Wege aus der Sackgasse: Übergewicht - Ödem - Wunde LymphNetz Kiel seit 30.09.2009 Gegründet von: Dr. Bertram Wittrin niedergelassener Chirurg Susanne Hügel selbständige Ödemtherapeutin Andreas Kurda Sanitätshausinhaber LymphNetz Kiel heute Neue Mitglieder: Activamed Lymphtherapie SEK Städtisches KH Lymphtherapie Dr. Caroll Strotmann Internistin, Angiologin Die Netzintegration Brustzentrum Wundnetz Ärztenetz Selbsthilfegruppen Krankenkassen Pflegedienst Lymphnetz FL Arzt Lymphtherapeut Sanitätshaus Industrie Großhandel Seeklinik Zechlin DGL DGP Lympho logicum Pius Hospital Ochtrup Hanseklinik Lübeck Dr. med. B. Wittrin Ödeme – Definition Facharzt für Chirurgie Phlebologie | Proktologie | Lymphologie Ödem = Schwellung interzellulär / intrazellulär einseitig, beidseitig, symmetrisch, generalisiert, aszendierend, deszendierend dellbar / nicht dellbar eiweißreich / eiweißarm akut / chronisch (>6 Monate) Dr. med. B. Wittrin Blutkreislauf Facharzt für Chirurgie Phlebologie | Proktologie | Lymphologie Arterielles System Hochdrucksystem Venöses System Niedrigdrucksystem Lymphatisches System Dr. med. B. Wittrin Ödeme – eiweißarm Herzinsuffizienz / venös Niereninsuffizienz Leberinsuffizienz hormonell, idiopathisch orthostatisch Facharzt für Chirurgie Phlebologie | Proktologie | Lymphologie Dr. med. B. Wittrin Ödeme - eiweißreich (Lymphödem) Facharzt für Chirurgie Phlebologie | Proktologie | Lymphologie chronisches eiweißarmes Ödem chronische Überlastung des Lymphsystems mit Schädigung chronisches eiweißreiches Lymphödem Dr. med. B. Wittrin Facharzt für Chirurgie Phlebologie | Proktologie | Lymphologie Definition Lymphödem interstitielles Ödem proteinreiche Flüssigkeit Folge einer Lymphtransportschädigung Dr. med. B. Wittrin Ödeme - eiweißreich (Lymphödem) Facharzt für Chirurgie Phlebologie | Proktologie | Lymphologie Folgen einer chronischen Lymphostase: Erweiterung und Sklerose der Lymphgefäße, papulomatöse Hautveränderungen, Lymphfistelbildung chronischer Entzündungsreiz mit Fibroblastenaktivierung trophische Störungen Infektionsrisiko lokal/ Erysipel Lymphogene Arthropatie,Ligamentosen, Tendinosen Dr. med. B. Wittrin Chronisches Lymphödem - Folgen Facharzt für Chirurgie Phlebologie | Proktologie | Lymphologie Fibrose, Sklerose, Proliferation des Bindegewebes Lymphorrhoe, Lymphfistel Störung des lokalen Stoffwechsels Infektanfälligkeit (Erysipel) Lymphostatische Hämangiopathie Malignomentwicklung Dr. med. B. Wittrin Ödeme - eiweißreich (Lymphödem) Facharzt für Chirurgie Phlebologie | Proktologie | Lymphologie Lymphödem macht keine Schmerzen! Schmerzen bei - Infektion - Plexusschädigung - Tumorrezidiv mit Plexusinfiltration - Lipödem Dr. med. B. Wittrin Das Lymphödem - Diagnose positives „Stemmersches Zeichen“ Facharzt für Chirurgie Phlebologie | Proktologie | Lymphologie Dr. med. B. Wittrin Das Lymphödem - Stadien Facharzt für Chirurgie Phlebologie | Proktologie | Lymphologie Stadium I = spontan reversibel - spontane Rückbildung - Dellenbildung - „Stemmer“ negativ Dr. med. B. Wittrin Das Lymphödem - Stadien Facharzt für Chirurgie Phlebologie | Proktologie | Lymphologie Stadium II = spontan irreversibel - Gewebsfibrosierung - keine Dellbarkeit - „Stemmer postitiv“ Dr. med. B. Wittrin Das Lymphödem - Stadien Facharzt für Chirurgie Phlebologie | Proktologie | Lymphologie Stadium III Schwere Hautveränderungen -Pupulös -Verdickt -Lymphzysten und Fisteln -Infektionen Dr. med. B. Wittrin Ödeme - eiweißreich (Lymphödem) Angeboren - primär erworben – sekundär Facharzt für Chirurgie Phlebologie | Proktologie | Lymphologie Dr. med. B. Wittrin Das primäre Lymphödem Facharzt für Chirurgie Phlebologie | Proktologie | Lymphologie Primär: angeborene Lymphfehlanlagen, 1 : 66000 Geburten, 6,4 % heriditär, 87% weiblich, peripher beginnend, 75% einseitig Kongenitales Lymphödem Lymphödema praecox Lymphödema tardum 1-3.0 % < 35 Lebensjahre ab 35 Lebensjahre 84 % 14 % Dr. med. B. Wittrin Das primäre Lymphödem Facharzt für Chirurgie Phlebologie | Proktologie | Lymphologie - Erstmanifestation: Pubertät oder Schwangerschaft - einseitig - aszendierend - schmerzlos Dr. med. B. Wittrin Das sekundäre Lymphödem Facharzt für Chirurgie Phlebologie | Proktologie | Lymphologie Wunde, Operation, Radiatio, Traumata, Reperfusion Malignes Lymphödem (primäres NPL oder Rezidiv) Rheumatoide Erkrankungen, DM, paVK Infektionen, Filiariasis Phleblymphödem Liplymphödem Dr. med. B. Wittrin Das Lipödem Facharzt für Chirurgie Phlebologie | Proktologie | Lymphologie Frauenkrankheit Symmetrische Lipohyperplasie Hüfte/ Oberschenkel/ Unterschenkel/ Arme Schmerzen, Hämatomneigung, Ödemneigung Fuß- und Handrücken bleiben frei und sind schlank Dr. med. B. Wittrin Das Lipödem - Stadien Facharzt für Chirurgie Phlebologie | Proktologie | Lymphologie Stadium I Hautoberfläche glatt Gewebekontur feinknotig Dr. med. B. Wittrin Das Lipödem - Stadien Facharzt für Chirurgie Phlebologie | Proktologie | Lymphologie Stadium II Hautoberfläche uneben (Orangenhaut) Gewebekontur grobknotig Dr. med. B. Wittrin Das Lipödem - Stadien Facharzt für Chirurgie Phlebologie | Proktologie | Lymphologie Stadium III Groblappige, deformierende Fettvermehrung Dr. med. B. Wittrin Adipositas - Ödem - Wunde Facharzt für Chirurgie Phlebologie | Proktologie | Lymphologie Lymphostatische Arthropatie Adipositas Ödem Infektion Wunde Therapie Entstauungsphase Ödemreduktion Erhaltungsphase Bewahren vor Verschlechterung Susanne Hügel Therapiekonzept Untersuchung durch den Arzt Phase 1 (Entstauungsphase) Manuelle Lymphdrainage Kompressionsbandagierung Dauer ca. 3-6 Wochen Phase 2 (Erhaltungsphase) maßgefertigte, flachgestrickte Kompressionsstrümpfe, ggfs. Fortführung der manuellen Lymphdrainage 4 Komponenten der ambulanten KPE: Manuelle Lymphdrainage Kompressionstherapie Atem-und Bewegungsübungen Hautpflege Behandlung Phase 1 – die Entstauung I 1. manuelle Lymphdrainage Steigerung der Transportkapazität der Lymphgefäße Anastomosenanregung Lockerung der Fibrosierung Behandlung Phase 1 – die Entstauung I, Griffe nach Vodder stehender Kreis Schöpfgriff Drehgriff Pumpgriff Quergriff Spezialgriffe: ringförmiger Griff Rundum-Ödemverschiebegriff beidhändiger Pumpgriff Ödemverschiebegriff Behandlung Phase 1 – die Entstauung II 2. Kompressionsbandagierung Effektverlängerung Ödem wird gehalten Beschleunigung des venös-lymphatischen Abstroms Senken des effektiv ultrafiltrierenden Drucks Lockerung der Fibrosierungen Bandagematerial : Armlymphödem Individuelle Fibroselockerung durch Lymphpads Anregung der Mikrozirkulation Steigerung des Lymphabflusses Abtransport der Einlagerungen Behandlung Phase 1 – die Entstauung III 3. Atem- und Bewegungsübungen Atemsog Anregung der Wadenmuskel- und Gelenkspumpe Anregung der Blutzirkulation Steigerung der Nährstoffversorgung der Haut Behandlung Phase 1 – die