Vorlesung: Pädiatrie I f kti l i T Infektiologie Teilil I PD Dr.med.habil. Roswitha Bruns Literatur Pädiatrie 5. Auflage Karl-Heinz Niessen G Georg THIEME Verlag V l Stuttgart St tt t – New N Y York k ISBN 3-13-113245-0 DGPI Handbuch DGPIH db h 5. 5 Auflage A fl 2009 (Sept. (S t 2013) Georg THIEME Verlag Stuttgart – New York ISBN 978-3-13-144715-9 Red Book Report of the Committee of Infectious Diseases 2012 American Academy of Pediatrics ISBN 1080-0131 ? Infektion Übertragung einer ausreichenden Keimmenge (Dosis infectiva), Anheftung (Adhäsion) der Erreger an Geweberezeptoren Eindringen (Penetration) in Zellen oder Gewebe des Körpers und dortige V Vermehrung h d des E Erregers Infektionskrankheit Durch die Erreger oder deren Stoffwechselprodukte kommt es zu Störungen der normalen Funktion von Zellen, Geweben oder Organen, woraus sich die jeweiligen Krankheitssymptome (Gesundheitsstörungen) ergeben. Ergebnis Nach Überwinden (Neutralisation, Elimination, Abtötung oder andere Mechanismen) der Erreger klingen die Krankheitssymptome ab und die noch lebensfähige Zelle (bzw. das noch vorhandene und lebensfähige Gewebe bzw Organ) nimmt seine normale Funktion wieder auf bzw. 3. Es resultiert eine transitorisch veränderte Reaktionsweise des Organismus auf der Ebene von Z ll Zellen, Geweben G b oder d Organen O (postinfektiöse ( ti f ktiö HyperH oder Hypo-Reagibilität) ( (1.Teil) ) diese imponiert sowohl als eine ungewohnte Überfunktion (postinfektiöse Hyperreagibilität), als auch in Form einer Unterfunktion (Hyporeagibilität oder auch Anergie genannt). Ein Beispiel der ersten Art ist die postinfektiöse bronchiale Hyperreagibilität nach akuten Respirationstrakterkrankungen bei der auch bei Nicht-Asthmatikern in Respirationstrakterkrankungen, der Lungenfunktionsprüfung auf geeignete Stimuli für Wochen und Monate eine asthmatiforme Bronchokonstriktion dokumentierbar ist. Nach schweren Allgemeinerkrankungen (Masern, schwere Grippe u. ä.) resultiert regelhaft für einige Wochen eine gewisse Immunschwäche (es h d l sich handelt i h vor allem ll um eine i kli klinisch i hb bedeutsame, d wenn auch h transitorische T-Zell-Immuninsuffizienz) des Patienten, die ihn während dieser Wochen empfänglich macht für andere Infektionskrankheiten (z.B. Tuberkulose; Mund- und Hautsoor der Säuglinge nach Durchfallerkrankungen usw.). 3. Es resultiert eine transitorisch veränderte Reaktionsweise des Organismus auf der Ebene von Z ll Zellen, Geweben G b oder d Organen O (postinfektiöse ( i f k iö HyperH oder Hypo-Reagibilität) (2 Teil) (2.Teil) sie tritt aber auch dadurch in Erscheinung, dass gewöhnlich gut verträgliche Medikamente jetzt nicht mehr reaktionslos toleriert werden oder es zu völlig unerwarteten Reaktionen bei der medikamentösen Therapie kommt: Seltene Fälle eines akuten Leberversagens g von Säuglingen g g nach Gabe von ASS bei Varizellen oder einer unerkannten hochfieberhaften HHV6Infektion, die als grippale Erkrankung interpretiert wurde (REYESyndrom); Arzneimittelexantheme, speziell nach EBV- aber auch anderen Herpesvirus-Infektionen; das sogenannte