Warum betreibt man Astrologie? Rennes le Chateau, der Gral und Mysterien » Astrologie <> Autor User gelöscht! - Nachricht Geschrieben am 31.10.2004 22:23 Hallo Leute Bevor Baphi und Abraxas diese Abteilung hier schliessen,(warum auch immer) hab ich da noch ne Frage. Ich frage ganz bestimmt nicht aus ironischem oder sarkastischem Hintergrund!!! Wieso betreibt man Astrologie? Wo liegen da die Wurzeln? Wieso meinen Menschen,daß eine gewisse Sternen/Planetenkonstellation,Einfluss haben kann auf jemanden,der in einem gewissen Monat/Jahr geboren ist? Ich weiss,das Astrologen früher gefährlich lebten. Der König fragte seinen Hofastrologen,ob die Sterne günstig stehen für einen Angriff.Sagte der JA und es ging in die Hose,kostete das oft den Kopf des Astrologen. Zeigen die Sterne unser Schicksal? Kann man daran glauben? Gruß Liv Baphomet Administrator Geschrieben am 31.10.2004 22:43 Hi Liv, Postings: 2.593 Zur Zeit: offline Straflevel: Keine Strafen da ich mich selbst gerne damit beschäftige, aber kein solches As wie Hannes bin, kann ich Dir nur sagen, ja ich denke die Sterne sind das einzige in unserem Universum, die nicht lügen. Es ist halt eine Sache der Interpretation oder des Verstehens. PS: Dieser Thread wird nicht geschlossen. Der Mod ruht nur ein wenig aus ______________________________________ Lieben Gruß Babs "Wer sich selbst angehören kann, der sei keines Anderen Knecht" User gelöscht! - Geschrieben am 31.10.2004 22:55 Hi Babs Natürlich können Sterne nicht lügen. Genau so wenig können sie die Wahrheit sagen. Eigentlich sind die dumm wie ein Eimer Wasser! Sie folgen naturwissenschaftlichen,physikalischen Gesetzmäßigkeiten. Wieso aber glauben Menschen,daß eine Sternenkonstellation in vielleicht 50 Millionen Lichtjahren Entfernung,Einfluss auf ihren morgigen Tag haben kann? Das liegt mir im dunklen! Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen:Ich will lernen und meine nichts herablassend!!! Gruß Liv PS: Wo steckt der verkehrsampelreinigene SchlaWIENER wenn man ihn braucht? Baphomet Administrator Geschrieben am 31.10.2004 23:07 Zitat: so dumm wie ein Eimer Wasser Postings: 2.593 Zur Zeit: offline Straflevel: Keine Strafen pöööööh weißte wieviel Leben in einem Eimer Wasser ist ? heeeeeeee ______________________________________ Lieben Gruß Babs "Wer sich selbst angehören kann, der sei keines Anderen Knecht" Stefan Friedrich Co-Administrator Geschrieben am 31.10.2004 23:16 Naja, ich bin kritisch, was Astrologie angeht... Allerdings hat sich mein Horoskop in vielen Dingen erfüllt (netterweise nicht Postings: 419 Zur Zeit: offline Straflevel: Keine Strafen in den negativen Vorhersagen :-°) - beruflich, wie privat Abraxas Moderator Geschrieben am 01.11.2004 10:36 Postings: 1.111 Zur Zeit: offline Straflevel: Keine Strafen Modifiziert von Stefan Friedrich am 31.10.2004 23:17 na gut, herablassend mich zur Verteidigung der Königlichen Wissenschaft ... ... ehe ich nach Kuba auswandere. Keinesfalls beeinflussen die Sterne unser Schicksal, und schon gar nicht welche in 50 Lichtjahren Entfernung. Aber unser Solarsystem dreht sich seit Milliarden Jahren im selben Rhythmus, und diesen scheinen ein paar findige Babylonier erforscht zu haben. Anhand der Synchronizitäten haben sie Prognosen und Deutungen erstellt. WARUM diese funktionieren, weiß kein Mensch. Nur DASS was dran ist, kann ich (als anfangs großer Skeptiker) nicht bestreiten. Hunderte Zweifler (inclusive Stefan) mußten mir kopfschüttelnd recht geben, als ich ihnen persönliche Dinge sagte, die ich eigentlich nicht wissen konnte. Manchmal weiß man als "M'Asterolog" mehr über Menschen als sie selber über sich. Ich habe schon erwähnt, daß die Astrologie gar nicht mit den aktuellen astronomischen Planetenständen arbeitet, sondern mit einem auf Null Grad Widder geeichten "inneren" System, eine Art innerer Uhr. Deswegen ist es keine Wissenschaft, sondern Magie. Warum Magie funktioniert, müßte man Wakantanka fragen. Einige Mathematiker und Statistiker haben als Zweifler mit Tests begonnen (zB 27.000 Horoskope untersucht) und anschließend als überraschte Befürworter geendet. p.s. Stefan, du hast dich nicht an meine in RLB erteilten Ratschläge gehalten, was dein Horoskop betrifft. ______________________________________ "Die Ironie ist eine Begabung, die alle anderen entbehrlich macht. Und sie verleiht dem Menschen die Züge der Sphinx." Zitat von Jules-Amédée Barbey d'Aurevilly; 1844. User gelöscht! - Geschrieben am 01.11.2004 14:10 Hallo Hannes Das "etwas dran" sein könnte,lehrtes du mich,wahrscheinlich versehentlich,vor kurzem. Vielleicht kannst du dich erinnern? Du wundertest dich,über meine Ausführungen zum "Stern von Bethlehem",es wäre evt abgeschrieben. (was ja auch nix schlimmes sei) Ich entgegnete,ich hätte nix abgeschrieben,sondern diese Sache aus dem Kopf heraus geschrieben.Und daß,wenn mich eine Sache WIRKLICH interessierte,ob gelesen oder gehört,könnte ich sie noch Jahre später fast Wortwörtlich widergeben. Gleich anschliessen fragtest du mich:Bist du Krebs? Ziemlich erstaunt mußte ich zugeben,daß ich Krebs bin. 3.7. Das weckte meine Neugier schon! Nur muss ich eine Sache verstehen können.Sie muss nachrechenbar sein.Ist die Astrologie "nachrechenbar"? Kann die Magie mathematischen,physikalischen Gesetzen folgen? Oder bin ich da jemand,der erst im Bauch des Wales enden muss,ohne Taschenrechner,damit das Licht angeht? Gruß Liv Heaven neuer User Postings: 20 Zur Zeit: offline Geschrieben am 01.11.2004 22:32 Hallo,bin immer bissl verwundert warum Leute erst etwas glauben können wenn es nachzurechnen ist,Bücher sind gefüllt mit unerklärlichen Begebenheiten,nich zu erklären,aber wohl wahr netten Gruss heaven Straflevel: Keine Strafen ______________________________________ Baphomet Administrator Geschrieben am 02.11.2004 06:30 zuversicht ist die kunst alles schlechte halb so schlimm und alles gute doppelt so schön zu sehn hoppla, hier dürfte ich was falsches geklickt haben. ______________________________________ Lieben Gruß Babs "Wer sich selbst angehören kann, der sei keines Anderen Knecht" Postings: 2.593 Zur Zeit: offline Straflevel: Keine Strafen Modifiziert von Abraxas am 03.11.2004 15:20 Heaven neuer User Geschrieben am 02.11.2004 11:28 Postings: 20 Zur Zeit: offline Straflevel: Keine Strafen Hallo,stimmt genau, Die meisten leute sind geneigt an Aliens zu glauben lachen aber dafür über andere wo einfach sicher sind dass es nun mal viele Dinge gibt die eben nicht in rechenformeln nachzuweisen sind.. Keine Ahnung was genau an der Atrologie dran ist.Tatsache ist es aber dass ein wirklicher Astrologe anhand geburtsdatum stunde usw ein e zutreffende persönlichkeitsanalyse erstellen kann,wo auch sehr genau zutrifft. Die meisten verwechseln Astrologie mit den täglichen tageshoroskopen in allen Zeitungen,was rundum quatsch ist, Die sterne düsen ja auch nicht irrsinnig durchs universum nur um uns eine abwechslungsreiche Woche zu bescheren. gruss an alle heaven ______________________________________ zuversicht ist die kunst alles schlechte halb so schlimm und alles gute doppelt so schön zu sehn User gelöscht! - Geschrieben am 02.11.2004 21:58 Hallo Heaven Stimmt. Ich glaube daran,daß es "Aliens" gibt. Bei 100 Milliarden Sternen in unserer Galaxie und 100 Milliarden Galaxien in unserem Universum wäre es gerade zu vermessen,nicht daran zu glauben.Ich glaube aber nicht daran,daß sie uns jemals besucht haben.Gründe dafür findest du in der Astrophysikabteilung. Stimmt. Ich lache über Menschen,die an Dinge glauben,die nicht "in Rechenformeln" nachzuweisen sind.Ebenso,und noch viel mehr,lache ich aber über mich. Ich habe auch keine Ahnung,was und ob was an der Astrologie dran ist.Allerdings bin ich offen dafür zu lernen. Das ein Astrologe oder ein Psychologe WIRKLICH zutreffende Persönlichkeitsanalysen erstellen kann,wage ich kühn zu bezweifeln! Das wahrhaft während meiner Geburt in den Sternen stand,daß ich mal linksträger oder rechtsträger werde,halte ich ( bis jetzt ) für Schnickschnack! Ob und wie und warum evt Sterne irrsinnig durch Universum düsen,sollten wir mal in einem eigenen Thread in der Astronomieabteilung besprechen. Lieben Gruß Liv Modifiziert von am 02.11.2004 21:59 User gelöscht! - Geschrieben am 02.11.2004 22:26 Tach auch Abraxas Ich habe vor kurzem gelesen,das die Wurzeln der Astrologie in China und/oder Tibet zu suchen sind. Ist da was dran? Gruß Liv wo steckt der Mod wenn man ihn braucht?? Baphomet Administrator Geschrieben am 02.11.2004 22:36 Zitat: Das ein Astrologe oder ein Psychologe