Layout 2 - Gustini

Werbung
DIE BESTEN OLIVENÖLE
A
ÖL-Nasen
13 Experten, 500 Flaschen, vier Tage – wir haben
Olivenöle des neuen Jahrgangs aus der ganzen Welt
verkostet. Harte Arbeit, die sich lohnt: Die 40 Sieger adeln
einfache Gerichte zum Genuss. Plus Einkaufstipps
m Anfang steht das Aroma.
Wer etwas schreiben will
über Olivenöl-Verkostungen, den neuen Jahrgang,
die Schwierigkeit, ein gutes authentisches Öl zu finden, kommt einfach nicht umhin, sich zu begeistern am
Duft und Geschmack eines exzellenten extra
vergine. Olivenöl probieren? Nichts leichter als das: Einfach das Öl in einen kleinen
Plastikbecher füllen, ihn zwischen den
Händen drehen, um den Inhalt etwas zu erwärmen, dann die Nase dicht darüberhalten.
Wunderbar, dieser Duft, mit Frucht-, Grasund Kräuternoten! Mal erinnert das Bukett
an Rosmarinnadeln und Lauchzwiebeln,
alles frisch geschnitten, mal an das Fruchtfleisch von Kiwi, Avocado oder noch grünen Bananen, mal eher an unreife oder an
prall reife Tomaten samt ihren Rispen.
Dann nimmt man das Öl in den Mund, lässt
es über die Zunge und am Gaumen hinund herrollen, schluckt es hinunter, was oft
in einem Hustenanfall und Tränen endet, so
sehr brennt es im Rachen. Gut so, Schärfe
ist ein Zeichen von Frische! Bitter kann das
Öl schmecken, scharf wie Peperoni, aber
auch komplex, würzig, fruchtig, mit Noten
von Walnüssen, Mandeln, Pinienkernen und
vielem mehr.
Wer bislang nur Olivenöl vom Discounter kannte, wird bei einer Probe wie der
Mammutverkostung des FEINSCHMECKERS
verblüfft sein von der Aromenfülle, die ein
wirklich gutes Produkt zu bieten hat. Seit
2003 treiben wir Jahr für Jahr einen riesigen Aufwand, bitten rund 1000 Produzenten um Proben des neuen Jahrgangs, laden
die renommiertesten Olivenöl-Experten der
Welt zur Verkostung nach Hamburg ein.
Diese international arbeitenden Juroren reisen dafür aus Spanien, Italien, Griechenland und diesmal auch aus Israel an und
müssen dann eine knappe Woche Olivenöle
probieren, probieren, probieren. Nach Vorproben, in denen wir von 500 Ölen 180 wegen Fehlern aussortiert hatten, waren noch
320 übrig.
TEXT: KERSTEN WETENKAMP, MIGUEL MONTFORT (ÖLBESCHREIBUNGEN),
FOTOS: MICHAEL BERNHARDI
All das nur, damit wir die Besten der Welternte finden und
auf diesen Seiten vorstellen können. Aber dafür berauschen
wir Öljuroren uns jedes Jahr aufs Neue an diesen besten Ölen
der Welt, die so viele, nicht nur mediterrane Gerichte aufwerten und eine einfache Scheibe Weißbrot zum Genuss adeln.
Diese Qualität aufzuspüren lohnt jeden Aufwand!
Hier sind sie also, die besten Olivenöle aus dem Erntejahrgang 2014/15. Wie immer vergeben wir die OLIO Awards in den Kategorien „leicht
fruchtig“ und „mittelfruchtig.“ An der Spitze stehen vor allem Kandidaten aus Spanien und
Italien, doch auch ein Öl aus Kroatien ist uns einen Preis wert, denn der Betrieb Agrofin
liefert seit Jahren verlässlich Top-Qualität – Gratulation! Und Griechenland? Leider hat es
nur ein Öl der drittgrößten Erzeugernation der Welt (mengenmäßig, nach Spanien und Italien) unter die besten 40 geschafft. Offenbar verarbeiten die meisten griechischen Ölmüller
die Oliven nicht schnell genug oder ernten sie zu spät, und für moderne Mühlentechnik wie
in Italien scheint kein Geld da zu sein. Aber auch anderswo gab es kaum herausragende
intensiv fruchtige Öle, die sonst die Königsklasse bilden; wir haben darum erstmals in
13 Jahren in dieser Kategorie keine OLIO Awards verliehen. In einem der schwierigsten
Jahrgänge der vergangenen Jahrzehnte konnten die Oliven nicht die übliche Aromenfülle
entwickeln. Angesichts der katastrophalen Wetterbedingungen 2014 sprechen Pessimisten vom globalen Klimawandel, der die Mittelmeerländer brutal erwischt habe.
