Usher Syndrom Typ IIA Phänotyp-MIM: 276901 Stand: 08.05.2015 Klinik: Das Usher-Syndrom bezeichnet eine klinisch heterogene Gruppe von Erkrankungen, die sich durch sensorineurale Hörstörung bei Geburt und eine sich später entwickelnde, progressive Retinitis pigmentosa auszeichnet. Patienten mit Usher-Syndrom Typ IIA haben eine milde Form von Schwerhörigkeit ohne vestibuläre Symptome. Genetik: Usher-Syndrom Typ IIA wird autosomal-rezessiv vererbt und durch Mutationen im USH2A-Gen (MIM 608400) verursacht. Mutationen im USH2A-Gen können auch autosomal-rezessiv vererbte Retinitis pigmentosa ohne Schwerhörigkeit verursachen. Diagnostik: Nach DNA-Präparierung führen wir die molekulargenetische Untersuchung der 71 kodierenden Exone des USH2A-Gens durch. Benötigtes Material Versandart Untersuchungsmethode Untersuchungsdauer 5 ml EDTA-Blut (oder hoch aufgereinigte DNA) ungekühlt per Post im wattierten Umschlag Kettenabbruch-Sequenzierung nach Sanger Nach Absprache kann eine Genpanel-Diagnostik mittels Next Generation-Sequenzierung durchgeführt werden 8 Wochen Kostenübernahme: Die molekulargenetische Labordiagnostik inkl. Gutachten wird bei Indikation von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Die ambulante Abrechnung erfolgt mit einem Überweisungsschein (Muster 10, Ausnahmeziffer 32010). Bitte vermerken Sie auf der Überweisung stets „Molekulargenetische Diagnostik: Usher-Syndrom Typ IIA“. Seite 1 / 1