Warum betreibt man Astrologie - Rennes le Château, Atlantis

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Warum betreibt man Astrologie?
Rennes le Chateau, der Gral und Mysterien » Astrologie <>
Autor
User gelöscht!
-
Nachricht
Geschrieben am 31.10.2004 22:23
Hallo Leute
Bevor Baphi und Abraxas diese Abteilung hier schliessen,(warum auch
immer) hab
ich da noch ne Frage.
Ich frage ganz bestimmt nicht aus ironischem oder sarkastischem
Hintergrund!!!
Wieso betreibt man Astrologie?
Wo liegen da die Wurzeln?
Wieso meinen Menschen,daß eine gewisse
Sternen/Planetenkonstellation,Einfluss
haben kann auf jemanden,der in einem gewissen Monat/Jahr geboren ist?
Ich weiss,das Astrologen früher gefährlich lebten.
Der König fragte seinen Hofastrologen,ob die Sterne günstig stehen für
einen
Angriff.Sagte der JA und es ging in die Hose,kostete das oft den Kopf des
Astrologen.
Zeigen die Sterne unser Schicksal?
Kann man daran glauben?
Gruß
Liv
Baphomet
Administrator
Geschrieben am 31.10.2004
22:43
Hi Liv,
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da ich mich selbst gerne damit beschäftige, aber kein solches As wie
Hannes
bin, kann ich Dir nur sagen, ja ich denke die Sterne sind das einzige in
unserem
Universum, die nicht lügen. Es ist halt eine Sache der Interpretation oder
des
Verstehens.
PS: Dieser Thread wird nicht geschlossen. Der Mod ruht nur ein wenig aus
______________________________________
Lieben Gruß
Babs
"Wer sich selbst angehören kann, der sei keines Anderen Knecht"
User gelöscht!
-
Geschrieben am 31.10.2004 22:55
Hi Babs
Natürlich können Sterne nicht lügen.
Genau so wenig können sie die Wahrheit sagen.
Eigentlich sind die dumm wie ein Eimer Wasser!
Sie folgen naturwissenschaftlichen,physikalischen Gesetzmäßigkeiten.
Wieso aber glauben Menschen,daß eine Sternenkonstellation in vielleicht 50
Millionen
Lichtjahren Entfernung,Einfluss auf ihren morgigen Tag haben kann?
Das liegt mir im dunklen!
Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen:Ich will lernen und meine
nichts
herablassend!!!
Gruß
Liv
PS: Wo steckt der verkehrsampelreinigene SchlaWIENER wenn man ihn
braucht?
Baphomet
Administrator
Geschrieben am 31.10.2004
23:07
Zitat:
so dumm wie ein Eimer Wasser
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pöööööh weißte wieviel Leben in einem Eimer Wasser ist ? heeeeeeee
______________________________________
Lieben Gruß
Babs
"Wer sich selbst angehören kann, der sei keines Anderen Knecht"
Stefan Friedrich
Co-Administrator
Geschrieben am 31.10.2004
23:16
Naja, ich bin kritisch, was Astrologie angeht...
Allerdings hat sich mein Horoskop in vielen Dingen erfüllt (netterweise nicht
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in den negativen Vorhersagen :-°) - beruflich, wie privat
Abraxas
Moderator
Geschrieben am 01.11.2004
10:36
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Modifiziert von Stefan Friedrich am 31.10.2004 23:17
na gut, herablassend mich zur Verteidigung der Königlichen Wissenschaft
...
... ehe ich nach Kuba auswandere.
Keinesfalls beeinflussen die Sterne unser Schicksal, und schon gar nicht
welche
in 50 Lichtjahren Entfernung. Aber unser Solarsystem dreht sich seit
Milliarden
Jahren im selben Rhythmus, und diesen scheinen ein paar findige
Babylonier erforscht
zu haben. Anhand der Synchronizitäten haben sie Prognosen und
Deutungen erstellt.
WARUM diese funktionieren, weiß kein Mensch. Nur DASS was dran ist,
kann ich
(als anfangs großer Skeptiker) nicht bestreiten. Hunderte Zweifler
(inclusive
Stefan) mußten mir kopfschüttelnd recht geben, als ich ihnen persönliche
Dinge
sagte, die ich eigentlich nicht wissen konnte. Manchmal weiß man als
"M'Asterolog"
mehr über Menschen als sie selber über sich.
Ich habe schon erwähnt, daß die Astrologie gar nicht mit den aktuellen
astronomischen
Planetenständen arbeitet, sondern mit einem auf Null Grad Widder
geeichten "inneren"
System, eine Art innerer Uhr. Deswegen ist es keine Wissenschaft, sondern
Magie.
Warum Magie funktioniert, müßte man Wakantanka fragen.
Einige Mathematiker und Statistiker haben als Zweifler mit Tests begonnen
(zB
27.000 Horoskope untersucht) und anschließend als überraschte
Befürworter geendet.
p.s. Stefan, du hast dich nicht an meine in RLB erteilten Ratschläge
gehalten,
was dein Horoskop betrifft.
______________________________________
"Die Ironie ist eine Begabung, die alle anderen entbehrlich macht. Und sie
verleiht dem Menschen die Züge der Sphinx." Zitat von Jules-Amédée Barbey
d'Aurevilly; 1844.
User gelöscht!
-
Geschrieben am 01.11.2004 14:10
Hallo Hannes
Das "etwas dran" sein könnte,lehrtes du mich,wahrscheinlich
versehentlich,vor
kurzem.
Vielleicht kannst du dich erinnern?
Du wundertest dich,über meine Ausführungen zum "Stern von
Bethlehem",es wäre
evt abgeschrieben.
(was ja auch nix schlimmes sei)
Ich entgegnete,ich hätte nix abgeschrieben,sondern diese Sache aus dem
Kopf
heraus geschrieben.Und daß,wenn mich eine Sache WIRKLICH
interessierte,ob gelesen
oder gehört,könnte ich sie noch Jahre später fast Wortwörtlich widergeben.
Gleich anschliessen fragtest du mich:Bist du Krebs?
Ziemlich erstaunt mußte ich zugeben,daß ich Krebs bin. 3.7.
Das weckte meine Neugier schon!
Nur muss ich eine Sache verstehen können.Sie muss nachrechenbar
sein.Ist die
Astrologie "nachrechenbar"?
Kann die Magie mathematischen,physikalischen Gesetzen folgen?
Oder bin ich da jemand,der erst im Bauch des Wales enden muss,ohne
Taschenrechner,damit
das Licht angeht?
Gruß
Liv
Heaven
neuer User
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Geschrieben am 01.11.2004
22:32
Hallo,bin immer bissl verwundert warum Leute erst etwas glauben
können
wenn es nachzurechnen ist,Bücher sind gefüllt mit unerklärlichen
Begebenheiten,nich
zu erklären,aber wohl wahr
netten Gruss heaven
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Baphomet
Administrator
Geschrieben am 02.11.2004
06:30
zuversicht ist die kunst alles schlechte halb so schlimm und alles gute doppelt
so schön zu sehn
hoppla, hier dürfte ich was falsches geklickt haben.
______________________________________
Lieben Gruß
Babs
"Wer sich selbst angehören kann, der sei keines Anderen Knecht"
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Modifiziert von Abraxas am 03.11.2004 15:20
Heaven
neuer User
Geschrieben am 02.11.2004
11:28
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Hallo,stimmt genau,
Die meisten leute sind geneigt an Aliens zu glauben lachen aber dafür über
andere wo einfach sicher sind dass es nun mal viele Dinge gibt die eben
nicht
in rechenformeln nachzuweisen sind..
Keine Ahnung was genau an der Atrologie dran ist.Tatsache ist es aber dass
ein wirklicher Astrologe anhand geburtsdatum stunde usw ein e zutreffende
persönlichkeitsanalyse
erstellen kann,wo auch sehr genau zutrifft.
Die meisten verwechseln Astrologie mit den täglichen tageshoroskopen in
allen
Zeitungen,was rundum quatsch ist,
Die sterne düsen ja auch nicht irrsinnig durchs universum nur um uns
eine abwechslungsreiche Woche zu bescheren.
gruss an alle heaven
______________________________________
zuversicht ist die kunst alles schlechte halb so schlimm und alles gute doppelt
so schön zu sehn
User gelöscht!
-
Geschrieben am 02.11.2004 21:58
Hallo Heaven
Stimmt.
Ich glaube daran,daß es "Aliens" gibt.
Bei 100 Milliarden Sternen in unserer Galaxie und 100 Milliarden Galaxien
in
unserem Universum wäre es gerade zu vermessen,nicht daran zu
glauben.Ich glaube
aber nicht daran,daß sie uns jemals besucht haben.Gründe dafür findest du
in
der Astrophysikabteilung.
Stimmt.
Ich lache über Menschen,die an Dinge glauben,die nicht "in Rechenformeln"
nachzuweisen
sind.Ebenso,und noch viel mehr,lache ich aber über mich.
Ich habe auch keine Ahnung,was und ob was an der Astrologie dran
ist.Allerdings
bin ich offen dafür zu lernen.
Das ein Astrologe oder ein Psychologe WIRKLICH zutreffende
Persönlichkeitsanalysen
erstellen kann,wage ich kühn zu bezweifeln!
Das wahrhaft während meiner Geburt in den Sternen stand,daß ich mal
linksträger
oder rechtsträger werde,halte ich ( bis jetzt ) für Schnickschnack!
Ob und wie und warum evt Sterne irrsinnig durch Universum düsen,sollten
wir
mal in einem eigenen Thread in der Astronomieabteilung besprechen.
Lieben Gruß
Liv
Modifiziert von am 02.11.2004 21:59
User gelöscht!
-
Geschrieben am 02.11.2004 22:26
Tach auch Abraxas
Ich habe vor kurzem gelesen,das die Wurzeln der Astrologie in China
und/oder
Tibet zu suchen sind.
Ist da was dran?
Gruß
Liv
wo steckt der Mod wenn man ihn braucht??
Baphomet
Administrator
Geschrieben am 02.11.2004
22:36
Zitat:
Das ein Astrologe oder ein Psychologe WIRKLICH zutreffende
Persönlichkeitsanalysen
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erstellen kann,wage ich kühn zu bezweifeln!
