ahit therapie - FBM

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ahit therapie
®
autologe
immuntherapie
Eine Informationsbroschüre zur
ganzheitlichen Behandlung allergischer
und autoimmuner Erkrankungen
Ein Unternehmen der Vaccentis AG
Zum Gebrauch dieser Broschüre
Diese Publikation ist entstanden in
Kooperation von FBM-PHARMA und
Medizinern, die ahit® thera­peu­tisch
einsetzen. Sie richtet sich vornehmlich
an Menschen, die unter allergischen
und autoimmunen Erkrankungen leiden.
Unter diesem Gesichtspunkt soll ein
umfassendes Gesamtbild von Wirkungsweise und Anwendungsgebieten der
ahit therapie® erstellt werden. Einzelne
Teilbereiche mögen dabei für den
Nicht-Fachmann schwerer nachzuvollziehen sein.
Die Mitarbeiter von FBM-PHARMA wie
auch die behandelnden Ärzte im Deutschen Zentrum für Individualme­dizin
sowie alle Vertragsärzte stehen daher
selbstverständlich für weitere Nachfragen zur Verfügung.
Des Weiteren erschien es sinnvol­ler, alle
Anwendungsgebiete der ahit therapie®
in einer Broschüre zu vereinen, da alle
allergischen und autoimmunen Erkrankungen letztlich auf zwei grundsätzliche
Fehlreaktionen des Immunsystems zurückzuführen sind. Der/Die Patient/-in
wird sich natürlich auf das ihn/sie
betreffende Themen­feld fokussieren.
Zusätzlich bietet ein Glossar am Ende
dieser Broschüre Kurzerläuterungen zu
den jeweiligen Kernbegriffen.
FBM-PHARMA
Vorwort
Zu den Inhalten der
Broschüre
Im Mittelpunkt
steht der Mensch
Mehr als zwei Jahrzehnte sind vergan­
gen, seit Dr. med. Horst Kief begonnen
hat, eine andere, innovative Methode
zur Behandlung oft nur schwer thera­
pierbarer Erkrankungen zu entwickeln.
In diesem Vierteljahrhundert hat die
FBM-PHARMA diesen Prozess eng
begleitet und mit ihren Mitteln unter­
stützt. Neben der kontinuierlichen
Arbeit im Forschungsbereich ist sie
verantwortlich für die Herstellung zum
Teil sehr unterschiedlicher Medika­
mente, die unter dem Oberbegriff ahit®
zusammengefasst sind.
Mit dieser Broschüre möchten wir al­
len Betroffenen und Interessierten
Einblicke und Überblicke verschaffen.
Worin liegt der einzigartige Ansatz
der ahit therapie® ? Vor welchen Her­
ausforderungen haben alle Beteiligten
gestanden, welche Faktoren sind ver­
antwortlich für den so über­ragenden
Erfolg dieser mittlerweile tausendfach
eingesetzten Behandlungsmethode?
Ein kurzer Rückblick zeigt, dass eine
klare Zielsetzung und auch Weichen­
stellung vorab auf den richtigen Weg
geführt haben.
So konsequent und im Grunde zwin­
gend sich dieser Ansatz darstellt, so
wird das Wirkungsprinzip der ahit the­
rapie® dennoch besser verständlich,
wenn man Einsichten in das komplexe
Abwehrverhalten des menschlichen
Organismus gewinnt. Eine anschauli­
che Skizze des Immunsystems und
seiner Arbeit soll daher das Nachvoll­
ziehen dessen erleichtern, was im
Fall einer al­lergischen wie autoimmu­
nen Erkrankung durch zweierlei irr­
tümliche Reaktionen des Abwehrappa­
rates aus­gelöst wird.
Die unterschiedlichen Formen der da­
durch ausgelösten Krankheiten werden
nachfolgend nach schwerpunktmäßi­
gen Kategorien zusammengefasst. Hier
wird jeweils auf Besonderheiten des
Therapieansatzes durch ahit® einge­
gangen. Obligatorisch ergibt sich dar­
aus eine personalisierte und indivi­
duelle Behandlungsmethode, denn ge­
rade im Bereich allergischer wie auto­
immuner Erkrankungen sind standar­
disierte Medikationen häufig nicht
sinnvoll. Wie solch ein ganz per­sönl­i­
cher Krankheitsbefund mit moderns­
ten Analyse- und Diagnoseverfahren
komplett erfasst und abgebildet wer­
den kann, auch das zeigt in leicht ver­
ständlicher Form diese Broschüre.
Weitere Themen sind: die Herstellung
der jeweiligen individuellen Präpa­
rate der ahit therapie® in den Produk­
tions­bereichen von FBM-PHARMA
und natürlich ein Überblick über die
komplette Art und Dauer der Behand­
lung, bei der die jeweiligen Betroffenen
von der ersten Kontaktaufnahme an
eng be­gleitet und unterstützt werden.
Uns ist es von Beginn an ein gleich­
rangiges Anliegen gewesen, in und mit
unserer Arbeit eine ganz besonde­re
Nähe zu allergisch und autoimmun
Erkrankten zu erreichen. Dafür steht
diese Broschüre mit ihren grundlegen­
den Informationen zur ahit therapie®.
Dafür steht auch die enge und vertrau­
ensvolle Zusammenarbeit mit Ärzten
in Deutschland und vielen weiteren
Ländern, die ahit® einsetzen. Unsere
Mit­arbeiter fühlen sich für die Patien­
ten direkt verantwortlich und verfolgen
ihre Entwicklung in Zusammenarbeit
mit den jeweils betreuenden Ärzten.
FBM-PHARMA
Inhaltsverzeichnis
01
ahit therapie®: die Ausgangsbedingungen
06
07
02
das Immunsystem: ein Überblick
09
03
Individuelle Anamnese und KT-Test
Therapeutische Vorarbeit im Produktionsbereich
der Therapieablauf
25
11
Maligne Erkrankungen
die individuelle Medikamentenherstellung
23
24
10
Psoriasis
die Indikationen | vier
21
09
Rheumatoide Arthritis
Weitere entzündliche Erkrankungen
die Indikationen | drei
20
08
Allergien
Neurodermitis
Asthma Bronchiale
die Indikationen | zwei
18
19
07
Gezielte Entwicklung des therapeutischen Erfolgs
die Indikationen | eins
15
16
17
06
Der Abwehrkampf im Normalfall
Das Abwehrsystem spielt verrückt
ahit therapie®: die Umsetzung
13
05
Die Verteidigungslinie des Organismus
das Immunsystem: ein Vergleich in der Praxis
10
11
04
Allergische und autoimmune Erkrankungen
Betroffene haben allen Grund zur Hoffnung
Eine patientenorientierte Behandlung
das Unternehmen FBM-PHARMA
27
Qualitätsstandards und patentierte Verfahren
01ahit therapie®: die Ausgangsbedingungen
Erschreckender Vormarsch
ALLERGISCHE und
AUTOIMMUNE
ERKRANKUNGEN
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ente
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Immunsystem
Stress
Psychische Belastung
Neurodermitis, Asthma, Heuschnup­
fen, Psoriasis, entzündliches Rheuma:
Vor allem in den Industrieländern
sind sie zu Volkskrankheiten gewor­
den, deren Auftretenshäufigkeit sich
innerhalb weniger Jahrzehnte multi­
pliziert hat. Dies hat mittlerweile zu
vielen Erklärungsversuchen geführt,
die zeigen, dass die Rahmenbedingun­
gen unserer heutigen Gesellschaft
offensichtlich das Risiko einer Erkran­
kung fördern.
So können erhöhte Schadstoffge­
halte in Luft, Wasser und Boden den
Organismus – und damit das Immun­
system – vorab entscheidend schwä­
chen. Fein­­staubpartikel zum Beispiel
sind hier längst ins Blickfeld geraten.
Chemische Stoffe wie Nahrungs­mit­
tel­zu­sätze, Textilfarben und Medika­
mente, um nur einige zu nennen, neh­
men nicht selten unmittelbar Einfluss
auf die Erkrankungsgefährdung. Ein
neuer Massenkontakt mit früher we­
niger verbreiteten Materialien wie
zum Beispiel Latex schafft eigene Pro­
ble­matiken. Nicht unterschätzt werden
dürfen die Auswirkungen zunehmen­
der psychisch-sozialer Konflikte
auf die jeweilige Grundkonsti­
tution.
