Curriculum Allgemein- und Viszeralchirurgie/ Proktologie, minimalinvasive Chirurgie In unserem Hause wird eine zweijährige Basisweiterbildung (Common-Trunk) angeboten. Aufbauend darauf kann dann die Weiterbildung im Bereich Allgemeinund Viszeralchirurgie/Proktologie, minimal-invasive Chirurgie oder Unfall- und Wiederherstellungschirurgie mit orthopädischer Chirurgie betrieben werden. Chefarzt Dr. Lars-Gunther Hein besitzt derzeit eine Ausbildungsbefugnis für die Viszeralchirurgie für 24 Monate. Bereitschaftsdienst: Die Weiterbildungsassistenten leisten derzeit noch einen fachübergreifenden Dienst für die Chirurgische Klinik. Bei entsprechender und geplanter Erweiterung der OP Frequenz wäre hier eine Aufteilung auch außerhalb der Kernarbeitszeit möglich. Innerhalb der Kernarbeitszeit werden viszeralchirurgische Patienten ausschließlich von Fachärzten oder von im Bereich tätigen Ärzten behandelt. Weiterbildungsinhalte: Lernziele sind das Erlernen und Vertiefen von Kenntnissen und Fähigkeiten in der Diagnostik, nicht-operativen und operativen Therapie von Erkrankungen des Bauchraumes, endokriner Organe (Schilddrüse und Nebenschilddrüse), des Thorax und der Weichteile (Bauchwandbrüche, gut – und bösartige Tumoren der Körperoberfläche und der Weichteile, infektiöse Weichgewebserkrankungen (Diabetische Füße, Phlegmonen, Abszesse, Furunkel, etc.) Chirurgische Sonographie des Bauchraumes, der Schilddrüse und Nebenschilddrüse sowie der Weichteile Endosonographie des Analkanales und des Rektums Dopplersonographie der Gefäße Endoskopie mit Proktoskopie und Rektoskopie Möglichkeit der Coloskopie und Gastroskopie sowie PEG-Anlage über Kooperation mit der Inneren Klinik unseres Hauses Kenntnisse in der Röntgendiagnostik: konventionelles Röntgen, Computertomographie, Kernspintomographie, Szintigraphie von extern Indikationsstellung zur Operation: elektiv, semi-elektiv, dringlich, Notfall Prinzipien der enteralen und parenteralen Ernährung: Kostaufbau nach großen viszeralchirugischen Eingriffen, Fast-Track Diagnostik und Therapie septisch-chirurgischer Krankheitsbilder mit Kalkulierter Antibiose, supportiver medikamentöser Behandlung und Flüssigkeitstherapie Behandlung und Nachsorge bei Tumorpatienten mit kurativen und palliativen Therapieansätzen, multimodalen Therapiestrategien, Schmerztherapie (in Zusammenarbeit mit der Anästhesie), Palliativmedizin (in Zusammenarbeit mit der Inneren Abteilung). Polytraumamanagement mit Diagnose- und Behandlungsalgorithmen, Kooperation von Anästhesie, Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie, Neurochirurgie, HNO, Augen DRG-Codierung mit Terminologie (Casemix, CMI, Baserate, obere und untere Grenzverweildauer, Ab- und Zuschläge) Arztbriefschreibung mit standardisierten Vorgaben Op-Bericht Erstellung mit standardisierten Vorgaben Operative Weiterbildung: Die Ausbildung der viszeralchirurgischen Assistenten richtet sich insbesondere nach den theoretischen und praktischen Fähigkeiten des einzelnen. Der folgende Ausbildungsplan gibt nur einen Richtwert wieder. Für spezielle Operationsverfahren, insbesondere in der minimal-invasiven Chirurgie sollen die entsprechenden Trainingskurse (z.B. Warnemünde, Davos, Norderstedt oder Strassbourg, Weiterbildungsveranstaltungen des BDC oder der DGAV) im Vorfeld besucht werden. Hierfür gibt es für jeden Mitarbeiter ein fest definiertes Budget. 1.Jahr: operative Versorgung von Leistenbrüchen, Nabelbrüchen, Tumoren der Körperoberfläche, laparoskopische Appendektomie und Cholecystektomie, Portimplantationen, Thoraxdrainagen, Amputationen peripher,1 Assistenz bei allen abdominalchirugischen Eingriffen mit abdomineller Eröffnung und Bauchdeckenverschluss 2.Jahr: Strumaresektionen mit Neuromonitoring, Konventionelle Cholezystektomie, Dünndarmresektionen, Hemikolektomie rechts, Laparoskopische Leistenhernienoperation, Diagnostische Laparoskopie und Adhäsiolyse, atypische Leberresektion, konventionelle Narbenhernien, Unter- und Oberschenkelamputation 1. Assistenz bei großen Abdominalchirurgischen Eingriffen mit Erarbeitung einzelner Präparationsschritte 3.Jahr: Laparoskopische Sigmaresektion, Laparoskopische Narbenhernienreparation, Diagnostische Thorakoskopie und kleinere Eingriffe, Magenresektionen, anteriore Rektumresektionen mit PME, Hemikolektomie links, Notfalleingriffe bei Divertikulitis und Ileus, Assistenz bei der TME und multiviszeralen Eingriffen. Die Dokumentation der Weiterbildung erfolgt im LOG-Buch des BDC. Die Fortschritte werden in gemeinsamen jährlichen Gesprächen zwischen Weiterbilder und Weiterzubildendem festgehalten und weitergeplant. Dr. Lars-Gunther Hein Chefarzt der Chirurgischen Abteilung Schwerpunkt Allgemein- und Viszeralchirurgie/ Proktologie, minimal-invasive Chirurgie