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Zum Thema Vogelgrippe
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Was ist Geflügelpest (Vogelgrippe)?
Ist Geflügelpest ansteckend für den Menschen?
Können Geflügelhalter die Ansteckung ihres Geflügels vermelden?
Kann man noch Geflügelfleisch, Eier und andere Geflügeiprodukte essen?
Ist es sicher Geflügelfleisch oder Wild zu essen?
Darf man Geflügel gegen Geflügelpest impfen und Ist das sinnvoll?
Wie wird sichergestellt, dass infiziertes Geflügelfleisch nicht ins Land eingeführt wird?
• Was soll man tun, wenn man tote Vögel findet?
• Ist Vogelkot von infizierten Vögeln gefährlich?
• Übertragen Singvögel die Vogelgrippe?
• Können Tauben erkranken?
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Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an die Servicestelle der
Bayerischen Staatsregierung unter der Telefonnummer 089 122220.
BAYERN!DIREKT
Tel. 089 12 2220
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01.02.2017
Fragen zum Thema
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Fragen zum Thema Vogelgrippe
Was ist Geflügelpest(Vogelgrippe)?
Die Geflügelpest Ist eine besonders schwer verlaufende Form der Aviären Influenza oder
Vogelgrippe. Sie kann alle Gefiügelarten befallen, am schwersten erkranken Hühner und
Puten. Die Krankheit verläuft sehr rasant mit deutlichen Krankheitszeichen und führt
innerhalb weniger Tage zum Tod der Tiere.
Erreger der Geflügelpest sind hochpathogene, d. h. stark krankmachende, aviäre (=Vogel-)
Influenzaviren, die zum Subtyp H5 oder H7 gehören. Aviäre Influenzaviren anderer
Sübtypen (es gibt Insgesamt 15) sind geringpathogen und verursachen nur leichte
grippeähnliche Erkrankungen beim Geflügel. Sie gelten nicht als Geflügelpest.
Die Geflügelpest ist sehr ansteckend. Kranke Tiere scheiden mit Kot, Speichel und
Tränenflüssigkeit, also allen Körperausscheidungen, massenhaft Virus aus. Die
Ansteckung von Geflügel erfolgt durch direkten Kontakt mit kranken Tieren oder deren
Ausscheidungen oder durch Kontakt mit Infiziertem Material wie Dung, Transportkisten,
Eierkartons, Gerätschaften, Fahrzeuge. Bei starker Staubentwicklung ist auch eine
indirekte Ansteckung über die Luft möglich. Häufig verschleppt der Mensch mit seiner
Stallkleidung, dem Schuhwerk o.ä. den Erreger. Auch Wildvögel können sich anstecken
und den Erregerweitertragen, dabei müssen sie nicht unbedingt selbst erkranken.
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01.02.2017
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Fragen zum Thema Vogelgrippe
Ist Geflügelpest ansteckend für den Menschen?
Obwohl Influenzaviren auch beim Mensch und verschiedenen Tierarten wie Pferd und
Schwein vorkommen und Grippeerkrankungen hervorrufen, handelt es sich nicht um einen
einheitlichen Erreger, der ohne weiteres von einer Spezies auf die andere übergeht. Am
ehesten ist noch ein Wechsel zwischen Mensch und Schwein möglich.
In den letzten Jahren wurde aber auch eine Reihe von direkten Übertragungen des aviären
Influenzavirus (AlV) auf den Menschen bekannt. Derzeit existieren allerdings keine
Hinweise auf das Auftreten eines H5N1-Influenzavirus in Asien, das die Speziesbarriere
zum Menschen soweit überwunden hat, dass es in der Lage ist, leicht von Mensch zu
Mensch übertragen zu werden. Die Gefahr der Entstehung eines solchen Virus in der
Region Südost-Asien ist aber aufgrund der in einigen Teilen der Region wieder
unkontrolliert auftretenden Gefiügelpest nicht gebannt.
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01.02.2017
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Können Geflügelhalter die Ansteckung ihres Geflügels vermeiden?
Da die Geflügelpest nicht nur durch direkten Kontakt von erkranktem zu gesundem
Geflügel übertragen wird, sondern auch durch mit dem Erreger verschmutzte Gegenstände
wie Stallgeräte, Transportkisten, Eierpappen, Futter, Mist, Fahrzeuge und den Menschen
(Kleidung, Schuhe) weiterverbreitet wird, müssen solche Kontakte vermieden werden.