Auch eine weitere Überle­
gung ist nicht so abwe­
gig, wie es auf den ersten
Blick scheinen mag: Auf­
grund gewandelter hygie­
nischer Verhältnisse (inten­
sivere Körperpflege, hoch­
potente Reinigungsmittel, geändertes
Spiel­ver­halten) wie auch medizini­
scher Fortschritte (Impfungen, Antibio­
tika u.a.) bleibt das kindliche Immun­
system zu­nehmend „untrainiert“. Mit
fort­schrei­tendem Alter neigt es daher
mö­g­licher­weise verstärkt zu allergi­
schen oder auto­immunen Reaktionen.
Als gesichert gilt mittlerweile die
These der erblichen Vorbelastung.
Leiden ein oder gar beide Elternteile
an einer der oben ange­führten Er­kran­­­
kun­­­gen, dann ist das Erkran­kungs­
ri­siko für die Nachkommen signifikant
größer.
01
7
Trotz verbleibender
Unklarheiten
BETROFFENE HABEN
ALLEN GRUND ZUR
HOFFNUNG
Dr. med. Horst Kief
Auf den ersten Blick ergibt sich bei all­
ergischen wie autoimmunen Erkran­
kungen eine fast paradoxe Ausgangs­
situation: Auf der einen Seite ist noch
größtenteils unbekannt, warum es zu
solch einer fatalen Fehlinterpretation
durch das Immunsystems kommt – wie
sie de facto der einzige Auslöser so
vieler unterschiedlicher Folgen ist. Da­
für weiß man jedoch umso genauer,
was sich dabei in diesem so komplexen
Abwehrorganismus abspielt.
Für den Ludwigshafener Medizi­
ner Dr. Horst Kief war dies bereits En­
de der 80er Jahre Ansporn genug, so
nahe wie möglich an den Ursachen­
herd heranzukommen. Solange die ei­
gentlichen Ursachen noch weitest­
gehend im Dunkeln lagen, konnte es, so
seine Schlussfolgerung, außer einer
möglichst gesunden Lebensweise keine
Prophylaxe geben – wie etwa durch
eine Impfung. Untermauert wurde die­
ser Ansatz durch eine weitere simple
Erkenntnis: Die Behandlung akuter
Symptome ist selbstverständlich sinn­
voll und notwendig. Allerdings wird
diese nie heilsamen Einfluss nehmen
können auf die unselige Kettenreak­tion,
die durch den verhängnisvollen Irr­
tum des Immunsystems in Gang ge­
setzt wird. Im Nachhinein betrachtet,
waren dies zwei Einsichten, die ent­
scheidend waren für das spätere Wir­
kungsprinzip der ahit therapie®.
Die Ergebnisse langjähriger For­
schung zeigen in der Tat, dass damit
der richtige Weg gewählt wurde. In
unzähligen Fällen konnte in den letzten
zwei Jahr­zehnten mit der ahit thera­
pie® viel Leid vermindert und häufig
auch gänzlich beseitigt werden. Damit
ist diese Broschüre auch ein erster
Schritt, Mut zu machen, auch bei lang­
jährigem Leiden die Hoffnung nicht
aufzugeben, dass es immer noch erfolg­
reiche Wege der Behandlung geben
kann. Dafür und für weitere In­for­ma­
tionen stehen unter anderem die ent­
sprechenden Fachärzte mit ihrem
hochqualifizierten Team im Deutschen
Zentrum für Individualmedizin (DZIM).
Im Normalfall ein hochkomplexes
und stimmiges Abwehrsystem
Schleimhäute
Mandeln
Knochenmark
Thymusdrüse
Lymphknoten
Milz
Darm
Haut
02
9
02 das Immunsystem: ein Überblick
Aufgaben an vielen Fronten
DIE VERTEIDIGUNGS­LINIE
DES ORGANISMUS
Granulozyt
Mastzelle
Stammzelle
Monozyt
Makrophage
Natürliche
Killerzelle
Die Abwehr des Immunsystems
Der menschliche Körper wird ständig
bedroht: durch Keime, Pilze, Parasiten,
Insektenstiche und diverse an­dere
körper­fremde Stoffe. Dies kann über
verschiedene Wege geschehen. Ein
äußerer Abwehrgürtel soll daher zu­
nächst das Eindringen von Schäd­lin­
gen grundsätzlich verhindern. Dazu
gehören Haut und Schleimhäute mit
ihren Sperr- und Bindefunktionen
wie auch Magen und Darm, die durch
Säure oder Bakterien reaktiv werden.
Schafft es ein Erreger (Antigen)
dennoch, diese Barrieren zu überwin­
den, wird er sogleich von Abwehr­
kräften attackiert, zu denen Granulo­
zyten, Makrophagen und Mastzellen
sowie natürliche Killerzellen gehören.
Sie sind, wie die später angeführten
Lymphozyten, Teil der Obergruppe der
Leukozyten oder auch weißen Blut­
körperchen. Gebildet werden sie im
roten Knochenmark von Brustbein
und Becken; über die Blutbahn
oder das Lymphsystem gelangen
B-Zelle
sie in die Peripherie des Kör­
T-Killerzelle
pers. Dort sind sie in der Lage,
T-Helferzelle
körperfremde Stoffe zu er­
ken­nen, da alle kör­per­ei­ge­nen
T-Suppres­sorzelle
Zellen über einen bestimmten
Code verfügen, der quasi wie
ein Mitgliedsausweis fungiert.
Plasmazelle
Dies funk­tioniert direkt, ohne
dass der Organismus vorab Kontakt
mit dem Erreger gehabt haben muss.
Es handelt sich hier entsprechend um
das angeborene, unspezifische Ab­
wehrsystem.
Die erworbene oder spezi­fische Im­
munität ist dagegen das Ergebnis ei­
nes Lernprozesses. Hier werden erst
über Erreger und Erkrankungen spezi­
fische (!) Abwehrkräfte entwickelt. Ein
gutes Beispiel sind die bekannten Kin­
derkrankheiten, aber auch Impfun­gen,
die eine Erkrankung auf niedriger
Stufe simulieren, so dass in der Folge
kurzfristig gezielte Schutzmaßnahmen
möglich sind. Zu den spezifischen Ab­
wehrkräften gehören im Zellbereich die
B- und T-Lymphozyten. Letztere mit
einigen Untergruppen. Im Nichtzell­
bereich sind es die so genannten Anti­
körper. Auch B- und T-Zellen werden
im Knochenmark gebildet. Hier und
auch im Thymus erfahren sie jedoch
eine zusätzliche Schulung, bei der
sie lernen, sich mit Antigenen ausei­
nanderzusetzen und zwischen kör­
per­­eigenen und körperfremden Stoffen
zu unterscheiden. Alle Lymphozyten
können sich aktiv bewegen und befin­
den sich überall im Körper: in den
Lymph­gefäßen und Lymphknoten, in
Mandeln, Milz, Darm und sogar im
Blinddarm.
Das erworbene Immunsystem
kann das angeborene jedoch auf keinen
Fall ersetzen. Beide arbeiten einver­
nehmlich miteinander, wobei sich die
verschiedenen Bestandteile gegen­seitig
bedingen. Erst durch ein gut ko­or­­di­
nier­tes Zusammenspiel der unspe­zi­fi­
schen und spezifischen Immun­ab­wehr
wird die komplexe Immunreak­tion des
Körpers ermöglicht.
03 das Immunsystem: ein Vergleich in der Praxis
Korrekte Identifikation
Das Szenario
DER ABWEHRKAMPF
In eine kleine Schürfwunde gelan­
gen Erreger/Antigene.
IM NORMALFALL
Dritter Akt
Erster Akt
Leukozyt
„Soforterkennungs-Datenbank“ fun­
gieren sollen.
