„Energiesparend bauen, sanieren und modernisieren“

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Editorial Energieberatungszentrum Stuttgart e. V.
Zeit zu handeln
Im Mittelpunkt der aktuellen politischen und medialen Debatte um die
Energiewende stehen Strompreise,
EEG-Umlage und Netzausbau.
Ein weiterer wichtiger Aspekt wird
noch nicht gebührend berücksichtigt: Die Hauswende – damit gemeint
ist die Energiewende im Gebäudebereich. 35 Prozent des Endenergieeinsatzes machen die Erzeugung von
Raumwärme und Warmwasser in Gebäuden aus. Die beschlossenen Ziele zum Klimaschutz 2010 bis 2050
lassen sich nur erreichen, wenn die
Gebäude wesentlich energieeffizienter werden.
reichen von der kostenlosen Initialberatung, der Energiediagnose des
Gebäudes, über Nachweise für Fördermittel bis zur Baubegleitung nach
Stuttgarter Sanierungsstandard.
Nach 15 Jahren hat sich das EBZ mittlerweile zum „Kümmerer“ für Sie als
Gebäudeeigentümer entwickelt, der
Ihr Vorhaben über viele Jahre hinweg
begleitet wenn Sie in Etappen sanieren.
Dabei stehen dem EBZ die qualifizierte Energieberatung sowie die Erfüllung von Mindestanforderungen
an den Prozess der Renovierung an
vorderster Stelle.
Der Gebäudebestand soll bis 2050
nahezu klimaneutral sein. Dazu bedarf es einer deutlichen Steigerung
der Sanierungsquote. Das Effizienzpotenzial zu erschließen, ist nicht
nur für die Volkswirtschaft lohnenswert, sondern auch für den Investor.
Echte Vorbilder der Gebäudesanierung belegen eine garantierte Einsparung und Rendite.
Voraussetzung dafür ist ein guter Sanierungsfahrplan im Vorfeld – so wie
er vom Energieberatungszentrum für
Ihr Objekt erstellt werden kann.
Zu den wichtigsten Instrumenten für
die Erhöhung der Sanierungsquote
gehören gute Förderprogramme.
Stuttgart geht seit vielen Jahren mit
gutem Beispiel voran. Sein Energiesparprogramm fördert Investitionen
in der Wohngebäude-Sanierung mit
Zuschüssen bis zu 6.000 € pro Wohneinheit. Diese Mittel sind mit den
Programmen der KfW und des Bafa
kombinierbar und machen energetische Altbausanierungen besonders
attraktiv.
Die konsequente Fortschreibung des
städtischen Förderprogramms mit
der begleitenden Beratung des EBZ
schafft Planungssicherheit für Investoren. Gute Voraussetzungen zum
Handeln – jetzt.
Der Sanierungsratgeber gibt Ihnen
Tipps zur Altbausanierung. Die Vertiefung erfolgt durch eine Beratung
mit den Instrumenten des EBZ. Sie
Dipl.-Ing. Ulrich König
Geschäftsführer
1
Editorial Stadt Stuttgart
Luft nach oben
Dr.-Ing. Jürgen Görres
Leiter Energiewirtschaft,
Amt für Umweltschutz
Voraussetzung für eine zukunftsfähige Gesellschaft ist neben ökonomischem Wohlstand und sozialer Wohlfahrt auch eine intakte Umwelt. Um
Schadstoffemissionen zu senken und
den Ressourcenverbrauch effizienter
zu gestalten, ist es daher zentrale Aufgabe unserer Generation, die Energieversorgung umzugestalten. Dass dies
kein einfacher Prozess ist, zeigen
nicht zuletzt die kontroversen Diskussionen in Politik, Bevölkerung und
Wirtschaft.
Neubauten beschloss der Gemeinderat in 2010 die baulichen Wärmeschutzanforderungen der geltenden
Energieeinsparverordnung um 30 %
zu unterschreiten. Dies gilt auch nach
Verkauf städtischer Grundstücke und
bei städtebaulichen Verträgen. Innovative Energiekonzepte werden zudem in neuen Stadtquartieren und
Demonstrationsvorhaben umgesetzt.
Ein zukunftsweisendes Projekt ist die
Sanierung einer bestehenden Schule
zur Plusenergieschule.
Zum Gelingen der Energiewende hat
sich Stuttgart ehrgeizige Ziele gesetzt.
Die Landeshauptstadt gehört zu den
Erstunterzeichnern des Konvents der
Bürgermeister/innen, mit dem sich
inzwischen über 4.500 Kommunen
und Regionen in Europa zur Steigerung der Energieeffizienz und der Nutzung erneuerbarer Energien verpflichten. Bis 2020 soll der Energieverbrauch in Stuttgart um 20 % verringert
(verglichen mit 1990) und der Anteil
der erneuerbaren Energien an der
Energiebereitstellung auf 20 % erhöht
werden.
Es bleibt jedoch keine Zeit, sich auf
diesen Ergebnissen auszuruhen, denn
die stadteigenen Gebäude machen
nur 4 % des Stuttgarter Energieverbrauchs aus. Mit einem Anteil von
45 % (26 % Heizung und Warmwasser, 5 % Strom, 12 % Verkehr)
spielen die Haushalte der Bürgerinnen und Bürger eine entscheidende
Rolle. Das Einsparpotenzial liegt vor
allem im Gebäudebestand, da ein
Großteil der Wohnhäuser vor 1977
errichtet wurde – also noch vor
Bestehen öffentlich-rechtlicher Vorschriften für den energiesparenden
Wärmeschutz.
Stuttgart besitzt bereits eine lange
Tradition des Energiesparens. Dazu
gehört seit über 35 Jahren ein Energiemanagement für die stadteigenen
Liegenschaften, das mit einem zentralen Controlling, energetischen Vorgaben und einem stadtinternen Contractingmodell den Energie- und
Wasserverbrauch signifikant reduziert hat. Insgesamt 52 Anlagen auf
Basis erneuerbarer Energien (Sonnenenergie, Erdwärme, Holz, Klärgas) sind in städtischen Gebäuden
bereits im Einsatz. Für stadteigene
2
Mit den aktuellen Förderbedingungen im kommunalen Energiesparprogramm und den neutralen Beratungsangeboten des Energieberatungszentrum Stuttgart e. V. stehen die
Vorzeichen für die Altbausanierung
in Stuttgart gut. Nutzen Sie die Chance und werden Sie Teil der Energiewende. Mit der Lektüre dieser Broschüre ist ein Anfang bereits
gemacht. Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung!
Inhaltsverzeichnis
Altbausanierung
04
Energieausweis
08
Energiestandards
10
Wärmedämmung
14
Fenster
34
Lüftung
40
Heizung
46
Wärmepumpen
50
Solarwärme und -strom
58
Förderprogramme
62
Mustersanierungen
67
EBZ Stuttart
82
Mitglieder & Partner
86
Impressum
88
Stuttgarter Sanierungsstandard 84
3
Altbausanierung
Ein Viertel der gesamten Energie, die in Deutschland verbraucht wird, wird in
privaten Haushalten genutzt. 80 % hiervon werden für Heizung und warmes
Wasser verbraucht, obwohl es technisch möglich wäre, 50 % der Energie und
Kosten einzusparen. Wieviel Heizenergie im Einzelnen verbraucht wird, ist
abhängig vom Verhalten der Nutzer, von den technischen Anlagen und vom
energetischen Standard des Gebäudes. Zwei Drittel aller Wohngebäude in
Deutschland sind älter als 30 Jahre und damit vor der ersten Wärmeschutzverordnung gebaut. Diese verbrauchen deutlich mehr Heizenergie als Neubauten, können aber mit einer Sanierung den gleichen oder sogar einen noch
besseren energetischen Standard erreichen.
Zwei Bausteine gehören zur energetischen Sanierung:
1. Eine gut gedämmte Gebäudehülle, dazu gehören Fas sade, Fenster, Dach, Decken und Böden, die den In nenraum nach außen abgrenzen. Hierbei soll auf eine
möglichst durchgehende Dämmung mit minimierten
Wärmebrücken und einer luftdichten Ebene auf der In nenseite geachtet werden.
2. Der Einsatz von effizienter, moderner Technik für die
Raumheizung und Erwärmung des Trinkwassers. Die
Heizung sollte gut regelbar sein und erneuerbare Ener gien nutzen.
Um Schritt für Schritt den Gebäudebestand zu verbessern, sollte bei jeder Ersatz- oder Verschönerungsmaßnahme an alten Häusern die energetische Qualität
beachtet und verbessert werden. Vor jeder Sanierung sollte eine ausführliche Beratung stehen, um die optimale
Lösung zu finden und weitere Möglichkeiten aufzuzeigen.
Bereits kleine Maßnahmen senken
Energieverbrauch
4
Wie eklatant der unterschiedliche Energieverbrauch zwischen Neubauten und unsanierten Bestandsbauten ist,
zeigen folgende Durchschnittsangaben: Der jährliche
Heizwärmebedarf von Neubauten nach der Energieeinsparverordnung liegt bei rund 70 kWh/m²a. Das entspricht etwa sieben Litern Heizöl oder sieben Kubikmetern Erdgas pro Quadratmeter und Jahr. Bei Altbauten
liegt der Energieverbrauch durchschnittlich bei etwa 220
kWh/m²a (22 Liter Heizöl oder Kubikmeter Erdgas) bis sogar weit über 400 kWh/m²a (40 Liter Heizöl oder Kubikmeter Erdgas). Um diesen enormen Verbrauch bereits
spürbar (auf ca. 100 kWh/m²a) zu senken, bedarf es nicht
unbedingt einer Komplettsanierung. Bereits einzelne
Maßnahmen, wie zum Beispiel eine Wärmedämmung
oder die Erneuerung der Heizanlage, können ausreichen.
Noch besser wird die Bilanz, wenn zusätzlich zum Beispiel eine Solaranlage installiert wird.
Wünsche, Pläne, Fragen? – Beratung im Vorfeld
Für jede Sanierungsmaßnahme sind eine Reihe von Entscheidungen zu treffen. Jedes Gebäude ist ein Unikat, so
dass zunächst die Grundlagen geklärt werden müssen:
Wie steht das Gebäude da? Sollen Umbauten oder Erweiterungen vorgenommen werden? Gibt es Schäden und
wodurch sind diese entstanden? Welche gesetzlichen
und technischen Anforderungen gibt es? Was kostet eine
Sanierungsmaßnahme und wie wird sie finanziert?
Manchmal helfen schon kleine Tipps vom Experten oder
man beauftragt einen Energieberater mit einer Energiediagnose. Die Analyse des Gebäudes bis in die einzelnen
Bauteile gibt einen Überblick über die Qualität der Bausubstanz und der Heizungsanlage. Daraus ergeben sich
Handlungsempfehlungen, Sanierungsmöglichkeiten, Einsparpotenziale, Kosten und Fördermöglichkeiten. Förderungen sind grundsätzlich vor Beginn der Maßnahme zu
beantragen.
5
Altbausanierung
Beratung im EBZ
Im Energieberatungszentrum Stuttgart (EBZ) können Sie sich einen
Überblick über individuelle Möglichkeiten und Fördermittel verschaffen.
Wir beraten sie in einem Erstgespräch, können Fördermittelanträge
begleiten und auch Energiediagnosen erstellen. Auf unserer Homepage
benennen wir Architekten, Ingenieure und Handwerker, die mit Erfahrung
Ihr Bauvorhaben umsetzen können.
Unterlagen für die Beratung
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Um eine individuelle und erfolgreiche Beratung zu bekommen, sollten
sie möglichst viele Informationen
über das Gebäude mitbringen, hilfreiche Unterlagen sind:
• Pläne
• Baubeschreibungen
• Verbrauchsabrechnungen
• Fotos von Ansichten oder auch
von Schäden oder Details
• aktuelles Schornsteinfegerprotokoll
• bereits eingeholte Angebote
von Handwerkern
Gesetzliche Anforderungen
Baugenehmigung
Grundsätzlich sind die Anforderungen der Energieeinsparverordnung
bei jeder Sanierung zu beachten. Die
EnEV handelt nach dem Motto: Wenn
man etwas macht, dann gleich richtig! Das bedeutet, die Anforderungen
an Einzelbauteile greifen immer
dann, wenn eine Sanierung, Erneuerung oder Erweiterung ohnehin ansteht. Dann gelten U-Wert-Anforderungen für einzelne Bauteile (siehe
EnEV Anhang 3 Tab. 1 oder Kapitel
„Wärmeschutz“). Eine Abweichung
der Bauteilanforderungen ist möglich, wenn der Kennwert des Gesamtgebäudes für den Transmissionswärmeverlust HT‘ geringer als 140 %
eines vergleichbaren Neubaus ist.
Das bedeutet, wird das Gebäude umfassend betrachtet und gedämmt,
sind Abweichungen zulässig.
Eine Ausnahme von dem Prinzip, Anforderungen nur bei Handlungsbedarf, sind diese Nachrüstpflichten:
der Austausch der Konstanttemperaturkessel, die älter sind als 30 Jahre,
die Dämmung von Heizung und Was-
serrohren und die Dämmung der
obersten Geschossdecke. Allerdings
gibt es zahlreiche Ausnahmen, so
dass es ratsam ist, den Einzelfall mit
einem Experten zu besprechen.
Weitere Anforderungen ergeben sich
aus dem Erneuerbare-EnergienWärmegesetz des Bundes (EEWärmeG) und dem Erneuerbare-WärmeGesetz (EWärmeG) des Landes
Baden Württemberg. Diese Gesetze
forcieren den Einsatz von erneuerbaren Energien, nach EEWärmeG müssen Neubauten einen Anteil Ihres
Energiebedarfes aus erneuerbaren
Quellen (Solarthermie, Holz, Wärmepumpen, Biomasse, Biogas… ) beziehen. Als Ersatz für den Einsatz erneuerbarer Energien lässt das Gesetz
Ersatzmaßnahmen zu, wie z. B. eine
verstärkte Dämmung. Das EWärmeG
stellt in Baden Württemberg ähnliche Anforderungen auch an Bestandsgebäude. Wird ein Heizkessel
getauscht, müssen zukünftig 15 %
der Heizenergie aus erneuerbaren
Energien gewonnen werden (siehe
auch Kapitel „Effiziente Heizanlagen“).
Die Novellierung des EWärmeG
schafft Spielraum zur Erfüllung der
15 %-Pflicht mit einer Vielzahl von
(kombinierbaren) Möglichkeiten –
auch die Erstellung eines Sanierungsfahrplans, kann mit 5 % zur Erfüllung angerechnet werden.
Eine Besonderheit in Stuttgart ist die
Erfordernis einer baurechtlichen Entscheidung, wenn Bauteile des Gebäudes nach der Sanierung um mehr
als 100 mm stärker auftragen – beispielsweise durch die Wärmedämmung auf der Fassade oder durch die
Firsterhöhung mit dem neuen Dach.
Diese Regelung soll mit der Novelle
der Landesbauordnung (LBO) fallen.
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Energieausweis
Der gesetzlich verankerte Energieausweis dient als Bewertungsmaßstab der energetischen
Gebäudequalität.
Mit der EnEV-Novelle wird nicht nur
die Vorlagepflicht eingeführt, sondern
auch die Einteilung in Effizienzklasse
A - H. Bei Verkauf und Vermietung
muss der Energieausweis beim
Besichtigungstermin vorliegen, um
die Effizienzklasse einer Immobilie,
ähnlich wie bei Haushaltsgeräten, zu
verdeutlichen.
8
Der Energieausweis kann auf Basis zweier unterschiedlicher Grundlagen erstellt werden. Es gibt den verbrauchsorientierten und den bedarfsorientierten Ausweis.
Verbrauchsorientierter Ausweis
Dieser bezieht sich auf den tatsächlichen Energieverbrauch des Gebäudes im Zeitraum von drei aufeinanderfolgenden Heizperioden. Dieser wird über einen Jahreswert witterungsbereinigt, ist aber extrem abhängig vom
Verhalten der bisherigen Nutzer.
Bedarfsorientierter Ausweis
Der Bedarfsausweis bewertet das Gebäude objektiv, lässt
aber auch nur bedingt auf den künftigen Energieverbrauch des Gebäudes schließen. Dieser kann unter Einfluss der Nutzer, des Anlagenbetriebs und des Wetters
deutlich abweichen. Die einzelnen Gebäudeteile und
Komponenten der Anlagentechnik werden für den Bedarfsausweis aufgenommen und bewertet. Nach dem definierten Verfahren der EnEV wird ein theoretischer Energiebedarf ermittelt.
Der Energieausweis gibt auch Hinweise zu Modernisierungsmaßnahmen.
Kennzahlen im Energieausweis
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Energieberater, Architekten, Ingenieure und qualifizierte
Handwerker können Energieausweise ausstellen. Die
Deutsche Energie-Agentur (dena) bietet auf Ihrer Internetseite www.zukunft-haus.de eine Expertensuche an.
Selbstverständlich bietet das Energieberatungszentrum
(EBZ) in Stuttgart diese Dienstleistung an.
Zeit zum Umdenken
Der Energieausweis liefert nützliche Fakten und ermöglicht den Vergleich mit anderen Immobilien. Neben den
Kennzahlen für Transmissionswärmeverlust und Primärenergie (siehe Kapitel „Energiestandards“) wird im Energieausweis auch der Endenergiebedarf genannt. Dieser
gibt die jährlich benötigte Energiemenge für Heizung,
Warmwasser und Lüftung unter standardisierten Klimaund Nutzungsbedingungen an. Der Endenergiebedarf
wird mit der Einheit kWh/m²a (Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr) angegeben, wobei sich die Quadratmeter auf die nach EnEV gültige Gebäudenutzfläche AN
beziehen. Die Stromanteile für Heizungstechnik (z. B.
Pumpen) sind im Endenergiebedarf enthalten, nicht aber
der Haushaltsstrom.
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Energiestandards
Die Notwendigkeit Häuser energetisch zu optimieren und das Bewusstsein ökologischer mit der Umwelt und den Ressourcen umzugehen entstand in den 70er
Jahren. 1977 ergab sich daraus die Wärmeschutzverordnung, darin wurden Mindeststandards für Bauteile festgelegt, die mit dem heutigen U-Wert vergleichbar
sind. Nach 2 Novellierungen (1984 und 1995) wurde die Wärmeschutzverordnung
2002 von der Energieeinsparverordnung abgelöst. Diese bewertet nicht nur einzelne Bauteile, sondern das Gebäude in seiner Gesamtheit, mit der Geometrie und
auch der eingesetzten Technik zum Heizen. Die in der EnEV festgehaltenen Mindest-U-Werte gelten, immer dann, wenn umfangreiche Baumaßnahmen an Einzelbauteilen wie Dach, Fassade, Fenster etc. durchgeführt werden. Außerdem geben
sie Hinweise, welche Werte dem aktuellen Standard entsprechen.
10
EnEV
Die Energieeinsparverordnung (EnEV)
wurde inzwischen dreimal novelliert,
2004, 2009 und 2014. Die größte inhaltliche Änderung wurde 2009 mit
der Umstellung des Rechenverfahrens vollzogen. Jetzt werden die Ergebnisse des Gebäudes immer mit
einem fiktiven Referenzgebäude ver-
glichen. Das fiktive Gebäude, das
baugleich am selben Ort steht, wie
das betrachtete Objekt, ist mit den
von der EnEV gewünschten U-Werten
und Technik ausgestattet. Dieses
„EnEV Wunschhaus“ wird verglichen
mit dem Ist-Zustand und den Varianten der energetischen Sanierung.
Der Ist-Zustand ist meist schlechter,
als das EnEV Wunschhaus, aber mit
einigen energetischen Maßnahmen
lassen sich oft deutlich bessere Ergebnisse erzielen.
Vergleichswerte Endenergiebedarf
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Kennwerte der EnEV
Transmissionswärmeverlust H‘T
Der Transmissionswärmeverlust beschreibt den Wärmeverlust durch die Bauteile. Aus den U-Werten des Gebäudes und den Flächenanteilen wird ein mittlerer U-Wert
ermittelt, der mit dem des Referenzgebäudes (EnEV
Wunschhaus) verglichen wird.
Primärenergiebedarf QP
In den Primärenergiebedarf fließen der ermittelte Wärmebedarf, die Bewertung der Technik (Anlagenaufwandszahl
eP) und die Primärenergiefaktoren der EnEV ein. Die Primärenergiefaktoren bewerten die unterschiedlichen Energieträger wie Gas, Öl, Holz und Strom. Der errechnete Primärenergiebedarf wird dann mit dem des Referenzgebäudes (EnEV Wunschhaus) verglichen.
Die rechnerischen Werte der EnEV dienen der Vergleichbarkeit von Gebäuden und der Festlegung von energetischen Standards. Auch wenn ein Endenergieverbrauch
rechnerisch ermittelt wird, ist er nicht unmittelbar mit tatsächlichen Verbräuchen zu vergleichen. Das Nutzerverhalten, die Betriebsweise der technischen Anlagen, der
Standort und die jährlich schwankende Witterung
haben oft einen großen Einfluss auf den tatsächlichen
Verbrauch.
KfW Effizienzhaus
Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) hat umfangreiche Förderprogramme zum Thema energetische Sanierung. Neben der Förderung von einzelnen Maßnahmen,
fördert sie auch ganzheitliche Sanierungen, die Effizienzhäuser. Die KfW nutzt die Bewertungskriterien der EnEV,
H‘T und QP und belegt die Anforderungen der EnEV mit gestaffelten Zuschlägen.
% von QP EnEV
Referenzgebäude
KfW Effizienzhaus 55
70
55
KfW Effizienzhaus 70
85
70
KfW Effizienzhaus 85
100
85
KfW Effizienzhaus 100
115
100
KfW Effizienzhaus 115
130
115
-
160
KfW Effizienzhaus Denkmal
12
% von H‘T EnEV
Referenzgebäude
Das KfW-Effizienzhaus
Das Effizienzhaus 55 reduziert den
Primärenergieverbrauch eines Gebäudes also um fast 50 % gegenüber
einem Neubau nach EnEV und ist derzeit das anspruchsvollste Vorhaben
im Förderangebot der KfW. Auch ein
Passivhaus oder Plus Energy Haus
kann so gefördert werden.
