NATURSCHUTZVEREIN BACHSERTAL Protokoll der Generalversammlung 2014 Freitag, 14. März 2014 Gemeindesaal Bachs 20.00 Uhr Generalversammlung des Verschönerungsvereins Bachs 20.30 Uhr Öffentlicher Vortrag von Hansruedi Schudel, Biologe, SVS/BirdLife Schweiz-Artenförderungsprogramm: „Kehrt der Wiedehopf zurück ins Bachsertal?* Vorstellung Hansruedi Schudel hat ein Öko-Büro in Zürich und arbeitet mit verschiedenen Gemeinden und Vereinen in diversen Projekten zusammen, gerade auch im Zürcher Unterland. Ein grosses Projekt, das er mitträgt, ist das Artenförderungsprogramm Steinkauz. Nicht nur der SVS ist da involviert, sondern auch der Deutsche (Baden-Württembergische) und der Französische Vogelschutz. Bei diesem trinationalen Projekt - im Zusammenhang mit dem Vogelschutz am Hochrhein - geht es um die Förderung des Steinkauzes, und seit einigen Jahren auch des Wiedehopfes. Den Wiedehopf kennt Hansruedi Schudel am besten vom Elsass. Er betreut da ein Projekt, das von einigen ehrenamtlich arbeitenden Personen durchgeführt wird, wo er sowohl beratend, als auch finanziell unterstützend mithilft. Das Projekt ist auf einem guten Weg, und die Fotos der begleitenden Powerpoint-Präsentation stammen grösstenteils von Fotografen, die für BirdLife Schweiz aufgenommen haben. Zum Wiedehopf Der Wiedehopf fühlt sich am wohlsten in Rebbergen. Aber auch Hochstamm-Obstgärten sind für ihn ein angenehmer Ort. Die Obstgärten haben sich aber verändert, weil sie nicht mehr gleich bewirtschaftet werden wie früher. Heute kann ohne Weiteres das Gras auf einer Fläche von 10 Hektaren innerhalb von einem Tag gemäht, gezettelt und am nächsten Tag zusammengenommen werden. Früher gehörte der Obstgarten oft nicht nur einer Bauernfamilie, und weil das Mähen von Hand viel langsamer vonstatten ging, und auch nicht alle gleichzeitig arbeiteten, fanden sich neben gemähten Flächen auch andere Wiesenabschnitte in verschiedenen Wachstumsstadien. Die heutigen Maschinen haben teilweise riesige Pneus, mit denen unter anderem auch Insekten zerdrückt werden. Bei einer intensiven Nutzung des Graslandes mit bis zu fünf Schnitten im Jahr, finden sich nochmals markant weniger Insekten ein. Zudem wird durch die schweren Maschinen der Boden verdichtet. Sie sind zwar sehr viel effizienter, aber für die Ökologie stellen sie eine Tortur dar. Idealerweise hat der Baumbestand eines Obstgartens eine gewisse Altersdurchmischung. In älteren Bäumen gibt es mehr Höhlen, die als Brutplätze und Verstecke genutzt werden, es finden sich Verstecke im hohen Gras für Heuschrecken und Raupen, und ein grosses Angebot an Insekten. Obstgärten waren für diverse Vogelarten bedeutende Lebensräume, so beispielsweise für den Gartenrotschwanz und den Trauerschnäpper, aber unterdessen sind diese Arten im Kanton Zürich am Verschwinden. Die Bedeutung der Obstgärten hat durch die Veränderung ihrer Bewirtschaftung massiv an Attraktivität für Flora und Fauna verloren. Der Wiedehopf ist ein Zugvogel. Ende März bis anfangs April finden sich die ersten ein und machen dann ein bis zwei Bruten. Ein Wiedehopfweibchen kann bis zu 19 Eier legen, und schlussendlich