WIRKLICH zutreffende Persönlichkeitsanalysen Postings: 2.593 Zur Zeit: offline Straflevel: Keine Strafen erstellen kann,wage ich kühn zu bezweifeln! Hi Liv, wenn Du mal vor einem Astrologen oder Kartenleger gesessen hast, der Dir vollkommen fremd ist und der wirklich nichts von Dir weiß, Du setzt Dich dahin und läßt ihn reden und er erzählt Dir dann Dinge, die eigentlich niemand wissen kann, außer Du hast sie ihm erzählt, dann kommst Du zumindest ins staunen. ______________________________________ Lieben Gruß Babs "Wer sich selbst angehören kann, der sei keines Anderen Knecht" Heaven neuer User Geschrieben am 02.11.2004 23:54 Postings: 20 Zur Zeit: offline Straflevel: Keine Strafen Hallo liv,können wir gerne mal machen,im gegenzug lässt du dir eine astrologische persönlichkeitsanalyse erstelllen, orausgesetzt,du bist auch ehrlich genug einiges wahres anschliessend einzugestehen. Ob du Links oder REchtsträger bist wird dir aber kein Astrologe sagen,,Tja,da musst du selber durch netten gruss an alle heaven ______________________________________ zuversicht ist die kunst alles schlechte halb so schlimm und alles gute doppelt so schön zu sehn Abraxas Moderator Geschrieben am 03.11.2004 15:19 Zitat: @ Babs. "Allerdings ist Astrologie mehr als jedes andere Thema auch Postings: 1.111 Zur Zeit: offline Straflevel: Keine Strafen eine Glaubenssache" ... hattu geschrieben. Ist aber völlig falsch. Wenn dem so wäre, würde ich längst alles hingeworfen haben. Wenn es eine Glaubenssache wäre, wie könnte ich dann anhand von ein paar Stricherln auf einem Papier einem x-beliebigen Fremden seine Chataktertendezen, seinen Verhaltenskodex und seine (eventuellen) Sexualneurosen aufzeigen? Sowie ob er was erben wird oder nicht ... und andere Kleinigkeiten. tralla lalla la.... ______________________________________ "Die Ironie ist eine Begabung, die alle anderen entbehrlich macht. Und sie verleiht dem Menschen die Züge der Sphinx." Zitat von Jules-Amédée Barbey d'Aurevilly; 1844. User gelöscht! - Geschrieben am 03.11.2004 15:29 Mal ne alte Scheibe auflegt: Focus: Hocus Pocus Gruß Liv Abraxas Moderator Geschrieben am 03.11.2004 23:32 Postings: 1.111 Zur Zeit: offline Straflevel: Keine Die Hokuß Po-Kuß habe ich natürlich auch im Reservoir. Und nun mal ... Wechsel auf was Erdigeres: Allman Brothers: The Road Goes On Forever.... schrumm, schrumm ... (Und jetzt schön den bestimmten Knopf nach rechts drehen, bis die Speaker dem Maharishi-Effekt unterliegen und ca. einen viertel Zoll über dem Boden schweben Strafen ... und dann schnell einen Parapsychologen anrufen, damit der das Phänomen dokumentiert und anschließend hier im Forum in die richtige Abteilung setzt.) Aber ... wo bleibt da die As-drollige Kunst? Machen wir vielleicht ein Musikforum draus? z.B. Preisfrage: Wer kennt jenes Lied von Z.Z.Top, das Prince inclusive Solo-Struktur übernehmen durfte, um daraus anno 84 seinen Welthit "Purple Rain" abzukupfern? ______________________________________ "Die Ironie ist eine Begabung, die alle anderen entbehrlich macht. Und sie verleiht dem Menschen die Züge der Sphinx." Zitat von Jules-Amédée Barbey d'Aurevilly; 1844. Baphomet Administrator Geschrieben am 09.11.2004 20:05 Hi Holger, ich hab was gefunden, was vielleicht Deine Fragen beantwortet: Postings: 2.593 Zur Zeit: offline Straflevel: Keine Strafen Astrologie aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Astrologie ist die systematisch betriebene anthropologisch-mythologische Deutung der Stellung bestimmter Himmelskörper (insbesondere der Planeten des Sonnensystems) und wird auch der Esoterik zugerechnet; aus wissenschaftlicher Sicht wird die Astrologie je nach Herangehensweise zu den Para- oder Pseudowissenschaften gezählt. Sie versucht unter anderem aus dem Zusammenhang von Geburtsort, Geburtszeitpunkt und Stellung der Himmelskörper, je nach astrologischer Schule, das charakterliche Wesen und/oder das Schicksal eines Menschen abzuleiten. Die Meinung über Astrologie ist auch unter Astrologen geteilt Sie reichen von dem Anspruch, Prognosen zukünftiger Ereignisse objektiv nachprüfbar erstellen zu können, bis hin zur einer rein charakterlichen, erklärenden Astrologie, die die Prognostik vehement ablehnt. In allen Weltkulturen lässt sich feststellen, dass astronomische Erscheinungen schon immer eine Faszination auf den Menschen ausübten. In diesem Artikel wird vor allem die babylonische oder "westliche" Astrologie beschrieben; andere Systeme unterscheiden sich davon mehr oder weniger. Die Betrachtungsweise der Astrologie ist topozentrisch (ortsbezogen) orientiert, da die Elemente des Horoskops sich auf den irdischen Ort und Zeitpunkt beziehen. Aus der Tatsache, dass sich die am Himmel sichtbaren Elemente jedem Beobachter gleich darstellen, orientiert sich die Astrologie an einer scheinbaren Objektivität. Dies fordert die Naturwissenschaftler immer wieder zur Kritik heraus. Da in der Astrologie der Neuzeit die Ableitung astrologischer Aussagen nur auf symbolischer Ebene erfolgt, die mit den bekannten physikalischen Prinzipien unvereinbar ist, erkennt die Astrologie die physikalische-naturwissenschaftliche Methodik nicht als für sie relevant an. Die astrologische Sicht Astrologie orientiert sich nur an der tatsächlichen Himmelsansicht. (Mit Ausnahme der Hamburger Schule, die erdachte Konstrukte wie wirkliche Gestirne behandelt, Stichwort Transneptuner). Die Frage ist also nicht, wie das Weltall objektiv gesehen aussieht, welche Gesetze den Lauf der Gestirne bestimmen, oder was sich im Inneren eines Sterns tut; diese Fragen behandelt die Astronomie. Daher geht jede Infragestellung der Astrologie aufgrund von objektiven astronomischen Gesichtspunkten am Wesen der Astrologie vorbei. Die Frage ist vielmehr, wie erscheint der Himmel von einem bestimmten Punkt, zu einer bestimmten Zeit aus und welche Schlüsse zieht man daraus für Wesen und Werdegang des Menschen oder des Ereignisses, das an diesem Zeitpunkt das Licht der Welt erblickt hat. Die nicht geozentrische (wie oft fälschlich behauptet), sondern topozentrische Sicht ist ausschlaggebend für die Deutung. Da sich diese Sicht jederzeit nachvollziehen oder auch im Vorhinein darstellen lässt, kann eine Deutung zumindest teilweise von anderen nachvollzogen werden. Die Lehre selbst steht jedoch auf schwachen Füßen. Es fehlt eine die Realität vollständig umfassende und in ihren Elementen sicher voneinander abgrenzbare Symbolik. Prämissen werden oft, je nach Gutdünken der deutenden Astrologen, getroffen (zum Beispiel der so genannte "Orbis") gesetzt. Und eine Deutung rein aus den Daten des Horoskops und einheitlich erhobener Bezugsdaten des zu deutenden Objekts ist derzeit ebenfalls Utopie. Auch wenn die Zuordnung der Begriffe, zum Beispiel in der Reihe "Vitalität, Herz, Wirtschaft, Sonne, Gold" die eigentlich dahinter stehenden Symbolik ahnen lässt, so fehlt fast vollständig ein grundlegendes Konzept, das die Deutung vereinheitlichen und den Astrologen ein echtes Werkzeug jenseits von Intuition und "sechstem Sinn" geben würde. Bücher wie "Das senkrechte Weltbild" von Rüdiger Dahlke und Nicolaus Klein helfen beim Verständnis. Auch die Abhandlungen über die Archetypen und das kollektive Unbewusste und die Synchronizität haben neue Einsichten für die modernen Astrologen erbracht. Und schließlich in jüngster Zeit die Theorie von Rupert Sheldrake über morphogenetische Felder lieferte wieder neues Material für neue "Astrologien". Aber es gibt bis heute keine einheitliche Methodik, noch einen klaren theoretischen Unterbau, damit brauchbare Deutungen für jeden Interessierten möglich und machbar werden. So bleibt die Astrologie bis heute ein Stückwerk, das jeder Interessierte für sich selbst neu entdecken muss. Eine der modernsten Versuche ist die "Münchner Rythmenlehre" von Wolfgang Döbereiner, der in Ansätzen eine nachvollziehbare Systematik erarbeitet hat, ebenso wie Dr. Heinz Fidelsberger, der die Tierkreiszeichen symbolisch abgrenzbar und als "Evolution" vom Ersten bis zum Zwölften erkennbar macht. Das Horoskop, seine Elemente und seine Deutung Das Horoskop ist eine Darstellung der Gestirne am Himmel zu einem Zeitpunkt, nach einem bestimmten Schema, bezogen auf einen Ort. Die Berechnung eines Horoskops erfolgt im Wesentlichen durch mathematische Methoden wie der Himmelsmechanik, heute meistens per Computer. Verschiedene Formen des Horoskops · Das Geburtshoroskop: Es ist nach Auffassung moderner Astrologen ein Anzeichen für die spätere charakterliche Prägung des Neugeborenen, das