Geschützte Warennamen werden nicht besonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Warennamen handelt. Wie jede Wissenschaft ist die Medizin ständigen Entwicklungen unterworfen. Soweit in diesem Verzeichnis eine Dosierung oder eine Applikation erwähnt wird, darf der Leser zwar darauf vertrauen, dass die Autoren große Sorgfalt darauf verwandt haben, dass diese Angabe dem Wissenstand bei Fertigstellung des Verzeichnisses entspricht. Für Angaben über Dosierungsweisen und Applikationsformen kann jedoch keine Gewähr übernommen werden. Jeder Benutzer ist angehalten. durch sorgfältige Prüfung der Beipackzettel der verwendeten Präparate und gegebenenfalls nach Konsultation eines Spezialisten festzustellen, ob die dort gegebene Empfehlung für Dosierungen oder die Beachtung von Kontraindikationen gegenüber der Angabe in diesem Verzeichnis abweicht. Jede Dosierung oder Applikation erfolgt auf eigene Gefahr des Benutzers. Version: 1.4 Stand: 15.01.2016 © Copyright 2016 Prof. Dr. med. J. Blessing Dr. med. F. Blessing Dr. med. L. Hehmann und Kollegen Virchowstr. 10c 78224 Singen (Hohentwiel) Inhaltsverzeichnis Allgemeine Hinweise Telefonverbindungen ................................................... Befundauskunft ............................................................ Befundinterpretationen ................................................ Befundmitteilung ......................................................... Normwertangaben ...................................................... Meßunsicherheit ...................................................... Seite 2 Seite 2 Seite 2 Seite 3 Seite 3 Seite 3 Untersuchungsmaterial Probenkennzeichnung ................................................. Seite 4 Anforderungsscheine ................................................... Seite 4 Untersuchungsmaterialien ........................................... Seite 5 Probentransport ......................................................................... Seite 10 Versandmaterial ........................................................................ Seite 11 Qualitätsmanagement Präventivmedizin ............................................................... Seite 12 ...................................................................... Seite 12 Hygiene, Arbeitssicherheit, QM in der Arztpraxis ................................................................. Seite 13 Ausnahmeziffern im EBM .......................................................... Seite 14 Meldepflicht nach IfSG ............................................................. Seite 15 Abkürzungsverzeichnis ............................................................. Seite 17 Analysenverzeichnis .................................................................. Seite 18 (alphabetisch) Stichwortverzeichnis ................................................................. Seite 364 Verzeichnis der wichtigsten Übersichtstabellen Exogen allergische Alveolitis Autoantikörper ..................................................... Seite 44 .......................................................................... Seite 52 Bakteriologische Untersuchungen Hepatitis-Stufendiagnostik Infektionskrankheiten ............................................. Seite 56 ......................................................... Seite 165 ................................................................ Seite 183 Molekulargenetische Untersuchungen (siehe auch PCR) ............ Seite 230 PCR ........................................................................................... Seite 264 RAST .......................................................................................... Seite 287 Umweltmedizinische / Toxikologische Untersuchungen Tumormarkerdiagnostik ........... Seite 326 ............................................................ Seite 346 www.labor-blessing.de 1 Allgemeine Hinweise Telefonverbindungen Zentrale: 07731-9956-0 Mo. - Fr. Sa. So. 8:00 - 21:00 Uhr 8:00 - 13:00 Uhr 9:00 - 12:00 Uhr Telefax-Nr. 07731-982 68 31 Internet Im Internet finden Sie uns unter: Unsere e-mail-Adresse lautet: www.labor-blessing.de [email protected] Befundauskunft / Befundinterpretation Mo. - Fr. Sa. So. 8:00 - 21:00 Uhr 07731-9956-0 8:00 - 13:00 Uhr 07731-9956-0 9:00 - 12:00 Uhr 07731-9956-0 Unsere Befundauskunft erreichen Sie zu den angegebenen Zeiten über obige Telefonnummer oder über die Zentrale. Fragen zu Befunden, Interpretationen sowie laborärztliche Konsiliargespräche werden über die Telefonzentrale an Prof. Dr. med. J. Blessing sowie an die in den einzelnen Abteilungen tätigen Ärzte vermittelt. Unsere Ärzte erreichen Sie auch direkt unter folgender Durchwahl: Prof. Dr. J. Blessing: 07731-9956 108 (Virologie, Serologie, Labororganisation) Dr. F. Blessing: 07731-9956 105 (Hämatologie, Labororganisation) Dr. E. Friedrich: 07731-9956 107 (Serologie, Toxikologie) Dr. L. Hehmann: 07731-9956 104 (Klin. Chemie, Endokrinologie) Prof. Dr. P. Lohse 07731-9956 234 (Molekulare Genetik) Dr. T. Schutz: 07731-9956 142 (Mikrobiologie) Dr. L. Steinmüller-Magin 07731-9956-132 (PCR, Molekularbiologie) Drogenanalytik, Weitere Ansprechpartner Abrechnung: EDV: Versand/Fahrdienst: Fr. G. Herbeck Dr. V. Kamla Dipl. Inf. H. Herbeck Fr. M. Börner 2 www.labor-blessing.de 07731-9956 120 07731-9956 124 07731-9956 125 07731-9956 109 Befundmitteilung Die meisten Untersuchungen werden am Tag des Probeneingangs durchgeführt. Die Befundmitteilung erfolgt schriftlich über unseren Abholdienst, per Briefpost und/oder per Datenfernübertragung. Eilige Analysen-Ergebnisse werden bei Bedarf unmittelbar nach Abschluß der Analyse telefonisch oder per Fax übermittelt. Dies gilt auch für bestimmte pathologische bzw. potentiell bedrohliche Befunde (z.B. erhöhte CK, positive Blutkultur etc.). Normwertangaben Die im Untersuchungsprogramm angegebenen Normalwerte bzw. Referenzbereiche sind in vielen Fällen nur ein verkürzter Auszug unserer (meist alters- und/oder geschlechtsabhängigen) Normalwertedatei. Sofern auf den Überweisungsscheinen bzw. LG-Anforderungsformularen entsprechende Angaben vorliegen, werden in den Befundausdrucken die Normalwerte entsprechend alters- und geschlechtsspezifisch angegeben. Wir bitten daher um möglichst vollständige Angabe des Geburtsdatums, des Vornamens bzw. des Geschlechts, ggf. auch von Zyklustag oder Schwangerschaftswoche. Aufgrund des medizinischen Fortschritts speziell auch im Bereich der Labormethoden sind methodenbedingte Änderungen der Normwerte bzw. Referenzbereiche jederzeit möglich. Bitte beachten Sie daher immer die jeweils gültigen Normwerte auf dem Befundausdruck. Bei klinisch relevanten Änderungen drucken wir darüberhinaus i.d.R. während der Umstellungsphase einen zusätzlichen Hinweis auf den Befund. Meßunsicherheit Für alle vom Laboratorium eingesetzten quantitativen Untersuchungsverfahren werden die Messunsicherheiten anhand