Ökonomie am 19.11.2008

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Ökonomie am 19.11.2008
Aussenwirtschaftsbeziehungen
1
Hausaufgaben vom 5.11.2008
Aufgabe 1: Vorteile des Roadpricing
„
Externe Kosten werden nach dem Verursacherprinzip
internalisiert
Somit werden negative Effekte (Kosten) auf die
Konsummöglichkeiten anderer kompensiert
„
„
„
Kosten der „verlorenen“ Zeit der anderen Verkehrsteilnehmer
Gebäudeschäden durch Abgase
Feinstaub, usw.
Auswirkungen:
Aufgrund der relativen Preisänderung (Autofahren wird im
Vergleich zum öV teurer) werden öffentliche Verkehrsmittel als
Substitut attraktiver.
2
Hausaufgaben vom 5.11.2008
Nachteile des Road Pricing:
„
„
„
„
„
„
„
Soziale Ungerechtigkeit
Leute mit einem relativ hohen Einkommen können die RoadPricing-Gebühr problemlos entrichten.
finanziell schlechter gestellte Personen sind gezwungen die
öffentlichen Verkehrsmittel zu benützen.
Grosse finanzielle Belastung durch Ausbau des öffentlichen
Verkehrs
Grosser Administrativer Aufwand
Kosten für die Internalisierung sind sehr hoch (Infrastruktur und
technischer Aufwand)
Datenschutzprobleme aufgrund der Erfassung von
Nummernschildern („big brother is watching you“)
3
Hausaufgaben vom 5.11.2008
Road-Pricing in der Schweiz?
Eher nicht, da die Nachteile in der Schweiz (noch) überwiegen
„
„
„
„
„
„
Kosten für die Internalisierung sind sehr hoch (administrativer
Aufwand und Aufbau der Infrastruktur)
Verkehrsvolumen ist zu gering
Wohlfahrtsverlust durch Überkonsum des Individualverkehrs
hält sich in Grenzen
Öffentlicher Verkehr ist für viele noch kein Substitut
(Randgebiete, alte Leute, etc.)
Hohe Investitionen in den Ausbau des Nahverkehrs wären nötig
Die Kosten der Internalisierung sind höher als der vorhandene
Wohlfahrtsverlust. Deshalb lohnt sich die Massnahme nicht.
4
Hausaufgaben vom 5.11.2008
2.
Nehmen Sie an, Sie seien Vertreter des
Schweizerischen Bauernverbandes. Argumentieren
Sie ökonomisch für Direktzahlungen des Bundes
an die Landwirte.
Überlegen Sie sich auch die Konsequenzen dieser
Forderungen.
5
Hausaufgaben vom 5.11.2008
Definition Direktzahlungen
Direktzahlungen sind Subventionen, die an gewisse
Auflagen gebunden sind, nicht aber von der
produzierten Menge eines Gutes abhängen.
6
Hausaufgabe vom 5.11.2008
Argumente für eine Direktzahlung an die Bauern
In Artikel 104 der Bundesverfassung ist festgehalten, dass «der Bund
dafür zu sorgen hat, dass die Landwirtschaft durch eine nachhaltige und
auf den Markt ausgerichtete Produktion einen wesentlichen Beitrag
leistet zur …
a. sicheren Versorgung der Bevölkerung;
b. Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen und zur Pflege der
Kulturlandschaft;
c. dezentralen Besiedlung des Landes».
Man spricht in diesem Zusammenhang von der Multifunktionalität der
Landwirtschaft. Die Landschaftspflege, die Erhaltung der natürlichen
Lebensgrundlagen und die dezentrale Besiedlung sind Leistungen, die
im öffentlichen Interesse liegen welche sich über den Markt aber nur
teilweise abgelten lassen.
7
Hausaufgabe vom 5.11.2008
Konsequenzen
„
Direktzahlungen müssen finanziert werden z.B. über höhere
Steuern (steigende Staatsausgaben)
„
Direktzahlungen haben wie Steuern immer auch eine
Lenkungswirkung und können zu unerwünschten Strukturen
führen
8
Hausaufgaben vom 5.11.2008
3. Flugreisen verursachen negative externe Effekte
(Verbrennung von
KerosinÆTreibhausgasÆBeschleunigung
Klimawandel). Zeigen Sie grafisch, dass es aus
gesellschaftlicher Sicht zu einem ineffizient hohen
Konsum kommt, wenn diese Kosten nicht
internalisiert werden.
