Ausgabe 2/ 2008 - polsoz.fu

Werbung
Ausgabe 2/ 2008
@thno - NEWS
Zur
Einleitung
Auch im Sommersemester 2008
prägten vielfältige Ereignisse und Neuerungen das Arbeiten und Studieren an
unserem Institut. Die einschneidendste
Veränderung ergab sich dabei durch die
Emeritierung von Prof. Dr. Georg Pfeffer,
der sich nach 22 Jahren Tätigkeit als Universitätsprofessor im Schwerpunkt Südasien in den Ruhestand zurückzog. Nachdem Herr Pfeffer bereits im Januar 2008
mit einer Feier zu seinem 65. Geburtstag
offiziell verabschiedet wurde, möchten wir
ihm an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich unseren Dank aussprechen. Im Rahmen dieses Newsletters finden Sie einen
Rückblick auf das Wirken von Prof. Pfeffer
in Form eines knappen Portraits des Wissenschaftlers und Lehrers - ergänzt durch
eine Serie von Fotos, die die wissenschaftliche Laufbahn Herrn Pfeffers bildlich repräsentiert. Für den weiteren Lebensweg
– zu dem nicht zuletzt auch die Weiterführung der Betreuung seiner ExamenskandidatInnen gehört – wünschen wir Herrn
Pfeffer alles Gute!
Wesentliche Neuerungen kommen
auf das Institut für Ethnologie auch ab
dem Wintersemester 2008/09 zu, wenn
wir – neben dem bestehenden BachelorStudiengang und dem auslaufenden Magister-Studiengang – zwei neue Studiengänge
einführen: den konsekutiven, disziplinären
Studiengang „Sozial- und Kulturanthropologie“ und den weiterbildenden, internationalen Studiengang „Visual and Media
Anthropology“. Für beide Studiengänge –
Abbildung: Garten des Instituts für Ethnologie, FU Berlin
mit denen das Institut eine weitere Profilierung ausgewählter Forschungsschwerpunkte
vornimmt – wird die erste Bewerbungsfrist
am 15.08.2008 ablaufen.
Schließlich stellen wir Ihnen in
diesem Newsletter zwei neue Forschungsprojekte und das neue Zeitungsprojekt
„Ethnologie intim“ unserer Studierenden
vor, sowie unsere GastprofessorInnen und
Gastforscher im Sommersemester: PD Dr.
Mareile Flitsch und Prof. Dr. Tanka Subba,
sowie den Humboldt-Stipendiaten Prof. Dr.
Olayemi Akinwumi aus Nigeria und Dr. Kibet Ngetich aus Kenia, dessen Aufenthalt in
Berlin mit Mitteln der Volkswagen-Stiftung
gefördert wurde.
Beim Lesen dieser zweiten Ausgabe des
Newsletters wünschen wir Ihnen viel Vergnügen!
Mit freundlichen Grüßen,
Hansjörg Dilger (als Herausgeber)
Allgemeine Mitteilungen
Institut für Ethnologie
Februar 2008 bis Juli 2008
Herr Prof. Dr. Georg Pfeffer zog sich
nach 23 Jahren Tätigkeit als Universitätsprofessor im Schwerpunkt Südasien am Institut für Ethnologie zum 1.
April 2008 in den Ruhestand zurück.
Im April 2008 wurde die Nachfolgeprofessur von der Freien Universität
Berlin ausgeschrieben.
Laura Gerber M.A. hat zum 1. März
2008 eine Stelle als Wissenschaftliche
Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Prof.
Luig, Schwerpunkt Visuelle Anthropologie, angetreten.
Ausschreibung einer W2-Professur
Languages of Emotion
Im Zusammenhang mit dem Exzellenzcluster Languages of Emotion
wurde eine W2-Professur für Ethnologie ausgeschrieben, die unserem Institut angegliedert wird.
Daniela Schöler M.A., Absolventin
unseres Instituts, wurde der RudolfVirchow-Preis für ihre Magisterarbeit
„Kultur und Geschichte bei Marshall
Sahlins und Jan Assmann. Eine vergleichende Analyse“ (Betreuer: Prof. Dr.
Georg Pfeffer) verliehen.
Ausschreibung einer Juniorprofessur
Ethnologie mit Schwerpunkt Visuelle und Medienethnologie.
Das Institut für Ethnologie beteiligte
sich am 14. Juni 2008 im Rahmen der
Langen Nacht der Wissenschaften in
Berlin an einer gemeinsamen Veranstaltung der Fächer des Fachbereichs
Politik und Sozialwissenschaften.
Im Zusamenhang mit dem Forschungsschwerpunkt Visuelle Anthropologie
wurde eine Auswahl ethnographischer
Filme von Studierenden und Absolventen des Instituts präsentiert, die an den
Forschungs- und Studienbereich „Klimaschutz, Umwelt und Naturgefahren“ angelehnt sind.
Dr. Uwe Skoda, langjähriger Mitarbeiter an unserem Institut, erhielt
zum 1. Mai 2008 einen Ruf als Assistant Professor für South Asian Studies
an das Institute of History and Area
Studies der Universität Aarhus, Dänemark (tenure track).
Herr PD Dr. Thomas Zitelmann,
Privatdozent unseres Instituts, übte
vom 1.10.2006 bis 31. 3. 2008 eine
Gastprofessur am Institut für Ethnologie der Universität Halle aus.