Alle seuchenvorbeugenden Maßnahmen wie regelmäßige Reinigung und Desinfektion,
Wechsel der Kleidung und Schuhe bei Betreten des Stalles, kein Austausch von Geräten
u.ä. zwischen verschiedenen Geflügelhaltungen, Minimierung des Personen- und
Fahrzeugverkehrs usw. müssen strikt eingehalten werden.
Alle Kontakte zu erkranktem Geflügel sowie zu Menschen, Geräten und Fahrzeugen, die
damit in Berührung gekommen sind, sind zu vermeiden.
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01.02.2017
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Kann man noch Geflügelfleisch, Eier und andere Geflügelprodukte essen?
Bei der Zubereitung von Geflügel, Geflügelflelschprodukten und Eiern müssen die üblichen
hygienischen Maßnahmen beachtet werden. Bei ausreichender Erhitzung der Lebensmittel
durch Kochen oder Braten, bei der im Inneren des Fleisches oder des Eies 70®C erreicht
werden, ist der Verzehr von so zubereiteten Geflügelgerichten und Eiern unbedenklich. Zu
der Frage, ob im Zusammenhang mit der Geflügelpest für den Verbraucher ein
Infektionsrisiko durch Eier bzw. Geflügelfleisch besteht, nehmen die
Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere(BFAV) und das Bundesinstitut für
Risikobewertung (BfR)auf ihrer Internetselte Stellung.
Bundesinstitut für Risikobewertung
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01.02.2017
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Ist es sicher Geflügelfleisch oder Wild zu essen?
Zu der Frage, ob im Zusammenhang mit der Geflügelpest für den Verbraucher ein
Infektionsrisiko durch Eier bzw. Geflügelfleisch besteht, nehmen die
Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere(BFAV) und das Bundesinstitut für
Risikobewertung (BfR)auf Ihrer Internetselte Stellung.
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01.02.2017
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Darf man Geflügel gegen Geflügelpest impfen und Ist das sinnvoll?
Es ist in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Gemeinschaft verboten, gegen
Gefiügelpest zu impfen und es gibt derzeit auch keinen spezifischen zugelassenen
Impfstoff. Die Prüfung von Impfstoffen hat gezeigt, das durch Impfung zwar eine
Erkrankung verhindert werden kann, das Seuchenvirus sich aber dennoch im Tier vermehrt
und auch ausgeschieden wird, allerdings in geringerem Maße. Das könnte zu einer
unerkannten Weiterverbreitung des Seuchenvirus führen und die Seuche bei uns heimisch
machen.
Das Ziel der Bekämpfung ist jedoch die Tilgung der Seuche und des Erregers.
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01.02.2017
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Wie wird sichergestellt, dass infiziertes Geflügelfleisch nicht ins Land eingeführt
wird?
Die Maßnahmen der EU zielen darauf ab, den Import von Wlldvögeln, empfänglichem
Geflügel und daraus hergestellten Erzeugnissen aus den Ländern, In denen der Ausbruch
der Geflügelpest festgestellt wurde, durch entsprechende Importverbote zu verhindern.
Illegalen Importen wird in Bayern durch Einfuhrkontrollen Im Reiseverkehr am Flughafen
München und durch mehrsprachige Informationsblätter für die Reisenden begegnet.
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01.02.2017
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Was soll man tun, wenn man tote Vögel findet?
Einzel-Vögel verenden immer wieder aus verschiedensten Gründen. Dennoch sollte man
auf keinen Fall einen toten Vogel ungeschützt(ohne Handschuhe) anfassen. Haustiere und
Kinder sollte man fernhalten. Handelt es sich um mehrere tote Vögel an einem Fundort,
sollte man unbedingt das Veterinäramt, die Polizei oder Feuerwehr informieren.
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01.02.2017
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ist Vogelkot von infizierten Vögeln gefährlich?
Vogelgrippe- Erreger finden sich zwar auch im Kot erkrankter Tiere, aber in der Regel nur
in kleiner Menge. Hinzu kommt, dass das Grippevirus im Kot nicht allzu lange überlebt.
Anfassen sollte man den Vogeikot dennoch nicht oder nur mit Handschuhen.
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01.02.2017
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Übertragen Singvögel die Vogelgrippe?
Nach derzeitigem Wissenstand geht von Singvögeln kein oder ein äußerst geringes Risiko
einer Übertragung aus.
