Die 7 Weltwunder der Antike:

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Die 7 Weltwunder der Antike
Die 1. Liste der 7 Weltwunder der Antike ist in einem Epigramm1 überliefert, das von Antipatros
von Sidon stammt, der in der Zeit 2./1. Jh. v. Chr. lebte und alle damaligen Weltwunder besichtigt
haben soll.
1. Die Pyramiden von Gizeh:
Bei den Pyramiden von Gizeh handelt es sich um das einzige noch heute
erhaltene
der
Sieben
Weltwunder
der
Antike.
Neben
den
drei
Hauptpyramiden, Cheops Pyramide, Chephren Pyramide und Mykerinos
Pyramide gibt es auch die Große Sphinx von Gizeh.
Entstehungszeit der Pyramiden von Gizeh sind die Jahre zw. 2620 bis 2500
v. Chr.
Die Cheops Pyramide ist die größte der Pyramiden von Gizeh: ursprünglich war sie 146,6 Meter
hoch. Die Chephren Pyramide als die mittlere der drei Pyramiden wurde kurz nach der Cheops
Pyramide gebaut. Sie hat eine Höhe von 136,4 Meter; ein 400 Meter langer Weg aus Stein führt
von der Chephren Pyramide hinab zur Großen Sphinx von Gizeh und zu dem direkt neben ihr
liegenden Totentempel.
Bei der Mykerinos Pyramide handelt es sich um die kleinste der drei Pyramide von Gizeh. Sie hat
eine Höhe von nur 62 Meter und ist am weitesten vom Stadtrand von Gizeh entfernt. Sie besitzt
eine Seitenlänge von 102 bzw 104 Meter und ist die Grabstädte von Pharao Mykerinos.
Die Große Sphinx von Gizeh stellt einen männlichen Löwen mit einem menschlichen Gesicht dar.
Sie ist 20 Meter hoch und hat eine Gesamtlänge von 73,5 Meter. Ihre Funktion ist nicht genau
bekannt, viele Historiker gehen aber davon aus, dass sie schlicht der Bewachung des Areals
diente. Ursprünglich war sie bunt bemalt und besaß auch eine Nase; diese wurde ihr
wahrscheinlich von einem fanatischen „Bilderstürmer“ im Jahr 1378 abgeschlagen.
Das Mausoleum von Halikarnassos:
Dieses Grabmal für Mausolos, der im 4. Jhdt. V. Chr. König von Karien und ein
Statthalter der Großmacht Persien war, ließ seine Gattin Artemisia für ihn als
Zeichen ihrer Liebe errichten.
Etwa 40 Meter hoch und sehr prachtvoll ausgestattet besaß es im oberen Teil
das Aussehen einer Pyramide, unter der sich der eigentliche Tempel befand,
und der von 39 Säulen (dazwischen Statuen) umgeben war.
Der Tempelsockel wurde durch ein mächtiges Steinrelief, das den Kampf der Amazonen darstellte,
geschmückt (Ein Fragment davon ist erhalten geblieben). Auf der Spitze des 15 Stock hohen
Gebäudes befand sich eine gewaltige Quadriga, von der heute nur mehr ein Pferdekopf übrig ist.
Die Bauzeit betrug 30 Jahre, außer einigen Fragmenten ist heute nichts mehr erhalten, da ein
1
Ein Epigramm ist ein (meist kurzes) Gedicht, das meistens im elegischen Distichon geschrieben ist.
Erdbeben dieses Weltwunder zerstörte und große Teile des Bauwerkes in der Kreuzritterburg von
Bodrum wiederverwertet wurden.
3. Der Artemistempel von Ephesos:
Die Stadt Ephesos erlebte ihre größte Blüte in der Zeit zwischen dem
6. und 2. Jhdt. v. Chr. und verdankte ihren Reichtum vor allem dem
Handel. Die Stadt war mit zahlreichen Bauwerken geschmückt, wie
z.B. dem Amphitheater, das seinerzeit 24000 Besucher faßte, oder
der Celsusbibliothek.
Vom ehemaligen Weltwunder der Antike, dem Artemistempel zeugt nur mehr eine einzige Säule.