Master
SOZIAL- UND kULTURAnthropologIE
Neuer Masterstudiengang
Sozial- und Kulturanthropologie
Das Institut für Ethnologie führt
zum Wintersemester 2008/09 den neuen
Masterstudiengang Sozial- und Kulturanthropologie ein. Der disziplinäre konsekutive Masterstudiengang richtet sich
in erster Linie an BachelorstudentInnen
desselben Faches oder vergleichbarer
Disziplinen und vermittelt die Fähigkeit zur wissenschaftlichen Arbeit und
zur Analyse komplexer sozio-kultureller
Konfigurationen und Prozesse. Studierenden bietet sich die Möglichkeit zur
differenzierten Auseinandersetzung mit
theoretischen Fragestellungen, die gesellschaftliche Mikro- und Makroebenen
verbinden und soziale, kulturelle und politisch-ökonomische Aspekte integrieren.
Der in deutscher Sprache unterrichtete Studiengang umfasst vier Semester. Im Kernstudienbereich werden
relevante Theorie- und Praxisfelder vertieft und ethnographische Kenntnisse zu
Abbildung: Biomedizin im ländlichen Tansania
Abbildung: Jagannath-Tempel in
Puri, Orissa (Indien)
afrikanischen und asiatischen Regionen
vermittelt. Der Profilstudienbereich
ermöglicht darüber hinaus die Spezialisierung in bedeutenden Teilbereichen
des Fachs. Aus vier angebotenen Profilbereichen (1.) Anthropologie der Religion, (2.) Medizin und Heilung, (3.)
Natur / Umwelt / Mensch sowie (4.)
Medien- und Visuelle Anthropologie
können die Studierenden zwei Profile
entsprechend ihrer eigenen Schwerpunktsetzung wählen. Eine Besonderheit ist die starke Forschungsorientierung des Masterstudiengangs Sozial- und
Kulturanthropologie: Die Studierenden
werden dabei unterstützt, als Teil ihres Studiums ein eigenes Forschungsprojekt
im
Inoder
Ausland selbständig zu planen,
durchzuführen
und
auszuwerten.
Qualifikationen: Der Masterabschluss im Fach Sozial- und Kulturanthropologie befähigt Absolventen zu einer
Anzahl von qualifizierten Tätigkeiten in
Abbildung : Straßenszene in Trivandrum, Kerala
(Indien)
gegenwärtig und zukünftig relevanten
Berufsfeldern, wie z.B. universitären und
außeruniversitären Forschungseinrichtungen; Entwicklungszusammenarbeit
und internationale Beziehungen; Migrations-, Integrations- und Flüchtlingsarbeit; Presse-, Medien- und Öffentlichkeitsarbeit; Kulturarbeit und Tourismus.
Angesichts einer zunehmend
globalisierten Welt, in der die „Wissenschaft vom kulturell Fremden“ eine
Schlüsselrolle einnimmt, bereichert
dieses Masterprogramm damit den
Wissenschaftsstandort Berlin und das
sich zunehmend internationalisierende Studium an der Freien Universität.
Bewerbungsschluss ist der
15. August 2008. Weitere Informationen befinden sich auf der
Master-Homepage
(s.u.). - BF
http://www.polsoz.fu-berlin.de/ethnologie/studium/master_ska/index.html
Master
Visual and Media Anthropology
Neuer Masterstudiengang
Visual and Media Anthropology
Mit dem weiterbildenden internationalen Masterstudiengang „Visual and
Media Anthropology“, der am 28. Mai
2008 offiziell durch den Akademischen
Senat der Freien Universität Berlin eingerichtet wurde, gibt es am Berliner Institut
für Ethnologie ab dem Wintersemester
2008/09 ein bundesweit einmaliges Programm.
Der kritische nicht-eurozentristische Umgang mit audiovisuellen Medien und ihrem Einsatz in außereuropäischen Gesell-
Abbildung: Tansania, Makunduchi
schaften in einer sich rasant verändernden
globalen Medienwelt ist ein wesentlicher
Schwerpunkt der Visuellen Anthropologie
und Medienethnologie. Die theoretische
und praktische Auseinandersetzung mit
den spezifischen Eigenschaften der audiovisuellen Medien, ihren kommunikativen
Regeln und Konventionen aus ethnologischer und medienschaffender Perspektive
ist für die Weiterentwicklung von transnationalen audiovisuellen Diskursformen
von großer Bedeutung.
Der Studiengang richtet sich sowohl an
Sozial-, Kultur- und Geisteswissenschaftler als auch an Medienschaffende. In dem
zweijährigen englischsprachigen Masterprogramm wird eine fachspezifische Ausbildung - in der Themen wie indigenous
media, aber auch historische Anfänge der
Kolonialfotografie behandelt werden -,
mit gezielter anwendungsbezogener medienpraktischer Lehre (vorwiegend ethnographischer Film und Fotografie) ver-
Abbildung: Filmaufnahmen bei einer Feldforschung auf Island
bunden. Der Masterstudiengang wird als
blended learning-Programm (eine Kombination aus e-learning und Präsenzlehre)
angeboten.
