Fundus albipunctatus Stand: 08.05.2015 Phänotyp-MIM: 136880 Klinik: Fundus albipunctatus bezeichnet eine Form von Netzhautdystrophie mit zahlreichen, gleichmäßig verteilten gelblich-weißen Punkten in der mittleren und peripheren Netzhaut. Die Makula ist meistens unauffällig. Kongenitale Nachtblindheit und Abnormalitäten im Elektroretinogramm (ERG) sind weitere Kennzeichen. Bei einem Drittel der Patienten entwickelt sich im Laufe des Alters eine progrediente Zapfenfunktionsstörung. Genetik: Fundus albipunctatus wird autosomal-rezessiv vererbt und durch Mutationen im RDH5-Gen (MIM 601617) verursacht. Diagnostik: Nach DNA-Präparierung führen wir die molekulargenetische Untersuchung der 4 kodierenden Exone des RDH5-Gens durch. Benötigtes Material Versandart Untersuchungsmethode Untersuchungsdauer 5 ml EDTA-Blut (oder hoch aufgereinigte DNA) ungekühlt per Post im wattierten Umschlag Kettenabbruch-Sequenzierung nach Sanger 4 Wochen Kostenübernahme: Die molekulargenetische Labordiagnostik inkl. Gutachten wird bei Indikation von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Die ambulante Abrechnung erfolgt mit einem Überweisungsschein (Muster 10, Ausnahmeziffer 32010). Bitte vermerken Sie auf der Überweisung stets „Molekulargenetische Diagnostik: Fundus albipunctatus“. Seite 1 / 1