Welche Massnahmen zur Internalisierung der
negativen externen Effekte des Flugverkehrs
empfehlen Sie?
9
Hausaufgabe vom 5.11.2008
Soziale Grenzkosten
p
t
Private Grenzkosten
Nachfrage
x*
x
x
Bei genügender Information können sowohl Emissionszertifikate
wie auch Steuern zur Internalisierung der externen Effekte
eingesetzt werden. (z.B. über Aufschlag auf Tickets, höhere
Besteuerung von Langstreckenflügen, Kerosinbesteuerung)
10
11
Worum geht es?
„
Erfassen ökonomischer Transaktionen mit
dem Ausland ( Å VGR)
„
Wohlfahrtseffekte von Handel bzw.
Handelshemmnissen
„
Bestimmung und Wirkung von
Wechselkursen
12
Zahlungsbilanz (ZB)
„
ZB bringt wirtschaftliche Verflechtung mit
Ausland während eines Jahres zum Ausdruck
„
Wichtig: ZB erfasst keine Bestands-, sondern
Flussgrössen
„
Definitionsgemäss: ZB ist immer ausgeglichen
13
Zahlungsbilanz (ZB)
Die Zahlungsbilanz umfasst mehrere Teilbilanzen:
1. Ertragsbilanz (EB)
a) Waren
b) Dienstleistungen
c) Arbeits- und Kapitaleinkommen
d) Laufende Übertragungen
2. Vermögensübertragungsbilanz (VB)
3. Kapitalverkehrsbilanz (KB)
a) Direktinvestitionen
b) Portfolioinvestitionen
c) Übrige Investitionen
d) Währungsreserven
4. Restposten (RP)
14
Ertragsbilanz (EB)
Devisenzufluss
Devisenabfluss
Ertragsbilanz
Handelsbilanz
Verkauf von inländischen Waren
an Ausländer
Zahlungseingänge
Zahlungsausgänge
Warenexporte
Warenimporte
Kauf von ausländischen Waren
durch Inländer
Dienstleistungsbilanz
Einnahmen aus der
Inanspruchnahme inländischer
Dienstleistungen durch
Ausländer
Zahlungseingänge
Zahlungsausgänge
Dienstleistungsexporte
Dienstleistungsimporte
Ausgaben für die
Inanspruchnahme ausländischer
Dienstleistungen durch Inländer
Faktoreinkommensbilanz
Einnahmen für Inländer durch
Arbeits- und Kapitaleinkommen
von Ausländern
Zahlungseingänge
Zahlungsausgänge
Arbeits- und Kapitaleinkommen
Arbeits- und Kapitaleinkommen
Ausgaben für Inländer durch
Arbeits- und Kapitaleinkommen
von Ausländern
Bilanz der laufenden Übertragungen
Einnahmen aus unentgeltlichen
Leistungen für Inländer
(Privatpersonen, Staat,
internationale Organisationen)
von Ausländern
Transaktionen führen zu
Devisenzufluss- bzw.
Ausländer brauchen
Inlandswährung
Zahlungseingänge
Zahlungsausgänge
Übertragungen aus
dem Ausland
Übertragungen an das
Ausland
Ausgaben für unentgeltliche
Leistungen von Inländern
(Privatpersonen, Staat,
internationale Organisationen) für
Ausländer
Transaktionen führen zu
Devisenabfluss- bzw.
Ausländer erhalten
Inlandswährung
15
Ertragsbilanz (EB)
a) Handelsbilanz
Export: Verkauf von Schweizer Schokolade an einen Amerikaner
Import: Kauf eines Jeep (USA) durch einen Schweizer
b) Dienstleistungsbilanz
Export: Besuch eines Schweizer Restaurants (Hotel) durch einen
Franzosen
Import: Besuch eines Freizeitparks in den USA durch einen
Schweizer
c) Faktoreinkommensbilanz
Einnahmen: Schweizer erhält Zinsen für einen amerikanischen Bond
Ausgaben: Deutscher Pendler erhält seinen Arbeitslohn
d) Bilanz der laufenden Übertragungen
Einnahmen: Auslandsschweizer überweist monatlich 500 CHF an
seine Mutter in der Schweiz
Ausgaben: Schweizer Staat zahlt den jährlichen UNO16
Mitgliedsbeitrag
Ertragsbilanz (EB)
Quelle: Statistisches Jahrbuch der Schweiz 2008, S. 127
17
Vermögensübertragungsbilanz (VB)
Erfassen einmaliger, nicht laufender Vermögensübertragungen
„ Beispiele:
Einnahmen: Luxemburger verschenkt sein
Chalet im Tessin an einen Schweizer.