Abbildung: Audio Video Centre, Tansania
Beteiligt an diesem Masterstudiengang
sind neben den FU-Instituten Ethnologie, Filmwissenschaften sowie Publizistik- und Kommunikationswissenschaften
auch Professoren und Dozenten der LMU
München und des Centre for Visual Anthropology an der Goldsmiths University
of London. MitarbeiterInnen der Deutschen Welle, freie ethnographische FilmemacherInnen und eine Berliner Postproduktionsfirma sind an der Gestaltung der
anwendungsbezogenen Lehre beteiligt.
Die Bewerbungsfrist endet am
15. August 2008. Es werden maximal 20
BewerberInnen zugelassen. Der weiterbildende Master ist gebührenpflichtig. Weitere Informationen befinden sich auf der
Webseite zum Master. (s.u.) - LG
http://www.polsoz.fu-berlin.de/en/ethnologie/master_va/index.html
Emeritierung von Prof. Dr.Pfeffer
Prof. Dr. Georg Pfeffer
Portrait des Wissenschaftlers und
Lehrers - eine nicht ganz „sachliche“
Nahaufnahme
Nach über 22 Jahren Tätigkeit am Institut
für Ethnologie der Freien Universität Berlin ist Professor Dr. Georg Pfeffer am Ende
des Wintersemesters 2007/08 in den Ruhestand getreten. 1985 auf den hiesigen Lehrstuhl mit Regionalschwerpunkt Asien berufen, hat er seitdem mit seinem Verständnis
von Ethnologie als „empirischer Philosophie“ den Charakter der Disziplin am
Standort Berlin entscheidend mitgeprägt.
Georg Pfeffer vermittelte eine theoretisch anspruchsvolle Ethnologie, in deren
Zentrum Ideen- und Werteordnungen stehen, Interpretationen der Welt: die soziokulturellen Dimensionen, die die Bedingungen
darstellen für jeden empirischen „native‘s
point of view“. Hochgradig wachsam gegenüber Soziozentrismen - ob in common sense
oder Theorie -, hat er Generationen von Studierenden ihre eigenkulturellen Grundannahmen systematisch ausgetrieben, wobei er
abstrakte Komplexität gern mit treffsicheren
Beispielen aus der Alltagswelt würzte: so spielte bei der Erläuterung der Kategorie „Reinheit“ schon einmal eine Waschmittelwerbung
eine Rolle oder er zog zur Diskussion des
abendländischen Individualismus die symbolische Dimension von Lucky Luke heran.
Neben der Konkretisierung war derlei immer auch Exempel für sozialwissenschaftliche Praxis des Abstrahierens des Par-
Abbildung: Prof. Dr. Georg Pfeffer (2007)
tikularen und für die Anwendbarkeit von
Theorie: Pfeffer lehrte nicht nur, sondern
zeigte, wie man‘s macht. Und er zeigte, dass
sich der ethnologische Blick auf die eigene Lebenswelt richten und an ihr schulen
muss. Selbstreflexiv vermittelte er, dass alle
Leute „natives“ sind. Überall. Das machte
Spaß. Aber von einem „Wellness-Studium“
hält er so wenig wie von Kurzzeit-Fragebogen-Ethnographie oder einem Ungleichgewicht zwischen Empirie und Theorie. Sein
Credo: fundierte theoretische Ausbildung
zuerst, langer Feldaufenthalt danach. Und
Empirie und Theorie müssten laufend
Abbildung: Kharia im Süden des heutigen Bundesstaats
Jharkhand (nordöstliches Zentralindien)
aufeinander bezogen werden, sonst verliere sich die Empirie in der Deskription
und die Theorie im Modell oder gar in
eigenkulturellen Kategorien im Gewand
universeller Gültigkeit. Bei derlei konnte
er schon mal etwas ungeduldig werden.
Von EthnographInnen fordert er,
sich einzulassen auf das, was den Leuten
selbst wichtig ist, auf deren Klassifikation der Welt. Er will die jeweilige lokale
Wirklichkeit unter ihren eigenen Bedingungen verstanden wissen und will
neben der Empirie die Vorstellungen,
Werte und die Bereiche des Unbenennbaren, der Spannungen, Brüche, Widersprüche herausgearbeitet sehen. In seinem regionalen Schwerpunkt
Südasien - vor allem in Indien und Pakistan, wo er auch seine eigenen Feldforschungen durchführt/e - sind während
seiner Zeit am hiesigen Institut eine Vielzahl von wichtigen Monographien verfasst
worden, die die wissenschaftlichen Erkenntnisse über südasiatische Gesellschaften entscheidend erweitert haben. Das
gilt nicht nur, aber in besonderem Maße
für die Erforschung der soziokulturellen
Komplexität im mittelindischen Bundesstaat Orissa, die er in einem DFG-Schwerpunktprogramm seit Ende der 1990er Jahre
maßgeblich vorangetrieben hat. In dessen
Rahmen sind medizin-, religions- und verwandtschaftsethnologische Monographien,
Untersuchungen von urbanen Pilger- und
Ritualzentren, von Industrie- und Stammeskulturen, von politischer Metaphorik,
lokalem Geschichtsverständnis, Kleinkönigtum und medialer Wissensvermittlung
entstanden. Manche Arbeitsthemen durchliefen im Laufe der Forschung verblüffende Metamorphosen; zuvor Unerwartetes
wurde schon mal titelgebend und Pfeffer
ließ derlei Richtungswechsel nicht nur zu;
er verlangt, dass Forschende sich leiten lassen von der sozialen Wirklichkeit vor Ort.
