Traditionelle und innovative Impfstoffentwicklung

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Universität für Bodenkultur Wien
Department für Biotechnologie
Traditionelle und innovative
Impfstoffentwicklung
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Traditionelle Impfstoffentwicklung
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Traditionelle Impfstoffentwicklung
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Louis Pasteur in his laboratory,
painting by A. Edelfeldt in 1885
Gaston-Theodore Melingue
Edward Jenner 1749-1823 performing the first vaccination against smallpox in 1796
1879
Impfungen als Vorsorge gegen infektiöse
Krankheiten
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  Bakterielle Infektionen: Cholera, Diphterie, Tetanus,
Haemophilus influenzae, Typhus…
  Virale Infektionen: Hepatitis A, Hepatitis B, Influenza, Masern,
Mumps, Keuchhusten, Polio, Tollwut, Röteln, Gelbfieber,
FSME…
Traditionelle Impfstoffentwicklung
  Effektivste und kostengünstigste Strategie zur Bekämpfung
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und Kontrolle von Infektionskrankheiten
  Dient zur spezifischen Aktivierung des Immunsystems
hinsichtlich eines bestimmten Erregers
  Durch Immunisierung angeregte B-Lymphozyten (weiße
Blutkörperchen) produzieren Antikörper, welche verhindern,
dass der Erreger den Organismus schädigt
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Ziel einer Impfung ist, B-Lymphozyten zur Produktion
spezifisch wirksamer Antikörper anzuregen, die die
Interaktion zwischen Erreger und Zelle verhindern.
Humorale Immunantwort
B-Zelle
Aktivierte B-Zelle
Antigen
Virus
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AK produzierende Plasmazelle
Viren dringen über Rezeptoren in
die Zelle ein
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Virus
Rezeptoren an der Zelloberfläche
Antikörper
Ziel ist, dem Immunsystem den Erreger zu
„zeigen“, ohne dabei eine Krankheit auszulösen
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Alle zur Zeit verfügbaren Impfstoffe
basieren auf:
  Abgetöteten MO-Totimpfstoff
  Abgeschwächten lebenden MO-Lebendimpfstoff
  Gereinigten Untereinheiten
Totimpfstoff besteht aus abgetöteten
Krankheitserregern
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 
Keuchhusten
Grippe
Erreger können keine Infektion mehr
Cholera
auslösen, Immunantwort wird erzeugt
Fleckfieber
Tollwut
Ruhr
Pneumokokkeninfektion
Meningokokkeninfektion
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Lebendimpfstoff
besteht aus lebenden abgeschwächten
Krankheitserregern
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Ziel ist, MO so zu verändern, dass sie zwar
in die Zelle eindringen können, aber sich
dort nicht vermehren können.
  Einführung von Mutationen durch Anpassung an einen Artfremden Wirt
  Gezielte gentechnische Veränderungen
Innovative Impfstoffentwicklung
Ziel ist, die Möglichkeit von unvollständiger
Abtötung oder Rückmutation
abgeschwächter Krankheitserreger völlig
auszuschließen
  Untereinheiten/Teile des Erregers in Form
von Proteinen oder Proteinkomplexen
(Rekombinante Impfstoffe)
  DNA Impfstoffe
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Rekombinante Impfstoffe
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  Oft reicht ein einziges markantes Merkmal – ein Antigen
– von der Oberfläche eines Krankheitserregers aus, um
das Immunsystem zu aktivieren und so den Organismus
später vor der durch den Erreger verursachten
Krankheit zu schützen.
Rekombinante Impfstoffe
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Rekombinante Impfstoffe
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  Langzeit-Immunität
  Kein infektiöses Material
Human Papilloma Virus
Virus like particles vaccine
DNA Impfstoffe
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  Gen welches für die Bildung des Antigens
verantwortlich ist
  Nur ein Antigen/Protein wird im Körper hergestellt
DNA-Impfstoffe
Krankheitserreger
Genegun oder Spritze
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Isolation des genetischen
Materials
Stabile ringförmige DNA
Moleküle
Vermehrung/Produktion in Bakterien
Virale Antigene
Aktivierte B-Zelle
DNA-Impfstoffe
  Langzeit-Immunität
  Kein infektiöses Material
  Gute Haltbarkeit ohne Kühlung
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  Übertragung von Antibiotikaresistenzen
  Integration in chromosomale DNA
  Anti-DNA-Antikörper
  West Nile Virus-Impfstoff für Pferde
  Melanoma-Impfstoff für Hunde
  Hematopoetic necrosis virus-Impfstoff für Fische
Herausforderungen der
Impfstoffentwicklung
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  Hohe Mutationsrate bei Viren (z.B. Grippe)
  Versteckte Antigene (z.B. HIV)
  Ruhende Viren (z.B. Herpes)
  Direktes Angreifen der Immunzellen (z.B. HIV)
Impfen als Vorsorge?
Nach überstandener Infektionskrankheit besteht
lebenslange Immunität, bei Impfungen meist nur ca 10
Jahre.
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Wann ist Impfen sinnvoll?
  Ist das Risiko einer Infektion ist vermeidbar?
  Löst eine Infektion eine unangenehme, gefährliche, tödliche
Krankheit aus?
  Gehöre ich zu einer Risikogruppe (z.B. bei
Immunschwäche)
  Gibt es sichere, verträgliche Impfstoffe?
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Danke!
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