Hi Liv,
wenn Du mal vor einem Astrologen oder Kartenleger gesessen hast, der Dir
vollkommen
fremd ist und der wirklich nichts von Dir weiß, Du setzt Dich dahin und läßt
ihn reden und er erzählt Dir dann Dinge, die eigentlich niemand wissen
kann,
außer Du hast sie ihm erzählt, dann kommst Du zumindest ins staunen.
______________________________________
Lieben Gruß
Babs
"Wer sich selbst angehören kann, der sei keines Anderen Knecht"
Heaven
neuer User
Geschrieben am 02.11.2004
23:54
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Hallo liv,können wir gerne mal machen,im gegenzug lässt du dir eine
astrologische persönlichkeitsanalyse erstelllen,
orausgesetzt,du bist auch ehrlich genug einiges wahres anschliessend
einzugestehen.
Ob du Links oder REchtsträger bist wird dir aber kein Astrologe
sagen,,Tja,da
musst du selber durch
netten gruss an alle
heaven
______________________________________
zuversicht ist die kunst alles schlechte halb so schlimm und alles gute doppelt
so schön zu sehn
Abraxas
Moderator
Geschrieben am 03.11.2004
15:19
Zitat:
@ Babs. "Allerdings ist Astrologie mehr als jedes andere Thema auch
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eine
Glaubenssache"
... hattu geschrieben.
Ist aber völlig falsch. Wenn dem so wäre, würde ich längst alles
hingeworfen
haben. Wenn es eine Glaubenssache wäre, wie könnte ich dann
anhand von ein paar
Stricherln auf einem Papier einem x-beliebigen Fremden seine
Chataktertendezen,
seinen Verhaltenskodex und seine (eventuellen) Sexualneurosen
aufzeigen? Sowie
ob er was erben wird oder nicht ... und andere Kleinigkeiten.
tralla lalla la....
______________________________________
"Die Ironie ist eine Begabung, die alle anderen entbehrlich macht. Und sie
verleiht dem Menschen die Züge der Sphinx." Zitat von Jules-Amédée Barbey
d'Aurevilly; 1844.
User gelöscht!
-
Geschrieben am 03.11.2004 15:29
Mal ne alte Scheibe auflegt:
Focus: Hocus Pocus
Gruß
Liv
Abraxas
Moderator
Geschrieben am 03.11.2004
23:32
Postings: 1.111
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Die Hokuß Po-Kuß habe ich natürlich auch im Reservoir.
Und nun mal ... Wechsel auf was Erdigeres: Allman Brothers: The Road
Goes On
Forever.... schrumm, schrumm ...
(Und jetzt schön den bestimmten Knopf nach rechts drehen, bis die
Speaker dem
Maharishi-Effekt unterliegen und ca. einen viertel Zoll über dem Boden
schweben
Strafen
... und dann schnell einen Parapsychologen anrufen, damit der das
Phänomen dokumentiert
und anschließend hier im Forum in die richtige Abteilung setzt.)
Aber ... wo bleibt da die As-drollige Kunst?
Machen wir vielleicht ein Musikforum draus?
z.B. Preisfrage: Wer kennt jenes Lied von Z.Z.Top, das Prince inclusive
Solo-Struktur
übernehmen durfte, um daraus anno 84 seinen Welthit "Purple Rain"
abzukupfern?
______________________________________
"Die Ironie ist eine Begabung, die alle anderen entbehrlich macht. Und sie
verleiht dem Menschen die Züge der Sphinx." Zitat von Jules-Amédée Barbey
d'Aurevilly; 1844.
Baphomet
Administrator
Geschrieben am 09.11.2004
20:05
Hi Holger,
ich hab was gefunden, was vielleicht Deine Fragen beantwortet:
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Astrologie
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Astrologie ist die systematisch betriebene anthropologisch-mythologische
Deutung
der Stellung bestimmter Himmelskörper (insbesondere der Planeten des
Sonnensystems)
und wird auch der Esoterik zugerechnet; aus wissenschaftlicher Sicht wird
die
Astrologie je nach Herangehensweise zu den Para- oder
Pseudowissenschaften gezählt.
Sie versucht unter anderem aus dem Zusammenhang von Geburtsort,
Geburtszeitpunkt
und Stellung der Himmelskörper, je nach astrologischer Schule, das
charakterliche
Wesen und/oder das Schicksal eines Menschen abzuleiten. Die Meinung
über Astrologie
ist auch unter Astrologen geteilt Sie reichen von dem Anspruch, Prognosen
zukünftiger
Ereignisse objektiv nachprüfbar erstellen zu können, bis hin zur einer rein
charakterlichen, erklärenden Astrologie, die die Prognostik vehement
ablehnt.
In allen Weltkulturen lässt sich feststellen, dass astronomische
Erscheinungen
schon immer eine Faszination auf den Menschen ausübten. In diesem
Artikel wird
vor allem die babylonische oder "westliche" Astrologie beschrieben; andere
Systeme
unterscheiden sich davon mehr oder weniger.
Die Betrachtungsweise der Astrologie ist topozentrisch (ortsbezogen)
orientiert,
da die Elemente des Horoskops sich auf den irdischen Ort und Zeitpunkt
beziehen.
Aus der Tatsache, dass sich die am Himmel sichtbaren Elemente jedem
Beobachter
gleich darstellen, orientiert sich die Astrologie an einer scheinbaren
Objektivität.
Dies fordert die Naturwissenschaftler immer wieder zur Kritik heraus. Da in
der Astrologie der Neuzeit die Ableitung astrologischer Aussagen nur auf
symbolischer
Ebene erfolgt, die mit den bekannten physikalischen Prinzipien unvereinbar
ist,
erkennt die Astrologie die physikalische-naturwissenschaftliche Methodik
nicht
als für sie relevant an.
Die astrologische Sicht
Astrologie orientiert sich nur an der tatsächlichen Himmelsansicht. (Mit
Ausnahme
der Hamburger Schule, die erdachte Konstrukte wie wirkliche Gestirne
behandelt,
Stichwort Transneptuner). Die Frage ist also nicht, wie das Weltall objektiv
gesehen aussieht, welche Gesetze den Lauf der Gestirne bestimmen, oder
was sich
im Inneren eines Sterns tut; diese Fragen behandelt die Astronomie. Daher
geht
jede Infragestellung der Astrologie aufgrund von objektiven
astronomischen Gesichtspunkten
am Wesen der Astrologie vorbei. Die Frage ist vielmehr, wie erscheint der
Himmel
von einem bestimmten Punkt, zu einer bestimmten Zeit aus und welche
Schlüsse
zieht man daraus für Wesen und Werdegang des Menschen oder des
Ereignisses,
das an diesem Zeitpunkt das Licht der Welt erblickt hat. Die nicht
geozentrische
(wie oft fälschlich behauptet), sondern topozentrische Sicht ist
ausschlaggebend
für die Deutung. Da sich diese Sicht jederzeit nachvollziehen oder auch im
Vorhinein
darstellen lässt, kann eine Deutung zumindest teilweise von anderen
nachvollzogen
werden.
Die Lehre selbst steht jedoch auf schwachen Füßen. Es fehlt eine die
Realität
vollständig umfassende und in ihren Elementen sicher voneinander
abgrenzbare
Symbolik. Prämissen werden oft, je nach Gutdünken der deutenden
Astrologen,
getroffen (zum Beispiel der so genannte "Orbis") gesetzt. Und eine
Deutung rein
aus den Daten des Horoskops und einheitlich erhobener Bezugsdaten des
zu deutenden
Objekts ist derzeit ebenfalls Utopie. Auch wenn die Zuordnung der Begriffe,
zum Beispiel in der Reihe "Vitalität, Herz, Wirtschaft, Sonne, Gold" die
eigentlich
dahinter stehenden Symbolik ahnen lässt, so fehlt fast vollständig ein
grundlegendes
Konzept, das die Deutung vereinheitlichen und den Astrologen ein echtes
Werkzeug
jenseits von Intuition und "sechstem Sinn" geben würde. Bücher wie "Das
senkrechte
Weltbild" von Rüdiger Dahlke und Nicolaus Klein helfen beim Verständnis.
Auch
die Abhandlungen über die Archetypen und das kollektive Unbewusste und
die Synchronizität
haben neue Einsichten für die modernen Astrologen erbracht. Und
schließlich
in jüngster Zeit die Theorie von Rupert Sheldrake über morphogenetische
Felder
lieferte wieder neues Material für neue "Astrologien".
Aber es gibt bis heute keine einheitliche Methodik, noch einen klaren
theoretischen
Unterbau, damit brauchbare Deutungen für jeden Interessierten möglich
und machbar
werden. So bleibt die Astrologie bis heute ein Stückwerk, das jeder
Interessierte
für sich selbst neu entdecken muss. Eine der modernsten Versuche ist die
"Münchner
Rythmenlehre" von Wolfgang Döbereiner, der in Ansätzen eine
nachvollziehbare
Systematik erarbeitet hat, ebenso wie Dr. Heinz Fidelsberger, der die
Tierkreiszeichen
symbolisch abgrenzbar und als "Evolution" vom Ersten bis zum Zwölften
erkennbar
macht.
Das Horoskop, seine Elemente und seine Deutung
Das Horoskop ist eine Darstellung der Gestirne am Himmel zu einem
Zeitpunkt,
nach einem bestimmten Schema, bezogen auf einen Ort. Die Berechnung
eines Horoskops
erfolgt im Wesentlichen durch mathematische Methoden wie der
Himmelsmechanik,
heute meistens per Computer.
Verschiedene Formen des Horoskops
· Das Geburtshoroskop: Es ist nach Auffassung moderner Astrologen ein
Anzeichen für die spätere charakterliche Prägung des Neugeborenen, das
sich
den zu ihm passenden Geburtszeitpunkt instinktiv wähle. Nach
herkömmlicher Astrologenmeinung
bestimmt allerdings der Geburtszeitpunkt umgekehrt den Charakter.
Tatsächlich
ergeben sich im Vergleich zwischen Eltern und Kinder sehr oft signifikante
Übereinstimmungen
besetzter Punkte in den Horoskopen, die nach Ansicht moderner Astrologie
für
das Zutreffen der ersten Meinung spricht. Außer der umfangreichen Arbeit
von
Gauquelin fehlen dazu genauere Untersuchungen.
