Einleitung

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Einleitung
Teil I: Theorien von Vagheit
Sorites Paradoxien
Vagheit
Michael Tye: Dreiwertige Logik
Kenton Machina: Grade von Wahrheit
Rosanna Keefe: Supervaluationismus
Timothy Williamson: Die epistemische Theorie von Vagheit
Diana Raffman: Vagheit als Kontextabhängigkeit
Mark Sainsbury: Vagheit als Abgrenzungslosigkeit
Teil II: Höherstufige Vagheit
Teil III: Ontologische Vagheit
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Teil I: Theorien von Vagheit
Sorites Paradoxien
Wenn Maria nur ein einziges Haar mehr hat als Anna, dann sind entweder beide
glatzköpfig oder keine. Wenn jedoch ein einziges Haar mehr oder weniger nicht den
Ausschlag darüber geben kann, ob jemand glatzköpfig ist oder nicht, dann ist entweder
jeder glatzköpfig oder niemand – und das ist absurd. Betrachten wir eine Reihe von
Personen, von denen jede jeweils ein Haar mehr hat als ihr Vorgänger, beginnend mit
einer Person, die überhaupt keine Haare hat und damit eindeutig glatzköpfig ist. Wenn
ein Haar keinen Unterschied macht, dann muss auch jede weitere Person glatzköpfig
sein, ganz egal wie viele Haare sie hat. Das ist eine Sorites Paradoxie.
Die Bezeichnung ‚Sorites Paradoxie‘ geht auf den griechischen Ausdruck für ‚Haufen‘
(sorós, sorwc) zurück und verdankt sich Eubulides von Milet. Nimmt man von einem
Haufen ein Korn weg, bleibt immer noch ein Haufen, denn ein einziges Korn scheint
keinen Unterschied dafür zu machen, ob eine Ansammlung von Körnern ein Haufen ist.
Nimmt man jedoch nach und nach je ein weiteres Korn weg und beruft sich bei jedem
Schritt auf dieses Prinzip, dann müsste auch das letzte verbleibende Korn ein Haufen sein.
Sorites Paradoxien entstehen, weil Prädikate wie ‚glatzköpfig‘, ‚Haufen‘, ‚moralisch
legitim‘, ‚groß‘, ‚Kind‘, ‚rot‘, ‚nett‘ oder ‚bewölkt‘, aber auch Adverbien (‚behände‘), Bestimmungswörter (‚sehr‘) und singuläre Terme (‚das schottische Hochland‘) vage sind. Vage
Ausdrücke lassen Grenzfälle zu, d.h. Fälle, in denen es unbestimmt ist, ob sie anwendbar
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sind oder nicht. Jemand mit zwanzig Haaren ist ein Grenzfall des Prädikats ‚glatzköpfig‘,
eine Ansammlung von zwölf Körnern ist ein Grenzfall eines Haufens und die Abtreibung
eines acht Wochen alten Fötus ist ein Grenzfall einer moralisch legitimen Handlung.
Sorites Paradoxien sind faszinierend, weil sie keine einfache Lösung haben. Ihre
Prämissen erscheinen über jeden Zweifel erhaben, der Schluss scheint logisch gültig zu
sein (d.h. die Konklusion muss wahr sein, wenn die Prämissen wahr sind) und dennoch
ist ihre Konklusion absurd. Unter einem Sorites Argument können wir ein Argument
der folgenden Art verstehen. Eine erste, die kategorische, Prämisse besagt beispielsweise,
dass eine Ansammlung von 100 000 Körnern ein Haufen ist.
(1) Eine Ansammlung von 100 000 Körnern ist ein Haufen.
Eine zweite, die induktive, Prämisse besagt in diesem Fall, dass die Anwendbarkeit eines
Prädikats wie ‚Haufen‘ nicht von einem Korn mehr oder weniger abhängt:
(2) Für jede Zahl n gilt: Wenn eine Ansammlung von n Körnern ein Haufen ist, dann
ist auch eine Ansammlung von n – 1 Körnern ein Haufen.