Gleichermaßen hat er anspruchsvolle
theoretische Arbeiten betreut und gefördert,
wie er selbst während seiner Zeit am hiesigen Institut nicht nur in seinem Spezialgebiet, der Verwandtschaftsethnologie, Maßgebliches veröffentlichte, sondern darüber
hinaus Beiträge verfasste, die von biblischen
Themen über Ritualanalysen oder kontrollierte Vergleiche südasiatischer Terminologien bis zur ethnologischen Auswertung von
Abbildung: Gadaba im Süden des Staates Orissa
(südöstliches Zentralindien)
Belletristik oder soziokulturellen Grundlagen pakistanischer Tagespolitik reichen.
Seine SchülerInnen sind an Hochschulen und wissenschaftlichen Institutionen
weltweit tätig. (Dass sie weltweit forschen,
versteht sich von selbst.) Er selbst pflegt
und intensiviert weiterhin seine internationalen Verbindungen, nicht nur, aber
Abbildung: Prof. Pfeffer auf Feldforschung in Zentralindien, 1980er Jahre
besonders in Südasien. Austausch und
Zusammenarbeit mit den Leuten in seinen Forschungsregionen waren und sind
für ihn selbstverständliche Normalität.
Jetzt ist er von der ungeliebten Bürokratie entbunden, kann Forschungen
anregen und betreuen, Veranstaltungen
durchführen, Vorträge halten, ab und an
verblüfften Journalisten etwas für sie Unerhörtes über Pakistan mitteilen oder auch
mal eine ganze Zeitungsseite vollschreiben mit ähnlich fundierter Information,
er kann seine Skatrunde pflegen, bei unseren Feiern (weiterhin) mitmischen und
sich in Ruhe auf die besonders filigranen
Feinheiten der Verwandtschaftsethnologie, die mittelindischen Gesellschaftsentwürfe und die Förderung der ethnologischen Pakistan-Forschung konzentrieren.
Die Zeit und Freiheit, so geht das Gerücht, möchte er verstärkt zum Schreiben
nutzen. Wir freuen uns auf die Resultate!
- JB
HINWEIS:
In Kürze wird eine von Peter Berger, Roland Hardenberg, Ellen Kattner und Michael Prager herausgegebene Festschrift für Georg Pfeffer erscheinen: The Anthropology of Values. Essays in honor of Georg
Pfeffer (New Delhi: Pearson Education, 2008).
Neben einem ausführlichen Interview mit G. Pfeffer und einer Bibliographie seiner Werke enthält
das Buch 28 Beiträge zu den Themen „Kinship, Gender and Classification“, „Debating Caste and Tribe“,
„Holism, Individualism and the Making of the Person“, „Ritual, Sacrifice, and Pilgrimage“ und “Myth
and History”.
Gastprofessor/Innen
Vakanzprofessur Pfeffer
Sommersemester 2008:
PD Dr. Mareile Flitsch
Mareile Flitsch, von 2005 bis
2008 Leiterin der China-Arbeitsstelle
der TU Berlin, ist als Sinologin und
Ethnologin regional auf China/Ostasien spezialisiert und hat seit 1982 vor
allem in der VR China zahlreiche Feldforschungen u.a. zu Technikethnologie
und Wissenstradierung durchgeführt.
Nach ihrem Studium der Ethnologie und
Sinologie in Münster (1978-1980), Paris
(1980-1982, maîtrise über die Li der Insel Hainan), Shenyang (VR China, 19821985) und an der FU Berlin promovierte
Mareile Flitsch 1990 bei Erling von Mende über den Bergkult und das mündliche tradierte Wissen der Ginsengsucher
im Changbai-Gebirge Nordost-Chinas.
Von 1990 bis 1994 leitete sie am
Ostasiatischen Seminar der FU Berlin
das VW-Projekt „Materielle Kultur der
Bauern Liaonings“. Von 1995 bis 2000
forschte sie im Rahmen eines Habilitandenstipendiums der DFG über Haus
und Hof in der Manjurei und habilitierte
sich 2001 an der FU Berlin mit einer sinologisch-technikethnologischen Arbeit
über den Hypokaust Kang in der materiellen Wohnkultur im Norden Chinas.
Von 2001 bis 2005 leitete Flitsch
Abbildung: Prof. Dr. Mareile Flitsch
an der China-Arbeitsstelle der Technischen Universität Berlin das von der
VolkswagenStiftung geförderte Projekt
„Geschichte und Ethnologie der Alltagstechniken Chinas“. Daraus entstanden
die Datenbank China-Artefakt, mehrere
Dissertationen und zahlreiche Publikationen. Ab August 2008 wird Mareile
Flitsch an der Universität Zürich eine
Professur für Ethnologie mit dem Regionalschwerpunkt China/Ostasien innehaben sowie – damit verbunden – die
Direktion des Völkerkundemuseums
der Universität Zürich übernehmen.
-MF
Gastprofessor/Innen
DAAD-Gastprofessor:
Prof. Tanka B. Subba, PhD
Mit Tanka B. Subba begrüßen wir
auch in diesem Sommersemester einen
DAAD-Gastprofessor an unserem Institut.