Denn was den Olivenbauern in Italien und weiten Teilen Spaniens schon seit Jahren
fehlt, ist ein echter Winter mit kalten Tagen und Nächten. In milden Wintern fühlt sich die
Olivenfliege, der am meisten gefürchtete Olivenschädling, besonders wohl. Sie sticht die
Früchte an und hinterlässt in ihnen ihre Eier, was die Oliven vorzeitig verderben lässt.
Wenn nun auf einen lauen Winter noch ein verregneter Frühling und ein kühler, feuchter
Sommer folgen, hat die Fliege ideale Lebensbedingungen, sie vermehrt sich explosionsartig und vernichtet weite Teile der Olivenernte. „Dies ist die schwierigste Ernte, die ich je
erlebt habe“, sagt auch Giorgio Franci, der renommierteste Produzent Italiens, dessen Bäume in Montenero d’Orcia stehen, in der besonders hart betroffenen Region Toskana, „dieses
Jahr ernten die Toskaner nur 30 Prozent der sonst üblichen Menge.“ Wer dennoch gutes Öl
pressen wolle, müsse vor der Ernte fast jeden Baum genau kontrolliert und alle Abläufe
minutiös geplant haben – ein enormer Aufwand, der natürlich auch den Preis nach oben
treibt. „Dank harter Arbeit im Hain können wir auch diesmal eine hohe Qualität bieten“, erklärt Franci (sein Öl schaffte es leider nicht unter die ersten 40). Ähnliches berichten ambitionierte Ölproduzenten wie Madonna delle Vittorie am Gardasee; sie hatten dank modernster Überwachungstechnik den Zustand der Oliven stets im Blick und ernteten rechtzeitig
vorm Insektenbefall. Wer nicht das Kapital für diese Technologie und viele Arbeitskräfte
im Hain hat, schaffte es kaum, passable Oliven zu erhalten. Es sei denn, das Klima spielte ihm in die Hände, wie im Osten Siziliens bei Salvatore Cutrera: „Die heißen Winde im
trockenen Sommer 2014 haben die Olivenfliegen-Populationen eingedämmt“, erklärt er.
Die katastrophale Ernte 2014 bewirkt auf dem Olivenölmarkt dreierlei. Erstens wird das
Öl teurer, zwischen 30 und 50 Prozent; zweitens kann diesmal oft das Angebot die Nachfrage nicht decken, besonders bei Bio-Öl. Drittens wird sicher noch mehr Öl gepanscht
Die Juroren im Einsatz. Erste Reihe, von links: Ehud Soriano, Israel; FEINSCHMECKER-Mitarbeiter Miguel Montfort,
Hamburg; Konstantinos Dritsas, Griechenland (Kreta); Rosario Franco, Italien (Kalabrien). Zweite Reihe: FEINSCHMECKERRedakteur Kersten Wetenkamp, Hamburg. Dritte Reihe: Carmen Sanchez Garcia, Köln; Andreas Steinwandt, Chefkoch
des Restaurants „Kleine Brunnenstraße 1“, Hamburg; Horst Schäfer-Schuchardt, Würzburg; Elena Vecino Hens,
Spanien (Sevilla). Vierte Reihe: Matteo Bonoli, Italien (Universität Bologna); Maximiliano Arteaga Blanco, Spanien
(Toledo); David Perez Prado, Spanien (Gijon); Carmelo Orlando, Italien (Kalabrien)
TIPPS:
Gutes Olivenöl muss frisch sein.
Leider wird auf dem Etikett nur
selten der Erntezeitpunkt angegeben. Dann muss man sich als
Kunde mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) behelfen, es
liegt meist bei 18 Monaten nach
der Pressung. Frisches Öl vom
Erntejahrgang 2014/15 sollte
also etwa das MHD Juni 2016
tragen. „Early harvest“, „frühe
Ernte“, bezeichnet ein sehr frisches, kräftiges Öl aus früh geernteten Oliven. Der Geschmack
entspricht der Angabe „fruttato
intenso“, „intensely fruity“. Bei
Olivenöl bedeutet dies einen
starken Duft und im Geschmack
herb-bittere Noten sowie einen
pfeffrigen Nachhall. Auch Olivensorte und Region bestimmen die
Intensität – Öle von Sizilien und
aus Südspanien schmecken kräftiger als die aus dem Norden.
tra nativ“ verkauft. Für flächendeckende Geschmackskontrollen gibt es weder die Mittel
noch das Personal oder den politischen Willen, Qualität zu prüfen. Was würden die deutschen Verbraucher etwa zu Wein sagen, der offenbar aus verschiedenen Jahrgängen vermischt ist, wie das bei Olivenöl oft geschieht? Sie würden sich schütteln – aber beim Öl
schlucken sie es.
