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Erkrankungen der Peronealsehnen
Erkrankungen der Peronealsehnen
An der Außenseite der Wade liegen die beiden Peronealmuskeln: der kurze Peronealmuskel (Musculus peronaeus brevis, lat. brevis = kurz) und der lange Peronealmuskel (Musculus peronaeus longus, lat. longus =
lang). Sie bilden einen Teil der Wadenmuskeln. Ihre Sehnen verlaufen hinter dem Außenknöchel und werden
hier u.a. durch feste Streifen aus Bindegewebe (Retinakula) in ihrer Position gehalten. In Höhe des Außenknöchels sind beide Sehnen von einer gemeinsamen Sehnenscheide umgeben.
Die Sehne des kurzen Peronealmuskels zieht bis zur
Außenseite des Fußes an die sog. Basis des 5.
Mittelfußknochens, während die Sehne des langen
Peronealmuskels um das Würfelbein herum unter
der Fußsohle weiter bis zum Innenrand des Fußes
verläuft.
Umknicken des Fußes nach außen entgegen.
Neben der Schreibweise Peronealsehne werden
auch die Schreibweisen Peronäalsehne und
Peronaealsehne verwendet. Teilweise wird auch
von Fibularsehnen gesprochen. Fibular bzw. peroneal bedeutet das Wadenbein (Fibula) betreffend
bzw. wadenbeinseitig.
Ursachen und Herkunft
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Die Abbildung zeigt die Außenseite eines linken Fußes.
Hinter dem Außenknöchel 1 zieht die Sehne des kurzen Peronealmuskels 2 bis zur sog. Basis des 5.
Mittelfußknochens 3 . Hier weist die Sehne einen Riss
4 auf. Durch die gemeinsame und in diesem Fall entzündete Sehnenscheide 5 zieht die Sehne des langen
Peronealmuskels 6 weiter bis zum inneren Fußrand.
Die Funktion der Peronealmuskeln besteht in der
Senkung des Fußes sowie in der Anhebung des
äußeren Fußrandes, eine Bewegung, die als
Pronation bezeichnet wird. Die Muskeln sind
zudem für die Stabilität des oberen und unteren
Sprunggelenks wichtig und wirken einem
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Es gibt verschiedene Erkrankungen der Peronealsehnen. Durch einen Unfall kann es zu einer Schädigung der Bindegewebsstrukturen kommen, die die
Peronealsehnen hinter dem Außenknöchel halten
(Retinakula). Dann verlagern sich eine oder beide
Sehnen nach vorne vor den Außenknöchel (Luxation).
Zu einer solchen Verletzung kann es z.B. im Rahmen
einer Verstauchung (Distorsion) des oberen
Sprunggelenks kommen. Aus anatomischen Gründen
und bei einem starken Knick-Senkfuß ist eine
Verlagerung der Sehnen auch ohne Unfall möglich.
Von Rissen im Längsverlauf der Sehne (Längsrisse)
ist am häufigsten die Sehne des kurzen Peronealmuskels betroffen.
Zu Reizungen oder Schäden der Peronealsehnen
bzw. der Sehnenscheide kommt es meist durch
eine Überlastung im Sport. Sportarten, die am Fuß
zu einer starken Belastung dieser Sehnen führen,
sind z.B. Badminton, Tischtennis oder Tennis. Auch
ein Umknicken im Sprunggelenk kann Reizungen
und Verletzungen auslösen. Schäden bestehen
meist in Form von Längsrissen in der Sehne des
kurzen Peronealmuskels. Risse in der Sehne können
sich mit der Zeit ausdehnen und zu einem vollständigen Riss (Ruptur) führen.
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