aufgezogen werden können bis zu sieben Jungtiere. Wenn die Verhältnisse ideal sind, können nach der zweiten Brut noch etwa drei bis vier Jungvögel ausfliegen. Der Wiedehopf baut keine eigenen Nester. Er sucht sich trockene Orte, die eventuell schon weich ausgepolstert sind, von welchen die Eier nicht davon rollen. Er kann sich durch ganz 1 schmale Spalten hineinzwängen, im Extrem braucht er nur eine Spalte von etwa vier cm Breite und sechs cm Höhe. Er scheint ein relativ feines Sensorium zu haben, das ihm anzeigt, wenn sich im Boden etwas bewegt, er findet so sehr oft Engerlinge und Werren, die seine Leibspeise sind. Die letzte Brut im Bachsertal wurde 1950 in einem Schopf in der Stampfi beobachtet. Wenn ein Männchen ruft, kommen nicht nur Weibchen dazu, es kommen auch andere Männchen. Wiedehopfe mögen es, relativ dicht zu brüten, die Brutplätze müssen nicht mehr als 250 Meter auseinanderliegen. Wiedehopfweibchen und –junge können Kot spritzen, um sich zu verteidigen, was es ein wenig vereinfacht, ihnen Brutgelegenheiten anzubieten. Diese dürfen sich aus diesem Grund auch gern in Bodennähe befinden. Was braucht ein Wiedehopf, dass er sich ansiedeln und Junge aufziehen kann? - Sitzwarten für Männchen - relativ trockene Höhlen - auch Nistkästen oder künstliche Steinhöhlen - Rebgassen oder Zonen mit wenig oder schütterer Vegetation, auch kurzes Gras - Weiden oder Wiesen, die gestaffelt gemäht werden Im süddeutschen Raum und im Elsass hat die Artenförderung erfreuliche Fortschritte gemacht und hat erreicht, dass einige Gebiete bis über hundert Brutpaare im Jahr ausweisen können. Im Rafzerfeld hat 2013 bereits wieder ein Wiedehopf-Pärchen gebrütet. Man versucht jetzt, gezielt zu reagieren, und die nötigen Bedingungen für den Wiedehopf zu schaffen, dass sich auch weitere Tiere ansiedeln können. Auch im Kanton Schaffhausen hat bereits 2011 ein erstes Paar gebrütet, und unterdessen sind bereits zwei Jahre hintereinander zwei Paare gesehen worden. Die Population ist zwar noch von einer kritischen Grösse, aber es scheint, dass der Wiedehopf im Kanton Zürich ein Comeback geben wird. Zum Steinkauz Der Steinkauz ist praktisch ein Standvogel, geht im Winter aber auch einmal in die Nähe von Ställen und sucht sich da kleinere Vögel, beispielsweise Spatzen, als Beute. Er liebt Mäuse, Regenwürmer und grössere Insekten. Steinkäuze breiten sich nur sehr langsam aus. Männchen haben gern Kontakt mit andern Männchen und siedeln gern in Rufnähe. Die Weibchen suchen sich zwar im Frühjahr oft eine neue Population um sich fortzupflanzen, begeben sich aber nur in bereits existente Gruppen, und tragen so nicht zu einer Vergrösserung des Verbreitungsgebiets bei. Von der Anzahl von Brutpaaren her lassen sich grosse Erfolge ausweisen, es braucht aber sehr viel Zeit, bis sich auch hier im Nordwesten der Schweiz wieder Steinkäuze zeigen werden, weil sich das Verbreitungsgebiet pro Jahr nur um etwa 250 m ausweitet. Ein Phänomen, das die Gattung zeigt, ist, dass Steinkauzmännchen den Weibchen quasi als Geschenk Mäuse vor die Bruthöhle legen. Wenn vor der Höhle mehrere Mäuse vor sich hingammeln, ist das für die