Familiäres Melanom Phänotyp-MIM 155755, 606719 Stand: 08.05.2015 Klinik: Das maligne Melanom macht in der Gesamttumorhäufigkeit zwischen 2 und 5% aus. Hierbei treten 10% der Fälle familiär gehäuft und somit vor dem Hintergrund einer genetischen Prädisposition im Rahmen eines hereditären Tumorsyndroms auf. Dazu gehören Melanome in Kombination mit Pankreaskarzinom oder zerebralen Astrozytomen. Genetik: In Familien, in denen bei zwei Familienmitgliedern 1. Grades ein malignes Melanom vorliegt bzw. ein Familienmitglied zwei oder mehr maligne Primärmelanome aufweist, können in ca. 10-20% der Fälle Mutationen im CDKN2A-Gen (MIM 600160) nachgewiesen werden. Diagnostik: Nach DNA-Präparierung führen wir die molekulargenetische Untersuchung der 3 kodierenden Exone und der Promotorregion des CDKN2A-Gens durch. Benötigtes Material Versandart Untersuchungsmethode Untersuchungsdauer 5 ml EDTA-Blut (oder hoch aufgereinigte DNA) ungekühlt per Post im wattierten Umschlag Kettenabbruch-Sequenzierung nach Sanger, MLPA 6 Wochen Kostenübernahme: Die molekulargenetische Labordiagnostik inkl. Gutachten wird bei Indikation von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Die ambulante Abrechnung erfolgt mit einem Überweisungsschein (Muster 10, Ausnahmeziffer 32010). Bitte vermerken Sie auf der Überweisung stets „Molekulargenetische Diagnostik: Familiäres Melanom“. Seite 1 / 1