Fakten zum Klima aus Sicht eines Geologen Die Klimakonferenz der Vereinten Nationen im Dezember in Paris wird scheitern, weil sie auf falschen Voraussetzungen basiert. Das sagen viele Wissenschaftler und Ökonomen voraus. Einmal, weil die Nationalinteressen der großen Industrieländer zu divergent sind und sie nicht willens sein werden, Milliarden und zig Milliarden kollektiv an andere, ärmere Ländern aus utopischen „Klimaschutzgründen“ zu verteilen. Neben diesen finanziellen gesellen sich organisatorisch-verfahrenstechnische und ganz allmählich auch physikalisch-wissenschaftliche Gründe, die ein Scheitern vermuten lassen. Denn die Grundlage eines sog. Klimawandels gerät zunehmend in den Focus. So dürfte allmählich auch unter Juristen, Politologen und anderen „Klimaschützern“ die Erkenntnis Raum gewinnen, daß seit dem Ende der letzten mittelalterlichen Eiszeit um 1850/1860 die globale Temperatur nur um bescheidene 0,85°C. zugenommen hat und daß - weit wichtiger – es keine Korrelation zwischen dem Anstieg des Kohlendioxyds (CO2) und der globalen Temperatur besteht. Abbildung 1: Jahresmittel der Abweichungen von den weltweiten Durchschnittstemperaturen der Luft an der Erdoberfläche für 1850 bis 2012, kombiniert für Land und Ozean (Jahresdurchschnittswerte von drei Datensätzen, IPPC AR5 2013/2014 1) Erweitert man den Blick weiter auf viel größere Zeiträume der Erdgeschichte – insbesondere auf den Zeitraum seit dem ersten Auftreten von Lebewesen bis heute – dem Phanerozoikum2 - so wird klar, daß eine generelle Aussage sehr schwer bis unmöglich ist – wie an der nachfolgenden Grafik abzulesen ist. Abbildung 2: Klimaänderung im Paneozoikum Seite 1 von 4 Weltweit ist festgestellt worden, daß es im 20. Jahrhundert keine signifikante Erwärmung gegeben hat. Nach dem Anstieg im 19. Jahrhundert gab es eine leichte Abkühlung zwischen 1940 und 1979 um danach in eine leichte Erwärmung von 0,4 °C zwischen 1979 und 1997 überzugehen. Doch seit dieser Zeit, also seit nunmehr über 18 Jahren, ist die Temperatur stabil, mitunter geht sie sogar zurück – und das bei weltweit ständig steigenden Gehalten von Kohlendioxyd (CO2). Abbildung 3: Entwicklung Jahresdurchschnittstemperatur und linearer Trend für Deutschland sowie CO2-Anteil in der Atmosphäre weltweit 1998 bis 2014. Quelle: Deutscher Wetterdienst (DWD)3 und National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA)4 Es sollten deshalb alle physikalischen Fakten über die Rolle des CO2 und den „Klimawandel“ hinterfragt werden. Deshalb hier einige Erläuterungen, die man in jedem Physikbuch nachlesen kann und die Grundlage der Naturwissenschaften sind. Diese sind: Das Klima der Erde wird vornehmlich gesteuert durch die variierenden Parameter Exzentrizität der Erdumlaufbahn um die Sonne sowie Präzession und Neigung der Rotationsachse der Erde5. Das Klima der Erde wird weiterhin gesteuert durch die kosmische Strahlung, d.h. zwischen Sonnenwind, Erdmagnetfeld und Wolkenbildung bestehen Wechselwirkungen, die über veränderliche Wolkenmengen zu stärkerer 6 oder schwächerer Rückstrahlung (Albedo ) der Sonnenenergie führen (Svensmark-Effekt). Der für eine menschengemachte Klimaerwärmung verantwortlich gemachte Volumenanteil von CO2 in der Atmosphäre ist in den letzten 50 Jahren von 290 ppm (0,029%) auf z.Zt. 400 ppm (0,040%) angestiegen. Dieser Anstieg ist das Ergebnis menschlicher Aktivitäten und unbestritten. Nach dem Bundesumweltamt sind ca. 1.5% (6 ppm) des oben angeführten Wertes von 400 ppm – nach anderen Schätzungen bis zu 5% (20 ppm) - auf menschlichen Aktivitäten zurückzuführen. Deutschland hat an diesen zwei Werten einen geschätzten Anteil von 3,1% - welches 0,19 ppm bzw. 0,62 ppm entspricht. Das Kohlendioxyd der Atmosphäre absorbiert einen Teil der IR(Infrarot)-Abstrahlung der Erdoberfläche7, der bei wolkenlosem Himmel ansonsten ins Weltall zurückgestrahlt würde. Jedoch: Die Absorptionsfähigkeit des CO2 für IR-Wärmestrahlung ist begrenzt und nur auf dessen Wellenlänge von 15µm beschränkt. Und die Absorption der 15µm-Abstrahlung durch das CO2 ist weitestgehend gesättigt (Enquete-Kommission der Bunderepublik 1988). Das heißt, selbst bei einer totalen sofortigen Verbrennung aller Kohlenstoffvorräte der Erde (also sämtliche fossile Brennstoffe wie Gas, Kohl, Gas sowie jegliche kohlenstoffbasierte Organismen wie Pflanzen und Tiere und deren Abbauprodukte) würde eine Wärmeabsorption durch das CO2 nur durch die Flanken in dessen 15µm-Bereich stattfinden können. Es wurde berechnet, daß sich die Globaltemperatur in diesem Fall um etwa 0,5°C bis 1,1°C. erhöhen könnte (siehe auch: Klimasensitivität). Seite 2 von 4 Das CO2 ist von allen Gasbestandteilen der Luft – Sauerstoff (O) und Sticksoff (N) – das schwerste. Es