sich den zu ihm passenden Geburtszeitpunkt instinktiv wähle. Nach herkömmlicher Astrologenmeinung bestimmt allerdings der Geburtszeitpunkt umgekehrt den Charakter. Tatsächlich ergeben sich im Vergleich zwischen Eltern und Kinder sehr oft signifikante Übereinstimmungen besetzter Punkte in den Horoskopen, die nach Ansicht moderner Astrologie für das Zutreffen der ersten Meinung spricht. Außer der umfangreichen Arbeit von Gauquelin fehlen dazu genauere Untersuchungen. · Horoskop eines bestimmten Augenblicks: Soll nach astrologischer Auffassung helfen, günstige Zeitpunkte für geplante Unternehmungen festzulegen. · Das Prognosehoroskop: Es ist gewissermaßen eine erweiterte Form des Augenblicks-Horoskops. Zahlreiche Prognosen haben sich in der Vergangenheit als unzutreffend erwiesen, zum Beispiel, aber beileibe nicht nur, im Vorfeld des vergangenen Jahrtausendwechsels. Daher gestehen auch manche Astrologen diesem Instrument keinen Wert mehr zu. · Partnerhoroskop (auch: Beziehungshoroskop, Synastrie): Diese Horoskopart soll ganz allgemein Aufschluss über die Beziehung zwischen Menschen geben können, die viel miteinander zu tun haben. Es kann eine sexuelle Partnerschaft sein, aber auch die Beziehung zwischen Geschäftsfreunden, Arbeitskollegen, zwischen einem Elternteil und einem Kind oder zwischen Geschwistern. Beim Combin (einer Sonderform) wird aus den Mittelwerten der Geburtszeiten und Geburtsorte beider Partner ein neues Horoskop berechnet. Beim Composit (auch Composite oder Komposit) wird aus den Mittelwerten der Planeten und Achsen beider Partner ein neues Horoskop berechnet. · Das Zeitungshoroskop: Obwohl in der breiten Öffentlichkeit das Zeitungshoroskop das Bild der Astrologie in der Öffentlichkeit bestimmt, gestehen Astrologen diesem Teil keinen Wert zu, da es lediglich die Gestirne im Bezug zum Sonnenstand bei der der Geburt im jeweiligen Sternzeichen auswertet. (Das heißt es soll für alle Personen gelten, die in diesem Zeitraum irgendeines Jahres geboren wurden) Dennoch werden gerade solche "Horoskope" ständig veröffentlicht. In diesen werden vieldeutige Formulierungen und Allgemeinplätze verwendet, um auf möglichst viele Menschen zuzutreffen. Zeitungshoroskope waren eine Erfindung von R.H. Naylor (1899-1952). Er schrieb 1930 erstmals für den Londoner "Sunday Express" diese Art von Horoskop. Gestirne Die klassische, im geozentrischen Weltbild entstandene Astrologie kennt sieben "Gestirne": Mond, Merkur, Venus, Sonne, Mars, Jupiter und Saturn. Wohl ist dieses Weltbild Grundlage gewesen, aber moderne Astrologen hängen diesem Weltbild nicht etwa nach, sondern für sie ist nur nach wie vor die Himmelsbeobachtung von einem bestimmten Ort, zu einer bestimmten Zeit, Grundlage der Deutung. Diese Deutung wurden von neuzeitlichen Astrologen nicht nur um Uranus, Neptun und Pluto erweitert, gelegentlich werden auch Kleinplaneten (zum Beispiel Ceres) oder bei der so genannten "Hamburger Schule" um mythische oder geometrische Konstrukte und ähnliches benutzt (zum Beispiel der "dunkler Mond" genannte zweite Brennpunkt der Umlaufelypse des Mondes, der mit den Eigenschaften der Lilith identifiziert wird). Die Symbole der Planeten sind mit antiken Göttern verbunden, deren Namen sie tragen, beziehungsweise schon vor der klassischen Antike, z.B. schon in Babylonien, wurden diesen Himmelskörpern (zum Beispiel Venus/Aphrodite/Ischtar) Sammlungen von Eigenschaften zugerechnet, die dann jeweils als ein Gott in Allegorien und Erzählungen auftraten. Bei den erst in der Neuzeit entdeckten Planeten ist unter Astrologen umstritten, ob und inwiefern die ihnen von der Astronomie zugewiesenen Götternamen in Beziehung zu ihrem Symbolwert stehen. Tierkreiszeichen Die Tierkreiszeichen sind mit den Sternbildern gleichen Namens nicht deckungsgleich. Nach astrologischer Auffassung (genauer der systematischen Symbolik Heinz Fidelsbergers und anderer) sind auch hier die Namen der Zeichen Symbol der in ihnen enthaltenen Eigenschaften. Die Elemente der mittelalterlichen Alchemie (Erde, Feuer Wasser, Luft) sind mit der astrologischen Lehre verwandt. Diese vier Elemente spiegeln sich auch in der Temperamentslehre des Hippokrates wider. Sie ist Ausdruck einer grundlegenden Vierheit, und in der Verbindung mit der Dreiheit, der so genannten Kardinalität (Beziehung zum anderen ist dominant, fix, labil/variabel) ergeben sich die zwölf Zeichen, in denen jeweils ein Element mit einer Kardinalität gemixt ist. (zum Beispiel bei Löwe: fix mit Feuer woraus sich dann etwa in der Deutung der zugehörigen Symbolik das Bild eines ruhenden Vulkans ergibt). Die zwölf Zeichen sind zudem noch abwechselnd in Tag- und Nacht-Zeichen (früher auch Männlich und Weiblich) eingeteilt, wodurch alle Feuer- und Luftzeichen zu Tagzeichen werden, alle Erde und Wasser zu Nachtzeichen. Damit ist eine prinzipielle Zweitheit (etwa wie YIN/YANG) ebenfalls Bestandteil der Deutung. Widder Stier Zwillinge Krebs Löwe Jungfrau Waage Kardinal (dynamisch) Feuer Tag (Handlung/Plasma) (Yang) Nacht Fix (statisch) Erde (Körper/fest) (Yin) Variabel Tag Luft (Ideen/Gas) (labil) (Yang) Kardinal Wasser Nacht (dynamisch) (Gefühle/flüssig) (Yin) Feuer Tag Fix (statisch) (Handlung/Plasma) (Yang) Variabel Nacht Erde (Körper/fest) (labil) (Yin) Kardinal Tag (dynamisch) Luft (Ideen/Gas) (Yang) Skorpion Fix (statisch) Schütze Variabel (labil) Steinbock Kardinal (dynamisch) Wasser Nacht (Gefühle/flüssig) (Yin) Feuer Tag (Handlung/Plasma) (Yang) Erde (Körper/fest) Wassermann Fix (statisch) Luft (Ideen/Gas) Fische Variabel (labil) Wasser (Gefühle/flüssig) Nacht (YIN) Tag (Yang) Nacht (Yin) Da sich aufgrund der Präzession der Erdachse die Tierkreiszeichen gegen die Sternbilder verschieben, sind beispielsweise die meisten im Sternzeichen Jungfrau geborenen tatsächlich auf die Welt gekommen, als die Sonne im Sternbild Löwe stand. Astrologen in der babylonischen (westlichen) Tradition arbeiten aber nicht mit den siderischen Sternbildern, sondern mit dem tropischen Tierkreis, jener Region relativ zum Frühlingspunkt, auf der die Planeten, Sonne und Mond sich scheinbar rund um die Erde bewegen. Jedoch wird von einigen Astrologen in der Mundanastrologie die Position des Frühlingspunktes, bezogen auf die Sternbilder, doch wieder in eine Deutung einbezogen, es werden daraus so genannte Äonen postuliert, etwa das angeblich beginnende Wassermannzeitalter. In der indischen Astrologie werden die Sternbilder gegenüber den Tierkreiszeichen bevorzugt. Die Astrologie bedient sich in den Ephemeriden dieser Positionsangabe (zum Beispiel 10° Löwe), die vor etwa 1700 auch in der Astronomie üblich waren. Im Tierkreis sind die Tierkreiszeichen, auch Sternzeichen genannt, jeweils 30° groß und es wird nur die Position der Gestirne, dazu zählen Planeten, Sonne, Mond und helle Sterne topozentrisch (bezogen auf einen Ort auf der Erde) betrachtet. Die Ephemeriden, die zur Himmelsbeobachtung verwendet werden, enthalten für alle diese Objekte die genauen Orte im Tierkreis sowie ihre Höhe zum (gedachten) Horizont. So ist Sonne 10° Löwe eine genaue Angabe, die für das Auffinden am Himmel, zusammen mit der Höhenangabe und der Sternzeit, ausreicht. Häuser oder Felder Der genaue Zeitpunkt des Horoskops sowie der geographische Ort, für den es gerechnet wird, bestimmen die Position der Felder. Jener Punkt auf dem Tierkreis, der gerade über den Horizont steigt, der Aszendent, wird dabei zum Beginn des ersten Hauses. Es folgen drei Felder bis zum Punkt der unteren Kulmination des Tierkreises, das heißt dem tiefsten Punkt unter dem Horizont, dann drei Felder bis zum gerade untergehenden Punkt des Tierkreises (Deszendent), drei Felder zur oberen Kulmination, und schließlich drei Felder zurück zum Aszendenten. Dadurch sind die Häuser im Allgemeinen auf der Ekliptik unterschiedlich groß. Bildlich kann man sich die Häuser wie eine in 12 gleiche Stücke nach der üblichen Art aufgeschnittene Orangenschale vorstellen, wobei Stengelansatz und Blütenrest der Orange genau am Nord- und Südpunkt des Horizonts liegen, eine Schnittlinie von Norden nach Süden den Himmel entlangläuft und unter der Erde wieder zurück nach Norden, eine am Horizont entlang, und auf jeder Seite noch je zwei Schnitte dazwischen liegen. Allerdings wird der Abstand der Planeten zur Ekliptik meist bei der Häuserzuordnung nicht berücksichtigt. Je nach astrologischer Schule werden die Häusersysteme nach Verfahren berechnet, die zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Das obengenannte ist das System des Placidus. Andere