Newsletter Nr. 02 2011 - Österreichischer Astrologenverband

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news
Newsletter des Österreichischen Astrologenverbandes
02 / 2011
Einzelpreis: € 2,50
„Astrologie und Wissenschaft“
Neue Akzente zum Tag der Astrologie, am 21. März 2011 in Wien
Mag. Gabriela Maria Steiner
Die Kammer der gewerblichen
Wirtschaft setzte zum Tag der
Astrologie am 21.3.2011 in der
Österreichischen Nationalbibliothek
in Wien mit einer großen Veranstaltung zum Thema „Astrologie
und Wissenschaft“ neue Akzente.
Etwa vierhundert Besucher und
Besucherinnen interessierten sich
für die Frage, welchen Stellenwert
die Astrologie, ehemals die Königin
der Wissenschaften, denn heute
besitzt.
Alexander Goebel, Moderator des
Events, führte mit größter Sorgfalt
und viel Wortwitz durch das Programm.
Als erster Referent sprach Peter
Dr. Johanna Rachinger (rechts im
Bild), die Generaldirektorin der
Österreichischen Nationalbibliothek
und somit Hausherrin, begrüßte die
Gäste sehr freundlich und überreichte dem Fachgruppenobmann
der gewerblichen Dienstleister
Wien, KommR Gerhard Flenreiss
(Bildmitte), eine Urkunde über die
Patenschaft, die die Kammer für
ein antikes astrologisches Buch
übernommen hatte.
Fraiss, Initiator der Veranstaltung
in seiner Funktion als Berufsgruppenobmann der Wiener Astrologen, über „Astrologie und der
Aberglaube vom Aberglauben“. Als
glühender Kämpfer für ein klareres
Verständnis der Astrologie, die als
nicht-kausales System nicht mit
herkömmlichen wissenschaftlichen
Methoden messbar ist, bringt er
den Vergleich der intuitiven Erfassung eines individuellen Horoskops mit der Qualität eines Gemäldes. Wie misst man die Qualität
eines Kunstwerks?
Fraiss zeigt die Sichtbarkeit von Ereignissen anhand verschiedener
Horoskope der atomaren Katastrophen der letzten 100 Jahre und
spricht auch die Erkenntnisse der
Chaostheorie und damit die Schwierigkeit der Vorhersagbarkeit von
Systemen mit chaotischen Strukturen an.
Im Anschluss spricht der Sozialwissenschaftler und ehemalige
„Skeptiker“ Dr. Edgar Wunder von
der Astrologie als einer sozialen
Praxis mit hoher Akzeptanz in
Österreich, die jedoch den Kriterien
wissenschaftlicher Methoden, wie
etwa Widerlegbarkeit, Widerspruchs-
express *** express *** express *** express *** express *** express
Seite 4-6:
„Uranus Ingress in
Widder“
Seite 7:
„Kräuter-Wanderung
nach Paracelsus“
Seite 8-9:
Zyklus „Die Dialektik
des Symbolon“
Seite 10-11:
„Iss, was dir die
Sterne weisen…“
Auszug aus dem
informativen Vortrag
von Dr. Stefan Brezovich
oeav-Tagesausflug zu den
Myra-Fällen
am Samstag, 2. Juli 2011
1. Teil: Von der Verzauberung zur Erlösung
von Dr. Peter Orban
Das Ernährungsverhalten
von Widder bis Jungfrau
von Ursula Jacoby-Daul
Abo-Service: 2344 Maria Enzersdorf, Tel. +43 (0)676 930 4135, E-Mail: [email protected]
2
news 02 / 2011
event
freiheit u.a. nicht entspreche.
Dr. Wunder kommt zu der Schluss-
Diskussionsrunde (v.l.): Dr. Edgar Wunder, Peter Fraiss, Dipl.-Psych. Markus Jehle,
Dr. Gustav-Adolf Schoener, Dr. Christoph Schubert-Weller
folgerung, dass ein „Wie-oben-sounten“ - Zusammenhang nicht für
die Entstehung von astrologischen
Interpretationen verantwortlich sein
kann.
Er macht den Rückgang der
Astrologie-Orientierung (welchen
Rückgang, fragen wir uns?) mit
einer immer stärkeren „Amalgamierung“ der Astrologie mit Wahrsagepraktiken, Elementen traditionellen Aberglaubens und fatalistischen Einstellungen verantwortlich.
gnose in nur einer Sitzung erstellen
könne. Dipl.-Psych. Jehle, der seit
„Wir Astrologen bekommen aber
nie Forschungsgelder!“ - Ja, das
stimmt zweifellos!
Dr. Gustav-Adolf Schoener, TheoJahren für das Sarastro-College als
Seminarleiter arbeitet, lässt die
Gelegenheit nicht aus, die astrologische Schule des Berufsgruppensprechers explizit zu erwähnen. Man fragt sich da
natürlich, ob das den, vom Inhaber
der Schule, vertretenen Wiener
Berufsastrologen gefallen kann?
loge und Religionswissenschafter,
stellt in seinem Vortrag „Astrologie antiaufklärerisches Reizwort oder
kulturwissenschaftliche Disziplin“,
fest, dass die Sterne in der Geschichte immer schon „beseelt“
waren und verweist auf die
„Weltseele“ von Aristoteles oder
das Werk von Thomas Ring über
die „Planetengötter als Prinzipien
organischen Seins“. Und so definiert er schließlich die Astrologie
als eine Naturreligion bzw. als religiöses Deutungssystem.
Er sieht Astrologie aber nicht als
Natur„wissenschaft“, sondern möchte
sie wegen ihrer schöpferischen
Leistung als Kulturwissenschaft verstanden sehen.
Der Diplom-Psychologe und Astrologe Markus Jehle sieht den
Astrologen als den „Anwalt“ seines
Klienten, der eine umfassende Dia-
flusst werde, wer die Studie in Auftrag gegeben hat.
Eine originelle Einlage bringt
Goebel mit einem Kurzfilm zur
Befragung von elf zufällig ausgewählten Passanten auf der Straße:
„Glauben Sie an Bestimmung oder
den richtigen Zeitpunkt?“ oder
„Was würden Sie sagen, wenn Ihr
Kind astrologisch tätig werden
wollte?“ - diese und ähnliche
Fragen bringen die aberwitzigsten
Antworten hervor und sorgen für
einige Lacher im Publikum.
Eine gelungene Überleitung zur
anschließenden Diskussionsrunde.
Auf Lederfauteuils auf der Bühne
im Halbkreis sitzend, fachsimpeln,
unter Anleitung des Moderators,
die vier Vortragenden und der Präsident des Deutschen Astrologenverbandes, Dr. Christoph SchubertWeller.
Zum Thema „Studien im Allgemeinen“ wirft Dipl.-Psych. Jehle
äußerst klug ein, dass das Ergebnis zumeist signifikant davon beein-
Die vom Moderator in den Raum
gestellte Frage, ob Astrologie möglicherweise der Seelenbeistand der
Zukunft sein könne, ruft dieser
ungeheure
Anspruch
sogleich
einen ebensolchen - nämlich das
jahrhundertealte Heilversprechen
der christlichen Lehre - auf den Plan.
So tönt es seitens des Religionswissenschafters: „Religion bietet
Erlösung, das kann die Astrologie
nicht bieten.“ No comment…
Und als Goebel die Frage entschärft, indem er auf den heutigen
Trend zu „tailormade“ Religionen
hinweist, zu denen vielleicht auch
die Astrologie gezählt werden
könne, attestiert Dr. Schöner der
Astrologie eine Auf- und Abwärtskurve von abwechselnd Desinteresse und Wiederbelebung, wie es
sie beim Konsumentenverhalten
gebe. Es gehe eben genauso darum, auf schnellstmöglichem Wege
etwas zu bekommen, das einen
zufrieden stellt.
Als Brigitte Hueber, eine der
brillantesten Astrologinnen des
Landes, aus dem Publikum einwendet, dass es schon seit
mindestens zehn Jahren eine empirische Studie gebe, die den
Transiten eine hohe Signifikanz für
die ihnen entsprechenden Ereignisse bescheinige, kontert der
Theologe, dass jede Studie, damit
sie eine Studie sein darf, einer
Theorie zugrunde liegen müsse,
die aber der Astrologie fehle.