· Horoskop eines bestimmten Augenblicks: Soll nach astrologischer
Auffassung
helfen, günstige Zeitpunkte für geplante Unternehmungen festzulegen.
· Das Prognosehoroskop: Es ist gewissermaßen eine erweiterte Form des
Augenblicks-Horoskops. Zahlreiche Prognosen haben sich in der
Vergangenheit
als unzutreffend erwiesen, zum Beispiel, aber beileibe nicht nur, im Vorfeld
des vergangenen Jahrtausendwechsels. Daher gestehen auch manche
Astrologen diesem
Instrument keinen Wert mehr zu.
· Partnerhoroskop (auch: Beziehungshoroskop, Synastrie): Diese
Horoskopart
soll ganz allgemein Aufschluss über die Beziehung zwischen Menschen
geben können,
die viel miteinander zu tun haben. Es kann eine sexuelle Partnerschaft sein,
aber auch die Beziehung zwischen Geschäftsfreunden, Arbeitskollegen,
zwischen
einem Elternteil und einem Kind oder zwischen Geschwistern. Beim Combin
(einer
Sonderform) wird aus den Mittelwerten der Geburtszeiten und Geburtsorte
beider
Partner ein neues Horoskop berechnet. Beim Composit (auch Composite
oder Komposit)
wird aus den Mittelwerten der Planeten und Achsen beider Partner ein
neues Horoskop
berechnet.
· Das Zeitungshoroskop: Obwohl in der breiten Öffentlichkeit das
Zeitungshoroskop
das Bild der Astrologie in der Öffentlichkeit bestimmt, gestehen Astrologen
diesem Teil keinen Wert zu, da es lediglich die Gestirne im Bezug zum
Sonnenstand
bei der der Geburt im jeweiligen Sternzeichen auswertet. (Das heißt es soll
für alle Personen gelten, die in diesem Zeitraum irgendeines Jahres
geboren
wurden) Dennoch werden gerade solche "Horoskope" ständig veröffentlicht.
In
diesen werden vieldeutige Formulierungen und Allgemeinplätze verwendet,
um auf
möglichst viele Menschen zuzutreffen.
Zeitungshoroskope waren eine Erfindung von R.H. Naylor (1899-1952). Er
schrieb
1930 erstmals für den Londoner "Sunday Express" diese Art von Horoskop.
Gestirne
Die klassische, im geozentrischen Weltbild entstandene Astrologie kennt
sieben
"Gestirne": Mond, Merkur, Venus, Sonne, Mars, Jupiter und Saturn. Wohl
ist dieses
Weltbild Grundlage gewesen, aber moderne Astrologen hängen diesem
Weltbild nicht
etwa nach, sondern für sie ist nur nach wie vor die Himmelsbeobachtung
von einem
bestimmten Ort, zu einer bestimmten Zeit, Grundlage der Deutung. Diese
Deutung
wurden von neuzeitlichen Astrologen nicht nur um Uranus, Neptun und
Pluto erweitert,
gelegentlich werden auch Kleinplaneten (zum Beispiel Ceres) oder bei der
so
genannten "Hamburger Schule" um mythische oder geometrische
Konstrukte und ähnliches
benutzt (zum Beispiel der "dunkler Mond" genannte zweite Brennpunkt der
Umlaufelypse
des Mondes, der mit den Eigenschaften der Lilith identifiziert wird).
Die Symbole der Planeten sind mit antiken Göttern verbunden, deren
Namen sie
tragen, beziehungsweise schon vor der klassischen Antike, z.B. schon in
Babylonien,
wurden diesen Himmelskörpern (zum Beispiel Venus/Aphrodite/Ischtar)
Sammlungen
von Eigenschaften zugerechnet, die dann jeweils als ein Gott in Allegorien
und
Erzählungen auftraten. Bei den erst in der Neuzeit entdeckten Planeten ist
unter
Astrologen umstritten, ob und inwiefern die ihnen von der Astronomie
zugewiesenen
Götternamen in Beziehung zu ihrem Symbolwert stehen.
Tierkreiszeichen
Die Tierkreiszeichen sind mit den Sternbildern gleichen Namens nicht
deckungsgleich.
Nach astrologischer Auffassung (genauer der systematischen Symbolik
Heinz Fidelsbergers
und anderer) sind auch hier die Namen der Zeichen Symbol der in ihnen
enthaltenen
Eigenschaften. Die Elemente der mittelalterlichen Alchemie (Erde, Feuer
Wasser,
Luft) sind mit der astrologischen Lehre verwandt. Diese vier Elemente
spiegeln
sich auch in der Temperamentslehre des Hippokrates wider. Sie ist
Ausdruck einer
grundlegenden Vierheit, und in der Verbindung mit der Dreiheit, der so
genannten
Kardinalität (Beziehung zum anderen ist dominant, fix, labil/variabel)
ergeben
sich die zwölf Zeichen, in denen jeweils ein Element mit einer Kardinalität
gemixt ist. (zum Beispiel bei Löwe: fix mit Feuer woraus sich dann etwa in
der
Deutung der zugehörigen Symbolik das Bild eines ruhenden Vulkans
ergibt). Die
zwölf Zeichen sind zudem noch abwechselnd in Tag- und Nacht-Zeichen
(früher
auch Männlich und Weiblich) eingeteilt, wodurch alle Feuer- und
Luftzeichen
zu Tagzeichen werden, alle Erde und Wasser zu Nachtzeichen. Damit ist
eine prinzipielle
Zweitheit (etwa wie YIN/YANG) ebenfalls Bestandteil der Deutung.
Widder
Stier
Zwillinge
Krebs
Löwe
Jungfrau
Waage
Kardinal
(dynamisch)
Feuer
Tag
(Handlung/Plasma) (Yang)
Nacht
Fix (statisch) Erde (Körper/fest)
(Yin)
Variabel
Tag
Luft (Ideen/Gas)
(labil)
(Yang)
Kardinal
Wasser
Nacht
(dynamisch) (Gefühle/flüssig)
(Yin)
Feuer
Tag
Fix (statisch)
(Handlung/Plasma) (Yang)
Variabel
Nacht
Erde (Körper/fest)
(labil)
(Yin)
Kardinal
Tag
(dynamisch) Luft (Ideen/Gas)
(Yang)
Skorpion
Fix (statisch)
Schütze
Variabel
(labil)
Steinbock
Kardinal
(dynamisch)
Wasser
Nacht
(Gefühle/flüssig)
(Yin)
Feuer
Tag
(Handlung/Plasma)
(Yang)
Erde (Körper/fest)
Wassermann Fix (statisch) Luft (Ideen/Gas)
Fische
Variabel
(labil)
Wasser
(Gefühle/flüssig)
Nacht
(YIN)
Tag
(Yang)
Nacht
(Yin)
Da sich aufgrund der Präzession der Erdachse die Tierkreiszeichen gegen
die
Sternbilder verschieben, sind beispielsweise die meisten im Sternzeichen
Jungfrau
geborenen tatsächlich auf die Welt gekommen, als die Sonne im Sternbild
Löwe
stand.
Astrologen in der babylonischen (westlichen) Tradition arbeiten aber nicht
mit
den siderischen Sternbildern, sondern mit dem tropischen Tierkreis, jener
Region
relativ zum Frühlingspunkt, auf der die Planeten, Sonne und Mond sich
scheinbar
rund um die Erde bewegen. Jedoch wird von einigen Astrologen in der
Mundanastrologie
die Position des Frühlingspunktes, bezogen auf die Sternbilder, doch wieder
in eine Deutung einbezogen, es werden daraus so genannte Äonen
postuliert, etwa
das angeblich beginnende Wassermannzeitalter. In der indischen Astrologie
werden
die Sternbilder gegenüber den Tierkreiszeichen bevorzugt.
Die Astrologie bedient sich in den Ephemeriden dieser Positionsangabe
(zum Beispiel
10° Löwe), die vor etwa 1700 auch in der Astronomie üblich waren. Im
Tierkreis
sind die Tierkreiszeichen, auch Sternzeichen genannt, jeweils 30° groß und
es
wird nur die Position der Gestirne, dazu zählen Planeten, Sonne, Mond und
helle
Sterne topozentrisch (bezogen auf einen Ort auf der Erde) betrachtet. Die
Ephemeriden,
die zur Himmelsbeobachtung verwendet werden, enthalten für alle diese
Objekte
die genauen Orte im Tierkreis sowie ihre Höhe zum (gedachten) Horizont.
So ist
Sonne 10° Löwe eine genaue Angabe, die für das Auffinden am Himmel,
zusammen
mit der Höhenangabe und der Sternzeit, ausreicht.
Häuser oder Felder
Der genaue Zeitpunkt des Horoskops sowie der geographische Ort, für den
es gerechnet
wird, bestimmen die Position der Felder. Jener Punkt auf dem Tierkreis, der
gerade über den Horizont steigt, der Aszendent, wird dabei zum Beginn des
ersten
Hauses. Es folgen drei Felder bis zum Punkt der unteren Kulmination des
Tierkreises,
das heißt dem tiefsten Punkt unter dem Horizont, dann drei Felder bis zum
gerade
untergehenden Punkt des Tierkreises (Deszendent), drei Felder zur oberen
Kulmination,
und schließlich drei Felder zurück zum Aszendenten. Dadurch sind die
Häuser
im Allgemeinen auf der Ekliptik unterschiedlich groß.
Bildlich kann man sich die Häuser wie eine in 12 gleiche Stücke nach der
üblichen
Art aufgeschnittene Orangenschale vorstellen, wobei Stengelansatz und
Blütenrest
der Orange genau am Nord- und Südpunkt des Horizonts liegen, eine
Schnittlinie
von Norden nach Süden den Himmel entlangläuft und unter der Erde
wieder zurück
nach Norden, eine am Horizont entlang, und auf jeder Seite noch je zwei
Schnitte
dazwischen liegen. Allerdings wird der Abstand der Planeten zur Ekliptik
meist
bei der Häuserzuordnung nicht berücksichtigt.