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01.02.2017
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Können Tauben erkranken?
Tauben sind kaum empfänglich für Geflügelpest. Eine experimentelle Infektion kann aber
auch bei Tauben zu Erkrankungen und Todesfällen führen. Infizierte Tauben scheiden den
Erreger jedoch nur in sehr geringen Mengen aus. Das Verbreitungsrisiko wird deshalb als
gering eingeschätzt.
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01.02.2017
SS R£R
Risiken erkennen - Gesundheit schützen
Geflügelpest- Infektionsrisiko für den Verbraucher durch Lebensmittel?
Aktualisierte gemeinsame Stellungnahme der BFAV und des BfR vom 29. Januar 2004
Zu der Frage, ob Im Zusammenhang mit der Geflügelpest für den Verbraucher ein Infektlonsrlslko durch Eier bzw. Geflügelfleisch besteht, nehmen die Bundesforschungsanstalt für VIruskrankhelten der Tiere(BFAV) und dasßundeslnstitut für Risikobewertung (BfR) wie folgt
Stellung:
Die Geflügelpest (Vogelgrippe') ist eine akute oder perakute und systemische Erkrankung
des Geflügels, die durch eln aviäres Influenzavirus heiyorgerufen wird. Zu den Influenzaviren
gehören auch die Erreger der Grippe beim Menschen. Aufgrund der Verwandtschaft dieser
Viren kann es In Einzelfällen auch zu Erkrankungen des Menschen kommen.
.
Der Erreger der Geflügelpest vermehrt sich In den erkrankten Tieren zeitweise in allen Orga
nen, auch Im Legeapparat und Im Darm. Mit allen Sekreten und Exkreten scheiden die er
krankten Tiere das Virus aus, besonders hoch Ist die Konzentration Im Kot. Dies hat zur Fol
ge, dass einerseits die El-Schale mit Influenzaviren kontaminiert sein und sich andererseits
Virus auch Im Inneren der Eier befinden kann. Eines der ersten Krankheitszeichen Ist das
Verslegen der Legetätigkeit. Kranke Hühner legen entweder keine Eier mehr oder nur noch
deformierte El-ähnllche Gebilde mit weicher oder fehlender Kalkschale. Während der kurzen
Inkubationszeit von wenigen Tagen können bis kurz vor Ausbruch der Erkrankung noch
normal aussehende,jedoch schon mit Virus kontaminierte Eier gelegt werden. Auch können
kurz vor Ausbruch der Erkrankung geschlachtete Tiere In den Inneren Organen und Im Mus
kelfleisch bereits das Virus enthalten.
Bei Seuchenfeststellung müssen deshalb Immer auch alle während der Inkubationszelt ge
wonnenen Geflügelprodukte ermittelt und Im Rahmen der Seuchenbekämpfungsmaßnah
men unschädlich beseitigt werden.
Die Untersuchungen zum Ansteckungsweg bei mit Geflügelpestvirus Infizierten Menschen in
Hongkong 1997, den Niederlanden 2003 sowie gegenwärtig in Südostasien haben gezeigt,
dass sich alle betroffenen Personen direkt an krankem Geflügel angesteckt haben. Vermut
lich Ist die Virusübertragung durch direkten Kontakt mit Sekreten bzw. Tröpfcheninfektion
oder virushaltigem Stallstaub über das Auge oder über den Atmungsapparat erfolgt.
Das Risiko einer Infektion des Menschen über die Nahrungsaufnahme wird als wesentlich
geringer eingeschätzt, zumal Influenzaviren leicht thermisch inaktivierbar sind und gekochte
oder anderweitig erhitzte Lebensmittel als frei von Infektlösen Viren anzusehen sind. Einfrie
ren Inaktiviert das Virus nicht. Eine Infektion über Lebensmittel Ist bisher nicht bekannt.
Mit Bekanntwerden der Seuchenausbrüche in Südostasien sind alle Importe von Geflügel,
Bruteiem, Geflügelfleisch und Konsumeiern aus der betroffenen Region durch Entscheidun
gen der Europäischen Kommission verboten worden, um eine Elnschleppung des Erregers
In die EU zu verhindern. Deshalb sind die derzeit in Deutschland und In anderen Ländern der
EU angebotenen, vom Geflügel stammenden Lebensmittel als unbedenklich anzusehen.
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