Anhaltspunkte für ein gutes Öl?
Die Angaben auf dem Etikett und
ein angemessener Preis
Trotz allem gibt es Anhaltspunkte, dank derer man gutes Olivenöl finden kann. Erste
Voraussetzung ist die Angabe des Produzenten. „Hergestellt und abgefüllt von …“, das
zeigt zumindest, wer das Öl gepresst hat; jegliche weitere Transparenz dient der Glaubwürdigkeit des Produkts. Giorgio Franci geht so weit, auf dem Etikett auch den Erntezeit-
Nur der Geschmack zählt: Beim Blindtest werden die Olivenöle in nummerierten Bechern
probiert und auf Prüfbögen bewertet – Herkunft, Sorte und Produzent sind unbekannt
punkt, die Olivensorte, die Erntemethode und die Höhenlage des Haines anzugeben. Bravo!
Schön wäre außerdem eine Internetseite für weitere Informationen – bei Weingütern längst
gang und gäbe. Auch der Preis spielt eine Rolle: Für wenige Euro pro 0,5-Liter-Flasche
darf kein Kunde gute Qualität erwarten. Schon die reinen Produktionskosten ab Hof liegen
in Italien bei mindestens fünf Euro pro halbem Liter. Günstiger ist Olivenöl aus Ländern
außerhalb der EU, bedingt durch niedrigere Erntekosten. Nur haben Marokko und Tunesien
zwar eine lange Oliventradition und das geeignete Klima, aber meist weder moderne Mühlentechnik noch das nötige Know-how für Spitzenqualität. Auf sehr billigen Flaschen findet
sich denn auch, klein gedruckt, die Angabe „aus Oliven des Mittelmeerraumes“, ein klarer
Hinweis auf Öl „made in Africa“.
Das wichtigste Qualitätsmerkmal ist natürlich der Geschmack des Öls selbst. Hier hilft in
der Regel nur: einkaufen und prüfen, denn Olivenöl-Verkostungen werden bislang selten
angeboten. Zeigt das Öl, wie oben beschrieben, angenehme Noten von Gras, Früchten, Kräutern? Oder wirkt es eher muffig, riecht es sogar unangenehm, etwa nach Speck? Dann ist es
ranzig und alt oder aus überreifen Oliven gepresst. Oder riecht es einfach nach nichts?
Dann wurde es höchstwahrscheinlich raffiniert oder in heißem Dampf desodoriert, um
Fehltöne zu kaschieren – Letzteres ist bei extra nativem Olivenöl inzwischen zwar erlaubt,
widerspricht aber dem Sinn der Kaltpressung. Weg damit, Olivenöl soll Nase und Gaumen
verwöhnen! Die besten Beispiele finden Sie auf diesen Seiten und, zusammen mit weiteren
r
135 empfehlenswerten Ölen, ab Juni auf unserer Website www.olivenoeltest.de.
1. ITALIEN, Apulien
3. ITALIEN, Latium
Az. Agr. De Carlo –
Tenuta Arcamone BIO
Quattrociocchi Americo –
Antico Frantoio della Fattoria
www.oliodecarlo.com, Preis (0,5 l):
€ 19,80-22,50; Bezug: www.gustini.de,
www.olive-e-piu.de,
www.premium-olivenoel.com
Liguriens Referenz in Sachen Öl. Saverio
und Grazia De Carlo sowie deren Kinder
Marina und Francesco nebst Schwiegersohn Arturo schöpfen aus einem Kontingent von etwa 10 000 Olivenbäumen, und
wie im vorigen Jahr sind wir begeistert:
zarte Mandel- und Artischockenbitterkeit,
Aromen von grünen Bananen und Äpfeln,
Avocado, Melonenduft, dazu florale Noten,
ein Hauch Gewürznelke und eine sehr
feine, sehr präzise Schärfe am Gaumen.
Zu ceviche (roh mit Zitrusfrucht mariniert)
von Dorade mit Melone und Pinienkernen.
2. SPANIEN, Andalusien
Venchipa – O-Med Picual
www.omedoil.com, Preis (0,5 l): € 15,4019,90; Bezug: www.essig-oel.de, www.
gustini.de, www.premium-olivenoel.com
So geht Picual! Das Öl von Juan de Dios
Garcia Molina wuchert mit den Pfunden
dieser – wenn man weiß, wie’s geht –
dankbaren Olivensorte. Im Duft Olivenblätter und eine ganze Wiese, am Gaumen
sehr grasig, Bittermandeln und ätherische
Kräutertöne. Das herrlich dauerhafte Finish lebt von einer sich langsam steigernden Schärfe (Kresse, Pfeffer, Peperoncini)
und einer schlichtweg grandiosen Bitterkeit, die geradezu in Wellen heranrollt.