Laut (2) kann ein einzelnes Korn nicht ausschlaggebend dafür sein, ob etwas ein Haufen
ist oder nicht. Wer (2) bestreitet, der scheint eine scharfe Grenze zu postulieren zwischen
Ansammlungen von Körnern, die Haufen sind, und Ansammlungen von Körnern, die
keine Haufen sind, denn die Negation von (2) ist äquivalent mit (3):
(3) Es gibt eine Zahl n, so dass gilt: n Körner sind ein Haufen und n –1 Körner nicht.
Wenn (3) wahr ist, dann gibt es ein letztes Korn, dessen Wegnahme einen Haufen
zum Verschwinden bringt. Da dies absurd erscheint, ist (3) falsch und damit (2) wahr.
(2) impliziert jedoch zusammen mit (1), der kategorischen Prämisse, dass auch das
letzte verbleibende Korn ein Haufen ist. Hierin liegt die philosophische Faszination von
Sorites Paradoxien: Da die Prämissen wahr sind und der Schluss gültig ist, müsste die
Konklusion wahr sein, aber das letzte verbleibende Korn ist ganz sicher kein Haufen;
wenn jedoch die Konklusion falsch ist, müsste (da die kategorische Prämisse wahr und
der Schluss gültig ist) die induktive Prämisse falsch sein, was aber scheinbar auch nicht
sein kann.
Vagheit
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Sorites Paradoxien entstehen, weil gewisse Prädikate vage sind (beschränken wir uns auf
vage Prädikate, auch wenn man nicht vorschnell ausschließen sollte, dass alle sprachlichen Ausdrücke vage sind oder zumindest sein können). Vagheit ist eine Art von
Unbestimmtheit – wenn Anna ein Grenzfall des Prädikats ‚groß‘ ist, dann ist es unbestimmt (engl.: indeterminate, indefinite), ob ‚Anna ist groß‘ wahr ist oder nicht. Vagheit
ist jedoch eine besondere Art von Unbestimmtheit. Wer auf die Frage, wie viele Flaschen
Wein noch im Keller sind, ‚Mehr als fünf‘ entgegnet, dessen Antwort ist unbestimmt, aber
nicht im philosophisch relevanten Sinn vage: der Ausdruck ‚mehr als fünf‘ zieht eine
scharfe Grenze und ist nicht anfällig für Sorites Paradoxien.
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EINLEITUNG
Die Unbestimmtheit vager Prädikate liegt prima facie auch nicht daran, dass sie
kontextabhängig sind. Vage Prädikate können kontextabhängig sein (wer für einen
Basketballspieler klein ist, kann für einen Jockey groß sein), aber ihre Vagheit ist
davon unabhängig. Erstens scheinen einige vage Prädikate nicht kontextabhängig zu
sein (‚kleine Zahl‘ etwa). Zweitens bleiben vage Prädikate auch dann vage, wenn der
Kontext explizit gemacht wird: es ist vage, ob jemand mit 1,95 Meter für einen dunkelhäutigen, 24-jährigen NBA Basketballspieler der neunziger Jahre aus Mittelamerika
… groß ist oder nicht, egal mit wie vielen weiteren Parametern die Leerstelle gefüllt
wird. Vagheit ist auch nicht auf Mehrdeutigkeit reduzierbar, denn viele vage Prädikate
sind nicht mehrdeutig, und mehrdeutige vage Prädikate bleiben auch dann vage, wenn
ihre Mehrdeutigkeit aufgelöst wird. Wenn es vage ist, ob etwas ein Geldinstitut ist, dann
ist die korrekte Antwort auf die Frage ‚Ist dies eine Bank?‘ auch dann unbestimmt, wenn
feststeht, dass mit ‚Bank‘ ein Geldinstitut und keine Sitzgelegenheit gemeint ist.
