«www.die-fruchtbare-kuh.ch» Kapitel :: Kuhsignale Juckreiz im Frühling Juckreiz im Frühling Juckreiz im Frühling - Foto von Sibylle Zwygart Detailbeschrieb Problematik/Bildaussage: Dieses Rind steht auf einer Frühlingsweide und leckt sich im Schulterbereich. Am Kopf, insbesondere um das Auge sieht man viele Fliegen und am Hals sind mehrere kleine Erhebungen in der Haut sichtbar. Was funktioniert (nicht)?Die Hautveränderungen deuten auf ein Problem hin. Der Fliegenbefall ist im wahrsten Sinne des Wortes Augenfällig. Das Rind scheint Juckreiz zu verspüren. Ursachen Hautveränderungen und Juckreiz sind Symptome, die bei einer ganzen Menge an Krankheiten vorkommen: Bei den Ektoparasiten sind dies oft Räuden, Läuse, Milben, Haarlinge oder Insektenstiche. Bei einem Pilzbefall stehen Flechten an erster Stelle. Bei einer allergischen Reaktion kann die Ursache im Futter (z. B. Mykotoxine) liegen. Früher gab es auch die Kuhpocken, die durch Viren verursacht wurden. Eine bakterielle Infektion mit dem Namen Dermatitis nodosa oder die Dassellarven machen solche Hauterhebungen, wie sie am Hals dieses Rinds zu beobachten sind. Über Vektoren (z.B. Fliegen) können weitere Krankheitserreger übertragen werden. Die Liste für Hautveränderungen und Juckreiz kann fast beliebig erweitert werden. Ziel Ursache für den Juckreiz herausfinden und diese bekämpfen. Ausdruck vom: 18.05.2017, 19:09 Seite 1 von 2 «www.die-fruchtbare-kuh.ch» Kapitel :: Kuhsignale Juckreiz im Frühling Massnahmen • • • • • • • • • Es muss genau beobachtet werden, wer wie wo wann betroffen ist?: Einzeltiere oder eine ganze Gruppe oder gar die Herde? Tiere eher im Stall oder eher auf der Weide? Bestimmte Umgebung, z.B. Kuhbürste? Jungtiere oder ältere Tiere? Nur Rinder oder auch andere Tierarten (z.B. Ziegen, Schafe, Hofhund etc.) oder gar die Menschen? Jahreszeit? Machen betroffene Tiere neben den Hautveränderungen einen gesunden oder eher kranken Eindruck? ??? Je nach Beobachtung müssen weitere Analysen (z.B. Hautgeschabsel) durchgeführt werden. Solche Analysen sind oft aufwändig und verlangen vorgängig von Besitzern und Tierärzten gute Beobachtungsgabe. Ist die Ursache jedoch gefunden, gibt es in vielen Fällen wirksame Behandlungsmethoden. Ausdruck vom: 18.05.2017, 19:09 Seite 2 von 2