Das Passivhaus
Das Plusenergiehaus
Das Passivhaus ist ein vom Passivhaus Institut zertifizierter Standard, der mit einem eigenen Rechentool (PHPP)
berechnet wird. Sein berechneter Heizwärmebedarf liegt
unter 15 Kilowattstunden/Quadratmeter und Jahr (15
kWh/(m²*a)), dies entspricht einem Verbrauch von ca. 1,5
Litern Heizöl pro m² beheizter Fläche und Jahr. Um dies zu
erreichen wird das Gebäude mit einer wärmenden und
luftdichten Hülle umschlossen. Das heißt: Dach, Fassade
und Boden sind stark gedämmt und die hocheffizienten
Fenster nach der Sonneneinstrahlung ausgerichtet. Das
Haus verliert also kaum Wärme und kann Sonnenwärme
durch die Fenster einfangen. Eine herkömmliche Heizung
ist für solche Gebäude nicht notwendig. Eine mechanische Lüftung versorgt die Räume stetig mit Frischluft, die
Luft wird durch einen Wärmetauscher vorgewärmt. Idealerweise wird dafür die Wärme der Abluft zurückgewonnen (zentrale Lüftung mit Wärmerückgewinnung). Ein Passivhaus hat einen kleinen Restwärmebedarf und einen
Energiebedarf für Warmwasser, der mit moderner Haustechnik gedeckt wird. Die Versorgung mit Haushaltsstrom
wird beim Passivhaus rechnerisch nicht bewertet.
Das Plusenergiehaus erzeugt mehr Energie, als es verbraucht. Es ist sparsam, wie ein Passivhaus und nutzt
effiziente Technik zur Erzeugung regenerativer Energie.
Es werden zum Beispiel Photovoltaikanlagen oder Blockheizkraftwerke zur Stromerzeugung eingesetzt.
Niedrigstenergiehaus EU-Standard 2021
Die EU-Gebäuderichtlinie sieht einen Niedrigstenergiehausstandard für alle Neubauten ab 2021 vor. Ihr
Energiebedarf soll nahe null liegen (englischer Name
„nearly zero-energy buildings“). So will die EU ihre Mitgliedsstaaten auffordern, die Effizienz ihrer Gebäude zu
erhöhen. Zudem sollen auch Lösungen für Bestandsgebäude umgesetzt werden, damit der Niedrigstenergiehausstandard auch dort erfolgreich Einzug findet.
Das Niedrigenergiehaus
Seit etwa 30 Jahren gibt es den Begriff Niedrigenergiehaus, es ist aber kein definierter Standard, sondern ein
allgemeines Versprechen, dass das Gebäude wärmegedämmt ist und die zur Zeit des Baus gültigen rechtlichen
Anforderungen in gewisser Weise übertrifft. Auch für ältere Niedrigenergiehäuser kann die energetische Sanierung
und das Erreichen eines KfW-Effizienzstandards eine interessante Option sein.
AZ_Stuttgart_Energie_170x80mm_4c_170x80mm_4c 23.10.13 11:48 Seite 1
13
Wärmedämmung
Ein Haus ist eine Hülle, es schützt uns vor Regen, Kälte, Hitze und noch mehr.
Aber viele Gebäude, die seit 20, 30 oder 100 Jahren ihren Dienst tun, wurden im
Hinblick auf ihre Dämmeigenschaften kaum verändert. Die Möglichkeiten Wärme
und Energie einzusparen haben sich in den letzten 20 Jahren stark weiterentwickelt
und verbreitet. Die Ansprüche an Komfort und Behaglichkeit haben zugenommen
und die Wärmebereitstellung hat sich mit steigenden Energiepreisen verteuert.
Demgegenüber stehen effiziente technische Entwicklungen und vielfältige
Möglichkeiten der Wärmedämmung. Das konsequente Dämmen der Gebäudehülle
kann bis zu 80 % der ungewollten Wärmeverluste einsparen. Wenn man direkt bei
einer anstehenden Sanierungsmaßnahme auch an eine Verbesserung der
Wärmedämmung denkt, kann man sowohl die steigenden Energiekosten
„eindämmen“ als auch den Komfort erhöhen.
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Fängt man an, ein Haus zu sanieren, kommt oft das eine
zum anderen. Es ist gut, sich vorher zu überlegen: Was
will ich? Was kann ich? Wo will ich hin? Ein Sanierungsplan und eine rechtzeitige Beratung helfen Sanierungsvorhaben technisch und wirtschaftlich zu optimieren,
Ziele festzulegen sowie Wege und Möglichkeiten aufzuzeigen.
Das Energieberatungszentrum in Stuttgart (EBZ) und qualifizierte Energieberater sind Ratgeber in Sanierungsfragen und
erstellen auf ihren Wunsch einen Sanierungsplan, Energieausweis, Fördernachweis oder auch umfangreiche Energiediagnosen. Je nach Vorhaben und gewähltem System können unterschiedliche Dämmstoffe eingesetzt werden.
In der folgenden Tabelle werden einige der wichtigsten
Dämmstoffe und ihre Eignung sowie Vor- und Nachteile
genannt.
RotoProfiPartner
Kemker GmbH Bedachungen
Alter See 19–21 . 71638 Ludwigsburg
Tel. 07141/28 500 . [email protected]
15
Wärmedämmung
Dämmstoff
Verarbeitung
Hinweise
Flachs/Hanf
Vliesmatten
(Verstärkung des
Materials durch
eingebrachte
Polyester- oder
Textilfasern)
Im Innenbereich
Dach-, Wand- und
Deckendämmung
• Nachwachsender, ökologischer Rohstoff
• Feuchtigkeitsausgleichend
• guter Schallschutz
• Wärmeleitfähigkeit bei 0,040 W/mK
• Baustoffklasse B2 (normal entflammbar)
Holzfaserplatten
Platten aus
Holzfasern
Universell einsetzbar: Innen-, Außen-,
Boden-, Wand-,
Decken- und
Dachdämmung
• nachwachsender, ökologischer Rohstoff
mit holzeigenem Bindemittel
• feuchtigkeitsausgleichend
• Schallschutz
• sommerlicher Wärmeschutz
• Wärmeleitfähigkeit bei 0,040 W/mK bis 0,055 W/mK
• Baustoffklasse B2 (normal entflammbar)
Kalziumsilikat
Dämmplatten aus
Kalksilikaten mit
Zellstoff
Innendämmung
zum Beispiel in
denkmalgeschützten
Gebäuden.
Kann zur Schimmelsanierung
genutzt werden,
sofern das Bauteil
ausgetrocket ist und
die Ursache des
Schimmels
eindeutig dem
Niederschlag von
Raumluftfeuchte
zugeordnet werden
kann
Eine Innendämmung erhöht die innere Oberflächentemperatur der
Außenwand, damit wird die Behaglichkeit erhöht und Zugerscheinungen verringert. Die Dämmwirkung von Kalziumsilikatplatten ist
nicht das, was sie so besonders macht, sondern die Platten
dämmen und sind in der Lage ein gewisses Maß an Luftfeuchtigkeit
aufzunehmen und wieder abzugeben. Mit diesem kapillaraktivem
Verhalten wird der Feuchtigkeitsproblematik bei Innendämmung
begegnet. Die klassische Innendämmung benötigt dagegen eine
Dampfbremse, um ein Eindringen von Raumluftfeuchte zu
verhindern. Kommt dennoch Feuchtigkeit in das Bauteil und
trocknet nicht wieder voll aus, kann es zu Schimmelbildung
kommen.
• Wärmeleitfähigkeit bei 0,05-0,07 W/mK
• Brandschutzeigenschaften
• Bei der Wahl einer solchen Dämmung ist es wichtig, das System
komplett einzusetzen. Hinweise zur Wandfarbe und Benutzung
sind zu beachten.
Mineralwolle
(Glaswolle)
(Steinwolle)
Vliesmatten aus
Altglas, Kalkstein
und Quarzsand
Dach, Decke,
Außenwand
• Hohe Dämmwirkung-Wärmeleitfähigkeit
bei 0,032 W/mK bis 0,040 W/mK
• Hohe Wasserdampfdurchlässigkeit – sollte Feuchtigkeit in das
System gelangen, kann sie auch wieder heraus. So entsteht kein
Schimmel
• Verrottet schwer. Das ist positiv, solange das Material eingesetzt
wird, denn Schimmel und Kleintiere haben so weniger Chancen.
Aber die Entsorgung des Materials ist schwierig.
• Schallschutzeigenschaften
• Brandschutzeigenschaften
Mineralische
Rohstoffe, teilweise
auch Altglas
16
Einsatzort
Es gibt eine Vielzahl von Dämmstoffen aus verschiedensten Rohstoffen. Diese Tabelle ist nicht
vollständig, enthält nur die verbreitetsten Materialien und soll die wesentlichen Punkte und Kriterien beschreiben, anhand derer sich dann auch
andere Materialien bewerten lassen.
Polystyrol
EPS und XPS
Dämmplatten
aus Erdöl
Polyurethan (PUR)
PUR Hartschaum
Es werden verschiedene Treibmittel
eingesetzt
Häuser und Räume – renovieren · sanieren · verschönern
Fassadendämmung
(WDVS), Estrich- und
Dach/Flachdachdämmung
XPS für Perimeterdämmung und
Dächer
Insbesondere XPS
hat eine hohe
Druckfestigkeit und
kann daher auch im
Erdreich und z. B.
unter Gründächern/
Dachterrassen
eingesetzt werden
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• Hohe Dämmwirkung: Wärmeleitfähigkeit von
0,024 W/mK bis 0,040 W/mK
• geringe Wasserdampfdurchlässigkeit, gelangt Feuchtigkeit in das
Bauteil wird das Austrocknen erschwert. Bei der Ausführung muss
auf eine sorgfältige Ausführung der Dampfbremse (Luftdichtheitsebene) geachtet werden.
• Geringe Schallschutzwirkung
• Verrottet nicht, dies ist positiv, solange das Material eingesetzt
wird, denn Schimmel und Kleintiere haben so weniger Chancen.
Entsorgt wird das Material derzeitig als Brennstoff.
PUR für Aufsparrendämmung und
Flachdächer
Zellulose
(Platten & Flocken)
Dämmplatten und
lose Flocken aus
Altpapier
Dach-, Wand- und
Decken
• organischer, recycelter Rohstoff
• guter Schallschutz
• Wärmeleitfähigkeit bei 0,040 W/mK bis 0,045 W/mK
• Baustoffklasse B2 (normal entflammbar)
• Einbau von Einblasdämmmaterial durch Fachmann
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17
Wärmedämmung
Warum ist baulicher Wärmeschutz erforderlich:
Die Begrenzung eines bereits beginnenden Klimawandels, die Erhöhung der Versorgungssicherheit durch Reduzierung der Importabhängigkeit aus krisengefährdeten
Gebieten der Welt, schwindende fossile Energieressourcen und die dadurch steigenden Energiepreise sind wesentliche Gründe dafür, den Verbrauch fossiler Energieträger drastisch zu senken. Etwa 40 % des Endenergiever-
18
brauchs in Deutschland entfällt auf den Gebäudesektor,
mehrheitlich auf die Beheizung. Am Markt verfügbar sind
technisch ausgereifte, wirtschaftliche Lösungen, mit denen der Energieverbrauch leicht um den Faktor vier, bei
ambitionierten Sanierungen auch bis um den Faktor 10
gegenüber unsanierter Bestandsbauten reduziert werden
kann. Der zur Reduzierung des Heizwärmeverbrauchs erforderliche bauliche Wärmeschutz hat dabei eine zentrale
Bedeutung.
Ein baulicher Wärmeschutz
•ist notwendig für die Vermeidung von Bauschäden
durch Feuchtigkeitsbildung auf der Innenseite von Au ßenbauteilen (feuchteschutztechnischer Wärmeschutz)
•verhindert die Bildung von Schimmel, der zu Bauschä den und Gesundheitsrisiken beitragen kann (hygieni scher Wärmeschutz)
•garantiert ausreichend hohe Oberflächentemperaturen
der Innenseiten von Außenbauteilen im Winter, die zur
Behaglichkeit beitragen (behaglichkeitssichernder Wär meschutz); dieselbe Behaglichkeit lässt sich hierdurch
mit geringeren Raumlufttemperaturen und damit gerin gerem Energieverbrauch erreichen
•verringert den unerwünschten Eintrag von Wärme und
dadurch eine Überhitzung von Räumen im Hochsommer
(sommerlicher Wärmeschutz)
•trägt im Winter und im Sommer zur Reduzierung des
Energieverbrauchs bei (energieeinsparender Wärmeschutz)
•unterstützt die Schonung von Ressourcen und die
Entlastung der Umwelt (ökologisch motivierter Wärmeschutz)
•kann die Dauerhaftigkeit der Baukonstruktion unterstützen und zur Bauschadensbehebung beitragen
(nachhaltig motivierter Wärmeschutz)
•trägt zur Reduzierung der Heiz- und Kühlkosten sowie
zur Wertstabilität der Immobilie bei (ökonomisch moti vierter Wärmeschutz)
•kann zur gestalterischen Aufwertung von Fassaden ge nutzt werden (gestalterischer motivierter Wärmeschutz)
•kann im Bestand – insbesondere bei einer Kopplung
mit ohnehin notwendigen Sanierungsmaßnahmen –
wirtschaftlich realisiert werden
19
Wärmedämmung
Wärmeleitfähigkeit
Fassaden- oder Außenwanddämmung
Der Kennwert λ (griech. Lambda) wird in der Einheit Watt
pro Meter und Kelvin (W/mK) angegeben. λ spiegelt wider,
wie gut Wärme durchgeleitet wird; verbunden mit der Dicke des eingesetzten Dämmmaterials (m) ergibt sich der
U-Wert.
Ungedämmte Außenwände führen in der kalten Jahreszeit
zu Unbehaglichkeit und zu unnötig hohen Wärmeverlusten. Bei kalten Temperaturen kommt es oft zu Komforteinbußen, weil die Wandtemperatur, trotz gut und teuer geheizter Raumluft, nur bei 14–16 °C liegt. Durch die
Differenz zur Körpertemperatur erfolgt ein Wärmeabfluss
vom Körper an die Wand durch Strahlung. Man spürt
Strahlungskälte, wenn man vor der Wand sitzt oder steht.
Für die Verbesserung des Wärmeschutzes an der Außenwand stehen verschiedene Systeme zur Verfügung:
Der λ-Wert verbirgt sich auch hinter der Materialangabe
WLG (Wärmeleitgruppen) oder WLS (Wärmeleitstufen).
Eine Angabe von WLG oder WLS 035 beschreibt eine Wärmeleitfähigkeit von 0,035 (W/mK). Hier gilt, je kleiner die
Zahl, desto größer ist die Dämmwirkung des Baustoffes.
Baustoffklasse nach Brandverhalten
Baustoffe werden nach ihrem Brandverhalten beurteilt,
dabei gilt die Klasse A als nicht brennbar, B als brennbar,
mit der Unterscheidung nach der Entflammbarkeit. B1
gilt als schwer entflammbar und B2 als normal entflammbar.
Der Einsatz und Zulässigkeit der Materialien richtet sich
nach den Einsatzorten und Anforderungen an Fluchtwege
und Brandwiderstandsklassen der Bauteile etc.
Der U-Wert
Der U-Wert ist ein wichtiger Kennwert in der Bewertung der
energetischen Gebäudequalität und der Berechnung des
Wärmebedarfs. Je geringer der U-Wert eines Bauteils ist,
umso besser ist die Wärmedämmung.
Der U-Wert wird aus dem Materialkennwert, der Wärmeleitfähigkeit λ (W/mK) und der Baustoffdicke (m) berechnet. Mit dem U-Wert wird dann der Transmissionsverlust,
der Wärmeverlust durch die Bauteile, berechnet. Die λWerte werden oft nur in den Bezeichnungen WLS oder
WLG angegeben.
Rges = R1 + R2 + R3 + ...+...
20
• das Wärmedämmverbundsystem (WDVS) auch
„Thermohaut“ oder „Vollwärmeschutz“ genannt
• die Kerndämmung bei zweischaligem Mauerwerk
• die hinterlüftete vorgehängte Fassade
• die Innendämmung oder
• der Dämmputz.
Eine sorgfältige Ausführung der Dämmarbeiten ist besonders wichtig, um Wärmebrücken und Bauschäden zu vermeiden. Der optimale Zeitpunkt für die Anbringung einer
Wärmedämmung ist, wenn ohnehin Instandsetzungsmaßnahmen an der Fassade anstehen – dann entstehen
die Kosten für den Putz und den Anstrich sowieso. Deshalb ist die Fassadendämmung unter Abzug der „Sowiesomaßnahmen“ wirtschaftlich.
Wärmedämmverbundsystem (WDVS)
Wärmedämmverbundsysteme bestehen aus Dämmplatten, die auf die Wand geklebt und danach verputzt werden. Die Komponenten eines WDVS dürfen nur als System
verwendet und sollten vom Fachmann angebracht werden. Als Materialien kommen Platten aus Polysterol, Mineralfaser, aber auch Holzweichfaserplatten infrage. Bei
einer mittleren Wärmeleitfähigkeit des Materials (WLS
035) werden 14 – 18 cm Wärmedämmung aufgebracht.
Damit sind in der Regel die Anforderungen entsprechender Förderprogramme erfüllt. Bitte informieren Sie sich
rechtzeitig, Förderungen müssen immer vor der Maßnahme beantragt werden.
Rev.-Nr. 2014/01/01
Fenster/Tür (Horizontalschnitt): Anschluss der Laibung an ein zurückversetztes
Fenster mit Anputzleiste
Sto-HQ-DE
GEN-0425
© Sto SE & Co. KGaA
.
Wärmedämm-Verbundsystem
Befestigung und Winddichtigkeit der
Fenster gemäß Angaben des
Fensterherstellers
Sto-Anputzleiste gemäß Technischem
Merkblatt
Wandkonstruktion
Altputz
Kleber
Laibung mit 4 cm Plattendicke dämmen.
© Sto SE & Co. KGaA
bewehrter Unterputz
Oberputz und ggf. Anstrich auftragen.
Dämmplatte
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Kunden/Planer/Verarbeiter beim jeweiligen Bauvorhaben eigenverantwortlich zu prüfen. Angrenzende Gewerke sind nur schematisch dargestellt. Alle Vorgaben und Annahmen sind auf die
örtlichen Gegebenheiten anzupassen bzw. abzustimmen. Die jeweiligen technischen Vorgaben in den Merkblättern, Verarbeitungsrichtlinien und Systemzulassungen sind zu beachten.
Wärmedämm-Verbundsystem
.
Rev.-Nr. 2014/01/01
Systemschnitt (Vertikalschnitt): Systemaufbau mit Verdübelung und Verklebung
Sto-HQ-DE
GEN-0010
© Sto SE & Co. KGaA
Fenster/Tür (Horizontalschnitt):
Anschluss der Laibung an ein zurückversetztes
Hinweis: Dieses
Detail ist ein mit
allgemeiner,
unverbindlicher Planungsvorschlag, welcher die Ausführung nur schematisch darstellt. Anwendbarkeit und Vollständigkeit sind vom
Fenster
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Variante 1
Wandkonstruktion
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bewehrter Unterputz
Oberputz und ggf. Anstrich auftragen.
Variante 2
Wandkonstruktion
Kleber
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Wärmedämmung
Kerndämmung bei zweischaligem Mauerwerk
Luftschichten in bestehendem Mauerwerk oder Gefachen
in Wänden, Decken oder Dächern können nachträglich
mit einer Einblasdämmung ausgefüllt und energetisch
verbessert werden. Eine Fachfirma prüft zunächst die
Durchführbarkeit, die mindestens 4 cm breite Luftschicht
muss durchgängig und trocken sein, dann wird durch
Bohrungen zum Beispiel in den Fugen des Verblendmauerwerks die Dämmung eingeblasen. Dabei ist darauf zu
achten, dass der Hohlraum vollflächig und setzungssicher
ausgefüllt wird. Für bestehendes zweischaliges Mauerwerk eignen sich wasserabweisende Granulate z. B. aus
Polystyrol WLG 033, Polyurethan WLG 035 oder Perlite
WLG 060. Für Decken, Dächer oder neue Wände werden
meist Flocken aus Zellulose in diesem Verfahren
verwendet.
Unterkonstruktion
Bekleidung
Hinterlüftete vorgehängte Fassade
Die hinterlüftete vorgehängte Fassade ist eine weitere
Möglichkeit, eine Dämmschicht außen am Gebäude anzubringen. Vorhangfassaden gehören zu den traditionellen
Bauweisen in der ländlichen Region, wobei Holzschindeln, Schieferplatten und Ziegel als Verkleidung dienen.
Eine moderne hinterlüftete Vorhangfassade besteht aus
folgenden Komponenten:
• Unterkonstruktion mit Befestigungsmaterial
• Dämmschicht
•Hinterlüftung
• Außenverkleidung (Vorhang).
22
Als Erstes wird die Unterkonstruktion auf der bestehenden Außenwand befestigt. Das wird bei kleineren Gebäuden meistens mit einer Holzlattung realisiert, es gibt aber
auch spezielle Konstruktionen aus Holz oder Alu. Danach
werden die Dämmplatten oder Dämmmatten zwischen
der Unterkonstruktion auf dem alten Putz befestigt. Auf
die äußere Schicht der Dämmung kommt eine diffusionsoffene Schalungsbahn, die für die Winddichtigkeit sorgt.
Zur Abführung von Regenwasser und Oberflächenkondensat auf den Fassadenplatten wird zwischen Dämmschicht
und Vorhang eine Belüftungsschicht angeordnet. Zum
Schluss wird die Verkleidung angebracht, wobei eine Vielzahl von Materialien zur Auswahl stehen. Die Wahl des
Materials und die dafür notwendige Unterkonstruktion
bestimmen zum großen Teil die Kosten der Vorhangfassade. Beides hängt unter Umständen von regionalen handwerklichen Traditionen ab. Die Rollladenkästen sollten
vor dem Einbringen des Dämmstoffes auf Dichtigkeit
überprüft und ggf. abgedichtet werden.
