waren keine Aliens

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Aliens
der 13. Rinderzählung unter
Cheops. Diese Erhebungen
fanden alle zwei Jahre statt,
womit das als Beleg für das 27.
Herrschaftsjahr dieses Pharaos gelten kann. Es wird vermutet, dass das 27. Jahr auch
das letzte Jahr von Cheops‘
Regentschaft war. Mit diesem Schriftstück wird also
bewiesen, dass die CheopsPyramide erst gegen Ende
seines Regimes vollendet
wurde, da in diesem letzten
Regierungsjahr noch immer
Kalksteinblöcke der Außenhülle befördert wurden.
Es bleibt noch die Klärung der Frage, wieso diese
200 Mann-Bautrupp. Noch immer
halten sich Spekulationen, dass
die Pyramiden von Außerirdischen
erschaffen wurden. Mittlerweile
gibt es stichhaltige Beweise für den
Bau durch die alten Ägypter.
Ein solcher Nachweis wurde 2012 just
am Roten Meer gefunden.
Trotz der ausständigen Veröffentlichung
der wissenschaftlichen Ergebnisse
dort entdeckter Papyri sind schon
einige Informationen verfügbar.
Aus den Papyri konnte eine Art
Tagebuch rekonstruiert werden
ten Papyri bislang noch nicht
komplett veröffentlicht. Damit könnten tiefere Einblicke
in die Lebensumstände der
arbeitenden ägyptischen
Das Tagebuch belegt das Werken
eines 200-Mann-Kollektivs über eine
Etappe von zirka drei Monaten.
Fragmente von Dokumenten
über die Beförderung von
Kalksteinquadern auf dem
Nil gerade am Roten Meer
gefunden wurden. Es wird
spekuliert, dass Merer mit
seiner Gefolgschaft von Gizeh nach Wadi el-Jarf versetzt
wurde, um dort am Hafen
bzw. den Lagerstollen des
Hafens weiterzuarbeiten,
denn diese wurden in der
beachtlichen Tiefe von 34
Metern in den Fels gehauen.
Wie eingangs erwähnt sind
die wissenschaftlichen Erkenntnisse der sichergestellmomag 330 | april 2015
Bevölkerung gewonnen werden, aber auch in die logistischen Herausforderungen
beim Errichten einer Pyramide. In Kombination mit den
Ausgrabungen in der Arbeiterstadt neben den Pyramiden (Heit el-Ghurab), die die
ausgezeichnete Versorgung
der Pyramidenarbeiter aufzeigen, wird relativ unwiderlegbar, dass Pyramiden als
letzte erhaltene Weltwunder der Antike wirklich von
Menschenhand erschaffen
wurden. Außerirdische lassen wir denn doch lieber
dort, wo sie hingehören: in
den unendlichen Weiten des
Weltalls oder den diversen
Star-Trek-Serien.
Die Cheops-Pyramide ist
die älteste und größte der
drei Pyramiden von Gizeh
und wird deshalb auch als
Große Pyramide bezeichnet. Die höchste Pyramide
der Welt wurde als Grabmal
für den ägyptischen Pharao Cheops errichtet, der
während der vierten Dynastie im Alten Reich regierte
und ist das einzige der sieben antiken Weltwunder,
das heute noch steht. Englische Forscher entdeckten,
dass die doppelte Höhe der
Cheops-Pyramide zu ihrem
Umfang an der Basis im gleichen Verhältnis steht, wie
der Kreisdurchmesser zum
Kreisumfang. Das bedeutet,
dass die Ägypter schon mit
der Kreiszahl Pi gearbeitet
haben, lange bevor sie in
anderen Kulturkreisen entdeckt wurde.
£
D
er freie Journalist Armin Wertz
listet in trockener, wertfreier
Sprache militärische Interventionen Amerikas in der Gesamtwelt
auf (Zeitraum 1794 – 2014). Bereits
1948 hieß es im US-Außenministerium: „Der Tag ist nicht mehr
fern, an dem unser Handeln von
nüchternem Machtdenken geleitet
sein muss. Je weniger wir von idealistischen Parolen
behindert werden,
desto besser.“ Diese Politik wird seither fortgeschrieben
und alles, was den
Interessen Amerikas zuwiderläuft, wird bekämpft.
In vier Kapiteln werden politische Einflussnahmen der Vereinigten Staaten beschrieben –
durch Geheimdienstaktivitäten,
die missliebige Regierungen zu
Fall oder Kurskorrektur bringen
oder durch direkte Militäroperationen zur Unterstützung oder Beseitigung von Machtsystemen. £
artis franz jansky
die weltbeherrscher | Armin Wertz
398 Seiten | € 25.70
ISBN 978-3-86489-088-8 | Westend
E
inem der größten Kirchenmänner unserer Zeit widmet sich
Thomas J. Nagy auf mehr als 330
Seiten. Der Unternehmensberater, Coach und Autor befragte 50
Zeitzeugen und Wegbegleiter von
Kardinal Franz König und schuf so
ein umfangreiches Gesamtbild des
vor elf Jahren verstorbenen Geistlichen. Dabei geht es nicht nur um
Erinnerungen, sondern auch um
Hintergründe und brisante Themen wie die Fristenregelung und
Intrigen, die erstmals offen angesprochen werden.
Nagy gelang ein
Zeitdokument, das
Zusammenhänge
aufzeigt und Auswirkungen nennt.
Der im Volk so beliebte Kardinal war seiner Zeit
stets weit voraus, bewies in vielen
seiner Entscheidungen Mut und
Haltung, Eigenschaften die man
heute an so manchen geistlichen
Würdenträgern schmerzlich vermisst.
£
doris schleifer-höderl
könig kaiser kardinal | Thomas J. Nagy
336 Seiten | € 24.99
ISBN 978-3-222-13489-0 | styria premium
mostviertel magazin |
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