Vitalstoff Journal Bromelain

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Vitalstoff Journal
Bromelain
Bromelain - Das Enzym aus der Ananas
Bromelain (auch Bromelin) ist der Name für zwei Enzyme aus der Familie der
Cysteinproteasen, die 1957 im Stamm der Ananaspflanze entdeckt wurden. Sie
werden seither aus deren Frucht (Ananas) und der Pflanze selbst gewonnen. Um
die beiden Stoffe zu unterscheiden, wurden die Präfixe Stamm- und Fruchtvorangestellt. Verwendet wird im Allgemeinen das Gemisch.
Der Rohextrakt aus der Pflanze wird oft ebenfalls als Bromelain bezeichnet. Er enthält mehrere
sulfhydrylhaltige, proteolytische Enzyme, ein Peroxidase-Enzym, ein saures Phosphatase-Enzym,
mehrere Proteaseinhibitoren sowie Calcium.
Die wichtigsten Wirkungen in Stichworten
Bromelain wirkt gerinnungs- und entzündungshemmend. Es hilft beim Abbau von Fibrin, einem
Eiweißstoff im Blut, der die Blutzirkulation herabsetzen kann. In in-vitro-Studien zeigte Bromelain
wundheilende und antimetastasische Wirkungen.
Bromelain zur Verdauung von Eiweiß
Bromelain gehört zu den eiweißabbauenden Enzymen, es ist zum Beispiel in der frischen Ananas
enthalten, nicht aber in Dosenananas, weil Enzyme durch Erhitzen über 50° C kaputt gehen.
Eiweiße sind oft sehr komplex zusammengesetzt, sie zu zerlegen (verdauen) ist für unseren
Körper Schwerarbeit. Bromelain, ein Gemisch aus den eiweißabbauenden Enzymen Bromelain,
Ananase und Extranase, wirkt verdauungsfördernd, gleichzeitig fördert es die Resorption von
Nährstoffen aus der Nahrung und von zusätzlichen Präparaten. Bromelain kann zudem enorm
hohe Fibrinogenwerte verhindern, die zur spontanen Bildung von Blutgerinnseln führen können.
Es wird auch gegen Entzündungen und Ödeme genutzt. In den Erzeugerländern der Ananas
dient der frische Saft seit langer Zeit als verdauungsförderndes Mittel sowie gegen Darmparasiten
(auch sie bestehen aus Eiweiß). Die alten Inkas verwendeten bereits Ananas und Papaya zur
Wundheilung.
Enzyme und das Alter
Leider schwindet mit dem Alter die Fähigkeit unseres
Körpers, selbst Enzyme herstellen zu können. Daher
nehmen auch Verdauungsstörungen zu.
Klaus Oberbeil schreibt in „Obst und Gemüse als Medizin“
auf Seite 17 oben: „ Das Enzym (Bromealin) hemmt die
Blutgerinnung und verbessert damit die Durchblutung. Es
senkt den Blutdruck und trägt zum Abbau von
Ablagerungen an den Gefäßinnenwänden (Ursache von
Arteriosklerose) bei.
Das Ananasenzym Bromelain wirkt außerdem noch
entzündungshemmend. Es entspannt Muskeln, hemmt
lokale Muskelspasmen, wie z. B. Menstruationskrämpfe,
indem es die Synthese bestimmter Gewebshormone
blockiert.“
Das Enzym Bromelain aus
der Ananas wirkt gerinnungsund entzündungshemmend.
Es hilft beim Abbau von
Fibrin, einem Eiweißstoff im
Blut, der die Blutzirkulation
herabsetzen kann. In
in-vitro-Studien zeigte
Bromelain wundheilende und
antimetastasische Wirkungen.
Eleonore Blaurock-Busch erwähnt in ihrem Buch
„Orthomolekulartherapie in der Praxis“ auf Seite 86:
„Bromelain- Dieses aus der Ananas gewonnene
proteolytische (eiweißspaltende) Enzym ... bessert Angina-pectoris-Symptome und wirkt
arteriosklerotischen Verkalkungen entgegen. ( Taussing S.J., Heper H.A., Bromelain: Ist use in
prevention and treatment of cardiovascular diseases: Present statues. J. Int. Acad. Prev. Med.
Vol. 6, No 1, 1979)”
Enzyme, Mineralien und Vitamine im Zusammenspiel
Ein lebender Organismus wächst, nimmt Nahrung auf, scheidet Abfälle aus, vermehrt und bewegt
sich. Enzyme ermöglichen ihm all diese Funktionen und jede Körperzelle ist mit ihnen
ausgestattet. Enzyme sind große Eiweißmoleküle, die aus Aminosäurenketten bestehen und allen
Organismen das Leben ermöglichen. Die eigentliche Arbeit führt nur ein Teil des Enzyms aus, das
sog. aktive Zentrum. In ihm befindet sich meist noch ein zusätzliches Molekül, ein Coenzym, das
aus einem Vitamin oder einem Mineral-Ion bestehen kann. Ohne dieses Coenzym ist das restliche
Enzym (Apoenzym) nicht arbeitsfähig. Daher ist bei Vitamin- und Mineralienmangel die Aktivität
vieler Enzyme gedrosselt und die von ihnen abhängigen Körperfunktionen blockiert.
