20 12 E LE H S A E U P P R T O V B E E R LA G © W E G Die Eiablage findet oft an solchen bedeckten Tagen statt. 222 Die Eiablage 20 12 Der warme Frühjahrsregen, der unter anderem die Eiablage auslöst, weicht den manchmal zu dieser Zeit oberflächlich bereits stark abgetrockneten Boden auf und ermöglicht dadurch auch ein leichteres Graben. Die Eigrube selbst wird immer in der Nähe eines kleinen lichten Busches oder sonst niederem Bewuchs angelegt. Zwischen dem Wurzelwerk ist die Bodenfeuchtigkeit höher als auf einem völlig vegetationsfreien Fleck. Gerne werden die Gruben auch neben größeren Steinen angelegt, wobei Steine oder Steinplatten manchmal regelrecht untergraben werden. © W E G E LE H S A E U P P R T O V B E E R LA G Besonders jüngere Weibchen müssen jedoch zunächst den für die Zeitigung der Eier und das Aufwachsen der Jungen günstigsten Platz suchen und wandern in dieser Zeit viel umher. Ständig werden mit der Nase an verschiedenen Stellen die Temperatur und vor allem der Feuchtigkeitsgehalt des Bodens geprüft. Hierzu scharren die Weibchen teilweise mit den Vorderbeinen den Boden auf die Seite, um dann aus der Nase wiederholt Luft auszublasen. Durch die Luftverwirbelung wird die Wirkung auf die Nasenschleimhaut verstärkt. Teilweise werden auch Probelöcher gegraben. Hin und wieder habe ich in den Habitaten auch schon einfach an der Erdoberfläche abgelegte Eier aufgefunden. Diese wurden sicherlich von jungen Weibchen, die noch keinen geeigneten Eiablageplatz gefunden haben, aus der Not heraus offen abgelegt. T.h.hercegovinensis bei der Eiablage in Kroatien. Ist ein geeigneter Platz gefunden, beginnen die Weibchen mit den Hinterbeinen jeweils abwechselnd Stück für Stück kleine Gruben auszuheben. Je nach Körpergröße der Weibchen sind die Gruben etwa 5 bis 12 Zentimeter tief. ◄ Von jungen Weibchen offen abgelegte Eier. 223