Die Luftschicht zwischen Dämmung
und Fassadenbekleidung dient als
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23
Wärmedämmung
Elektroinstallationen und WärmedämmVerbundsystem nach Stuttgarter Sanierungsstandard
Einzelne Leistungsschritte im
Stuttgarter Sanierungsstandard:
Der Dämmstoff eines WDVS schließt an zahlreiche Bauteile an die in der Außenwand integriert sind. Beispielsweise die Anschlüsse an Fenster, Rollläden, Leuchten, Markisen, Balkone oder Dachüberstände müssen sorgfältig
geplant sein. Die Planung muss vom Handwerker einwandfrei umgesetzt werden, damit die Standfestigkeit gewährleistet ist. Dabei dürfen Elektroinstallationen nicht
vergessen werden.
•
•
•
•
•
Sicherheit
Tipp: Sanierung der Elektroinstallation mit der
Fassadendämmung kombinieren.
Durch nicht abgedichtete Installationsdurchführungen
kann Wasser aus der Raumluft durch Konvektion in das
Innere der Wärmedämmung transportiert werden und
durch Ausfall von Tauwasser Schäden hervorrufen.
Deshalb gibt es im Stuttgarter Sanierungsstandard eine
Absprache zwischen Stuckateur bzw. Maler und dem Elektriker damit der derzeit bestmögliche Gebäudestandard
auch in die Praxis umgesetzt wird.
Chancen
Praxisbeispiele zeigen, dass es von großem Vorteil sein
kann, wenn die Erweiterung oder Erneuerung der Elektroverteilung eines Gebäudes mit der energetischen Verbesserung der Außenwände verknüpft wird. Die Installationsleitungen verschwinden unter der Wärmedämmung,
ohne dass aufwändige Renovierungsarbeiten im Innenbereich des Gebäudes durchgeführt werden müssen. Insbesondere Sanierungen in „bewohntem“ Zustand profitieren davon.
Umsetzung
Im Vorfeld muss das Verlegebild definiert sein, damit der
Stuckateur oder Maler mit der Verklebung der Dämmplatten nicht beeinträchtigt wird oder gar die Systemzulassung verliert. Die Leitungsverlegung muss dokumentiert
und bekannt sein, um möglichen Schäden, z. B. durch
Dübeln oder Befestigen, vorzubeugen.
24
Checkliste des Stuckateurs bzw. Malers, die mit dem
Auftraggeber im Vorfeld besprochen wird
Verwendung zugelassener luftdichter Durchführungen
für Schalterdosen und Kabel
Luftdichte und isolierte Mastdurchführungen für Antennen- und Satelliten-Anlagen mit Bodenfestigung
Elektroverteilung in Kellerdeckendämmungen
Dokumentationen der Verlegung
Die Sanierung der alten Elektroinstallation auf einen angemessenen und modernen Standard ist aufwändig und
in bewohntem Zustand nur schwer durchführbar. Hier bietet die Fassadendämmung eine neue Optimierungsmöglichkeit. Die neuen Leitungen werden auf der Fassade verlegt und verschwinden anschließend unter der Dämmung.
Wichtig hierbei ist: ein genauer Verlegeplan, die Abstimmung von Stuckateur/Maler und Elektriker und die luftdichte Ausführung der Wanddurchdringungen. Das EBZ
hat mit Stuttgarter Handwerkern hierzu eine Regelung
entwickelt, (siehe Stuttgarter Sanierungsstandard).
Dämmung von innen
Bauphysikalisch betrachtet, ist eine Außenwanddämmung der Innendämmung vorzuziehen, aber es gibt gute
Gründe doch eine Innendämmung umzusetzen, und auch
hier hat sich auf dem Markt einiges getan.
Die klassische Innendämmung verwendet ähnliche Materialien wie bei der Außendämmung, z. B. Mineralwolle.
Auf der Raumseite wird die Dämmung mit einer Dampfbremse luftdicht abgeschlossen. Damit wird verhindert,
dass sich hinter der Dämmung im Bauteil feuchte Raumluft niederschlägt. Diese Abdichtung darf natürlich nicht
verletzt werden, z. B. wenn später noch Steckdosen montiert werden.
Durchführung durch luftdichte Ebene, die nicht funktionieren kann
Das EBZ hat die Verlegung von Leitungen auf der Fassade standardisiert.
Handwerker im Stuttgarter Sanierungsstandard müssen sich danach richten.
25
Wärmedämmung
Infokasten Fassade
0,24 (W/m²K) bei Fassadendämmung;
0,35 (W/m²K) bei Innendämmung;
Kerndämmung voll ausgefüllt mit λ </= 0,040
Mindest-U-Wert Fassade der (W/m²K) nach EnEV
Mindest-U-Wert (W/m²K) Fassade KfW
Einzelmaßnahme
0,20 (W/m²K) bei Fassadendämmung;
0,25 (W/m²K) bei Dämmmaßnahmen im Erdreich;
Kerndämmung voll ausgefüllt mit λ</= 0,035;
0,45 (W/m²K) bei Innendämmung bei Denkmal-Gebäuden
mit Innendämmung;
0,80 (W/m²K) bei Innendämmung von Sichtfachwerk
Tipps & Hinweise
• Ist der Dachüberstand ausreichend?
• Werden gleichzeitig die Fenster ausgetauscht, können
sie weiter nach außen versetzt werden, um die
Dämmebene möglichst gradlinig herzustellen,
Wärmebrücken zu entschärfen und den Lichteinfall zu
verbessern.
Neu sind kapillaraktive Bauplatten, die auf den Innenputz
der Außenwand geklebt werden. Diese Platten sind dämmend und hoch kapillar. Sie können große Feuchtigkeitsmengen aus der Luft aufnehmen, diese in der Fläche verteilen und bei Absinken der Raumfeuchte nach dem Lüften
wieder an die Raumluft abgeben. Mit Dämmstärken von
•
•
Sind Nachbarn oder öffentlicher Raum von der
Maßnahme betroffen?
Eine baurechtliche Entscheidung ist ab einer Erweiterung, Erhöhung, Verbreiterung von 10 cm erforderlich!
8 cm kann der nach EnEV geforderte Mindest-U-Wert von
0,35 W/m2K für Innendämmungen erreicht werden. Grundsätzlich ist bei der Innendämmung zu beachten, dass die
angrenzenden Bauteile (Wände und Decken) anteilig mitgedämmt werden müssen, um Wärmebrücken zu entschärfen.
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Luftdichtigkeit und Blower-Door-Test
Wärmedämmung funktioniert nur, wenn das Gebäude
ausreichend dicht ist. Die luftdichte Ebene liegt auf der
Innenseite der Gebäudehülle. Mit Folien kann man luftdichte Ebenen herstellen und tut dies auch zum Beispiel
beim Dachausbau mit der wichtigen Dampfbremse. Aber
die wichtigste Erfindung zur Herstellung von Luftdichtigkeit ist der Putz. Eine luftdichte Ebene kann durchaus
„atmungsaktiv“ sein, Feuchtigkeit aufnehmen und wieder
abgeben (moderne Folien sind Membranen, die Feuchtigkeit im Winter nicht rein, aber im Sommer raus lassen).
Wichtig ist nur, dass es keine ungewollte Lüftung durch
Ritzen und Löcher gibt, so wird das Haus effizienter und
ist vor Bauschäden geschützt. Bei windigem Wetter kann
ansonsten Außenluft durch Undichtigkeiten ins Gebäude
strömen und dort zu unbehaglichen Zugerscheinungen
führen. Auf der windabgewandten Seite des Gebäudes
kommt es zu einem Unterdruck, der dazu führt, dass war-
me Innenluft durch Undichtigkeiten nach außen strömt
(häufig im Dachbereich). Dabei kann die warme, feuchte
Raumluft im kalten Bauteil kondensieren und Schimmelwachstum ermöglichen. Speziell in Holzkonstruktionen
führt das zu Schäden.
Die Luftdichtheit lässt sich mit einem Blower-Door-Test
untersuchen. Bei diesem Test erzeugt ein Ventilator einen
Druckunterschied zur Außenluft. Man kann oft schon mit
bloßen Händen spüren, wo im Haus Luftundichtigkeiten
sind. Bemessen wird die Luftdichtheit in Luftwechseln pro
Stunde, bei einer Druckdifferenz von 50 Pascal (n50-Wert
entspricht etwa Windstärke 8). Heutige Neubauten dürfen
einen n50 von max. 3,0 pro Stunde bei Fensterlüftung und
1,5 pro Stunde bei einer Lüftungsanlage aufweisen, typische Werte im Altbau liegen bei 5,0–15,0 pro Stunde.
27
Wärmedämmung
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Architekten- oder Ingenieurbüros bieten die Durchführung von Blower-Door-Tests an.
Eine elektromotorisch angetriebene Abluft-Lüftungsanlage ist in teilgedämmten Gebäuden sinnvoll. Durch die Installation einer mechanischen Abluftanlage, kann dem
Risiko der Schimmelbildung vorgebeugt werden. Damit
eine mechanische Lüftungsanlage sinnvoll eingesetzt
werden kann, sollte die Dichtheit des Gebäudes immer
durch einen Blower-Door-Test nachgewiesen sein.
Wenn atmosphärische Gasthermen oder Gas-Durchlauferhitzer, welche mit Raumluft als Verbrennungsluft arbeiten, vorhanden sind, ist die Effektivität der Maßnahmen
gegen unkontrollierte Lüftungswärmeverluste erheblich
eingeschränkt. Das Problem kann nur mit Wärmeerzeugern gelöst werden, welche die Verbrennungsluft nicht
aus den Wohnräumen entnehmen.
Einige typische Leckagen sind im rechten Bild aufgeführt
und im Text genannt.
Typische Undichtigkeiten in Wohnhäusern:
• Unverputzte Wände hinter Sanitärinstallationswänden
(diese sind wegen der vielen Durchdringungen nicht
luftdicht)
• Steckdosen in Außenwänden (wenn nicht satt in Gips
gesetzt)
• der untere Wandabschluss hinter einer Fußleiste (wenn
die Wand nicht bis auf den Rohfußboden hin verputzt
wurde)
• nicht abgeklebte Durchdringungen in der Dampf bremse im Dach
• nicht an angrenzende Bauteile angeklebte Dampfbremsen
• undichte Kellertüren
• undichte Haustüren
• unverputzte Stellen unter Kellertreppen etc.
Luftdichtigkeit im Gebäude wird erreicht durch den Innenputz an den Wänden und die Folien/Bekleidungen im
Dachbereich. In der Fläche sind diese Schichten absolut
luftdicht. Problematisch sind jeweils die Anschlüsse (z. B.
Innenputz an Geschossdecke; Folie an Giebelwand; Folie
an Fußpfette im Dach; Folie an Schornstein etc.).
Bei Fenstern ist besonders auf sorgfältigen Einbau zu achten. Dauerelastische Kompressionsbänder, einputzbare
Abdichtbänder (Butylbänder) und spritzbare Dichtstoffe,
führen zum Erfolg, wenn fachkundig ausgeführt. Die Anschlüsse sind erst dann mit Sicherheit gut ausgeführt,
wenn der Blower-Door-Test erfolgreich ist.
Quelle: FLiB e.V.
Häufige Problemstellen der
Gebäude-Luftdichtheit nach
räumlicher Zuordnung:
Bauteilflächen (1), Übergänge zwischen Bauteilen bzw. Bauteilanschlüssen (2), Durchdringungen (3)
und Funktionsfugen (4). Die Grafik
steht beispielhaft für eine Serie bildlicher Darstellungen rund um das
Thema Luftdichtheit, um die der
Fachverband Luftdichtheit im Bauwesen e. V. seinen Internetauftritt kürzlich erweitert hat. Auch Antworten
auf weitere FAQs sind hinzugekommen (Quelle: FliB e.V.).
29
Wärmedämmung
Bildquelle: SAINT-GOBAIN ISOVER G+H AG
Dachdämmung
Ob zusätzliche Nutzung des Dachbodens oder Verbesserung eines alten Dachausbaus, es gibt viele Gründe, warum sich eine gute Wärmedämmung lohnt. In alten Häusern trennt oft nur ein Putzträger die Dachwohnung von
der Außenluft, was sich im Winter und im Sommer bemerkbar macht. Oder die nachträglich eingelegten Dämmmatten liegen zusammengerutscht am unteren Ende und
verlieren so ihren Nutzen. Heutige Dächer werden mit einer effektiven Wärmedämmung von ca. 30 cm ausgestattet. Unerwünschte Zugerscheinungen und Undichtigkeiten werden durch eine Dampfbremse verhindert. Bei
einem anstehenden Ausbau oder dem neuen Eindecken
der Dachhaut lassen sich gute Dämmkonzepte auch im
Altbau umsetzen. An schrägen Dächern kann die Däm-
mung auf, unter oder zwischen den Sparren eingesetzt
werden. Heute werden oft zwei Maßnahmen kombiniert,
um eine gute Dämmqualität zu erreichen.
Dampfbremse
Grundsätzlich ist auf der Innenseite eine Dampfbremse
vorzusehen, die verhindert, dass feuchte Raumluft in der
Konstruktion zu Tauwasserausfall führen kann. Das sind
meistens Membranen, die ohne Spannung aber glatt auf
den Sparren befestigt und mit Dichtbändern verklebt werden. Hierbei ist auf eine lückenlose und saubere Arbeit zu
achten. Es sollten Materialien verwendet werden, die vom
Hersteller aufeinander abgestimmt sind.
Infokasten Dach
Mindest U-Wert Dach (W/m²K) nach EnEV
Mindest U-Wert Dach (W/m²K) für KfW-Förderung
Einzelmaßnahmen
30
0,24 Dachschräge/0,20 Flachdach/0,24 Gaubenwände/1,4
Dachflächenfenster
0,14 Dachschräge/0,14 Flachdach/0,20 Gaubenwände/1,0
Dachflächenfenster
Da oben
Tipps & Hinweise:
Ist eine spätere Fassadendämmung nicht ausgeschlossen, sollten der Dachüberstand und die Entwässerung
gleich dafür ausgelegt sein. Sind Nachbarn oder öffentlicher Raum von der Maßnahme betroffen? Eine baurechtliche Entscheidung ist ab einer Erweiterung, Erhöhung,
Verbreiterung von 10 cm erforderlich! Im Angebot sollten
Dämmstärke, Dämmmaterial mit Wärmeleitstufe (z. B.
WLS032) oder U-Wert erkennbar sein. Ein Lüftungskonzept nach DIN 1946-6 ist erforderlich, wenn mehr als 1/3
der Dachfläche saniert wird. Dies erstellt der Handwerker
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Kombidämmung mit UDach = 0,14 W/m²K
Im Gefach Mineralfaser, auf den Sparren Holzweichfaserplatten
PUR-Aufsparrendämmung mit UDach = 0,095 W/m²K
Die Dampfbremse ist an der Außenwand verklebt ; der Dachüberstand
wurde mauerwerksbündig abgesägt – er wird später durch eine
verstärkte Konterlattung ersetzt
Zwischensparrendämmung
Holzweichfaser von 6–10 cm Stärke eingesetzt und in der
Regel mit Gipskartonplatten verkleidet.
Bei der Zwischensparrendämmung wird das Gefach
zwischen den Sparren in voller Höhe mit Dämmung
ausgefüllt. Es eignen sich insbesondere weiche Dämmmatten, die sich in das Gefach eindrücken lassen und
sich ohne Fugen an den Sparren anschmiegen. Die
Sparrenhöhe von üblicherweise 10 - 12 cm reicht nicht
aus, um die gewünschten Dämmwerte zu erreichen,
deshalb wird diese Maßnahme mit einer Unter- oder
Aufsparrendämmung ergänzt.
Aufsparrendämmung
Die Aufsparrendämmung wird oft als Kombinationsmaßnahme durchgeführt. Dann kommen neue hochdämmende PUR Hartschaumplatten zum Einsatz, die mit ca. 16 cm
Dämmstärke den erwünschten U-Wert erreichen. Alternativ werden oft Holzweichfaserplatten eingesetzt, die außerdem eine größere Wärmespeicherkapazität haben und
Schall gut abhalten.
Untersparrendämmung
Decken
Die Untersparrendämmung wird eigentlich nur als Kombinationsmaßnahme eingesetzt, eine alleinige Untersparrendämmung würde zu viel Wohnraum verbrauchen. Es
werden Dämmplatten zum Beispiel aus Mineralfaser oder
32
Die oberste Geschossdecke zu dämmen, ist eine der effektivsten und günstigsten Maßnahmen, da der kalte
Dachraum vom beheizten Wohnraum getrennt wird.
Tipps & Hinweise:
Randbereiche und Anschlüsse müssen sorgfältig geplant werden. Raumhöhe beachten!
Warme Raumluft darf nicht in das Bauteil gelangen können (Luftdichtigkeit). Nicht nur Dächer isolieren und neu
decken, sondern durch Ausbau zusätzlichen Wohnraum schaffen.
Bei der Dämmung sollte im Vorfeld entschieden werden,
ob der Dachraum begehbar sein und zum Beispiel als
Stauraum verwendet werden soll. Denn je nachdem, ob er
betreten wird oder nicht, können unterschiedliche Dämmmaterialien und Aufbauten verwendet werden.
Grundsätzlich gibt es keine Einschränkungen bei der Auswahl des Dämmmaterials. Auf unebenem Untergrund sollte jedoch weiches Mattenmaterial verwendet werden, das
Spalten und Ritzen ausfüllt. Die Dämmung muss überall
dicht anliegen. Es gibt aber auch eine Vielzahl von Verbundbaumaterialien, die den neuen Fußboden gleich mitliefern.
Kellerdeckendämmung
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Pantoffeln und Teppiche sind meist die Hilfsmittel, die in
Wohnungen über unbeheizten Kellern oder Durchfahrten
Abhilfe schaffen sollen. Dabei ist die Dämmung der Kellerdecke eine der einfachsten und kostengünstigsten
Dämmmaßnahmen überhaupt und dazu noch sehr effizient. 12 cm Dämmung von unten an die Kellerdecke aufgebracht reichen oft aus um das Wohlbefinden zu steigern
und sich von kalten Füßen zu verabschieden.
Je nach Beschaffenheit der Kellerdecke können unterschiedliche Dämmmaterialien verwendet werden: Bei
glatten Deckenflächen eignen sich Dämmstoffplatten, die
von unten befestigt werden. Das ist eine sehr kostengünstige Maßnahme, die von geschickten Hausbesitzern
durchaus in Eigenregie ausgeführt werden kann. Bei
Unebenheiten oder Deckenbalken sind weiche Faserdämmstoffe gefragt, da sie sich bei einer ungeraden oder
mit Holzbalken versehenen Decke leichter an diese anschmiegen.
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Böden
Kalte Füße bekomme Sie auch, wenn Wohnungen ebenerdig oder einzelne Räume über Durchfahrten und auskragenden Gebäudeteilen liegen und nicht gedämmt sind.
Diese sollten, wenn möglich, von außen und unten mit
der Fassadendämmung versehen werden, können aber
auch, wie die erdberührenden Böden, von innen gedämmt
werden. Dies erfordert einen neuen Fußbodenaufbau und
die Anpassung der Türen und Treppen.
Infokasten Böden
Mindest-U-Wert
EnEV
Mindest-U-Wert
KfW Einzelmaßnahme
*KfW Mai 2014, EnEV 2014
0,30 Geschossdecken/0,24
Fußboden an Außenluft
0,14 Oberste Geschossdecke/0,25
Kellerdecke und Fußboden/ 0,20
Fußboden an Außenluft/0,25
Bodenflächen gegen Erdreich*
33
Fenster
Der Austausch alter Fenster bringt viele
Vorteile mit sich: verbesserte Wärmeschutzeigenschaften, besserer Schallschutz, kein störender Luftzug mehr
und ein frisches Erscheinungsbild. Das
Fenster ist ein multifunktionales Bau-
34
teil, das sich aus der Verglasung und
dem Rahmen zusammensetzt, beides
ist in unterschiedlichen Qualitäten und
Ausführungen am Markt vertreten.
Der Fensterrahmen
Braucht man neue Fenster, muss man sich zunächst für
ein Rahmenmaterial entscheiden. Es gibt Holzfensterrahmen, Kunststofffensterrahmen, Aluminiumrahmen oder
Holz-Aluminiumrahmen. Jede dieser Varianten hat Vorund Nachteile, Unterschiede ergeben sich im Design, Farbe, Statik, der Pflege und natürlich auch im Preis. Grundsätzlich aber lässt sich aus jedem dieser Materialien ein
gutes und gedämmtes Fenster bauen.
Aluminiumrahmen
Rahmen aus Aluminium sind äußerst formstabil, leicht,
langlebig und witterungsbeständig. Verschmutzungen
lassen sich leicht entfernen. Allerdings sind die Dämmeigenschaften nicht so gut wie von Holz- oder Kunststoffrahmen.
Holz
Holzrahmen haben gute Dämmeigenschaften, sind sehr
stabil und bei guter Pflege langlebig. Holzfenster gibt es
aus verschiedenen Holzarten mit unterschiedlichen Oberflächenbeschichtungen und Farben. Sie werden im Neubau, der Sanierung und meist auch in denkmalgeschützten Gebäuden verwendet.
Holz-Alu
Die Verbindung der Materialien Holz und Alu sorgt für eine
gute Wärmedämmung (Holzrahmen) und die Aluminiumdeckschale schützt den Rahmen vor Witterung und Verschmutzung. Auch bei diesen Fenstern kann man
aus einer breiten Gestaltungspalette auswählen. HolzAlu-Fenster werden oft für große Fensterelemente ausgewählt, weil sie für die hohen statischen Anforderungen
besonders gut geeignet sind. Der Preis für Holz-Alu-Fensterrahmen ist höher als für Kunststoff- oder Holzfenster.
Kunststoff
Kunststoffrahmen sind langlebig und pflegeleicht. Sie haben gute Dämmeigenschaften und bieten ein gutes Preisleistungsverhältnis. Auch Kunststofffenster gibt es in unterschiedlichen Farben und Designs. Neben den reinen
Kunststofffenstern gibt es, analog zu Holzfenstern auch
das Kunststofffenster mit Aluminiumdeckschale.