Aus einer ganzheitlichen Sicht kann also gesagt werden, dass immer das Zusammenspiel von
Enzymen, Mineralien und Vitaminen in jeweils ausreichender Menge notwendig ist.
Das Gesundheits-Enzym Bromelain
Dem Bromelain kommt der Terminus Leit-Enzym zu, weil es ein relativ gut bekanntes und auch
gut erforschtes Enzym ist, das dementsprechend in der internationalen Forschung sehr häufig
Erwähnung findet.
Der in der Medizin verwendete Wirkstoff wird aus den Stämmen der Ananaspflanze gewonnen,
da er dort eine höhere enzymatische Aktivität aufweist als das in der Ananasfrucht selbst
enthaltene Bromelain. Die Aktivität von Enzymen wird in Europa in F.I.P.-Einheiten angegeben,
eine Festlegung durch die Organisation „Fédération Internationale Pharmaceutique“: 1 mg
Bromelain hat danach eine Aktivität von 5 F.I.P.-Einheiten. Die empfohlene, therapeutisch
wirksame Tagedosis ist bereits in 2 x 1 Tablette Bromelain à 500 F.I.P.-Einheiten enthalten. Um
einen ähnlichen Effekt zu erzielen, müsste man 32 kg Ananasfrüchte täglich verzehren.
Bromelain ist eine Protease, also ein Enzym, das Eiweiße spaltet. Hierin ist u. a. die heilende
Wirkung von Bromelain begründet, denn Bromelain spaltet Eiweiße, die bei Verletzungen aus dem
Blut in das beschädigte Gewebe gelangen. Dadurch reduziert sich die Schwellung, der
Druckschmerz nimmt ab. Zudem wirkt Bromelain der Entzündung entgegen und verbessert die
Fließeigenschaft des Blutes und erzielt so eine erhöhte Durchblutung im entzündeten Gewebe, so
dass sich die Heilung beschleunigt.
Indikationsgebiete von Bromelain
Sportmedizin: In der Akuttherapie bei Sportverletzungen wie z. B. Zerrungen, Prellungen und
Stauchungen findet Bromelain ebenso Einsatz wie bei postoperativen Schwellungszuständen. Als
effektive Ergänzung von herkömmlichen Therapieansätzen (Bsp.: Kälteanwendungen,
Kompression) trägt es zu einem schnelleren Heilungserfolg bei. Immer häufiger wird Bromelain
auch als Ergänzung bzw. Alternative zu Schmerzmitteln verwendet.
Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde: Bromelain wird in der HNO besonders bei der Behandlung
der akuten Sinusitis, einer Entzündung der Nasennebenhöhlen, eingesetzt. Ohne Therapie dauert
ihre Heilung bis zu vier Wochen; damit sie nicht chronisch wird, ist ein Abschwellen der
Nasenschleimhaut wichtig. Bromelain reduziert nahezu ohne Nebenwirkungen die Beschwerden
innerhalb kürzester Zeit.
Plastisch-ästhetische Chirurgie: Postoperative Schwellungen bei ästhetisch-chirurgischen
Eingriffen (z. B. Face lifts) können zu Komplikationen führen und das Operationsergebnis
erheblich beeinträchtigen. Bromelain zeichnet sich hier durch beschleunigten Schwellungs- und
Schmerzrückgang bei sehr guter Verträglichkeit aus.
Dentale Implantologie: Zahnimplantate sollen zu einer endgültigen Integration des Implantats in
Knochen und Gewebe führen. Postoperativ auftretende Entzündungen sowie Schwellungen des
Gewebes müssen verhindert werden, da diese zu Schmerzen und zum Implantatverlust führen
können. Die prä- und postoperative Gabe von Bromelain führt zu geringeren Schwellungen und zu
einer guten dentalen Wundheilung.
Literaturhinweise
Oberbeil/Dr. Lentz: Obst und Gemüse als Medizin, Südwest Verlag 1998
Ennet/Reuter: Lexikon der Heilpflanzen, Nikol Verlagsgesellschaft 2004
Earl Mindell: Die neue Vitaminbibel, Heyne Verlag 2007
Dr. Michaela Döll: Entzündungen - Die heimlichen Killer, Herbig Verlag 2006
E. Blaurock-Busch: Orthomolekulartherapie in der Praxis, Natura Med Verlag 1995
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