medikamentöse LYELLSyndrom bzw. bzw pluriorifizielle bullöse Dermatitiden (STEVENS-JOHNSONSyndrom) und andere ähnliche und scheinbar „allergische“ Reaktionen. Es handelt sich um eine generelle Veränderung der Immunreaktivität des Organismus – deren biochemische und immunologische Grundprinzipien uns aber bisher weitgehend unklar sind –, 3. Es resultiert eine transitorisch veränderte Reaktionsweise des Organismus auf der Ebene von Zellen, Geweben oder Organen (postinfektiöse HyperHyper oder Hypo Hypo-Reagibilität) Reagibilität) (3.Teil) sodass es zu Unverträglichkeiten von Medikamenten kommt, die gewisse entfernte Ähnlichkeiten mit einer Allergie aufweisen, ohne dass die definitionsimmanenten Kriterien für eine Allergie (spezifische humorale Antikörper, speziell IgE- oder IgG4Antikörper oder spezifisch sensibilisierte T-Zellen) mittels der üblichen Testverfahren in-vivo oder in-vitro nachweisbar wären. Jedem von uns sind Ampicillin-assoziierte Ampicillin assoziierte Exantheme bei Patienten mit aktiver EBV-Infektion bekannt. Dieses derzeit immer noch diagnostisch sehr unscharfe Grenzgebiet zwischen einer „Virusinfektionen, Vi i f k i All Allergie i und dM Medikamentenunverträglichkeit“ dik ä li hk i “ iist heute ein aktuelles Forschungsthema. Stichworte: Immunmodulation durch Herpesviren, inklusive HHV-6 und HHV-7; Herpesviren, (inklusive HHV-6) und Autoimmunität; Herpes p viruses ((speziell p EBV und HHV-6)) and the drug g induced hypersensitivity syndrome (DIHS); HHV-6 infection and drug reaction with eosinophilia and systemic symptoms (DRESS); Übertragung Art VERMEIDUNG cutan Hygiene/ Latex/ Kunststoffe percutan/transcutan Vermeidung von Verletzung Aseptik Schleimhaut (oral/ anal/ vaginal) „Schmierübertagung“ Hygiene/ Latex/ Kunststoffe aerogen Distanz/ Mund-NaseAugenschutz Auftreten von Infektionskrankheiten • 1 1. Lokale L k l Infektions-Erkrankungen I f kti Ek k (z.B. Fußpilz, Mundsoor, Helicobacter-Gastritis) • 2. Systemische Allgemein-Infektionserkrankungen a. septische Allgemein-Infektionserkrankungen (z.B. Sepsis und deren Folgen) b. zyklische Infektionskrankheiten (Masern, Varizellen, Typhus abdominalis usw.) stenosierende subglottische Laryngitis (Pseudokrupp) DD: Epiglottitis acutisima Symptome Pseudokrupp Epiglottitis Körperhaltung Stimme H t Husten Fieber Speichelfluß Schuckstörung weitere resp. Symptome Beginn Jahreszeit Tageszeit Alter liegend/ aufrecht heiser b ll d bellend subfebril-mäßig kaum kaum häufig langsam gehäuft im Herbst abends/ nachts 6 Mon.-3. Lj. aufrecht/ sitzend kloßig selten lt Husten H t >39°-40°C extrem stark ausgeprägt selten plötzlich ganzjährig ganztägig 2.- 6.Lj. (selten älter) Blutbild g Erreger lymphozytär Viren Leukozytose m. Linksverschiebung Hämophilus p influenzae b,, andere Bakterien Alter Erreger Klinisches Bild Neugeboreneng pneumonie Gram neg.+ Gram pos. Erreger Bronchopneumonie z.T.m.Atelektasen u. Dystelektasen Säuglings-und Kleinkinderl k d Pneumonie bis 2.