Herr Subba ist Professor für Sozial- und
Kulturanthropologie an der North-Eastern
Hill University in Shillong, der Hauptstadt
des nordostindischen Unionsstaates Meghalaya, wo er seit 1991 die ethnologische
Forschung in Nordostindien im wesentlichen Maße mitgestaltet.
Professor Subba ist jedoch nicht nur
regionaler Spezialist für Indiens Nordosten.
Seine beeindruckend umfangreiche Publikationsliste weist ihn als Wissenschaftler aus, dessen Forschungsinteressen stets
eng mit seiner persönlichen Geschichte
verknüpft waren. Selbst ein Limbu – und
damit Mitglied der Nepali-Diaspora in Indien – wuchs er im ländlichen Darjeeling
auf, das er erstmalig für sein Studium an
der North Bengal University verließ. Den
Doktortitel erwarb er an derselben Universität mit einer Arbeit über die Nepalis in
Sikkim und Darjeeling. Herr Subba war
damit einer der ersten Anthropologen, der
sich der Diaspora innerhalb Südasiens zuwandte, die im Hinblick auf ihre ethnologische Untersuchung bis heute im Schatten
der internationalen südasiatischen Diaspora-Forschung steht.
Fragen nach Heimat, Zugehörigkeit,
Ethnizität und Nationalismus beschäftigten
Prof. Subba auch in seinem anschließenden
Forschungsprojekt, bei dem er sich Anfang
der 90er Jahre als Homi Bhaba Fellow in-
Abbildung: Prof. Tanka Subba
tensiv mit seiner eigenen Gemeinschaft der
Limbu auseinandersetzte. In seinen rezenten
Publikationen – so z.B. in den Büchern Between Ethnography and Fiction: Verrier Elwin
and the Tribal Question in India (2005, herausgegeben mit Sujit Som) und Indigeneity
in India (2006, herausgegeben mit Bengt
G. Karlsson) – erweitert Prof. Subba seine
Perspektive auf die gesamtindische Situation
und reflektiert intensiv Fragen der Identität,
Zugehörigkeit, Vereinnahmung und Selbstbehauptung der tribalen Bevölkerung Indiens.
Im laufenden Sommersemester bringt
Prof. Subba Berliner Studentinnen und Studenten – im Rahmen von vier Regionalkursen zu Nordostindien – eine Region nah,
die auf Grund ihrer politisch sensiblen Lage
jahrzehntelang nicht ethnographisch untersucht werden konnte. Umso erfreulicher ist,
dass Professor Subbas Präsenz dazu beiträgt,
den ethnisch, kulturell und linguistisch sehr
heterogenen Nordosten Indiens in der deutschen ethnologischen Landschaft vorzustellen. - BF
Kontakt: [email protected]
Forschungsprojekte
Forschungsprojekte
Wandmalereien als kulturelles Gedächtnis:
Eine ethnologische Re-study
nubischer Dörfer in Ägypten
Projektleitung: Prof. Dr. Ute Luig
Förderung: Frauenförderungsmittel der FU
Berlin
Der Bau des Assuan Staudamms
in den 1960er Jahren hatte zur Folge, dass
mehr als 100 000 Nubier ihre Heimat verlassen mussten und seither in Teilen von
Oberägypten und im Sudan leben. Für die
Betroffenen bedeutete die Überflutung
ihrer Dörfer nicht nur den Verlust ihrer
Häuser, sondern auch jener einzigartigen
Wandmalereien, mit denen die nubischen
Frauen ihre Dörfer ausgeschmückt hatten.
Im April dieses Jahres unternahm
Frau Dr. Goo-Grauer, die zwischen 1961
und 1964 eine umfangreiche Materialsammlung über diese Wandmalereien zusammengestellt hatte, unter der Leitung
von Prof. Dr. Ute Luig eine Re-study zu
Fragen des kulturellen und kommunikativen Gedächtnisses. Ziel der Untersuchung war sowohl eine Bestandsaufnahme neuerer Bilder in den umgesiedelten
Dörfern als auch eine Überprüfung des
Abbildung: Lebensbaummotiv in Abu Hor,
Alt-Nubien (ca. 1963)
Abbildung: Nubische Wandmalerei in West-Assuan,
Ägypten (April 2008)
noch vorhandenen kulturellen Wissens
hinsichtlich der älteren Wandmalereien.
Wer erinnerte was und wie? Wie wurde
darüber gesprochen und wie wurden Objekte der vergangenen Alltagswelt bewertet
und evtl. in neue Zusammenhänge gestellt?
Die ersten Ergebnisse waren ernüchternd und vielversprechend zugleich.
Während es in den umgesiedelten Dörfern keine Wandbilder mehr gibt, hat
sich in den nicht-umgesiedelten Dörfern
um Assuan ein neues Genre von Malerei
entwickelt, das zwar an traditionelle Motive
anknüpft, aber diese in einen völlig neuen
Sinnzusammenhang, nämlich der touristischen Vermarktung nubischer Kultur stellt.