Ausgaben: Schweizer Staat liefert humanitäre
Hilfeleistungen in Krisengebiete.
„
„
Vermögensübertragungsbilanz der Schweiz
Werte in Milliarden Franken, zu laufenden Preisen (Menge • aktueller Marktpreis)
Vermögensübertragungsbilanz
Saldo
2005
2006
-0,8
-3,4
Quelle: Statistisches Jahrbuch der Schweiz 2008, S. 127
18
Kapitalverkehrsbilanz (KB)
Kapitalverkehrsbilanz
Direktinvestitionen
Kauf von längerfristgen
inländischen Vermögen durch
Ausländer
Zahlungseingänge
Ausländische
Direktinvestitionen in der
Schweiz
Zahlungsausgänge
Schweizerische
Direktinvestitionen im
Ausland
Kauf von längerfristigen
ausländischen Vermögen durch
Inländer
Portfolioinvestitionen
Zahlungseingänge
Kauf von kurz- und
mittelfristigen inländischen
Vermögen durch Ausländer
Ausländische
Portfolioinvestitionen in
der Schweiz
Zahlungsausgänge
Schweizerische
Portfolioinvestitionen im
Ausland
Kauf von kurz- und mittelfristigen
ausländischen Vermögen durch
Inländer
Übrige Investitionen; Kreditverkehr
Kauf von sonstigen inländischen
Vermögen durch Ausländer,
Kredite aus dem Ausland,
Erhöhung der Verbindlichkeiten
gegenüber dem Ausland
Zahlungseingänge
Zahlungsausgänge
Ausländische Investitionen
Schweizerische
in der Schweiz
Investitionen im Ausland
Kauf von sonstigen ausländischen
Vermögen durch Inländer,
Kredite aus dem Ausland,
Erhöhung der Forderungen
gegenüber dem Ausland
Währungsreserven
Devisenzufluss:
Inländer erhalten Devisen
(Devisenangebot) bzw.
Ausländer brauchen
Inlandswährung
Zahlungseingänge
Zahlungsausgänge
Zunahme der Devisen
in der Schweiz
Abnahme der Devisen
in der Schweiz
Devisenabfluss:
Inländer brauchen Devisen
(Devisennachfrage) bzw.
Ausländer erhalten
Inlandswährung
19
Kapitalverkehrsbilanz (KB)
a) Direktinvestitionen
- Schweizer Unternehmen baut eine Fabrik in den USA
- Deutsches Unternehmen übernimmt die Aktienmehrheit eines
Schweizer Unternehmens
b) Portfolioinvestitionen
- Schweizer Privatperson kauft eine Aktie von Microsoft
- Amerikaner kauft eine Obligation von einem Schweizer Unternehmen
c) Übrige Investitionen, Kreditverkehr
- Schweizer Bank gewährt einem deutschen Unternehmen einen Kredit
- Der Deutsche Staat baut eine neue Botschaft in der Schweiz
d) Währungsreserven
- In den Währungsreserven sind ausschliesslich Goldgeschäfte für
Währungsoperationen mit Zentralbanken zu verbuchen.
- Über solche Transaktionen der Zentralbank werden die Devisenflüsse
ausgeglichen
20
Kapitalverkehrsbilanz (KB)
Quelle: Statistisches Jahrbuch der Schweiz 2008, S. 127
21
Saldenzusammenhang in der ZB
22
Aufgabe für Plenum
1)
Eine Uhr wird auf Kredit nach Frankreich exportiert (3'000 Fr.). Dies
erscheint auf der linken Seite der Handelsbilanz und z.B. auf der
rechten Seite der Bilanz der übrigen Investitionen und Kredite
(Kapitalverkehrsbilanz) als Zunahme der Forderungen aus dem
Ausland.
2)
Ein Schweizer kauft sich bei seiner Bank (im Beispiel:
Geschäftsbank) niederländische Aktien im Wert von 10'000 Franken.