Je nach astrologischer Schule werden die Häusersysteme nach Verfahren
berechnet,
die zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Das obengenannte ist das
System
des Placidus. Andere Systeme sind die von Koch, Regiomontanus oder
Campanus,
um nur einige zu nennen. Bei dem System von Koch, das auch oft
eingesetzt wird,
werden die Häuser vom Aszendenten ausgehend in 30°-Abschnitten
dargestellt und
hat daher gleich große Häuser. Bei anderen Systemen gibt es jedoch
unterschiedlich
große Häuser. Die Deutung der Häuser führt daher je nach System oft zu
Aussagen,
die nicht miteinander übereinstimmen. Ebenso wie es nicht nur die
westliche
Astrologie gibt, sondern auch die Indische, die chinesische und andere,
existieren
eben auch verschiedene Häusersysteme. Der Ansatz, der heutzutage
pragmatisch
meistens gewählt wird, ist, Aszendent, Descendent, MC (unterer
Kulminationspunkt)
und IC (oberer Kulminationspunkt) dahingehend zu betrachten, in welchem
Tierkreiszeichen
sie sich befinden. Die Häuser selbst sind zwar deutbar, aber eben vieldeutig
wie die Systeme.
Aspekte
Die Positionen der Planeten im Horoskop werden durch Winkel ausgedrückt.
Einige
ausgezeichnete Winkeldifferenzen der Planeten, nämlich die Teilungen von
360
Grad durch ganze Zahlen, bezeichnet man als Aspekte. Haben zum Beispiel
zwei
Planeten eine Winkeldifferenz von 90 Grad, spricht man von Quadratur.
Dadurch
ergibt sich theoretisch eine unendliche Anzahl von Aspekten, praktisch
werden
jedoch kaum andere als 0, 30, 45, 60, 90, 120, 135, 150, und 180 Grad
benutzt.
Die Aspekte bestimmen laut der astrologischen Lehre die Beziehung der
Planeten
zueinander, zum Beispiel gelten 60 und 120 Grad als harmonisch, 90 und
180 Grad
aber als spannungsgeladen.
Allerdings erstreckt sich nach astrologischer Auffassung die Wirksamkeit
der
Aspekte nicht nur auf die exakten Differenzen, sondern um diese herum auf
eine
so genannte Orbis, die je nach astrologischer Schule zwischen zwei und
zehn
Grad groß sein kann. Unbestritten in allen astrologischen Systemen ist aber
die Wirksamkeit von Konjunktion um 0, Sextil um 60, Quadrat um 90,
Trigon um
120, und die Opposition um 180 Grad.
Geschichte und Urformen der Astrologie
Ursprünglich herrschte die Vorstellung vor, die Gestirne repräsentierten
himmlisch
eine oder mehrere irdische Herrschergestalten. In Babylonien wurde
zunächst
ausschließlich Staatsastrologie betrieben, also das Schicksal des
Gemeinwesens
mit den Sternen verknüpft. Erst in der Mitte des 1. Jahrtausends v. Chr.
gewann
– mit der Mantik einhergehend und der allgemeinen Individualisierung in
hellenistischen
Bereich- der Glaube Gestalt, das Schicksal des Einzelnen sei mit Hilfe des
Horoskops
ablesbar.
Astronomie und Astrologie früher Kulturen
In Mesopotamien finden sich die frühesten Wurzeln der Astrologie.
Beginnend mit astronomischen Beobachtungen im 3. Jahrtausend v. Chr.
schufen
die Sumerer im 2. Jahrtausend v. Chr. mit den Zikkurat Stufentempel in Ur
oder
Uruk, deren Stockwerke die "sieben Gestirne" Mond, Sonne, Venus, Merkur,
Mars,
Jupiter und Saturn symbolisierten und den Priestern die Verbindung zu den
Göttern
ermöglichen sollten. Sternbilder wurden benannt, der Himmel wurde in drei
Bereiche
unterteilt, ein siderischer Mond-Tierkreis war bekannt. Sie glaubten, die
Bewegung
der Gestirne vollziehe sich durch göttlichen Einfluss. Die Bezeichnung
"Chaldäer"
für Babylonier wurde zum Synonym für "Astrologe".
In Ägypten etablierte sich ab 2778 v. Chr. der exakteste antike Kalender.
Im
Aufgang des Sirius erkannte man den Zusammenhang mit dem
bevorstehenden Nilhochwasser.
Viele Prognosen für die Politik suchte man aus der Stellung dieses Sternes
abzuleiten.
Die auf den vier Himmelsrichtungen basierenden Pyramiden sollten als
Rampe für
die Seele des Pharao beim himmlischen Aufstieg dienen, der nach seinem
Tod als
heller Stern am Himmelsnordpol beobachtbar sei. Unter babylonischem
Einfluss
wurde der zwölfteilige Tierkreiszeichen (Zodiak) geschaffen.
In Europa, wo wird vermutet, spielt das Heiligtum von Stonehenge (um
2200 v.
Chr.) die wichtigste Rolle als oberirdisches astrologisches Zentrum. Die
kürzlich
entdeckte Himmelsscheibe von Nebra (etwa 1600 v. Chr.), die älteste
Sternenkarte
Europas, harrt mit deutlichen kalendarischen und mythologischen
Darstellungen
ihrer endgültigen Entschlüsselung.
Entwicklung der Astrologie in Europa
Im Hellenismus werden astrologia (der verbreitetere und ältere Begriff) und
astronomia nicht klar voneinander geschieden. Die erste begriffliche
Trennung
erfolgte durch Simplikios. Die Griechen übernahmen die babylonischen
Planetennamen,
richteten sich aber nach der Sonne. Nach Widerständen durch die
römischen Kaiser
findet die Astrologie Einfluss und Aufnahme in Alchemie, Gnosis,
Manichäismus,
und Christentum (etwa im christianisierten Tierkreis der Valentinianer,
Zeno
von Verona, Priscillianisten oder christliche Horoskope und
Monatsprognosen
in der Orthodoxie).
Das frühe Christentum bleibt gegenüber der Astrologie in einem
widersprüchlichen
Verhältnis, da nach Auffassung vieler Kirchenlehrer die Vorherbestimmung
des
Schicksals dem freien Willen als unbedingte Voraussetzung (conditio sine
qua
non) des christlichen Glaubens widerspricht, andererseits die Geburt Christi
astrologisch angekündigt wurde, sie also von Gott scheinbar gebilligt wird.
Wird die Tätigkeit der "Weisen aus dem Morgenland" (Matthäus 2)
ursprünglich
als Kunst angesehen, so sind sie nach Hieronymus docti a daemonibus (von
Dämonen
belehrt). Erst Beda Venerabilis beschreibt sie als angesehene Heilige drei
Könige.
Tertullian warnt vor der Astrologie. Konstantin der Große bekennt sich
dazu.
Die Kirche des Mittelalters sieht zu einigen Zeiten in den astralen Mächten
sogar den Todfeind des Glaubens.
Renaissance und Humanismus brachten unter Rückbezug auf die
hellenistische Form
die Astrologie zu ihrer vollsten Blüte; andererseits häufte sich auch die
rationalistische
Kritik gegen sie. Friedrich II., die Päpste Julius II., Paul III. und Leo X.
wie viele reformatorisch geprägte Personen (Albrecht Dürer) vertrauten der
Astrologie.
Martin Luther dagegen hielt nicht viel von den Astrologen: "Es ist ein Dreck
um ihre Kunst."
Bis zur Renaissance waren Astronomen häufig zugleich gläubige Astrologen
(Tycho
Brahe, Johannes Kepler). Es wird immer wieder die Meinung geäußert,
Kepler beispielsweise
hätte Horoskope aus rein wirtschaftlichen Gründen erstellt. Es stimmt zwar
einerseits,
dass er prognostische Horoskope ablehnte (In seinen Worten über die
Supernova
1604: Jn Politischen sachen vnd menschlichen Hendeln acht ich / dieser
stern
hab trefflich viel zubedeuten / zwar nit seiner Natur nach / sondern per
accidens
/ wegen der Menschen gemüther), glaubte andererseits jedoch, dass die
gantze
Natur / vnd alle deren crefften "(animales facultates)" eine verborgene art
haben / die "aspectus" der himlischen liechtstralen zumerckhen vnd sich
nach
denselben zureguliren. Die astrologischen Diskussionen der Zeit jedenfalls
tat
er in seinen wissenschaftlichen Werken als ohne vernünftige Basis seiend
ab.
In der Folge der Erfindung des Teleskops trennen sich Astronomie und
Astrologie
endgültig, aber bis in die Romantik bewahrt die Astrologie ihren Einfluss in
höchste Gesellschaftskreise (Johann Wolfgang von Goethes Horoskop,
Schlegel
und so weiter).
Nach einer Periode, die vor allem von naturwissenschaftlichem Fortschritt
geprägt
war, während der sich nicht nur die allgemeine Auffassung änderte,
sondern auch
die Astrologie fast in Vergessenheit geriet, war es besonders Evangeline
Adams
(1865-1932) die die Astrologie wieder in der westlichen Welt populärer
machte.
Sie siedelte sich 1900 in New York an und beriet als Astrologin viele
Personen
darunter auch Millionäre wie J.P.Morgan, den Sänger Enrico Caruso oder
den englischen
König Edward VII. 1914 wurde sie wegen Wahrsagerei angeklagt, jedoch
frei gesprochen
mit der Urteilsbegründung, sie habe die "Astrologie zur Würde einer
exakten
Wissenschaft erhoben".
Astrologie heute
In der Gegenwart kann die Astrologie keineswegs als erledigt angesehen
werden.
Unabhängig von ihrem Wahrheitsgehalt scheint die Astrologie ein
transzendentes
Grundbedürfnis vieler Menschen zu stillen, besonders was die prognostische
Astrologie
betrifft. Zudem hat eine Untersuchung, die im Jahr 1978 von den
Psychologen
Mayo, White und Eysenck durchgeführt wurde, gezeigt, dass unabhängig
vom jeweiligen
Wissen um Gestirnstände Personen, die dieses Gedankengebäude kennen
und für
sich auch als wichtig betrachten, auch Stellungen der Planeten
widerspiegeln.
Diese Auffälligkeiten werden nun von vielen Astrologen in Zusammenhang
mit der
Theorie der morphogenetischen Felder von Rupert Sheldrake betrachtet
und daraus
neuere Begründungen angeboten. Diese sind noch keinesfalls verifiziert,
könnten
aber zukünftig die Sicht der Wissenschaft auf die Astrologie ändern und
auch
für eine Neuorientierung der Astrologie selbst führen.
