Prävention von Hautkrebs: Das Wichtigste in Kürze

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Prävention von Hautkrebs: Das Wichtigste in Kürze
Zahlen zu Hautkrebs
 Mit rund 2100 Neuerkrankungen pro Jahr steht das Melanom in der Schweiz hinsichtlich
der Inzidenz an fünfter Stelle aller Krebsarten (rund 6 Prozent aller Krebserkrankungen).
Die häufigsten anderen Krebserkrankungen sind: Prostata-, Brust-, Darm- und
Lungenkrebs.
 Verglichen mit anderen Krebsarten kommt das Melanom bei jungen Menschen häufiger
vor: 31 Prozent der erkrankten Personen sind zum Zeitpunkt der Diagnose unter 50 Jahre
alt. Der Anteil dieser Altersgruppe beim Total aller Krebserkrankungen beträgt 13 Prozent.
 Es erkranken etwa gleich viele Männer wie Frauen.
 Früh diagnostiziert bestehen gute Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung des
Melanoms.
 Pro Jahr sterben in der Schweiz durchschnittlich 300 Personen an einem Melanom, das
entspricht rund zwei Prozent aller Krebstodesfälle. 50 Prozent der an einem Melanom
verstorbenen Patienten sind 70 oder mehr Jahre alt, rund ein Drittel ist 50- bis 69-jährig.
Krebs ist in der Schweiz keine meldepflichtige Krankheit. Dies ist mit ein Grund, dass es zur Anzahl Neuerkrankungen in der
Schweiz keine präzise Statistik gibt. Zudem werden die Erkrankungsfälle nur in einigen Kantonen in Krebsregistern erfasst. Die
heute existierenden Register decken rund 70 Prozent der Bevölkerung ab. Die statistischen Angaben für die Gesamtbevölkerung
werden auf der Basis dieser Angaben hochgerechnet. Quelle: NICER, www.nicer.org, Juni 2012.
Wie entsteht Hautkrebs?
In unseren Zellen befindet sich die Erbsubstanz (DNA). In der Erbsubstanz sind die
Informationen gespeichert, die für die Entwicklung und den Stoffwechsel der Zellen notwendig
sind. UV-Strahlen schädigen die Erbsubstanz. Bis zu einem gewissen Mass kann der Körper
DNA-Schäden reparieren, einzelne Zellen jedoch können beschädigt zurückbleiben und sich
zu Krebszellen entwickeln.
Warum brauchen wir Sonnenschutz?
Alle Menschen reagieren auf die Sonnenstrahlung, es reagieren aber nicht alle gleich stark.
Die Haut kann nur eine bestimmte Zeit der Sonne ausgesetzt sein, ohne sich zu röten. Jede
Rötung der Haut deutet auf eine Schädigung hin. Eine solche kann aber auch bereits ohne
Rötung auftreten. Deshalb sollten sich alle Menschen – ob dunkel- oder hellhäutig – vor der
Sonne schützen.
Sonnenschutz ist die beste Hautkrebs-Prävention
Eine der Hauptursachen für das Entstehen von Hautkrebs ist die UV-Strahlung. Sonnenschutz
ist deshalb die beste Hautkrebs-Prävention.
Die Krebsliga empfiehlt:
 Zwischen 11 und 15 Uhr im Schatten bleiben
 Hut, Sonnenbrille und Kleidung tragen
 Auf die ungeschützte Haut Sonnenschutzmittel auftragen
Krebsliga Schweiz, Postfach 8219, CH-3001 Bern, Telefon +41 (0)31 389 91 00, Fax +41 (0)31 389 91 60
Lieferadresse (Pakete): Effingerstrasse 40, CH-3008 Bern, [email protected], www.swisscancer.ch
Postkonto 30-4843-9, Credit Suisse, St. Gallen, Konto-Nr. 4637-155480-01, MwSt.-Nr. 338 921
Kinderhaut
Kinder und Jugendliche müssen sich besonders gut vor der Sonne schützen, ihre Haut ist
empfindlicher als diejenige von Erwachsenen. Kleinkinder im ersten Lebensjahr sollten nie
direkt der Sonne ausgesetzt werden.
Die Intensität der UV-Strahlen ist nicht immer gleich stark
Die Intensität der UV-Strahlen variiert je nach
 Tageszeit (fast 2/3 der täglichen UV-Strahlung treffen in der Zeit zwischen 11 und 15 Uhr
auf die Erdoberfläche)
 Jahreszeit (im Sommer ist die UV-Belastung grösser als im Winter)
 Höhenlage (pro 1000 Höhenmeter nimmt die Intensität der UV-Strahlen um ungefähr
10 Prozent zu)
 Breitengrad (je näher am Äquator desto stärker die UV-Strahlung)
 Bewölkung (auch bei bedecktem Himmel dringen bis zu 80 Prozent der UV-Strahlen
durch die Wolkendecke)
 Reflektion (helle Oberflächen verstärken die Intensität der UV-Strahlung)
UV-Strahlen werden nicht immer gleich stark empfunden
Kälte und Bewölkung täuschen oft über die Strahlungsintensität hinweg. Auch bei bedecktem
Himmel dringen bis zu 80 Prozent der UV-Strahlen durch die Wolkendecke. Helle Flächen wie
Schnee, Eis, Sand, Beton oder Wasser reflektieren die UV-Strahlen und verstärken so deren
Wirkung.
Der optimale Sonnenschutz
Der optimale Sonnenschutz sollte an die Intensität der UV-Strahlen, an die Art der Aktivität, an
die Dauer des Aufenthalts an der Sonne sowie an die Sonnenempfindlichkeit der Haut
angepasst werden. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass die Einnahme gewisser
Medikamente die Lichtempfindlichkeit der Haut steigern kann.
Solarium
Die UV-Strahlung im Solarium erhöht das Hautkrebsrisiko und beschleunigt die Hautalterung.
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Personen, die vor dem 35. Lebensjahr mit
Solariumbesuchen beginnen, ein fast doppelt so hohes Risiko haben, im Verlauf des Lebens
an einem Melanom zu erkranken. Von Besuchen im Solarium wird deshalb dringend
abgeraten.
Kontakt:
Aline Binggeli, Kommunikationsbeauftragte, Krebsliga Schweiz,
Tel: 031 389 92 10, [email protected]
www.krebsliga.ch/sonnenschutztag
www.facebook.com/krebsliga
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