Weitere Kommentare der anderen
Teilnehmer aus der Diskussionsrunde folgen.
event
Dr. Schubert-Weller ist dagegen
der Ansicht, dass die Astrologie
eigentlich nicht die Bestätigung der
Wissenschaft benötige. Der Erfolg
gebe ihr ohnehin Recht. Kunst
erschöpfe sich nicht darin, Kunst
zu sein, und Astrologie sei eben
auch eine Geisteswissenschaft, die
nur helfen will, die Natur und Welt
zu verstehen. „Sie hilft auch dem
Menschen, sich selbst zu verstehen“.
Markus Jehle meint dazu: „Und
hätten wir auch 500.000 Studien,
wir (die Astrologen, Anm. d.
Redaktion) wären trotzdem nicht
anerkannt.“ Wie wahr!
Peter Fraiss wirft ein, er wäre froh,
wenn dieses Buhlen um Anerkennung aufhörte. Eine Person sei
ein derart komplexes Wesen, mit
Emotionen, Sinnfragen und Sorgen
ausgestattet, sodass es eben kein
Zufall sei, dass ein Horoskop
manchmal so komplex ist. Mit
Statistik, meint er weiter, ließe sich
so etwas niemals beweisen.
An diesem Abend wird Brigitte
Hueber keine zweite und dem
übrigen Publikum überhaupt keine
weitere Frage zugebilligt.
Schade, wenn der Begriff einer
Fachdiskussion so eng ausgelegt
wird.
Frau Hueber wird sogar zurechtgewiesen, als sie Einwand erhebt,
wonach sie dann den Saal verlässt.
Dr. Schoener meldet sich zu Wort
und bescheinigt der Astrologie
Oberflächlichkeit durch ihre statischen Aussagen, wie z.B.: „der
Widder ist…“
Dipl.-Psych. Jehle bringt einen gewitzten Vergleich zur Untermaue-
rung der Tatsache, dass komplexe
Dinge eben andere Forschungsmethoden zu ihrer Erfassung benötigen: „Einen Hammer für eine
komplizierte Winkelschraube zu verwenden, reicht eben nicht.“
Dr. Schubert-Weller erklärt: „Die
Astrologie spreche zwar von Möglichkeiten, aber nicht von x-beliebigen
Möglichkeiten.“
Schließlich identifiziert man die
Achillesferse der Astrologie: Ihre
Nicht-Institutionalisierung mache sie
instabil, sie vererbe sich eben nicht
kraft der Tradition.
Eine Unterhaltung wie das „Astrotainment“ (Wortkreation des Vorredners Dipl.-Psych. Jehle) höre
sich auf, wo die Not der Menschen
ausgenützt werde. Es gebe einen
Bereich, wo die Astrologie auch
durch die
Astrologen selbst
Schaden nehme.
Auf die Frage des Moderators, wer
den Astrologen lieber sei, die
Kritiker oder die Venus (also die
venusische Befürwortung, Anm. d.
Redaktion), gibt Dr. SchubertWeller eine diplomatische „VenusAntwort“: „Man nähere sich jedem
Gegenstand kritisch-wohlwollend...“
Zum Abschied möchte Goebel
noch von den Diskutanten wissen,
was sie sich für die Zukunft der
Astrologie wünschen:
Dr. Schubert-Weller wünscht sich
mehr staatliche Anerkennung für
die Astrologie.
Markus Jehle möchte, dass dieser
Abend einerseits Nachhaltigkeit
bringe, und andererseits – man
halte den Atem an! – „Peter
(gemeint ist natürlich sein Kollege
und Auftraggeber Peter Fraiss) uns
noch lange erhalten bleibt.“
Im Gespräch beim Imbiss
Bild links:
Dr. Stefan Brezovich (links) mit
Helga Perischa (rechts)
Bild unten (v.l.):
Mag. Gabriela Maria Steiner,
Mag. Brigitte Hueber,
Dr. Christoph Schubert-Weller,
Mag. Maria Luise Mathis
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Insgesamt muss im Grunde jede
Veranstaltung, die 400 BesucherInnen aktivieren kann, um der
Öffentlichkeit ein klareres Bild von
professioneller Astrologie zu geben,
lobend erwähnt werden; und das
hat die Presse auch durchaus im
Anschluss daran getan. Ein großer
Schritt zugunsten der Astrologie
selbst, wenngleich damit vor allem
die Publicity eines einzelnen
Astrologen gefördert worden sein
dürfte. Genial auch die Kombination mit der Patenschaft für ein
antikes astrologisches Buch im erlauchten Ambiente der Nationalbibliothek.
Schade nur, wenn sich die überwiegende Mehrheit dieser Besucher aus ausgebildeten oder angehenden Astrologen rekrutiert.
Hier muss ja zumeist keine Überzeugungsarbeit mehr geleistet
werden.
Leider konterkariert diese Veranstaltung der Wirtschaftskammer
den eigenen modernen Weg in
Richtung Gendering in höchstem
Maße. Ist es den Organisatoren
und Vertretern einer Berufsgruppe,
die doch zum überwiegenden Teil
aus Frauen besteht, denn wirklich
nicht gelungen, auch nur eine
einzige wissenschaftskundige Frau
zu engagieren? Kann es denn sein,
dass ausschließlich den Herren der
Schöpfung öffentliche Auftritte zugetraut werden?
Dieses Land kennt eine Menge
überregional bekannter und weit geschätzter wissenschaftsorientierter
Astrologinnen. Sehr traurig auch,
dass man mündige Frauen, die der
Einladung zu einer Podiumsdiskussion gefolgt sind, nicht zu Wort
kommen lässt.
Was wünscht sich der Österreichische Astrologenverband,
der im Vorfeld für diesen Event
kräftig die Werbetrommel gerührt hat, für die Zukunft der
Astrologie?
Nun - dass die große Gemeinschaft
Gleichgesinnter auch Gleichberechtigung walten und das „gemeine Fußvolk“ ebenfalls zu Wort
kommen lässt.
Und es soll uns nicht nur ein
einzelner Vertreter der Astrologen wie von Markus Jehle erwünscht sondern die Vielfalt von seriösen
Astrologinnen und Astrologen sowie eine steigende Nachfrage nach
professionellen Beratungen und
Schulungen in Österreich möglichst
lang erhalten bleiben!
4
news 02 / 2011
vortrag
„Uranus Ingress in Widder und das
Horoskop der Zeitenwende“
Auszug aus dem Vortrag vom 16.2.2011 - 1. Teil
Dr. Stefan Brezovich
Die Einladung zu diesem Vortrag
hat mich besonders gefreut, weil
ich dem Thema Uranus in meiner
astrologischen Forschungsarbeit besondere Aufmerksamkeit geschenkt
habe; wohl nicht zuletzt deshalb,
weil mich mit Uranus und dessen
Widder-Ingress viel verbindet.
Uranus ist nicht nur am aktuellen
Sternenhimmel ein wichtiger Akteur,
sondern auch in meinem Horoskop
Herrscher des 1. Hauses und Dispositor der Sonne. Im Rahmen
seines Eintritts in das WidderZeichen löst er den Radix-Mars
(Konjunktion) sowie Radix-Neptun
und MC (Trigon) aus. Der Ingress
ist mir daher ein echtes persönliches Anliegen.
Ich möchte Ihnen hier nun die wesentlichen Punkte meines Vortrags
näher bringen:
Wir leben in einer besonders spannenden und bewegenden Epoche
der Geschichte. Die Entwicklungen
in der Welt scheinen sich zu beschleunigen und stellen uns vor
immer größere Herausforderungen.
Welche Hinweise gibt uns die
Astrologie auf die deutlichen Veränderungen auf unserem Planeten?
Die Zeichenwechsel der Langsamläufer bieten markante Anhaltspunkte. Wir befinden uns inmitten
dieser Zeichenwechsel. Pluto hat
das Tierkreiszeichen Steinbock erstmalig bereits Ende Jänner 2008 erreicht, Neptun wandert Anfang
April 2011 in Fische.
Ingress einen Überblick über die
Grundlagen von Wassermann und
Widder.
Wesentliche Schlagworte zu Widder
sind: „Durchsetzung“ als Lebensprinzip; Drang; Energie; Kraft; Dynamik; Aggressivität; Aktivität; Initiative; Risiko; Einsatzfreude; Begeisterung; Gewalt; Ungeduld u. v. m.