Ideal zu ajo blanco (einer kalten, aus
Andalusien stammenden Suppe auf
Basis von gemahlenen Mandeln mit
Knoblauch) mit etwas Brot und als
dekorativer Einlage Jamón ibérico.
www.olioquattrociocchi.it, Preis (0,75 l):
€ 17,90; Bezug: www.gustini.de
Americo Quattrociocchi gehört zu den
wohl besten Olivenölproduzenten, die
Latium zu bieten hat. Sein „Antico Frantoio della Fattoria“ ist ein sortenreines
Öl aus der Frantoio-Olive, das sich die
Italienliebhaber der Firma Gustini als
„Hausöl“ liefern lassen. Jede Menge
Artischocke, Kopfsalat, grüne Banane,
ebenso grüne, appetitlich bittere Mandeln und florale Noten, langes Finish
mit angenehm scharfem Nachhall. Im
Küchenalltag universell einsetzbar; die
italienischen Juroren favorisieren Pasta
mit Fenchel-Salsiccia, die Spanier
Sepia (Tintenfisch) a la plancha
oder Seeteufel vom Grill. Q
MITTELFRUCHTIG
werden als ohnehin schon, denn Hersteller
in Italien und Spanien wollen und müssen
den Welthandel versorgen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass Ölgroßhändler dieser
Länder selbst oder mittels Agenten ihren
Bedarf an Oliven in der Türkei, Marokko
und Tunesien decken. Die Früchte oder das
daraus gepresste Öl werden dann mit italienischer oder spanischer Ware verschnitten
und zum Beispiel als „italienisches Produkt“
deklariert. Das ist zwar laut EU-Verordnung verboten, aber wer kontrolliert das?
Technisch wäre die Wissenschaft zwar in
der Lage, die DNS eines Öls bis zum Ursprung der Oliven zurückzuverfolgen, aber
für die Umsetzung fehlen dazu Geld und
die ernsthafte Absicht von Erzeugerverbänden oder Politikern, die Panschereien aufzuklären.
Daher sagt der Begriff „Olivenöl extra
nativ“ kaum etwas über die Qualität aus,
auch wenn er offiziell die „höchste Güteklasse“ bezeichnen soll. Theoretisch müssten alle solchen Öle fehlerfrei sein, dies
aber haben wir seit 2003 noch nie erlebt:
Stets werden Exemplare mit krassen Fehlnoten wie „ranzig“ oder „weinig“ als „ex-
LEICHT FRUCHTIG
1. ITALIEN, Sizilien
Agrestis –
Verd’Olivo Novello
www.agrestis.eu, Preis (0,5 l):
€ 17,50-20; Bezug: www.
dasgoldderbauern.de, www.
gustini.de, www.romina.eu
Das „Verd’Olivo Novello“ der
Genossenschafter von Agrestis, eine fulminante Mischung
aus Moresca, Biancolilla und
Verdese, „grünt“ ganz vortrefflich: Noten von frisch geschnittenem Gras, Kräutern (Basilikum, Zitronenmelisse), grüner
Banane, unreifen sowie süßen
Mandeln. Lang anhaltendes,
beherzt peperoncinoscharfes
Finish mit inspirierenden Bittertönen. Anwendungstipp?
Gegrilltes Gemüse, pinzimonio
(Würzsauce zum Tunken).
2. SPANIEN,
Andalusien
3. ITALIEN,
Trentino-Südtirol
7. KROATIEN,
Istrien
Venchipa –
O-Med Arbequina
Agraria Riva del Garda –
46° Parallelo BIO
Agrofin – Mate
Trasparenza Marina
www.omedoil.com, Preis (0,5 l):
€ 15,40-20; Bezug: www.
essig-oel.de, www.gustini.de,
www.premium-olivenoel.com
Zweimal auf dem Siegertreppchen mit zwei OLIO-Awards!