Sie sind nicht eindimensional.
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Wärmeschutzverglasung (WSV)
Fenstergläser haben sich in den letzten 50 Jahren stark
entwickelt. Früher gab es nur Einfachverglasungen oder
Verbundfenster, sozusagen 2 Fenster hintereinander.
Daraus entwickelte sich die Isolierverglasung, ein
Bauelement, bei dem 2 Scheiben einen Luftraum dicht
abschließen. Mit der Wärmeschutzverordnung von 1978
wurde in Deutschland zunehmend Isolierverglasung
eingebaut. Erst Ende der 90er Jahre entwickelte sich
daraus die Wärmeschutzverglasung, die die
Dämmwirkung der Fenster nochmal um 80 % erhöhte.
Im Unterschied zur Isolierverglasung wird der hermetisch
abgedichtete Luftraum zwischen den verbundenen Scheiben der WSV nicht mit Luft, sondern mit isolierenden Edelgasen (meist Argon) gefüllt. Zusätzlich werden die Scheiben mit aufgedampften Metall-Beschichtungen ertüchtigt.
Damit erreichen 2-Scheiben Wärmeschutzverglasungen
Ug-Werte von 0,9-1,3 W/m²K. Wird die Wärmeschutzverglasung noch mit einer dritten Scheibe ausgestattet und damit der zu dämmende Zwischenraum vergrößert, erreichen
die Gläser Ug-Werte von 0,5-0,8 W/m²K.
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Fenster mit moderner Wärmeschutzverglasung erhöhen
generell den Schallschutz. Insbesondere durch die umlaufenden Dichtungen in mehreren Ebenen wird die Übertragung des Luftschalls verringert. Schallschutzfenster
sind im Gegensatz zu den normalen Wärmeschutzverglasungen asymmetrisch aufgebaut, das bedeutet, dass die
2 oder 3 Glasscheiben unterschiedliche Dicken haben
und die Schallwellen unterschiedlicher Frequenzen unterbrechen. Wenn sich besondere Anforderungen an den
Schallschutz stellen, sind Fensterberater oder auch
Schallschutzexperten die richtigen Ansprechpartner.
Mindest U-Wert (W/
m²K) Fenster KfW
Einzelmaßnahme
0,95 (Fenster, Bedingung U-Wert
Fassade ist besser als U=0,95) /
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Mindest U-Wert (W/
m²K) Fenster
Pauschalförderung
Stadt Stuttgart
0,85 (Bedingung: alle Fenster
müssen ausgetauscht werden)
Tipps & Hinweise
- wird die Fassade ebenfalls gedämmt, können die Fenster
weiter nach außen versetzt
werden, um die Dämmebene möglichst gradlinig herzustellen, Wärmebrücken zu entschärfen und den Lichteinfall zu verbessern.
- Erhöhte Dichtigkeit fordert aktive
Belüftung und ein Luftdichtig keitskonzept nach DIN 1946-6,
wenn mehr als 1/3 der Fenster
erneuert werden.
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Randverbund oder warme Kante
Neben dem Rahmen und der Verglasung beeinflusst der
Randverbund den U-Wert des Fensters. Als Randverbund
wird der Abstandhalter zwischen den Gläsern bezeichnet,
er ist klassisch aus Aluminium oder Edelstahl und wirkt
wie eine kleine Wärmebrücke. Wird bei der Auswahl neuer
Fenster auf einen verbesserten Randverbund geachtet,
verbessert sich nicht nur der U-Wert, sondern es verringert
sich auch das Risiko, dass sich an den Fensterrändern
und Ecken Feuchtigkeit niederschlägt.
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Fenster (W/m²K)
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Generell gibt der U-Wert an, wie viel Wärme ein Bauteil
(Wand, Dach oder Fenster) nach außen entweichen lässt.
Je niedriger dieser Wert ist, desto besser ist das Bauteil
gedämmt. Der U-Wert eines Fensters (Uw wie window,
engl.) setzt sich aus dem U-Wert des Rahmens und dem
der Verglasung anteilig zusammen.
Der Uw-Wert ist der maßgebliche Wert für Förderprogramme und Berechnungen. Der Ug-Wert der Verglasung ist in
der Regel besser als der des Rahmens (Uf), daher wirkt
sich ein hoher Rahmenanteil oft nachteilig aus. Ein aktuelles Standardfenster hat einen Uw-Wert von 1,3. Bessere
Fenster mit Uw-Werten von 0,7 bis 0,95 werden gefördert.
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Fenster
Lüftung
Alte Fenster, eingebaut vor 1995, sind nicht nur schlechter in den Dämmeigenschaften, sondern oft zieht es auch,
weil die Dichtungen nicht funktionieren oder sich die Rahmen verzogen haben. Werden neue Fenster fachmännisch
eingebaut, verschwinden diese unbeabsichtigten Dauerlüftungslöcher. Trotzdem muss die Raumluft regelmäßig
erneuert und die Feuchtigkeit abgeführt werden. Regelmäßiges Stoßlüften (5–10 min) ist hierfür wichtig. Mit
dem Öffnen gegenüberliegender Fenster, dem Querlüften,
wird der Luftaustausch beschleunigt. Allerdings müssen
die Fenster „groß“ geöffnet werden, durch gekippte Fenster ist der Luftaustausch gering und dauert lange. Dabei
kühlen die umliegenden Wandflächen aus und nehmen
die Feuchtigkeit aus der vorbeiziehenden warmen Raumluft auf. Zumindest in der Heizperiode sollte auf Kipplüftung verzichtet und regelmäßig stoßgelüftet werden.
Wird nicht regelmäßig gelüftet, wird es nicht nur muffig,
sondern die Feuchtigkeit aus der Raumluft kann sich an
kalten Oberflächen niederschlagen. Wird die Feuchtigkeit
z. B. an den Fensterecken nicht regelmäßig aufgewischt
und schlägt sich an einer kalten Außenwand hinter dem
Schrank nieder, ist das die Grundlage für Schimmelpilze
und Bauschäden.
runabhängig funktioniert. Heute gibt es viele Möglichkeiten, die Fensterlüftung durch mechanische Lüftungssysteme zu unterstützen oder gar zu ersetzen. Diese werden im Kapitel Lüftung erklärt.
Richtige Montage
Die Montage von neuen Fenstern sollte vom Fachmann
übernommen werden. Die Fenster müssen lotrecht und
fachmännisch in der Wand befestigt werden. So können
Winddruck und mechanische Kräfte gut aufgenommen
und sicher in die tragenden Bauteile geleitet werden. Zudem soll das Fenster nach dem Einbau dicht an die umliegenden Bauteile anschließen. Dafür wird an 3 Ebenen
abgedichtet, außen wird mit einem Dichtband der Anschluss wetter- und schlagregendicht an die Fassade angeschlossen. Anschließend wird der Fensterrahmen eingebaut, die Fuge wird umlaufend und vollflächig
ausgedämmt. Das ist nicht nur wichtig für den Wärmeschutz sondern auch für den Schallschutz. Von innen wird
das Fenster dann noch mit einer Hinterfüllschnur und einer Versiegelung an die luftdichte Ebene, in den meisten
Fällen den Putz, angeschlossen.
Wärmebrücken beim Einbau
Daher muss seit 2009 mit dem Einbau neuer Fenster auch
ein Lüftungskonzept nach DIN 1946-6 erstellt werden,
das auf den Lüftungsbedarf hinweist und verschiedene
Möglichkeiten aufzeigt, wie die korrekte Lüftung durchgeführt wird. Ziel der Norm ist, dass die Lüftung auch nutze-
Neue Fenster dämmen besser als alte und manchmal
dämmen sie besser als die alte Wand. Generell gilt, dass
Fenster und Fassade zusammenpassen sollten, um keine
potentiellen Schwachstellen zu erzeugen. Hochgedämm-
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Nachträgliche Dämmung eines alten Rollladenkastens
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Modernisierung
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te Fenster in einer alten, ungedämmten Fassade oder alte zugige Fenster
in einem dicken WDVS passen auf Dauer nicht zusammen. Trotzdem kann
es sinnvoll sein, kurz- oder mittelfristig einen solchen Zustand herzustellen, um organisatorische oder finanzielle Möglichkeiten auszuschöpfen.
Ein Sanierungsplan kann helfen die Maßnahmen bestmöglich aufeinander abzustimmen. Es muss auf einen möglichst wärmebrückenfreien Einbau geachtet werden. Beim Fenstereinbau ergibt sich mit der Laibung eine
konstruktive Wärmebrücke, die man mit verschiedenen Maßnahmen entschärfen kann. Entweder man setzt das Fenster weiter heraus, so dass es
in der Ebene der Wärmedämmung liegt oder das Fenster sitzt bündig mit
der alten Außenwand und der Blendrahmen wird mit etwa 2 cm überdämmt. Die häufigste Variante ist immer noch , dass das neue Fenster seine alte Position behält. Dann sollten mit der späteren Außendämmung die
Laibungen ebenfalls 3-4 cm stark gedämmt werden, um die Wirkung der
Wärmebrücke abzumildern.
Rollläden
Auch Rollläden verbessern im geschlossenen Zustand den Wärmeverlust
durch das Fenster, allerdings sollte der Einbau und der Rollladenkasten
selbst energetisch optimiert sein. Denn sie sind eine konstruktive Wärmebrücke und die Gurtführung ist oft nicht abgedichtet. Diese kann leicht
durch winddichte Gurtführungen ersetzt und mit Dichtbürsten und Silikondichtungen abgedichtet werden. Die Rollladenkästen können mit speziellen Dämmplatten von innen ausgekleidet werden. Insbesondere wenn
neue, enger gewickelte Rollladenpanzer zum Einsatz kommen, gibt es im
Kasten Platz, um nachträglich die innenliegenden Kästen zu dämmen.
Oder aber man ersetzt die alten innenliegenden Rollladen durch neue Vorbaurollläden, die in die Wärmedämmung der Fassade integriert werden
können.
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Quelle: Lutz Rolladen-Sonnenschutz
Lüftung
Im alten Haus zieht es
durch Ritzen, alte Fenster
und Türen. Lüftung ist
sozusagen inklusive und
immer im Übermaß vorhanden. Dabei geht
Heizwärme verloren.
Durch Dämmung und
neue Fenster werden
diese Wärmeverluste und
die unbeabsichtigte
Lüftung minimiert. Verbrauchte Luft, belastet
mit Gerüchen, Feuchtigkeit und CO² muss ausgetauscht werden. Ein
Grund, sich über das
Thema „Lüftung“ Gedanken zu machen. Zumal
neben Müffeldunst und
Müdigkeit auch der
Schimmelpilz von der
feuchten Raumluft profitiert und zu Bauschäden
führen kann.
Lüftungskonzept DIN 1946-6
Die DIN 1946-6 verlangt die Erstellung eines Lüftungskonzeptes für Neubauten und Renovierungen. Für letztere ist ein Lüftungskonzept notwendig, wenn
im Ein- und Mehrfamilienhaus mehr als 1/3 der vorhandenen Fenster ausgetauscht bzw. im Einfamilienhaus mehr als 1/3 der Dachfläche neu abgedichtet
werden. Lüftungskonzept heißt: Der Planer oder Bearbeiter muss festlegen,
wie aus Sicht der Hygiene und des Bauschutzes der notwendige Luftaustausch
erfolgen kann. Das wesentliche Ziel der Raumlüftung ist die Sicherung der
Luftqualität. Aus den Überlegungen zu Feuchte, CO2 und Hygiene lassen sich
als Richtwert für den notwendigen Volumenstrom 30 m³ Frischluft je Person
und Stunde ableiten, was einer Dimensionierung nach [DIN 1946-6] „Lüftung
von Wohnungen” zugrunde gelegt wird. Je nach der Größe der Wohnfläche pro
Person bedeutet das Luftwechselraten zwischen 0,3/h und 0,8/h.
Das Lüftungskonzept kann von jedem Fachmann erstellt werden, der in der
Planung, der Ausführung oder der Instandhaltung von lüftungstechnischen
Maßnahmen oder in der Planung und Modernisierung von Gebäuden tätig ist.
Kernstück der Norm ist die Festlegung von vier Lüftungsstufen unterschiedlicher Intensität:
1. Lüftung zum Feuchteschutz – Sie dient in erster Linie dem Bautenschutz
und ist nutzerunabhängig sicher zu stellen.
2.Reduzierte Lüftung – Sie dient der Sicherstellung der hygienischen
Mindestanforderungen sowie des Bautenschutzes (Feuchte).
3. Nennlüftung – Bei ventilatorgestützter Lüftung müssen die Werte der Nenn lüftung eingehalten werden. Das entspricht dem nötigen Luftwechsel bei
dauerhafter Anwesenheit der Nutzer.
4.Intensivlüftung – Zeitweilig notwendige Lüftung mit erhöhtem Volumenstrom zum Abbau von Lastspitzen.
Lüften – gewusst wie!
Die Lüftung kann klassisch über die Fenster erfolgen oder durch mechanische
Komponenten unterstützt, ergänzt oder ersetzt werden. Man unterscheidet
folgende Lüftungsvarianten.
40
Wohnungslüftung
Freie Lüftung
Fensterlüftung
Mechanische Lüftung
Schachtlüftung
Dez. mechanische Lüftung
Zent. mechanische Lüftung
Abbildung 1: Einteilung der verschiedenen Lüftungssysteme
Lüftungssysteme
Mit WRG
Ohne WRG
Mit WRG
Ohne WRG
1. Freie Fensterlüftung – gewusst wie!
2. Fensterfalzlüfter
Die klassische Fensterlüftung kann auch im sanierten Gebäude ausreichend sein, wenn der Nutzer einige Regeln
befolgt. Zwei bis drei mal am Tag sollte die Wohnung über
weit geöffnete Fenster etwa 10–15 Minuten gelüftet werden. Idealerweise morgens nach dem Aufstehen oder Duschen und abends und auch wenn die Spaghetti im Topf
dampfen. Dieses Stoßlüften wird unterstützt, wenn gegenüberliegende Fenster geöffnet werden und ein Durchzug entsteht. Auf Dauerkippstellungen einzelner Fenster
sollte insbesondere in der Heizperiode verzichtet werden,
dadurch geht viel Energie verloren und die Wandbereiche
um das Fenster haben ein erhöhtes Schimmelrisiko. Wichtig bei der Lüftung ist, dass sauerstoffreiche Luft herein
kommt und Feuchtigkeit, CO² aus der verbrauchten Atemluft, sowie Gerüche und Schadstoffbelastungen abgelüftet werden.
Der Fensterfalzlüfter ist für Holz- und Kunststofffenster erhältlich und kann ab Werk eingebaut werden, ebenso ist
meistens in bestehende Fenster eine Nachrüstung möglich. Durch seinen Einsatz lässt sich Schimmelbefall nachweislich wirkungsvoll vermeiden und es wird eine deutliche Verbesserung des Wohnraumklimas erzielt.
Die Funktionsweise ist dabei denkbar einfach. Die Luft
strömt zwischen dem Blendrahmen und dem Öffnungsflügel des Fensters nach oben und wird durch die Regelklappen des Lüfters ins Rauminnere geleitet. Da der Fensterfalzlüfter rein mechanisch nach dem Druck-Sog-Prinzip
arbeitet und sich die Regelklappen bei zu hohen Winddruckdifferenzen automatisch schließen, kann die Luft
der Wohnung konstant zugeführt werden, ohne dass Zugerscheinungen entstehen. Die Feuchtigkeit wird somit
ohne Eingreifen des Nutzers aus der Wohnung abgeführt.
Dadurch sinkt die Luftfeuchtigkeit im Inneren auf ein Maß,
bei dem kein Schimmelpilz mehr entstehen kann. Der
Fensterfalzlüfter kann nicht nur für die Lüftung nach DIN
1946-6 eingesetzt werden, sondern findet auch in der
Verbrennungsluftversorgung Anwendung. Ein sicheres
und wirtschaftliches Produkt zur natürlichen Verbesserung des Wohnraumklimas.
Unterstützt werden kann die freie Fensterlüftung durch
Fensterfalzlüfter und verschiedene mechanische Lüftungssysteme, z.B. Abluftventilatoren.
41
Lüftung
Der Fensterfalz-Lüfter wird verdeckt liegend im Fensterfalz eingebaut. Er ist daher bei geschlossenen Fenster nicht sichtbar.
Der Einbau erfolgt stets paarweise: Mit jeweils einem Modul für geringe und höhere Differenzdrücke. Die Lüftungsweise ist
rein mechanisch: Der Fensterfalz-Lüfter reagiert selbständig auf Winddruck-Änderungen am Gebäude.
Fensterfalz-Lüfter
Kunststoff-Fenster Anschlagdichtung
Fensterfalz-Lüfter
Kunststoff-Fenster Mitteldichtung
Fensterfalz-Lüfter
Holzfenster
Lüftungsprinzip Fensterfalzlüfter
Er benötigt keine zusätzliche Energieversorgung und arbeitet ohne jegliches Zutun der Bewohner. Bei Tag und Nacht, bei
allen Witterungslagen und auch bei Abwesenheit. Wartungsfrei und unabhängig vom Zeitplan der Bewohner.
Bei geöffnetem Fenster sind die Lüftungswege einsehbar und somit auch leicht zu reinigen. Der Fensterfalz-Lüfter kann sowohl werksseitig in neue Fenster eingebaut werden, als auch in bereits eingebauten Fenstern nachgerüstet werden. Aufgrund seiner exakten Anpassung an die Falzkontur ist der Lüfter beim Kunststofffenster vom jeweiligen Fenstersystem abhängig.
Mechanische Lüftung
Wenn ein mechanisches Lüftungssystem eingebaut wird, ist es zu dessen optimalem Betrieb wichtig, dass eine ausreichend luftdichte Gebäudehülle vorhanden ist. Bei größeren Undichtigkeiten kommt es sonst zu Heizwärmeverlusten
oder sogar zu Feuchtigkeits- und Schimmelschäden im Bauteil.
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3. Abluftanlage
Abluftanlage nach dem Querlüftungsprinzip
42
Von außen strömt Frischluft über Außenluftdurchlässe
(z. B. Fensterfalzlüfter) in die Zulufträume, wie Wohn-,
Kinder- und Schlafzimmer, nach. In Schadstoff- und geruchsbelasteten Räumen (Küche, Bad, WC, Trockenraum)
wird die Luft kontinuierlich 24 Stunden am Tag abgesaugt. Somit ergibt sich eine kontinuierliche Durchlüftung der Wohnung von den Zulufträumen über die Überströmzone (Flure, Essbereich etc.) hin zu den
Ablufträumen. Durch diese gerichtete Luftführung wird
schon bei einem geringen Luftwechsel eine hohe Lüftungseffizienz erreicht. Die verbrauchte Luft wird dort,
wo sie am stärksten feuchte- und geruchsbelastet ist,
nämlich aus den Ablufträumen wie Küche, Bad, WC und
gegebenenfalls dem Hauswirtschaftsraum abgesaugt
und über Dach oder durch die Außenwand ausgeblasen.
Zugluft entsteht dabei nicht und die Heizwärmeverluste
werden auf das hygienisch notwendige Minimum reduziert.
Erhöhte Lüftungseffizienz durch gerichtete Luftführung,
weitgehende Wetterunabhängigkeit und gute Regelbarkeit des Volumenstroms ermöglichen zudem eine Reduzierung der Lüftungswärmeverluste gegenüber regelmäßiger Fensterlüftung und bedeuten für die Bewohner einen
merklichen Komfort- und Qualitätsgewinn. Mit Gesamtkosten von circa 35 €/m² Wohnfläche – das sind rund
3.500 € in einem Einfamilienhaus mit 100 m² Wohnfläche. Abluftanlagen stellen die kostengünstigste Form der
mechanischen Wohnungslüftung dar.
Bei der Dimensionierung der Lüftungsrohre ist darauf zu
achten, dass die Luftgeschwindigkeit kleiner als 3 m/s ist.
Höhere Luftgeschwindigkeiten führen zu einem überproportionalen Druckverlust in der Anlage, was eine erhöhte
Geräuschentwicklung und höhere Stromkosten zur Folge
hat.
4. Dezentrale mechanische Lüftungsanlage
mit Wärmerückgewinnung
In jedem Raum wird ein kleines Lüftungsgerät mit Wärmetauscher in die Außenwand eingebaut. Der Wärmerückgewinnungsgrad der Lüftungsgeräte sollte unter Betriebsbedingungen mindestens 80 % oder besser betragen.
Die Installation ist einfach. Jeder qualifizierte Handwerker
kann dezentrale Lüftungsgeräte montieren. Zur Gewährleistung eines guten Raumklimas sollte alle 3–6 Monate
der Luftfilter gereinigt werden und alle 12 Monate der
Wärmetauscher. Eine Motorwartung des Lüftungsgerätes
ist nicht notwendig. Der Stromverbrauch der meisten Lüf-
tungsgeräte ist niedrig. Bei Dauerbetrieb (8760 Stunden
pro Jahr) in der Grundlüftungsstufe sollten die Stromkosten nicht mehr als 10 €/Jahr betragen.
Die meisten dezentralen Lüftungsgeräte sind bis zu einem
Außenlärmpegel des Lärmpegelbereich III (bis 65 dB –
Hauptverkehrsstraße nachts) ohne Probleme einsetzbar.
In den Grundlüftungsstufen sind die Lüfter mit kleiner
25 dB (A) nahezu geräuschlos und damit problemlos auch
in Schlafräumen einsetzbar.
5. Zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
Bei einer Zu-/Abluftanlage wird auch die Zuluft aktiv von
einem Ventilator in die Zulufträume (Wohn-, Kinder- und
Schlafräume) verteilt. Die Wärme aus der Abluft wird in
einem zentralen Wärmetauscher an die Zuluft abgegeben,
dadurch verringern sich die Lüftungswärmeverluste deutlich.