Die unspezifische Abwehr setzt ein,
es kommt zur Entzündung. Beschä­
digte Zellen setzen Hormone frei, die
den Blutfluss anregen. Die Haut rötet
und erwärmt sich. Dies ist ungünstig
für die Antigene, für die Beweglich­
keit der Leukozyten jedoch von Vor­
teil, da ihre Stoffwechselrate gestei­
gert wird. Granulozyten nehmen die
Erreger auf und bilden Eiter. Makro­
phagen einverleiben ihrerseits die to­
ten Zellen, Teile der Antigene werden
auf ihrer Oberfläche präsentiert. Das
Komplementsystem (Eiweißverbin­
dungen) verstärkt im Kampf gegen die
Infektion die Entzündung und erleich­
tert die Arbeit der Fresszellen. Zu­
dem wirkt es als Bote, um weitere Ab­
wehrspezialisten herbeizurufen. Die
spezifische Abwehr setzt nun ein, die
T-Zellen beginnen mit ihrer Abwehr
und setzen gleichzeitig weitere Boten­
stoffe (Zytokine) frei, die an die Um­
gebung abgegeben werden. Hierdurch
werden weitere Makrophagen und
Lymphozyten aktiviert, die gleichfalls
Botenstoffe absondern.
Zweiter Akt
T-Killerzellen, T-Suppressorzellen
und T-Helferzellen werden aktiviert.
Letztere veranlassen B-Zellen zur Bil­
dung von Antikörpern (Immunglo­
buline), gleichzeitig werden Gedächt­
niszellen freigesetzt, die als spätere
T-Lymphozyten greifen direkt an, die
Antikörper verbinden sich mit den
Antigenen. Dies hat drei Auswirkun­
gen: Das Antigen wird blockiert und
neutralisiert, das Komplementsystem
wird aktiviert, um die Zellmembra­
nen aufzulösen, der neue AntikörperAntigen-Komplex animiert letztlich
die T-Killerzellen zur Erfüllung ihrer
speziellen Aufgabe.
Finale
Wenn dann schließlich alle Fremd­
stoffe ausgeschaltet sind, fahren die
T-Suppressorzellen die entzündlichen
Prozesse herunter und schalten die Im­
munreaktion ab.
Fazit
Eine Abwehrschlacht im Körper mit
Happyend, spannend wie ein Thriller,
auch wenn der einfache Zuschauer
schnell einmal den Überblick verliert
bei derart viel Action und so vielen
Akteuren.
03
11
Falscher Alarm
Das Abwehrsystem
spielt verrückt
Dieser Part bedarf keiner ganz so dra­
matischen Aufmachung, da der Tat­
bestand an sich dramatisch genug ist.
Im folgenden Szenario ist das Immun­
system selbst der Bösewicht. Denn die­
ses Mal ist es ein wirklich harmloser
Fremdstoff, der in den Körper eindringt,
wie zum Beispiel ein Pollen (Allergen).
Ein intaktes Immunsystem wird dar­
aufhin allenfalls mit­einer leichten
Abwehrmaßnahme in Form von IgG1und IgG4-Antikörpern (Immunglo­bu­
line) antworten ­— wenn es überhaupt
reagiert.
Ein aus dem Gleichgewicht gerate­
nes Immunsystem kontert jedoch
vollkommen unangemessen und über­
zogen. Dies setzt allerdings einen ers­
ten Kontakt (Sensibilisierungsphase)
voraus, bei dem das jeweilige Allergen
zunächst analysiert und mit seinen
Daten gespeichert wird. Es wird also
gewissermaßen ein Steckbrief erstellt,
der dann beim nächsten und je­­­dem
weiteren Kontakt einen Sofortangriff
ermöglicht.
Dabei werden nun spezifische
IgE-Antikörper losgeschickt, die sich
an die Rezeptoren von so genannten
Mediatorzellen wie Mastzellen in der
Haut /Schleimhaut ankoppeln oder
auch an den Basophilen im Blut. Dort
vermitteln sie biochemische Reaktio­
nen in die jeweiligen Zellen, wodurch
diese Mediatoren freisetzen. Diese
Stoffe sind wiederum in der Lage,
schädigende Reaktionen an Nerven,
Blutgefäßen und Muskeln auszulösen
oder, wie der Entzündungsmediator
Histamin, Haut und Schleimhäute zu
schädigen. Somit wird ein Prozess in
Gang gesetzt, bei dem viele weitere
Abwehrzellen zusätzlich ent­
zündlich und/oder zell­
schädigend wirken.
Mehr noch: Da ein Pollen-Allergen
selten allein kommt, wird dieser Vor­
gang nun zigfach mit den gleichen Aus­
wirkungen wiederholt und führt letzt­
lich zu einem chronischen Entzün­
dungsverlauf. Dieser manifestiert sich
z. B. als Heuschnupfen, Asthma, Neu­
rodermitis oder auch rheuma­tische
Entzündung mit entsprechenden Symp­
tomen. Eine detaillierte Beschreibung
dazu wird im übernächsten Kapitel
„Indikationen“ gegeben.
Ergänzung: Einer autoimmunen
Erkrankung liegt dagegen eine fehl­
geleitete Reaktion gegen körpereige­
ne Strukturen zugrunde. Deren Aus­
wirkungen können entweder zur irre­
versiblen Zerstörung von körper­
eigenem Gewebe führen oder Moleküle
wie zum Beispiel Rezeptoren und
Hormone in ihrer Funktion wesentlich
beeinträchtigen.
Mastzelle
B-Zelle
4.
Bildung von
IgE-Antikörpern
5.
Freisetzung von
Histamin
Allergische
Entzündung
3.
Freisetzung von
Botenstoffen
T-Zelle
Fresszelle
2.
Aktivierung von
Fress- und T-Zellen
1.
Allergenkontakt
Schema einer allergischen Reaktion
des Immunsystems
Fehlender Ausgleich verlangt Strategien
04
13
04 ahit therapie®: die Umsetzung
Von der Analyse zum
Programm
GEZIELTE ENTWICKLUNG
DES THERAPEUTISCHEN
ERFOLGS
So nahe wie möglich an die Krank­
heitsursachen heranzukommen, lau­
tete eine Maxime von Dr. Horst Kief
vorab. Sie muss ergänzt werden um
weitere Postulate, die sich nunmehr
auf die konkrete Umsetzung einer er­
folgreichen Therapie beziehen. Im
Einzelnen bedeutet das:
Alle Prozesse, die im jeweiligen
Erkrankungsfall fehllaufen, sollen
korrigiert werden. Diejenigen Stoffe,
die dem Immunsystem aufgrund sei­
ner Falschreaktion fehlen, müssen
ergänzt werden. Letztlich ist der Ab­
wehrmechanismus in seiner Gesamt­
heit zu stärken und wieder zu eigen­
ständiger Arbeitsweise zu befähigen.
Denn es ist nur zu offensichtlich,
dass ein Immunsystem durch lang­
jährigen chronischen Verlauf einer
­Erkrankung längst mit dem Rücken
an der Wand steht.
Von Beginn an ging Dr. Horst Kief
bei seinen Überlegungen davon aus,
diese Vorgaben außerhalb des Körpers
des betroffenen Patienten anzugehen.
Mithin in Laborkulturen das umzuset­
zen, wozu das Immunsystem selbst
im akuten Fall nicht in der Lage ist,
wozu es aber auch mit anderen Mit­
teln augenscheinlich nicht befähigt
werden kann. Die jeweilige Medikati­
on sollte entsprechend aus Blut und/
oder Harn des betroffenen Patienten
gewonnen werden. Eine solche Vor­
gehensweise gewährleistet darüber
hinaus eine größtmögliche therapeu­
tische Sicherheit. Es kann zu keiner­
lei Infektionen durch die Verwendung
von Fremdstoffen kommen, der Ver­
zicht auf tierische Eiweiße wie auch
auf chemische Stoffe bewirkt ein Üb­
riges im Sinne einer ganzheitlichen
Herangehensweise. Dennoch handelt
es sich hier nicht um eine so genannte
„Eigenblutthe­rapie“. Bei dieser wird
das Blut nämlich unbehandelt reinji­
ziert, bei der ahit therapie® jedoch
durch umfangreiche Herstellungspro­
zesse zum eigenständigen Behand­
lungspräparat aufbereitet.