In deren Mittelpunkt steht die
Konstruktion einer neuen nubischen
Identität, die wesentlich durch das Bewusstsein der Diaspora geprägt wird. Die
Betonung des Opferstatus wird ebenso
wie die Sehnsucht nach Rückkehr in ein
Bild nubischer Geschichte eingewoben,
die weit ins alte Ägypten zurückreicht.
- UL
Forschungsprojekte
Geplante Studiengruppe zu
„Migration und Gesundheit“
Das Institut für Ethnologie ist an der
Vorbereitung einer Studiengruppe zu „Migration und Gesundheit“ beteiligt, der von
der Volkswagen Stiftung kürzlich Mittel in
Höhe von 20.000 Euro zur Ausarbeitung eines finalen Antrags bewilligt wurden. An der
geplanten Studiengruppe arbeiten mit: Prof.
Dr. Hansjörg Dilger als Hauptantragsteller,
Prof. Dr. Ute Luig (IfE, FU), Prof. Dr. Stefan
Beck (Institut für Europäische Ethnologie,
HU), Prof. Dr. Martina Dören (Klinisches
Forschungszentrum Frauengesundheit, Charité) und Prof. Dr. Stefan Willich (Institut
für Sozialmedizin, Charité) als Mitantragsteller. Weitere Kooperationspartnerinnen
sind Dr. Michi Knecht (Europäische Ethnologie, HU) und PD Dr. Jacqueline MüllerNordhorn (Sozialmedizin, Charité).
Die geplante Studiengruppe kombiniert epidemiologische und ethnographische
Ansätze der Datengewinnung, um die Posi-
Abbildung: HIV-Prävention in Berlin in türkischer, deutscher
und arabischer Sprache (1999)
Abbildung: Gesundheitsversorgung von MigrantInnen in
Berlin, unterstützt durch den Gemeindedolmetschdienst
von Gesundheit Berlin e.V. (im Bild Gemeindedolmetscherin Nurcan Schörbach).
tionierung unterschiedlicher Migrantengruppen im vielschichtigen Gesundheitswesen
Berlins zu untersuchen. Die gesundheitsbezogenen Praxen von Migranten werden dabei betrachtet als das Ergebnis vielschichtiger
Wissenspraktiken und als das Resultat dynamischer Prozesse und Interaktionen zwischen
Patienten, Migranten-Gemeinden, medizinischem Personal und religiösen bzw. „traditionellen“ Heilern. Während der kommenden
Monate wird die Studiengruppe an der Ausarbeitung ihres Forschungskonzepts arbeiten
und in diesem Rahmen zwei Workshops veranstalten. Der Hauptantrag für die Studiengruppe wird zum 14. Dezember 2008 bei der
VW Stiftung eingereicht. - HD
Institutskolloquium
„Migration und Mobilität“
Sommersemester 2008
Organisation: Prof. Hansjörg Dilger
Judith Albrecht (Berlin)
„How to be an Iranian
woman in the 21 century“:
Lebensentwürfe iranischer Frauen in der
Diaspora - 28.04.08
Gregor Dobler (Basel)
Chinesische Händler
in Oshikango, Namibia - 05.05.08
Ewa Klekot (Warschau)
Practices of visiting
national heritage monuments
in Poland - 19.05.08
Clara Carvalho (Lissabon)
Traditional therapists and contemporary
migrants from Guinea-Bissau - 26.05.08
Kira Kosnick (Frankfurt a.M.)
Migrantische Sozialitäten
– Ethnische Clubszenen in
Europäischen Städten - 02.06.08
Annett Fleischer (Rostock/Berlin)
Marriage over space and time among male
migrants from Cameroon to Germany 09.06.08
Abbildung: Prof. Kira Kosnick
Prof. Dr. Kira Kosnick, Juniorprofessorin am Institut für Kulturanthropologie
und Europäische Ethnologie der Goethe
Universität Frankfurt a.M. Zwischen 2004
und 2006 Lecturer am Institute for Cultural Analysis, Nottingham Trent University
(England). 2001 Marie Curie Research Fellow der Europäischen Kommission, Centre
for Migration Research der University of
Sussex. Zahlreiche Artikel-Publikationen
zu Migration, Medien und Kulturpolitik.
Buchveröffentlichung: Migrant Media: Turkish Broadcasting and Multicultural Politics
in Berlin (Bloomington: Indiana University
Press, 2007).
Julia Eksner (Berlin)
Possible Selves und Transitionen. Kindheit
und Jugend türkischer Migrant/innen
in Berlin-Neukölln - 30.06.08
Abbildung: Dr. Susanne Wessendorf
Dr. Susanne Wessendorf, Postdoctoral Research Fellow am Max Planck Institut zur
Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften, Göttingen. Seit
2004 Koordination des Cluster “Cultural,
Religious and Linguistic Diversity in Europe” im Rahmen des “European Network of
Excellence on International Migration, Integration and Social Cohesion”, Universität Oxford. Derzeitiges Forschungsprojekt:
Patterns of ‘super diversity’ in a London
neighbourhood. Buchpublikation: Reassessing Multiculturalism in Europe. Critical debates, changing policies and concrete practices.
(Hg., gemeinsam mit S. Vertovec. London
/ New York: Routledge, im Erscheinen).
