Aufgrund lokaler Einschränkungen von Vertriebsrechten und Serviceverfügbarkeiten können wir leider nicht gewährleisten, dass alle in dieser Broschüre aufgeführten Produkte weltweit gleichermaßen durch Siemens vertrieben werden können. Siemens behält sich das Recht vor, Konstruktion, Ausstattungspakete, Leistungsmerkmale und Ausstattungsmöglichkeiten ohne vorherige Bekanntgabe zu ändern. Die aktuellsten Informationen erhalten Sie bei Ihrer zuständigen Siemens-Vertretung. Die Informationen in diesem Dokument beinhalten allgemeine technische Beschreibungen von Leistungen und Ausstattungsmöglichkeiten, die nicht in jedem Einzelfall vorliegen müssen. Ausstattungen im Einzelfall bei Vertragsschluss festzulegen. Hinweis: Innerhalb definierter Toleranzen kann es Abweichungen von den technischen Beschreibungen in diesem Dokument geben. Bei der Reproduktion verlieren Ergebnisbilder immer ein gewisses Maß an Detailtreue. Alle in Software-Screenshots oder in anderer Art und Weise in diesem Dokument dargestellten Patientendaten sind rein fiktiv. Screenshots werden auf Siemenseigenen Systemen zum Zweck der Demonstration kreiert. Local Contact Information Siemens AG Siemens Deutschland Healthcare Karlheinz-Kaske-Straße 2 91052 Erlangen Germany Phone: 0800 311 22 99 www.siemens.de/healthcare Global Business Unit Siemens AG Healthcare Magnetic Resonance Henkestr. 127 91052 Erlangen Germany Phone: +49 9131 84-0 www.siemens.com/mr Verfügbarkeit und Ausstattungspakete können sich von Land zu Land unterscheiden. Aus diesem Grund sind die gewünschten Leistungen und „Wir sehen, dass mit dem Biograph mMR die Detektionsempfindlichkeit höher ist als bei herkömmlichen PET-Messungen. Hier ist wirklich das jeweils Beste zweier Welten vereint.“ Prof. Dr. med. Henryk Barthel, Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin, Universitätsklinikum Leipzig 2 Global Siemens Headquarters Siemens AG Wittelsbacherplatz 2 80333 Muenchen Germany Global Siemens Healthcare Headquarters Siemens AG Healthcare Henkestraße 127 91052 Erlangen Germany Phone: +49 9131 84-0 www.siemens.com/healthcare www.siemens.de/biograph-mMR Legal Manufacturer Siemens AG Wittelsbacherplatz 2 DE-80333 Muenchen Germany MR/PET – Kleine Patienten schonend behandeln. Order No. A91GER-H-000221-C1 | Printed in Germany | CG XX 2746 1114.5 | © 11.2014, Siemens AG www.siemens.com/healthcare Answers for life. MR/PET – vielversprechender neuer Ansatz des Therapiemanagements bei krebskranken Kindern. Von Dr. Martina Lenzen-Schulte (Text) und Christoph Busse (Bilder) „Der Biograph mMR ist wie für Kinder gemacht“, lautet das Urteil von Prof. Dr. med. Wolfgang Hirsch, Leiter der Abteilung für Kinderradiologe an der Universitätsklinik Leipzig, und betont damit die Vorteile, die dieses Hybridsystem für seine jungen Krebspatienten hat. Das mMR vereint das Beste aus zwei Bildgebungswelten und ist besonders für an Krebs erkrankte Kinder geeignet: die Kombination der Magnetresonanztomographie (MRT) mit der Positronenemissionstomographie (PET) ermöglicht hochauflösende Darstellungen der Mophologie und der Aktivität maligner Tumore bei Kindern – bei nur minimaler Strahlenbelastung. „Uns war schon lange bekannt, dass sich anatomische Strukturen mit dem MRT in herausragender Bildqualität darstellen lassen“, erklärt Hirsch. „Aber was uns wirklich beeindruckt ist, dass das bei diesen kleinen Körpern mit einem 3-Tesla-Gerät funktioniert – ganz ohne Artefakte. Das war oft nicht einmal mit den viel größeren Körpern Erwachsener möglich“, so Hirsch. Er bekennt außerdem: „Ich bin wirklich begeistert von der exzellenten Bildqualität.“ Das Beste aus zwei Welten Prof. Dr. med. Henryk Barthel, Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin in Leipzig, stimmt seinem Kollegen voll zu: „Das gilt eindeutig auch für die PET-Komponente. Wir sehen, dass mit dem Biograph mMR die Detektionsempfindlichkeit höher ist als bei herkömmlichen PET-Messungen. Hier ist wirklich das jeweils Beste zweier Welten vereint.“ Die Diagnose wird dadurch präziser als bisher. Denn die PET-Komponente macht die Stoffwechselaktivität der Tumorzellen nicht nur sichtbar, sondern auch quantifizierbar. „Meiner Meinung nach ist dies das verlässlichste Kriterium für ein Ansprechen auf eine Tumortherapie. Das heißt, wir können auch das Ansprechen auf die Behandlung quantifizieren“, sagt Barthel. Jenseits der Diagnose Und genau diese Quantifizierung ist bei der weiteren Betreuung der jungen Krebspatienten von großer Bedeutung: „Insbesondere in der Kinderonkologie stehen wir nicht nur vor der Aufgabe, mittels Bildgebung die Diagnosefindung zu unterstützen. Wir sind ebenfalls entscheidend an der Nachsorge dieser Patienten beteiligt, etwa wenn es um häufige pädiatrische Krebsformen geht wie Lymphome, also Lymphdrüsenkrebs, oder auch verschiedene Formen von Blutkrebs oder Leukämie“, erklärt Hirsch. Kurz zusammengefasst Mit dem Biograph mMR steht am Universitätsklinikum Leipzig ein System zur Verfügung, dass den Bedürfnissen krebskranker Kinder voll gerecht wird. Die MR/PET-Bildgebung bietet, was es zuvor in der pädiatrischen Onkologie nicht gab: eine hochpräzise Darstellung von Morphologie und Funktion bösartiger Tumoren von Kindern bei minimaler Strahlenexposition. So lässt sich auch das Ansprechen einer Therapie genau quantifizieren. Ein unschätzbarer Vorteil – nicht nur in der Pädiatrie. 