In welches Territorium tritt
Uranus jetzt ein? Widder ist ein
kardinales Zeichen und steht am
Anfang des Tierkreises, also des
grundlegendsten
astrologischen
Zyklus, gleichsam der natürliche
Aszendent. 0° Widder ist daher
eine Art Urknall-Punkt, weil er so
aufgeladen ist. Es geht nicht nur
um die marsischen Kräfte, sondern
gleichsam um eine Initialzündung.
Dem Revolutionsprinzip entsprechend müssen Mauern und Strukturen einstürzen, um Neues aufbauen zu können.
Welche Energie betritt nun mit
Uranus dieses hitzige WidderTerritorium? Gemäß dem wassermännischen Lebensprinzip der Unabhängigkeit bzw. dem Motto „ich
bin frei!“ geht es um die Themen
individuelle Freiheit, Menschenrechte, Wertgleichheit, Emanzipation, gleiche Rechte und Werte
für alle.
Am Tage des Vortrags (16.2.2011)
stehen bzw. standen wir kurz vor
dem Re-Ingress (12.3.2011) von
Uranus in das Widder-Zeichen. Der
(erste) Ingress hat Ende Mai 2010
stattgefunden. Zwischen diesen
beiden Uranus-Widder-Ingressen
greife ich nun diese dynamische
Konstellation heraus, um sie zu
analysieren.
Die Lebensaufgabe des uranischen
Archetypus ist, Altes zu überwinden und Neues in die Welt zu
bringen. Leitbilder sind die großen
Humanisten, Reformer und Aufklärer. Wassermann gilt als das
Zeichen, das alte Werte stürzt, um
sie durch neue zu ersetzen, - als
das Zeichen, das Klassenunterschiede abträgt, um eine Gleichstellung zwischen Herrn und Sklaven, zwischen Mann und Frau
herbeizuführen. Zentrale Anliegen
sind die Verwirklichung von Utopia,
die Freiheit des Einzelnen, das Aufbrechen verkrusteter Strukturen.
Da unter den Zuhörern zahlreiche
äußerst versierte Top-Astrologen,
aber auch einige interessierte Laien
sind, gebe ich als Einstimmung auf
die Themen und die Energie des
Seit der Französischen Revolution
(1789 bis 1799), die kurz nach der
Entdeckung des Planeten Uranus
(13.3.1781) stattfand, sind seine
Prinzipien „Freiheit, Gleichheit, Brü-
Foto © Dr. Stefan Brezovich
derlichkeit“ allgemein bekannte Attribute.
Auch aus astronomischer Sicht ist
bei Uranus vieles anders: seine
Entdeckung war eine indirekte Entdeckung aufgrund von Bahnabweichungen des Saturn.
Uranus ist der erste Planet, der
nicht mehr mit freiem Auge sichtbar
ist (die Grenze/Saturn wurde überschritten) sondern nur mit technischen Hilfsmitteln. Als einziger
Planet steht Uranus in der Ekliptik
(er rollt quasi auf seiner Bahn).
Anhand von Planetenbildern kann
man die Größenrelation der beteiligten (bzw. stellvertretenden) Planeten aufzeigen; eine Größenrelation, die nicht selten verwundert: Mars, gekennzeichnet durch
seine leuchtende und kraftvolle rotorange Färbung, ist deutlich kleiner
als die Erde. Uranus, von künstlicher, blaugrüner Anmutung, gleichsam „entrückt“, ist um ein Vielfaches größer als unser Heimatplanet. Mars erscheint neben Uranus fast winzig.
Was ergibt sich nunmehr aus
der Verbindung von Uranus und
Widder? „Ich will frei sein! Jetzt!
Mit aller Kraft!“ Luft (Uranus) facht
das Feuer (Widder) an; sie (Luft) ist
überhaupt essentiell für jeden Verbrennungsprozess. Auch wenn
sich die Energien fördern und die
Zeichen im Sextil zueinander stehen,
so zeigt die Gegenüberstellung von
Uranus und Widder durchaus auch
Spannungsfelder: Spontaneität (Uranus) versus Dynamik (Widder);
Kooperation versus Konkurrenz;
befreien versus erobern; cool versus hitzig; distanziert versus engagiert.
Was erwartet uns - aus den zuvor beschrieben Prinzipien und
Energien folgernd - in der Epoche
Uranus-in-Widder?
vortrag
Das Schlagwort schlechthin (in positiver wie negativer Hinsicht) lautet:
REVOLUTION(EN)! Politische Umwälzungen und Reformen; dynamisches Eintreten für die Freiheit
des Willens - als Schattenthema
auch das Eintreten für rücksichtslosen Individualismus; Kampf für
„Utopia“ und Kampf für die Freiheit;
freie Sexualität (Pluto in Steinbock
wirkt hier allerdings bremsend);
Zündfunken zum Terrorismus; unumkehrbare Quantensprünge; Sprengen alter Strukturen; Verfechtung
von revolutionären Ideen. Auch geologisch ist mit Aufbrüchen zu
rechnen: verstärkte Vulkantätigkeit
und Erdbeben.
Chancen dieser Zeit liegen auch in
technischen Innovationen; es beginnt ein neues Zeitalter der Fortbewegung (Innovationen in Luftund Raumfahrt); große Fortschritte
in der Roboter-Technik; neue Technologien in den Bereichen Verkehr
(ultraleichte und schadstofffreie
Autos), Militär (Drohnenkriege) und
Energie („saubere“ Energiegewinnung).
Nach der Informations-Revolution
und der Kommunikations-Revolution steht nun (mittlerweile zwingend) die „Energie-Revolution“ an.
(Man beachte die immer kürzeren
Zyklen.)
Die technischen Neuerungen sind
in der Folge starke wirtschaftliche
Impulsgeber für späteren wirtschaftlichen Aufschwung (ab 2017ff) –
vielleicht auch technische Vorboten
(frei verfügbare Energie) des neuen
Zeitalters der Menschheit ab 2020.
Nun wenden wir uns dem zentralen Thema zu: dem „Ingress“,
dem Eintritt eines Planeten in ein
Tierkreiszeichen. In der Astrologie
werden Anfänge als sehr wichtig
erachtet (geradeso wie beim Geburtshoroskop). Sie tragen den
Kern künftiger Entwicklungen in
sich. Diese Momentaufnahme des
Eintretens in einen neuen „Raum“
zeigt die Themen der künftigen
Periode an.
Der aktuelle Uranus-Ingress findet im 12. Haus statt. Dies zeigt
die Bedeutung des Ereignisses und
der daraus folgenden Entwicklungen für All-es. Der Zeichenwechsel eines kollektiven Planeten
bringt eine Änderung der herrschenden Zeitqualität.
Es geht um die Auflösung alter
Strukturen, aber auch um die spiri-
tuelle Erneuerung im Verborgenen.
Planeten im 12. Haus sind Kanäle
der kollektiven Psyche. Die Position im 12. Haus lässt ebenso
ahnen, dass Kräfte wirken, von
denen wir nichts wissen.
AC in Stier: Der Auftrag, den wir
uns gegeben haben, lautet, Werte
zu erhalten. Es geht hierbei auch
um Prozesse, die bewusst gesteuert sind (Pluto Trigon AC).
MC in Steinbock: Das Ziel, das
erreicht werden soll, ist Stabilität.
Beide Themen (AC u. MC) stehen
in Widerspruch zur Ingress-Energie der totalen Erneuerung. Dieser
Widerspruch setzt sich im Horoskop fort: zahlreiche Oppositionen.
Daher sind Entscheidungen gefordert - so oder so!
Mit Pluto als höchststehendem Planet manifestiert sich (wieder) das
allgegenwärtige Pluto-SteinbockThema. Pluto führt Regie; jemand
hat die Fäden in der Hand (Trigon
AC); gewisse Krisen sind aber
„gemacht“; Pluto zeigt zudem die
eigene Hilflosigkeit und den Druck
aus dem Ausland (z.B. Staatsschuldenkrise in Griechenland und
Portugal sowie andere Fälle)
ebenso die Macht von Struktur und
Ordnung; die intensive Wahrheitssuche an. Das exakte AC-Trigon von
Pluto wird der Schlüssel im Unter-
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schied zum Ingress-Horoskop von
1927 sein. Damals stand Pluto am
MC und im Quadrat zum AC und
war Sinnbild für verheerende Entwicklungen.
Die Sonne, im 1. Haus in
Zwillinge, weist auf gute Ideen der
Staatsführung hin, die umgesetzt
werden können. Der Mond repräsentiert mundan das Volk. Dieses
ist zuversichtlich in Schütze, aber
auf Kooperation und Partnerschaft
angewiesen (in Haus 7). Der
Vollmond kündigt Widerstände
zwischen Volk und Regierung an.