Susanne Wessendorf (London/Göttingen)
Loving or loathing Eros Ramazzotti:
Ethnic reification, transnational relations
and belonging among secondgeneration
Italians in Switzerland - 16.06.08
Boris Nieswand (Halle)
Methodologischer Transnationalismus und
die Beschreibung der Lebenswelt
ghanaischer Migranten - 23.06.08
Hans Peter Hahn (Frankfurt)
Migration und Konflikt zwischen
Generationen – Aufbruch
und Rückkehr in die Herkunftsorte
der Kasena in Burkina Faso - 07.07.08
Cordula Weißköppel (Bremen)
Dynamik im transnationalen Raum:
Erfahrungen von nordsudanesischen
Remigranten - 14.07.08
Abbildung: Prof. Dr. Hans Peter Hahn
Prof. Dr. Hans Peter Hahn, Professor
am Institut für Historische Ethnologie der
Goethe Universität Frankfurt a.M. Zwischen 2000 und 2006 wissenschaftlicher
Mitarbeiter im Sonderforschungsbereich
„Lokales Handeln in Afrika im Kontext
globaler Einflüsse“ an der Universität Bayreuth. Regionale und thematische Schwerpunkte: Westafrika (Burkina Faso, Ghana,
Togo), Materielle Kultur, Konsum, Migration und Mobilität, Globalisierung.
Ausgewählte Veröffentlichungen: Cultures
of Migration. African Perspectives (Hg., gemeinsam mit Georg Klute. Münster: Lit,
2007). Materielle Kultur. Eine Einführung
(Berlin: Reimer, 2005).
Gäste an unserem Institut
Alexander von Humboldt-Stipendiat:
Prof. Dr. Olayemi Akinwumi
Im September 2008 ist Prof. Dr.
Olayemi Akinwumi im Rahmen der Alumni-Förderung der Alexander von HumboldtStiftung zu Gast am Institut für Ethnologie. Olayemi Akinwumi ist Professor für
Geschichte am Department of History der
Nasarawa State University in Keffi, Nigeria, und will sich bei seinem Aufenthalt mit
seinem derzeitigen Forschungsthema „The
Opposition in African Politics“ beschäftigen. Er ist außerdem Kooperationspartner
der Graduate School „Muslim Cultures and
Abbildung: Prof. Dr. Olayemi Akinwumi
Societies“, an der das Institut für Ethnologie
beteiligt ist.
Der Schwerpunkt von Olayemi
Akinwumis Arbeit liegt auf der politischen
Geschichte und Gegenwart Nigerias. In
seiner Doktorarbeit thematisierte er bereits
die Auswirkungen der lokalen Verwaltungsstrukturen in der Region Borgu im Westen
Nigerias auf die Beziehungen zwischen sieben Ethnien der Region. In anschließenden
Forschungen arbeitete er über ethnische Milizen, die Verbreitung von Kleinwaffen und
schrieb eine politische Geschichte Nigerias.
1995 lernte Olayemi Akinwumi Georg Elwert kennen, der ihn auf die Stipendien der Alexander von Humboldt-Stiftung
aufmerksam machte. Nach seiner erfolgreichen Bewerbung hielt sich Akinwumi als
Stipendiat am Institut für Ethnologie auf
und ist seitdem zwei Mal im Rahmen der
Alumni-Förderung wieder in Berlin gewesen. Zu den letzten Buchveröffentlichungen von Prof. Akinwumi gehört: Crises And
Conflicts in Nigeria: A Political History Since
1960 (Münster, 2005). - JPH
Gäste an unserem Institut
Volkswagen-Stipendiat
Dr. Kibet Ngetich
Im Juni 2008 war Dr. Kibet Ngetich,
Lecturer am Department of Sociology and
Anthropology an der Egerton University in
Kenia, Gast an unserem Institut. Der Aufenthalt von Dr. Ngetich wurde im Rahmen
eines Reisestipendiums des Volkswagen Stiftung ermöglicht, das in Verbindung mit der
Summer School „Entangled medical fields:
transformation of meaning, knowledge and
practice“ (Libreville / Gabon, Juli 2007) für
die besten Präsentationen von Doktoranden
und Post-Doktoranden verliehen wurde. Im
Anschluss an seinen Aufenthalt an der Freien Universität Berlin wird Dr. Ngetich einen
Monat lang zu Gast am Medizinhistorischen
Institut der Universität Bonn sein.
Die Forschungsinteressen von Dr.
Ngetich, der bereits Stipendien des DAAD,
der pan-afrikanischen Forschungsorganisation CODESRIA und des British Council
erhalten hat, liegen in den Bereichen Indigenous knowledge systems, African traditional
medicine, Gender und Information Technology
Abbildung: Dr. Kibet Ngetich
and Environmental Issues. Diese Forschungsbereiche bilden auch die Grundlage für zwei
Artikel-Projekte, an denen Dr. Ngetich
während seines Aufenthalts in Berlin arbeitete: „Gender and Traditional Medicine in
Nairobi“ und „Traditional Healer’s Appropriation of Western Forms of Healing: The
Case of Nairobi, Kenya“. - HD
Studentische zeitschrift
Vorstellung der Studierenden-Zeitung
„Ethnologie intim“
„Ethnologie intim“ ist eine frisch
gegründete Zeitung von Ethnologie-Studierenden der Freien Universität und der
Humboldt-Universität Berlin. Ihr Schwerpunkt liegt auf ethnologischen und Uninahen Themen wie hochschulpolitischen
Artikeln, Erfahrungsberichten und Porträts
von Ehemaligen, Erasmus-Studierenden
und ProfessorInnen, sowie der Vorstellung
von Feldforschungen, sie enthält aber auch
andere Themen, die Studierende interessieren. Es können Beiträge an die Redaktion
gesandt werden. Die Redaktion diskutiert
und entscheidet, was sie veröffentlicht.