Die Konstruktion des Tempels war gewaltig: In einem Moor gelegen, durch das Monument aber
auch gegen Erdbeben geschützt war, besaß der Tempel 127 Marmorsäulen, die das Gebäude 20
Meter in den Himmel aufragen ließen. Im Inneren des Tempels stand die Statue der vielbrüstigen
Artemis, die schon vor 9000 Jahren nach Ephesus gebracht worden war. Als Architekten gelten
Theodoros von Samos, Chersiphon und Metagenes von Kreta. Der Tempel wurde vollständig aus
Marmor errichtet und hatte eine Grundfläche von 60 x 103 Meter. Ein Priester mit dem Namen
Herostratos vernichtete dieses Weltwunder durch gezielte Brandlegung auf dem Dach des
Tempels, weil er nach ewigem Ruhm strebte – was ihm auch gelang.
4. Der Pharos von Alexandria:
Dieser Leuchtturm war mehr nicht nur ein einfacher Wegweiser, sondern
auch Symbol für den damaligen Stand der Technik. Alexandria, im 4. Jhdt.
v. Chr. von Alexander dem Großen gegründet, stellte das Tor zwischen
Orient und Okkzident und galt als wichtiges Handelszentrum und
Bildungszentrum mit 1 Million Bewohner. Auf der Insel Pharos, die mit
einem schmalen Damm mit dem Festland verbunden war, wurde der etwa
120 Meter hohe Leuchtturm mit dem selben Namen gebaut. Ein Erdbeben im Mittelalter zerstörte
dieses gewaltige Bauwerk.
5. Der Koloss von Rhodos:
Im 3. Jhdt. V. Chr. konnten die Rhodier aufgrund eines Orakelspruchs des Apoll
einen feindlichen Angriff auf die Insel abgewehren. Deshalb errichteten die
Bewohner von Rhodos diesem Gott zu Ehren diese gewaltige und mehr als 30
Tonnen schwere Bronzestatue. Wie es ausgesehen hatte und wo sie stand, ist bis
heute ungewiß (beim Fort oder am Hafen). Nach nur 66 Jahren stürzte die Statue
durch ein Erdbeben ins Meer, die 15 Tonnen Bronze und 9 Tonnen Eisen wurden
abmontiert und von einem syrischen Händler in seine Heimat verkauft. Die von Eiffel konstruierte
Freiheitsstatue in New York zeigte, dass die einzige stabile Form eine Bronzestatue dieser Größe
eben die der Freiheitsstatue ist. Der Koloss von Rhodos dürfte als Schutz gegen die Winde mit
einem Bronzepodest abgestützt worden sein.
6. Die Zeusstatue von Olympia
Dieses Werk des Bildhauers Phidias, dessen Werkstatt Archäologen
fanden, bestand aus Gold und Elfenbein. Zuvor hatte er schon die
berühmte Pallas Athene vor dem Parthenon in Athen geschaffen. Wegen
seiner Liebe für Gold mußte er
aus Athen fliehen, aber auch die
Edelsteine, die für seinen Zeus bestimmt waren, hatten es ihm angetan.
Phidias starb einsam und verlassen im Kerker. Die Statue war 12 Meter
hoch und war eine Sitzstatue. Die Augen waren faustgroße Edelsteine.
Eine geflügelte Nike saß auf der rechten Hand. Olympia war seit dem 8. Jhdt. v. Chr alle 4 Jahre
Treffpunkt aller griechischen Völker. Im heiligen Hain wurde der beste Sportler im Springen,
Speerwurf, Laufen und Diskuswerfen ermittelt. Zu dieser Zeit ruhten sämtliche Waffen. Es
herrschte Frieden und Eintracht.
7. Die hängenden Gärten der Semiramis:
Die Mauern Babylons, von Nebukadnezar (6. Jhdt. v. Chr.) aus Lehmziegel errichtet, galten schon
zur damaligen Zeit als Wunder. Sie waren 18 km lang, 30 Meter dick und 20 Meter hoch. Der Turm
von Babel war schon zerstört. Vielleicht hatte Antipatros die von Pflanzen überwucherten Ruinen
des Turmes für Gärten gehalten. Der Ort des Weltwunders ist bis heute nicht bekannt. Es gibt nur
den Mythos von diesen Gärten
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