Biograph mMR - Abteilung für Kinderradiologie Leipzig

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Verfügbarkeit und Ausstattungspakete
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gewünschten Leistungen und
„Wir sehen, dass mit dem Biograph
mMR die Detektionsempfindlichkeit höher ist als bei herkömmlichen PET-Messungen. Hier ist
wirklich das jeweils Beste zweier
Welten vereint.“
Prof. Dr. med. Henryk Barthel,
Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin, Universitätsklinikum Leipzig
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80333 Muenchen
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Legal Manufacturer
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MR/PET – Kleine Patienten
schonend behandeln.
Order No. A91GER-H-000221-C1 | Printed in Germany | CG XX 2746 1114.5 | © 11.2014, Siemens AG
www.siemens.com/healthcare
Answers for life.
MR/PET – vielversprechender
neuer Ansatz des Therapiemanagements bei krebskranken
Kindern.
Von Dr. Martina Lenzen-Schulte (Text) und Christoph Busse (Bilder)
„Der Biograph mMR ist wie für Kinder gemacht“, lautet
das Urteil von Prof. Dr. med. Wolfgang Hirsch, Leiter der
Abteilung für Kinderradiologe an der Universitätsklinik
Leipzig, und betont damit die Vorteile, die dieses
Hybridsystem für seine jungen Krebspatienten hat.
Das mMR vereint das Beste aus zwei Bildgebungswelten
und ist besonders für an Krebs erkrankte Kinder geeignet:
die Kombination der Magnetresonanztomographie (MRT)
mit der Positronenemissionstomographie (PET) ermöglicht
hochauflösende Darstellungen der Mophologie und der
Aktivität maligner Tumore bei Kindern – bei nur minimaler Strahlenbelastung. „Uns war schon lange bekannt,
dass sich anatomische Strukturen mit dem MRT in
herausragender Bildqualität darstellen lassen“, erklärt
Hirsch. „Aber was uns wirklich beeindruckt ist, dass das
bei diesen kleinen Körpern mit einem 3-Tesla-Gerät
funktioniert – ganz ohne Artefakte. Das war oft nicht
einmal mit den viel größeren Körpern Erwachsener
möglich“, so Hirsch. Er bekennt außerdem: „Ich bin
wirklich begeistert von der exzellenten Bildqualität.“
Das Beste aus zwei Welten
Prof. Dr. med. Henryk Barthel, Oberarzt an der Klinik
und Poliklinik für Nuklearmedizin in Leipzig, stimmt
seinem Kollegen voll zu: „Das gilt eindeutig auch für
die PET-Komponente. Wir sehen, dass mit dem Biograph
mMR die Detektionsempfindlichkeit höher ist als bei
herkömmlichen PET-Messungen. Hier ist wirklich das
jeweils Beste zweier Welten vereint.“
Die Diagnose wird dadurch präziser als bisher. Denn
die PET-Komponente macht die Stoffwechselaktivität
der Tumorzellen nicht nur sichtbar, sondern auch
quantifizierbar. „Meiner Meinung nach ist dies das
verlässlichste Kriterium für ein Ansprechen auf eine
Tumortherapie. Das heißt, wir können auch das Ansprechen auf die Behandlung quantifizieren“, sagt Barthel.
Jenseits der Diagnose
Und genau diese Quantifizierung ist bei der weiteren
Betreuung der jungen Krebspatienten von großer
Bedeutung: „Insbesondere in der Kinderonkologie stehen
wir nicht nur vor der Aufgabe, mittels Bildgebung die
Diagnosefindung zu unterstützen. Wir sind ebenfalls
entscheidend an der Nachsorge dieser Patienten beteiligt,
etwa wenn es um häufige pädiatrische Krebsformen
geht wie Lymphome, also Lymphdrüsenkrebs, oder auch
verschiedene Formen von Blutkrebs oder Leukämie“,
erklärt Hirsch.
Kurz zusammengefasst
Mit dem Biograph mMR steht am Universitätsklinikum Leipzig ein System zur
Verfügung, dass den Bedürfnissen krebskranker Kinder voll gerecht wird. Die
MR/PET-Bildgebung bietet, was es zuvor in der pädiatrischen Onkologie nicht
gab: eine hochpräzise Darstellung von Morphologie und Funktion bösartiger
Tumoren von Kindern bei minimaler Strahlenexposition. So lässt sich auch
das Ansprechen einer Therapie genau quantifizieren. Ein unschätzbarer
Vorteil – nicht nur in der Pädiatrie.