Er zeigt aber auch, wie wichtig die
Sache für uns alle wird. Der
Vollmond ist die harmloseste Opposition im Ingress-Horoskop.
Saturn, in Jungfrau im 6. Haus,
warnt uns vor einem Mangel an
Arbeit für die Allgemeinheit. Die
Arbeitslosigkeit bestimmt das Spannungsfeld zur spirituellen Erneuerung (Saturn Opposition Uranus).
Die Erneuerung wird schwer und
belastend (klar).
Die (aktuelle) Jupiter/Saturn - Opposition zeigt zudem, dass die
idealen Vorstellungen über die
Welt mit der Realität nur schwer
vereinbar sind. In wirtschaftszyklischer Betrachtung des JupiterSaturn-Zyklus geht es um das
Ende des Wachstums, um den Beginn der Abschwungphase.
Uranus in Widder - das Ingresshoroskop für Wien, 28.5.2010
6
news 02 / 2011
Weitere Widersprüche bzw. Oppositionen:
Venus Opposition Pluto: Wir sind
gezwungen (Pluto), unsere Werte
(Venus) zu überdenken (3. Haus).
Materielle Werte werden zudem
schwierig zu erhalten sein (Konjunktion zum absteigenden Mondknoten). Menschlichkeit und Familie rücken in den Vordergrund, wenn
das Leben durch staatliche Machtstrukturen
eingeschränkt
ist.
Venus/Pluto ist die einzige Opposition im Ingress-Horoskop, die (über
Trigon/Sextil zum AC) entspannt ist.
Die Bewahrung eines/des Finanzsystems könnte vorläufig - mit Hilfe
aus dem Ausland - klappen.
Mars Opposition Neptun: Mit
großer Kraftanstrengung (Mars)
etablierter herrschender Strukturen
(Löwe) versucht ein Teil der
Gesellschaft (und auch ein Teil in
uns), die Führungsposition zu bewahren (5. Haus).
Neptun in Wassermann im FischeSektor in Haus 11: es gilt, diesen
Strukturen ein kollektives neues Bewusstsein gegenüber zu stellen.
Neptun zeigt unsere Sehnsucht
nach Erlösung und Hingabe sowie
ein hohes Gruppen- und Freundschaftsideal an, aber auch die
kollektive Idealisierung der Welt
der Ideen. Er steht für die Angst vor
der Erneuerung und dem Wandel,
letztlich auch für Unsicherheit und
Orientierungslosigkeit des Kollektives bzw. Allgemeinheit.
Mars Opposition Neptun ist ebenso
ein Hinweis auf Korruption und Bestechung (etwas verschwinden
lassen; etwas tun, was andere
nicht wissen sollen). Neptun steht
in der Opposition „oben“; es stinkt
sozusagen zum Himmel. Der Betrug kommt ans Licht, weil die
Opposition nicht entspannt ist.
Spätestens wenn Neptun in Fische
kommt, ist zu erwarten, dass wietere Skandale ans Licht kommen.
Neben vielfältigen anderen Themen,
sind in der Neptun-in-Fische-Periode auch große soziale Probleme
sehr wahrscheinlich.
vortrag
Merkur, als Herrscher von 2 (Geld)
und 6 (Arbeit) am AC, gibt er einen
Hinweis auf Lösungen in diesen
Bereichen, nämlich: mit praktischer
Intelligenz ans Werk gehen und die
vielen Entscheidungen (Oppositionen) mit einem gesunden
Hausverstand treffen. Sicherheitsdenken bzw. Horten bringt uns möglicherweise nicht weiter.
Nördlicher Mondknoten in Steinbock: Wir haben den Auftrag bzw.
die Aufforderung, erwachsen zu
werden!
Weitere Anhaltspunkte gibt uns das
Horoskop des Re-Ingress von
Uranus in das Widderzeichen,
der am 12. März 2011 um 1.50h
stattfindet (stattfand), das ich hier
nur ganz kurz beleuchten möchte:
Die Position der Regierung (Sonne)
wird schwieriger (in Fische, Quadrat AC). Unser Ziel, Ausgleich und
Harmonie herzustellen (MC in
Waage), wird zu einer großen Belastungsprobe (Saturn - eleviert! - in
Waage in weiter Konjunktion zum
MC). Saturn steht als einziger
Planet über dem Horizont! Wenn
Saturn in Skorpion geht, herrscht
eine Saturn/Pluto-Rezeption. Das
Saturn/Pluto-Thema steht wieder
auf bzw. gewinnt an Intensität. Die
Krise entgleitet. Es ist zu befürchten, dass dann revolutionäre Kräfte
mit Gewalt agieren und der Staat
nicht mehr alles im Griff hat.
Die Prognose-Instrumente der
Astrologie ermöglichen uns auch
eine Rückschau in vergangene
Uranus-in-Widder-Perioden.
Ein echter Überblick über die wirtschaftlichen und politischen Schwerpunkte der Uranus-in-Widder-Phase
von 1843 bis 1850 würde den
Rahmen dieses Artikels sprengen.
Markant ist jedenfalls, dass diese
Zeit von technischen Erneuerungen
(z.B. Charles Goodyear erhält das
Patent auf die Vulkanisation von
Gummi; Samuel Morse schickt die
erste telegraphische Nachricht im
Morse-Alphabet etc.) sowie politischen Unruhen (1847: Ausbruch des
Sonderbundskrieg in der Schweiz;
1848: Februarrevolution in Paris;
Ungarischer Aufstand gegen Herrschaft Österreichs; Oktoberaufstand
in Wien etc.) geprägt war
Die Uranus-in-Widder-Periode von
1927 bis 1934 zeigt ein noch
dramatischeres Bild: 1927 ereigneten sich in Wien die Juli-Revolte
und der Justizpalastbrand; die Periode war geprägt von zahlreichen
schweren Erdbeben sowie vom Beginn und Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise; aus politischer
Sicht dramatisch und der Zeitqualität entsprechend (einschließlich der erwähnten Pluto-Spannungen im Ingress-Horoskop) war
der Aufstieg der NSDAP und dessen Auswirkungen.
Aus wirtschaftlich-technischer Sicht
sind insbesondere die Gründungen
mehrerer Fluglinien erwähnenswert.
Betrachtet man (grundsätzlich und
auch beim aktuellen Ingress) internationale Ingress-Horoskope, so
zeigt sich (verständlicherweise),
dass sich der Ingress international
aufgrund der unterschiedlichen
Achsen-Positionen sehr differenziert darstellt. Besonders kritisch
wird die Uranus-in-Widder-Periode
für jene Länder werden, bei denen
zum Ingress-Zeitpunkt eine exakte
Achsenbindung von Uranus, Pluto,
Saturn oder Mars besteht. Wie z.B.
Dubai: Mars am IC (Gewalt und
Unruhen in der Heimat); Madrid:
Saturn am DC (extreme Arbeitslosigkeit und Einschränkungen).
Fortsetzung folgt!
Lesen Sie in der nächsten Ausgabe der oeav-news:
Welche Methode sich zur mundanen
Prognostik besonders gut eignet.
Kontaktdaten:
Dr. Stefan Brezovich
[email protected]
01/53 473 100
Impressum:
News des Österreichischen Astrologenverbandes, Erscheinungszeitraum: vierteljährlich
Herausgeber und Verleger: Österreichischer Astrologenverband, vertreten durch Mag. Maria Luise Mathis und Mag. Gabriela Steiner;
eingetragener gemeinnütziger Verein, ZVR 301914806
2344 Maria Enzersdorf, Riemerschmiedgasse 5a/4, Tel.: +43 (0)676 930 41 35
Mail: [email protected]
Website: www.astrologenverband.at
Chefredaktion: Ingeborg Schiessler
Layout:
Ingeborg Schiessler, Mag. Erwin Frank
Autoren:
Dr. Stefan Brezovich, Ursula Jacoby-Daul, Mag. Maria Luise Mathis, Wolfgang Peterat, Mag. Gabriela Maria Steiner
Die Artikel und Berichte sind persönliche Sichtweisen und Erfahrungswerte und liegen im Verantwortungsbereich des jeweiligen Autors.
Die jeweiligen Quellen wurden bei den Fotos vermerkt. Sollten sich Personen in ihrem Urheberrecht verletzt sehen, bitten wir um
Kontaktaufnahme unter [email protected].
tagesausflug
news 02 / 2011 7
„Kräuterwanderung nach Paracelsus”
oder
„Wie kann ich die Zeichen der Natur richtig deuten?”