des Einsatzes von Kontroll- und zertifizierten Referenzmaterialien sowie Teilnahmen an Ringversuchen festgestellt oder aufgrund der Fachkompetenz im Labor auf der Basis der Fehlereinflussgrößen abgeschätzt. Diese Daten werden interessierten Einsendern auf Wunsch zur Verfügung gestellt. www.labor-blessing.de 3 Untersuchungsmaterial Probenkennzeichnung Probengefäße (nicht Umröhrchen oder Hüllen) immer mit Namen, Vornamen, Geburtsdatum und Entnahmezeitpunkt beschriften. Bei Funktionstesten (z.B. Stimulations-, Suppressions-Tests) und Tagesprofilen bitten wir, die einzelnen Proben zweifelsfrei entsprechend zu kennzeichnen. Insbesondere wenn von einem Patienten mehrere unterschiedliche Probenmaterialien eingesandt werden (z.B. Serum und Citrat-Plasma) ist die Angabe des Untersuchungsmaterials auf dem Röhrchen erforderlich, um Verwechslungen bzw. Fehlbestimmungen zu vermeiden (Serum und Plasma lassen sich z.B. optisch nicht unterscheiden). Anforderungsscheine Patientendaten bitte in Blockschrift eintragen. Bei Privatpatienten bitte die vollständige Postanschrift angeben. Bei Kassenpatienten bitten wir den Überweisungsschein beizulegen und die gewünschten Analysen einzutragen. Angaben zur Diagnose sowie weitere Informationen, z.B. Erkrankungsbeginn, Symptome, Schwangerschaft (SSW), Auslandsaufenthalte, passive oder aktive Impfungen, Einnahme von Medikamenten, ermöglichen korrekte Befundung und Plausibilitätskontrollen. Bei gleichzeitiger Einsendung von mehreren Untersuchungsmaterialien zu einem Patienten sollte aus dem Anforderungsschein (oder den Anforderungsscheinen) klar hervorgehen, welche Untersuchung aus welchem Material gewünscht wird. Unsere Abrechnung mit der KV erfolgt elektronisch nach dem ADT-Verfahren. Wir bitten deshalb unbedingt darauf zu achten, daß auf dem Überweisungsschein neben den eigentlichen Personendaten auch folgende Angaben vollständig vorhanden sind: • Kassen-Nr. • Versicherten-Nr. • Status • Vertragsarzt-Nr. bzw. Betriebsstätten-Nr. (Wenn Sie die Ü-Scheine mit den Daten der Chipkarte per Computer ausdrucken, sind diese Angaben normalerweise vollständig enthalten. Achtung: Ü-Schein nicht ausdrucken, bevor die Chipkarte eingelesen wurde!) Wir bitten darauf zu achten, daß das Chipkartendatum bzw. der Gültigkeitszeitraum nicht abgelaufen ist, da der Ü-Schein leider sonst von der KV nicht mehr akzeptiert wird. Um Rückfragen bzw. Probleme mit der KV zu vermeiden, bitten wir unbedingt nur unterschriebene Ü-Scheine einzusenden. 4 www.labor-blessing.de Untersuchungsmaterialien Sofern nicht bei einzelnen Analysen abweichende Angaben gemacht werden, sollte Untersuchungsmaterial wie folgt aufgearbeitet werden: Serum: Vollblut ohne Zusätze mindestens 20 min (bei Röhrchen mit Gerinnungshilfe=Plastikkügelchen) bis 60 min (bei Röhrchen ohne Gerinnungshilfe) gerinnen lassen. Dann 15 min bei ca. 3.000 U/min zentrifugieren, Überstand (Serum) in entsprechend beschriftetes Probenröhrchen überführen und wie angegeben versenden bzw. lagern. Bitte nicht zu früh zentrifugieren, um eine Nachgerinnung zu vermeiden! Nachgerinnung der Probe tritt auf, wenn das Material zu früh zentrifugiert wird (bevor noch die Gerinnung abgeschlossen ist). Das Phänomen ist makroskopisch oft nicht unmittelbar zu erkennen und kann (durch Behinderung des Pipettiervorganges an automatisierten Systemen) zu falsch niedrigen Werten führen. Bei Verwendung von Vacutainern oder Monovetten mit Trenngel muß nach mehrmaligem