Systeme sind die von Koch, Regiomontanus oder Campanus, um nur einige zu nennen. Bei dem System von Koch, das auch oft eingesetzt wird, werden die Häuser vom Aszendenten ausgehend in 30°-Abschnitten dargestellt und hat daher gleich große Häuser. Bei anderen Systemen gibt es jedoch unterschiedlich große Häuser. Die Deutung der Häuser führt daher je nach System oft zu Aussagen, die nicht miteinander übereinstimmen. Ebenso wie es nicht nur die westliche Astrologie gibt, sondern auch die Indische, die chinesische und andere, existieren eben auch verschiedene Häusersysteme. Der Ansatz, der heutzutage pragmatisch meistens gewählt wird, ist, Aszendent, Descendent, MC (unterer Kulminationspunkt) und IC (oberer Kulminationspunkt) dahingehend zu betrachten, in welchem Tierkreiszeichen sie sich befinden. Die Häuser selbst sind zwar deutbar, aber eben vieldeutig wie die Systeme. Aspekte Die Positionen der Planeten im Horoskop werden durch Winkel ausgedrückt. Einige ausgezeichnete Winkeldifferenzen der Planeten, nämlich die Teilungen von 360 Grad durch ganze Zahlen, bezeichnet man als Aspekte. Haben zum Beispiel zwei Planeten eine Winkeldifferenz von 90 Grad, spricht man von Quadratur. Dadurch ergibt sich theoretisch eine unendliche Anzahl von Aspekten, praktisch werden jedoch kaum andere als 0, 30, 45, 60, 90, 120, 135, 150, und 180 Grad benutzt. Die Aspekte bestimmen laut der astrologischen Lehre die Beziehung der Planeten zueinander, zum Beispiel gelten 60 und 120 Grad als harmonisch, 90 und 180 Grad aber als spannungsgeladen. Allerdings erstreckt sich nach astrologischer Auffassung die Wirksamkeit der Aspekte nicht nur auf die exakten Differenzen, sondern um diese herum auf eine so genannte Orbis, die je nach astrologischer Schule zwischen zwei und zehn Grad groß sein kann. Unbestritten in allen astrologischen Systemen ist aber die Wirksamkeit von Konjunktion um 0, Sextil um 60, Quadrat um 90, Trigon um 120, und die Opposition um 180 Grad. Geschichte und Urformen der Astrologie Ursprünglich herrschte die Vorstellung vor, die Gestirne repräsentierten himmlisch eine oder mehrere irdische Herrschergestalten. In Babylonien wurde zunächst ausschließlich Staatsastrologie betrieben, also das Schicksal des Gemeinwesens mit den Sternen verknüpft. Erst in der Mitte des 1. Jahrtausends v. Chr. gewann – mit der Mantik einhergehend und der allgemeinen Individualisierung in hellenistischen Bereich- der Glaube Gestalt, das Schicksal des Einzelnen sei mit Hilfe des Horoskops ablesbar. Astronomie und Astrologie früher Kulturen In Mesopotamien finden sich die frühesten Wurzeln der Astrologie. Beginnend mit astronomischen Beobachtungen im 3. Jahrtausend v. Chr. schufen die Sumerer im 2. Jahrtausend v. Chr. mit den Zikkurat Stufentempel in Ur oder Uruk, deren Stockwerke die "sieben Gestirne" Mond, Sonne, Venus, Merkur, Mars, Jupiter und Saturn symbolisierten und den Priestern die Verbindung zu den Göttern ermöglichen sollten. Sternbilder wurden benannt, der Himmel wurde in drei Bereiche unterteilt, ein siderischer Mond-Tierkreis war bekannt. Sie glaubten, die Bewegung der Gestirne vollziehe sich durch göttlichen Einfluss. Die Bezeichnung "Chaldäer" für Babylonier wurde zum Synonym für "Astrologe". In Ägypten etablierte sich ab 2778 v. Chr. der exakteste antike Kalender. Im Aufgang des Sirius erkannte man den Zusammenhang mit dem bevorstehenden Nilhochwasser. Viele Prognosen für die Politik suchte man aus der Stellung dieses Sternes abzuleiten. Die auf den vier Himmelsrichtungen basierenden Pyramiden sollten als Rampe für die Seele des Pharao beim himmlischen Aufstieg dienen, der nach seinem Tod als heller Stern am Himmelsnordpol beobachtbar sei. Unter babylonischem Einfluss wurde der zwölfteilige Tierkreiszeichen (Zodiak) geschaffen. In Europa, wo wird vermutet, spielt das Heiligtum von Stonehenge (um 2200 v. Chr.) die wichtigste Rolle als oberirdisches astrologisches Zentrum. Die kürzlich entdeckte Himmelsscheibe von Nebra (etwa 1600 v. Chr.), die älteste Sternenkarte Europas, harrt mit deutlichen kalendarischen und mythologischen Darstellungen ihrer endgültigen Entschlüsselung. Entwicklung der Astrologie in Europa Im Hellenismus werden astrologia (der verbreitetere und ältere Begriff) und astronomia nicht klar voneinander geschieden. Die erste begriffliche Trennung erfolgte durch Simplikios. Die Griechen übernahmen die babylonischen Planetennamen, richteten sich aber nach der Sonne. Nach Widerständen durch die römischen Kaiser findet die Astrologie Einfluss und Aufnahme in Alchemie, Gnosis, Manichäismus, und Christentum (etwa im christianisierten Tierkreis der Valentinianer, Zeno von Verona, Priscillianisten oder christliche Horoskope und Monatsprognosen in der Orthodoxie). Das frühe Christentum bleibt gegenüber der Astrologie in einem widersprüchlichen Verhältnis, da nach Auffassung vieler Kirchenlehrer die Vorherbestimmung des Schicksals dem freien Willen als unbedingte Voraussetzung (conditio sine qua non) des christlichen Glaubens widerspricht, andererseits die Geburt Christi astrologisch angekündigt wurde, sie also von Gott scheinbar gebilligt wird. Wird die Tätigkeit der "Weisen aus dem Morgenland" (Matthäus 2) ursprünglich als Kunst angesehen, so sind sie nach Hieronymus docti a daemonibus (von Dämonen belehrt). Erst Beda Venerabilis beschreibt sie als angesehene Heilige drei Könige. Tertullian warnt vor der Astrologie. Konstantin der Große bekennt sich dazu. Die Kirche des Mittelalters sieht zu einigen Zeiten in den astralen Mächten sogar den Todfeind des Glaubens. Renaissance und Humanismus brachten unter Rückbezug auf die hellenistische Form die Astrologie zu ihrer vollsten Blüte; andererseits häufte sich auch die rationalistische Kritik gegen sie. Friedrich II., die Päpste Julius II., Paul III. und Leo X. wie viele reformatorisch geprägte Personen (Albrecht Dürer) vertrauten der Astrologie. Martin Luther dagegen hielt nicht viel von den Astrologen: "Es ist ein Dreck um ihre Kunst." Bis zur Renaissance waren Astronomen häufig zugleich gläubige Astrologen (Tycho Brahe, Johannes Kepler). Es wird immer wieder die Meinung geäußert, Kepler beispielsweise hätte Horoskope aus rein wirtschaftlichen Gründen erstellt. Es stimmt zwar einerseits, dass er prognostische Horoskope ablehnte (In seinen Worten über die Supernova 1604: Jn Politischen sachen vnd menschlichen Hendeln acht ich / dieser stern hab trefflich viel zubedeuten / zwar nit seiner Natur nach / sondern per accidens / wegen der Menschen gemüther), glaubte andererseits jedoch, dass die gantze Natur / vnd alle deren crefften "(animales facultates)" eine verborgene art haben / die "aspectus" der himlischen liechtstralen zumerckhen vnd sich nach denselben zureguliren. Die astrologischen Diskussionen der Zeit jedenfalls tat er in seinen wissenschaftlichen Werken als ohne vernünftige Basis seiend ab. In der Folge der Erfindung des Teleskops trennen sich Astronomie und Astrologie endgültig, aber bis in die Romantik bewahrt die Astrologie ihren Einfluss in höchste Gesellschaftskreise (Johann Wolfgang von Goethes Horoskop, Schlegel und so weiter). Nach einer Periode, die vor allem von naturwissenschaftlichem Fortschritt geprägt war, während der sich nicht nur die allgemeine Auffassung änderte, sondern auch die Astrologie fast in Vergessenheit geriet, war es besonders Evangeline Adams (1865-1932) die die Astrologie wieder in der westlichen Welt populärer machte. Sie siedelte sich 1900 in New York an und beriet als Astrologin viele Personen darunter auch Millionäre wie J.P.Morgan, den Sänger Enrico Caruso oder den englischen König Edward VII. 1914 wurde sie wegen Wahrsagerei angeklagt, jedoch frei gesprochen mit der Urteilsbegründung, sie habe die "Astrologie zur Würde einer exakten Wissenschaft erhoben". Astrologie heute In der Gegenwart kann die Astrologie keineswegs als erledigt angesehen werden. Unabhängig von ihrem Wahrheitsgehalt scheint die Astrologie ein transzendentes Grundbedürfnis vieler Menschen zu stillen, besonders was die prognostische Astrologie betrifft. Zudem hat eine Untersuchung, die im Jahr 1978 von den Psychologen Mayo, White und Eysenck durchgeführt wurde, gezeigt, dass unabhängig vom jeweiligen Wissen um Gestirnstände Personen, die dieses Gedankengebäude kennen und für sich auch als wichtig betrachten, auch Stellungen der Planeten widerspiegeln. Diese Auffälligkeiten werden nun von vielen Astrologen in Zusammenhang mit der Theorie der morphogenetischen Felder von Rupert Sheldrake betrachtet und