Der Verlauf dieser Produktionsver­
fahren orientiert sich an den oben an­
geführten Postulaten. Für die erfor­
derlichen Korrekturen der Fehlreakti­
onen sind hierbei Erkenntnisse aus
der Netzwerktheorie des Medizin-No­
belpreisträgers Prof. Dr. Niels Kay
Jerne relevant. Grob skizziert besagt
diese, dass der individualspezifische
Bereich – der Idiotyp – jedes Antikör­
pers selbst als Antigen wirkt und die
Bildung eines „antiidiotypischen“ An­
tikörpers stimuliert. Für eine mögli­
che Therapie bedeutet das: Ein aller­­
genverbundener Antikörper aus dem
Patientenblut kann im Labor so modifi­
ziert werden, dass er sich nicht mehr
gegen den eigenen Körper richtet, son­
dern eine eigenständige und gegen­
läufige Immunisierungsreaktion des
Körpers bewirkt, die den ursprüngli­
chen Krankheitsverlauf stoppt.
Eine zweite Voraussetzung ist, das
vorhandene Ungleichgewicht unter­
schiedlich arbeitender Botenstoffe zu
egalisieren. Das bedeutet: Beim ent­
zündlichen Befund sind jene Zytokine
weit in der Übermacht, die eine Ent­
zündung verursachen, was im Abwehr­
verhalten zunächst ein ganz normaler
Vorgang ist. Es mangelt dagegen an
solchen Zytokinen, die die Immunpro­
zesse kontrollieren und gegebenen­
falls auch regulieren, sowie an solchen,
die nach Zerstörung der Erreger die
entzündlichen Prozesse wieder her­
unterfahren. Und genau diese beiden
Botenstoffe werden in Laborkulturen
nun neu und in aus­reichender Menge
gewonnen. Dazu kommen schließ­lich
die­je­nigen Ver­fahren, die darauf ange­
legt sind, bestimmte Zellfunktionen
nachdrücklich anzuregen und das Im­
munsystem somit insgesamt zu stär­
ken und wieder zu eigenständiger Ar­
beit zu befähigen.
Alle diese Vorgaben haben sich in
der nachfolgenden praktischen Um­
setzung als richtig und äußerst effektiv
erwiesen. Sie sind im Laufe der Jahre
immer wieder verfeinert und optimiert
worden und haben somit als Fun­da­
mente die vielfache erfolgreiche An­
wendung der ahit therapie® generiert.
Das Immunsystem zurück
in die Balance bringen
05
15
05 die Indikationen | eins
Atopischer Formenkreis
ALLERGIEN
Ein Großteil der Indikationen beruht
auf allergisch-entzündlichen Prozes­
sen. Ein Fallbeispiel einer solchen Re­
aktion des Immunsystems wurde im
vor­letz­ten Kapitel dargestellt. Die Pa­
rameter dieser Fehlinterpretation und
ihrer Folgen sollen hier noch einmal
konkretisiert und erweitert werden.
Bei einer Allergie kann das Im­
munsystem nicht mehr zwischen
schädlichen und unschädlichen Subs­
tanzen unterscheiden. Eine weitere
substantielle Störung ist die ungleich
erhöhte Menge der Antikörper. Wäh­
rend im Normalfall gerade so viel
produziert werden, dass die Antigene
unschädlich gemacht werden können,
wird bei einer Allergie ein Überschuss
gebildet, der dann zu den Symptomen
des Krankheitsbildes beiträgt.
Allergische Erscheinungen können
sich auf der Haut manifestieren, in
­­
Nase und Bronchien, sogar in Muskeln
und Gelenken. Damit das Immunsys­
tem allerdings auf Allergene reagieren
kann, muss zunächst eine Sensibili­
sierung auf den jeweiligen Fremdstoff
stattfinden. Man spricht dabei von ei­
nem Erstkontakt, der zum Teil Wochen
in Anspruch nehmen kann. Der Orga­
nismus bildet dabei die entsprechen­
den Antikörper. Gelangt das Allergen,
das zuvor die Sensibilisierung herbei­
geführt hat, erneut in den Organismus,
so wird nun auf der Stelle ein umfang­
reicher Abwehrprozess in Gang gesetzt.
Dies geschieht innerhalb von Sekun­
den bis wenigen Minuten.
Klassischerweise wird eine allergi­
sche Immunreaktion in vier Gruppen
eingeteilt. Dabei ist die Typ-1-Katego­
rie der Sofortreaktion diejenige, in
die die meisten als Allergie bezeich­
neten Erkrankungen fallen. Dazu ge­
hören unter anderem Konjunktivitis
(Bindehautentzündung), allergische
Rhinitis (Heuschnupfen), allergisches
Asthma, Urticaria (Nesselsucht) und
auch, als gesonderte Erscheinungs­
form, die Neurodermitis. Typ-1-Reak­
tionen sind schwerpunktmäßig IgE
(Immunglobulin E) vermittelt. In an­
dere Kategorien fallen einzelne rheu­
matische Entzündungen oder auch die
Nickel-Kontakt-Allergie.
Bei Allergien wie Heuschnupfen,
Kontaktdermatitiden und Nahrungs­
mittelallergien, die sich mit unter­
schiedlichen Symptomen äußern, ist
häufig die Anzahl der T-Suppressor­
zellen vermindert, welche die Pro­
duk­tion des IgE (Immunglobulin E)
­regulieren sollen. Daher geraten die
entzündlichen Prozesse außer Kont­
rolle. Durch die ahit therapie® kann
hier eine selektive Steigerung der
Lymphozytenproliferation (Vermeh­
rung dieser Zellen) erwirkt werden.
Dadurch ist der Organismus wieder
in der Lage, selbständig die IgE-Pro­
duktion zu kontrollieren. Eine retros­
pektive Studie hat die beeindrucken­
den Erfolge dieser spezifischen The­
rapie nachgewiesen.
Allergene
Allergene, eigentlich harmlose Anti­
tierischen
gene, werden als „ubiquitär“ be­zeich­
Ursprungs
net. Das heißt, sie kommen überall vor
und jeder kommt mit ih­nen in Kontakt, Insektenbestandteile,
Säugetierepithelien
sei es durch Inhalation, Nahrungsauf­
Säugetierepithelien,
FedernCrustacea (z. B.
nahme, Berührung, Medikamente, In­
Federn,
Insektenbestandteile
sektenstiche oder sogar auch UV-Strah­
Wasserflöhe)
Crustacea
len der Sonne.
(z.B. Wasserflöhe)
•
•
•
•
Quelle: Gronemeyer und Fuchs
pflanzlichen
Ursprungs
Pollen, Getreidestäube,
Mehle und Kleien, Textilfasern, Holzstäube, Pilzsporen, Kaffeebohnen,
Naturgummi
chemischen
Ursprungs
Epoxydharze
•Epoxydharze,
PhthalsäurePhtalsäureanhydrid
•anhydrid,
Isozyanate, EnMetallsalze
•zyme,
Arzneimittelstäube,
Isozyanate
•Metallsalze
• Enzyme
• Arzneimittelstäube
Atopischer Formenkreis
Neurodermitits
(Atopisches Ekzem)
Lange galt sie als unheilbar, schon
Kleinkinder werden von ihr betroffen,
weitaus schwerer und mit oft jahre­
langer Belastung tritt sie bei Erwach­
senen auf. Neurodermitis kann erb­
lich bedingt sein, wobei nicht jeder,
der die Erbanlage trägt, erkranken
muss. Hauptsymptome sind rote und
schuppende Ekzeme, die oft auch
nässen, dazu kommen Juckreiz und
eine trockene, fettarme Konsistenz
der gesamten übrigen Haut. Typische
Stellen für die Ekzemsymptome sind
Handrücken, Armbeugen, Kniekehlen
sowie die Hals- und Gesichtspartie.
Neurodermitis ist eine schubweise
verlaufende Krankheit, deren kom­
plexes Auftreten einen sehr individu­
ellen Verlauf nehmen kann. Sie ist
unter den allergisch-entzündlichen Er­
krankungen ein Sonderfall, da das
verursachende Allergen noch nicht
exakt definiert ist. Nicht selten treten
bei Neurodermitis-Betroffenen später
auch Asthma und andere Allergien auf.
Die primären Ursachen des atopi­
schen Ekzems sind wie bei den übri­
gen allergischen und autoimmunen
Erkrankungen nicht umfassend ge­
klärt. Unabhängig von genetischer
Disposition, Umwelteinflüssen und
auch psychischer Belastung ist die
Falschreaktion des Immunsystems
als der ­dominante Auslöser zu be­
trachten. In der bewussten Erkennt­
nis, dass Neurodermitis damit eben
keine Hauterkrankung im spezifi­
schen Sinne ist – als die nicht wenige
Schulmediziner sie einstufen – erfolgt
die Behandlung konsequent nach
den Methoden der ahit therapie®. Den
erkrankungsspezifischen Besonder­
heiten entsprechend wird dabei regu­
lativ vor allem in die Steuerung der
Lymphozyten und ihres Mengenver­
hältnisses eingegriffen. Dies sorgt da­
für, dass die übermäßige Freisetzung
vor allem von entzündungsförderndem
Histamin drastisch zurückgeführt wird.