Angesichts von Venchipas makelloser Bilanz – zwei zweite
Plätze – verbeugen wir uns
und ziehen vor so viel Können
bewundernd unsern Hut. Grüne Tomaten, grüne bis süße
Mandeln, Apfel- und Birnennoten, ein Hauch grüner Paprika,
zarte Bitterkeit und die hübsche Dosis Pfeffer im Finale
verleihen zum Beispiel einem
Steinpilzrisotto das gewisse
Etwas.
www.agririva.it, Preis (0,5 l):
€ 22-27; Bezug: www.berg
wein.com, www.gustini.de,
www.haco-bio.com
Die nicht eben kleine Erzeugergemeinschaft (mittlerweile
120 000 Bäume) wiederholt
mit ihrem Bio-Öl (zu mehr als
drei Vierteln Casaliva, der Rest
Frantoio und ein winziger Anteil Leccino) die Platzierung
vom Vorjahr – auguri, Glückwunsch! Zimt, Vanille, am
Gaumen reife Mandeln bis
Marzipan, Grießpudding und
ein deutlich pikantes Finish
(weißer Pfeffer, Peperoncini).
Ein Traum zu warmen
Schokotörtchen mit flüssigem Kern.
www.mateoliveoil.com,
Preis (0,5 l): € 18; Bezug über
Martina Feil, [email protected]
Diesem Öl aus Kroatien (7. Platz)
geben wir einen Sonderpreis.
Aleksandra Vekić zeichnet
heute für das von ihrem Vater
Mate nahe der Adriaküste gegründete Unternehmen verantwortlich. Unser Favorit ist
das moderat bittere, zart-pikante „Trasparenza Marina“.
Im Duft Kräuter, am Gaumen
vielschichtig – grüne Mandeln,
Tomate und Banane, Artischocken und Rauke. Zu diesem Öl
gehört Maritimes:
Risotto mit Baby-Kalmaren, Zitronenzesten und bottarga (getrockneter, gesalzener
Meeräschenrogen).
WEITERE Top-Öle IN DER REIHENFOLGE DER PLATZIERUNG
8. ITALIEN,
Toskana
9. SPANIEN,
Andalusien
10. SPANIEN,
Aragonien
Fattoria di Fubbiano
– Fubbiano olio extra vergine di oliva
Alcanova – Soler
Romero Cortijo el
Tobazo BIO
Mas de Flandi –
Fruit & Branca Empeltre, Arbequina,
Arbossana
www.fattoriadi
fubbiano.it, Preis
(0,5 l): € 17,50
beim Produzenten
Verblüffend aromenstarke toskanische
Cuvée (Löwenanteil
Frantoio, dazu Leccino, Moraiolo, Maurino
und Pendolino): „Melone, Mandel, Tomate,
grüne Banane, Artischocke, Majoran“,
das Finish „delikat“., so ein Juror. Wir raten
zu Jakobsmuscheln a la plancha.
www.soler-romero.com,
Preis (0,5 l): € 9,50;
Bezug: www.wein
schmecker-ingolstadt.de
Zweitschönstes Picual
im Wettbewerb, der
meist angebauten
Sorte aus Andalusien. Intensive Tomate
(Frucht und Pflanze), dazu Kräuter satt,
saftige Bitterkeit (lang) und herrlich
komplexe Schärfe (länger). Klassisch zu
Ibérico-Schwein vom Grill.
www.masdeflandi.com,
Preis (0,25 l): € 9
beim Produzenten
Großartige Premiere
für die Produzenten
Pilar Vila-San-Juan und
Eduard Susanna: Eine aromatisch ungemein dichte Mischung – Apfel und grüne
Tomate, Estragon und Feldsalat, Banane
und Melone. Bitterkeit, Schärfe? Großzügig vorhanden. „Carne!“ (Fleisch!) „Ja!“
mittelfruchtig
mittelfruchtig
mittelfruchtig
Az. Agr. Buonamici –
Cesare e Cesare
Buonamici Toscano
IGP Colline
di Firenze BIO
13. SPANIEN,
Andalusien
12. ITALIEN,
Apulien,
Basilikata
11. ITALIEN,
Toskana
Olio di Dievole –
100 % Italiano
Oro del Desierto –
Hojiblanca BIO
www.buonamici.it,
Preis (0,5 l): € 14
beim Produzenten
Ungezügelte, knackigadstringierende Bitterkeit, klare Schärfe, viel Olivenfrucht und
-laub, grüner Apfel – die Cuvée aus Moraiolo und Frantoio schaffte es trotz widriger
Wetterbedingungen unter die besten 40.