Die heutige Astrologie ist in verschiedenste Denkrichtungen gegliedert, die
teilweise in Auseinandersetzungen führen. Bereits das Berechnen des
Horoskops,
an sich eine rein himmelsmechanische Aufgabe, ist strittig, da zum Beispiel
die so genannte "Wirksamkeit" der Aspekte (siehe unten) unterschiedlich
gewertet
wird und teilweise zusätzlich zu den allgemein benutzten Planeten weitere,
auch
mythische, Himmelskörper und rein geometrische Konstrukte hinzugezogen
werden.
(Hamburger Schule)
Astrologie in anderen Kulturkreisen
In Amerika schufen Azteken und Mayas einen 260-Mondkalender zur
Berechnung religiöser
Feste. Der Himmel untergliederte sich in 13, die Unterwelt in 9 Regionen,
entsprechend
13 Tages- und 9 Nachtstunden. Die Bauweise der Stadt Cuzco symbolisierte
den
zwölfgeteilten Tierkreis. Aus astral abgeleiteten Notwendigkeiten wurde die
Praxis von Menschenopfern abgeleitet.
In China, dem astronomischen "Reich der Mitte", in dem die Sterne nie
untergehen,
wurde der Kaiser als Repräsentant des Himmels verehrt. Die chinesische
Astrologie
schuf einen 28teiligen, den kaiserlichen Palästen zugeordneten
Mondkalender
wie auch einen zwölfgeteilten Tierkreis. In der Chinesischen Astrologie
nimmt
eher der Jupiter als die Sonne eine zentrale Rolle ein, wodurch mittels
Abstraktion
auch die bekannten und in ganz Ostasien volkstümlichen "Jahr der Ratte",
"Jahr
des Hasen" etc. zustande kommen. Schon vor Christi Geburt beobachteten
chinesische
Astrologen den Halleyschen Kometen, ab 28. v. Chr. Sonnenflecken.
In Indien setzen die Veden im 2. Jahrtausend v. Chr. astronomische
Beobachtungen
in Bezug zur Religion. Astrologie zählte zur höchsten Gelehrsamkeit. Der
Gedanke
der menschlichen Reinkarnation in den Tierkreissymbolen fand hier seine
Ausprägung.
Die indische Astrologie bezieht auch viele Fixsterne in ihre Deutungen ein
und
bevorzugt die realen Sternbilder gegenüber den rechnerischen westlichen
Tierkreiszeichen.
Kritik
Physikalisch
Abgesehen von bereits diskutierten Problemen, wie der Präzession der
Erdachse,
ergibt sich für Naturwissenschaftler ein ganz wesentlicher Kritikpunkt. Was
dem Astrologen als Zeichen der Feinheit und Komplexität des Systems
erscheint,
sehen etliche Naturwissenschaftler als Flickwerk. Das Bestreben der
Naturwissenschaften
ist es, die Beobachtungen durch Abstraktion auf so wenig Prinzipien wie
möglich
zurückzuführen. Die Kritik an der Astrologie lautet, dass sie die Elemente
zunehmend
vermehrt. Ein solches Vorgehen ist in Physik und Astronomie bisher immer
dem
Zusammenbruch prinzipiell falscher Theorien vorangegangen, wie zum
Beispiel
die Einführung von Epizykeln in das geozentrische Weltbild.
Darüber hinaus existiert bis jetzt keine physikalisch akzeptable Erklärung,
wie die oben beschriebenen Komponenten des Horoskops Einfluss auf das
irdische
Geschehen nehmen könnten. Der gern zitierte Gezeiteneffekt durch die
Gravitation
ist dafür unter allen Umständen unzureichend, weit eher hätte es einen
gravitativen
Einfluss, ob vor dem Geburtshaus ein Baum steht oder nicht, von Bergen
ganz
zu schweigen. Dieser würde eine viel größere Anziehungskraft auf das
neugeborene
Kind ausüben, als sämtliche Sterne im Universum es aufgrund ihrer
Entfernung
können. Die Astrologie wird, unter anderem deswegen, von den
Wissenschaften
als Pseudowissenschaft abgelehnt.
Einige Astrologen dagegen weisen bei solcher Kritik darauf hin, dass die
Astrologie
auf Analogien und Symbolen gründet, nicht auf echten Kräften (die von
manchen
aber trotzdem als Erklärungsmodelle herangezogen werden). Sie orientiert
sich
an der Wirklichkeit und der Gegenwart auf der Erde, daher werden und
wurden
alle neuen durch Astronomie entdeckten Elemente einbezogen (zum
Beispiel Neptun
und Pluto). Die Entdeckung der neuen Elemente soll nach astrologischer
Auffassung
dann erfolgen, wenn das Bewusstsein im Menschen eine Entwicklung
erreicht hat,
welche die astrologischen Qualitäten eines Planeten repräsentieren. So
wurde
in den Jahrzehnten um die Entdeckung des Uranus die Dampfmaschine
erfunden,
die Industrialisierung begann und die französische Revolution leitete das
Ende
der Monarchien ein. Uranus soll also für Befreiung von Abhängigkeiten,
plötzliche
Umbrüche, neue Technik, Kapitalismus und so weiter stehen.
Entsprechendes gilt
für Neptun und Pluto.
Metaphysisch
Innerhalb der jeweiligen astrologischen Schule wird nach festen Regeln
verfahren.
Die meisten Astrologen sehen ihre Tätigkeit trotzdem als nicht
naturwissenschaftlich
begründbar. Das sei aber kein Qualitätskriterium, da nach den Philosophien
des
Strukturalismus und des Dekonstruktivismus eine exakte Naturwissenschaft
alleine
nicht in der Lage sei, alle Aspekte der Welt zu erklären.
Die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von
Parawissenschaften
(siehe Weblinks) hinterfragt seit vielen Jahren die Astrologie mit
wissenschaftlichen
Methoden. Sie prüft beispielsweise die Prognosen des Vorjahres und
schaut, wie
viele eingetreten sind. Die Prognosen der analysierten Astrologen in
Deutschland
schneiden dabei schlecht ab. Allerdings wird dabei davon ausgegangen,
dass Astrologie
Tatsachen beschreibt, was einige Astrologen ablehnen. Sie sind der
Meinung,
dass Astrologie Motivationen auf hohem Abstraktionsniveau beschreibt, die
sich
erst durch unterbewusste Entscheidungen in Tatsachen verwandeln
können. Nach
Ansicht dieser Astrologen sind Prognosen nicht im Sinne der Astrologie, da
sie
die prinzipielle Freiheit der Verwirklichungen einschränken.
Astrologie als Angelegenheit des Glaubens:
Astrologie erfüllt bei vielen Menschen ein Bedürfnis nach übernatürlichen,
transzendenten
oder metaphysischen Erklärungen für ihre aktuelle oder zukünftige
Befindlichkeit.
Die Erwartung metaphysischer Aussagen lässt per Definition jede
naturwissenschaftliche
Kritik belanglos sein. Dies trifft übrigens nicht nur für Astrologie, sondern
für jedes Wert- oder Anschauungssystem (zum Beispiel Religionen) zu, das
jenseits
der bekannten physikalischen Welt weitere Determinationen oder
Existenzen unterstellt.
Astrologische Glaubensartikel waren bislang nicht im selben Umfang die
Ursache
von Kriegen und Verfolgungen von Personengruppen, wie sie von
Religionen oder
rassistischen Zuordnungen ausgingen. Abgesehen von Einzelfällen hat
Astrologie
damit historisch eine geringe Schädlichkeit.
Psychologisch
Wo die Astrologie das charakterliche Wesen und Schicksalsentscheidungen
der
Menschen beschreibt, besteht immer das Problem der selbsterfüllenden
Prophezeiungen.
Die Kenntnis und innere Aneignung der beschriebenen Motivationen führt
zur tatsächlichen
Umsetzung. Dies reicht bis ins Unterbewusstsein und daraus folgender
Bevorzugung
nach Art eines Temperaments. So lassen sich anschließend Korrelationen
zwischen
astrologisch vorhergesagten und tatsächlichen beobachteten
Verhaltensweisen
finden. Aus Sicht der Naturwissenschaften lassen sich solche faktischen
Beobachtungen
nicht als Begründung für die Stichhaltigkeit der Astrologie heranziehen.
Schon durch die Selbsterfüllung kann im psychologischen Sinne die
Beschäftigung
mit Astrologie ein Mittel zur Selbstinspektion und Selbstreflektion
darstellen,
ebenso wie andere religiöse beziehungsweise esoterische Glaubensübungen
dazu
geeignet sind (Tarot). Die Applikation auf Dritte ist dabei zweifelhaft, wenn
diesem keine Beschäftigung mit Astrologie unterstellt werden kann, etwa
wir
passen nicht zusammen, du bist halt Widder. Von Nicht-Gläubigen kann
dies gar
als quasi-rassistisch empfunden werden, da hier eine lebensbeschränkende
Klassifizierung
allein nach dem Zufall von Ort und Zeit der Geburt auf Dritte gelegt wird.
Die
beispielhaft angegebene Form der "Küchen-Astrologie" mag von geübten
Astrologen
abgelehnt werden, ist jedoch praktisch sehr geläufig, wodurch sich eine
soziologische
Kritik an der Astrologie ableitet.
Neben der Selbstprojektion finden sich in der Psychologie weitere
Zumutungen,
etwa die Fremdprojektion (ähnlich dem Erlernen der Geschlechterrolle),
sowie
dem Bejahungsfaktor bei schwammigen Aussagen (sogenannter BarnumEffekt), die
die Selbstbestätigung über das Horoskop drastisch in Frage stellen. Für
diese
Effekte gibt jeweils fundierte Studien, die deren teils starke Wirkung
beschreiben.
Ähnlich wie mit der physikalischen Kritik bleibt für den astrologischen Anteil
hier nur ein kaum messbarer Hauch an Einfluss übrig.
Astrologie im gesetzlichen Rahmen
Astrologie fällt in die freien Berufe, da es eine beratende Tätigkeit ist. Viele
wissen das nicht, melden ein Gewerbe an und zahlen unnötigerweise
Gewerbesteuer.