befindet sich deshalb zumeist in Erdbodennähe und kann nur zu äußerst geringen Anteilen am Wettergeschehen in der Troposphäre teilnehmen. Es befindet sich deshalb zumeist in Erdnähe und kann nur nach starker Verwirbelung am Wettergeschehen in der Troposphäre teilnehmen. Es besteht nur eine geringfügige oder vernachlässigbare Korrelation zwischen dem CO2-Gehalt der Atmosphäre und der Globaltemperatur. Trotz steigendem Kohlendioxyd-Gehaltes der Atmosphäre ist die Globaltemperatur seit 1850/1860 – dem Ende der mittelalterlichen „Kleinen Eiszeit“ 8 – nur um 0,85°C gestiegen (siehe Abb. 1) Seit Januar 1997, also nunmehr 18,5 Jahren, ist die Globaltemperatur nicht gestiegen - in einigen Gebieten der Erde ist sie zurückgegangen. Das Eis in der Antarktis hat im letzten Jahr 2014 eine vertikale und horizontale Maximalausdehnung erreicht – nicht verwunderlich bei ca. -50°C. Das im Meerwasser gebundene CO2 entgast sich den Regeln der Physik bei einer Erwärmung des Wassers. Die 9 russischen Wostok-Eiskernbohrungen in der Antarktis bestätigten einen erheblichen zeitlichen Nachlauf der CO2-Konzentration in der Luft zur Lufttemperatur. Das bedeutet, daß die mittelalterliche Wärmephase auf der nördlichen Hemisphäre von ca. 900 n.Chr. bis ca. 1250 n.Chr. (Grönland wird bekanntlich abgeleitet von „Grünland“ !) sich jetzt in einer erhöhten CO2-Entgasung des Meerwassers bemerkbar macht. Der Meeresspiegel steigt kontinuierlich um ca 1.7 mm/Jahr oder um 17 cm/Jahrhundert10,11 (T.Wahl, Uni Siegen) In den USA haben sich ca. 35000 Wissenschaftler - in Deutschland sind es immerhin noch einige hundert - in einem veröffentlichten Aufruf gegen die These von der menschengemachten Erwärmung gewandt. Geologische und chemische Datenanalysen belegen, daß der C02 Gehalt in der Luft während der verschiedenen Eiszeiten der Erdgeschichte die heutigen Werte um bis das 10-fache überstiegen. Nach einer längeren Verlustperiode des arktischen Eises ist die Abschmelzrate vor vier Jahren zu einem Stillstand gekommen. Es akkumuliert sich z. Zt. mit einer höheren Rate als im Mittel des Zeitraumes 1990 bis 2012. Der Zuwachs der Eis- und Schneebedeckung um 200 Milliarden Tonnen entspricht ca. 50% des Normalen. Russische Klimaforscher sagen eine globale Abkühlungsperiode voraus, die in ca. 20 Jahren ihren Höhepunkt erreichen könnte. In Deutschland haben sich sog. Klimaskeptiker im Europäischen Institut für Klima und Energie (EIKE-Webpräsenz www.eike-klima-energie.eu), einem Zusammenschluß von Physikern, Astrophysikern, Geologen, Geophysikern, Meteorologen usw., organisiert. Selbige Vereinigung richtet auch die 9. Internationale Klima- und Energiekonferenz aus, welche vom 11. bis 12. Dezember 2015 im Haus der Technik in Essen stattfindet (Einladung unter der oben genannten Webseite). Nachlesen kann man Grundsätzliches über diesen Themenkreis in zwei kleinen Heften: Klimafakten – Der Rückblick – ein Schlüssel für die Zukunft , BGR… Eine Zusammenfassung der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, BGR. Ulrich Berner; Hansjörg Streif, Hrsg. Erschienen 2004 im Verlag Schweizerbart, Stuttgart ISBN 10: 3510959132 / ISBN 13: 9783510959136 Der heutige Klimawandel Eine kritische Analyse des Modells von der menschlich verursachten globalen Erwärmung Klaus-Peter Dahm, Detlef Laves, Wolfgang Merbach. Erschienen 2015 im Verlag Dr. Köster, Berlin ISBN 13: 9783895748790 Resümee: Wenn die Messungen nicht mit der Theorie übereinstimmen, ist die Theorie falsch! Glückauf ! Dr. rer nat Klaus-Jürgen Goldmann Seite 3 von 4 1 Climate Change 2013: The Physical Science Basis Working Group I Contribution to the Fifth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change http://www.ipcc.ch/pdf/assessment-report/ar5/wg1/WG1AR5_ALL_FINAL.pdf Achtung: Bericht 345 MB / 1552 Seiten. Originalgrafik auf PDF-Seite 209 / Bericht Seite 193, Figure 2.20 2 https://de.wikipedia.org/wiki/Phanerozoikum 3 https://de.wikipedia.org/wiki/Zeitreihe_der_Lufttemperatur_in_Deutschland#1991_bis_2000 https://www.dwd.de/DE/leistungen/zeitreihenundtrends/zeitreihenundtrends.html?nn=16102 4 http://www.esrl.noaa.gov/gmd/ccgg/trends/ 5 https://de.wikipedia.org/wiki/Erdbahn 6 https://de.wikipedia.org/wiki/Albedo 7 https://de.wikipedia.org/wiki/Strahlungshaushalt_der_Erde 8 https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Eiszeit 9 Vostok und die 8000-Jahre-Verzögerung http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/vostok-und-die-8000-jahre-verzoegerung/ 10 https://www.uni-siegen.de/start/news/forschung/536040.html 11 T. Wahl et al.: Observed mean sea level changes around the North Sea coastline from 1800 to present http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0012825213000937 Seite 4 von 4