daraus neuere Begründungen angeboten. Diese sind noch keinesfalls verifiziert, könnten aber zukünftig die Sicht der Wissenschaft auf die Astrologie ändern und auch für eine Neuorientierung der Astrologie selbst führen. Die heutige Astrologie ist in verschiedenste Denkrichtungen gegliedert, die teilweise in Auseinandersetzungen führen. Bereits das Berechnen des Horoskops, an sich eine rein himmelsmechanische Aufgabe, ist strittig, da zum Beispiel die so genannte "Wirksamkeit" der Aspekte (siehe unten) unterschiedlich gewertet wird und teilweise zusätzlich zu den allgemein benutzten Planeten weitere, auch mythische, Himmelskörper und rein geometrische Konstrukte hinzugezogen werden. (Hamburger Schule) Astrologie in anderen Kulturkreisen In Amerika schufen Azteken und Mayas einen 260-Mondkalender zur Berechnung religiöser Feste. Der Himmel untergliederte sich in 13, die Unterwelt in 9 Regionen, entsprechend 13 Tages- und 9 Nachtstunden. Die Bauweise der Stadt Cuzco symbolisierte den zwölfgeteilten Tierkreis. Aus astral abgeleiteten Notwendigkeiten wurde die Praxis von Menschenopfern abgeleitet. In China, dem astronomischen "Reich der Mitte", in dem die Sterne nie untergehen, wurde der Kaiser als Repräsentant des Himmels verehrt. Die chinesische Astrologie schuf einen 28teiligen, den kaiserlichen Palästen zugeordneten Mondkalender wie auch einen zwölfgeteilten Tierkreis. In der Chinesischen Astrologie nimmt eher der Jupiter als die Sonne eine zentrale Rolle ein, wodurch mittels Abstraktion auch die bekannten und in ganz Ostasien volkstümlichen "Jahr der Ratte", "Jahr des Hasen" etc. zustande kommen. Schon vor Christi Geburt beobachteten chinesische Astrologen den Halleyschen Kometen, ab 28. v. Chr. Sonnenflecken. In Indien setzen die Veden im 2. Jahrtausend v. Chr. astronomische Beobachtungen in Bezug zur Religion. Astrologie zählte zur höchsten Gelehrsamkeit. Der Gedanke der menschlichen Reinkarnation in den Tierkreissymbolen fand hier seine Ausprägung. Die indische Astrologie bezieht auch viele Fixsterne in ihre Deutungen ein und bevorzugt die realen Sternbilder gegenüber den rechnerischen westlichen Tierkreiszeichen. Kritik Physikalisch Abgesehen von bereits diskutierten Problemen, wie der Präzession der Erdachse, ergibt sich für Naturwissenschaftler ein ganz wesentlicher Kritikpunkt. Was dem Astrologen als Zeichen der Feinheit und Komplexität des Systems erscheint, sehen etliche Naturwissenschaftler als Flickwerk. Das Bestreben der Naturwissenschaften ist es, die Beobachtungen durch Abstraktion auf so wenig Prinzipien wie möglich zurückzuführen. Die Kritik an der Astrologie lautet, dass sie die Elemente zunehmend vermehrt. Ein solches Vorgehen ist in Physik und Astronomie bisher immer dem Zusammenbruch prinzipiell falscher Theorien vorangegangen, wie zum Beispiel die Einführung von Epizykeln in das geozentrische Weltbild. Darüber hinaus existiert bis jetzt keine physikalisch akzeptable Erklärung, wie die oben beschriebenen Komponenten des Horoskops Einfluss auf das irdische Geschehen nehmen könnten. Der gern zitierte Gezeiteneffekt durch die Gravitation ist dafür unter allen Umständen unzureichend, weit eher hätte es einen gravitativen Einfluss, ob vor dem Geburtshaus ein Baum steht oder nicht, von Bergen ganz zu schweigen. Dieser würde eine viel größere Anziehungskraft auf das neugeborene Kind ausüben, als sämtliche Sterne im Universum es aufgrund ihrer Entfernung können. Die Astrologie wird, unter anderem deswegen, von den Wissenschaften als Pseudowissenschaft abgelehnt. Einige Astrologen dagegen weisen bei solcher Kritik darauf hin, dass die Astrologie auf Analogien und Symbolen gründet, nicht auf echten Kräften (die von manchen aber trotzdem als Erklärungsmodelle herangezogen werden). Sie orientiert sich an der Wirklichkeit und der Gegenwart auf der Erde, daher werden und wurden alle neuen durch Astronomie entdeckten Elemente einbezogen (zum Beispiel Neptun und Pluto). Die Entdeckung der neuen Elemente soll nach astrologischer Auffassung dann erfolgen, wenn das Bewusstsein im Menschen eine Entwicklung erreicht hat, welche die astrologischen Qualitäten eines Planeten repräsentieren. So wurde in den Jahrzehnten um die Entdeckung des Uranus die Dampfmaschine erfunden, die Industrialisierung begann und die französische Revolution leitete das Ende der Monarchien ein. Uranus soll also für Befreiung von Abhängigkeiten, plötzliche Umbrüche, neue Technik, Kapitalismus und so weiter stehen. Entsprechendes gilt für Neptun und Pluto. Metaphysisch Innerhalb der jeweiligen astrologischen Schule wird nach festen Regeln verfahren. Die meisten Astrologen sehen ihre Tätigkeit trotzdem als nicht naturwissenschaftlich begründbar. Das sei aber kein Qualitätskriterium, da nach den Philosophien des Strukturalismus und des Dekonstruktivismus eine exakte Naturwissenschaft alleine nicht in der Lage sei, alle Aspekte der Welt zu erklären. Die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (siehe Weblinks) hinterfragt seit vielen Jahren die Astrologie mit wissenschaftlichen Methoden. Sie prüft beispielsweise die Prognosen des Vorjahres und schaut, wie viele eingetreten sind. Die Prognosen der analysierten Astrologen in Deutschland schneiden dabei schlecht ab. Allerdings wird dabei davon ausgegangen, dass Astrologie Tatsachen beschreibt, was einige Astrologen ablehnen. Sie sind der Meinung, dass Astrologie Motivationen auf hohem Abstraktionsniveau beschreibt, die sich erst durch unterbewusste Entscheidungen in Tatsachen verwandeln können. Nach Ansicht dieser Astrologen sind Prognosen nicht im Sinne der Astrologie, da sie die prinzipielle Freiheit der Verwirklichungen einschränken. Astrologie als Angelegenheit des Glaubens: Astrologie erfüllt bei vielen Menschen ein Bedürfnis nach übernatürlichen, transzendenten oder metaphysischen Erklärungen für ihre aktuelle oder zukünftige Befindlichkeit. Die Erwartung metaphysischer Aussagen lässt per Definition jede naturwissenschaftliche Kritik belanglos sein. Dies trifft übrigens nicht nur für Astrologie, sondern für jedes Wert- oder Anschauungssystem (zum Beispiel Religionen) zu, das jenseits der bekannten physikalischen Welt weitere Determinationen oder Existenzen unterstellt. Astrologische Glaubensartikel waren bislang nicht im selben Umfang die Ursache von Kriegen und Verfolgungen von Personengruppen, wie sie von Religionen oder rassistischen Zuordnungen ausgingen. Abgesehen von Einzelfällen hat Astrologie damit historisch eine geringe Schädlichkeit. Psychologisch Wo die Astrologie das charakterliche Wesen und Schicksalsentscheidungen der Menschen beschreibt, besteht immer das Problem der selbsterfüllenden Prophezeiungen. Die Kenntnis und innere Aneignung der beschriebenen Motivationen führt zur tatsächlichen Umsetzung. Dies reicht bis ins Unterbewusstsein und daraus folgender Bevorzugung nach Art eines Temperaments. So lassen sich anschließend Korrelationen zwischen astrologisch vorhergesagten und tatsächlichen beobachteten Verhaltensweisen finden. Aus Sicht der Naturwissenschaften lassen sich solche faktischen Beobachtungen nicht als Begründung für die Stichhaltigkeit der Astrologie heranziehen. Schon durch die Selbsterfüllung kann im psychologischen Sinne die Beschäftigung mit Astrologie ein Mittel zur Selbstinspektion und Selbstreflektion darstellen, ebenso wie andere religiöse beziehungsweise esoterische Glaubensübungen dazu geeignet sind (Tarot). Die Applikation auf Dritte ist dabei zweifelhaft, wenn diesem keine Beschäftigung mit Astrologie unterstellt werden kann, etwa wir passen nicht zusammen, du bist halt Widder. Von Nicht-Gläubigen kann dies gar als quasi-rassistisch empfunden werden, da hier eine lebensbeschränkende Klassifizierung allein nach dem Zufall von Ort und Zeit der Geburt auf Dritte gelegt wird. Die beispielhaft angegebene Form der "Küchen-Astrologie" mag von geübten Astrologen abgelehnt werden, ist jedoch praktisch sehr geläufig, wodurch sich eine soziologische Kritik an der Astrologie ableitet. Neben der Selbstprojektion finden sich in der Psychologie weitere Zumutungen, etwa die Fremdprojektion (ähnlich dem Erlernen der Geschlechterrolle), sowie dem Bejahungsfaktor bei schwammigen Aussagen (sogenannter BarnumEffekt), die die Selbstbestätigung über das Horoskop drastisch in Frage stellen. Für diese Effekte gibt jeweils fundierte Studien, die deren teils starke Wirkung beschreiben. Ähnlich wie mit der physikalischen Kritik bleibt für den astrologischen Anteil hier nur ein kaum messbarer Hauch an