Verbindungen von Astrologie und medizinischer Diagnostik werden zwar
von vielen
Kritikern abgelehnt, sind aber in letzter Zeit sehr oft zu finden. In
Deutschland
darf man medizinische Tätigkeiten nur mit der entsprechenden
amtsärztlichen
Prüfung durchführen. Mangels genauem gesetzlichem Rahmen
überschreiten viele
Gewerbetreibende diese Grenze (bewusst oder unbewusst), ohne sich
entsprechend
zusätzlich zu qualifizieren.
Es gibt auch Bestrebungen, den Beruf des Astrologen in einen gesetzlichen
Rahmen
einzubinden. Aber auch das wird kritisch gesehen, da es keine
wissenschaftlichen
Kriterien gibt, welche die Grenzen zwischen Astrologie und Nicht-Astrologie
genau abstecken könnten. Das einzige Kriterium, auf das man sich einigen
könnte,
wäre genügend angeleitete Selbsterfahrung mit dem eigenen Horoskop,
was jedoch
vielen Kritikern nicht ausreicht.
______________________________________
Lieben Gruß
Babs
"Wer sich selbst angehören kann, der sei keines Anderen Knecht"
User gelöscht!
-
Geschrieben am 09.11.2004 21:09
Schönen Dank Babs
Ich hab´s nun 2 x durchgelesen,ich glaube,es wird noch ein drittes mal.
Gruß
Liv
Abraxas
Moderator
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Geschrieben am 09.11.2004
23:13
Die Meinung über Astrologie ist auch unter Astrologen geteilt Sie reichen
von dem Anspruch, Prognosen zukünftiger Ereignisse objektiv nachprüfbar
erstellen
zu können, bis hin zur einer rein charakterlichen, erklärenden Astrologie,
die
die Prognostik vehement ablehnt. >>>>>>>>>>
die Charakteranalyse ist der PKW-Führerschein, die Prognose der LKWSchein.
Eins gibt das andere. Nach etwa 10 Jahren Praxis wächst man da hinein.
Aber
nochmals: das Bewußtseins-Niveau kann man niemals erkennen, deswegen
braucht
man auch das persönliche Gespräch mit dem Betreffenden. Es gibt indische
Yogis
mit Gewaltverbrecher-Aspekten, die noch niemals irgendwem ein Häärchen
gekrümmt
haben.
Da in der Astrologie der Neuzeit die Ableitung astrologischer Aussagen nur
auf symbolischer Ebene erfolgt, die mit den bekannten physikalischen
Prinzipien
unvereinbar ist, erkennt die Astrologie die physikalische-
naturwissenschaftliche
Methodik nicht als für sie relevant an. >>>>>>>>
dieser Satz ist ein von hinten aufgezäumtes Pferd. Wie schon gesagt: die
Astrologie
arbeitet mit einer "inneren kosmischen Uhr", dem Platonischen Jahr, wenn
der
Frühlingsäquinox auf Null Grad Widder steht.
Die Lehre selbst steht jedoch auf schwachen Füßen. Es fehlt eine die
Realität
vollständig umfassende und in ihren Elementen sicher voneinander
abgrenzbare
Symbolik. Prämissen werden oft, je nach Gutdünken der deutenden
Astrologen,
getroffen (zum Beispiel der so genannte "Orbis") gesetzt. Und eine Deutung
rein
aus den Daten des Horoskops und einheitlich erhobener Bezugsdaten des
zu deutenden
Objekts ist derzeit ebenfalls Utopie. >>>>>>>>>>>>
da spricht ein spanischer Esel, der eben einen Tritt bekommen hat. Je
geringer
der Orbis, umso genauer der Aspekt. Natürlich gibt es viele New-AgeAstrologen,
die zehn Vollmondbreiten Orbit noch gelten lassen, aber es fahren ja auch
Betrunkene
Auto, ohne gleich geschnappt zu werden. Und apropos deutung: WIESO
kann ich
sehr persönliche (intime) Dinge über einen Menschen wissen, die stimmen,
ohne
ihn zu kennen?? Antwort: weil ich Merlin der Zauberer bin?
so fehlt fast vollständig ein grundlegendes Konzept, das die Deutung
vereinheitlichen
und den Astrologen ein echtes Werkzeug jenseits von Intuition und
"sechstem
Sinn" geben würde. >>>>>>>>>>>> Astrologie
ist die Kunst, auf Knopfdruck Intuition zu produzieren. Ich brauchte
geschlagene
7 Jahre, bis ich es konnte. Ohne Intuition/Einfühlunsgvermögen geht nix.
Aber
letzteres fehlt meistens Wissenschaftern und Logikern. (Wobei MIR die
Logik
nicht fehlt: ich spiele seit 1976 in Schachklubs.)
Aber es gibt bis heute keine einheitliche Methodik, noch einen klaren
theoretischen
Unterbau, damit brauchbare Deutungen für jeden Interessierten möglich
und machbar
werden. So bleibt die Astrologie bis heute ein Stückwerk, das jeder
Interessierte
für sich selbst neu entdecken muss. >>>>>>>>>>><
Astrologie ist Intuition + Magie + Logik. Und wird ständig erweitert.
Natürlich
kann es für Magie kein Rezeptbuch geben. Das hätten die Schusterbuben
gerne,
denn ohne dieses verstehen sie einen Schmarrn.
Die Berechnung eines Horoskops erfolgt im Wesentlichen durch
mathematische
Methoden wie der Himmelsmechanik, heute meistens per Computer.
>>>>>>>>>>>>
obwohl ich einige Astroprogramme besitze, sind sie nicht mal installiert. Bis
der PC hochgefahren ist, hab ich das Horoskop fertig errechnet und
gezeichnet
... mit der Hand.
Nach herkömmlicher Astrologenmeinung bestimmt allerdings der
Geburtszeitpunkt
umgekehrt den Charakter. >>>>>>>>>>><<
naja, die "Herkömmlichen" ... das sind die einfachen Gemüter. Wie schon
erwähnt:
seit Millionen Jahren laufen Rhythmen synchron - wie oben so unten. Was
der
olle Trismegistus wußte, spürt jeder gute Astrologie ohnehin im Urin. - Die
Sterne bestimmen nicht unser Schicksal. Sie zeigen Tendenzen zur
Synchronizität
an. Was der Mensch draus macht (Bewußtseinsfrage), ist sein persönlicher
Kaffee.
Zahlreiche Prognosen haben sich in der Vergangenheit als unzutreffend
erwiesen,
zum Beispiel, aber beileibe nicht nur, im Vorfeld des vergangenen
Jahrtausendwechsels.
Daher gestehen auch manche Astrologen diesem Instrument keinen Wert
mehr zu.
>>>>>>>> ein Unbedarfter ist hier am Werkeln. Schade,
daß er Schaden anrichtet. Schickt ihn in die Wüste! Prognosen beziehen
sich
auf Menschen, auf menschliche "Sterne". (Crowley: everybody is a star.)
Obwohl in der breiten Öffentlichkeit das Zeitungshoroskop das Bild der
Astrologie
in der Öffentlichkeit bestimmt, gestehen Astrologen
diesem Teil keinen Wert zu, da es lediglich die Gestirne im Bezug zum
Sonnenstand
bei der der Geburt im jeweiligen Sternzeichen auswertet. >>>>>>>>><<
zum erstenmal hat dieser blinde Knabe ins Schwarze getroffen.
Zeitungshoroskope
können nicht stimmen, weil jedes Individuum eine individuelle
Sternenstand-Synchronizität
aufweist. Diese Art Veralberung ist sowas wie ein Partyscherz. Manchmal
aber
(1 zu 100) findet auch ein blindes Huhn ein Korn ... und dann stimmt das
Zeitungshoroskop.
Bei den erst in der Neuzeit entdeckten Planeten ist unter Astrologen
umstritten,
ob und inwiefern die ihnen von der Astronomie zugewiesenen
Götternamen in Beziehung zu ihrem Symbolwert stehen >>>>>>>>><
die Sumerer kannten (lt. Sitchin) die 3 Trans-Saturnier und hatten ihnen
jene
Namen gegeben, die ihrem heutigen astrologischen Charakter entspricht.
Da die
Sumerer kein Fernrohr kannten, kann ihnen dieses Wissen nur von den
Annunaki
eingeflößt worden sein, jenen bärtigen Kerlen, die einen FischschuppenFrack
trugen und in der Hand immer ein komisches Kästchen hielten, sowie sich
zum
Schlafen aufs offene Meer zurückzogen. - Die Kabbala bestätigt diese
Theorie:
Saturn = 3, Jupiter = 4, Mars = 5, Sonne (mitdenken!: topozentrisches
Weltbild!)
= 6 (>>>111/666), Venus = 7, Merkur = 8, Mond = 9, Erde/Malkuth = 10.
Also kommt man von außerhalb des Sonnensystems runter auf die Erde.
Bei den
Sumerern war Pluto kein Planet, sondern ein abgesprengter Saturnmond,
daher:
Neptun = 1 (Ain Soph), Uranus = 2 (der Gegensatz).
Da sich aufgrund der Präzession der Erdachse die Tierkreiszeichen gegen
die
Sternbilder verschieben, sind beispielsweise die meisten im Sternzeichen
Jungfrau
geborenen tatsächlich auf die Welt gekommen, als die Sonne im Sternbild
Löwe
stand >>>>>>>>>>> mittlerweile schon im
Krebs, weil wir im Wassermannzeitalter sind. Sehr gut wird das Wesen der
"inneren
Uhr" von Elisabeth Haich in ihrem Buch "Einweihung" beschrieben, eine
Geschichte,
die jeden Ägyptenfan interessieren sollte.
es werden daraus so genannte Äonen postuliert, etwa das angeblich
beginnende
Wassermannzeitalter. >>>>>>>>>>< das derzeitige
Frühlingsäquinox im Wassermann wird auch jeder Astronom bestätigen.
Bei dem System von Koch, das auch oft eingesetzt wird, werden die Häuser
vom Aszendenten ausgehend in 30°-Abschnitten dargestellt und
hat daher gleich große Häuser. Bei anderen Systemen gibt es jedoch
unterschiedlich
große Häuser. Die Deutung der Häuser führt daher je nach System oft zu
Aussagen,
die nicht miteinander übereinstimmen. >>>>>>>>>>>>>
das Koch-System kam zeitlich mit dem Kommunismus auf. Ebenso könnte
man den
Schädel jedes Menschen soweit abschneiden, daß einheitlich jeder z.B. 170
cm
groß ist. (und die kleineren müßte man eliminieren. :-)))))
So. Schluß für heute. Den Stuß, was Wikipedia verzapft, kann ich mir nicht
auf
einmal eingeben, sonst platzt mir der Kragen.