Die Auswirkungen in Form von Ekze­
men gehen deutlich zurück, oft kommt
es danach zu einem kompletten Aus­
bleiben der Symptome.
„Neurodermitis kann besiegt
werden“, dieser Meinung war Dr. Horst
Kief bereits in den Anfängen seiner
Vollremission
Verbessert
Deutlich
verbessert
Risiko: 60–80 %
Beide Eltern haben
Neurodermitis
Risiko: 40–60 %
Beide Eltern haben
Asthma, Heuschnupfen
oder Neurodermitis
Risiko: 20–40 %
Ein Elternteil hat
Neurodermitis
Quelle: www.medizinfo.de
Arbeit. In unzähligen Fällen unter­
schiedlichster Ausprägung ist in den
vielen Jahren danach durch die ahit
therapie® individuelles Leiden gemin­
dert und auch gänzlich beseitigt wor­
den. Herausragende Ergebnisse wur­
den dabei nicht nur bei erwachsenen
Patienten, sondern auch bei der Be­
handlung von Kindern und Säuglingen
erzielt. Signifikant belegt wird dies
durch unabhängige Studien (siehe Gra­
fiken). Ein weiterer Vorteil ist die mit
der Therapie in der Regel verbundene
Reduktion der bisher notwendigen Me­
dikamente, wie z. B. Kortison.
Vollremission
Unverändert
41 %
7%
Verbessert
Deutlich
verbessert
Unverändert
12 %
37 %
41 %
8%
11 %
44 %
**
*
Behandlungsergebnisse bei Neurodermitis,
Langzeitstudie bei Neurodermitis
Multizentrische Studie
über 2,5 Jahre
* n = 139
** n = 115
05
17
Atopischer Formenkreis
Asthma Bronchiale
Auch hier handelt es sich um eine
chronisch-entzündliche Erkrankung,
die aus bestehender Überempfindlich­
keit resultiert. Durch die dabei ent­
stehenden Verengungen der Atemwege
(Obstruktion) kann es zu dauerhaften
Atembeschwerden kommen wie auch –
je nach spezifischer allergischer Be­
findlichkeit – zu akuter, anfallsweiser
Luftnot, die lebensbedrohlich ist. Neben
einer Verkrampfung der Bronchialmus­
kulatur ist dabei auch eine vermehrte
Sekretion von Schleim für die Veren­
gungen verantwortlich. Asthma Bron­
chiale geht nicht selten mit Heuschnup­
fen (Rhinitis allergica) einher, oder
wird durch diesen auch initiiert. Es ist
anzunehmen, dass die allergische
Befindlichkeit vor allem durch die er­
höhten Schadstoffgehalte in der Luft
gefördert wird. In vielen Fällen sind
diese, je nach Wohnlage, eine zusätz­li­
che Belastung für den gesamten Atem­­
apparat.
Eine spezifische Asthmatherapie
durch ahit® basiert auf den durch
eine allergische Reaktion ausgelösten
Asthmainhalator – ständiger Begleiter
Vorgängen im Alveolengewebe der
Lungen. Hier werden durch die Mast­
zellen verschiedene Mediatorstoffe
freigesetzt, zum Beispiel Histamin, die
Entzündungen verursachen. Durch
weitere Interaktionen mit anderen Zel­
len, u. a. mit Granulozyten oder Makro­
phagen, kommt es zu zusätzlichen
Entzündungsschüben. Der allgemeinen
Vermehrung von Leukozyten steht
ein unerklärlicher­­Abfall der T-Helfer­
zellen entgegen. In all diesen Belangen
greift die ahit therapie® regulierend
wie auch ergänzend ein, dies mit be­
achtlichen Ergebnissen, wie eine unab­
hängige Studie zeigt.
Krankheitshäufigkeit
Schottland
18,4 %
Deutschland
6,9 %
England
15,3 %
Österreich
5,8 %
Australien
14,7 %
Schweiz
2,3 %
USA
10,9 %
China
2,1 %
Quelle: GINA, Medical Research Institute of New Zealand, Wellington, Mai 2004
06 die Indikationen | zwei
Rheumatische Erkrankungen werden in entzündliche und
degenerative (Verschleiß-)Erkrankungen unterteilt. Für die
ahit therapie® relevant ist die erste Gruppe, die man in ihren
vielfältigen Erscheinungsformen zumeist den auto­immunen
Krankheitsformen zurechnet. Oft gehen diese aber einher
mit Allergien oder werden durch solche initiiert. Manche Er­
Rheumatischer Formenkreis
RHEUMATOIDE ARTHRITIS
Rheumageplagte Hand
scheinungsformen werden als systemisch bezeichnet. Hier
ist nicht nur ein Organ oder eine Körperregion betroffen,
sondern die fehlgeleitete Immunreaktion schlägt sich dann
in gleichartigem Gewebe in verschiedenen Bereichen nie­
der. Nicht selten sind die Grenzen zwischen den diversen
rheumatisch-entzündlichen Erkrankungen auch fließend.
Man nennt sie auch chronische
­Polyarthritis, sie ist die häufigste ent­
zündliche Erkrankung der Gelenke.
Erkrankungsunterstützend können
erbliche Disposition, möglicherweise
auch Infektionen mit Bakterien oder
Viren sein.
Das zentrale Merkmal ist jedoch
ein fehlregulierter Immunprozess.
Dadurch werden Gelenke und gelenk­
nahes Gewebe angegriffen und zer­
stört. Der Krankheitsbeginn ist oft
schleichend, kann aber auch plötzlich
auftreten. Betroffen sind Finger- und
Zehengelenke wie auch Hand-, Knie-,
Schulter-, Fuß- und Hüftgelenke.
In schweren Verläufen können
a­ ndere Organe in Mitleidenschaft ge­
zogen werden, so zum Beispiel Augen,
Herz und Herzbeutel, Lunge und
Rippenfell, Nerven und Blutgefäße. Zu­
meist verläuft die Krankheit schub­
weise, wobei ein Schub typischerweise
einige Wochen und Monate andauert.
Ansatzpunkt der ahit therapie® ist
der Fakt, dass das Immunsystem Anti­
körper gegen körpereigenes, gesundes
Gewebe bildet. Diese Auto­anti­körper
greifen zunächst die Gelenk­innen­haut
an, die sich entzündet und in der Folge
zerfällt. Als Reaktion ­darauf bildet
der Abwehrorganismus erneut Antikör­
per und produziert zusätzlich Boten­
stoffe (Zytokine), die die Entzündungs­
reaktion noch verstärken. Dazu ge­
hören der Tumornekrosefaktor-alpha
(TNF-alpha) und Interleukin-1 (IL-1).
Letztlich entsteht somit ein Teufels­
kreis.
Gezielt in diese Schlüsselprozesse
der Krankheitsentstehung einzugrei­­­
fen und entsprechend die Erkrankung
langfristig zu kontrollieren, ist das
Ziel der Behandlung. Dabei eröffnet
ahit® den betroffenen Patienten thera­peu­tische Chancen, die noch vor Jah­
ren undenkbar gewesen wären, und
dies gilt selbst für die Behandlung von
schwersten Krankheitsbildern. In ei­
nem hohen Prozentsatz der Fälle
kommt es mit dieser Behand­lungs­me­­
thode zu Vollremissionen, also zur
kompletten, dauerhaften Beseitigung
der Symptomatik.
06
19
Rheumatischer Formenkreis
Weitere entzündliche
Erkrankungen
Morbus Bechterew ist nach der rheu­
matoiden Arthritis die zweithäufigste
entzündlich-rheumatische Erkran­
kung. Sie führt im Bereich der Wir­
belsäule zu einem fortschreitenden
Verlust der Beweglichkeit bis hin zu
einer potentiellen völligen Einsteifung.