Entstauung IV 4. tägliche Hautpflege 2 x tägl. Reinigung mit einer neutralen, unparfümierten Seife gut abtrocknen Rückfettung Ziel: Infektionsvermeidung Praxismanagement Praxisbesonderheiten: tägl. Behandlungen bei Bedarf 6 Tage-Woche keine Schließungen über Urlaubszeiten bzw. Feiertage Öffnungszeiten von 8-20 Uhr Vertretungsplan bei Urlaub oder Krankheit Warteliste für Patienten auf Abruf bei Bedarf Praxismanagement Räumliche Voraussetzung: lymphlogische Behandlungsliegen Ablagemöglichkeiten für Behandlungsmaterialien in der Kabine Staufläche für Lymphsets und Polstermaterialien Lymphtape Praxismanagement Qualitätssicherung: Fort-und Weiterbildungen – unser Team auf dem aktuellen, gleichen lymphologischen Stand Lymphtape, Bandagierung, Elektrotherapie Hivamat Behandlungsablauf, Kompressionstechniken, Messprotokoll gleiche Ansprüche: wann ist der Patient entstaut - was können bzw. wollen wir noch erreichen? Praxismanagement Kommunikation: mit dem Patienten Erhebungsbogen, Patientenedukation mit den behandelnden Ärzten Entstauungszeitpunkt Besonderheiten Praxismanagement Kommunikation: mit dem Sanitätshaus Kompressionsversorgung Abflussschwierigkeiten oder Fibrosen Ödem in der angepassten Kompressionsversorgung Therapiekonzept Untersuchung durch den Arzt Phase 1 (Entstauungsphase) Manuelle Lymphdrainage Kompressionsbandagierung Dauer ca. 3-6 Wochen Phase 2 (Erhaltungsphase) maßgefertigte, flachgestrickte Kompressionsstrümpfe, ggfs. Fortführung der manuellen Lymphdrainage Andreas Kurda Erhaltungsphase 1. ggfs. Fortführung der MLD 2. flachgestrickte Kompressionstrümpfe 3. Atem- und Bewegungsübungen 4. Hautpflege Lymphkompetentes Sanitätshaus Lymphkompetentes Sanitätshaus 1. Spezialist für maßgefertigte flachgestrickte Kompressionstrümpfe 2. Kommunikation 3. Ergebnisqualität Lymphkompetentes Sanitätshaus Spezialist für maßgefertigte flachgestrickte Kompressionsstrümpfe Spezialist Kompression Spezialist Kompression Flachstrickversorgung „mit Naht“: Hoher Ruhe- UND Arbeitsdruck = „Kurzzugbinde“ Extreme Umfänge und Übergänge ohne Einschnürungen Einarbeiten von Zusätzen: Verbesserung der Haftung, Eingehen auf Lebensumstände, Lockerung von Fibrosen Mehrteilige Versorgungen „Wie eine zweite Haut“ Spezialist Kompression Spezialist Kompression Spezialist für maßgefertigte flachgestrickte Kompressionsstrümpfe: Mindestens 240 Versorgungen pro Jahr Ausreichende Personalkapazität für Überleitung Lieferantenunabhängige Fort-und Weiterbildungen Blick für den Patienten als ganzes Nicht maximale sondern optimale Versorgung Lymphkompetentes Sanitätshaus Kommunikation Kommunikation… … mit dem Arzt: Abstimmung des Behandlungsablaufs Festlegung der Bestrumpfung Einfordern von Fachkompetenz Kommunikation… … mit dem Therapeuten: Abstimmung des Behandlungsablaufs Überleitung von Entstauungs- in die Erhaltungsphase Festlegung der Bestrumpfung Kommunikation… … mit dem Patienten: Nonverbale Kommunikation: Räumlichkeiten Ständige Information Fördern und fordern Kommunikation… … mit dem Kostenträger und dem MDK: Nachvollziehbare Begründungen liefern Bestrumpfung als Teil eines Gesamtkonzeptes Lymphkompetentes Sanitätshaus Ergebnisqualität Ergebnisqualität Ein guter Kompressionsstrumpf liegt nicht in der Schublade, sondern wird vom Patienten getragen. Ergebnisqualität Regelmäßige Kontrolltermine Wechselversorgung Ergebnisqualität Lymphkompetentes Sanitätshaus www.lymphnetz-kiel.de