Weibchen ein Zeichen, dass die Umgebung nahrungsreich ist, und dass das Jahr offensichtlich gut ist zum Brüten. So wird das Weibchen noch ein bis zwei Eier mehr legen, weil es annimmt, dass es die Brut durchbringen kann. Der Steinkauz braucht... - Niströhren, die am Eingang eng gebaut ist, um die Brut und das Weibchen vor dem Marder schützen - kurzgrasige Flächen, eventuell auch ein Maisacker in der Nähe, nicht überall gleich hohes Gras Der letzte Steinkauz im Bachsertal brütete 1962 in einem Nistkasten auf einer frei stehenden Eiche im Schlatt. 2 Zum Gartenrotschwanz Der Gartenrotschwanz ist bei uns am Verschwinden. Die Hauptursache scheint eine Dürre in der Sahelzone gewesen zu sein. Darum sind im darauffolgenden Frühjahr nur noch sehr wenige Vögel zurückgekommen. Auch die Gartenrotschwänze haben gern Kontakt untereinander. Vor etwa 20 Jahren waren im Kanton Zürich noch zwischen 75 und hundert Paare am Brüten, heuer sind es noch eines bis vier Paare. Um die Vögel zu zählen, wird oft davon ausgegangen, dass, wenn ein Männchen an einem Ort ruft, und später dort wieder ein Ruf gehört wird, da auch ein Weibchen sein müsste, das brütet. Dies ist eine falsche Zählweise. Es gibt einen grossen Überschuss an Männchen, und nur an den seltensten Orten, wo Männchen rufen, brütet auch ein Weibchen. Gartenrotschwänze brauchen... - schüttere Bereiche - adäquate Nisthöhlen - alte Bäume, Singwarten - kurzgrasige Flächen Zum Wendehals Beim Wendehals singt nicht nur das Männchen, sehr oft sind Männchen und Weibchen am Rufen und Antworten. Wendehälse haben bis elf Junge. Im Nest wärmen sich die Jungen gegenseitig, formieren sich zu einer Art Wärmepyramide, indem sie die Hälse aneinander legen. So kann die Wärme nur über den Rücken entweichen. Das tut sonst kein anderer Vogel auf diese Art. Der Wendehals kann sich auch tot stellen. Er lässt dann den Hals baumeln und täuscht so seine Feinde. Der Wendehals braucht... - Höhlen - Übergangsbereiche zwischen gemähten und ungemähten Flächen, auch offene Hecken - Borte, kurzgeschnittene Wiesen, wo Ameisen und Ameisenpuppen zu finden sind. - schüttere Flächen Ausblick Es genügt nicht, nur einfach einen Stein- und oder Asthaufen aufzuschütten für diese Arten, sie brauchen alle schüttere Flächen, wo der Humus abgetragen wurde, und sich zwischen Kies und Sand die darauf spezialisierten Pflanzen ansiedeln. Es braucht Kleinstrukturen, Hecken und gestaffelt gemähte Wiesenflächen, Orte zum Singen und Brüten. Sehr wohl möglich, dass der Wiedehopf langsam den Kanton Zürich wieder erobert. Bei Interesse kann bei Kathrin Hüppi eine CD mit dem Audio-File vom Vortrag verlangt werden. 21.15 Uhr Generalversammlung des Naturschutzvereins Bachsertal Traktanden: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Protokoll Jahresbericht 2013 Rechnungsabnahme 2013 Jahresprogramm 2014 Budget 2014 Wahlen 6.1. Vorstand 6.2. Revisorinnen 7. Ehrungen 8. Verschiedenes 3 Um 21:20 Uhr eröffnet Präsident Fritz Hirt die Versammlung. Er begrüsst den Ehrenvizepräsidenten Walter Stucki, die Ehrenmitglieder Werner Albrecht und Sigi Walser und die Vertreter der Gemeindebehörden, GP