______________________________________
"Die Ironie ist eine Begabung, die alle anderen entbehrlich macht. Und sie
verleiht dem Menschen die Züge der Sphinx." Zitat von Jules-Amédée Barbey
d'Aurevilly; 1844.
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Autor
Baphomet
Administrator
Nachricht
Geschrieben am 09.11.2004
23:31
*lautlacht* uiiiiiiiiiiiih wenn ich das doch eher gewußt hätte, das
man
Dich so zu Antworten verleiten kann
Postings: 2.593
Zur Zeit: offline
Straflevel: Keine
Strafen
Egy mal schnell ein Beruhigungs
hinstellt und einen
macht.
______________________________________
Lieben Gruß
Babs
"Wer sich selbst angehören kann, der sei keines Anderen Knecht"
Abraxas
Moderator
Geschrieben am 10.11.2004
01:43
Alsdern, zweiter Anlauf ....
Postings: 1.111
Zur Zeit: offline
Straflevel: Keine
praktisch werden jedoch kaum andere als 0, 30, 45, 60, 90, 120, 135, 150,
und 180 Grad benutzt. Die Aspekte bestimmen laut der astrologischen
Lehre die
Beziehung der Planeten zueinander, zum Beispiel gelten 60 und 120 Grad
als harmonisch,
90 und 180 Grad aber als spannungsgeladen. >>>>>>>>><
Strafen
es gibt nur 5 verschiedene Aspektarten (0, 60, 90, 120, 180 oder
"Coniunctio,
Sechseck, Viereck, Dreieck, Oppositio"). Der Rest ist typisch technisches
Gefasel
von Revoluzzern, die ihren Elfenbeinturm wichtiger finden als das
Fundament.
Ich hörte mal einen Vortrag einen 90jährigen Astrologen, der u.a. Fellini
betreute.
Er sagte, die babylonische Astrologie wäre 5000 Jahre alt. Und nun
kommen ein
paar neumoderne Wassermannzeitalter-Geschädigte und erfinden ihre
Zusatzaspekte
und stoßen das Fundament um. Und werfen Mars aus dem Skorpion raus
(Pluto rein),
Jupiter aus den Fischen raus (Neptun rein), Saturn aus dem Wassermann
raus (Uranus
rein). Natürlich haben die (hier in Klammer gesetzen) Trans-Saturnier
einen
hohen Stellenwert in den genannten Zeichen, sind sozusagen Ehrengäste,
aber
Hausherren sind immer noch die, die es schon vor 5000 Jahren waren.
Arnold Keyserling
warf noch die Sonne aus dem Löwen raus ("Luzifer" rein ... wo is bloß
dieser
Planet??), Jupiter aus dem Schützen (Mondknoten rein, Madonna!) und was
weiß
ich noch für einen Stuß.
Allerdings erstreckt sich nach astrologischer Auffassung die Wirksamkeit
der Aspekte nicht nur auf die exakten Differenzen, sondern um diese herum
auf
eine so genannte Orbis, die je nach astrologischer Schule zwischen zwei
und
zehn Grad groß sein kann. >>>>>>>>>> was
sich nicht alles "Schule" schimpft! Zehn Grad sind 20 Vollmondbreiten! Da
kann
man bei Gott nicht mehr von einer Konjunktion (also: beisammen stehen),
denn
das ist viel zu weit auseinander. Aber manche Astrologen leiden unter
einem
gewissen Astigmatismus, da ist nicht nur die Linse gekrümmt, sondern
auch die
Psyche. Dann natürlich sind 20 Vollmondbreiten soviel wie ein Häärchen.
Unbestritten in allen astrologischen Systemen ist aber die Wirksamkeit von
Konjunktion
um 0, Sextil um 60, Quadrat um 90, Trigon um 120, und die Opposition um
180
Grad. >>>>>>><< das sind die 5 Säulen. Das Wichtigste
im Horoskop sind übrigens die Aspekte, weniger die Häuser. Dem
Aszendent (als
"Motor" oder Charakter des Menschen, mit dem er durch sein Leben steuert
...
ship ahoi, ship ahoi) und dem Medium Coeli (der Himmelszenit als
Berufung) fällt
natürlich ein zentraler Schwerpunkt zu.
Erst in der Mitte des 1. Jahrtausends v. Chr. gewann – mit der Mantik
einhergehend
und der allgemeinen Individualisierung in hellenistischen
Bereich- der Glaube Gestalt, das Schicksal des Einzelnen sei mit Hilfe des
Horoskops
ablesbar. >>>>>>>>< nur zu gut, daß Wikipedia
dabei war. Bislang wußte dies nämlich niemand und hat es auch noch
niemand konstatiert.
Beginnend mit astronomischen Beobachtungen im 3. Jahrtausend v. Chr.
schufen
die Sumerer im 2. Jahrtausend v. Chr. mit den Zikkurat Stufentempel in Ur
oder
Uruk, deren Stockwerke die "sieben Gestirne" Mond, Sonne, Venus, Merkur,
Mars,
Jupiter und Saturn symbolisierten und den Priestern die Verbindung zu den
Göttern
ermöglichen sollten. >>>>>>>> hier wird verschwiegen,
daß das achte Stockwerk immer für die fischgeschuppten Annunaki
reserviert war,
wo also die Priesterleins ihren Göttern begegnen durften. Angeblich (nach
Sitchin)
befand sich im 8. Stochwerk ein Raum, in diesem ein Tisch und ein Bett.
Sonst
nix.
Nach Widerständen durch die römischen Kaiser findet die Astrologie
Einfluss
und Aufnahme in Alchemie, Gnosis.. >>>>>>>>>>>><
siehe das vom Arzt Helvetius berichtete Gold-Ritual vom 17.1.1666!Der
unbekannte
Alchemist wartete auf dieses Datum, ehe er hokus pokus machte.
Das frühe Christentum bleibt gegenüber der Astrologie in einem
widersprüchlichen
Verhältnis, da nach Auffassung vieler Kirchenlehrer die Vorherbestimmung
des
Schicksals dem freien Willen als unbedingte Voraussetzung (conditio sine
qua
non) des christlichen Glaubens widerspricht >>>>>>>>><
wie schon gesagt: es ist keine conditio sine qua non, sondern eine Tendenz
zur
Übereinstimmung mit Millionen Jahren alten Rhythmen. Wie etwa am
Abend Melatonin
ausgeschüttet wird und am Morgen Serotonin. Trotzdem hat man den
freien Willen,
nicht um 7 Uhr schlafen zu gehen. Obwohl es das Gesündeste wäre. Aber
die alten
Kirchenlehrer fürchteten sich ja bloß vor dem Wahrheitsgehalt der
Astrologick.
Darum verteufelten sie diese.
Martin Luther dagegen hielt nicht viel von den Astrologen: "Es ist ein Dreck
um ihre Kunst." >>>>>><<< es hat noch nie was
gebracht, Perlen vor die Schweine zu werfen. Kartoffelschalen sind ihnen
lieber.
... besonders Evangeline Adams (1865-1932) die die Astrologie wieder in
der
westlichen Welt populärer machte. 1914 wurde sie wegen Wahrsagerei
angeklagt...
>>>>>>>>>><<<< und da hätte Kepler
vier Jahrhunderte früher die Astrologie verteidigen sollen? Blöd wär er
gewesen.
- War er jedoch nicht.
In der Gegenwart kann die Astrologie keineswegs als erledigt angesehen
werden.
>>>>>>>>>< ja, das hätten sie gerne, die Logiker:
erledigt und eliminiert. Geht aba nich. Dazu bräuchte man mehr Grütze als
nur
diese Miniportion Logik. - Der Mensch ist ein emotionales Wesen, seine
Gefühle
sind wie das Meer. Oft gibt es hohen Wellengang, im Atlantik bis zu 6
Metern.
Darauf schwimmt ein kleines Schinakel (= Schiffchen), das nennt sich
"Verstand"
und sagt: "Ich bin logisch, in bin unabhängig, ich schaukle nicht." - Amen
und
Gutenacht.
Zudem hat eine Untersuchung, die im Jahr 1978 von den Psychologen
Mayo, White und Eysenck durchgeführt wurde, gezeigt, dass unabhängig
vom jeweiligen
Wissen um Gestirnstände Personen, die dieses Gedankengebäude kennen
und für
sich auch als wichtig betrachten, auch Stellungen der Planeten
widerspiegeln.
>>>>>>>>>>< Der Unwissenheit sind keine Grenzen
gesetzt. Nichtmal die Vogelgrippe ist so brutal. - Vor etwa 15 Jahren wollte
ein französischer Forscher die Astrologie zum Nonsense erklären und
untersuchte
(als Nicht-Astrologe) das leben von 27.000 Personen in Verbindung zu
ihrem Horoskop.
Nach Jahren der Arbeit erkannte er: der prozentsatz der
Übereinstimmungen ist
gigantisch hoch. Der Forscher resignierte und anerkannte die Astrologie als
funktionabel. Warum es so ist, das fand er nicht heraus. Von den 27.000
Personen
kannten die meisten dieses "Gedankengebäude" in seinem Wesen nicht und
müssen
also einem Placebo anheim gefallen sein.
Darüber hinaus existiert bis jetzt keine physikalisch akzeptable Erklärung,
wie die oben beschriebenen Komponenten des Horoskops Einfluss auf das
irdische
Geschehen nehmen könnten. >>>>>><< wer bis hierher
mitgelesen hat, müßte schon schreien. Kein Schwein redet von Einfluß
nehmen,
das tun nur die Schwachköpfe. Aber Trismegistus ist Wissenschaftlern kein
Begriff.
Überhaupt sollte man die Kritik von "logischen" (unabhängigen, nicht
schaukelnden)
Wissenschaftlern als das auffassen, was sie ist: Ausdruck ihrer Unfähigkeit,
synergische Konzeptionen als Ganzes zu erfassen.