Die Verteilung der Zuluft ist hier aufwändiger durch Kanäle, meist unterhalb der Decke im Flur wird die Luft in die
einzelnen Räume geleitet. Hier ist eine sorgfältige Auslegung und Schalldämpfung notwendig, da das Strömungsrauschen der Luft bei zu hohen Luftgeschwindigkeiten im
Kanalsystem oder einer zu hohen Luftmenge am Ventil
störend sein kann.
Weiterhin ist bei einer Zu-/Abluftanlage ein sehr luftdichtes Haus notwendig, da ansonsten die Wärmerückgewinnung nicht optimal genutzt werden kann.
Wenn die Anlage von einem Ingenieur gut geplant wurde,
verursacht sie kaum Geräusche und verbraucht nur ein
Minimum an Strom.
Dezentrale Zu- und Abluftanlage
43
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Fachartikel:
Beim Sanieren immer auch
das Thema Lüftung beachten
Ein Lüftungskonzept ist in der Altbausanierung Pflicht, wenn ein Drittel der Fenster
ausgetauscht werden oder ein Drittel der
Dachfläche neu gedämmt und luftdicht
abgedichtet wird. Das verlangt die DIN 1946
Teil 6. Die einfachste Möglichkeit, die Forderung nach einem nutzerunabhängigen Lüftungskonzept zu erfüllen, ist ein Außenluftdurchlass (ALD).
Auch für größere Wohnanlagen
bestens geeignet
Für gut gedämmte, moderne Gebäude ist dies jedoch
nicht ratsam, da der Energieverlust unkontrolliert hoch
und durch die permanente Luftschallübertragung der
Luftschallschutz mangelhaft ist. Denn ein ALD ist quasi
nichts anderes als ein Loch in der Wand. Zudem ist bei
einem ALD der Luftaustausch von der Temperaturdifferenz
oder dem Winddruck abhängig. Ist beides zu gering, ist
auch der notwendige Luftaustausch zu niedrig und Feuchtigkeitsschäden können die Folge sein.
Der zertifizierte Stuckateurbetrieb Heinz Wolf aus Weil im
Schönbuch setzte die Baumaßnahme, die in drei Bauabschnitte gegliedert war, um. Der erste Bauabschnitt wurde
mit 87 montierten Wärmetauschern und 54 Solar-Kollektoren erfolgreich abgeschlossen. Vier Stuckateurmitarbeiter haben hierzu 228 Kernlochbohrungen durchgeführt
und ca. 3.000 Meter Kabel verlegt, um die insgesamt 54
Lüftungsanlagen zu installieren. Im Herbst 2013 wurde
der zweite Bauabschnitt installiert und im Frühjahr 2014
wird voraussichtlich der dritte Bauabschnitt durchgeführt.
Im Sommer 2012 fand im Kompetenzzentrum Rutesheim
eine erste Informationsveranstaltung mit einer Wohnungseigentümergemeinschaft und deren Hausverwaltern statt. Im Rahmen eines Vortrags wurde über die Notwendigkeit der Lüftung und die Möglichkeit des solaren
Lüftungssystem EnerSearch SunAir informiert. Im Februar
2013 trug die Informationsveranstaltung Früchte: Fast
alle der 152 Parteien entschieden sich für die solare Lüftung EnerSearch SunAir.
Abhilfe schafft das solare Lüftungssystem „EnerSearch
SunAir“. Es stellt eine ausreichende Belüftung sowie einen zusätzlichen Energieertrag für das Gebäude sicher.
44
Der solare Luftkollektor ist in den letzten Jahren von zertifizierten Stuckateurfachbetrieben weiterentwickelt und
optimiert worden: So wird die warme Abluft inzwischen
nicht mehr ungenutzt nach außen geleitet, sondern ihr
wird durch einen im Dämmsystem integrierten Kreuzstromwärmetauscher die Energie entzogen. Bei einer
Überprüfung des Wärmetauschers durch den TÜV Süd
wurde gar ein überdurchschnittlicher Wirkungsgrad von
über 95 Prozent gemessen.
Maßnahmenbeispiel Renningen, wo sich 152 Parteien
für die solare Lüftungsvariante entschieden.
Potenzial Sanierungen
25 Prozent (rund 9,3 Millionen) aller Wohnungen in
Deutschland sind im Besitz von Wohnungseigentümergemeinschaften. Drei Viertel der Wohnungen wurden vor
1990 gebaut und eine umfassende Sanierung, vor allem
auch energetisch, wird in den nächsten Jahren fällig.
Das Lüftungssystem SunAir kann neben einer automatischen Belüftung auch das Schimmelrisiko reduzieren und
gleichzeitig durch den Solarertrag die Energiewende unterstützen. So liefert 1 Quadratmeter Kollektorfläche während der Heizperiode einen Energieertrag von ca. 40 Liter
Heizöl (ca. 400 Kilowattstunden). Zusätzlich wird die Wärme der Abluft mit einem 95-prozentigen Wirkungsgrad
zurückgewonnen.
Dies ermöglicht die Gewährung von doppelten Fördergeldern etwa bei der KfW, und berechtigt zur doppelten Anrechnung auch bei den erneuerbaren Wärmegesetzen
(Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) und Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWärmeG)).
Wirkungsweise des solaren
Lüftungssystem EnerSearch SunAir
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Heizung
Alte Heizanlagen haben einen schlechten
Wirkungsgrad, wodurch zu viel wertvolle Heizenergie verloren geht. Zudem sind die meisten
älteren Heizkessel für das Gebäude, in dem sie
stehen, überdimensioniert und haben viel zu
hohe Verluste. Dieses Problem verstärkt sich,
wenn sich der Wärmebedarf des Gebäudes
durch verbesserte Wärmedämmung vermindert.
Daher ist der Austausch der Heizanlage eine
wertvolle Maßnahme bei der Sanierung eines
Hauses. Jedoch gibt es auch hier unterschiedliche Systeme: Sollte die Heizung mit Gas, Öl
oder Holz betrieben werden? Zentral oder
dezentral? Lohnt sich eine Wärmepumpe und/
oder eine Solaranlage?
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Erneuerbare-Wärme-Gesetz
Befassen Sie sich rechtzeitig mit der Erneuerung Ihrer Heizung. Denn mit dem Tausch des Heizkessels alleine ist es
nicht mehr getan. Mit der Einführung des ErneuerbareWärme-Gesetz (EWärmeG) müssen 10 Prozent der Wärme
aus erneuerbaren Energien kommen, wenn die zentrale
Heizanlage ausgetauscht wird. Fast 40 % erfüllten bis Februar 2013 die Pflicht mit einer thermischen Solaranlage.
Das Gesetz liefert mit 0,04 m² Solarkollektor je m² Wohnfläche die Ankertechnologie: Erfüllt ist die Vorgabe mit einer Solaranlage zur Warmwasserbereitung.
Tatsächlich steht es Ihnen frei welchen Weg Sie gehen: Ob
Solar, mit Holz oder Pellets, Bioöl oder Biogas oder mit einer Wärmepumpe. Zudem werden auch alternative Möglichkeiten angerechnet, zum Beispiel wenn Sie Ihr Dach
oder die Fassade dämmen oder schon über eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung verfügen und für eine Solaranlage zur Wärmeerzeugung kein Platz mehr ist. Wärme
aus einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage gehört auch
dazu.
Das EWärmeG wird derzeit überarbeitet. Mit der Novellierung erhöht sich der Pflichtanteil an erneuerbarer Energie
von 10 % auf 15 %. Die Flexibilität nimmt zu, es gibt mehr
Erfüllungsoptionen. Ein Sanierungsfahrplan soll mit 5 %
angerechnet werden können.
Um die passende Lösung auch in Ihrem Fall zu finden, ist
es deshalb ratsam, die Kesselerneuerung sorgfältig und
rechtzeitig zu planen und nicht aus einer Notsituation heraus die Anlage nur tauschen zu können.
Dezentrale oder zentrale
Versorgung
In Wohngebäuden in Deutschland mit drei bis sechs
Wohneinheiten ist jede fünfte Heizung dezentral. Diese
Heizungen lassen keinen Raum für energetische
Optimierungen wie den Einsatz einer Solaranlage oder
auch eines Blockheizkraftwerks. Auch mit Holzpellets oder
einer Wärmepumpe können diese Gebäude nicht beheizt
werden, weil ein zentraler Wasserspeicher fehlt.
Das EBZ empfiehlt aus diesem Grund die Umstellung auf
eine Zentralheizung. Spezielle Fördergelder in Stuttgart unterstützen die Umstellung. Folgende Fragen und Unsicherheiten tauchen im Beratungsgespräch oft auf.
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Heizung
Ist eine Zentralisierung nicht teuer?
Sind die installierten Gasetagenheizungen in die Jahre gekommen, kann es wirtschaftlicher sein, eine Sanierung im
Rahmen einer Zentralisierung durchzuführen als die einzelnen Geräte zu ersetzen.
Selbstverständlich kommt es zu Verlusten beim Wärmetransport. Jedoch werden diese mehr als kompensiert
durch die effiziente zentrale Wärmebereitstellung und Speicherung.
Bezahle ich die Heizkosten meiner Nachbarn?
Wird mehr Energie verbraucht, wenn alle Räume
komfortabel beheizt werden können?
Bei einer dezentralen Heizanlage ist den Bewohnern häufig
wichtig, dass sie ihren Verbrauch direkt beeinflussen können. So wird zum Beispiel die Heizung komplett ausgeschaltet wenn man den ganzen Tag arbeitet oder in den Urlaub fährt. Man ist sozusagen unabhängig vom Nachbarn.
Bei einer zentralen Heizanlage werden die Kosten tatsächlich häufig nicht pro Haushalt abgerechnet, sondern über
Heizkostenverteiler. Diese befinden sich entweder direkt an
den Heizkörpern oder es sind Wärmemengenzähler am Leitungsstrang angebracht. Außerdem werden 30 bis 50 Prozent der Wärmemenge unabhängig vom Verbrauch über die
Wohnfläche umgelegt. Das ist „gerecht“, da Leitungsverluste oder das „Mitheizen“ der anderen Wohnungen gleichmäßig berücksichtigt werden. Auch sind insgesamt die Nebenkosten aufgrund der verbesserten Effizienz und niedriger
Wartungskosten geringer als bei einer dezentralen Heizanlage.
Zudem sind häufig in Wohnungsübergabestationen Wärmemengenzähler integriert, die für jede Wohneinheit den Verbrauch exakt ermitteln.
Kann ich weiterhin exakt heizen wie ich es möchte?
Die Temperatur in den einzelnen Räumen kann weiterhin
individuell über Thermostatventile an den einzelnen Heizkörpern eingestellt werden.
Entstehen Wärmeverluste auf dem Weg vom Keller
in die Wohnung?
48
Wird beispielweise von Einzelöfen auf eine Zentralheizung umgestellt, so sind die einzelnen Räume leichter
und komfortabler zu beheizen. Das führt zu einem veränderten Heizverhalten. Jedoch überwiegt der Effizienzgewinn das gesteigerte Komfortverhalten.
Warmwasserbereitung
Im Haushalt wird etwa ein Achtel des Energieverbrauchs
für die Warmwasserbereitung aufgewendet. Der durchschnittliche Wasserverbrauch eines Haushalts liegt bei
rund 140 Litern pro Person und Tag. Davon wird durchschnittlich ein Viertel als warmes Wasser benötigt. Seit
November 2011 gilt die neue Trinkwasserverordnung. Sie
schreibt vor, dass zentrale Anlagen zur Warmwasserbereitung mit einem Volumen von 400 Litern oder mehr jährlich überprüft werden müssen. Hierfür werden an verschiedenen Stellen Proben entnommen.
Die gleiche Pflicht gilt für ein Wasservolumen von mehr
als 3 Litern zwischen Trinkwassererwärmung und Entnahmestelle. So soll die Gefahr von Legionellen im Trinkwasser eingedämmt werden. Diese Pflicht entfällt, wenn statt
einer zentralen Warmwasserbereitung in der Dimension
ab 400 Litern einzelne Wohnungsübergabestationen in
Mehrfamilienhäusern genutzt werden. Hierbei erfolgt die
Versorgung bedarfsorientiert, die hygienischen Vorgaben
lassen sich einhalten und der tatsächliche Verbrauch für
warmes Wasser und Raumheizung lässt sich mit einem
Wärmezähler genau ermitteln.
Mit ELCO plane ich
auf Nummer sicher.
Bei der Planung eines Heizsystems muss man den Durchblick behalten. Egal, ob es sich
dabei um ein Einfamilienhaus oder ein gewerbliches Gebäude dreht. Damit ich jeden
Schritt glasklar vor Augen habe, vertraue ich auf die umfassende und kompetente
Planungsunterstützung von ELCO. Auch meine Kunden und der Heizungsinstallateur
sind mit den effizienten und qualitativ erstklassigen ELCO Heizlösungen glücklich.
So muss Heizungsplanung aussehen.
49
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Heizung
Heizflächenarten
Wird das Heizsystem erneuert und
das Gebäude saniert, entstehen weitreichende Möglichkeiten, zum Beispiel auch über unterschiedliche
Heizflächenarten nachzudenken. Die
freien Heizflächen sind heutzutage in
vielen Varianten erhältlich, dazu gehören Flach- oder Gliederheizkörper
ebenso wie Röhrenradiatoren (zum
Beispiel Handtuchheizkörper). Sie
werden entsprechend der Größe des
zu beheizenden Raumes dimensioniert; moderne freie Heizflächen verfügen über eine kompakte Bauform,
um so wenig Raumfläche wie möglich
einzunehmen. Die Alternative sind in
den Baukörper integrierte Heizflächen wie zum Beispiel Fußbodenheizungen oder Wandheizungen. Sie verbrauchen keine Wohnfläche, verfügen
über eine gute Wärmeverteilung und
ermöglichen niedrige Vorlauftemperaturen. Allerdings ist eine nachträgliche Änderung des Heizsystems mit
hohen Investitionen verbunden.
Heizungspumpe
Die Heizungspumpe hat eine zentrale
Funktion. Sie sorgt dafür, dass die im
Kessel erzeugte Wärme in den Heizkörpern ankommt. Ihre jährliche Be-
triebszeit kann sich, je nach Witterung und Heizbedarf, auf rund 6000
Stunden summieren. Eine ungeregelte Heizungspumpe verbraucht im
Schnitt mehr Strom als ein Elektroherd, ein Kühlschrank oder ein Wäschetrockner. Moderne elektronisch
geregelte Hocheffizienzpumpen erkennen den Heizbedarf und passen
automatisch ihre Leistung an. Zusammen mit einem besonders stromsparenden Pumpenantrieb lässt sich der
Stromverbrauch um bis zu 92 Prozent
reduzieren.
Hydraulischer Abgleich
Mit dem hydraulischen Abgleich
sorgt der energiebewusste Handwerks-Fachbetrieb dafür, dass alle
Heizkörper, unabhängig von ihrer
Lage im Gebäude, gleichmäßig mit
Heizwasser versorgt werden. Ohne
diesen Abgleich würden Heizkörper,
die vom Kessel weiter entfernt sind,
weniger durchströmt und dadurch
nicht mehr warm.
Ein ordentlich abgeglichener Heizkreis spart bis zu 10 % Energiekosten. Deshalb empfiehlt das EBZ den
hydraulischen Abgleich in Verbindung mit dem Einsatz einer Hocheffizienzpumpe, auch wenn die alte Heizung bestehen bleibt.
Fossile oder regenerative
Brennstoffe
50
Ob Öl oder Gas als Energieträger eingesetzt werden – Stand der Kesseltechnik ist die Brennwertnutzung.
Dabei wird Wasserdampf aus dem
Abgas im Heizkessel kondensiert
und die dabei entstehende Wärme
wieder zur Heizung zurückgeführt.
Die Brennstoffausnutzung ist bis zu
11 % besser als mit dem herkömmlichen Niedrigtemperaturkessel. Die
Abluft ist kühler und wird deshalb mit
einer druckdichten Abgasleistung aus
Kunststoff, die nachträglich in den bestehenden Schornstein eingezogen wird,
nach außen geführt. Dies ist auch der
Grund warum Niedrigtemperatur- und
Brennwertgeräte nicht am gleichen Abgasrohr installiert sein können.
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Heizen mit Holz
Gerade in den letzten Jahren erlebte das Heizen mit Holz
eine Renaissance. Der erneuerbare und CO2-neutrale
Brennstoff wird gerade aufgrund seiner effizienten und
wirtschaftlichen Eigenschaften geschätzt. Besonders verbreitet ist das Heizen mit Holzpellets. Die zylinderförmigen Presslinge bestehen aus unbehandelten, getrockneten und gepressten Holzresten. Wichtig für die Lagerung:
Pellets gibt es in Säcken ab 15 Kilogramm. Sie werden
aber auch lose im Tankwagen angeliefert. Hier muss ein
trockener Lagerraum zur Verfügung gestellt werden. Zwei
Kilogramm Holzpellets entsprechen etwa 1 Liter Heizöl
oder 1 Kubikmeter Erdgas und haben einen Energieinhalt
von 10 Kilowattstunden.
Holzpellets können heute mit sehr geringen Emissionen
verbrannt werden, weil Staubabscheider auch für Anlagen im kleineren Leistungsbereich zur Verfügung stehen.
Sollten Sie sich für eine holzbetriebene Heizung entscheiden, empfiehlt sich auch ein Pufferspeicher. Dadurch erhöht sich der Jahresnutzungsgrad und ermöglicht einen
kontinuierlichen Betrieb mit geringem Brennstoffverbrauch. Außerdem kann eine thermische Solaranlage die
Brennerstarts deutlich reduzieren.
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Heizkosten im Einfamilienhaus:
Vergleich saniert und unsaniert
Einzelraum- oder Zentralheizung mit Holz
Wärme
Einzelraumfeuerungsanlagen, wie Kamin- oder Kachelöfen, dienen meist dazu, einen oder zwei benachbarte
Räume zu heizen. Die Wärme wird als Strahlungswärme
abgegeben. Sie sind meist nur zusätzlich im Einsatz. Mit
Holz betriebene Zentralheizungskessel sind, wie ihre mit
Öl oder Gas betriebenen Varianten, meist in einem
­Heizungsraum untergebracht und erwärmen das ganze
Haus.
Wasser
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Achtung! Neue Heizkostenverordnung –
jetzt tätig werden!
Ohne Wärmezähler zur Erfassung der Warmwasserenergie hat der Mieter seit dem 01.01.2014
ein Kürzungsrecht bei den Heizkosten.
Oldenburg i. H. – Auf leisen Sohlen hat sie sich genähert:
Die Novellierung der Heizkostenverordnung. Zwar schreibt
diese für Neuanlagen bereits seit Januar 2009 vor, dass
die Energie für die Warmwasserbereitung mit einem geeichten Wärmezähler exakt nach dem individuellen Verbrauch ermittelt wird, allerdings gab es für Altanlagen
eine Übergangsfrist bis 31. Dezember 2013. Ein schleichender Prozess also, den Immobilienbesitzer nicht unterschätzen sollten, wenn sie sich auf die neue rechtliche
Situation vorbereiten wollen. Aber: Es ist noch nicht zu
spät! Werden Sie jetzt tätig und rüsten Ihre Anlage nach
den aktuellen Vorgaben um!
Messinstrumente für die Wärmeabgabe – ein leidiges
Thema für viele Immobilienbesitzer. Jedoch werden über
die Messgeräte innerhalb der Eichgültigkeitsdauer von
fünf Jahren je nach Liegenschaft und Personenzahl bis zu
10.000 Euro abgerechnet und Hauseigentümer somit verständlicherweise hellhörig, wenn es um Themen wie gerechte Abrechnung geht. Diese fängt bereits beim Messgerät an, ist es doch mehr als ärgerlich, wenn es hier zu
Störungen oder Ausfällen kommt. Die Zukunft der Messtechnik liegt dabei im Ultraschallverfahren, das höchste
Genauigkeit und Langlebigkeit gewährleistet.
Also: Für die teuerste Energie die beste Messtechnik!
54
Ganz vorne mit dabei, wenn es um die künftig geforderte
Erfassung der Energie für die Warmwasserbereitung geht:
zukunftsweisende Zähler auf Basis moderner Ultraschalltechnologie. Sie arbeiten besonders messgenau und ausfallsicher, denn im Gegensatz zu mechanischen Geräten
Quelle: Allmess GmbH
kommen statische Ultraschall-Modelle wie der CF-Echo II und der IntegralMK Ultra-MaXX der Oldenburger Allmess GmbH komplett ohne bewegliche Komponenten aus.
Mit ihren Eigenschaften kommen Ultraschallwärmezähler den Anforderungen der neuen Heizkostenverordnung optimal nach: Sie messen
selbst bei stark schwankenden
Durchflussmengen besonders exakt,
registrieren bei Dauerbelastung
selbst minimale Energiemengen und
erlauben eine höchst präzise Verbrauchsermittlung. Sie sind die optimalen Zähler für den Einsatz zur Messung der für die Warmwasserbereitung
aufgewendeten Energie.
Viele Immobilienbesitzer assoziieren
den Einsatz hochwertiger Messtechnik mit hohem finanziellem Aufwand.
Das muss aber nicht sein. Hier setzt
der Allmess MietService an. Auf diesem Wege kann der Immobilienbesitzer, statt hohe Anschaffungskosten
tätigen zu müssen, die Mietpreise für
die Messgeräte im Rahmen der jährlichen Heiz- und Wasserkostenabrechnung an die Nutzer der Messgeräte –
in der Regel die Wohnungsmieter –
unkompliziert weiterreichen. Als direkter Vertragspartner des Gebäudeeigentümers übernimmt Allmess die
komplette Finanzierung über die übliche Vertragslaufzeit von fünf Jahren.
Für eine rechtssichere Abrechnung
sind Wohneinheiten mit mehr als
zwei Parteien zur Erfassung des Energieverbrauchs der zentralen Warmwasserbereitung bis 31. Dezember
mit einem geeichten Wärmezähler
zwischen Heizkessel und Warmwasserspeicher nachzurüsten. Ultraschallwärmezähler, wie der IntegralMK UltraMaXX von Allmess, kommen
den künftigen Anforderungen dank
besonders exakter Messung optimal
nach.