-(3.)Lebensj. Viren Pneumokokken Haemophilus infl. Streptokokken Staphylokokken Moraxella catarrhalis Bordetella pertussis (selten) Klebsellia Bronchopneumonie z.T.m.Atelektasen T At l kt und d Dystelektasen Staph.aureus (selten)E.coli Proteus Pseudomonas Klebsellia Primär abszedierende Pneumonie Kleinkinder 4-6 Jahre Viren Pneumokokken Haemophil.infl. Streptokokken Moraxella catarrhalis Staphylokokken Mykoplasmen Klebsellia Bronchopneumonie Segmentpneumonie Teillobärpneumonie Schulkinder und Jugendliche Pneumokokken Mykoplasmen Chlamydien alle weiteren Err. seltener Lobärpneumonie p Bronchopneumonie selten Sonderform Behandlung 100% stationär 100% stationär PD Dr.Bruns/Zentrum für Kinder-u.Jugendmedizin Greifswald Zusammenfassung der kalkulierte Antibiotika-Therapie Atemwegserkrankungen Diagnose Medikamente Rhinitis ac. Sinusitis ac. symptomatische Therapie Aminopenicilline mit ß-Laktamasehemmer/ Cephalosporine symptomatische Therapie Penicillin/ Cephalosporine symptomatische Therapie Aminopenicilline mit ß ß-Laktamasehemmer/ Laktamasehemmer/ Cephalosporine symptomatische Therapie Cephalosporine 3.Gr.+ (Aminogykosid)/ Aminopenicilline mit ß-Laktamasehemmer symptomatische Therapie symptomatische Therapie Aminopenicilline mit ß ß-Laktamasehemmer/ Laktamasehemmer/ Cephalosporine/ Makrolide Pharyngitis ac. Tonsillitis/Angina Otitis med. cat. Otitis med med. pur pur. Laryngotracheitis Epiglottitis Bronchitis simplex ac. Bronchitis obstruktiva ac. Bronchitis purulenta (chron.) (chron ) Pneumonie Säuglingsalter g g Kleinkindalter Schulkind-/Jugendalter S h lki d /J d lt abszedierende Pneumonie Dauer Cephalosporine/ p p Aminopenicilline mit ß-Laktamasehemmer Aminopenicilline mit ß-Laktamasehemmer/ Cephalosporine/ Makrolide M k lid / T Makrolide Tetrazykline/ t kli / C Cephalosporine/ h l i / Cephalosporine 3.Gen.+ (Aminogykosid) n. Bedarf mind10 Tage n. Bedarf 10/ 5 Tage n. 3 Tg. Kontrolle 5 7 10 Tage 5-7-10 n. Bedarf stationär n. Bedarf n. Bedarf 5 7 10 Tage 5-7-10 5-7 Tage 5-7 Tage 5-7 5 7T Tage stationär Symptomatische Therapiemöglichkeiten bei Fieber • Medikamentös – Paracetamol 10-15 mg/kg KG bis zu 4 x/die (geringe therapeutische Breite und bei hoher Dosierung Paracetamolintoxikation möglich) – Ibuprofen 7,5-10 mg/kg KG bis zu 4 x/die wirkt sehr stark antipyretisch (stärkster Hemmer der Prostaglandinsynthese) mit vorteilhafter therapeutischer Breite – Metamizol 10-15 mg/kg KG in 3-4 Dosen/die (nur einsetzen, wenn mit den genannten Medikamenten eine Fiebersenkung nicht erreicht werden konnte). Die i.V. Gabe muss wegen der Gefahr eines Schocks langsam erfolgen. Bei Säuglingen < 3 Monate ist Metamizol kontraindiziert. • weitere Maßnahmen – Wadenwickel – Körperoberfläche unbedeckt lassen (z.B. bei Atropinintoxikation mit hohem Fieber) – reichlich zu trinken anbieten (falls kein Erbrechen), besonders wenn erhöhter Flüssigkeitsverlust durch Erbrechen und Durchfälle besteht (gilt vor allem für Säuglinge!) – Flüssigkeit kann oft nur parenteral mit Infusionen zugeführt werden, so dass in diesem Fall eine klinische Behandlung erforderlich ist Influenza-Erreger Familie: Orthomyxoviren Genus: Influenza A Influenza B Influenza C Vielzahl tierpathogener p g