Auch hier lassen sich in den entzün­
deten Kreuz-Darmbein-Gelenken von
Bechterew-Patienten erhöhte TNF-al­
pha-Spiegel nachweisen. Identische
Befunde wurden in anderen beteiligten
Strukturen gesehen, beispielsweise
in entzündeten Sehnenansätzen und
Bandverbindungen. Die therapeuti­
sche Strategie der ahit therapie® greift
in diesen pathologischen Ablauf ein.
Gleichsam einer Fehlreaktion ­des
Immunsystems unterliegen entzünd­
liche Erkrankungen des Binde­gewebes
(Kollagenosen) oder der Gefäße (Im­
munvaskulitiden) sowie ­diverse Weich­
teilentzündungen, die zum Beispiel
Muskeln betreffen. ­In all diesen Fällen
kann nach einer detaillierten diagnos­
tischen Analyse eine ahit® Behand­
lung erhebliche Verbesserungen bis
zur Aussetzung der Symptome bringen.
• Rheumatoide Arthritis
• Morbus Bechterew
07 die Indikationen | drei
Haut und Gelenke
Psoriasis
Psoriasis am Haaransatz
Man nennt sie auch Schuppenflechte.
Zu den charakteristischen Kennzei­
chen der Hautveränderungen zählen
Schuppenbildung und entzündliche
Rötungen. Betroffen sind vor allem El­
lenbogen, Knie, die Kreuzbeingegend
und der behaarte Kopf. Häufig treten
auch Veränderungen der Nägel auf,
z. B. stecknadelkopfgroße Vertiefungen
oder gelblich-bräunliche Verfärbungen
durch Befall des Nagelbetts.
Etwa zwanzig Prozent der von
Psoriasis Betroffenen entwickeln lang­
fristig in verschiedenen Gelenken eine
Psoriasis-Arthritis. Sie betrifft ­am
häufigsten Finger- und Zehengelenke.
Diese sind dann geschwollen, druck­
empfindlich und warm, meistens ist
das mit Schmerzen verbunden. Nach
dem Aufstehen oder einer Ruhephase
lassen sie sich häufig kaum bewegen.
Die Krankheit verläuft insgesamt
sehr unterschiedlich und oft schub­
weise mit Zeiten besseren oder schlech­
teren Hautzustandes. Psoriasis gilt
als vererblich, andere Faktoren wie
Stress, Medikamente, Infektionen oder
auch Hautverletzungen können die
Entstehung begünstigen.
Dominanter Auslöser ist eine auto­
immune Reaktion des Abwehrsys­
tems. Dabei werden Botenstoffe frei­
gesetzt, die zu einer beschleunigten
Vermehrung von Hautzellen in der
obersten Hautschicht führen. Gleich­
zeitig wandern vermehrt Immunzellen
aus dem Blut an den Ort des Gesche­
hens und bilden entzündungsfördern­
de Botenstoffe. So kann oft TNF-alpha
(Tumornekrosefaktor-alpha) in großen
Mengen in psoriatischen Hautregionen
und Gelenken nachgewiesen werden.
Gleich einem Teufelskreis regen diese
Botenstoffe ihre eigene Nachproduk­
tion an, womit die Entzündung in Gang
gehalten und intensiviert wird – es
kommt zu einem chronischen Verlauf.
Ziel der ahit therapie® ist es, die
notwendigen Toleranzprozesse erneut
zu ermöglichen: Eigene Körperstoffe
sollen als solche erkannt, das Gleich­
gewicht zwischen Entzündungs- und
Heilungsprozess wiederhergestellt
werden. In der Tat werden viele Patien­
ten häufig schon während der Thera­
pie von ihren quälenden Hautschup­
pungen befreit. Nach ca. sechs Wochen
tritt in der Regel eine allgemeine Bes­
serung der Symptome ein. Und nach
einigen Monaten sind nicht wenige
Betroffene bereits völlig beschwerde­
frei.
• allgemeine Besserung der
Symptome Nach ca. sechs
Wochen
• völlig beschwerdefrei nach
wenigen Monaten
07|08
21
08 die Indikationen | vier
Ein Therapiefeld für sich
Maligne
Erkrankungen
Das Immunsystem ist darauf geeicht,
die für den Organismus gefährlichen
Stoffe aufzuspüren und zu beseitigen.
Bei allergischen und auto­immunen
Erkrankungen liegt das Problem dar­
in, dass harmlose Fremdstoffe oder
körpereigene Stoffe durch die Abwehr
fälschlicherweise als bedrohlich klas­
sifiziert werden. In Bezug auf Tumor­
zellen ist die Angelegenheit kompli­
zierter, da es sich de facto nicht um
„fremde“ Zellen handelt, sondern um
körpereigene, die sich verändert haben
und sich chaotisch vermehren.
Monozyten/Zellrasen
Warum schlüpfen Krebszellen
durch die Maschen des Immunsystems,
wohingegen doch täglich hunderte
bis tausende anderweitig veränderter
Zellen von der körpereigenen Abwehr
gefunden und zerstört werden müssen,
was augenscheinlich sehr gut funktio­
niert? Die Krebszellen jedoch sind dem
Immunsystem oft einen Schritt vor­
aus. Sie können ihre Oberflächenstruk­
tur so verändern, dass sie vom Immun­
system nicht mehr erkannt werden.
Eosinophiler Granulozyt
• Krebszellen schlüpfen
Auch hier haben Dr. Horst Kief
und sein Team Ansätze gefunden, dem
und weiteren Faktoren ent­gegen­­­zu­
wir­ken. Dies erfolgt ebenfalls mit einer
spezialisierten ahit® Medi­ka­tion.
durch die Maschen des
Immunsystems
• Körpereigene Zellen ver­
ändern sich
Moderne Immunologie und naturheilkundliche
Methoden für eine ausgewogene Therapie
09
23
09 die individuelle Medikamentenherstellung
Umfangreiche Diagnose
INDIVIDUELLE
ANAMNESE UND KT-TESt
Das grundsätzliche Wissen um die
Fehlreaktionen des Immunsystems
ist einer der Pfeiler der ahit therapie®.
So vielgestaltig indes der Verlauf
schon einer einzigen Erkrankungs­
form sein kann, so differenziert ist
auch die aktuelle „Landkarte“ des Ab­
wehrsystems beim jeweiligen Patienten.
In Reaktion darauf hat Dr. Horst
Kief in seiner langjährigen Forschungsund Therapiearbeit eine Möglichkeit
entwickelt, dies bis in die kleinsten
Details hinein auch abzubilden. Der
so genannte KT-Test — eine umfang­
reiche Analyse des Patientenbluts —
lässt dergestalt kaum eine Frage ­offen.
So ist nunmehr exakt nachweisbar,
wie es zum Beispiel um die Beschaf­
fenheit jener immun­kom­pe­ten­ten
Zellen und ihr Verhältnis zuein­ander
steht, die als korpus­ku­läre Einheiten
den Entzündungsprozess begünsti­
gen und in Gang halten. Darüber hin­
aus können aber auch andere am Er­
krankungsvorgang Beteiligte nach­
gewiesen werden, wie etwa Viren,
Bakterien und auch Pilze. Es handelt
sich beim KT-Test in etwa um eine
scharfe und vollständige Fotografie
des jeweiligen Immunsystems, deren
Auswertung die Grundlage für die Me­
dikamentenherstellung bildet.
Patientenaufklärung
Dies erfolgt natürlich im engen
Zusammenspiel mit einer eingehenden
Patientenbefragung (Anamnese), bei
der unter anderem die Krank­heits­ge­
schich­te sowie persönliche Details
und Empfindungen im Vordergrund
• In engem Zusammenspiel mit
Blutuntersuchung
stehen. Der KT-Test ist im Übrigen so
aussagekräftig, dass er mittlerweile
europaweit ebenso bei anderen Erkran­
­kungen erfolgreich eingesetzt wird.
• eine umfangreiche Analyse
des Patientenbluts
einer eingehenden Patientenbefragung
• eine Foto­grafie des
Immunsystems
Kulturen
und Anreicherungen
THERAPEUTISCHE
VORARBEIT IM
Produktionsbereich
Es ist mehr als einleuchtend, dass
­eine Diagnose, wie sie mit KT-Test
und umfangreicher Anamnese kaum
exakter sein kann, eine entsprechend
differenzierte Behandlung einfordert.