Die Mitarbeit in der Redaktion ist
für alle Studierende der Ethnologie in Berlin offen. Primäres Ziel ist, die Interessen
Abbildung: StudentInnen am Institut für Ethnologie
der Ethnologie-Studierenden abzubilden,
aber auch ethnologische Themen einer nichtethnologischen Öffentlichkeit (z.B. Studierenden anderer Fachbereiche) zugänglich zu
machen.
Die erste Ausgabe erschien am 25.6.
mit dem Titelthema „Freier Fall ins Feld“ zu
persönlichen Erfahrungen in der Feldforschung. Der Asta der Freien Universität finanzierte den Druck der Zeitung, das Institut für
Ethnologie das Honorar der Layouterin. Die
erste Ausgabe erschien mit einer Auflage von
500 Stück. Eine zusätzliche Online-Ausgabe
der Zeitung ist geplant. - JM
Kontakt: [email protected]
Abbildung: Titelbild der ersten Ausgabe von
„Ethnologie Intim“
aUSBLICK
Im WS 2008/09 wird das Institutskolloquium zum Thema „New Perspectives in Visual and
Media Anthropology“ stattfinden. Organisation: Dr. Undine Frömming, Laura Gerber
Neues Forschungsprojekt bewilligt: Die antiretrovirale Therapie in Tansania – Medikamente
und PatientInnen im Spannungsfeld globaler Machtstrukturen und lokaler Handlungskompetenz. Leitung: Prof. Dr. Hansjörg Dilger, Förderung: Thyssen Stiftung. Projektbeginn: 1.9.2008
kONTAKT
Freie Universität
Institut für Ethnologie
Landoltweg 9-11
14195 Berlin
[email protected]
www.fu-berlin.de/ethnologie
Impressum
V.i.S.d.P. als Herausgeber:
Prof. Dr. Hansjörg Dilger (Kontakt: [email protected])
Bildnachweise:
Bild 1 (S.1), Institut für Ethnologie, FU Berlin. Foto von Stefan Lucks
Bild 2 (S. 3), Jagannath-Tempel in Puri, Orissa (Indien). Foto von Berit Fuhrmann
Bild 3 (S.3), Biomedizin Tansania. Foto von Hansjörg Dilger
Bild 4 (S. 4), Straßenszene in Trivandrum, Kerala (Indien) Foto von Berit Fuhrmann
Bild 5 (S.4), Tansania, Makunduchi. Foto von Undine Frömming
Bild 6 (S. 5), Africa Video Centre. Foto von Undine Frömming
Bild 7 (S.5), Island, Kameradreh. Foto von Undine Frömming
Bild 8 (S.6), Prof. Georg Pfeffer 2007. Foto von Berit Fuhrmann
Bild 9 (S.7), Kharia im Süden des heutigen Bundesstaats Jharkhand. Foto von Georg
Pfeffer.
Bild 10 (S.7), Gadaba im Süden des Staates Orissa (südöstliches Zentralindien)Foto
von Georg Pfeffer.
Bild 11 (S. 8), Georg Pfeffer auf Feldforschung in Indien. Quelle: Privat
Bild 12 (S.9), Mareile Flitsch. Foto von Tjark Nentwig
Bild 13 (S. 10), Tanka Subba. Quelle: Privat
Bild 14 (S. 11, re.): Nubische Wandmalerei (April 2008). Foto von Ute Luig
Bild 15 (S. 11, li.): Lebensbaummotiv (ca. 1963). Foto von Armgard Goo-Grauer
Bild 16 (S.12), Migration und Gesundheit. Quelle: Gesundheit Berlin e.V.
Bild 17 (S. 12), HIV-Prävention. Postkarte von Aids Danisma Merkezi, Berlin
Bild 18 (S. 13), Prof. Kira Kosnick. Quelle: Privat
Bild 19 (S. 14), Dr. Susanne Wessendorf. Quelle: http://www.compas.ox.ac.uk/
about/biog/[email protected]
Bild 20 (S. 14), Prof. Dr. Hans Peter Hahn, Quelle: Privat
Bild 21 (S. 15), Prof. Dr. Olayemi Akinwumi. Quelle: https://www.avh.de/kosmos/
portraet/2002_002.htm
Bild 22 (S. 16), Dr. Kibet Ngetich. Quelle: Privat
Bild 23 (S. 17), Studierende des Institus für Ethnologie FU Berlin. Foto von Stefan Lucks
Bild 24 (S. 17), Titelbild. Quelle: Ethnologie Intim.
Texte:
Jeanne Berrenberg, Hansjörg Dilger, Janina Findeisen, Mareile Flitsch, Berit Fuhrmann, Laura Gerber, Jan Patrick Heiß, Ute Luig, Johanna Montanari
Redaktion: Hansjörg Dilger, Janina Findeisen
Grafische Gestaltung: Janina Findeisen
Herunterladen