Sorsby Fundusdystrophie Stand: 08.05.2015 Phänotyp-MIM: 136900 Klinik: Die Sorsby Fundusdystrophie mit typischem Manifestationsbeginn im mittleren Erwachsenenalter ist eine seltene Erkrankung, die sich als zentraler Visusverlust in Folge makulärer Narben- und Gefäßneubildungen manifestiert. Präsymptomatisch finden sich drusenartige Ablagerungen innerhalb der Bruchschen Membran, einer extrazellulären Matrix, die zwischen dem retinalen Pigmentepithel und der Aderhaut liegt. Genetik: Die Sorsby Fundusdystrophie wird autosomal-dominant vererbt und durch Mutationen im TIMP3-Gen (MIM 188826) verursacht. Diagnostik: Nach DNA-Präparierung führen wir die molekulargenetische Untersuchung der 5 kodierenden Exone des TIMP3-Gens durch. Benötigtes Material Versandart Untersuchungsmethode Untersuchungsdauer 5 ml EDTA-Blut (oder hoch aufgereinigte DNA) ungekühlt per Post im wattierten Umschlag Kettenabbruch-Sequenzierung nach Sanger 4 Wochen Kostenübernahme: Die molekulargenetische Labordiagnostik inkl. Gutachten wird bei Indikation von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Die ambulante Abrechnung erfolgt mit einem Überweisungsschein (Muster 10, Ausnahmeziffer 32010). Bitte vermerken Sie auf der Überweisung stets „Molekulargenetische Diagnostik: Sorsby Fundusdystrophie“. Seite 1 / 1