Einfluss übrig. Astrologie im gesetzlichen Rahmen Astrologie fällt in die freien Berufe, da es eine beratende Tätigkeit ist. Viele wissen das nicht, melden ein Gewerbe an und zahlen unnötigerweise Gewerbesteuer. Verbindungen von Astrologie und medizinischer Diagnostik werden zwar von vielen Kritikern abgelehnt, sind aber in letzter Zeit sehr oft zu finden. In Deutschland darf man medizinische Tätigkeiten nur mit der entsprechenden amtsärztlichen Prüfung durchführen. Mangels genauem gesetzlichem Rahmen überschreiten viele Gewerbetreibende diese Grenze (bewusst oder unbewusst), ohne sich entsprechend zusätzlich zu qualifizieren. Es gibt auch Bestrebungen, den Beruf des Astrologen in einen gesetzlichen Rahmen einzubinden. Aber auch das wird kritisch gesehen, da es keine wissenschaftlichen Kriterien gibt, welche die Grenzen zwischen Astrologie und Nicht-Astrologie genau abstecken könnten. Das einzige Kriterium, auf das man sich einigen könnte, wäre genügend angeleitete Selbsterfahrung mit dem eigenen Horoskop, was jedoch vielen Kritikern nicht ausreicht. ______________________________________ Lieben Gruß Babs "Wer sich selbst angehören kann, der sei keines Anderen Knecht" User gelöscht! - Geschrieben am 09.11.2004 21:09 Schönen Dank Babs Ich hab´s nun 2 x durchgelesen,ich glaube,es wird noch ein drittes mal. Gruß Liv Abraxas Moderator Postings: 1.111 Zur Zeit: offline Straflevel: Keine Strafen Geschrieben am 09.11.2004 23:13 Die Meinung über Astrologie ist auch unter Astrologen geteilt Sie reichen von dem Anspruch, Prognosen zukünftiger Ereignisse objektiv nachprüfbar erstellen zu können, bis hin zur einer rein charakterlichen, erklärenden Astrologie, die die Prognostik vehement ablehnt. >>>>>>>>>> die Charakteranalyse ist der PKW-Führerschein, die Prognose der LKWSchein. Eins gibt das andere. Nach etwa 10 Jahren Praxis wächst man da hinein. Aber nochmals: das Bewußtseins-Niveau kann man niemals erkennen, deswegen braucht man auch das persönliche Gespräch mit dem Betreffenden. Es gibt indische Yogis mit Gewaltverbrecher-Aspekten, die noch niemals irgendwem ein Häärchen gekrümmt haben. Da in der Astrologie der Neuzeit die Ableitung astrologischer Aussagen nur auf symbolischer Ebene erfolgt, die mit den bekannten physikalischen Prinzipien unvereinbar ist, erkennt die Astrologie die physikalische- naturwissenschaftliche Methodik nicht als für sie relevant an. >>>>>>>> dieser Satz ist ein von hinten aufgezäumtes Pferd. Wie schon gesagt: die Astrologie arbeitet mit einer "inneren kosmischen Uhr", dem Platonischen Jahr, wenn der Frühlingsäquinox auf Null Grad Widder steht. Die Lehre selbst steht jedoch auf schwachen Füßen. Es fehlt eine die Realität vollständig umfassende und in ihren Elementen sicher voneinander abgrenzbare Symbolik. Prämissen werden oft, je nach Gutdünken der deutenden Astrologen, getroffen (zum Beispiel der so genannte "Orbis") gesetzt. Und eine Deutung rein aus den Daten des Horoskops und einheitlich erhobener Bezugsdaten des zu deutenden Objekts ist derzeit ebenfalls Utopie. >>>>>>>>>>>> da spricht ein spanischer Esel, der eben einen Tritt bekommen hat. Je geringer der Orbis, umso genauer der Aspekt. Natürlich gibt es viele New-AgeAstrologen, die zehn Vollmondbreiten Orbit noch gelten lassen, aber es fahren ja auch Betrunkene Auto, ohne gleich geschnappt zu werden. Und apropos deutung: WIESO kann ich sehr persönliche (intime) Dinge über einen Menschen wissen, die stimmen, ohne ihn zu kennen?? Antwort: weil ich Merlin der Zauberer bin? so fehlt fast vollständig ein grundlegendes Konzept, das die Deutung vereinheitlichen und den Astrologen ein echtes Werkzeug jenseits von Intuition und "sechstem Sinn" geben würde. >>>>>>>>>>>> Astrologie ist die Kunst, auf Knopfdruck Intuition zu produzieren. Ich brauchte geschlagene 7 Jahre, bis ich es konnte. Ohne Intuition/Einfühlunsgvermögen geht nix. Aber letzteres fehlt meistens Wissenschaftern und Logikern. (Wobei MIR die Logik nicht fehlt: ich spiele seit 1976 in Schachklubs.) Aber es gibt bis heute keine einheitliche Methodik, noch einen klaren theoretischen Unterbau, damit brauchbare Deutungen für jeden Interessierten möglich und machbar werden. So bleibt die Astrologie bis heute ein Stückwerk, das jeder Interessierte für sich selbst neu entdecken muss. >>>>>>>>>>>< Astrologie ist Intuition + Magie + Logik. Und wird ständig erweitert. Natürlich kann es für Magie kein Rezeptbuch geben. Das hätten die Schusterbuben gerne, denn ohne dieses verstehen sie einen Schmarrn. Die Berechnung eines Horoskops erfolgt im Wesentlichen durch mathematische Methoden wie der Himmelsmechanik, heute meistens per Computer. >>>>>>>>>>>> obwohl ich einige Astroprogramme besitze, sind sie nicht mal installiert. Bis der PC hochgefahren ist, hab ich das Horoskop fertig errechnet und gezeichnet ... mit der Hand. Nach herkömmlicher Astrologenmeinung bestimmt allerdings der Geburtszeitpunkt umgekehrt den Charakter. >>>>>>>>>>><< naja, die "Herkömmlichen" ... das sind die einfachen Gemüter. Wie schon erwähnt: seit Millionen Jahren laufen Rhythmen synchron - wie oben so unten. Was der olle Trismegistus wußte, spürt jeder gute Astrologie ohnehin im Urin. - Die Sterne bestimmen nicht unser Schicksal. Sie zeigen Tendenzen zur Synchronizität an. Was der Mensch draus macht (Bewußtseinsfrage), ist sein persönlicher Kaffee. Zahlreiche Prognosen haben sich in der Vergangenheit als unzutreffend erwiesen, zum Beispiel, aber beileibe nicht nur, im Vorfeld des vergangenen Jahrtausendwechsels. Daher gestehen auch manche Astrologen diesem Instrument keinen Wert mehr zu. >>>>>>>> ein Unbedarfter ist hier am Werkeln. Schade, daß er Schaden anrichtet. Schickt ihn in die Wüste! Prognosen beziehen sich auf Menschen, auf menschliche "Sterne". (Crowley: everybody is a star.) Obwohl in der breiten Öffentlichkeit das Zeitungshoroskop das Bild der Astrologie in der Öffentlichkeit bestimmt, gestehen Astrologen diesem Teil keinen Wert zu, da es lediglich die Gestirne im Bezug zum Sonnenstand bei der der Geburt im jeweiligen Sternzeichen auswertet. >>>>>>>>><< zum erstenmal hat dieser blinde Knabe ins Schwarze getroffen. Zeitungshoroskope können nicht stimmen, weil jedes Individuum eine individuelle Sternenstand-Synchronizität aufweist. Diese Art Veralberung ist sowas wie ein Partyscherz. Manchmal aber (1 zu 100) findet auch ein blindes Huhn ein Korn ... und dann stimmt das Zeitungshoroskop. Bei den erst in der Neuzeit entdeckten Planeten ist unter Astrologen umstritten, ob und inwiefern die ihnen von der Astronomie zugewiesenen Götternamen in Beziehung zu ihrem Symbolwert stehen >>>>>>>>>< die Sumerer kannten (lt. Sitchin) die 3 Trans-Saturnier und hatten ihnen jene Namen gegeben, die ihrem heutigen astrologischen Charakter entspricht. Da die Sumerer kein Fernrohr kannten, kann ihnen dieses Wissen nur von den Annunaki eingeflößt worden sein, jenen bärtigen Kerlen, die einen FischschuppenFrack trugen und in der Hand immer ein komisches Kästchen hielten, sowie sich zum Schlafen aufs offene Meer zurückzogen. - Die Kabbala bestätigt diese Theorie: Saturn = 3, Jupiter = 4, Mars = 5, Sonne (mitdenken!: topozentrisches Weltbild!) = 6 (>>>111/666), Venus = 7, Merkur = 8, Mond = 9, Erde/Malkuth = 10. Also kommt man von außerhalb des Sonnensystems runter auf die Erde. Bei den Sumerern war Pluto kein Planet, sondern ein abgesprengter Saturnmond, daher: Neptun = 1 (Ain Soph), Uranus = 2 (der Gegensatz). Da sich aufgrund der Präzession der Erdachse die Tierkreiszeichen gegen die Sternbilder verschieben, sind beispielsweise die meisten im Sternzeichen Jungfrau geborenen tatsächlich auf die Welt gekommen, als die Sonne im Sternbild Löwe stand >>>>>>>>>>> mittlerweile schon im Krebs, weil wir im Wassermannzeitalter sind. Sehr gut wird das Wesen der "inneren Uhr" von Elisabeth Haich in ihrem Buch "Einweihung" beschrieben, eine Geschichte, die jeden Ägyptenfan interessieren sollte. es werden daraus so genannte Äonen postuliert, etwa das angeblich beginnende Wassermannzeitalter. >>>>>>>>>>< das derzeitige Frühlingsäquinox im Wassermann wird auch jeder Astronom bestätigen. Bei dem System von Koch, das auch oft eingesetzt wird, werden die Häuser vom Aszendenten ausgehend in 30°-Abschnitten dargestellt und hat daher gleich große Häuser. Bei anderen Systemen gibt es jedoch unterschiedlich große Häuser. Die Deutung der Häuser führt daher je nach System oft zu Aussagen, die nicht miteinander übereinstimmen. >>>>>>>>>>>>> das Koch-System kam zeitlich mit dem Kommunismus