Emanuel Hunziker, Bachs, und den Stadtpräsidenten von Kaiserstuhl, Ruedi Weiss. Entschuldigt haben sich: VPK-Präsidentin Ruth Merki-Hirt, H.R. Altdorfer, Elfriede Bräm, U. u. B. Hilfiker, Markus Schnider, Hans Stengele, H-J. Suter, F .u. M. Vöglele, R.u.M Zentner, H. u. M. Meier 1. Protokoll Das Protokoll der GV 2013 von Kathrin Hüppi war vor der Versammlung aufgelegt und verteilt worden. Nachdem auf Anfrage keine Einwände oder Fragen vorgebracht werden, wird es mit einem herzhaften Applaus genehmigt und ver-dankt. 2. Jahresbericht 2013 Der Jahresbericht 2013 liegt schriftlich auf den Tischen vor und wird von Präsident Fritz Hirt ausführlich erläutert. Fritz Hirt und Ambros Ehrensperger haben wie immer Bilder zusammengestellt und begleiten den Jahresbericht mit einer eindrücklichen Präsentation. Zu einzelnen Punkten sind hier ergänzende Angaben festgehalten: - Fritz Hirt erinnert an den Vogel des Jahres 2013, den Pirol. Im Bachsertal ist er zwar selten zu hören, er ist aber immer mal wieder anzutreffen. - BirdLife Schweiz hat aufgerufen zur Förderung der Mehlschwalbe. Der NVB hat mit Erfolg mitgeholfen. Es hängen 271 künstliche Nester, 138 waren besetzt. - Am Holzertag, dem ersten Event im Jahresablauf des NVB, lag noch Schnee! - Ebenfalls anfangs Jahr wird die Amphibiengruppe aktiv. Ambros Ehrensperger moderiert als Leiter der Amphibiengruppe diesen Punkt: Das Amphibienjahr lag im normalen Rahmen. Es gab relativ wenige Amphibien zu tragen, weil etwa 90% der Frösche und Kröten spontan in den 1997 angelegten Weiher ablaichen. Es wird ein trauriges Bild gezeigt von Amphibien, die durch ein mit RoundUp behandeltes Feld gekrochen und dabei verendet sind. Ums Schwimmbad Fisibach konnte ein Hag errichtet werden, welcher den Amphibien den Zugang zum Bad verunmöglichte. So mussten dieses Jahr keine Amphibien evakuiert und Laich ausgeschöpft werden. - Fritz Hirt erinnert an die GV 2013 mit dem Vortrag über Pilze von Frau Honegger. - Die Tagesschule Bachs feierte ihr zehnjähriges Bestehen. Der NVB war auch eingeladen und hat einen Stand eingerichtet, an dem die Schulkinder Fragen zu Hasen und Kaninchen beantworten und an einem Glücksspiel zur selben Thematik teilnehmen konnten. - Die jährliche Exkursion führte am Stall der Familie Meier in der Mulflen vorbei, wo die grösste Schwalbenkolonie im Bachsertal mit 67 künstlichen Nestern bei ihrem Sommeraufenthalt anzutreffen ist. Die Bruten der Mehlschwalben haben zwar zugenommen, aber leider gab es weniger Rauchschwalben, die da ihren Nachwuchs aufzogen. - Drei Bienenfresser kamen dieses Jahr für Probebohrungen vorbei, aber gebrütet hat leider kein Paar. Man kann einfach hoffen, dass sie 2014 wieder kommen. - Ein grosser Anlass, an dem der NVB auch mitgewirkt hat, war das Burgenfest Waldhausen. Der NVB hat einen Korber eingeladen, der seine Arbeit vorgestellt hat, und eine historische Ausstellung zur Burg von Waldhausen gestaltet. Der Besucherandrang war gross. - Die Teilbannbegehung führte dieses Jahr der Grenze zu Neerach und Stadel entlang. Es waren neben Angehörigen des NVB und des Verschönerungsvereins auch der Naturschutzverein Stadel und der Verschönerungsverein Neerach dabei. Ein Thema war dabei auch die zur Diskussion stehende Fusion der Gemeinden. - Es wurde wieder ein Workshop für Kinder zum Thema ‚Fledermäuse’ abgehalten. 