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erhalten Sie bei:
Allmess GmbH
Am Vossberg 11
D-23758 Oldenburg
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55
Wärmepumpen
Eine Wärmepumpe entzieht die in der Umwelt
vorkommende, natürliche Wärme und gibt sie
als Heizenergie an das Haus ab. Als Wärmequellen dienen Luft, Grundwasser oder Erdreich
sowie sogenannte Eisspeicher oder Abwasser.
Die Wärmepumpe arbeitet nach dem umgekehrten Prinzip eines Kühlschranks, der seinem
Innenraum die Wärme entzieht und nach außen
abgibt. Wärmepumpen benötigen für den
Betrieb Strom, sind aber höchst effektiv: Mit
dem Einsatz von einer Kilowattstunde Strom für
ihren Antrieb können (unter günstigen) Voraussetzungen rund 4 Kilowattstunden Heizwärme
erzeugt werden. Dazu sollte die Wärmeabgabe
auf einem möglichst niedrigen Temperaturniveau erfolgen. Daher eignet sich am besten
eine Fußboden- oder Wandflächenheizung in
Kombination mit einer Wärmepumpe.
Wärmequellen
Die Quellen, denen eine Wärmepumpe die Wärme entzieht, haben unterschiedliche Eigenschaften: Erdreich
und Grundwasser verfügen quasi ganzjährig über ein geeignetes Temperaturniveau. Die Außenluft ist im Vergleich
eine schlechtere Wärmequelle, da ihr Niveau, gerade im
Winter, wenn die Heizung besonders gebraucht wird, zu
stark absinkt und die Wärmepumpe dann mehr Antriebsenergie benötigt.
In Stuttgart liegen außerhalb von Heilquellenschutzgebieten in vielen Bereichen ungünstige hydrogeologische Verhältnisse vor. Sie erfordern eine gute Abdichtung der unterirdischen Wärmeträgerrohre zum anstehenden Gestein
und bedingen dadurch relativ großen Bohrdurchmesser.
Eine frühzeitige fachgutachterliche Beteiligung ist ratsam,
denn für Erdwärmesondenanlagen in bis zu 100 Metern
Tiefe ist beim Amt für Umweltschutz in Stuttgart eine wasserrechtliche Erlaubnis einzuholen.
Wärmequelle Erde
Wärmequelle Luft
Die im Erdreich gespeicherte Energie lässt sich mit einer
oder mehreren senkrechten Erdwärmesonden oder mit
einem waagrechten Erdwärmekollektor nutzen. Dazu werden entweder in ein bis zwei Metern Tiefe Rohrleitungen
unterhalb der Frostgrenze verlegt (waagrechter Erdwärmekollektor) oder aber eine oder mehrere Bohrungen in bis
zu 100 Metern Tiefe (senkrechte Erdwärmesonden) vorgenommen, durch die eine frostfeste Wärmetauscherflüssigkeit (Sole) gepumpt wird. Erdsonden-Wärmepumpen
erreichen bei fachgerechter Planung und Ausführung
ohne weiteres eine Jahresarbeitszahl von über 4.
56
Umgebungsluft ist überall vorhanden und kann problemlos genutzt werden. Leider sind die Bedingungen gerade
im Winter ungünstig, so dass der Wirkungsgrad der Wärmepumpe abnimmt. Im Sommer und der Übergangszeit
ist er hingegen hoch, weil dann optimale Temperaturbedingungen vorliegen. Zu beachten ist die Geräuschentwicklung, da im Vergleich zu Wasser große Luftmengen
umgewälzt werden müssen. Eine interessante Variante
dazu sind Abluft-Wärmepumpen: In einem Kompaktgerät
lassen sich Heizung, Warmwasserbereitung, kontrollierte
Versicherung
Wohnraumlüftung und ein Solarspeicher auf kleinem
Raum kombinieren.
Bei Erdwärmeanlagen in Baden-Württemberg ist eine verschuldensunabhängige Versicherung Pflicht. Mit ihr sind
Sie gegen unvorhersehbare Schäden durch Bohrungen,
wie zum Beispiel Erdhebung, -senkung oder –rutsch abgesichert. Auch Schäden in der Nachbarschaft sowie Folgeschäden, die zum Beispiel durch die Beseitigung entstehen sind abgedeckt.
Wärmequelle Wasser
Das Grundwasser hat, ähnlich wie das Erdreich, das ganze Jahr hindurch nahezu konstante Temperaturbedingungen. Selbst an frostigen Wintertagen weist es Temperaturen von 7 bis 12 Grad auf. Aber auch Oberflächenwasser
aus Seen, Flüssen, Bächen sowie Abwasser können als
Energiequelle genutzt werden.
Jahresarbeitszahl
Wärmequelle Eisspeicher
Die Jahresarbeitszahl bildet das Verhältnis zwischen eingesetzter und bereitgestellter Energie ab. Die Jahresarbeitszahl (Abkürzung JAZ) bedeutet, dass die Wärmepumpe aus einem Teil Antriebsenergie (zum Beispiel Strom)
und drei Teilen Umweltenergie (aus Wasser oder Erdreich;
dieser Wert wird bei der Wärmequelle Luft selten erreicht)
vier Teile Heizenergie bereitgestellt. Je höher die Jahresarbeitszahl, desto höher ist der Anteil der Umweltenergie.
Bei der Nutzung eines Eisspeichers wird die Wärme des
Wassers sowie die beim Gefrierprozess freiwerdende, latente Wärme genutzt: Ein Eisspeicher ist eine im Boden
vergrabene und mit Wasser gefüllte Zisterne. In der Zisterne sind Leitungen verlegt, durch die eine frostsichere
Flüssigkeit fließt, die dem Wasser die Wärme entzieht, bis
es gefriert. Selbst in gefrorenem Zustand könnte die Wärmepumpe dem Eis noch Wärme entziehen; dies wäre aber
nicht so effizient. Damit der Prozess von vorne beginnen
kann, muss das Eis geschmolzen werden. Die Wärme hierzu erhält der Eisspeicher aus dem Erdboden oder einer
kombinierten Solaranlage auf dem Dach.
Hinweis: Jahresarbeitszahl
Laut der Deutschen Energieagentur (dena) in Berlin und
des Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerkes (RWE) in
Essen muss die Jahresarbeitszahl bei Elektro-Wärmepumpen größer als JAZ = 3,0 sein, um sie als „energieeffizient“
und größer als JAZ = 3,5 sein, um sie als „nennenswert
energieeffizient“ bezeichnen zu können.
Energieverlust Elektro-Wärmepumpe
Wärme
100
Strom Erdwärme
25
75
Nutzenenergie
Endenergie
Verlust
40
PrimärenergieFaktor = 2,6
65
57
Primärenergie
Kraft-Wärme-Kopplung
Prinzipiell setzt sich der Gesamtenergiebedarf aus dem
Wärmebedarf für Heizen und Warmwassererzeugung,
dem Strombedarf und den mit der Energiebereitstellung
verbundenen Energieverlusten zusammen. Diese sind bei
der Stromerzeugung in Kraftwerken besonders groß. Daher ist es am effizientesten und umweltschonendsten,
den Strom dort herzustellen, wo er auch benötigt wird.
Zudem kann die bei der dezentralen Stromerzeugung ge-
wonnene Abwärme für das Heizsystem genutzt werden.
Hierzu eignen sich zum Beispiel Blockheizkraftwerke
(BHKW), die es auch als Mini-Variante, mit einer Leistung
von 5 Kilowattstunden gibt.
Heute stehen Kleinstkraftwerke, sogenannte Micro-BHKW,
für Einfamilienhäuser zur Verfügung. Darin erzeugt ein
Stirlingmotor eine elektrische Leistung bis 1 KW.
Tipps zur Heizung
- Bevor Sie einen neuen Kessel bestellen, prüfen Sie
bitte, ob nicht Wärmeschutzmaßnahmen an der
Gebäudehülle durchgeführt werden sollen. Dann kann
die Heizung ggf. kleiner gewählt werden.
- Wird die Gebäudehülle saniert und bleibt dabei die
alte Heizung bestehen, dann sollten Sie die Heiz leistung an die neuen Randbedingungen anpassen
lassen.
- Arbeiten Sie mit Ihrem Fachbetrieb im Stuttgarter
Sanierungsstandard die Checkliste für eine indivi duelle Auslegung ab und fragen Sie nach innovativen
Konzepten mit Erneuerbaren Energien!
58
-
-
-
Lassen Sie sich die Heizlastberechnung und den
hydraulischen Abgleich dokumentieren!
Lassen Sie sich sorgfältig in den Betrieb der Anlage
einweisen und lassen Sie sich die Bedienungs- und
Installationsanleitung aushändigen! Denn die zuviel
benötigte Energie müssen Sie bezahlen.
Sie und der Fachbetrieb sollten das Abnahmeprotokoll unterzeichnen.
Solarwärme
Es gibt zwei Arten von Solaranlagen: In Flachkollektoren verlaufen kleine Röhren, die mit einer
Wärmeträgerflüssigkeit gefüllt sind, Wärmeleitbleche nehmen die Wärme der Sonne auf und
geben sie an die Flüssigkeit weiter. Alternativ gibt es sogenannte Vakuumröhrenkollektoren,
bei denen die Metallröhrchen, die die Wärme aufnehmen, in Glasröhren untergebracht sind.
Diese stehen unter Vakuum. Dadurch können höhere Wirkungsgrade als bei Flachkollektoren
erzielt werden. Die gewonnene Wärme wird in Warmwasserspeichern gespeichert. Sie haben
aufgrund ihrer Dämmung so gut wie keine Wärmeverluste. Wird die Wärme aus Sonnenenergie
zur Heizungsunterstützung verwendet, wird sie über einen Pufferspeicher mit Heizungswasser
gespeichert; das Warmwasser im Durchlaufverfahren erwärmt.
Die Nutzung der Sonnenkraft als Wärmequelle ist
umweltschonend und bringt enorme Einsparungen
und Unabhängigkeit von Preissteigerungen mit sich:
4 bis 6 Quadratmeter Kollektorfläche decken den
Warmwasserbedarf einer fünfköpfigen Familie zu 70
Prozent. Selbst wenn die Sonnenenergie nicht mehr
ausreicht, um den Warmwasserbedarf komplett zu
decken, kann die Sonnenenergie immer die Vorerwärmung des kalten Leitungswasser leisten – der
Heizkessel muss quasi nur noch ein wenig „zuschießen“. Eine ökologisch sinnvolle Kombination ist eine
Solaranlage mit einer Brennwertheizung. Als CO2neutral werden Systeme bezeichnet, bei denen eine
Solaranlage in Verbindung mit einem Holzkessel arbeitet.
Damit ihre Solaranlage optimal arbeiten kann, ist es
ratsam, dass alle Systemkomponenten aufeinander
abgestimmt sind. Heutzutage bieten so gut wie alle
namhaften Hersteller entsprechende Komplettsysteme an.
Grafische Darstellung einer Solarwärme-Lösung
für Trinkwassererwärmung und teilsolares Heizen.
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59
Solarstrom
Neben der Verwendung einer Solaranlage zur Warmwassererwärmung und
Heizungsunterstützung im eigenen
Heim kann der Energieträger Sonne
über eine Photovoltaikanlage Strom
erzeugen. Der gewonnene Strom kann
entweder selbst verbraucht oder gegen
eine Einspeisevergütung ins Netz eingebracht werden.
Bei der Photovoltaik wird mit den Solarzellen das Sonnenlicht direkt in elektrische Energie umgewandelt. Der Umwandlungsvorgang beruht auf dem
bereits 1839 von Alexander Becquerel
entdeckten Photoeffekt.
So funktioniert eine Photovoltaikanlage
selbst verbrauchen, deshalb nicht sinnvoll.
Die Solarzellen erzeugen Gleichstrom. Die meisten Geräte
und das öffentliche Stromnetz funktionieren mit Wechselstrom. Deshalb wird der Gleichstrom in einem Wechselrichter in den netzkonformen Wechselstrom und auf die
übliche Spannung von 230 Volt umgewandelt. Um den ins
Netz eingespeisten Solarstrom messen und damit die Einspeisevergütung berechnen zu können, ist zusätzlich ein
Rückspeisezähler notwendig. Auf einer Dachfläche von
10 Quadratmetern lässt sich eine Photovoltaikanlage mit
einer Leistung von etwa 1 KWp (= Kilowatt Peak = maximale Leistung einer Photovoltaikanlage) installieren. Damit lassen sich jährlich 800 bis 1000 Kilowattstunden
Strom erzeugen. Wichtig bei der Installation einer Anlage
ist ihre Ausrichtung (gen Süden gerichtet, keine Verschattung durch Bäume), um eine optimale Funktionalität sicherzustellen. Die Lebensdauer von Photovoltaikanlagen
soll bis zu 40 Jahre erreichen.
Etwas anders gestaltet sich die Überlegung „Solarstrom
speichern“ bei bestehenden Anlagen aus jüngerer Zeit,
die zwischen dem 01.01.2009 und 31.03.2012 in Betrieb
genommen wurden. Diese Anlagen bekommen noch Geld
für selbst verbrauchten Strom, die sogenannte Eigenverbrauchsvergütung. Diese ist gestaffelt in einen Eigenverbrauchsanteil unter 30 % (mit geringerer Vergütung) und
über 30 % (mit höherer Vergütung). Photovoltaik-Strom
speichern kann in diesem Fall sinnvoll sein, um bei einem
höheren Eigenverbrauchsanteil mehr Geld für den selbst
verbrauchten Strom zu bekommen. Die Ergebnisse eines
„Solarspeicher-Rechners“ geben erste Hinweise. Für eine
genaue Berechnung fragen Sie bitte einen Solarteur.
Solarstrom speichern?
60
Noch vor wenigen Jahren war die Sache bei einer privaten
Photovoltaikanlage klar: Möglichst viel erzeugten Strom
ins Netz einspeisen, weil die Einspeisevergütung deutlich über dem Preis des Haushaltstroms lag. Für Betreiber
älterer Anlagen, die noch eine Einspeisevergütung von 30
Cent/kWh und mehr bekommen (Inbetriebnahme 2010
und früher), ist Solarstrom speichern und anschließend
Photovoltaik-Anlagen, die in jüngster Zeit (seit April 2012)
gebaut wurden, bekommen keine Eigenverbrauchsvergütung mehr und eine Einspeisevergütung von weniger als
20 Cent/kWh. PV-Strom speichern und selbst verbrauchen ist bei diesen Anlagen rein von den Vergütungskonditionen für den erzeugten Strom betrachtet schon interessanter. Je weiter die Einnahmen aus der
Einspeisevergütung und die Kosten für Haushaltsstrom
(25 Cent/kWh und mehr) auseinander liegen, desto eher
entsteht aus diesem Missverhältnis ein finanzieller Anreiz
für einen Solarstromspeicher und den Eigenverbrauch
des Solarstroms.
Wie funktioniert die Solarstrom-Speicherung?
Eine Steuerungseinheit im Solarstromspeicher regelt den
Stromfluss zwischen der Photovoltaikanlage, dem Haushalt, dem Speicher (= Batterie) und der Einspeisung ins
öffentliche Netz.
Sie beraten. Seit Mai 2013 werden Solarstromspeicher
gefördert. Bei einer durchschnittlichen PV-Anlage mit 5
kWp Leistung lassen sich die Anschaffungskosten für den
Solarstromspeicher um bis zu 3.000 € (bei Neuanschaffung) senken.
Zuerst schaut die Speicher-Steuerung, ob der erzeugte
Strom momentan im Haushalt verbraucht werden kann,
z. B. für den Kühlschrank. Übersteigt die Stromproduktion
den momentanen Verbrauch, wird der Solarstromspeicher aufgeladen. Ist der Speicher voll und produziert die
Photovoltaikanlage noch mehr Strom als im Haushalt gebraucht wird, dann wird der überschüssige Strom ins Netz
eingespeist.
Dabei wird die Speicherkapazität von Photovoltaik-Stromspeichern in der Regel so ausgelegt, dass der Haushalt
möglichst vom Abend bis zum nächsten Morgen, wenn
die Photovoltaikanlage wieder Strom produziert, mit
Strom aus dem Speicher versorgt werden kann. Ist die
Batterie vorzeitig leer oder entsteht zwischendurch eine
hohe Spitzenlast im Haushalt, wird zusätzlich auf Netzstrom zurückgegriffen.
*
Ein Solarstromspeicher für ein Einfamilienhaus kostet, je
nach Leistung, zwischen 6.000 und 15.000 €. Ein Solarteur (siehe Elektrofachbetriebe im Stuttgarter Sanierungsstandard) kann verschiedene Varianten berechnen und
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61
Förderprogramme
62
Für renovierungswillige Hausbesitzer gibt es eine Vielzahl von Förderprogrammen.
Die Stadt Stuttgart unterstützt die energetische Sanierung bereits seit 1998. Wer gut
saniert, wird durchaus belohnt. In Kombination mit KfW-Zuschüssen oder einem
zinsgünstigen Darlehen können die Investitionskosten spürbar reduziert werden.
Wenn eine Sanierungsmaßnahme ansteht, sollte man sich zunächst an einen Energieberater wenden, der Sie über mögliche Förderungen und die damit verbundenen
Anforderungen informiert.
Es gilt der Grundsatz:
Fördermittel müssen vor Auftragsvergabe an
den Handwerker und vor Maßnahmenbeginn
beantragt werden!
Nachfolgend eine Übersicht der wichtigsten Förderprogramme:
Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Fördervarianten:
Pauschalförderung
Förderung der Stadt Stuttgart
Nachstehende Voraussetzungen müssen für das kommunale Förderprogramm erfüllt werden:
• das Objekt ist mindestens 15 Jahre alt
(Stichtag 31.12. des laufenden Jahres)
• ausschließliche Nutzung zu Wohnzwecken
nach der Sanierung
• die Energiesparmaßnahme wird am gesamten
Gebäude durchgeführt
•die aktuell festgelegten Mindeststandards müssen
eingehalten werden
Förderprogramme des Bundes zur Energieeinsparung und
Schadstoffreduzierung können mit der Städtischen Förderung kumuliert werden.
Sofern nur eine Maßnahme geplant ist, z. B. Fenster, Dach,
Fassade, Heizung, thermische Solaranlage oder ein Pumpentausch, bezuschusst die Stadt das Vorhaben pauschal, d. h. pro Quadratmeter gedämmte Fläche. Für die
Umstellung von Stromheizungen oder dezentralen Heizsystemen auf eine moderne Zentralheizung für das gesamte Wohnobjekt sowie beim Einbau einer Hocheffizienzpumpe gewährt die Stadt einen Zuschuss je
Wohneinheit.
Regelförderung
Die Regelförderung der Stadt Stuttgart funktioniert ähnlich wie die Effizienzhausförderung der KfW. Es muss eine
Energiediagnose vom EBZ gemacht werden, hierbei wird
der Stuttgarter Fördersatz ermittelt. Diese Förderung ist
besonders interessant, wenn mehrere Maßnahmen umgesetzt werden sollen.
Kontakt:
Amt für Liegenschaften und Wohnen
0711 216-91372 und 0711 216-91376
[email protected]
www.stuttgart.de/energiesparprogramm
63
Förderprogramme
Förderung der KfW
Die wichtigste Förderbank in Deutschland ist die KfW.
Mehrere Programme werden unter dem Begriff „Energieeffizientes Bauen und Sanieren“ zusammengefasst. Bestandsgebäude werden gefördert, wenn sie vor 1995 gebaut wurden. Die KfW fördert sowohl energetische
Einzelmaßnahmen, als auch die Umsetzung energetischer
Gesamtkonzepte. Dabei unterscheidet die KfW die Förderung mit zinsvergünstigten Darlehen und die Förderung
durch Zuschüsse.
Programm 151 Darlehen für Effizienzhäuser
Die sogenannten Effizienzhäuser (siehe Kapitel Energiestandards) werden mit zinsvergünstigten Darlehen oder
Zuschüssen (siehe Programm 430) gefördert. Dazu
kommt ein, mit dem erreichten energetischen Niveau,
steigender Tilgungszuschuss. Voraussetzung ist eine
Energieberatung mit einer Bilanzierung mit den in der
EnEV gültigen Verfahren und der rechnerische Nachweis
des Effizienzhausniveaus, das durch den Sachverständigen im Onlineformular bestätigt wird. Der Darlehensantrag wird über die Hausbank gestellt. Nach Abschluss der
Maßnahme erstellt der Sachverständige einen Verwendungsnachweis.
zu den entsprechenden Bauteilen. Voraussetzung ist ein
Sachverständigennachweis/Antrag durch einen zugelassenen Energieberater, der die Förderfähigkeit und Umsetzung der Maßnahme bestätigt. Diesen Förderantrag unterschreibt der Auftraggeber und schickt ihn an die KfW.
Nach Abschluss der Maßnahme erstellt der Sachverständige einen Verwendungsnachweis.
Programm 430 Zuschüsse für Effizienzhäuser
und Einzelmaßnahmen
Für Wohngebäude mit bis zu zwei Wohneinheiten und
Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG´s) können bei
der KfW auch Zuschüsse für Sanierungsmaßnahmen beantragt werden. Die Anforderungen und Verfahren entsprechen dem Programm 152 und 151, je nachdem ob Einzelmaßnahmen oder Effizienzhäuser beantragt werden.
Diese 3 Programme lassen sich nicht miteinander kombinieren, Kombinationen mit dem städtischen Förderprogramm sind aber möglich. Stehen umfangreichere Umbau- und Sanierungsmaßnahmen an, lassen sich die
Programme ggf. mit dem KfW Programm 159 altersgerecht
Umbauen kombinieren. Weitere Kombinationsmöglichkeiten mit dem Programm 431 Baubegleitung und dem
Programm 167 Heizungsanlagen auf Basis erneuerbarer
Energien sind ebenfalls interessant.
Programm 152 Darlehen für Einzelmaßnahmen
64
Einzelmaßnahmen, die den Richtlinien entsprechen, fördert die KfW ebenfalls mit zinsvergünstigten Darlehen.