auf. Ebenso könnte man den Schädel jedes Menschen soweit abschneiden, daß einheitlich jeder z.B. 170 cm groß ist. (und die kleineren müßte man eliminieren. :-))))) So. Schluß für heute. Den Stuß, was Wikipedia verzapft, kann ich mir nicht auf einmal eingeben, sonst platzt mir der Kragen. ______________________________________ "Die Ironie ist eine Begabung, die alle anderen entbehrlich macht. Und sie verleiht dem Menschen die Züge der Sphinx." Zitat von Jules-Amédée Barbey d'Aurevilly; 1844. Design by phpBB 2.0.6 © 2001, 2003 phpBB Group Autor Baphomet Administrator Nachricht Geschrieben am 09.11.2004 23:31 *lautlacht* uiiiiiiiiiiiih wenn ich das doch eher gewußt hätte, das man Dich so zu Antworten verleiten kann Postings: 2.593 Zur Zeit: offline Straflevel: Keine Strafen Egy mal schnell ein Beruhigungs hinstellt und einen macht. ______________________________________ Lieben Gruß Babs "Wer sich selbst angehören kann, der sei keines Anderen Knecht" Abraxas Moderator Geschrieben am 10.11.2004 01:43 Alsdern, zweiter Anlauf .... Postings: 1.111 Zur Zeit: offline Straflevel: Keine praktisch werden jedoch kaum andere als 0, 30, 45, 60, 90, 120, 135, 150, und 180 Grad benutzt. Die Aspekte bestimmen laut der astrologischen Lehre die Beziehung der Planeten zueinander, zum Beispiel gelten 60 und 120 Grad als harmonisch, 90 und 180 Grad aber als spannungsgeladen. >>>>>>>>>< Strafen es gibt nur 5 verschiedene Aspektarten (0, 60, 90, 120, 180 oder "Coniunctio, Sechseck, Viereck, Dreieck, Oppositio"). Der Rest ist typisch technisches Gefasel von Revoluzzern, die ihren Elfenbeinturm wichtiger finden als das Fundament. Ich hörte mal einen Vortrag einen 90jährigen Astrologen, der u.a. Fellini betreute. Er sagte, die babylonische Astrologie wäre 5000 Jahre alt. Und nun kommen ein paar neumoderne Wassermannzeitalter-Geschädigte und erfinden ihre Zusatzaspekte und stoßen das Fundament um. Und werfen Mars aus dem Skorpion raus (Pluto rein), Jupiter aus den Fischen raus (Neptun rein), Saturn aus dem Wassermann raus (Uranus rein). Natürlich haben die (hier in Klammer gesetzen) Trans-Saturnier einen hohen Stellenwert in den genannten Zeichen, sind sozusagen Ehrengäste, aber Hausherren sind immer noch die, die es schon vor 5000 Jahren waren. Arnold Keyserling warf noch die Sonne aus dem Löwen raus ("Luzifer" rein ... wo is bloß dieser Planet??), Jupiter aus dem Schützen (Mondknoten rein, Madonna!) und was weiß ich noch für einen Stuß. Allerdings erstreckt sich nach astrologischer Auffassung die Wirksamkeit der Aspekte nicht nur auf die exakten Differenzen, sondern um diese herum auf eine so genannte Orbis, die je nach astrologischer Schule zwischen zwei und zehn Grad groß sein kann. >>>>>>>>>> was sich nicht alles "Schule" schimpft! Zehn Grad sind 20 Vollmondbreiten! Da kann man bei Gott nicht mehr von einer Konjunktion (also: beisammen stehen), denn das ist viel zu weit auseinander. Aber manche Astrologen leiden unter einem gewissen Astigmatismus, da ist nicht nur die Linse gekrümmt, sondern auch die Psyche. Dann natürlich sind 20 Vollmondbreiten soviel wie ein Häärchen. Unbestritten in allen astrologischen Systemen ist aber die Wirksamkeit von Konjunktion um 0, Sextil um 60, Quadrat um 90, Trigon um 120, und die Opposition um 180 Grad. >>>>>>><< das sind die 5 Säulen. Das Wichtigste im Horoskop sind übrigens die Aspekte, weniger die Häuser. Dem Aszendent (als "Motor" oder Charakter des Menschen, mit dem er durch sein Leben steuert ... ship ahoi, ship ahoi) und dem Medium Coeli (der Himmelszenit als Berufung) fällt natürlich ein zentraler Schwerpunkt zu. Erst in der Mitte des 1. Jahrtausends v. Chr. gewann – mit der Mantik einhergehend und der allgemeinen Individualisierung in hellenistischen Bereich- der Glaube Gestalt, das Schicksal des Einzelnen sei mit Hilfe des Horoskops ablesbar. >>>>>>>>< nur zu gut, daß Wikipedia dabei war. Bislang wußte dies nämlich niemand und hat es auch noch niemand konstatiert. Beginnend mit astronomischen Beobachtungen im 3. Jahrtausend v. Chr. schufen die Sumerer im 2. Jahrtausend v. Chr. mit den Zikkurat Stufentempel in Ur oder Uruk, deren Stockwerke die "sieben Gestirne" Mond, Sonne, Venus, Merkur, Mars, Jupiter und Saturn symbolisierten und den Priestern die Verbindung zu den Göttern ermöglichen sollten. >>>>>>>> hier wird verschwiegen, daß das achte Stockwerk immer für die fischgeschuppten Annunaki reserviert war, wo also die Priesterleins ihren Göttern begegnen durften. Angeblich (nach Sitchin) befand sich im 8. Stochwerk ein Raum, in diesem ein Tisch und ein Bett. Sonst nix. Nach Widerständen durch die römischen Kaiser findet die Astrologie Einfluss und Aufnahme in Alchemie, Gnosis.. >>>>>>>>>>>>< siehe das vom Arzt Helvetius berichtete Gold-Ritual vom 17.1.1666!Der unbekannte Alchemist wartete auf dieses Datum, ehe er hokus pokus machte. Das frühe Christentum bleibt gegenüber der Astrologie in einem widersprüchlichen Verhältnis, da nach Auffassung vieler Kirchenlehrer die Vorherbestimmung des Schicksals dem freien Willen als unbedingte Voraussetzung (conditio sine qua non) des christlichen Glaubens widerspricht >>>>>>>>>< wie schon gesagt: es ist keine conditio sine qua non, sondern eine Tendenz zur Übereinstimmung mit Millionen Jahren alten Rhythmen. Wie etwa am Abend Melatonin ausgeschüttet wird und am Morgen Serotonin. Trotzdem hat man den freien Willen, nicht um 7 Uhr schlafen zu gehen. Obwohl es das Gesündeste wäre. Aber die alten Kirchenlehrer fürchteten sich ja bloß vor dem Wahrheitsgehalt der Astrologick. Darum verteufelten sie diese. Martin Luther dagegen hielt nicht viel von den Astrologen: "Es ist ein Dreck um ihre Kunst." >>>>>><<< es hat noch nie was gebracht, Perlen vor die Schweine zu werfen. Kartoffelschalen sind ihnen lieber. ... besonders Evangeline Adams (1865-1932) die die Astrologie wieder in der westlichen Welt populärer machte. 1914 wurde sie wegen Wahrsagerei angeklagt... >>>>>>>>>><<<< und da hätte Kepler vier Jahrhunderte früher die Astrologie verteidigen sollen? Blöd wär er gewesen. - War er jedoch nicht. In der Gegenwart kann die Astrologie keineswegs als erledigt angesehen werden. >>>>>>>>>< ja, das hätten sie gerne, die Logiker: erledigt und eliminiert. Geht aba nich. Dazu bräuchte man mehr Grütze als nur diese Miniportion Logik. - Der Mensch ist ein emotionales Wesen, seine Gefühle sind wie das Meer. Oft gibt es hohen Wellengang, im Atlantik bis zu 6 Metern. Darauf schwimmt ein kleines Schinakel (= Schiffchen), das nennt sich "Verstand" und sagt: "Ich bin logisch, in bin unabhängig, ich schaukle nicht." - Amen und Gutenacht. Zudem hat eine Untersuchung, die im Jahr 1978 von den Psychologen Mayo, White und Eysenck durchgeführt wurde, gezeigt, dass unabhängig vom jeweiligen Wissen um Gestirnstände Personen, die dieses Gedankengebäude kennen und für sich auch als wichtig betrachten, auch Stellungen der Planeten widerspiegeln. >>>>>>>>>>< Der Unwissenheit sind keine Grenzen gesetzt. Nichtmal die Vogelgrippe ist so brutal. - Vor etwa 15 Jahren wollte ein französischer Forscher die Astrologie zum Nonsense erklären und untersuchte (als Nicht-Astrologe) das leben von 27.000 Personen in Verbindung zu ihrem Horoskop. Nach Jahren der Arbeit erkannte er: der prozentsatz der Übereinstimmungen ist gigantisch hoch. Der Forscher resignierte und anerkannte die Astrologie als funktionabel. Warum es so ist, das fand er nicht heraus. Von den 27.000 Personen kannten die meisten dieses "Gedankengebäude" in seinem Wesen nicht und müssen also einem Placebo anheim gefallen sein. Darüber hinaus existiert bis jetzt keine physikalisch akzeptable Erklärung, wie die oben beschriebenen Komponenten des Horoskops Einfluss auf das irdische Geschehen nehmen könnten. >>>>>><< wer bis hierher mitgelesen hat, müßte schon schreien. Kein Schwein redet von Einfluß nehmen, das tun nur die Schwachköpfe. Aber Trismegistus ist Wissenschaftlern kein Begriff. Überhaupt sollte man die Kritik von "logischen" (unabhängigen, nicht schaukelnden) Wissenschaftlern als das auffassen, was sie ist: Ausdruck ihrer Unfähigkeit, synergische Konzeptionen als Ganzes zu erfassen. Einige Astrologen dagegen weisen bei solcher Kritik darauf hin, dass die Astrologie auf Analogien und Symbolen gründet, nicht auf echten Kräften (die von manchen aber trotzdem als Erklärungsmodelle herangezogen werden). >>>>>>>>><< nach 24 Jahren Praxis kann ich nur sagen: die Erklärung ist ... Magie! Sie existiert. Ein Wissenschaftler kann mit Magie soviel anfangen wie ein Fisch mit einem