5 „Wenn wir also beim Lymphdrüsenkrebs ein Ganzkörperstaging benötigen, so können wir das jetzt mit Hilfe des MR/PET in nie gekannter Präzision unter extrem niedriger Strahlenexposition verwirklichen“, betont der Kinderradiologe und führt weiter aus: „Mehr noch als für die initiale Einordnung des Tumors spielt dies im weiteren Verlauf der Behandlung eine große Rolle. Der bösartige Lymphdrüsentumor schrumpft unter der Therapie zusammen, ein Rest an Tumorgewebe oder Stroma bleibt jedoch zurück.“ Ein Qualitätssprung in der Nachsorge Und genau hier schlägt die Stunde der Fusionsbildgebung: „Bei der Beurteilung der Tumorreste blieb die MRT allein viele Antworten schuldig. Lediglich aus der Anatomie der Strukturen lässt sich nicht sicher sagen, wie biologisch aktiv das verbleibende Gewebe noch ist“, sagt Hirsch. Diese funktionale Information wird jetzt durch die parallele PET Bildgebung mitgeliefert: „Hierin liegt ein echter Qualitätssprung in der Nachsorge“, lautet sein Fazit. Allein auf Basis der MRT-Information könnte ein Tumorrest gefährlicher erscheinen, als er in Wirklichkeit ist. „Wir als Nuklearmediziner erkennen dann jedoch im PET, dass der Tumor nicht mehr vital ist. Das bedeutet, er spricht definitiv gut auf die Therapie an und wir können eine komplette Remission der Krebserkrankung bestätigen“, so Barthel. Weniger ist mehr Das erspart dem Patienten weitere oder aggressivere Behandlungsrunden. „Genau das ist das Ziel in der Kinderonkologie“, betont Hirsch. Derzeit tastet man sich in der Behandlung von Krebserkrankungen bei Kindern nach dem Motto „So wenig wie möglich, so viel wie nötig“ behutsam heran und deshalb sind dabei, so Hirsch: „im Hinblick auf diese Titrierung der gerade noch ausreichenden Therapie sind die neuen Optionen der fusionierten Bildgebung eine unschätzbare Hilfe. Wir können inzwischen, was Lymphome wie M. Hodgkin angeht, Heilungsraten von 95 % erzielen, besser wird es kaum noch gehen. Jetzt kommt es darauf an, die mit der Therapie verbundenen Nebenwirkungen zu senken und mögliche langfristige Spätschäden – etwa durch unnötige Chemotherapien – zu vermeiden.“ Hirsch geht davon aus, dass sich durch die MR/PET langfristig neue Standards für die Nachsorge ergeben: „Ich denke, künftig sollte diese Art der Verlaufskontrolle die Röntgenuntersuchungen ersetzen, die derzeit noch in den Studienprotokollen gefordert sind.“ Außerdem weist er auf die ökonomischen Vorteile personalisierter Behandlungen hin: „Moderne onkologische Therapien sind inzwischen ausgesprochen kostenintensiv. Lassen die MR/PET-Ergebnisse erkennen, dass der Patient nicht darauf anspricht, kann man ihm eine unnütze Therapie, die ihn nur belasten würde, ersparen und auf eine andere wechseln.“ Workflow verbessern, Belastung reduzieren Die MR/PET-Fusionsbildgebung bedeutet außerdem, dass Eltern ihr krankes Kind nur noch zu einer Untersuchung in die Klinik bringen müssen und die Kinder auch nur einmal narkotisiert werden müssen, wenn dies für die Untersuchung nötig ist. Um eine höchstmögliche Präzision der Bildgebung zu erreichen, werden die Aufnahmen möglichst genau mit den Atembewegungen abgestimmt. „Hierfür triggert das Gerät mittels eines Atemgurtes die Aufnahme so, dass sie am Ende der Inspiration beginnt,“ beschreibt Barthel das Vorgehen. Ein weiterer Gewinn für die Patienten und die Klinik ergibt sich dadurch, dass sich die Untersuchungen mit dem Biograph mMR sehr effizient gestalten lassen. Insgesamt hatte man in Leipzig für die Untersuchung etwa eineinhalb Stunden veranschlagt, wegen der Qualität der Bildgebung konnte diese Zeit aber weit unterboten werden: „Wir kommen mit etwa 40 bis 50 Minuten pro Aufnahme aus. Dies wird uns durch die unerwartet gute Qualität der Aufnahmen ermöglicht“, stellt Hirsch fest. Dank dieser exakteren Diagnosen werden die Kinder und ihre Eltern merklich weniger belastet, während gleichzeitig die klinischen Arbeitsabläufe verbessert werden. Lesen Sie die komplette Studie der Leipziger Kinderradiologie. „Im Hinblick auf die Titrierung der gerade noch ausreichenden Therapie sind die neuen Optionen der fusionierten Bildgebung eine unschätzbare Hilfe.“ Prof. Dr. Franz Wolfgang Hirsch, Leiter der Abteilung für Kinderradiologie, Universitätsklinikum Leipzig 6 7