Die Anforderungen für U-Werte finden sie bei den Kapiteln
Kontakt: Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW),
Telefon: 0800 5399002
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.kfw.de
L-Bank Baden-Württemberg
Förderung der BAFA
Die L-Bank fördert mit Darlehen entsprechend den Anforderungen der KfW. Gefördert werden Wohngebäude mit
bis zu 3 Wohneinheiten und Wohnungseigentümergemeinschaften. Die Zinskonditionen der KfW-Bank werden
hier noch unterboten.
Das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle)
unterstützt regenerative Energieerzeugung und die Energieberatung. Der Zuschuss zur Energiediagnose wird vom
Energieberater beantragt. Grundlage für die Förderung ist
eine Vor-Ort-Beratung.
Kontakt:
L-Bank Staatsbank für Baden-Württemberg
Telefon: 0711 122-2288
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.l-bank.de
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
www.bafa.de
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage:
www.ebz-stuttgart.de/foerderungen-und-energiespartipps/
foerderprogramme.html
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65
66
Modernisierte
Zwillinge
Das Zwillingshochhaus in der Stuttgarter FasanenhofSiedlung musste dringend saniert werden. Die Begleitung durch einen Energieberatungsdienstleister trug
dazu bei, dass die Maßnahme mit Zuschüssen von
mehr als einer halben Million Euro gefördert wurde.
Das Zwillingshochhaus in der Stuttgarter Fasanen­
hofstraße ist im
wahrsten Sinne des Wortes heraus­
ragend. Mühelos streckt es sich mit
einer Höhe von 64 m aus der umgebenden Bebauung heraus und weist
die Autofahrer auf der A 8 und der
B 27 schon von weitem auf die Ausfahrt Stuttgart-Möhringen hin. 1965
waren die beiden über mehrere Brücken verbundenen Türme vom
Hamburger Wohnungsunternehmen
„Neue Heimat“ erbaut worden. Im
Laufe der Jahre hatte der Zahn der
Zeit so arg an beiden Gebäudeteilen
genagt, dass eine energetische Sanierung notwendig wurde. Die Umsetzung erfolgte von Februar 2011 bis
Juli 2012 und wurde vom Energieberatungszentrum Stuttgart e. V. (EBZ) unter Berücksichtigung der Vorgaben
des Energiesparprogramms der Stadt
Stuttgart, begleitet. Für die Eigentümer der 148 Eigentums­wohnungen
zahlte sich die Zusammen­
arbeit in
barer Münze aus, denn sie erhielten
aufgrund der Begleitung durch das
EBZ mehr als eine halbe Million Euro
an Zuschüssen aus dem Energie­spar­
programm der Stadt Stuttgart und Zuschüssen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).
Das kommunale Energiesparprogramm bietet mit seiner Förderung
die Möglichkeit, die Kosten für die
ener­getische Sanierung alter Gebäude erheblich zu verringern. Voraussetzung für die Inanspruchnahme
der Mittel ist neben der Pflichtberatung durch das EBZ die Einhaltung
bautechnischer Mindestanforderungen. Mit der Förde­rung energetischer
Moderni­
sierungen sollen die Energieeffizienz erhöht und der Einsatz
erneuerbarer Energien forciert werden. Die Stadt Stuttgart gewährt bereits seit 1998 über ihr Energiesparprogramm Zuschüsse für energetische Modernisierungen und Investitionen in privaten Wohn­
gebäuden.
Bis 2010 wurden ca. 22 Mio. € Zu­
schüsse an Gebäude­eigentümer ausgezahlt. Damit förderte die Stadt die
energetische Modernisierung von
rund 11.500 Wohnungen in Stuttgart. Außer­dem haben die Zuschüsse
im örtlichen Handwerk Gesamtinvestitionen von etwa 206 Mio. € ausgelöst. Die umfang­reiche Modernisierung des Zwillings­
turms in der
Fasanenhofstraße kostete rund
4,5 Mio. € und wäre ohne die Fördermittel nicht möglich gewesen.
67
Mustersanierungen
Erbprinzenstraße
in Pforzheim
Die aufwendige Sanierung von zwei Gebäuden in der Erbprinzenstraße 3, 3 a+b im Zentrum Pforzheims, wurde im
September 2013 abgeschlossen. Alle 18 Wohneinheiten
der 53 Jahre alten Häuser wurden komplett modernisiert – und das bei bewohntem Zustand. Die Gebäude
erfüllen nun höchste energieeffiziente Ansprüche. Die Sanierung verlief mustergültig, weil die Pforzheimer Bau
und Grund GmbH, die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Wohnungswirtschaft und das EBZ Stuttgart als Baubegleiter
an einem Strang zogen und trotz eines straffen Zeitplans
alle Herausforderungen meisterten.
Die Pforzheimer Bau und Grund bietet heute fast 6.600
Pforzheimer Bürgern ein Zuhause mit gutem Wohnraum
zu einem angemessenen Preis-Leistungs-Verhältnis. Für
die Modernisierungsmaßnahmen an den drei Gebäuden
68
in der Erbprinzenstraße investierte das Wohnungsunternehmen insgesamt 1,2 Millionen Euro. Der Dialog mit ihren Mietern liegt der Pforzheimer Bau und Grund stets am
Herzen. Für die Sanierungszeit war er noch wichtiger,
denn alle baulichen Maßnahmen fanden während voller
Bewohnung statt. Um diese große Herausforderung zu
meistern und die Belastungen für die Menschen so
niedrig wie möglich halten zu können, wurden die Mieter
frühzeitig in der Mieterversammlung über alle anstehenden Schritte informiert und mit dem Projektpartner vertraut gemacht. „Über das Sanierungsvorhaben, die Umsetzung und die Beteiligung verschiedener Baufirmen
wurden wir umfangreich informiert“, erklärt Mieter Gerhard Ruppert. „Die Sanierung ist den Verantwortlichen
trotz längerer Bauzeit gut gelungen.“
Nachhaltige Energieplanung dank EBZ
Nach guten Erfahrungen in der Vergangenheit fiel die
Wahl der Verantwortlichen auch für dieses Projekt auf die
ARGE Wohnungswirtschaft als Partner. Für eine nachhaltige Energieplanung vertraute die Pforzheimer Bau und
Grund dem Energieberatungszentrum Stuttgart e. V. (EBZ)
als unabhängigem und neutralem Energieberatungsdienstleister. Die ARGE Wohnungswirtschaft übertrug die
komplette energetische Begleitung und Dokumentation
der Energieagentur. Somit konnte das Projekt durch die
KfW gefördert werden.
Modernisierungsmaßnahmen absolut
­reibungslos umgesetzt
Die branchenübergreifende ARGE Wohnungswirtschaft
vereint Unternehmen, die in der Lage sind, Gebäude in
ihrer Gesamtheit zu betrachten, sich fachlich abzustimmen und die zukunftsorientierten baulichen Maßnahmen
zu koordinieren. Dadurch werden Ressourcen konsequent
genutzt, optimiert und Synergien geschaffen. So wurden
auch mit der Pforzheimer Bau und Grund Lösungskonzepte erarbeitet. Die Rechnung mit den sorgfältig geplanten
Einzelschritten ging für alle Beteiligten voll auf. „Mit der
Arbeit der ARGE Wohnungswirtschaft sind wir voll und
ganz zufrieden“, erklärt Lothar Hein, Technischer Leiter
der Pforzheimer Bau und Grund. „Die Ansprechpartner
waren in jeder Projektphase stets für uns erreichbar. Bei
den verschiedenen Terminen vor Ort war immer ein
Vertreter der Arbeitsgemeinschaft dabei.“ Ulrich König,
Geschäftsführer des EBZ betont: „Die Arbeiten sind sehr
gut verlaufen. Das Projekt ist ein Musterbeispiel für
andere Sanierungen.“
Gebäude entsprechen dem hohen
KfW-Effizienzhaus-Standard 55
Die Sanierungsmaßnahmen an den drei Gebäuden in der
Erbprinzenstraße schufen eine verbesserte Energieeffizienz und ein rundum komfortables Wohnen für die Mieter.
Dank der neuen, verbesserten Gebäudehülle und der zeitgemäßen Heizungsanlage werden die Mieter fortan bis zu
70 Prozent Energie einsparen können. Als erster Schritt
wurden die Außenwände der Häuser mit PolystyrolDämmplatten verkleidet, denn eine effektive Dämmung
ist unerlässlich für eine energetische Sanierung. Dabei
kamen Dämmsysteme der Firma Schwenk Putztechnik
GmbH & Co. KG und der Linzmeier Bauelemente GmbH
zum Einsatz. Der darauf folgende mitteldickschichtige,
mineralische Putzaufbau kann Feuchtigkeit aufnehmen
und wieder abgeben. Somit wird Algen- und Pilzbewuchs
auf der Fassade verhindert. Die Optik findet großen Gefallen bei Mietern und Anwohnern.
69
Mustersanierungen
ausgelesen werden und die Abrechnung der Heizkosten
und des Wassers erleichtern. Zudem wurden Wärmezähler installiert, die die Gesamtwärme für die Warmwasserbereitung messen. Den Mietern steht in Zukunft außerdem eine Gästewohnung zur Verfügung, in der auswärtige
Familienangehörige und Freunde bequem untergebracht
werden können.
Neues Erscheinungsbild dank Vielzahl von
Maßnahmen
Wärmemengen- und Kaltwasserzähler
­erleichtern Abrechnung
Parallel zu den Dämmarbeiten erhielten die Gebäude
neue, dreifach verglaste Fenster, die dank ihrer optimierten Bautiefe von 70 Millimetern ohne bauliche Veränderungen eingesetzt werden konnten. Abluftgeräte in den
Küchen und Bädern sorgen außerdem für den raschen
Abtransport feuchter, geruchsbelasteter Raumluft. Neben
der Einrichtung der Lüftungsanlagen wurde auf ein neues
Heizsystem umgestellt. Jede Wohnung erhielt einen Wärmemengen- und einen Kaltwasserzähler, die per Funk
70
Als Nächstes wurden qualitativ hochwertige, sehr beständige Bodenbeläge in Buchenholzoptik verlegt. Im Badbereich wurden moderne Armaturen für die Bäder
eingebaut, die über eine individuell einstellbare
Heißwassersperre verfügen, was vor Verbrühungen
schützt und zum Energiesparen beiträgt. Das Warmwasser erhält jede Wohnung von einer eigenen Frischwasserstation. Die Stationen des Heiztechnik-Systems erwärmen Wasser nach dem Durchlaufprinzip. Ein
designorientiertes Türkommunikationssystem sorgt für
hohen Bedienkomfort und maximale Sicherheit. Durch
die Renovierung der Treppenhäuser und das Einsetzen
neuer Eingangstüren wird sofort beim Betreten der Häuser ein freundlicher Eindruck erweckt. Den Abschluss der
Rundumsanierung bildeten ab Frühjahr 2013 das Anbringen moderner Balkone und die Neugestaltung der Grünanlagen mit ihren Wegen.
Sanierung gemeinsam mit Bewohnern
optimal umgesetzt
Der engen Zusammenarbeit der Pforzheimer Bau und
Grund mit der ARGE Wohnungswirtschaft ist es zu verdanken, dass die aufwendige Sanierung der Häuser im vollbewohnten Zustand reibungslos vonstattenging und die
offizielle Schlüsselübergabe wie geplant im September
2013 stattfinden konnte. Hein und König heben hervor,
das Projekt sei vor allem aufgrund der fachlich kompetenten Bauleitung so hervorragend gelaufen. Die Bauleitung
unter Stephan Zettelmayer setzte den straffen Zeitplan für
alle Arbeiten um. Die terminliche Koordination funktionierte bestens und die Gewerke der ARGE Wohnungswirtschaft arbeiteten ideal miteinander. „Bei so vielen verschiedenen Baufirmen ist die zeitliche Abstimmung nicht
immer einfach“, erklärt Bewohner Ruppert. „Dies ist den
Verantwortlichen aber gut gelungen.“ Nicht zuletzt trug
die offene Kommunikation mit den Bewohnern zum Gelingen des Sanierungsprojektes bei. König erklärt: „Es
wurde versucht, die Belastung für die Mieter so gering wie
möglich zu halten. Aber eine solche Sanierung verursacht
natürlich eine Beeinträchtigung. Die
Stimmung unter den Bewohnern war
trotzdem sehr positiv.“ Das bestätigt
auch Ruppert: „Die Schönheitsreparaturen wurden reibungslos umgesetzt, das wurde auch schon von
Außenstehenden an mich herangetragen. Die Belastungen der Sanierungszeit und die anstehende Mieterhöhung sind bei diesem Ergebnis
schnell vergessen.“ Auch Hein sieht
den Projektverlauf positiv: „Ich habe
von keinerlei Störfällen vor und während der Arbeiten gehört. Die Bewohner haben sich positiv über den Ablauf der Modernisierungsmaßnahmen geäußert.“
71
Mustersanierungen
Sanierung in
Stuttgart-Feuerbach
In Stuttgart-Feuerbach unterstützte das Energieberatungszentrum Stuttgart e. V. (EBZ) Bauherr Dino Munk bei
der umfassenden energetischen Sanierung seines 60 Jahre alten Gebäudes. Von März 2012 bis August 2013 wurde im gemischt genutzten Werkstattgebäude neuer attraktiver Wohnraum geschaffen. Mihilfe des neutralen
und unabhängigen Energiedienstleisters wurde das gesamte Gebäude nach Stuttgarter Sanierungsstandard
energetisch saniert.
nahmen aufzuzeigen und festzulegen.“ Die Diagnose ergab, dass mit wenig zusätzlichem Aufwand das Erreichen
eines KfW 100-Standards machbar war. „Durch die energetische Sanierung erschlossen sich außerdem beträchtliche finanzielle Förderungen der Stadt Stuttgart und der
KfW-Bank“, betont Munk. „Der energetischen Sanierung
des Werkstattgebäudes und der Schaffung von hochwertigem und nachhaltigem städtischen Wohnraum, stand somit nichts mehr im Wege.“
„Ziel des Umbaus am Objekt war in erster Linie die Schaffung von modernem Wohnraum oberhalb der Schreinerei
im Erdgeschoss des Hauses“, erklärt Besitzer Dino Munk.
„Im Zuge der Wohnraumschaffung und Neugestaltung des
Gebäudes bot sich zudem die energetische Ertüchtigung
des Hauses an.“ Durch das Architekturbüro raum plan
GmbH, das Planung und Ausführung der Modernisierung
übernahm, erfuhr Munk vom EBZ und Ulrich König als Ansprechpartner für energetische Sanierungen. Nach der
ersten Kontaktaufnahme fanden mehrmalige gemeinsame Besichtigungen vor Ort statt. Während der Termine
wurden spezifische Problemstellungen und Lösungsansätze zur energetischen Sanierung diskutiert.
Professionelle Zusammenarbeit
auf allen Ebenen
Umfassende Unterstützung des EBZ
„Zunächst erfolgte eine genaue Energiediagnose des Gebäudes“, erklärt Ulrich König, Geschäftsführer des EBZ.
„Diese ist wichtig, um die notwendigen Schritte und Maß-
72
Die Kommunikation zwischen Munk und dem EBZ verlief
ebenso mustergültig wie der Austausch zwischen den Architekten von raum plan und dem unabhängigen Energiedienstleister. „Die Verständigung zwischen Bauherr, Architekt und Unternehmern ist ein wichtiges Element zur
professionellen Steuerung der Planungs- und Bauprozesse“, weiß Angela Rimmele, Geschäftsführerin von raum
plan. „Die Basis zum Erfolg des Projekts war das Vertrauensverhältnis zwischen Herrn Munk, dem EBZ und uns
Planern“. Für das Architekturbüro und die ausführenden
Unternehmen war die professionelle Unterstützung und
Förderung durch das EBZ während der Umbaumaßnahmen von großer Wichtigkeit. Möglich wurde die gestalterische Realisierung auch durch die unbürokratische Mitwirkung durch das Stadtplanungsamt.
Im Werkstattgebäude wurde attraktiver
Wohnraum geschaffen.
Großzügige Terrasse über dem Garagenanbau
getische Sanierung
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Feuerbacher-Tal-Str. 5
70469 Stuttgart-Feuerb.
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Blick auf das Objekt vor der umfangreichen Sanierung
Sanierung, Umbau, Modernisierung
Energieberatung, Planung, Bauleitung
ARCHITEKTUR & TECHNIK
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73
Mustersanierungen
Umbau nach Maß
Nach Abschluss der Planungen wurde im Dachgeschoss des Werkstattgebäudes aus den 50er-Jahren Raum für zwei Wohnungen geschaffen. Dank dem Anbau einer Garage verfügen die Wohnungen
über den Zugang zu einer großzügigen Dachterrasse. Wesentlicher
Bestandteil des neuen Energiekonzepts war auch die Erneuerung
der Heizungsanlage inklusive einer solaren Warmwasser- und Heizungsunterstützung. „Im gesamten Gebäude wurden außerdem
neue Fenster eingebaut, die die Immobilie nicht nur optisch aufwerten, sondern auch den Straßenlärm reduzieren“, betont Munk. „Dem
Werkstattlärm aus dem Erdgeschoss dagegen wurde mit einer Schallund Brandschutzdämmung der Decke entgegengewirkt.“ Die energetische Sanierung beinhaltete zudem eine energieeffiziente Dacheindeckung und eine zeitgemäße Dämmung der Fassade. Während der
gesamten Modernisierungsarbeiten stellte das EBZ sicher, dass die
Normen und Richtlinien des Stuttgarter Sanierungsstandards eingehalten werden. Zum Abschluss der Modernisierung erstellte der
Energiedienstleister den verpflichtenden Energieausweis.
74
„Mit den Ergebnissen der Sanierung bin ich rundum zufrieden“, bestätigt Munk. „Nach über einem Jahr Planung, Umsetzung und Organisation, bin ich stolz auf das Geleistete.“ Die Beratung durch das
EBZ verlief ebenso beispielhaft. „Das Energieberatungszentrum ist
über die Landesgrenzen hinaus für den Stuttgarter Standard bekannt“, erklärt Rimmele. „Die Zusammenarbeit mit dem EBZ war für
unser Projekt ein wichtiger Baustein zur Sicherung der Qualität in
der Planung und Ausführung.“ Umso erfreuter zeigt sich auch König
zum Abschluss des Projekts: „Wir sind mit dem Ergebnis höchst zufrieden und freuen uns ein weiteres Musterbeispiel der energetischen Sanierung erfolgreich abgeschlossen zu haben.“
Fotos: raum plan GmbH
Sanierung verlief mustergültig
75
Mustersanierungen
Stuttgart-Obertürkheim
Energetische Sanierung lohnt sich
Das Praxisbeispiel eines kleinen Mehrfamilienhauses in Stuttgart-Obertürkheim weist die Vorteile einer fachgerecht
durchgeführten energetischen Gebäudesanierung nach.
Wie die Heizkostenabrechnung zeigt, spielen die Energiekosten im Gebäude für die Mieter keine große Rolle mehr.
Der Vermieter überlegt, in Zukunft die Miete als Pauschale
zu verrechnen, weil ein Wärmemessdienst zur Erfassung
und Abrechnung der Heizkosten vergleichsweise hohe
Kosten produziert.
Für die wirtschaftliche und qualitativ hochwertige Sanierung waren auch hier folgende Punkte entscheidend:
Sanierungsmaßnahmen sollten am Besten dann durchgeführt werden, wenn ohnehin Instandhaltungs- oder Reparaturarbeiten anstehen. Außerdem sollte ein erfahrener
Fachmann die Sanierung sorgsam planen und die Umsetzung begleiten. Bei Komplettsanierungen lässt sich der
Energieverbrauch durch Dämmung, neue Wärmeschutzfenster und neue Heizungstechnik um mehr als drei Viertel senken. Die Rendite verbesserte sich bei diesem Beispiel zudem mit der Erhöhung des Gestaltungswertes
durch den Ausbau des Daches und das Anbringen von
Balkonen.
Für den Investor eine sichere Kapitalanlage, für die Bewohner ein erhöhter Wohnkomfort mit langfristig überschaubaren Betriebskosten.
76
Energiekostenrechnung – was bringt eine energetische Sanierung wirklich?
Das Gebäude in Stuttgart-Obertürkheim hat vier Wohneinheiten mit einer Gesamtwohnfläche von 320 m².
Anteile Gesamtenergie in Prozent und €:
Heizung
Warmwasser
55,16 %
999,18 €
Anteile Wohnung
EG
1. OG
DG Maisonette
DG Appartement
Kontrollsumme
Heizung
56,66 %
18,63 %
19,83 %
4,88 %
100,00 %
Heizung
in €/Jahr
566,14 €
186,13 €
198,14 €
48,77 €
999,18 €
44,84 %
812,18 €
Wasser
Energie
32,56 %
34,25 %
21,19 %
12,00 %
100,00 %
Kosten
in €/Jahr
264,42 €
278,15 €
172,14 €
97,48 €
812,18 €
Gesamt
in €/Jahr
830,56 €
464,28 €
370,28 €
146,24 €
1811,36 €
Die Abrechnung zeigt das enorme Potenzial energetischer Altbausanierungen: 320 m², auf vier Wohnungen verteilt,
wurden mit 999 € im Jahr 2013 beheizt. Im EG ergab sich ein spezifischer Verbrauch von 78 kWh/m²a, im DG Maisonette und 1. OG 26 kWh/m²a und DG Appartement 25 kWh/m²a.
Auch eine Verbrauchsstudie der dena (aus dem Jahr 2013) zeigt vergleichbare Ergebnisse: Anhand von 63 energieeffizient sanierten Wohngebäuden wurde überprüft, ob die vor der Sanierung geplante Einsparung von 80 Prozent auch im
Alltag erreicht wird. Das Ergebnis ist eindeutig: Im Durchschnitt konnten 76 Prozent Endenergie eingespart werden und
die geplante Einsparung stimmt mit der erreichten überein.