4 - Die Vogelzug-Beobachtung auf dem Wannenberg fand zum 20. Mal statt. Auf Initiative von Fritz Hirt wurde damals auf europäischer Ebene begonnen, die Vogelzüge zu beobachten, zu zählen, ebenso die Teilnehmenden. - Aus dem Raum Fisibach-Hohentengen-Mellikon-Weiach gingen zwischen Mai und Juni zwölf Meldungen von Sichtungen des Wiedehopfs ein. Gebrütet hat er noch nicht. - Weitere Einwanderer waren ein Schmetterling, der ‚Braune Bär’, Türkenbundlilien, drei Wendehälse und etwas unerfreulicher, die Riesenbärenklaue, ein Neophyt. Der Jahresbericht wird einstimmig und ohne Fragen angenommen und mit Applaus verdankt. 3. Rechnungsabnahme 2013 Die Kassierin Christine Salathe übernimmt dieses Traktandum und lobt mit einem Schmunzeln die Zahlungsmoral von den vielen, die bereits ihren Jahresbeitrag bezahlt haben. Die Rechnung wird auf dem Projektor eingeblendet. Die Einnahmen betrugen CHF 8’381.15, die Ausgaben CHF 7‘095.60. Vom Jubiläumskonto wurden CHF 1'206.50 aufgewendet. Am Schluss des Jahres resultiert ein Vorschlag von CHF 79.05. In der Kasse befinden sich CHF 677.90 und auf dem Konto des NVB liegen CHF 27‘549.52, was bedeutet, dass das Vermögen Ende 2013 CHF 28'227.42. Auf die Frage, ob zur Rechnung noch Fragen offen seien, gab es keine Wortmeldungen, deshalb verliest die Kassierin den Abschied von Seiten des Vorstands und der beiden Revisorinnen, Leonie Meier und Barbara Schütz. Die Generalversammlung verabschiedet die Rechnung 2013 einstimmig und erteilt dem Vorstand Décharge. Die umsichtige Arbeit der Kassierin wird mit einem Applaus verdankt. 4. Jahresprogramm 2014 Das Jahresprogramm wurde an die Mitglieder des NVB mit der Einladung zur GV verschickt. Der Präsident legt das Programm auf und erwähnt den Besuch der Kiesgrube Weiach unter der Leitung von Hansruedi Schudel. Fritz Hirt fragt, ob von der Mitgliederseite her weitere Veranstaltungen gewünscht werden. Auf die Anfrage, ob es eine Nachtigall-Exkursion geben werde, macht er den Vorschlag, die Exkursion Ende Mai, anfangs Juni ins Dielsdorfer-Steinmaurrer Ried zu wiederholen, eventuell als Ad-hoc-Veranstaltung mit Einladung via E-Mail. Ambros Ehrensperger erwähnt, dass im vergangenen Jahr im Wäldchen rechts auf der deutschen Seite der Brücke von Kaiserstuhl nach Hohentengen, die Nachtigall etwa vier Wochen lang zu hören war. Es kommen von den Anwesenden keine ergänzenden Vorschläge, und das Jahresprogramm wird einstimmig angenommen. 5. Budget 2014 Das Budget wird aufgeblendet. Es wird auch 2014 ein leichtes Defizit von Fr. 400.resultieren: Einnahmen 6‘500.-, Ausgaben 6‘900.-. Fragen kommen keine auf, und der Voranschlag wird einstimmig ohne Gegenstimme genehmigt. 