Im Zuge unserer Wanderung, die
auch für Untrainierte geeignet ist,
werden wir auf verschiedene Themen eingehen:
1. Auf die fünf Elemente (Äther,
Feuer, Wasser, Luft und Erde) und
die Verbindung zu den alten Planeten.
2. Am meisten Aufmerksamkeit
werden wir der Signaturenlehre
nach Paracelsus widmen. Wir
wollen dabei mit den Interessierten
die Natur von einer anderen Seite
kennen lernen.
Wie könnten wir das erfahren?
Wir müssen dabei nur all unsere
Sinne öffnen, die Farben der
Blüten anschauen, die Form der
Blätter und der Wurzeln, und an
den Blättern oder Blüten riechen
und (für Fortgeschrittene) auch
kosten. Auch ist von Bedeutung,
wo die Pflanzen wachsen: Stehen
sie allein oder in Gruppen, im Wald
oder auf der Wiese? Sind sie Bodenkriecher oder Kletterpflanzen?
Durch diese Beschäftigung mit den
Pflanzen kann jeder selbst heraus-
Ausflug zu den Myrafällen
Samstag, 2. Juli 2011,
von 9.00 Uhr bis ca. 18.00 Uhr
Der Zeitpunkt kann kein besserer sein. Es ist Hochsommer.
Das Feuerelement herrscht vor. Es ist trocken und heiß. Viele
Sonnenpflanzen (mit gelben Blüten) bzw. Jupiterpflanzen
werden zu sehen sein.
Die Hin- und Rückreise erfolgt gemeinsam mit Reisebus.
• 9.00 Uhr: Abfahrt in Wien-Siebenhirten,
U6 - Busparkplatz
• 9.35 Uhr: Zustieg möglich in Baden, Bahnhof Konrad von Hötzendorfplatz
• 10.35 Uhr: Ankunft bei den Myrafällen (Mira-Wasserfällen)
• 13.00 - 14.30 Uhr: Mittagessen im Gasthof Karnerwirt
• ca. 18:00 Uhr: Rückkunft in Wien-Siebenhirten
Führung und Gestaltung der Wanderung mit vielen Stationen
in der Natur und Erklärungen der Kräuter sowie ein Vortrag
über Naturkosmetik:
Mag. Wolfgang Stindl (Apotheker aus Perchtoldsdorf) und
Mag. Dr. Esther Schober (Ärztin für Allgemeinmedizin und
Homöopathie aus Hartberg, Leiterin der oeav-Sektion Astrologie und Medizin).
Kosten: € 29,- / pro Person
(für Busfahrt und Eintritt, ohne Verpflegung)
Gleich anmelden!
unter
www.astrologenverband.at oder Tel. 0676/930 41 35
Stellen wir uns vor, wir wissen nicht
welche Pflanzen Heilkräuter sind,
welche giftig sind und welche als
Nahrungsmittel dienen.
finden, welche Bedeutung sie haben.
Naturverbundene Menschen haben
dieses Wissen meist schon von
ihren Vorfahren mitbekommen.
Die Myrafälle (seltener: Mirafälle; Aussprache immer mit i) befinden sich in einer Klamm
im Gemeindegebiet von Muggendorf im Bundesland Niederösterreich. Die Klamm wird
vom Myrabach gebildet, einem kleinen Nebenfluss der Piesting.
(http://de.wikipedia.org/wiki/)
Erinnerungstafeln beim Einstieg in die
Mirafälle (Quelle: Wikipedia)
Schamanen gehen in Trance, um
mit den Pflanzenwesen zu sprechen, oder sie gehen mit Hilfe von
halluzinogen Pflanzen auf Geistreisen.
Wir werden uns aber mehr den
einfachen Pflanzen am Wegesrand und ihrer Bedeutung widmen.
3. Naturorakel: Aufmerksamen Beobachtern entgeht aber auch nicht,
dass es in der Natur überall
Zeichen gibt, die, wenn sie zu
einem bestimmten Zeitpunkt gesehen werden, als Orakel dienen
können.
Geht man z.B. im Wald spazieren
und findet am Weg ein Hölzchen in
K-Form, dann ist es ein Glückszeichen (Fruchtbarkeit, vielleicht
eine neue Liebe!). Oder man
begegnet zwei Bäumen, die miteinander in Form eines H verwachsen sind (-> siehe Bild).
4. Naturkosmetik: Mag. Wolfgang
Stindl gibt einfache Tipps, wie man
natürliche Kosmetik herstellen
kann. Als Highlight für alle TeilnehmerInnen gibt es ein kleines
Cremetiegelchen gratis.
Zwei
Buchen
in Form
eines H
H symbolisiert Harmonie, ist ein
Runenzeichen,
H oder Hagal hilft das innere
Feuer zu kontrollieren, so dass es
nur dann brennt, wenn man es
möchte.
8
news 02 / 2011
vortragsreihe
Zyklus „Die Dialektik des Symbolon“
1. Teil: Von der Verzauberung zur Erlösung - oder:
Wie das Eichhörnchen zum Eichhörnchen wurde…
Mag. Gabriela Maria Steiner
In Wien, am 28. April 2011, startete
Dr. Peter Orban mit einer weiteren
6-teiligen Vortragsreihe exklusiv für
den Österreichischen Astrologenverband: In diesem neuen Zyklus
werden die von Peter Orban, Ingrid
Zinnel und Thea Weller entwickelten Symbolon-Karten und die
dahinter liegenden Ideen vorgestellt.
Am ersten Vortragsabend wurde
die astrologische Entsprechung der
„Verzauberung“, des „Weges durch
das Leben“ und der „Erlösung“
thematisiert.
Wieder einmal fanden sich an die
90 Fans ein, um zunächst seinen
Ausführungen zur Antithese, These
und der Verbindung von beidem,
der Synthese, zu lauschen. Orban
bringt einige Beispiele zum Verständnis, holt wie immer weit aus
und landet gleich zu Beginn bei
seiner augenblicklichen Leidenschaft, bei Goethes „Faust“, dem er
prompt einen aktuell laufenden
Seminarzyklus in seiner österreichischen Wahlheimat Berndorf gewidmet hat.
1
So erzählt Peter Orban da vom 22jährigen Goethe, der Zeuge der
Hinrichtung einer jungen Frau
namens Margaretha Brandt wurde,
die ihr Neugeborenes umgebracht
hatte. Diese Erfahrung soll ihn zu
seinem größten literarischen Wurf,
eben seinem „Faust“ angeregt
haben.
Als ein Beispiel für „Dialektik“ bringt
Orban das innerseelische Drama
eines Kindes, dessen Mutter bei
seiner Geburt stirbt: der Inbegriff
eines „Pluto am AC“- Ereignisses.
Die Familienaufstellungsarbeit, so
Orban, habe gezeigt, dass dieses
Kind ein Leben lang „auch sterben
will wie Mama“ (= Antithese), die
These dazu aber ist entsprechend
dem Lebenserhaltungstrieb des
Menschen „Ich will leben“.
Als Synthese dieses GegensatzPaares formuliert er den Satz „Ich
lebe noch ein bisschen, dann
komme ich auch.“ (Ein klassischer
Lösungssatz, der oft in Aufstellungen gesagt wird, Anmerk. d.
Redaktion).
Foto © Dr. Peter Orban
Entsprechend der Formel für
1
Dialektik :
Synthese = These + Antithese
stellt Orban zur Beschreibung der
Psychoanalyse auch das Begriffspaar Unterbewusstsein (Antithese)
und Bewusstsein (These) gegenüber, dessen Synthese er so
formuliert: „Wo Unbewusstes war,
soll Bewusstes werden“.
Wie in all seinen Vorträgen arbeitet
Peter Orban auch hier wieder mit
einem seiner berühmten kleinen,
handgeschriebenen
„Schummelzettelchen“, die aussehen, als hätte
er sie seit Tagen in seinen Hosentaschen herumgetragen und nun
hervorgezaubert. Und das hat er
auch in der Tat.
So geht’s denn auch munter weiter
zum Begriff der „Verzauberung“.
Dafür bemüht er die Welt der
Märchen, wo es immer einen
Helden gibt, der „verzaubert“ ist.
Dieser geht auf die Reise durch
das „Märchen“ - und schon haben
wir den Begriff eines seiner
bekanntesten Buchtitel „Die Reise
des Helden“.