Varianten Aufbau u. Funktion: einzelsträngige RNA Hülle aus Strukturproteinen p ((Glykoproteine) y p ) Hämagglutinin: Bindung an d. Rezeptor d. Zelloberfläche u. Fusion der viralen mit d. zellulären Membran der Wirtszelle Neuraminidase: Freisetzung der neugebildeten Viruspartikel aus der infizierten Zelle Antigen Drift: neue Virusvarianten durch Punktmutation Antigen-Drift: Antigen-Shift: neue Subtypen Klinisches Bild bei Influenza •kaum Prodromi •IKZ: 1-5 Tage g •Kopfschmerzen •Muskel- und Gelenkschmerzen •hohes Fieber •respiratorische p Symptome y p Komplikationen bei Influenza •fulminante Influenza- Pneumonie •Enzephalitis/ Meningitis •Myelitis •Myositis •Myokarditis/ y Perikarditis •REYE- Syndrom (Kinder bis etwa 4. Lebensjahr) Sekundäre S k dä b bakterielle k i ll Infektionen I f ki •Pneumonie •Otitis •Sinusitis Virostatika zur InfluenzaInfluenza Therapie Präparate gegen Infuenza A und B: Neuraminidase-Hemmer ®) ab Z Zanamivir i i (R (Relenza l b 12 12. L Lebensjahr b j h 2 2x10 10 mg/die /di über 5 Tage zur Inhalation O lt i (T Oseltamir (Tamiflu ifl ®) Erwachsene E h 2 2x75 75 mg/die /di 1.- 3. Lebensjahr 2x30 mg/die 4.- 7. Lebensjahr 2x45 mg/die 8 12. 8.12 Lebensjahr 2x60 mg/die über 5Tage Präparate gegen Influenza A : M2- Blocker Amantadin/ Rimantadin 1.- 9. Lebensjahr 2x 2,5 mg/kgKG/die ab 10 10. Lebensjahr 2x 100 mg/die Prophylaxe Kennzeichnung g der Impfstoffe p A Typ des Influenzavirus Moskau Fundort des Virus 10 laufende Nummer des Isolates 99 Jahr der Isolierung H3N2 Formel der Oberflächen-Antigene SARS, Influenza, Influenza- like- illness (ILI) Symptom SARS Influenza ILI Plötzlicher Beginn Fieber>38oC Abgeschlagenheit Muskel/Gliederschmerz +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ langsamer Beginn subfebrile Temp. p + ++ Kopfschmerzen K f h Respirator. Beschwerden Pharyngitis Rhinitis Konjunktivitis Hämorrhagisches Enanthem ++ ++ selten selten selten - +++ ++ ++ + + +++ + + ++ +++ ++ (+) Fokale Infiltrationen ii. Rö Rö-Thorax Thorax Leukozytopenie LDH-Erhöhung ++ ++ ++ + + (+) - Diarrhoe + - / (+) (+) Pertussis – Erkrankung Erreger: Bordetella pertussis (bekapseltes, gram negatives Stäbchen) Bordetella parapertussis (leichtere Verläufe) 7-10 Tage IKZ: Verlauf: Stadium catarrhale: leichte respiratorische Symptome Dauer 1- 2 Wochen Stadium convulsivum: bis 50 Hustenattacken „Stakkatohusten“ , BB: Leuko-u.Lymphozytose Dauer 4- 6 Wochen Stadium decrementi: Hustenattacken werden leichter und weniger Atypische Verläufe: bei Neugeborenen und jungen Säuglingen mit mit Apnoe (10-30%) (10 30%) bis SIDS ohne typ typ. Anfälle Erwachsene Husten länger als 20 Tage oft ohne typische Anfälle Komplikationen: Pneumonien (25-40%) cerebrale Krampfanfälle (2-3%) „Enzephalopathie“ p p ((0,6-2,6%)) Letalität: 0,1% (junge Säuglinge 1,8%) Meningitisg Symptome y p Fieber Übelkeit und Erbrechen gespannte und pulsierende Fontanelle (bei Säuglingen) Nackensteifigkeit Zeichen nach Kernig u. u Brudzinski positiv Kopfschmerzen Petechien Enzephalitis- Symptome Reizbarkeit R i b k it und d Unruhe U h Verwirrtheit Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit Krampfanfälle Hirnnervenlähmungen g Lichtscheu ZNS – Infektionen Li Liquordiagnostik di tik Liquor viral Erkrankung bakteriell Zellzahl normal- leicht erhöht erhöht Granulozyt. Lymphozyt. + ++ > 70% + Glukose Protein normal normal vermindert erhöht Mykobakterien leicht erhöht + ++ vermindert stark erhöht MENINGOKOKKEN Meningokokken: -humanpathogen humanpathogen sind bekapselte Stämme Serogruppen: -A, B, C, X, Y, 29E, W135, H, I, K, L Erkrankungen: -90% weltweit durch A, B, C-Serotypen Deutschland (RKI) 2005 626 Fälle, 2006 499 Fälle, 2007 445 Fälle, 2009 451Fälle, 2010 371 Fälle, 2011 368 Fälle, 2013 354 (noch keine endgültige Anzahl) 0 53: 100 000 (2007) 0,53: 0,09: 100 000 (2011) 37 Todesfälle/Jahr (11,8%); 10% Serogruppe C, 8,0% Serogruppe B Erkrankungen insgesamt: Serogruppe 71, 3% B 2/3 der Erkrankungsfälle 20, 5% C 1/4 der Erkrankungsfälle 5,7% Y 2,7% W135 y , Baden-Würtemberg, g, Rheinland-Pfalz,, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Berlin 27-39% C Meldepflicht: Verdacht, Erkrankung, Tod Epid Bull 39/2012, 389-397 Definitionen der Consensus Conference von AMERICAN COLLEGE OF CHEST PHYSICIANS und SOCIETY OF CRITICAL CARE MEDICINE (A (Anpassung fü für Ki Kinder d durch d h HAYDEN, HAYDEN 1994) Sepsis systemische, entzündliche Reaktion auf eine Infektion = SIRS + Infektion Sepsis und SIRS sind durch das Vorliegen von 2 oder mehr der folgenden Symptome charakterisiert: p p > 38 °C oder < 36 °C Körpertemperatur Alter < 1 Monat 1 – 11 Monate 1 – 2 Jahre 3 – 5 Jahre 6 – 12 Jahre 13 – 15 Jahre > 15 Jahre Herzfrequenz > 190/ min > 160/ min > 140/ min > 130/ min > 120/ min > 100/ min > 90/ min Atemfrequenz > 60/ min > 45/ min > 40/ min > 35/ min > 30/ min > 25/ min > 20/ min Leukozyten > 12.000/ mm³ oder < 4.000/ mm³ oder > 10 % Stabkernige septischer Schock Sepsis mit Hypotonie trotz ausreichender Volumensubstitution zusammen mit Perfusionsstörungen, die zu Laktatazidose, Oligurie oder akuten Bewusstseinsstörungen führen. führen Multiorganversagen Vorliegen schwerer Organfunktionsstörungen bei einem akut kranken Patienten. Eine Homöostase kann ohne Interventionen nicht aufrechterhalten werden. Folgen einer Meningokokken-Erkrankung Typische Spätschäden • • • • • • • Hörminderung – Hörverlust V ö t Sprachentwicklung Verzögerte S h t i kl Intelligenzminderung Bewegungsstörungen – Zerebralparesen b l Hirnnerven-Lähmungen Anfallsleiden (Epilepsie) Verlust der Gliedmaßen Bis zu 20 % der Patienten erleiden lebenslange Folgeschäden Meningokokken-Sepsis g p Diagnostik klinisches Bild, Bl tk lt Blutkultur Liquor Therapie Volumensubstitution Antibiotika Ausgleich der Nebennieren-Insuffizienz Heparin Aktiviertes Protein C Antibiotika bei bakterieller Meningitis g kalkulierte antibiotische Therapie nach Alter 0- 6 Wochen ab 6. Woche Cefotaxim/Ampicillin p + Gentamycin y Cefotaxim oder Ceftriaxon Umgebungsprophylaxe (siehe auch STIKO-Empfehlungen) Meningokokken -Meningitis H Haemophilus hil iinfluenzae fl b b- Meningitis M i iti mit Rifampicin für 2 Tage mit it Rif Rifampicin i i für fü 4 T Tage