6. Wahlen 6.1. Der Präsident erläutert, dass der Vorstand auf die neue Amtsdauer hin eine Erneuerung gewünscht hätte. Aus verschiedenen Gründen ist dies noch nicht gelungen. Mitglieder des NVB können und sollen sich vermehrt zu Arbeitsgruppen formieren, die 5 den Vorstand unterstützen. Eine Arbeitsgruppe könnte die Arbeitstage organisieren, eine andere könnte sich um Verpflegung und die Gastwirtschaft an Anlässen kümmern, eine andere wäre für Zonenbetreuung von Nistkästen verantwortlich. Weil dies noch nicht aufgegleist ist, und noch keine Nachfolger gefunden sind, stellt sich der Vorstand bis auf Röbi Lienhard, der schon sehr lange Vorstandsarbeit geleistet hat und jetzt zurücktreten möchte, zur Wiederwahl zur Verfügung. Der Vorstand möchte die angedachte Erneuerung im Lauf der nächsten Amtsdauer umsetzen. Florian Weidmann, Christina Salathe, Kathrin Hüppi, Ambros Ehrensperger und Fritz Hirt werden für weitere drei Jahre in den Vorstand gewählt. Fritz Hirt wird mit einem herzhaften Applaus zum Präsidenten gewählt. 6.2. Als Revisorinnen stellen sich erneut Leonie Meier und Barbara Schütz zur Verfügung. Auch sie werden per Applaus für eine weitere Amtsperiode gewählt. 7. Ehrungen Aus besonderen Anlässen wird dieses Traktandum überraschend eingeschoben. Fritz Hirt teilt auf eine charmante Art mit, dass Christina Salathe an diesem Abend Geburtstag hat und dass sie nun 10 Jahre das Amt der Kassierin ausübt. Sie erstelle nicht nur perfekte Jahresrechnungen, sondern wirke mit bei vielen Anlässen, oft als Festwirtin. Als Anerkennung für ihre langjährige Mitarbeit im Vorstand und ihre gute Arbeit wird ihr ein Blumenstrauss und eine Verpflegung überreicht, dass sie, solcherart gerüstet, ‘nicht darben müsse’. Dann blickt der Präsident 30 Jahre zurück ins Jahr 1984, als Röbi Lienhard als junger Bauer in den Vorstand geholt wurde. Er wird per Applaus zum Ehrenmitglied des NVB gewählt. Er habe mit seiner fröhlichen und anpackenden Art oft gesagt: „Das ist kein Problem“, und dann auch eine Lösung gefunden. Fritz Hirt 50 Jahre Präsident Der NVB wird 80 Jahre alt. Fünf Jahrzehnte hat Fritz Hirt entscheidend mitgeprägt. 1960 wurde er, notabene als 15-jähriger, in den Vorstand gewählt. 1964 wurde er zum Präsident gewählt. Somit ist er seit 50 Jahren Präsident des NVB. Das ist ein Rekord! Ambros Ehrensperger zeigt Fotos aus dieser Zeit und erzählt, dass ein ganz grosser Moment sicher auch gewesen sei, als Fritz im Juni 2013 an der BirdLife Weltkonferenz in Ottawa von der japanischen Prinzessin zum Ehrenmitglied von BirdLife International erkoren wurde. Der Gemeindepräsident von Bachs, Emanuel Hunziker, und anschliessend Werner Albrecht, der auf verschiedenen Ebenen mit Fritz zusammengearbeitet hat, würdigen seinen unermüdlichen, visionären Einsatz für die Natur, mit dem er fürs Bachsertal, aber auch national und international so viel erreicht hat. Gemeindepräsident Hunziker überreicht ihm eine Wappenscheibe der Gemeinde Bachs. Hauke Schneider, der Vorsitzende des NABU Waldshut-Tiengen, und Ruedi Aeschbacher, Präsident von SVS/BirdLife Schweiz, die beide verhindert waren, gratulierten per Mail. 8. Verschiedenes Von den Anwesenden ergreift niemand das Wort, deshalb schliesst der Präsident Fritz Hirt die Generalversammlung mit einem Dank an die Mitarbeitenden, den Vorstand und die Anwesenden um 22.05 Uhr. 24. Januar 2014 Kathrin Hüppi 6