Die These dazu definiert er als die
„Erlösung“ aus der Verzauberung.
Und die Synthese wäre…? „Der
Held macht sich auf den Weg.“
Und da plötzlich - schwuppdiwupp kommt der Schwenk zur Astrologie:
Unsere „Verzauberung“ sei der Aszendent. „Das bist du zwar von
deinem ersten Atemzug an, dein
Dialektik ist ein uneinheitlich gebrauchter Begriff. Lange bezeichnete er eine Methode der Gesprächsführung oder Argumentation sowie den
Bereich, der heute mit Logik bezeichnet wird.
Seit dem 18. Jahrhundert setzt sich eine neue Verwendung des Begriffs durch: die Lehre von den Gegensätzen in den Dingen bzw. den Begriffen
sowie die Auffindung und Aufhebung dieser Gegensätze.
Rein schematisch kann Dialektik in diesem neueren Sinn vereinfachend als ein Diskurs beschrieben werden, in dem einer bestehenden
Auffassung oder Überlieferung als These ein Aufzeigen von Problemen und Widersprüchen als Antithese gegenübergestellt wird, woraus sich
eine Lösung oder ein neues Verständnis als Synthese ergibt.
Dieses allgemeine Schema kann sich unter anderem auf die Gegensätze zwischen Begriff und Gegenstand in der methodischen Wahrheitsfindung, auf Gegensätze zwischen den Diskussionsteilnehmern in einer Diskussion und auf reale Gegensätze in der Natur oder der Gesellschaft
beziehen.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Dialektik)
vortragsreihe
„Sein“ im Inneren, das aber versteckst Du immer. So willst du auf
keinen Fall sein“, erklärt er uns.
Und nun müsse man losgehen und
handeln, um zum Ziel, der „Erlösung’“, zum MC, zur Auflösung
der Verzauberung, zu gelangen.
Der Weg durch das Märchen - so
finden wir gemeinsam heraus kann dann natürlich nur die Sonne
sein.
Eine der typischen Erheiterungen
bei seiner Zuhörerschaft bringt sein
Beispiel vom Märchen „Rapunzel“.
„Worin“, so fragt er uns, „besteht
nun das Handeln von Rapunzel da
oben in ihrem Turm?“ - Na? - „Sie
muss warten - klarer Fall einer
Fische-Sonne“, platzt es sodann
aus ihm heraus.
Eine weitere Sage fällt ihm ein: Die
Geschichte eines Paares, das sich
nicht begegnen konnte, denn das
Mädchen wurde tagsüber zum
„Falken“ und der Mann mutierte
des Nächtens zum „Wolf“. Was
also ist nun die Lösung, genauer
gesagt, die Synthese? Und schon
haben wir - die Sonnenfinsternis.
Der Tag wird zur Nacht und die
Nacht wird zum Tag.
Wer es noch immer nicht verstanden hat, dem wird das Leben
und der Tod gegenübergestellt. Die
Synthese
dazu?
Ein
eingedenk des Sterbens.
Leben
Die Krönung seiner zum Zerkugeln
komischen Metaphern ist aber die
spontan erfundene Geschichte vom
Eichhörnchen, das nie und nimmer
ein Eichhörnchen sein wollte.
Eines Tages entdeckt es beim
Trinken in einem Teich einen
wunderschönen glitzernden Goldfisch, und von da an hat das Eichhörnchen keinen sehnlicheren
Wunsch, als
auch so ein
funkelnder Goldfisch zu werden.
Und so besucht es viele, viele esoterische Seminare zum Thema
„Wie werde ich vom Eichhörnchen
zum Goldfisch?“
Bis allmählich mit 42 (der halbe
Weg durch den Tierkreis nach
Döbereiner) der schreckliche Verdacht aufkommt: Ich bin tatsächlich ein Eichhörnchen! Und als
nun klar wird, dass der Versuch,
dem Eichhörnchen-Leben zu entrinnen, nun schon seit 42 Jahren
völlig in die Hose geht… da geht
unser Eichhörnchen endlich in ein
Eichhörnchen-Seminar!
Der erste Hauptrollendarsteller in
unserem Lebensstück, so Orban,
sei der Herrscher von 1, und der 2.
Hauptrollenspieler die Sonne.
news 02 / 2011 9
Et voila, die Auseinandersetzung
zwischen H1 und Sonne darf beginnen!
Je nach zeitlicher Auslösung
werden natürlich die anderen
Planeten auch wichtig, aber sie
sind und bleiben für Peter Orban
eben immer Nebenrollendarsteller.
In der Sonne suchen wir zu finden,
was wir wirklich sind. Und so
wandern wir ein Leben lang
zwischen Sonne und AC hin und
her, um uns so allmählich dem MC
anzunähern.
Die Synthese wiederum? „Ich bin
ein Eichhörnchen, das gerne ein
Goldfisch wäre.“
Mal ehrlich: Wer möchte nicht
einmal eine Neuronenmaus in
Peter Orbans Großhirn sein, wenn
seine Synapsen sich ein Stelldichein geben, um sein Publikum
zu erheitern?
Der Weisheit letzter Schluss ist
seine Empfehlung an uns: „Macht
so viele Fehler, wie nur irgend
möglich auf eurem Weg zum MC!“
Wir würden
Problem!“
mal
sagen:
„Kein
Mag. Gabriela Maria Steiner
www.astro-coach.at
[email protected]
2. Teil des Zyklus „Die Dialektik des Symbolon“
am 7. September 2011 um 19.30 h
Ort: Österreichischer Naturheilverein, Esterhazygasse 30, 1060 Wien
Thema: Die Arten der Verzauberung
Gang durch die 12 Aszendenten - mit ihren spezifischen Verwünschungen
Auch wenn es sich in der Astrologie noch nicht vollständig herumgesprochen hat: Die Aszendenten bilden
die tiefste Einsichtsmöglichkeit in die Geheimnisse der Seele und damit in die Arbeitsanforderungen, die an
den Menschen (an jeden Menschen) bis zu seinem Tode immer wieder aufs Neue (in neuen Facetten) sich
eröffnen. Einiges darüber kann gesagt werden, anderes muss auf einem weiten Weg selbst herausgefunden
werden.
Anmeldungen unter www.astrologenverband.at oder Tel. 0676 / 930 41 35
Programmvorschau
bis Ende 2011 - Details demnächst
5. Oktober 2011, 19:30 Uhr
DER UMGANG MIT DER ZUKUNFT
9. November 2011, 19:30 Uhr
IRIDOLOGIE UND ASTROLOGIE
Astrologische Prognose zwischen
Lebenshilfe und Weltdeutung
Vortrag von
Vortrag von Beatrice Ganz
Dr. Mag. Esther Schober
14. Dezember 2011, 19:30 Uhr
NEPTUN IN FISCHE – das Nichts
oder die Ressource der Zukunft
Vortrag von
Mag. Maria Luise Mathis
10
news 02 / 2011
nachlese
Aus dem Vortrag vom 6. Oktober 2010
„Iss, was dir die Sterne weisen….“
Das Ernährungsverhalten von Widder bis Jungfrau
Ursula Jacoby-Daul
Endlich hat der Frühling mit Macht
die Winterstarre gebrochen. Alles
kommt in Bewegung. Wie jedes
Jahr möchten viele Menschen sich
nach den kalten Wintertagen,
durch üppiges Essen schwer
geworden, erleichtern, entschlacken, entgiften.
Ein detaillierter Blick auf das
persönliche Horoskop gibt Auskunft, wie es grundsätzlich um die
Verdauungskraft bestellt ist und
welche eingefahrenen Ernährungsverhaltensmuster die guten Vorsätze immer wieder untergraben:
Bei der Betrachtung der Grundkonstitution bzgl. des Ernährungsverhaltens und der Verdauungskraft hat Folgendes eine überragende Bedeutung: die Temperament-Zuordnung (Feuer-WasserErde-Luft), das Tierkreiszeichen
(TKZ) des Aszendenten (AC), der
Mond, die Planeten im 4. bzw. 10.
Haus. Und auch welche Aspekte
sie zueinander bilden, spielt eine
wichtige Rolle.