Zu boudin noir und anderen Deftigkeiten.
www.dievole.it,
Preis (0,5 l): € 12 beim
Produzenten
Toskanisches Unternehmen mit erfolgreichem Zukauf in anderen Regionen (siehe
auch Platz 32): Coratina, Leccino, Peranzana und Ogliarola kommen aus Apulien
und der Basilikata. Harmonisch grün (Apfel,
Banane, Tomate, Rauke), mäßig scharf,
schön bitter. Was dazu? Mango-Chutney!
www.orodeldesierto.
com, Preis (0,5 l):
€ 18,90; Bezug:
www.delibo.de
Rafael Alonso Aguileras
reinsortiges Öl überrascht mit seiner prononcierten Schärfe bei
nur geringem Bitteranteil, die allerdings
ganz famos das aromatische Spektrum
des Öls (Tomatenblätter, grüne Paprika,
Radieschen) grundiert. Wir fordern: Wildgeflügel, karamellisierte Quitten, Maronen.
mittelfruchtig
mittelfruchtig
mittelfruchtig
14. SPANIEN,
Andalusien
15. SPANIEN,
Andalusien
Belvís de Las
Navas – Belvís de
Las Navas BIO
Castillo de
Canena – Reserva
Familiar Picual
16. ITALIEN,
TrentinoSüdtirol
Agraria Riva del
Garda – Uliva Garda
Trentino DOP
www.belvisdelas
navas.com,
Preis (0,5 l): € 20
beim Produzenten
Die Cuvée mit einem
hohen Anteil wilder,
nicht klassifizierter Olivensorten aus der Finca derer von Hohenlohe, strotzt nur so vor Aromen: Olivenund Tomatenlaub, Gras, grüne Banane,
Zitrusfrüchte, Rauke, Spinat, vielerlei
Kräuter. Wunderschön – und zu Burrata
oder pochiertem Fisch noch schöner.
www.castillodecane
na.com, Preis
(0,5 l): € 20; Bezug:
www.perfetto.de
Familie Vaño scheint
ein Dauerabo auf die
vorderen Ränge zu
besitzen. Im Castillo heuer nichts Neues:
Bittermandeln, grüne Tomate, Wildgräser,
Artischocke, Schärfe und Bitterkeit, perfekt ausbalanciert – ein großartiges Öl!
Auch unser Tipp vom Vorjahr ist weiterhin
gültig: pur, zu allen Speisen, dauernd!
www.agririva.it, Preis
(0,5 l): € 26; Bezug:
www.bergwein.com
Es lebe die Genossenschaft! Das zweite
Öl der Kooperative vom Gardasee (siehe
3. Platz, mittelfruchtig), ein Casaliva monovarietale, besticht durch seinen floralen
Duft, sehr klare Apfel- und Bananenaromatik (beides grün), zarte Bitterkeit und präzise Schärfe. Perfekt zu involtini (Kalbsrouladen) und Pesto genovese.
mittelfruchtig
intensiv fruchtig
mittelfruchtig
Q
17.
SPANIEN,
Andalusien
18.
SPANIEN,
Andalusien
Muela Olives
– Venta del
Barón
Oleoestepa –
Estepa virgen,
Serie Limitada
1ª Cosecha
Noviembre
www.muel
oliva.es, Preis
(0,5 l): € 18,80;
Bezug:
www.romina.eu
Kein OLIO
Award mehr ohne das „Venta
del Barón“! Etwas breiter als
sonst, mit viel Tomate, Oregano, Artischocke, chicoréebitter
und zupackend scharf. Klasse
Zutat für Krustentiere!
mittelfruchtig
19.
SPANIEN,
Kastilien –
La Mancha
Olivapalacios
– Palacio de
los Olivos
20.
ITALIEN,
Umbrien
Giovanni Batta – Frantoio
Batta BIO
www.oleoestepa.
com, Preis (0,5 l):
€ 18; Bezug:
www.premium-olivenoel.com
17 spanische Genossenschaften, 52 000 Hektar Land, ein
intensiv „tomatiges“ Öl mit
balsamischer Frische. Kann
alles, was italienische Pasta
braucht.
www.olivapala
cios.es, Preis
(0,5 l): € 15;
Bezug:
www.aqui-espana.de
Alles grün: Tomate, Banane,
Gras, Artischocke, Mandeln.
Das Finish kaum pikant, nur
leicht bitter, dafür nicht endenwollend lang. Ideal als Vinaigrette-Bestandteil zu Spargel.
www.frantoio
batta.it, Preis
(0,5 l): € 16
beim Produzenten
Giovanni Batta
trumpft erneut auf mit seiner
Cuvée aus Dolce Agogia, Leccino und Moraiolo: Mandeln
satt, kräftige PeperoncinoSchärfe – das wünschen wir
uns zu Lammnieren in Sherry.
mittelfruchtig
mittelfruchtig
mittelfruchtig
21.
ITALIEN,
Sizilien
22.
SPANIEN,
Andalusien
Agrestis –
Bell’Omio BIO
Galgón 99 –
Aceites Oro
Bailén,
Casa del Agua
Coupage
23.
KROATIEN,
Istrien
24.