Vage Ausdrücke sind unbestimmt insofern sie zwischen ihrer positiven und ihrer
negativen Extension scheinbar keine scharfe Grenze ziehen. Zwischen den (eindeutig)
positiven und den (eindeutig) negativen Instanzen eines vagen Prädikats liegen seine
Grenzfälle – Objekte, für die es unbestimmt ist, ob das Prädikat auf sie zutrifft oder
nicht. Da Grenzfälle vager Prädikate gleichermaßen Grenzfälle ihrer Negation sind (eine
Fünfzehnjährige ist nicht mehr jung genug, um eindeutig ein Kind zu sein, aber auch
noch nicht alt genug, um eindeutig kein Kind zu sein), kann man sie nicht einfach
der negativen Extension des betreffenden Prädikats zurechnen. Ob vage Prädikate auf
Grenzfälle zutreffen oder nicht ist ganz einfach unbestimmt. Es scheint keine Tatsachenfrage zu sein (engl.: no fact of the matter), ob eine Ansammlung von 62 Körnern
(relativ zu einem gegebenen Kontext) ein Haufen ist. Die Aussage ‚Eine Ansammlung von
62 Körnern ist ein Haufen‘ scheint dem Bivalenzprinzip zu widersprechen, wonach jede
Aussage entweder wahr oder falsch ist. Das Gesetz des ausgeschlossenen Dritten scheint
ebenfalls nicht zu gelten, denn wäre ‚Entweder ist eine Ansammlung von 62 Körnern
ein Haufen oder nicht‘ wahr, dann gäbe es eine scharfe Grenze zwischen der positiven
und der negativen Extension von ‚Haufen‘, und das scheint ja gerade nicht der Fall zu
sein. In einer Reihe von Personen, von denen die erste 1,56 Meter, die letzte 2,02 Meter
und jede weitere je einen Millimeter größer ist als ihr Vorgänger, scheint es keine erste
große Person zu geben – auf die erste trifft das Prädikat ‚groß‘ nicht zu, auf die letzte
trifft es zu, aber dazwischen gibt es keine scharfe Grenze. Vage Prädikate sind tolerant.
Ein Prädikat F ist tolerant, wenn zwei Objekte, die sich in einem für die Anwendung
von F maßgeblichen Merkmal nur marginal unterscheiden, entweder beide F oder beide
nicht F sind. Insofern ein marginaler Unterschied in dem für die Anwendung von ‚groß‘
maßgeblichen Merkmal (der Körpergröße) unerheblich dafür ist, ob jemand groß ist oder
nicht, ist ‚groß‘ ein tolerantes Prädikat.
Die genannten Eigenschaften vager Prädikate hängen miteinander zusammen. Da
tolerante Prädikate gegenüber marginalen Unterschieden indifferent sind, sind sie anfällig
für Sorites Paradoxien ((2) etwa besagt gerade, dass ‚Haufen‘ tolerant ist); außerdem
ziehen sie keine scharfen Grenzen, da sonst ein noch so marginaler Unterschied ihre
Anwendbarkeit immer beeinflussen könnte. Prädikate, die keine scharfen Grenzen ziehen,
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lassen Grenzfälle zu; dasselbe scheint allerdings auch für einige exakte Prädikate zu
gelten. Betrachten wir ein Prädikat ‚Kind*‘, das von genau denjenigen wahr ist, die noch
nicht vierzehn sind, von genau denjenigen falsch, die schon sechzehn sind, und von allen
anderen weder wahr noch falsch. Man könnte eine Fünfzehnjährige als Grenzfall von
‚Kind*‘ bezeichnen, obwohl ‚Kind*‘ exakt ist und scharfe Grenzen zieht. Scheinbar dürfen
vage Prädikate also nicht nur zwischen ihrer positiven und ihrer negativen Extension,
sondern auch zwischen ihrer positiven Extension und den Grenzfällen bzw. zwischen
den Grenzfällen und ihrer negativen Extension keine scharfe Grenze ziehen. Gibt es
zwischen der positiven und der negativen Extension keine scharfe Grenze, dann gibt es
Grenzfälle; gibt es zwischen der positiven (negativen) Extension und den Grenzfällen
keine scharfe Grenze, dann gibt es Grenzfälle von Grenzfällen, d.h. Objekte, für die es
unbestimmt ist, ob sie Grenzfälle sind. Und ebenso wenig wie es zwischen der positiven
Extension und den Grenzfällen eine scharfe Grenze gibt, gibt es eine scharfe Grenze
zwischen der positiven Extension und den Grenzfällen der Grenzfälle; aus diesem Grund
gibt es Grenzfälle von Grenzfällen von Grenzfällen, die jedoch ihrerseits auch wieder
nicht scharf abgegrenzt sein können, usw.