Dies erscheint auf der rechten Seite der Bilanz der
Portfolioinvestitionen sowie nach Saldierung auf dem Konto
“Devisenbestände der Geschäftsbank(en)” auf der linken Seite der
Bilanz der Währungsreserven. In der Praxis wird hier noch ein
Geschäftsbankkonto “eingeschaltet” auf dem alle Devisen-TauschTransaktionen verbucht werden, sodass lediglich der Saldo dieser
Transaktionen in der Bilanz der Währungsreserven verbucht wird.
3)
Ein Deutscher Tourist verbringt seinen Ski-Urlaub in der Schweiz
(5'000 Fr.). Dies erscheint auf der linken Seite der DienstleistungsBilanz und auf der rechten Seite der Währungsreserven als
Zunahme der Forderungen ans Ausland. Auch hier wird in der Praxis
eine Saldierung des Devisenumtauschs auf einem
Geschäftsbankkonto als Zwischenschritt vorgenommen.
23
Aufgabe für Plenum
Handelsbilanz
3'000
Dienstleistungsbilanz
5'000
Bilanz der
Portfolioinvestitionen
10'000
Bilanz der
übrigen Investitionen
3'000
Bilanz der
Währungsreserven
10'000
5'000
24
25
26
Handel – Gründe für Aufnahme
1. unterschiedliche
Verfügbarkeiten
(z.B. Bananen aus Mittelamerika)
klimatisch bedingt, natürliche
Ressourcen
2. Preisunterschiede
Güter werden gehandelt, weil sie
in verschiedenen Ländern
unterschiedlich teuer sind.
Ursachen:
a) Produktionskostenunterschiede
Ausstattung mit
Produktionsfaktoren
unterschiedlich
b) Präferenzunterschiede
Produktivität der
Produktionsfaktoren
unterschiedlich
27
Handel – Wohlfahrtseffekte
Basis: Transformationskurve – Autarkie
28
Handel – Wohlfahrtseffekte
Höheres Wohlfahrtsniveau durch Handel:
Gut 2 (X2)
Produktionspunkt
Handel
Wohlfahrtsmaximum
Autarkie
X2B
X2A
B
Export von
X2
A
Konsumpunkt
Handel
C
X2C
Import von
X1
1
2
29
X1B
X1A
X1C
Gut 1 (X1)
Handel – Komparative Vorteile
Wichtig: Unterscheidung zwischen
absoluten und komparativen Vorteilen
Autarkie (Produktionsmöglichkeiten)
Deutschland
Indien
Maschinen
200
100
Textilien
120
90
absolute Kostenvorteile
für Deutschland
Autarkie (Preisverhältnisse)
Deutschland
Indien
Maschinen
200
100
Textilien
120
90
Preis von T
M/T = 200/120
M/T = 100/90
PT
= 1,7 M
= 1,1 M
Preis von M
T/M = 120/200
T/M = 90/100
PM
= 0,6 T
= 0,9 T
30
Handel – Dynamische Perspektive
Ziel: nicht nur einmaliger Vorteil durch
Aufnahme von Handel, sondern dauerhafter Wachstumsanstieg
Sozialprodukt
Sozialprodukt
SP
SP
t0
Zeit t
t0
Zeit t
31
Handelshemmnisse (HH)
Handelshemmnisse
tarifäre
z.B. Zölle
nicht-tarifäre
• Importrestriktionen
• technische Vorschriften
32
Wirkungsweise von Zöllen
Preis p
Inlandsmarkt für Gut X
Marktangebot
inländischer Produzenten
p*
Marktnachfrage
inländischer Konsumenten
pWelt + z
pWelt
Import bei Zoll
Import von Gut X
Menge X
x1A x2A
x*
x2N x1N
33
Politischer Umgang mit Zöllen
„
„
„
„
GATT (General Agreement on Tariffs and
Trade; seit 1947) und WTO (World Trade
Organization; seit 1995) sollen HH abbauen;
sind aber tendenziell „zahnlos“
EL fordern Abbau der IL-Subventionen, vor
allem im Agrarbereich
Unklar, ob Douha-Runde (seit 2001) noch
Ergebnis bringen wird
Zusammenhang Handel-Umwelt unklar
34
Anregung/Aufgabe für Plenum
Eine Umfrage des transatlantischen Think
Tank German Marshall Fund of the United
States zeigt, „dass Europäer etwas weniger
Angst vor der Globalisierung haben“ als USAmerikaner (Tagi 6.12.2006).