Short-Facts der umgesetzten Maßnahmen:
• eine Aufsparrendämmung aus PUR in einer
Dicke von 12 cm
• eine Fassadendämmung aus Polystyrol mit 14 bis 16
cm Dicke doppelt eine vorhandene Dämmung aus den
70er Jahren auf, so dass eine Gesamtdämmstoffstärke
mit rund 20 Zentimetern vorliegt
• neue Fenster mit UW < 1,0 W/m²K
•Kellerdeckendämmung
• Zentralheizung mit Brennwerttherme, Verteilung
mit Fußbodenheizung und Radiatoren
•Solar-Luftkollektoren zur Belüftung der Wohnräume
ohne Wärmerückgewinnung (siehe auch Fachartikel)
77
Mustersanierungen
Stuttgart-Uhlbach
Vom sanierungsbedürftigen Altbau
zum Energieeffizienzhaus 115
Aufwendige Modernisierung – glänzendes Ergebnis: In Stuttgart-Uhlbach unterstützte das Energieberatungszentrum Stuttgart e. V. (EBZ) die Familie Silberberger
bei der umfassenden energetischen Modernisierung ihres rund 77 Jahre alten Hauses. In der Zeit von Juni bis November 2012 mauserte sich die sanierungsbedürftige
Immobilie zu einem Musterprojekt energetischer Altbausanierung. Als neutraler und
unabhängiger Energiedienstleister griff das EBZ der Familie mit vollem Tatendrang
unter die Arme.
78
„Wir wollten das Haus vor allem aus Umweltgründen auf
den neuesten energetischen Stand bringen“, betonen Besitzer Joachim Silberberger und dessen Sohn Matthias
Silberberger unisono. „Zunächst wollten wir nur das Dach
neu decken lassen. Ein Uhlbacher Handwerker hat uns
daraufhin Ulrich König und das EBZ als Ansprechpartner
für energetische Sanierungen und für unser Vorhaben
empfohlen.“ Nach dem ersten telefonischen Kontakt zeigte König der Familie in einem einstündigen Vorgespräch in
den Räumen des EBZ die Möglichkeiten einer umfassenden energetischen Modernisierung auf.
EBZ unterstützt mit Vielzahl an Dienstleistungen
„Familie Silberberger hat uns sehr früh mit an Bord geholt“, bekräftigt Ulrich König, Geschäftsführer des EBZ.
„So konnten wir gemeinsam das ideale Maßnahmenpaket für die Immobilie schnüren.“ Nach dem Erstgespräch
folgte zunächst die Energiediagnose vor Ort. „Darüber hinaus erhielten wir im Voraus alle Informationen zu den
verschiedenen Fördermöglichkeiten und wurden detailliert über die einzelnen Modernisierungsmaßnahmen aufgeklärt“, berichtet Joachim Silberberger. Zur Vorbereitung
der Umsetzung dieser Maßnahmen stellte das EBZ Familie Silberberger eine Liste mit speziell geschulten Partnern des regionalen Handwerks aus den Gewerken Fassade, Dach, Fenster, Heizung und Elektro zur Verfügung.
„Aus dieser Übersicht haben wir gemeinsam mit Ulrich
König die geeigneten Handwerker für unser Vorhaben
ausgesucht“, erläutert Matthias Silberberger. Während
der Modernisierungsarbeiten stellte das EBZ sicher, dass
die Normen und Richtlinien des Stuttgarter Sanierungsstandards eingehalten werden. „Durch die kontinuierliche Baubegleitung und Kontrolle der Arbeiten haben wir
uns jederzeit in den besten Händen gefühlt“, resümiert
Joachim Silberberger. Zum Abschluss der Modernisierung
erstellte der Energiedienstleister den verpflichtenden
Energieausweis.
Bis zu 70 Prozent Energieeinsparung möglich
„Mit der Vielzahl von Maßnahmen haben wir den sehr hohen Energieeffizienzhaus-Standard 115 erzielt“, erklärt
König. Ein wesentlicher Bestandteil des neuen Energiekonzepts sei die effiziente Kombination von Gas-Brennwertkessel und Warmwasserspeicher, der mit mehreren
Sonnenkollektoren auf dem Dach des Hauses verbunden
ist. Die energetische Sanierung beinhaltete zudem eine
energieeffiziente Dacheindeckung und eine zeitgemäße
Dämmung der Fassade. „Bei der Modernisierung sollte
selbstverständlich auch die Optik nicht zu kurz kommen“,
ergänzt Joachim Silberberger. „Wir haben uns deshalb
neue, energieeffiziente Fenster ausgesucht und einbauen
lassen sowie die Fassade modern anstreichen und einen
modernen Balkon auf der Rückseite unseres Hauses anbringen lassen.“
Mit Betreuung und Sanierung rundum zufrieden
„Wir sind mit dem Ergebnis der Sanierung und der Betreuung durch das EBZ und die verschiedenen Handwerker
rundum zufrieden“, bestätigt Familie Silberberger rückblickend. So seien die Ansprechpartner sehr engagiert gewesen und haben damit wesentlich zur erfolgreichen Umsetzung beigetragen. Die Auswirkungen auf den
Energieverbrauch sind deutlich spürbar: „Im Sommer
musste unser Warmwasser kaum nachgeheizt werden“,
freut sich Matthias Silberberger. „Jetzt, in den Wintermonaten reicht häufig schon ein Feuer im Kamin, um das gesamte Haus warmzuhalten.“ Auch König zeigt sich vom Ergebnis der energetischen Modernisierung begeistert: „In
Uhlbach haben wir gemeinsam ein Musterbeispiel energetischer Sanierung umgesetzt. Ich freue mich, dass wir hier
eine solche Erfolgsgeschichte geschrieben haben.“
79
EBZ Stuttgart
Energieberatungszentrum
Stuttgart e. V. (EBZ)
Bereits im Jahr 1999 wurde die lokale Energieagentur auf
Bestreben der Stadt Stuttgart ins Leben gerufen. Ziel war
es, eine unabhängige, eigenständige und neutrale Institution zu gründen und somit eine Anlaufstelle für sanierungswillige Bürger zu schaffen. Für die erst Jahre später
gegründeten Energieagenturen in der Metropolregion
Stuttgart wurde das EBZ als positives Beispiel herangezogen.
Der gemeinnützige Verein finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen und den kostenpflichtigen Dienstleistungen
und arbeitet nicht gewinnorientiert.
Heute – nach 15 Jahren – bietet das Energieberatungszentrum ratsuchenden Hausbesitzern und Wohnungseigentümergemeinschaften ein breites Spektrum von Leistungen an:
• kostenlose Erstberatung in den Räumen des EBZ
• kostenlose Pauschalberatung im Auftrag der Stadt
zur Erlangung der kommunalen Fördermittel
• Energiediagnosen mit Berechnung des
Stuttgarter Fördersatzes
•KfW-Bescheinigungen
•Energieausweise
•Vor-Ort-Beratungen
• Baubegleitung nach Stuttgarter Sanierungsstandard
80
Jährliche Veranstaltungen für Wohnungseigentümergemeinschaften und Hausbesitzer informieren über die
neuesten Gesetzesänderungen, Fördermöglichkeiten und
Entwicklungen in der Altbausanierung. Weiterhin präsentiert das Energieberatungszentrum Stuttgart mehrmals
jährlich sein Leistungsprofil auf Fach- und Publikumsmessen. Darüber hinaus bietet das EBZ Beratungsangebote
für kleine und mittlere Unternehmen, Vereine, Handwerker, Planer und Architekten an.
Regelmäßig finden in den Räumen des Energieberatungszentrums Schulungen für die Handwerker im Stuttgarter
Sanierungsstandard statt. Die Betriebe werden über die
neuesten Entwicklungen, Technologien und Verarbeitungstechniken informiert. Da diese Veranstaltungen für
unterschiedliche Gewerke bzw. Innungen angeboten werden, findet ein regelmäßiger Austausch der Betriebe untereinander statt. Vorteil: die gewerkeübergreifende Problematik, die an wesentlichen Schnittstellen bei der
Altbausanierung auftreten kann, wird im kleinen Kreis
diskutiert und Lösungsansätze gemeinsam erarbeitet. Als
Regionalpartner der Deutschen-Energie-Agentur (dena)
und unabhängige Beratungsstelle in Bezug auf das kommunale Förderprogramm für die energetische Altbausanierung sind die Architekten und Ingenieure des EBZ qualifiziert für die dena-Experten-Liste und für die Bafa VorOrt-Beratung sowie die Bafa Baubegleitung.
Noch Fragen? Wir haben die Antworten!
Energieberatungszentrum
Stuttgart e. V. (EBZ)
Gutenbergstraße 76
70176 Stuttgart
Telefon: 0711 / 615 65 55-0
Fax: 0711 / 615 65 55-11
[email protected]
www.ebz-stuttgart.de
Facebook: facebook.com/EBZ.Stuttgart
Google+: ebz-stuttgart.de/google+
81
Energiediagnose
des EBZ
82
Die Energiediagnose des Energieberatungszentrum Stuttgart e. V. (EBZ)
Im Bericht enthalten sind Maßnahmenpakete:
Eine Energiediagnose ist der erste Schritt auf dem Weg
zum modernisierten und sparsamen Haus. Um den Energiebedarf in Ihrem Gebäude wirkungsvoll zu senken, müssen mehrere Bauteile der Heiztechnik und der Gebäudehülle saniert werden. Statt „Löcher stopfen“ zeigt die
Energiediagnose eine Systematik, wie die einzelnen Bauteile Heizkessel, Außenwände, Fenster, Dach und Kellerdecke optimal aufeinander abgestimmt zum gewünschten Ergebnis führen.
Die Maßnahmenpakete, die unsere Berater für Sie schnüren, werden nach Ihren Wünschen und den technischen
Möglichkeiten zusammengestellt. Berücksichtigung finden der zu erreichende Effizienzstandard, die damit verbundenen Investitionskosten sowie die Wirtschaftlickeit.
Mindestens ein Maßnahmenpaket ist aus ambitionierten
Einzelmaßnahmen zusammengesetzt, mit den vorbildlichen energetischen Standards für die Förderung von
„KfW-Effizienzhäusern“. Hintergrund dieses Vorschlags
ist der Beschluss der Bundesregierung den Gebäudebestand in Deutschland bis zum Jahr 2050 nahezu klimaneutral zu machen, da die derzeitige Beheizung der
Gebäude einen Großteil der Treibhausgase erzeugt.
Heute schon an morgen denken:
Wenn Sie nur nach den heute gültigen Mindestanforderungen sanieren, ist der energetische Standard Ihres Gebäudes schon nach einigen Jahren wieder überholt. Mit
den Ausführungsvorschlägen in der Energiediagnose
müssen wir auch bedenken, dass Bauteile von Gebäuden
häufig mehrere Jahrzehnte halten sollen. Wir beeinflussen mit der Baumaßnahme von heute den Energieverbrauch in der Zukunft.
Mit der Energiediagnose schlagen wir die optimalen Maßnahmen vor und rechnen aus, mit welcher Förderung Sie
kalkulieren können. Dazu steigen wir detailliert in die Bestandsaufnahme Ihres Gebäudes ein: Aufnahme energierelevanter Flächen und der Technik. Deshalb eignet
sich die Energiediagnose, im Gegensatz zu den Energiesparchecks und dem geplanten Sanierungsfahrplan Baden-Württemberg, auch als Grundlage für sämtliche
Nachweise), z. B. für Förderprogramme und Baugenehmigungen.
Wenn nicht alle Arbeiten auf einmal durchgeführt werden
können, führt Sie auch eine schrittweise Sanierung zum
Ziel. Die einzelnen Sanierungsschritte müssen so umgesetzt werden, dass die Einzelmaßnahmen zueinander
passen. Schon beim ersten Schritt werden alle folgenden
bedacht und vorbereitet. Im individuellen Sanierungsfahrplan empfehlen unsere Berater Zeitpunkte für Sanierungen entsprechend den Instandhaltungen, die ohnehin
durchgeführt werden müssen. Hinweise zur vorausschauenden Planung und der technischen und wirtschaftlichen
Optimierung ergänzen das Paket. Das erspart unnötige
Kosten.
Die Schritte im Einzelnen:
•Ortstermin
• Bauphysikalische Beurteilung des Ist-Zustandes
unter Einbeziehung der Heizungstechnik
• Ausarbeitung von geeigneten Maßnahmen zur
Energieeinsparung
• Beurteilung der vorhandenen Verbrauchsdaten
•Wirtschaftlichkeitsbetrachtung
• Aussagen zur möglichen Umweltentlastung
• Hinweise auf Fördermöglichkeiten
• Hinweise zur Vorgehensweise bei schrittweiser
Sanierung (Sanierungsfahrplan)
• Energetische Kennwerte vor und nach Sanierungs maßnahmen und Maßnahmenkombinationen
• Persönliche Erläuterung des Beratungsberichtes
Eine Energiediagnose ersetzt jedoch keine Planung,
die unmittelbar vor der Ausführung nach dem jeweiligen
Stand der Technik vorgenommen werden sollte.
Und: Die besten Ergebnisse in Gestaltungswert und Optik
erzielen Sie mit der Unterstützung altbauerfahrener
Architekten.
Sanierungsfahrplan Baden-Württemberg
Ein Sanierungsfahrplan soll mit der Novelle des Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWärmeG) in Baden-Württemberg
eingeführt werden. Dieser dient als Ergänzung zum Energieausweis und enthält entsprechend mehr Informationen. Der Sanierungsfahrplan schlägt einzelne Maßnahmen und Maßnahmenkombinationen vor und berät zu
einer wirtschaftlich und technisch optimierten Abfolge in
der Sanierung. Es werden jedoch, wie für den Energieausweis auch, vereinfachende Verfahren und Standardeinstellungen in der Berechnung angewendet. Bei konkreten
Vorhaben ist neben dem Sanierungsfahrplan eine individuelle Beratung und Planungsunterstützung hilfreich. Der
Sanierungsfahrplan kann zur Erfüllung des EWärmeG herangezogen werden, fünf Prozentpunkte werden angerechnet.
Die Schritte nach der Energiediagnose:
1.Planung der Sanierungsmaßnahmen. Ein Architekt/
Planer unterstützt Sie dabei (siehe auch www.akaistuttgart.de)
2.Anträge für die Förderungen stellen. Das EBZ hilft
Ihnen auf Wunsch.
3. Umsetzung Ihres Vorhabens mit erfahrenen Handwer kern – beispielsweise die im „Stuttgarter Sanierungsstandard“
4. Lassen Sie Ihren Baufortschritt begleiten und sichern
Sie damit die Qualität der Ausführung – beispielswei se mit der Überwachung nach „Stuttgarter Sanierungsstandard“
Das Energieberatungszentrum Stuttgart e. V. ist die unabhängige und neutrale Beratungsstelle für das kommunale
Förderprogramm der Stadt Stuttgart im Bereich energetische Altbausanierung.
Unsere Energieberater sind auf der dena-Expertenliste
genannt und haben folgende Berechtigungen:
• Unabhängige Vor-Ort-Beratung (Bafa)
• KfW-Förderprogramme „Energieeffizient Bauen
und Sanieren“
83
Stuttgarter Sanierungsstandard
Mit dem Stuttgarter Sanierungsstandard die Qualität im Griff
Der Stuttgarter Sanierungsstandard ist eine
geschützte Marke für einen Prozess in der
Altbausanierung und richtet das Augenmerk
insbesondere auf die gewerkeübergreifenden
Schnittstellen.
Schritt 4: Erster Baustellentermin nach Gerüststellung
und vor Beginn der Handwerkerarbeiten: Abarbeiten der
Checkliste „Dokumentationsstellen des EBZ“ zusammen
mit den beteiligten Handwerkern und ggf. dem Architekten.
In Stuttgart arbeiten etwa 100 Handwerksbetriebe in
Kooperation mit den Energieberatern des EBZ danach.
Sie verpflichten sich, Gebäude energetisch sinnvoll
aufzuwerten. Diese Betriebe besuchen regelmäßig
Weiterbildungsveranstaltungen im EBZ. Weiterhin lassen
sich die ausführenden Handwerker zur Erfüllung dieses
Standards von den Mitarbeitern des Vereins auf der
Baustelle kontrollieren.
Schritt 5: Mehrere Kontrollen durch unabhängige Ingenieure und Architekten des EBZ, sobald eine Schnittstelle
erreicht wird, Dokumentation des Leistungsergebnisses.
Gegebenenfalls bespricht das EBZ mit dem Kunden und
dem Handwerker notwendige Maßnahmen zur Erreichung
der Anforderungen des Stuttgarter Sanierungsstandards.
Schritt 6: Protokoll und Zertifikat, dass die Arbeiten im
Stuttgarter Sanierungsstandard durchgeführt wurden.
Dabei wird nach folgenden Schritten vorgegangen:
Schritt 1: Erstellung einer Energiediagnose zur Ermittlung
der Maßnahmenkombinationen. Vor Ort wird der Zustand
der Gebäudehülle und des Heizsystems etc. aufgenommen.
Schritt 2: Prüfung der Handwerkerangebote: Sind die Kriterien für den Stuttgarter Sanierungsstandard erfüllt?
Und: Sind die Förderkriterien für das Energiesparprogramm der Stadt Stuttgart und der KfW erfüllt?
Schritt 3: Abschließen der Überwachungsaufträge zwischen Bauherrn, Handwerkern und EBZ.
Alle weiteren Infos unter:
www.stuttgarter-sanierungsstandard.com
Innung für Elektround Informationstechnik
Stuttgart
Neu: Der Stuttgarter Sanierungsstandard jetzt auch für Elektrotechnik!
Die speziell qualifizierten Innungsfachbetreibe finden Sie unter
www.ebz-stuttgart.de
84
Sprechen Sie die Betriebe an – es lohnt sich!
85
Mitglieder des EBZ Stuttgart e. V.
86
Landeshauptstadt Stuttgart
Rathaus | Marktplatz 1
70173 Stuttgart
Tel.: 0711 / 216-0
www.stuttgart.de
Glaserinnung Stuttgart-Ludwigsburg
Schlachthofstr. 15
70188 Stuttgart
Tel.: 0711 / 48 97 3-15
www.glaserinnung-slb.de
Kreishandwerkerschaft Stuttgart
Schlachthofstraße 15
70188 Stuttgart
Tel.: 0711 / 48 97 3-0
www.kh-stuttgart.de
Arbeitsgemeinschaft für die Wohnungswirtschaft
Gottlieb-Daimler Straße 1
73770 Denkendorf
Tel.: 07022 / 54 271
www.arbeitsgemeinschaft-wohnungswirtschaft.de
Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH
Friedrichstraße 10
70174 Stuttgart
Tel.: 0711 / 22 83 5-0
www.region-stuttgart.de
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Durlacher Allee 93
76131 Karlsruhe
Tel.: 0721 / 63-00
www.enbw.com
Stuttgarter Haus- und Grundbesitzerverein e. V.
Gerokstraße 3
70188 Stuttgart
Tel.: 0711 / 21 04 8-0
www.hausundgrund-stuttgart.de
Friedrich Industrievertretung OHG
Maieräckerstraße 13
72108 Rottenburg
Tel.: 07472 / 96 31-0
www.friedrich-industrievertretung.de
Volksbank Stuttgart eG
Börsenstraße 3
70174 Stuttgart
Tel.: 0711 / 18 1-0
www.volksbank-stuttgart.de
Paradigma Deutschland GmbH
Ettlinger Straße 30
76307 Karlsbad
Tel.: 07202 / 92 2-0
www.paradigma.de
Innung für Elektro- und Informationstechnik Stuttgart
Krefelderstraße 12
70376 Stuttgart
Tel.: 0711 / 95 59 16 0
www.eh-stuttgart.de
SenerTec-Center Stuttgart GmbH
Gutenbergstraße 76
70176 Stuttgart
Tel.: 0711 / 35 14 57-0
www.senertec-stuttgart.de
Maler- und Lackiererinnung Stuttgart
Heusteigstraße 19
70182 Stuttgart
Tel.: 0711 / 24 24 72
www.malerinnung-stuttgart.de
Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH
Augsburger Straße 696
70329 Stuttgart
Tel.: 0711 / 93 20-0
www.swsg.de
Innung Sanitär und Heizung Stuttgart-Böblingen
Olgastraße 58 B
70182 Stuttgart
Tel.: 0711 / 24 44 08
www.innung-shk-stuttgart.de
Baden-Württembergische Bank
Kleiner Schlossplatz 11
70173 Stuttgart
Tel.: 0711 / 12 4-0
www.bw-bank.de
Zimmererinnung Stuttgart
Hellmuth-Hirth-Straße 7
73760 Ostfildern-Scharnhauser Park
Tel.: 0711 / 23 99 650
www.zimmerinnung-stuttgart.de
Dachdeckerinnung Stuttgart
Fachinnung Dach-Wand-Abdichtungstechnik
Gutenbergstraße 76
70176 Stuttgart
Tel.: 0711 / 6 20 20 83
www.dachdeckerinnung-stuttgart.de
Stuckateur-Innung Stuttgart
Imweg 33
70329 Stuttgart
Tel.: 0711 / 4 20 22 44
www.stuckateur-innung-stuttgart.de
Arbeitskreis der Architekten und Ingenieure
im Energieberatungszentrum Stuttgart e.V.
c/o Dipl.-Ing. (FH) Niko Reid
Gerokstraße 23
70184 Stuttgart
Tel.: 0711 / 63 38 59 6-12
www.akai-stuttgart.de
Partner des EBZ Stuttgart e. V.
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
Chausseestraße 128 a
10115 Berlin
Tel.: 030 / 72 61 65-600
www.dena.de
KEA Klimaschutz- und Energieagentur
Baden-Württemberg GmbH
Kaiserstraße 94a
76133 Karlsruhe
Tel.: 0721 / 98 47 1-0
www.kea-bw.de
Gemeinsam effizient
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Adressen
Herausgeber
Konzeption/Design/Realisierung
Energieberatungszentrum Stuttgart e.V. (EBZ)
Gutenbergstraße 76
70176 Stuttgart
Telefon 0711 615 655 5-0
Fax 0711 615 655 5-11
E-Mail: [email protected]
www.ebz-stuttgart.de
Redaktion: Ulrich König, Inken Mende
Kiesewetter I Die Markenagentur GmbH
Dreikönigstraße 12
79102 Freiburg
Telefon 0761 72007
Fax 0761 72032
E-Mail: [email protected]
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HAPERO Energietechnik GmbH
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
Energieberatungszentrum Stuttgart e. V.
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Fotografie Dietmar Strauß, Besigheim
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