Überwiegt in einem Geburtshoroskop die kardinale und/oder
Feuerqualität, brennt das Verdauungsfeuer des Horoskopeigners beständig und kraftvoll, was
zu gutem Appetit und regelmäßigem
Hunger führt. Am
ehesten besteht die Gefahr einer
zu schnellen Verdauung, auch ausgelöst durch hektisches Essen, mit
Sodbrennen,
Gastritis,
Übersäuerung und den daraus resultierenden Beschwerden, Durchfall
etc.
Menschen, bei denen die variable
und/oder Luftqualität dominiert,
ist auch die Verdauungskraft und
damit der Appetit wechselhaft: das
Verdauungsfeuer brennt unbeständig, reagiert sehr empfindlich
auf äußere Einflüsse, was dann
gern zu Blähungen, Verstopfung,
Trockenheit, Erschöpfungs- und
Schmerzzuständen führt. Es kann
leicht vorkommen, dass sie über
einer interessanten Tätigkeit das
Essen vergessen und erst den
Hunger bemerken, wenn sie bereits zittern.
Stopfen sie dann schnell und gierig
irgendetwas in sich hinein, reagiert
der Organismus mit den oben genannten Beschwerden. Hier helfen
regelmäßige, nicht zu große, leicht
verdauliche Mahlzeiten, die gut
erden.
Finden wir in einem Horoskop
überwiegend die fixe und/oder
Wasser-/Erdequalität, so brennt
das Verdauungsfeuer des Horoskopeigners schwach, aber beständig. Die Verdauung geht
langsam vonstatten, was leicht
auch zu unvollständiger Verdauung
führen
kann
(Übergewicht,
Schleimbildung, Wasseransammlungen/-ablagerungen, Steinbildungen etc.), besonders wenn zu
häufig gegessen wird. In diesem
Fall ist es wichtig, das Verdauungsfeuer über die Wahl und Zubereitung der Nahrungsmittel anzuheizen und den Nahrungsbrei in
Bewegung zu bringen, auch durch
körperliche Betätigung.
„Nicht das, was wir essen, nährt
uns, sondern das, was wir
verdauen“ (Hufeland).
Während der Verdauung gelingt es
dem Organismus, körperfremde
Stoffe so zu transformieren, dass
daraus körpereigenes Material
aufgebaut werden kann.
Unsere Beziehung zur Mutter prägt
unsere Verdauungskraft, denn sie
ist die erste Person, durch die wir
Nahrung erhalten, stoffliche und
emotionale.
Die grenzenlose Verbundenheit mit
ihr während der Schwangerschaft
Meiner Bobachtung nach wird
die Verdauungskraft bestimmt
durch:
• Tierkreiszeichen des AC
• Planeten, die in Konjunktion
zum AC stehen
• Tierkreiszeichen und Hausstellung des Mondes
• Aspekte, die der Mond zu
anderen Planeten und zum
AC bildet
• Planeten, die im 4. bzw. 10.
Haus stehen
Foto © Ursula Jacoby-Daul
bestimmt die Art, wie wir mit dem,
was von außen auf uns zukommt,
umgehen. So wie die Geburt
abläuft (im persönlichen Horoskop
abzulesen), „verdauen“ wir alle weiteren Herausforderungen unseres
Lebens.
So lassen sich folgende Zuordnungen treffen:
AC in Widder, Mars Konjunktion
AC, Mond in Widder bzw. Mond
im 1. Haus, Mars in Krebs bzw.
im 4./10. Haus, Mond Aspekt
Mars:
Mit der schnellen, spontanen Kraft
des Widder bzw. Mars geht es
auch in der Verdauung gleich zur
Sache, schnell und unproblematisch, wenn die Energie fließt.
Meist ist die Selbstwahrnehmung
gut ausgeprägt, damit auch oft die
Angst bzw. Anspannung, sich nicht
wirklich auf andere verlassen zu
können bzw. verlassen zu werden,
so dass es Menschen mit einer
oder mehrerer dieser Konstellationen schwer fällt zu nehmen.
Oftmals verweigern sie instinktiv
das, was sie nähren könnte, fühlen
sich nie geborgen und sehr leicht
angegriffen. Dieses permanente
Gefühl der Verunsicherung und
Bedrohtheit lässt Essstörungen
bzw. Lebensmittelunverträglichkeiten entstehen.
AC in Stier, Venus Konjunktion
AC, Mond in Stier bzw. im 2.
Haus, Venus in Krebs bzw. im
4./10. Haus, Mond Aspekt Venus:
Die Genussfähigkeit und Sinnlichkeit der Stierenergie liebt schönes,
gemütliches, ausgedehntes Essen.
Essen in vertrauter Umgebung und
Zusammenstellung gibt Sicherheit.
Die Stierenergie kann gut nehmen
mit der Tendenz, sich zu viel einzuverleiben bzw. zu halten. Dahinter
steht oft eine mehr oder weniger
ausgeprägte Existenzangst, die
sich dann körperlich in Problemen
mit der Ausscheidung und dem
Gewicht zeigen kann.
nachlese
AC in Zwillinge, Merkur Konjunktion AC, Mond in Zwillinge bzw.
im 3. Haus, Merkur in Krebs bzw.
im 4./10. Haus, Mond Aspekt
Merkur:
Die flüchtige schnelle ZwillingeEnergie hat oft keine Zeit zum
Essen,
nimmt
die
eigenen
körperlichen Befindlichkeiten und
Bedürfnisse nur schwer wahr, weil
sie immer wieder durch das, was
im Außen geschieht, abgelenkt ist.
Daraus erwächst eine große innere
Anspannung, die durch permanente Bewegung bzw. ständiges
Reden ausgeglichen werden muss,
aber auch den Fluss der Verdauungsenergie und damit die
körperliche und geistige Vitalität
behindert. Beruhigende, erdende
Nahrungsmittel helfen der so aus
dem Lot geratenen ZwillingeEnergie wieder ins Gleichgewicht,
wichtig ist dabei die Abwechslung
und die Aktualität: worüber gerade
in den Medien berichtet wird, ist
man bei diesen Konstellationen
gerne bereit, auch einmal auszuprobieren.
AC in Krebs, Mond in Konjunktion bzw. im Spannungsaspekt
zum AC, Mond in Krebs bzw. im
4. /10.Haus:
Der sensiblen, empfindlichen Krebsenergie „schlägt“ leicht einmal
etwas auf den „Magen“. Sie braucht
eine vertrauensvolle Umgebung,
um verdauen zu können. Nahrung,
Geborgenheit, das Verhältnis zur
Mutter, zum Nest haben eine
besondere Bedeutung. Kummer
führt leicht zu Essstörungen. Es tut
ihnen in Krisenzeiten erfahrungsgemäß gut, nicht zu viel kauen zu
müssen. Aufgrund der außerordentlichen Empfänglichkeit für
Schwingungen von außen sind sie
immer wieder enormen Stimmungsschwankungen ausgesetzt. Für
diese sehr sensiblen, fantasievollen Menschen ist es besonders
wichtig, sich selbst Mutter zu
werden, die eigenen Bedürfnisse
wahrzunehmen und zu befriedigen,
um nicht ständig dem Gefühl des
Ungeborgenseins und der Unzufriedenheit ausgesetzt zu sein.
Gelingt es ihnen, in sich selbst
diese nährende Quelle zu stabilisieren und damit genügend Selbstbewusstsein aufzubauen, müssen
sie „nur“ ihrem Instinkt folgen, der
verstandesmäßig oft nicht nachvollziehbar ist, um die wirklich nahrhafte Ernährung für sich zu finden.
news 02 / 2011 11
AC in Löwe, Sonne Konjunktion
AC, Mond in Löwe bzw. im 5.
Haus, Sonne in Krebs bzw. im
4./10. Haus, Mond Aspekt Sonne:
Die dynamische kraftvolle LöweEnergie schert sich i.d.R. nicht
darum, was als gesunde, bekömmliche Ernährung empfohlen wird,
sondern nimmt das zu sich, was
sie für sich als wohlschmeckend
und nahrhaft erfährt. Sie liebt das
verspielte Essen, originell angerichtet bzw. kombiniert, kreativ
verziert. Sie kann sich sehr
leidenschaftlich und begeistert den
lukullischen Genüssen hingeben,
wehrt sich dann evtl. auch gegen
jede Form der Einschränkung,
wenn sie nicht selbst davon überzeugt ist. Das stabil und kraftvoll
brennende Verdauungsfeuer der
Löwe-Energie braucht Substanz
(Getreide, Fleisch, Hülsenfrüchte,
Fisch), mit Gemüse und Obst allein
wird ein „hungriger Löwe“ nicht
satt. Und - auf keinen Fall darf
täglich das Gleiche auf den Tisch
kommen.