Welche Argumente sprechen aus Sicht der
Europäer für bzw. gegen einen Abbau von
Handelsbarrieren? Begründen Sie Ihre
Ansicht bitte!
35
Anregung/Aufgabe für Plenum
Wer den stärksten Schutz will
42%
44%
Slowakei
45%
43%
Polen
46%
48%
Italien
46%
45%
Grossbritannien
Deutschland
52%
43%
USA
56%
35%
Frankreich
66%
33%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
Handelsbarrieren sollten bestehen bleiben, weil sie die heimischen Unternehmen schützen
Handelsbarrieren sollten abgebaut werden, weil das Wachstum dadurch beschleunigt wird
36
37
Wechselkurse
„
Preisnotierung/Devisenkurs: Wie viele inländische
Geldeinheiten (z.B. CHF) entsprechen einer
ausländischen Geldeinheit?
Beispiel: 1.1626 CHF = 1 US$ (27.10.2008)
„
Mengennotierung/Aussenwert: Wie viele
ausländische Geldeinheiten (z.B. US$) entsprechen
einer inländischen Geldeinheit?
Beispiel: 0.8601 US$ = 1 CHF (27.10.2008)
1
Preisnotierung =
Mengennotierung
38
Auf-/Abwertungen
„
Möglich wegen Veränderung von A
bzw. N auf Devisenmarkt
(z.B. 1.1626 CHF/US$)
39
Auf-/Abwertungen
„
„
„
Möglich wegen staatlicher Politik (durch
Zentralbank), die Importe einschränken oder
Exporte fördern will
Aufwertung CHF: Preisnotierung sinkt (1
CHF=1$), Mengennotierung steigt
(1$=1CHF)
Abwertung CHF: Preisnotierung steigt
(2CHF=1$), Mengennotierung sinkt
(0,5$=1CHF)
40
Auf-/Abwertungen
„
„
„
„
Nominaler Wechselkurs
Realer Wechselkurs: gibt reales
Tauschverhältnis für Güter an
Realer Wk = nominaler Wk * ausl. Preis
inl. Preis
Unterschied von Bedeutung wegen
politischer Einflussnahme auf Wk
41
Hausaufgaben für 26.11.2008
Aufgabe 1
Kein Freihandel mit den USA?
Die Wirtschaft vom Bundesrat enttäuscht
Das Zögern des Bundesrates in Sachen
Freihandelsabkommen mit den USA wird vom Dachverband
der Schweizer Wirtschaft nicht goutiert. Er habe zwar
Verständnis für die Ängste der Landwirt, sagte Thomas
Pletscher, Mitglied der Geschäftsleitung von Economiesuisse,
auf Anfrage. Aber er habe kein Verständnis, wenn bestimmte
Themen von Anfang an ausgeklammert würden.
Volkswirtschaftsminister Joseph Deiss hatte am Mittwoch
erklärt, das Hauptproblem bei einem Freihandelsabkommen
sei die Landwirtschaft. Die USA strebten in diesem Bereich im
Gegensatz zur Schweiz einen umfassenden Freihandel an. 42
Genau dies lehnen die Bauern ab. (NZZ, 20. Januar 2006)
Hausaufgaben für 26.11.2008
1.
a. Welche positiven und negativen Folgen hat
die Beibehaltung von Schutzzöllen mit dem
Argument des “Überlebens der Schweizer
Bauernfamilien“?
b. Welche Vor- und Nachteile hat die
(wirtschaftliche) Globalisierung aus Sicht von
Industrie- bzw. Entwicklungsländern?
43
Hausaufgaben für 26.11.2008
2.
a.
b.
Gelegentlich wird behauptet,
Entwicklungsländer würden Umweltdumping betreiben, weshalb es
gerechtfertigt sei, dass Industrieländer Zölle
auf Entwicklungsländer-Produkte erheben.
Finden Sie heraus, was Dumping bzw.
Umweltdumping ist.
Halten Sie das obige Argument für
schlüssig? Begründen Sie bitte Ihre
Antwort!
44
Hausaufgaben für 26.11.2008
3. Vorbereiten: Kapitel 9 + 10 => wird in
der nächsten Vorlesung besprochen;
Kapitel 8 folgt am 3. und 17.12.
45
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