Eine philosophische Auseinandersetzung mit Vagheit ist unter anderem deshalb unabdingbar, weil vage Aussagen integrale Bestandteile der klassischen Logik und Semantik
wie das Bivalenzprinzip oder das Gesetz des ausgeschlossenen Dritten zu verletzen scheinen, die sich in den meisten anderen Bereichen über jeden Zweifel hinaus bewährt haben.
Man muss also entweder zeigen, wie man an dem vertrauten Instrumentarium der klassischen Logik und Semantik festhalten kann, ohne sich in Paradoxien zu verstricken,
oder wie dieses so modifiziert werden kann, dass es mit vagen Aussagen zurechtkommt.
Sorites Paradoxien sind jedoch keineswegs nur logische Spielereien oder Taschenspielertricks, die bestenfalls für einige wenige Logiker von Interesse sind. In der Moralphilosophie etwa werden moralische Restriktionen unter anderem mit der von so genannten
‚Schiefe-Ebene-Argumenten‘ (engl.: slippery slope arguments) ausgehenden Gefahr eines
moralischen Fehlschlusses begründet (wäre die Tötung von Embryonen zu irgendeinem
Zeitpunkt erlaubt, so könnte man argumentieren, dann wäre, da eine Sekunde für den
moralischen Status einer Tötung keinen Unterschied zu machen scheint, auch die Tötung
beispielsweise eines Neugeborenen moralisch erlaubt – eine inakzeptable Konsequenz,
die man, so die Überlegung, am besten dadurch umgeht, dass die Tötung eines Embryo
zu keinem Zeitpunkt moralisch erlaubt ist). In der Sprachphilosophie wird Vagheit unter
anderem im Zusammenhang mit Wittgensteins Überlegungen zur Bedeutung natürlichsprachlicher Prädikate virulent, die seines Erachtens nicht durch Angabe von (exakten)
notwendigen und hinreichenden Bedingungen, sondern nur durch Rekurs auf (vage)
‚Familienähnlichkeiten‘ charakterisiert werden kann, die sich in ‚Sprachspielen‘ herausbilden. Im Bereich der Rechtssprechung ist Vagheit relevant, weil Ausdrücke wie ist
minderjährig, darf abgetrieben werden oder ist unmündig entweder (wie im Fall von
ist minderjährig) willkürliche scharfe Grenzen ziehen oder aber (wie im Fall von darf
abgetrieben werden oder ist unmündig) an vage Begriffe wie etwa ist eine Person gekoppelt werden müssen. Eine philosophische Auseinandersetzung mit Vagheit ist demnach
nicht nur für die Logik, sondern auch für die Sprachphilosophie, die Moralphilosophie,
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EINLEITUNG
die Ethik sowie die Rechtssprechung relevant und hat damit letztlich Auswirkungen auf
unser gesamtes alltägliches und wissenschaftliches Leben.