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„Wenn wir also beim Lymphdrüsenkrebs ein Ganzkörperstaging benötigen, so können wir das jetzt mit Hilfe des
MR/PET in nie gekannter Präzision unter extrem niedriger
Strahlenexposition verwirklichen“, betont der Kinderradiologe und führt weiter aus: „Mehr noch als für die
initiale Einordnung des Tumors spielt dies im weiteren
Verlauf der Behandlung eine große Rolle. Der bösartige
Lymphdrüsentumor schrumpft unter der Therapie
zusammen, ein Rest an Tumorgewebe oder Stroma
bleibt jedoch zurück.“
Ein Qualitätssprung in der Nachsorge
Und genau hier schlägt die Stunde der Fusionsbildgebung:
„Bei der Beurteilung der Tumorreste blieb die MRT allein
viele Antworten schuldig. Lediglich aus der Anatomie der
Strukturen lässt sich nicht sicher sagen, wie biologisch
aktiv das verbleibende Gewebe noch ist“, sagt Hirsch.
Diese funktionale Information wird jetzt durch die parallele PET Bildgebung mitgeliefert: „Hierin liegt ein echter
Qualitätssprung in der Nachsorge“, lautet sein Fazit.
Allein auf Basis der MRT-Information könnte ein Tumorrest
gefährlicher erscheinen, als er in Wirklichkeit ist. „Wir als
Nuklearmediziner erkennen dann jedoch im PET, dass
der Tumor nicht mehr vital ist. Das bedeutet, er spricht
definitiv gut auf die Therapie an und wir können eine
komplette Remission der Krebserkrankung bestätigen“,
so Barthel.
Weniger ist mehr
Das erspart dem Patienten weitere oder aggressivere
Behandlungsrunden. „Genau das ist das Ziel in der
Kinderonkologie“, betont Hirsch. Derzeit tastet man sich
in der Behandlung von Krebserkrankungen bei Kindern
nach dem Motto „So wenig wie möglich, so viel wie
nötig“ behutsam heran und deshalb sind dabei, so Hirsch:
„im Hinblick auf diese Titrierung der gerade noch ausreichenden Therapie sind die neuen Optionen der fusionierten Bildgebung eine unschätzbare Hilfe. Wir können
inzwischen, was Lymphome wie M. Hodgkin angeht,
Heilungsraten von 95 % erzielen, besser wird es kaum
noch gehen. Jetzt kommt es darauf an, die mit der
Therapie verbundenen Nebenwirkungen zu senken
und mögliche langfristige Spätschäden – etwa durch
unnötige Chemotherapien – zu vermeiden.“
Hirsch geht davon aus, dass sich durch die MR/PET
langfristig neue Standards für die Nachsorge ergeben:
„Ich denke, künftig sollte diese Art der Verlaufskontrolle
die Röntgenuntersuchungen ersetzen, die derzeit noch
in den Studienprotokollen gefordert sind.“ Außerdem
weist er auf die ökonomischen Vorteile personalisierter
Behandlungen hin: „Moderne onkologische Therapien
sind inzwischen ausgesprochen kostenintensiv. Lassen
die MR/PET-Ergebnisse erkennen, dass der Patient nicht
darauf anspricht, kann man ihm eine unnütze Therapie,
die ihn nur belasten würde, ersparen und auf eine andere
wechseln.“
Workflow verbessern, Belastung reduzieren
Die MR/PET-Fusionsbildgebung bedeutet außerdem, dass
Eltern ihr krankes Kind nur noch zu einer Untersuchung in
die Klinik bringen müssen und die Kinder auch nur einmal
narkotisiert werden müssen, wenn dies für die Untersuchung nötig ist. Um eine höchstmögliche Präzision
der Bildgebung zu erreichen, werden die Aufnahmen
möglichst genau mit den Atembewegungen abgestimmt.
„Hierfür triggert das Gerät mittels eines Atemgurtes die
Aufnahme so, dass sie am Ende der Inspiration beginnt,“
beschreibt Barthel das Vorgehen.
Ein weiterer Gewinn für die Patienten und die Klinik ergibt
sich dadurch, dass sich die Untersuchungen mit dem
Biograph mMR sehr effizient gestalten lassen. Insgesamt
hatte man in Leipzig für die Untersuchung etwa
eineinhalb Stunden veranschlagt, wegen der Qualität
der Bildgebung konnte diese Zeit aber weit unterboten
werden: „Wir kommen mit etwa 40 bis 50 Minuten pro
Aufnahme aus. Dies wird uns durch die unerwartet gute
Qualität der Aufnahmen ermöglicht“, stellt Hirsch fest.
Dank dieser exakteren Diagnosen werden die Kinder
und ihre Eltern merklich weniger belastet, während
gleichzeitig die klinischen Arbeitsabläufe verbessert
werden.
Lesen Sie die
komplette Studie
der Leipziger
Kinderradiologie.
„Im Hinblick auf die Titrierung
der gerade noch ausreichenden
Therapie sind die neuen Optionen
der fusionierten Bildgebung eine
unschätzbare Hilfe.“
Prof. Dr. Franz Wolfgang Hirsch,
Leiter der Abteilung für Kinderradiologie, Universitätsklinikum Leipzig
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