Fahrrad ... das arme Schwein ... äh, Fischchen. Der gern zitierte Gezeiteneffekt durch die Gravitation ist dafür unter allen Umständen unzureichend, weit eher hätte es einen gravitativen Einfluss, ob vor dem Geburtshaus ein Baum steht oder nicht, von Bergen ganz zu schweigen. Dieser würde eine viel größere Anziehungskraft auf das neugeborene Kind ausüben, als sämtliche Sterne im Universum es aufgrund ihrer Entfernung können. Die Astrologie wird, unter anderem deswegen, von den Wissenschaften als Pseudowissenschaft abgelehnt. >>>>>>>>>><< gottogott, sind die bekloppt. Sie verdienen es nicht anders. Denn sie wissen nicht, was sie tun, geschweige denn, wie man unabhängig denkt oder intuitiv arbeitet. Alles was sie können, ist: etwas zu zerstören, um es zu begreifen. Die meisten Astrologen sehen ihre Tätigkeit trotzdem als nicht naturwissenschaftlich begründbar. >>>>>>>>>< wiederhole: Magie. Abra cad abra, Abra xas ben Nemsi, Hadschi Halef Omar. Die Prognosen der analysierten Astrologen in Deutschland schneiden dabei schlecht ab. Allerdings wird dabei davon ausgegangen, dass Astrologie Tatsachen beschreibt, was einige Astrologen ablehnen. Sie sind der Meinung, dass Astrologie Motivationen auf hohem Abstraktionsniveau beschreibt, die sich erst durch unterbewusste Entscheidungen in Tatsachen verwandeln können. >>>>>>>>>>>< wie soll man einem spanischen Esel die Relativitätstherie erklären? Wie soll man einem Elfenbeinturmwissenschaftler die Magie erklären? Wie soll man einem Urknall-geschüttelten Jesuitengelehrten das Ewige Jetzt erklären? Wie soll man einem Analphabeten die Stenografie erklären? Wie soll man einem Logiker die auf Wahrscheinlichkeitsmatrices beruhende Kraft des Freien Willens erklären? Gar nicht. Am besten, man schweigt. Erhabenes Schweigen ist förderlich, das große Wasser zu überqueren. Nur so weckt man nicht den Cerberus. Astrologie erfüllt bei vielen Menschen ein Bedürfnis nach übernatürlichen, transzendenten oder metaphysischen Erklärungen für ihre aktuelle oder zukünftige Befindlichkeit. >>>>>>>>>>>>> mit ähnlichen Argumenten stellt man Menschen mundtot, die von einem Leben nach dem Tod sprechen. Man wirft ihnen auch noch vor, Angst vor dem Tod zu haben. Ähnliche Systematik pflegten die noch in den 80er Jahren üblichen Zivildienstkommissionen mit ihrer Frage: "Was würden Sie tun, wenn Sie sehen, daß ihre Mutter vergewaltigt wird." Wenn der arme Pazifist meinte, seiner Mutter helfen zu müssen, wurde er als unglaubwürdig und Simulant eingestuft und mußte zum Dienst mit der Waffe antreten. Nachdem sich die Fangfrage langsam herumgesprochen hatte, antwortete man natürlich mit: "Ich sehe zu, weil ich verabscheue Gewalt." Dann war man des Militärdienstes für unwürdig befunden und durfte 12 Monate im Krankenhaus die Scheiße aus den Sterbenden wischen. Astrologische Glaubensartikel waren bislang nicht im selben Umfang die Ursache von Kriegen und Verfolgungen von Personengruppen, wie sie von Religionen oder rassistischen Zuordnungen ausgingen. Abgesehen von Einzelfällen hat Astrologie damit historisch eine geringe Schädlichkeit. >>>>>>>>< der Vergleich ist mehr als absurd. So gesehen haben hohe Brücken mehr Schädlichkeit, weil da sind schon mehr Leute runter gesprungen als durch Astrologie gestorben. Wo die Astrologie das charakterliche Wesen und Schicksalsentscheidungen der Menschen beschreibt, besteht immer das Problem der selbsterfüllenden Prophezeiungen. Die Kenntnis und innere Aneignung der beschriebenen Motivationen führt zur tatsächlichen Umsetzung. Dies reicht bis ins Unterbewusstsein und daraus folgender Bevorzugung nach Art eines Temperaments. >>>>>>>><< Magie ist (wie auch Wissen) ein zweischneidiges Schwert. Es wird immer Menschen geben, die fremde Gedanken adaptieren und für ihre eigenen halten. Deswegen ist Magie auch die Kunst, den Willen auszubilden. Die Applikation auf Dritte ist dabei zweifelhaft, wenn diesem keine Beschäftigung mit Astrologie unterstellt werden kann, etwa wir passen nicht zusammen, du bist halt Widder. >>>>>>><< das sind Argumente der von der Zeitungs-Astrologie geschädigten und zeigt auch, daß der Artikelverfasser keinen blassen Schimmer von der Sache hat. Niemals kann man so profan urteilen, weil z.B. die Sonne im Widder EIN Element von elf Stück ist (zehn Planeten + Aszendent), die wiederum mit den einzelnen elf Elementen eines anderen Menschen verglichen werden müssen, um einen Vergleich herzustellen. Von Nicht-Gläubigen kann dies gar als quasi-rassistisch empfunden werden, da hier eine lebensbeschränkende Klassifizierung allein nach dem Zufall von Ort und Zeit der Geburt auf Dritte gelegt wird. Die beispielhaft angegebene Form der "Küchen-Astrologie" mag von geübten Astrologen abgelehnt werden, ist jedoch praktisch sehr geläufig, wodurch sich eine soziologische Kritik an der Astrologie ableitet. >>>>>>>>>< was soll ein Astrologe gegen die Dummheit unternehmen? Das ist aussichtslos. Wieviele Männer müssen einen anderen Mann niederschlagen, erstechen oder erschießen, um sich als toller Hecht fühlen zu können? Wieviele Völker müssen in Kriege ziehen, damit sich Herrscher gerecht oder gut fühlen können? Wieviele Kinder müssen geschlachtet oder zerbombt werden, damit die Erdölprofite in die Taschen gläubiger Adventuristen fließen? Wieviele heidnische Muslime oder Buddhisten müssen verachtet werden, damit man sich selber als Auserwählter betrachten kann? Neben der Selbstprojektion finden sich in der Psychologie weitere Zumutungen, etwa die Fremdprojektion (ähnlich dem Erlernen der Geschlechterrolle), sowie dem Bejahungsfaktor bei schwammigen Aussagen (sogenannter BarnumEffekt), ... >>>>>>><<<<<< das habe ich weiter oben angerissen. Das ganze Leben besteht aus Fremdprojektionen. Wer nicht lernt, seinen eigenen Willen zu finden und zu entwicklen, tanzt nach der Pfeife eines, der einen stärkeren Willen hat, und wenn er nur die "guten" Ideen dieses Menschen übernimmt und nach Jahren für seine eigenen hält. So wird er ein Opfer der Beeinflussung, der Magie des täglichen Lebens. Naja ... that's the way it goes. Nam amido butsu. ______________________________________ "Die Ironie ist eine Begabung, die alle anderen entbehrlich macht. Und sie verleiht dem Menschen die Züge der Sphinx." Zitat von Jules-Amédée Barbey d'Aurevilly; 1844. User gelöscht! - Geschrieben am 10.11.2004 14:04 Seltsam Seltsam Seltsam Da glaubt man aus einem Lexikon was gelernt zu haben,dann isses doch falsch.Ziemlich arm von Wikipedia,sollten die denn wirklich soviel Humbug verzapft haben. Gruß Liv Paladin15 Moderator Geschrieben am 10.11.2004 14:29 Respekt, Abraxas, Respekt Im Leben hat man nur sehr selten das Glück die Argumentativketten von rational-logisch und spirituell-intuitiv hautnah zu erleben. Postings: 561 Zur Zeit: offline Straflevel: Keine Strafen User gelöscht! - Sehr informativ, sehr beeindruckend, zumal für mich, der ich Astrologie immer nur in Jahrmarktsbuden vermutet habe. Darüber muß ich jetzt erstmal nachdenken. ______________________________________ Geschrieben am 10.11.2004 23:46 Da schliesse ich mich der paladinschen Meinung an. Ich hab Abraxas´ Äusserungen nun bestimmt 5 x gelesen. Aus mir im dunklen liegenen Gründen,bleibe ich immer bei dem Wort "Magie" hängen.Als ob ich ne Ohrfeige bekommen hätte. Ich merk´s schon.Ich brauche mindestens ne sechste Ohrfeige. Also nochmal lesen. Gruß Liv Abraxas Moderator Postings: 1.111 Zur Zeit: offline Straflevel: Keine Strafen Geschrieben am 10.11.2004 23:55 Ich glaube, die Astrologie läßt sich nicht naturwissenschaftlich erklären, also bleibt nur Mätschick. Ich hätte zu Wikipedia ja noch mehr zu sagen, aber nicht zu tippen. Außerdem war ich gestern nacht etwas müde, ich bin ja nicht mehr so jugendlich wie der Muschelsack, der die Stromgitarre quält bis zum Morgengrauen, ehe ihn das Morgenkikeriki einbremst. ______________________________________ "Die Ironie ist eine Begabung, die alle anderen entbehrlich macht. Und sie verleiht dem Menschen die Züge der Sphinx." Zitat von Jules-Amédée Barbey d'Aurevilly; 1844. Rennes le Chateau, der Gral und Mysterien » Astrologie » <> Seite 2 [1] 2 Bei Antworten zu diesem Thema benachrichtigen Sie können Themen in dieses Forum schreiben Sie können Antworten auf Themen in diesem Forum schreiben Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum bearbeiten Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum löschen Administration: Thema schliessen Thema archivieren Thema löschen Thema verschieben Design by phpBB 2.0.6 © 2001, 2003 phpBB Group