Dies hat zur Folge, dass auch die Medi­
kamentenherstellung sehr unter­
schiedliche Anforderungen stellt. Die
Labor- und Produktionsstätten der
FBM-PHARMA sind hierfür bestens
ausgestattet.
Hygienestandards nach GMP
Generell wird bei der Herstellung
zwischen Blut- und Urinmedikamenten
unterschieden. Für den Bereich der
Blutpräparate gibt es, je nach Diagnose,
zwei Verfahren. Bei dem einen wird
das Patientenblut zunächst in seine
zellulären und humoralen (verein­
facht: nicht-zellulären) Bestandteile
aufgeteilt. Diese werden separat bear­
beitet und anschließend wieder zu­
sammengeführt.
In einem alternativen Verfahren
wird das entnommene Patientenblut
direkt aufbereitet. Während dieser
Prozesse werden zum einen Antikör­
per und Antikörperfragmente, zum
anderen auch Zellen wie z. B. Erythro­
zyten, Granulozyten und Lymphozyten
spezifisch aufbereitet. Sie sind Be­
standteile des unspezifischen wie auch
spezifischen Abwehrsystems.
Aus dem patienteneigenen Urin
werden zusätzlich niedermolekulare
Proteinfraktionen (Bruchstücke von
Antikörpern) gewonnen. Je nach Indi­
kation können diese anschließend dem
Blut zugeführt werden oder sie wer­
den als reine Urinpräparate verwendet.
Insgesamt findet somit eine
quantitative wie qualitative Verände­
rung des Blutes bzw. Urins statt. Durch
diese werden letztlich verschiedene
Basisprodukte gewonnen, die je nach
Indikation und Alter des Patienten
eingesetzt werden: ein Medikament,
das ausschließlich aus einer Eigen­
blutkultur gewonnen wird, ein solches
mit Zusatz von Eigenurin und schließ­
lich ein Filtrat, das die niedermoleku­
laren Antikörperbruchstücke des
Urins enthält. Letzteres ist als eigen­
ständiges Präparat insbesondere für
die Behandlung von Kleinkindern
vorgesehen sowie bei schwacher Aus­
prägung des Krankheitsbildes auch
bei Erwachsenen.
Aufgrund ihrer sehr hohen Wirk­
samkeit können diese Medikationen
nicht in ihrem Nativzustand ver­wen­
det werden. Sie müssen je nach Indi­
kation unterschiedlich stark verdünnt
werden, in Feindimensionen, die in
etwa einem homöopathischen Prä­
parat entsprechen. Im Verlaufe der
Behandlung werden dann sowohl die
Einzeldosen erhöht als auch höhere
Konzentrationen verabreicht. Die
Verabreichung erfolgt in Tropfen­
form oral oder als Kombina­tions­
therapie in Form von Tropfen und
subkutaner Injektion.
10
25
10 der Therapieablauf
Enge Anbindung und
Freiheiten
EINE
PATIENTENORIENTIERTE
BEHANDLUNG
Selbstverständlich wird der behandelte
Patient über den gesamten Ablauf der
ahit therapie® sorgfältig und in enger
Anbindung begleitet. Dies beginnt
mit dem ersten Informationsgespräch
und reicht bis zur eigentlichen Behand­
lung, die größtenteils — eine Erleich­
terung für die meisten Patienten — zu
Hause durchgeführt werden kann.
Damit ist gewährleistet, dass der Be­
troffene auf jeder Therapiestufe über
alle Maßnahmen und Hintergründe
ausreichend informiert ist.
Da aufgrund der Kostensituation
der Krankenkassen die ahit therapie®
nicht immer übernommen wird, wird
der betroffene Patient bei der Antrag­
stellung unterstützt. Dieses Vorgehen
ist einmal mehr sinnvoll im Falle so
genannter „austherapierter“ Erkran­
kungen, bei denen andere Verfahren
überhaupt nicht mehr helfen. Ent­
scheidet sich der Patient für die ahit
therapie®, wird die Medikamenten­
herstellung in die Wege geleitet. Die
Entnahme von Blut und/oder Urin er­
folgt aufgrund gesetzlicher Bestim­
mungen bei Vertragsärzten oder den
Ärzten des DZIM. Für Patienten, die
aus entfernteren Regionen anreisen,
besteht die Möglichkeit einer preis­
werten und komfortablen Unterbrin­
gung in einem Vertragshotel des DRK.
Nach diesem Prozess ist die Patien­
tenbeteiligung zunächst ausgesetzt.
Blut und/oder Urin werden an FBMPHARMA gesendet, wo die spezifi­
schen ahit ® Präparate hergestellt
werden. Dies dauert je nach Indika­
tion ungefähr fünf bis sechs Wochen.
Während dieser Zeit behält der Pa­
tient die bisherige Behandlung bei.
Nach Fertigstellung der Medika­
mente liefert FBM-PHARMA die Pro­
dukte an eine vom Patienten benannte
Apotheke. Der Betroffene erhält an­
schließend eine genaue Einweisung
bezüglich Dosierung und Häufigkeit
der Anwendung. Auch Vorbereitung
und Durchführung der Injektion wer­
den genauestens erläutert. In der Re­
gel kommt es zu einer kombinierten
Verabreichung mit Tropfen und Injek­
tionslösungen. In besonderen Fällen
werden Inhalate oder Nasensprays be­
vorzugt. Kindern bis zu einem gewissen
Alter werden nur Tropfen verabreicht.
Mit Beginn der ahit® Behandlung
reduziert der Patient je nach Fort­
schrei­ten des Heilungsprozesses schritt­
weise die bisherige Medikation. Da­
bei kann es zu einer so genannten
„Erstverschlimmerung“ kommen, die
jedoch typisch ist für die Wirksamkeit
des Präparates. Tritt eine solche auf,
wird die Dosis individuell angepasst,
bis der Patient beschwerdefrei ist.
Im Normalfall sind eine vier­wö­
chent­liche telefonische Rücksprache
und eine persönliche Vorstellung im
Abstand von drei Monaten die Regel.
Bereits im vorherigen Kapitel wurden
die zunehmende Konzentration des
Medikaments wie auch die gesteiger­
ten Anwendungsintervalle erwähnt.
Dieser Prozess wird so lange weiterge­
führt, bis eine zufriedenstellende Be­
schwer­de­­freiheit erreicht ist.
Medikamentenaufbereitung
• Begleitung während der
gesamten Therapie
• Durchführung der Therapie
zu Hause
• Unterstützung bei Antrag-
stellung zur Kostenüber­
nahme durch Krankenkasse
Gleichgewichtige Partnerschaft
im Dienste der Sache
11
27
11 das Unternehmen FBM-PHARMA
Zwischen
Vision und Alltag
QUALITÄTSSTANDARDS
UND PATENTIERTE
VERFAHREN
„Ein verlässlicher Partner bei der Su­
che nach individuellen Lösungen zur
Wiederherstellung der Gesundheit.“
Mit diesem Kernmotto hat die FBMPHARMA Dr. Horst Kief seit den
­Anfängen der ahit therapie® auf ihre
Weise und mit ihren Möglichkeiten
­begleitet. Das ursprünglich aus einer
Laborgemeinschaft entstandene Un­
ternehmen produziert und vertreibt
Medikamente, die für jeden Patienten
individuell hergestellt werden. Dabei
unterliegt FBM-PHARMA den strengs­
ten Richtlinien für Arzneimittel her­
stellende Betriebe. Durch externe Be­
hörden und weitere Kontrollorgane
werden alle Vorgänge lückenlos über­
wacht. Das Unternehmen besitzt eine
EU-Herstellungserlaubnis für Eigen­
blut- und Eigenurinzubereitungen. All
dies garantiert dem Patienten optimale
Sicherheit.
Maximale Qualität und Sicherheit
sind auch Gesichtspunkte, nach de­
nen für die speziellen Produktionsbe­
dingungen eine computergestützte
Logistik entwickelt wurde. Es ist somit
sichergestellt, dass durch die Verwen­
dung digitaler Codes die Ausgangs­
stoffe jedes einzelnen Patienten von
der Erfassung bis zur Auslieferung je­
derzeit nachvollziehbar sind.