ITALIEN,
TrentinoSüdtirol
Agrofin –
Mate Timbro
Istriano
Madonna
delle Vittorie –
Garda Trentino
DOP
www.agrestis.eu,
Preis (0,5 l):
€ 17,50; Bezug:
feinesolivenoel
@gmail.com
Agrestis zum
Zweiten! Das
bell’olio zum dritten Mal in
Folge ausgezeichnet, grasig
und tomatengrün, rettich- und
rauke-scharf mit köstlichen
Bitternoten. Tonda Iblea reinsortig – Bruschetta eindeutig!
www.orobailen.
com, Preis
(0,5 l): € 17,90;
Bezug: www.premiumolivenoel.com
Grüne Mandeln, Tomatenblätter, Babyspinat, Rosmarin,
Basilikum, zartbitter, pikante
Akzente – haben wir nicht anders erwartet. Tipp: Sashimi.
www.mateoliveoil.com, Preis
(0,5 l): € 18;
Bezug über
Martina Feil, [email protected]
Frantoio, sortenrein und von
seiner schönsten Seite: „ein
Wald von Mandelbäumen“,
leicht bitteres Olivengrün und
Rettichschärfe. Exzellent zu
geschmorter Lammkeule.
www.madonna
dellevittorie.it,
Preis (0,5 l):
€ 18,40; Bezug:
www.wein-gruber.de
Santa Madonna, welch ein Öl!
Jede Menge grüne Mandeln,
Artischocke, dazu Avocado und
Weißkohl – ausdrucksstark und
mild. Zu pasta alle vongole.
intensiv fruchtig
mittelfruchtig
mittelfruchtig
mittelfruchtig
25.
SPANIEN,
Andalusien
26.
ITALIEN,
Latium
27.
ITALIEN,
Lombardei
28.
SPANIEN,
Andalusien
Pagos de
Toral – Picual
Selección
Gourmet
Quattrociocchi
Americo –
Olivastro BIO
Comincioli –
I Denocciolati,
Leccino
www.pagos
detoral.com,
Preis (0,5 l):
€ 16,50;
Bezug: www.ylto.de
Herrlich bitter (Chicorée), schöne Schärfe (weißer Pfeffer),
strahlend grün (Tomate, Banane), langes Finish. Ideal: fabada
(Eintopf mit weißen Bohnen).
www.olio
quattrociocchi.it,
Preis (0,5 l):
€ 13,90; Bezug:
www.godita.de
Mehr vom
Meister: mehr Tomaten (grüne
und reife), mehr Kräuter (Thymian), nicht ganz so viel Mandelbitterkeit, ein Quäntchen
mehr Schärfe. Für Caprese!
www.comin
cioli.it, Preis
(0,25 l):
€ 25,30;
Bezug:
www.oliosecondoveronelli.at
Sortenreines, mildes Öl (aus
entsteinten Oliven) mit Fruchtnoten (grüne Banane, reife
Äpfel, süße Mandeln). Zu Fisch,
pochiert oder in Pergament.
Aceites Castellar – Nobleza del Sur,
Juve Premium
Coupage
www.nobleza
delsur.com,
Preis (0,5 l):
€ 16,65 beim Produzenten
Nach Kamille duftende Coupage (Picual, Arbequina) mit
reichlich Tomaten (reif) und
balsamischen Thymiannoten.
Blauschimmelkäse now!
intensiv fruchtig
intensiv fruchtig
mittelfruchtig
mittelfruchtig
Q
29.
ITALIEN,
Umbrien
30.
ITALIEN,
Apulien
31.
ITALIEN,
Sizilien
Frantoio Oleario Borzetta di
Borzetta Gabriele – Nostrale di Rigali
Gregorio
Minervini –
Marcinase
Terra di Bari
DOP Fruttato
Intenso BIO
Agrestis –
Nettar Ibleo
DOP Monti
Iblei, Monte
Lauro BIO
borzettaga
[email protected],
Preis (0,5 l):
€ 18 beim Produzenten
Die heimische Sorte Nostrale
di Rigali wünschen wir uns
häufiger: viel Apfel, angenehm
gemüsige Noten, Trockenfrüchte und Rettichschärfe. Nächster Wunsch: Vitello tonnato.
leicht fruchtig
32.