Die Beiträge in Teil I dieses Bandes bieten einen repräsentativen Überblick über
verschiedene Ansätze zu einer Theorie von Vagheit. Teil II und Teil III gehen auf zwei
Probleme ein, die in den letzten Jahren nicht weniger intensiv diskutiert wurden als diese
Theorien selbst. Teil II behandelt das Thema höherstufige Vagheit und setzt sich mit der
Frage auseinander, ob Vagheit alleine durch die Existenz von Grenzfällen definierbar ist,
oder ob die Existenz von Grenzfällen von Grenzfällen usw. explizit mit in die Definition
eingehen muss. Teil III ist dem Thema ontologische Vagheit gewidmet und beschäftigt
sich mit der Frage, ob Vagheit ein Merkmal der Welt selbst oder nur unserer Sprache ist.
Michael Tye: Dreiwertige Logik
Vage Aussagen über Grenzfälle sind scheinbar weder wahr noch falsch. Aber welchen
Wahrheitswert hätte dann eine Aussage wie ‚Anna ist groß‘, wenn Anna 1,72 Meter
groß und daher ein Grenzfall von ‚groß‘ ist? Im Anschluss an andere Anhänger einer
dreiwertigen Logik führt Michael Tye in seinem ersten Beitrag zu diesem Band für diesen
Fall einen dritten Wahrheitswert unbestimmt ein. Allerdings ist es nicht damit getan, dass
vage Aussagen über Grenzfälle den Wahrheitswert unbestimmt erhalten; wichtig ist auch,
welche Wahrheitswerte komplexe Aussagen erhalten.
Solange nur die Wahrheitswerte wahr und falsch betroffen sind, gelten die bekannten
Zusammenhänge: p ist genau dann wahr, wenn p falsch ist; p 6 q ist genau dann wahr,
wenn p wahr ist oder q wahr ist; p 7 q ist genau dann wahr, wenn p und q wahr sind;
p E q ist genau dann wahr, wenn p falsch oder q wahr ist; p à q ist genau dann wahr,
wenn p und q beide wahr oder beide falsch sind; eine Existenzaussage (∃x)Fx ist genau
dann wahr, wenn Fx für mindestens eine Zuordnung eines Objekts zu x wahr ist; eine
Allaussage (¶x)Fx ist genau dann wahr, wenn Fx für jede Zuordnung eines Objekts zu x
wahr ist. Die folgenden Bedingungen legen fest, wann komplexe Aussagen unbestimmt
werden: p ist unbestimmt, wenn p unbestimmt ist; p 6 q ist unbestimmt, wenn ein
Disjunktionsglied unbestimmt und das andere nicht wahr (also unbestimmt oder falsch)
ist; p 7 q ist unbestimmt, wenn ein Konjunktionsglied unbestimmt und das andere nicht
falsch (also unbestimmt oder wahr) ist; p E q ist unbestimmt, wenn p unbestimmt und q
nicht wahr ist oder wenn p wahr und q unbestimmt ist; p à q ist unbestimmt, wenn p
oder q unbestimmt ist; (∃x)Fx ist unbestimmt, wenn Fx für mindestens eine Zuordnung
unbestimmt und für keine Zuordnung wahr ist; (¶x)Fx ist unbestimmt, wenn Fx für
mindestens eine Zuordnung unbestimmt und für keine Zuordnung falsch ist. Wie in der
klassischen Logik ist ein Schluss genau dann gültig, wenn er wahrheitserhaltend ist, d.h.
wenn die Konklusion wahr sein muss, sobald alle Prämissen wahr sind.
Ein Sorites Argument mit einer kategorischen Prämisse wie (1) und einer induktiven
Prämisse wie (2) ist gültig; dasselbe gilt für ein Sorites Argument mit einer kategorischen
Prämisse und n konditionalen Prämissen der Form ‚Wenn Fai , dann FaiÔ1 ‘. Allerdings
sind diese Argumente nicht schlüssig, denn mindestens eine der Prämissen ist nicht
wahr: Wenn ai und aiÔ1 Grenzfälle von F sind, dann sind Fai und FaiÔ1 unbestimmt,
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