• Pionier der Individualmedizin
• garantierte Qualität
• therapeutische Sicherheit
Blut und Harn werden zudem unter
gesetzlich vorgegebenen und kontrol­
lierten Bedingungen in Reinräumen
verarbeitet. Die Substanzen, die dabei
in den jeweiligen Arbeitsschritten
eingesetzt werden, sind ausschließlich
Ein Team erfahrener Mitarbeiter
arzneimittelrechtlich zugelassene
Bestandteile. Zur therapeutischen Si­
cherheit der Medikamente werden
regelmäßige Prüfungen durchgeführt,
die sich nach den all­gemeinen Quali­
tätskontrollstandards richten.
Ziel von FBM-PHARMA ist es, Ärz­
ten und Patienten durch das Beschrei­
ten neuer Wege neue Therapie- und
Heilungschancen zu eröffnen. Gerade
weil ahit® eine sehr dynamische Be­
handlungsmethode ist, arbeitet die
Forschung in enger Kooperation mit
den entsprechenden Ärzten an wei­
teren immunologischen Heilverfahren,
um diese auch auf andere Krankheits­
bilder auszuweiten. Gleichzeitig wird
die Forschung an neuen Hautpflege­
serien für begleitende Behandlungen
vorangetrieben.
Mit all diesen Aktivitäten soll auch
in Zukunft der Grundsatz untermau­
ert werden, dass die Gesundheit das
höchste Gut des Menschen ist.
29
Glossar
versen Unterklassen, die gegen die
Bestandteile eines Antigens (Erre­
gers) gerichtet sind und dieses an
sich binden (Teil der Immunantwort).
Bei Allergien bilden sich Antikörper,
die sich irrtüm­licherweise auf harm­
lose Fremdstoffe (Allergene) fokus­
sieren. Siehe auch: Sensibilisierungs­
phase
Atopie:
vererbte Neigung zu allergischen Er­
krankungen. Atopie ist nicht mit All­
ergie gleichzusetzen.
Allergene:
zumeist harmlose körperfremde Sub­
stanzen (z.B. Blütenpollen), die vom
Immunsystem irrtümlich als bedroh­
lich erkannt werden. Dies führt zu einer
Überreaktion der körpereigenen Ab­
wehr (Allergie). Siehe auch: Antigene
Antigene:
in der Regel körperfremde Substanzen
(Erreger), die einen Antikörper an sich
binden (engl.: Antibody Generating)
und somit eine Abwehrreaktion des Im­
mun­systems hervorrufen. Siehe auch:
Autoimmunreaktion
Antikörper (Immunglobuline):
so genannte globuläre Proteine in di­
Autoimmunreaktion:
Nichterkennung von körpereigenen
Strukturbestandteilen durch das Im­
munsystem. Es kommt zu einer pa­
thologischen Pro­duk­tion von Antikör­
pern dagegen, die sich als zumeist
chronische Auto­im­mun­erkrankung
manifestiert.
Autologe Immuntherapie (ahit®):
Im medi­zinischen Sprachgebrauch be­
deu­­tet autolog „zum selben Indi­vi­
duum gehörig“. Entsprechend werden
bei der ahit therapie® Blut- und Urin
zu Medikamenten aufbereitet und dem
Patienten zurückgeführt.
Erythrozyten (rote Blutkörperchen):
zelluläre Elemente des menschlichen
Bluts, die den Blutfarbstoff Hämo­
globin enthalten. Erythrozyten sind
hauptsächlich zuständig für den Sau­
erstofftransport im Blut. Sie werden
aus Stammzellen im Knochenmark ge­
bildet. Siehe auch: Leukozyten
Granulozyten:
Untergruppe der Leukozyten. Granu­
lozyten können sich aktiv fortbewe­
gen und greifen Krankheitserreger an,
um sie unschädlich zu machen. Sie
werden aus Vorläuferzellen im Kno­
chenmark gebildet.
Immunität, unspezifische und spe­
zifische:
Die unspezifische Immunität ist die
angeborene, nicht erregerspezifische
Immunantwort des Körpers auf kör­
perfremde Zellen. Die spezifische Im­
munität wird erst durch spezielle Er­
regerkontakte erworben (z.B. Kinder­
krankheiten).
Immunsystem:
Gesamtabwehrsystem biologischer
Organismen gegenüber fremden Sub­
stanzen oder Lebewesen. Das mensch­
liche I. setzt sich zusammen aus spe­
zialisierten Proteinen (Antikörpern),
Immunzellen und Immunorganen (u.a.
Thymus, Milz, Knochenmark, Lymph­
knoten). Es ist der Träger der Immun­
antwort des Körpers.
Indikation:
medizinische Maßnahme bei einem
bestimmten Krankheitsbild. Letzteres
umfasst wiederum — anders als eine
Diagnose — den Gesamtzustand eines
Patienten.
Individualmedizin:
auf den jeweiligen Pa­tienten, seine Er­
krankung und Erkrankungsgeschich­
te speziell abgestimmte Diagnose und
Therapie/Medikation. Bestmögliche
Vermeidung von Standard-/Allge­
meinpräparaten.
Infektion:
Eintritt von Mikroorganismen (Viren,
Pilze, Bakterien) in den Organismus
sowie ihre dortige Vermehrung. Eine
I. kann erfolgen z.B. über Haut, Atem­
wege, Darm, offene Wunden.
Leukozyten (weiße Blutkörperchen):
Obergruppe von Blutzellen, die kei­
nen Blutfarbstoff (Hämoglobin) tragen.
Leukozyten üben im menschlichen
Immunsystem sehr unterschiedliche
Funktionen aus. Sie werden im mensch­
lichen Knochenmark gebildet. Siehe
auch: Erythrozyten
Lymphozyten:
Untergruppe der Leukozyten. Ihre
Hauptaufgabe liegt in der gezielten Ab­
wehr von Infektionserregern. L. sind
aber auch gegen veränderte körper­
eigene Zellen (z.B. Tumorzellen) aktiv.
Lymphsystem:
Das L. ist ein komplexes System aus
lymphatischen Organen (Thymus,
Knochenmark, Lymphknoten, Milz u. a.)
und dem feinwan­digen Lymphgefäß­
system. In ihm wird Lymphflüssigkeit
gebildet und transportiert. Das L. ist
Teil des Immunsystems. Siehe auch:
Lymphozyten
Makrophagen:
Hauptaufgabe ist die Vernichtung von
Mikroorganismen und an­deren Fremd­
körpern im Rahmen der unspezifi­
schen Abwehr. Außerdem präsen­tie­
ren Makrophagen Antigene, so dass
durch andere Immunzellen die spezi­
fische Produktion von Antikörpern
veranlasst werden kann.
Sensibilisierungsphase:
Bei Erstkontakt mit einem Allergen
werden irrtümlicherweise spezifische
Antikörper gebildet (noch keine aller­
gische Reaktion!). Bei jedem weiteren
Kontakt kommt es dann zu überzoge­
nen Sofortreaktionen des Immunsys­
tems (chronische Allergie).
Subkutane Injektion:
Spritze unter die Haut, meistens in die
Bauchregion.
T-Helferzellen: Untergruppe der
Lymphozyten. T-Helferzellen erkennen
Antigene über einen spezifischen
Rezeptor. Dafür müssen diese jedoch
von einer antigenpräsentierenden
Zelle (APC) angeboten werden (siehe
auch: Makrophagen). Nach Erken­
nung leiten sie eine entsprechende
Immunantwort ein. Auch hier sind
sie auf die Zusammenarbeit mit ande­
ren Zellen des Immunsystems ange­
wiesen.
Zytokine: vom Körper produzierte
regulatorische Eiweiße zur Steuerung
der Immun­antwort (diverse Unter­
gruppen). Bei Allergien spielt das Un­
gleichgewicht von entzündungsför­
dernden und entzündungsabbauenden
Zytokine eine wichtige Rolle.
Impressum
Herausgeber | Publisher
FBM-PHARMA GmbH, Ludwigshafen
Konzeption | Text
Unternehmenskommunikation Dietmar J. A. Schulte
Art-Direktion und Gestaltung
FBM-PHARMA GmbH, Ludwigshafen
Produktion
abcdruck, Heidelberg
Bildnachweis
FBM-PHARMA Archiv
Osicom
gettyimages, istockphoto, shotshop
Bobjgalindo
Papier
Truecard ice, PlanoArt
FBM-PHARMA
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Londoner Ring 105–107 D 67069 Ludwigshafen
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