ITALIEN,
Apulien,
Basilikata
Olio di Dievole – Coratina
100 % Italiano
www.marcinase.
com, Preis
(0,5 l): € 12; Bezug:
www.tasteandstories.com
Erstaunlich mildes Coratina-Öl
mit Noten von Spinatblättern,
Tomate, grüner Paprika und
Kerbel – ein Fall für Steinbeißer
mit gegrilltem Fenchel.
www.agrestis.eu,
Preis (0,5 l):
€ 18,90; Bezug:
www.dasgoldderbauern.de
Das dritte Öl in den Top 40
von Agrestis: Blütenaromen,
Zitrusfrüchte, Gras, Artischocken, Thymian, Salbei. Dieser
Nektar verlangt nach Fisch –
Brasse, Felchen, Hecht.
www.dievole.it,
Preis (0,5 l):
€ 12 beim
Produzenten
Reinsortiges Coratina für ein klassisches Thema (Mandeln, grüne bis reife)
mit verspielten Variationen
(sehr schöne, klare Bitterkeit).
Am besten im Duett mit
Kalbs- oder Lammleber.
mittelfruchtig
intensiv fruchtig
mittelfruchtig
33.
ITALIEN,
Apulien
34.
SPANIEN,
Andalusien
35.
SPANIEN,
Andalusien
36.
ITALIEN,
Sizilien
Olio Intini –
Cima di Mola
monocultivar
San Amador –
Tuccioliva Gran
Selección
Castillo de
Canena – First
Early Royal
Olives
Frantoi
Cutrera – Gran
Cru Moresca
www.oliointini.
it, Preis (0,5 l):
€ 18 beim Produzenten;
100 % Cima di
mola – und wir
sind mit dem Hinweis auf dem
Etikett („sensazione di nocciola“) zu 100 % einverstanden.
Dazu grüne Banane, Tomate,
Rauke, Salbei, Walnussbitterkeit. Tipp: Porterhouse-Steak.
www.amador
sca.es, Preis
(0,5 l): € 9 beim
Produzenten;
Ein großartiges
Picual-Öl aus
einer Genossenschaft. Grüne
Tomaten und Paprika, Spinat,
Feldsalat, etwas Zucchini. Moderate Bitterkeit, ein Hauch
Schärfe. Peperonata (TomatenPaprika-Ragout)? Passt!
www.castillo
decanena.com,
Preis (0,5 l):
€ 22,90;
Bezug: www.comedor.biz
Öl von besonders früh geernteten Royal-Oliven mit sehr
tomatiger Anmutung, klarer,
moderater Bitternote und Pfefferschärfe.Tipp: gegrillte Taubenbrust, bastilla (Taubenpastete).
www.frantoi
cutrera.it, Preis
(0,5 l): € 13,80;
Bezug:
www.bosfood.de
Bestes Öl vom
Großmeister Cutrera, bei dem
praktisch alle prämierten Ölproduzenten aus Sizilien ohne
eigene Mühle ihre Oliven pressen lassen. Florale Aromen,
Kräuter satt, Mandeln – Pasta!
intensiv fruchtig
mittelfruchtig
mittelfruchtig
mittelfruchtig
37.
GRIECHENLAND,
Messenien
POQA
Services –
Poqa Olive Oil
38.
ITALIEN,
Apulien
Olio Intini –
Olio extra
vergine di
oliva BIO
39.
ITALIEN,
TrentinoSüdtirol
Consorzio
OlioCRU – Denocciolati Origini Casaliva
40.
SPANIEN,
Andalusien
Aceites
Campoliva –
Melgarejo Picual Premium
Produzenten
Kräuterbetontes Öl (Minze, Basilikum, Salbei, etwas Oregano)
aus der Koroneiki-Variante
Vatsikos mit feiner Schärfe. Zu
Meze, gegrillten Artischocken.
www.olio
intini.it, Preis
(0,5 l): € 20;
Bezug:
www.haco-bio.com
Coratina in Bioqualität: Äpfel,
Kiwi, Banane, Mandeln, schönes Finish mit Brunnenkresseschärfe und grünen Bitternoten. Erste Wahl zu Hummus.
www.oliocru.it,
Preis (0,25 l):
€ 15,40; Bezug:
www.oliosecondoveronelli.at
Sortenreines, intensives Casaliva aus entsteinten Früchten
mit präziser Bitterkeit, rezenter
Schärfe, viel Grün: Äpfel, Bananen, Gras, Oregano. Zum BBQ.
www.aceitesmelgarejo.com,
Preis (0,5 l):
€ 17,90; Bezug:
www.premium-olivenoel.com
Wieder das beste Öl von
Melgarejos. Viel Mandel, viel
Kräuter, leuchtend grün bitter,
pikante Akzente. Zu Merguez
mit Linsen und Zwiebelconfit.
mittelfruchtig
mittelfruchtig
intensiv fruchtig
mittelfruchtig
www.poqa.gr,
Preis (0,25 l):
€ 60 beim
r
Herunterladen