AC in Jungfrau, Merkur Konjunktion AC, Mond in Jungfrau bzw.
im 6. Haus, Merkur in Krebs bzw.
im 4./10. Haus, Mond Aspekt
Merkur:
Das hochempfindliche Verdauungssystem der Jungfrau-Energie liebt
und verträgt am besten geordnetes
Essen (auch Trennkost). Sie kaut
und verdaut gründlich und eher langsam. Aufgrund der hohen Empfind-
samkeit steht gesunde Ernährung
über dem Genuss, vernünftig, wie
sie ist, passt sie sich den einmal
gut vertragenen Speisen an, selbst
wenn sie ihr gar nicht so gut
schmecken. Spontane Bedürfnisse
und Lustgefühle werden immer zuerst über den Verstand auf die Umsetzbarkeit in der momentanen Situation überprüft und nur ausgelebt, wenn es passt, ansonsten
aber unterdrückt. Diese Anpassungsfähigkeit kann eine hohe innere Anspannung verursachen, die dann
körperlich, meist über die Verdauung zum Ausdruck kommt. Um
dem entgegen zu wirken, ist es für
Menschen mit dieser Konstellation
besonders wichtig, das zu essen,
was ihnen im Verdauungsbereich
ein unbeschwertes Gefühl gibt, auch
wenn sie aus der Umgebung mit
Unverständnis oder auch Missbilligung konfrontiert werden.
Lesen Sie in der nächsten Ausgabe der oeav-news:
Die Ernährungsgewohnheiten von
Waage bis Fische.
Ursula Jacoby-Daul ist
Dipl. Biologin, Ernährungsberaterin nach TCM / Ayurveda und Astrologin.
Kontaktdaten:
0699/108 54 049, [email protected]
Der Mensch
(Wandlungsphase Erde, auf der Erde, Farbe gelb)
steht zwischen den nach oben und außen strebenden Yang-Energien
(Wandlungsphase Holz, Frühling, grün und Wandlungsphase Feuer, Sommer, rot)
und den nach unten und innen strebenden Yin-Energien
(Wandlungsphase Metall, Herbst, weiß-grau und Wandlungsphase Wasser, Winter, blau),
wobei die Wandlungsphase Erde auch die Übergangszeit
zwischen den Jahreszeiten darstellt;
dies alles in Beziehung gesetzt zur Ekliptik.
12
news 02 / 2011
astrologiesoftware
Von der „Steinzeit-Computerei“
zur modernen Astro-Software
4. Teil: Wie entsteht eine Astrosoftware?
Wolfgang Peterat
Die Theorie dazu ist eigentlich sehr
schnell und einfach erklärt: Man
nehme einen fähigen Programmierer, erwirbt eine Lizenz der
„SwissEphemeris“ (dieser Teil ist
für die Planeten- und Häuserberechnungen zuständig) und für
etwas Komfort erwirbt man noch
eine Orte- und Zonendatenbank
(alternativ kann man auch - so wie
in der „Steinzeit“ - selbst Formeln
für Planetenberechnungen aus
einem gescheiten Buch abtippen,
die Genauigkeit ist dann natürlich
entsprechend). Nun zeichnet man
ein Fenster für die Horoskopeingabe und ein Fenster für die Horoskopzeichnung. Die eingetippten
Daten vom User werden durch die
zuvor erworbenen Routinen geschickt und schon hat man die
benötigten Planeten- und Häuserdaten für die Zeichnung. Oder ist
es doch nicht so einfach?
Gut, anderer Ansatz - die Software
soll ja etwas Besonderes sein: Programmierkenntnisse alleine reichen
nicht wirklich, fundierte Astrologiekenntnisse sind natürlich Voraussetzung. Ein Programmierer, der
wenig Ahnung von der Astrologie
hat, kann zwar eine Software auf
technisch höchstem Niveau schreiben, nur wird kaum ein Astrologe
damit arbeiten wollen, da die
Software höchst wahrscheinlich
„astrologie-praxisfern“ ist. Auch das
Gegenteil ist nicht ideal: Es gibt
Programme, da merkt man den
astrologischen Bezug des Schreibers sofort, allerdings sind diese
Programme meist so eigenbrötlerisch, dass man damit auch
nicht wirklich arbeiten kann ohne
sich zuvor die Denkstruktur des
Erfinders einzuverleiben. Ideal aber selten - ist natürlich das Beste
aus beiden Welten.
Vor der bevorstehenden Arbeit
sollte man sich die wesentliche
Frage stellen, wofür man eigentlich
eine Astrosoftware schreiben sollte
- es gibt ja bereits genügend am
Markt.
Als ich mir diese Frage stellte,
kannte ich alle gängigen und auch
beinahe alle unbekannteren Pro-
gramme und in mir wuchs im Laufe
der Jahre der starke Wunsch,
endlich eine Software haben zu
wollen, die sich sehr einfach
bedienen lässt und die eine Menge
an Methoden zu bieten hat.
„Wer braucht denn schon diese
Methode?“ „…da gibt’s zu wenig
Interesse dafür“, „…das wird nicht
programmiert“, „…vielleicht irgendwann mal“, „…dieser Fehler ist bekannt und wird irgendwann behoben werden…“
Ja, diese und ähnliche Floskeln
hörte man als User beim Support.
Als unterwürfiger Bittsteller versuchte man einfache und sinnvolle
Programm-Erweiterungen händeringend dem Programmschöpfer
nahe zu bringen.
Irgendwann hatte ich die Nase
davon gestrichen voll und beschloss,
eine
Software
zu
entwickeln, die astrologiepraxisorientiertes Arbeiten ermöglicht
und die auch eine Menge „kann“.
Das größte Manko aller Softwares
ist die Bedienbarkeit - und genau
dies hatte bei der Entwicklung von
Astroplus oberste Priorität.
Statische Dialogfelder immer wieder neu ausfüllen zu müssen ist die
größte Zumutung, daher sollte alles
wie im Fluss möglich sein. Beweglich durch die Zeit navigieren, egal
ob mit Transiten, Solaren oder Progressionen, keine Ablenkung bei
der astrologischen Arbeit, sondern
volle Konzentration auf die Horoskope - das war das Ziel.
Böse Zungen behaupten, das
größte Problem einer Software sitzt
ca. 50 cm vor dem Bildschirm.
Speziell Astrologen nehmen es wohl auch durch ihre uranisch
gefärbte Denkweise - sehr oft recht
leicht, klicken munter drauf los und
verstellen nach Lust und Laune so
ziemlich alles.
Windows-Grundkenntnisse? „Nö,
ich bin schließlich Astrologe und
kein Computerexperte“.
Damit muss man rechnen - oder
anders formuliert: Eine Software ist
nur so gut, wie der Service bei
Foto © Wolfgang Peterat
Problemen. Man darf nicht erwarten, dass sich der Anwender
am PC auskennt, er will einfach nur
Horoskope erstellen und die Software sollte in der Lage sein, dies
problemlos zu ermöglichen.
Aber trotz aller Raffinesse bei der
Fehlerbehandlung
und
Userführung können scheinbar unlösbare Probleme auftauchen. Gut,
wenn der Hersteller darauf vorbereitet ist und entsprechende
Lösungsmöglichkeiten in der Software enthalten sind. Wie z.B. ein
Resetknopf, der die Software
wieder in den Auslieferungszustand versetzt, oder Startprotokolle, die bei Bedarf einfach ausgelesen werden können, oder eine
visuelle Unterstützung für den
Supporter, damit dieser sieht, wie
es am Bildschirm des Anwenders
aussieht, etc. etc.
In Astroplus gibt es genau dafür
eine
effektive
Supportroutine:
Menü [?] - [Supportmail an
Astrocontact]. Ein Klick darauf und
alle benötigten Daten und Bilder
werden bequem zu uns gemailt,
und ein „Problem“ ist so meist
innerhalb einer Minute gelöst sofern es überhaupt je eines geben
sollte.
Ein feiner Rundumservice ist
natürlich ein eigenes InternetForum für Fragen und News zur
Software - soviel ich weiß, gibt’s
das auch nur bei Astroplus,
ebenso die speziellen AnwenderWorkshops und die angebotenen
Telefoncoachings (derzeit speziell
in Deutschland).
Fortsetzung folgt
Kontaktdaten:
Wolfgang Peterat
www.astrocontact.at
[email protected]
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