11-15-Fuss-Erkrankungen der Sehne Schienbeinmuskel Kopie

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Erkrankungen der Sehne des hinteren Schienbeinmuskels
Erkrankungen der Sehne des hinteren Schienbeinmuskels – der Tibialis
posterior-Sehne
Der hintere Schienbeinmuskel (Musculus tibialis posterior) entspringt von der Rückfläche (lat. posterior =
hinterer) des Schienbeins (Tibia), des Wadenbeins (Fibula) und von einer beide Knochen verbindenden
Membran. Seine Sehne verläuft wie ein Steigbügel hinter dem Innenknöchel bis unter die Fußsohle, wo sie
sich verzweigt. Sie setzt unter anderem am Kahnbein (Navikulare), an den Würfelbeinen (Kuneiforme) und
an den Mittelfußknochen (Metatarsale) an.
Der hintere Schienbeinmuskel besitzt am Fuß
wichtige und vielfältige Funktionen. So hebt er
den inneren Fußrand an, senkt den Vorfuß nach
unten ab und dreht ihn nach innen. Diese Bewegung wird als Supination bezeichnet. Weiterhin
hilft der Muskel beim Abstoßen des Fußes vom
Boden.
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Die Abbildung zeigt die Innenseite eines rechten Fußes.
Hinter dem Schienbein 1 liegt der Muskel, seine
Sehne 2 verläuft hinter dem Innenknöchel bis zur
Innen- und Unterseite des Fußes. Es ist zu einem Riss
3 der Sehne gekommen, in dessen Folge sich das
Längsgewölbe 4 des Fußes abgeflacht hat.
Die Sehne ist von großer Bedeutung für die Stabilität des Mittelfußes und des auf der Innenseite
des Fußes liegenden Längsgewölbes und damit
auch für eine normale Funktion und eine normale
Fußform.
Zunehmender Verschleiß (Degeneration) führt zu
einer Schwäche (Insuffizienz) der Sehne, die
schließlich reißen (rupturieren) kann. Daher wird
diese Erkrankung der Sehne als Tibialis posteriorInsuffizienz (lat. sufficere = ausreichen, in- = nicht),
bezeichnet.
Ursachen und Herkunft
Sehr selten kann es im Rahmen von Unfällen zu
einer direkten Verletzung der Sehne kommen. Eine
Erkrankung der Sehne ist auch bei einer rheumatoiden Arthritis möglich, was im Kapitel Rheumatische Erkrankungen beschrieben ist.
Viel häufiger sind mit dem Alter oder bei starken
Belastungen zunehmende Veränderungen in der
Sehne durch Verschleiß (Degeneration). Dabei verliert das sonst feste und straffe Sehnengewebe an
Elastizität, wodurch es Belastungen weniger
gewachsen ist und sich die Sehne verlängert. Es
kommt zu kleinen Rissen, die mit der Zeit zunehmen, da die Reparaturvorgänge nicht mehr zu einer
vollständigen Heilung ausreichen. Gleichzeitig
kommt es zu wiederkehrenden Entzündungen der
Sehne und ihrer Umgebung, was mit Schmerzen,
einer Schwellung und zum Teil einer Überwärmung
der Region hinter dem Innenknöchel einhergeht.
Meist sind Frauen über 45 Jahre betroffen.
Die Verschleißerscheinungen können eine so starke
Schwächung (Insuffizienz) der Sehne durch Auffaserung zur Folge haben, dass sie schließlich reißt.
Ihre Funktion, den Mittelfuß, Teile des Rückfußes
und das Längsgewölbe des Fußes auf der
Innenseite zu stabilisieren, kann sie dann nicht
mehr erfüllen und es bildet sich ein zunehmender
Knick-Plattfuß.
Symptome und Beschwerden
Zu Beginn der Erkrankung kommt es zu Schmerzen
hinter oder unter dem Innenknöchel. Die Sehne
schwillt an. Überwärmung und Rötung der Region
sind möglich. Neben diesen Schmerzphasen kann
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