Einige Astrologen dagegen weisen bei solcher Kritik darauf hin, dass die
Astrologie auf Analogien und Symbolen gründet, nicht auf echten Kräften
(die
von manchen aber trotzdem als Erklärungsmodelle herangezogen werden).
>>>>>>>>><< nach 24 Jahren Praxis kann ich
nur sagen: die Erklärung ist ... Magie! Sie existiert. Ein Wissenschaftler
kann
mit Magie soviel anfangen wie ein Fisch mit einem Fahrrad ... das arme
Schwein
... äh, Fischchen.
Der gern zitierte Gezeiteneffekt durch die Gravitation ist dafür unter allen
Umständen unzureichend, weit eher hätte es einen gravitativen
Einfluss, ob vor dem Geburtshaus ein Baum steht oder nicht, von Bergen
ganz
zu schweigen. Dieser würde eine viel größere Anziehungskraft auf das
neugeborene
Kind ausüben, als sämtliche Sterne im Universum es aufgrund ihrer
Entfernung
können. Die Astrologie wird, unter anderem deswegen, von den
Wissenschaften
als Pseudowissenschaft abgelehnt. >>>>>>>>>><<
gottogott, sind die bekloppt. Sie verdienen es nicht anders. Denn sie wissen
nicht, was sie tun, geschweige denn, wie man unabhängig denkt oder
intuitiv
arbeitet. Alles was sie können, ist: etwas zu zerstören, um es zu begreifen.
Die meisten Astrologen sehen ihre Tätigkeit trotzdem als nicht
naturwissenschaftlich
begründbar. >>>>>>>>>< wiederhole: Magie.
Abra cad abra, Abra xas ben Nemsi, Hadschi Halef Omar.
Die Prognosen der analysierten Astrologen in Deutschland
schneiden dabei schlecht ab. Allerdings wird dabei davon ausgegangen,
dass Astrologie
Tatsachen beschreibt, was einige Astrologen ablehnen. Sie sind der
Meinung,
dass Astrologie Motivationen auf hohem Abstraktionsniveau beschreibt, die
sich
erst durch unterbewusste Entscheidungen in Tatsachen verwandeln
können.
>>>>>>>>>>>< wie soll man einem spanischen
Esel die Relativitätstherie erklären? Wie soll man einem
Elfenbeinturmwissenschaftler
die Magie erklären? Wie soll man einem Urknall-geschüttelten
Jesuitengelehrten
das Ewige Jetzt erklären? Wie soll man einem Analphabeten die Stenografie
erklären?
Wie soll man einem Logiker die auf Wahrscheinlichkeitsmatrices beruhende
Kraft
des Freien Willens erklären? Gar nicht. Am besten, man schweigt.
Erhabenes Schweigen
ist förderlich, das große Wasser zu überqueren. Nur so weckt man nicht
den Cerberus.
Astrologie erfüllt bei vielen Menschen ein Bedürfnis nach übernatürlichen,
transzendenten oder metaphysischen Erklärungen für ihre aktuelle oder
zukünftige
Befindlichkeit. >>>>>>>>>>>>> mit
ähnlichen Argumenten stellt man Menschen mundtot, die von einem Leben
nach dem
Tod sprechen. Man wirft ihnen auch noch vor, Angst vor dem Tod zu haben.
Ähnliche
Systematik pflegten die noch in den 80er Jahren üblichen
Zivildienstkommissionen
mit ihrer Frage: "Was würden Sie tun, wenn Sie sehen, daß ihre Mutter
vergewaltigt
wird." Wenn der arme Pazifist meinte, seiner Mutter helfen zu müssen,
wurde
er als unglaubwürdig und Simulant eingestuft und mußte zum Dienst mit
der Waffe
antreten. Nachdem sich die Fangfrage langsam herumgesprochen hatte,
antwortete
man natürlich mit: "Ich sehe zu, weil ich verabscheue Gewalt." Dann war
man
des Militärdienstes für unwürdig befunden und durfte 12 Monate im
Krankenhaus
die Scheiße aus den Sterbenden wischen.
Astrologische Glaubensartikel waren bislang nicht im selben Umfang die
Ursache
von Kriegen und Verfolgungen von Personengruppen, wie sie von
Religionen oder
rassistischen Zuordnungen ausgingen. Abgesehen von Einzelfällen hat
Astrologie
damit historisch eine geringe Schädlichkeit. >>>>>>>><
der Vergleich ist mehr als absurd. So gesehen haben hohe Brücken mehr
Schädlichkeit,
weil da sind schon mehr Leute runter gesprungen als durch Astrologie
gestorben.
Wo die Astrologie das charakterliche Wesen und Schicksalsentscheidungen
der
Menschen beschreibt, besteht immer das Problem der selbsterfüllenden
Prophezeiungen.
Die Kenntnis und innere Aneignung der beschriebenen Motivationen führt
zur tatsächlichen
Umsetzung. Dies reicht bis ins Unterbewusstsein und daraus folgender
Bevorzugung
nach Art eines Temperaments. >>>>>>>><< Magie
ist (wie auch Wissen) ein zweischneidiges Schwert. Es wird immer
Menschen geben,
die fremde Gedanken adaptieren und für ihre eigenen halten. Deswegen ist
Magie
auch die Kunst, den Willen auszubilden.
Die Applikation auf Dritte ist dabei zweifelhaft, wenn diesem keine
Beschäftigung
mit Astrologie unterstellt werden kann, etwa wir
passen nicht zusammen, du bist halt Widder. >>>>>>><<
das sind Argumente der von der Zeitungs-Astrologie geschädigten und
zeigt auch,
daß der Artikelverfasser keinen blassen Schimmer von der Sache hat.
Niemals
kann man so profan urteilen, weil z.B. die Sonne im Widder EIN Element
von elf
Stück ist (zehn Planeten + Aszendent), die wiederum mit den einzelnen elf
Elementen
eines anderen Menschen verglichen werden müssen, um einen Vergleich
herzustellen.
Von Nicht-Gläubigen kann dies gar als quasi-rassistisch empfunden werden,
da hier eine lebensbeschränkende Klassifizierung allein nach dem Zufall von
Ort und Zeit der Geburt auf Dritte gelegt wird. Die
beispielhaft angegebene Form der "Küchen-Astrologie" mag von geübten
Astrologen
abgelehnt werden, ist jedoch praktisch sehr geläufig, wodurch sich eine
soziologische
Kritik an der Astrologie ableitet. >>>>>>>>><
was soll ein Astrologe gegen die Dummheit unternehmen? Das ist
aussichtslos.
Wieviele Männer müssen einen anderen Mann niederschlagen, erstechen
oder erschießen,
um sich als toller Hecht fühlen zu können? Wieviele Völker müssen in
Kriege
ziehen, damit sich Herrscher gerecht oder gut fühlen können? Wieviele
Kinder
müssen geschlachtet oder zerbombt werden, damit die Erdölprofite in die
Taschen
gläubiger Adventuristen fließen? Wieviele heidnische Muslime oder
Buddhisten
müssen verachtet werden, damit man sich selber als Auserwählter
betrachten kann?
Neben der Selbstprojektion finden sich in der Psychologie weitere
Zumutungen,
etwa die Fremdprojektion (ähnlich dem Erlernen der Geschlechterrolle),
sowie
dem Bejahungsfaktor bei schwammigen Aussagen (sogenannter BarnumEffekt), ...
>>>>>>><<<<<< das habe ich weiter oben
angerissen. Das ganze Leben besteht aus Fremdprojektionen. Wer nicht
lernt,
seinen eigenen Willen zu finden und zu entwicklen, tanzt nach der Pfeife
eines,
der einen stärkeren Willen hat, und wenn er nur die "guten" Ideen dieses
Menschen
übernimmt und nach Jahren für seine eigenen hält. So wird er ein Opfer der
Beeinflussung,
der Magie des täglichen Lebens. Naja ... that's the way it goes.
Nam amido butsu.
______________________________________
"Die Ironie ist eine Begabung, die alle anderen entbehrlich macht. Und sie
verleiht dem Menschen die Züge der Sphinx." Zitat von Jules-Amédée Barbey
d'Aurevilly; 1844.
User gelöscht!
-
Geschrieben am 10.11.2004 14:04
Seltsam Seltsam Seltsam
Da glaubt man aus einem Lexikon was gelernt zu haben,dann isses doch
falsch.Ziemlich
arm von Wikipedia,sollten die denn wirklich soviel Humbug verzapft haben.
Gruß
Liv
Paladin15
Moderator
Geschrieben am 10.11.2004
14:29
Respekt, Abraxas, Respekt
Im Leben hat man nur sehr selten das Glück die Argumentativketten von
rational-logisch
und spirituell-intuitiv hautnah zu erleben.
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User gelöscht!
-
Sehr informativ, sehr beeindruckend, zumal für mich, der ich Astrologie
immer
nur in Jahrmarktsbuden vermutet habe.
Darüber muß ich jetzt erstmal nachdenken.
______________________________________
Geschrieben am 10.11.2004 23:46
Da schliesse ich mich der paladinschen Meinung an.
Ich hab Abraxas´ Äusserungen nun bestimmt 5 x gelesen.
Aus mir im dunklen liegenen Gründen,bleibe ich immer bei dem Wort
"Magie" hängen.Als
ob ich ne Ohrfeige bekommen hätte.
Ich merk´s schon.Ich brauche mindestens ne sechste Ohrfeige.
Also nochmal lesen.
Gruß
Liv
Abraxas
Moderator
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Geschrieben am 10.11.2004
23:55
Ich glaube, die Astrologie läßt sich nicht naturwissenschaftlich erklären,
also
bleibt nur Mätschick.
Ich hätte zu Wikipedia ja noch mehr zu sagen, aber nicht zu tippen.
Außerdem
war ich gestern nacht etwas müde, ich bin ja nicht mehr so jugendlich wie
der
Muschelsack, der die Stromgitarre quält bis zum Morgengrauen, ehe ihn
das Morgenkikeriki
einbremst.
______________________________________
"Die Ironie ist eine Begabung, die alle anderen entbehrlich macht. Und sie
verleiht dem Menschen die Züge der Sphinx." Zitat von Jules-Amédée Barbey
d'Aurevilly; 1844.
Rennes le Chateau, der Gral und Mysterien » Astrologie »
<>
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