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Blockade des Oberschenkelmuskels
Als Orientierungshilfe unterhalb des Leistenbandes dient die Oberschenkelschlagader. Ca. 2 cm daneben (roter Punkt) liegt die Einstichstelle.
Femoralis- bzw. 3 in 1-Block (Betäubung des Oberschenkelnervs)
Der sog. 3 in 1-Block hat seinen Namen, weil die Erstbeschreiber davon ausgingen, dass mit einer Injektion drei Nerven, die den Oberschenkel
versorgen, betäubt werden könnten.
Der Oberschenkel-Nerv (Nervus femoralis) hat seinen Ursprung wie der Ischiasnerv in der Lendenwirbelsäule. Er zieht unter dem Leistenband zur
Oberschenkelvorderseite und dann weiter bis zum Knie. Ein Ast verläuft unterhalb des Knies bis zum Innenknöchel.
Der seitliche Oberschenkel-Hautnerv (Nervus cutaneus femoris lateralis) verlässt das Nervengeflecht, das den Oberschenkelnerv bildet, oberhalb
des Leistenbandes. Er versorgt die Haut an der Oberschenkel-Aussenseite bis zum Knie.
Am inneren Oberschenkel wird die Haut vom Nervus obturatorius versorgt. Dieser Nerv ist nur in seltenen Fällen mitbetäubt, weshalb vom Begriff ?3
in 1-Block? abgegangen wurde.
Insbesondere bei Knie-Operationen hat sich der Femoralis-Block zur postoperativen Schmerzbehandlung bewährt. Die Anlage erfolgt, in dem
zunächst der Nervus femoralis mit Hilfe eines Nervenstimulators aufgesucht wird. Wenn der Oberschenkelstreckmuskel zu zucken beginnt, ist der
Nerv erreicht. Durch die Nadel kann nun ein Katheter an den Nerven gelegt werden. Über den Katheter wird in regelmässigen Abständen oder nach
Bedarf ein örtliches Betäubungsmittel injiziert. Auf diesem Weg kann eine weitgehende Schmerzfreiheit im Knie erzielt werden, die vor allem das
frühe gymnastische Üben erleichtert.
So erreichen Sie uns
Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin
Albert-Schweitzer-Weg 1
37154 Northeim
Prof. Dr. med. Michael Bund
Chefarzt
Tel.: (05551) 97-12 91
Fax.: (05551) 97-14 35
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