6 D a s A k t u e l l e T h e m a Astrologie: Berufung für das Alter? v o n E m i c h a e l a l l g e i e r s gibt zahlreiche Argumente, die für lebenslanges Lernen sprechen. Das wichtigste aber dürfte der Fakt sein „Wer rastet, der rostet“. Eine alte Weisheit, die vor allem im Alter zur gnadenlosen Konsequenz werden kann. Es gibt nicht wenige Menschen, die mit der Rente regelrecht versacken, vor dem Fernseher, im Bett, im Wirtshaus, im Kaffee, wo sie einen Kuchen nach dem anderen vertilgen. Schon nach wenigen Jahren bauen diese Menschen ab, leben geistig nur noch in der Vergangenheit, da Gegenwart und Zukunft nichts mehr zu bieten haben. Sie werden immer noch vergesslicher und mutloser, beginnen allmählich zu resignieren, werden dann oftmals ins Altersheim abgeschoben, um sich dann in die Demenz zu flüchten. Zugegeben, das sind harte Worte. Aber vielfach, ja viel zu oft, ist dies traurige Realität. Demente Menschen verlieren all ihre Würde, ihre Persönlichkeit und ihr Ansehen. Sie werden behandelt wie kleine unmündige Kinder und leiden innerlich unendlich, weil sie diese Entwürdigung noch mitbekommen. Das Alter ein einziges Horrorszenario? Im Alter folgt die Endabrechnung über das bisherige Leben Es scheint, als würde in den letzten Jahren des Lebens eine Art Endabrechnung folgen. Klar, wer seinen Körper ewig geschunden und durch Fastfood zusätzlich malträtiert hat, darf sich nicht wundern, wenn er jetzt immer öfter streikt. Und wer sich niemals mit geistigen Inhalten beschäftigt hat oder irgendeinem persönlichen Interesse nachgegangen ist, der steht mit der Rente vor dem Nichts, hat keine Aufgabe, kein Ziel mehr. Die meisten Menschen im Westen haben zumindest finanziell für ihr Alter vorgesorgt. Aber wer von ihnen hat dafür gesorgt, dass der Geist weiter im Training bleibt und die Seele nicht verdurstet, weil sie keine Nähe und Anerkennung mehr findet? Tatsächlich geht es auch in öffentlichen Diskussionen immer nur um das Geld, um die finanzielle Absicherung. Die drohende innere Not wird doch kaum einmal erwähnt bzw. überhaupt in Betracht gezogen. Wir alle brauchen Anerkennung und Erfolg, auch im Alter. Und keinem älteren Menschen tut es gut, sich alleine auf den Lorbeeren der Vergangenheit auszuruhen. Wir dürfen nicht stehen bleiben, müssen immer weiter gehen, auch wenn die Schritte schwerer fallen. Wir müssen uns neue Herausforderungen im Alter suchen, wir brauchen den gesunden Stress, der uns fit und am Leben hält. Erst dann kann die Freiheit, die das Alter vielen Menschen bietet, zur Freude und zur großen Chance werden. So sollte es sein. Es gibt in der Schöpfung, im göttlichen Plan kein Stehenbleiben und wer an die Wiedergeburt glaubt, muss ohnehin davon ausgehen, dass der Tod nur einen Übergang von einem in das nächste Leben darstellt und unsere persönliche Entwicklung immer weiter geht. So gesehen ist es besonders schlimm für einen Menschen, lebendig tot zu sein, weil einfach nichts mehr passiert im Leben. D a s Lernen ist das Stichwort, der Schlüssel für ein erfolgreiches Altern. Denn auch die Forschung weiß inzwischen: Wer sich geistig beschäftigt bleibt fit. Wir bleiben immer lernfähig! Sicher, jenseits der 60 fällt das Lernen etwas schwerer, zumindest wird es vielfach als mühsamer empfunden, neues Wissen aufzunehmen und zu behalten. Im Grunde genommen geht das Lernen aber nur etwas langsamer vonstatten. Die generelle Lernfähigkeit lässt jedoch im Alter keinesfalls nach. Jede andere Aussage wäre falsch. Manchmal lernen Ältere sogar gründlicher, da sie besser wichtiges Wissen von weniger wichtigem unterscheiden können. Sie sind einfach gelassener und das, was nun hängen bleibt, scheint tiefer zu gehen, persönlich bedeutsamer zu sein, da sich das Wissen nun mit persönlich gemachten Erfahrungen koppelt. Erfahrungen sind große Schätze, die zu jeder Zeit abrufbar sind und das erlernte Wissen erst mit Sinn erfüllen. der Menschenfreund. Man könnte ergänzen: Der noch bessere Astrologe ist der, der zusätzlich über große Lebenserfahrung verfügt. So gesehen ist Astrologe ein Beruf, der im Gegensatz zu vielen anderen Berufen oft im fortgeschrittenen Alter interessant wird. Astrologie lernen für sich selbst Ältere Menschen beginnen sich ohnehin mehr für innere Zusammenhänge und menschliche Dinge zu interessieren. Sie möchten vielleicht wissen, welche Sterne ihrem Partner Probleme bereiten, welche Horoskope ihre verstorbenen Eltern hatten und welche besonderen Talente und Fähigkeiten ihre Enkel besitzen. Es gibt für sie eine Menge zu forschen, so dass ihnen das Lernen der Astrologie, das keineswegs trocken ist, ungewöhnlich viel Spaß macht. Schritt für Schritt tut sich hier eine neue Welt auf und mit dem wachsendem Verständnis der Astrologie gepaart mit den eigenen Erfahrungen, kann ein A k t u e l l e T h e m a Die Vorteile des Fernstudiums liegen auf der Hand: Die Ausbildung kann von Zuhause aus absolviert werden, ist kostengünstig und auf einem sehr hohen Niveau. Die Ausbildung beim Astro-Kolleg genießt hohes Ansehen. Von jung bis alt sind nahezu alle Altersklassen unter unseren Studenten vertreten. Gerade bei älteren Menschen spüren wir jedoch bei Anfragen immer wieder eine gewisse Verunsicherung. Die einen befürchten, den Lernstoff nicht mehr bewältigen zu können. Andere sehen keinen Sinn mehr darin, nochmals einen anderen Beruf zu erlernen. Doch keine dieser Befürchtungen sind letztlich richtig. Die intensive Betreuung durch unser Team ist wichtiger Bestandteil des Das Alter ist die größte Herausforderung unseres Lebens. Wir müssen sie annehmen, indem wir uns einen neuen Sinn in Form einer Aufgabe suchen, die uns voll und ganz in Anspruch nimmt. Wir brauchen im Alter nicht nur Ruhe, wir brauchen auch den gesunden Stress, der uns immer wieder aufstehen und weitergehen lässt. Den größten Fehler, den wir begehen können, ist stehen zu bleiben. Das gilt ganz besonders im Hinblick auf das Lernen von Astrologie, die ja im ursprünglichen Sinne eine Erfahrungswissenschaft ist. Das heißt, die Menschen haben jahrtausendelang den Sternenhimmel und seinen Einfluss auf unser Leben beobachtet, woraus sich die Sternenweisheit, die Astrologie, entwickelt hat. Ein guter Astrologe hat nicht nur die Aufgabe, das Horoskop richtig zu deuten. Er muss stets den Menschen, den er berät, im Auge behalten, muss ihm letztlich beistehen, dieses innere Wissen, das er ihm versucht zu vermitteln, richtig aufzunehmen und zu verdauen, damit es sein Leben bereichert und nicht stört. Ein bekannter Astrologe stellte einmal die Behauptung auf: Der bessere Astrologe ist völlig neues Verständnis vom Leben entstehen. Darin liegt unserer Meinung nach die große Chance. Ein älterer Mensch erlernt die Astrologie mehr für sich selbst. Er muss in den meisten Fällen glücklicherweise nicht mehr davon leben. Auch das ist ein unschätzbarer Vorteil, denn er kann seine Kunst frei vom Druck des Geldverdienens halten, er muss keine Kompromisse eingehen. Die Schule des Lebens Wir, haben als Leiter des Astro-Kollegs die Erfahrung gemacht, dass viele ältere Menschen in dieser Ausbildung einen neuen Sinn oder besser gesagt einen Weg gefunden haben. Das AstroKolleg bildet bereits seit 1996 zum Astrologen über ein Fernstudium aus. Studiums. Seit jeher sind uns die persönliche Betreuung und die damit verbundene menschliche Nähe sehr wichtig. Das war immer unsere Stärke und das soll sie auch weiterhin bleiben. Sie brauchen bei uns keine Angst vor Prüfungen zu haben. Die schriftlichen Prüfungen dienen in erster Linie der Selbst-Überprüfung, wie auch die korrigierten Hausaufgaben in erster Linie Erkenntnisse vermitteln sollen. Astrologie sollte nach unserer Auffassung mit Freude und nicht mit Druck (wie in der Schule) gelernt werden. Alle Prüfungen können jederzeit wiederholt werden. Wir lassen niemanden im Stich. Astrologie lernen bedeutet in die Schule des Lebens einzutreten. 7