und vorsichtigem Schwenken des Röhrchens ebenfalls zentrifugiert werden, das Serum kann dann aber für den Transport über dem abgetrennten Blutkuchen stehenbleiben, dabei dürfen jedoch oberhalb des Trenngels keine Erythrozyten verbleiben. Bei Blutentnahmesystemen mit Trenngel können bei allen Untersuchungen, bei denen Antikörper nachgewiesen werden sollen, falsch negative bzw. falsch niedrige Ergebnisse auftreten, da die Antikörper im Trenngel haften können. Dies ist z.B. in der Infektionsserologie, bei der Bestimmung von Autoimmun-Antikörpern und in der Blutgruppen-Serologie (Isoagglutinine und Antikörpersuchtest) der Fall. Für diese Untersuchungen sowie auch für die Bestimmung von Medikamentenspiegeln und Spurenelementen sollen Röhrchen mit Trenngel daher nicht oder nur nach Rücksprache benutzt werden! Mischserum: Bei Untersuchungsparametern mit relevanten circadianen Schwankungen empfiehlt es sich, Mischserum einzusenden (z.B. Serum aus 3 Blutentnahmen im Abstand von 20 min oder an 3 aufeinander folgenden Tagen in ein Serumröhrchen geben). Vollblut: Vollblut ohne Zusätze sollte nur dann eingesandt werden, wenn es explizit gefordert wird (z.B. zur Blutgruppenbestimmung). Bei vielen Parametern kann es ansonsten durch unvermeidbare Diffusionsvorgänge und Hämolyse während des Transports zu unplausiblen Ergebnissen kommen (z.B. erhöhte Werte für Kalium, LDH, GOT, GPT, SP, Eisen, Phosphat, Zink, Mg, erniedrigte Werte für Glucose, Chlorid, AP, Bilirubin, Störung von Immunoassays). Plasma: EDTA-, Citrat- oder Heparin-Blut (siehe unten) 15 min bei ca. 3.000 U/min zentrifugieren, Überstand (Plasma) in entsprechend beschriftetes Probenröhrchen überführen und wie angegeben versenden bzw. lagern. www.labor-blessing.de 5 Um Mißverständnisse zu vermeiden, sollte die Art des Materials auf dem Röhrchen angegeben werden (z.B. "Citrat-Plasma"). EDTA-Blut: Blut mit entsprechender EDTA-Monovette oder EDTA-Vakutainer abnehmen und darin belassen. Bei Blutentnahme mittels Luer-System Blut unmittelbar nach Entnahme in EDTA-Probenröhrchen geben. Jeweils auf gute Durchmischung achten. Möglichst genau bis zum Strich befüllen (Unter- bzw. Überfüllung kann z.B. beim Blutbild zu fehlerhaften Ergebnissen führen). Citratblut (für Gerinnungsanalysen): Citrat-Monovetten oder Vacutainer benutzen (hier ist die korrekte Citratmenge bereits vorgegeben) und möglichst genau bis zum Strich befüllen. Bei Blutentnahme mittels Luer-System 1 Teil Na-Citratlösung (3,8 %; DAB7) und 9 Teile Blut mischen. Bei Gerinnungsanalysen sollte das Mischungsverhältnis bei extremen Hämatokritwerten angepaßt werden: - bei HK >60%: 1 Teil Na-Citratlösung und 19 Teile Blut - bei HK <20%: 1 Teil Na-Citratlösung und 4 Teile Blut Falls gefrorenes Citratplasma benötigt wird, so ist auf ausreichende Zentrifugation (plättchenarmes Plasma!) zu achten: mindestens 15 min bei 1500 x g (ca. 3000-4000 U/min je nach Zentrifuge) zentrifugieren. Citratblut (für BSG): Spezielle BSG-Monovetten oder -Vacutainer benutzen oder 1 Teil Na-Citratlösung (3,8 %; DAB7) und 4 Teile Blut mischen. Heparin-Blut: Blut mit entsprechender Heparin-Monovette oder HeparinVakutainer abnehmen und darin belassen. Bei Blutentnahme mittels LuerSystem Blut unmittelbar nach Entnahme in Heparin-Probenröhrchen geben. Jeweils auf gute Durchmischung achten. Möglichst genau bis zum Strich befüllen. Alternativ 10 ml Blut mit 0,1 - 0,2 ml Liquemin 2.500 (2.500 IE/ml) aufziehen, gut durchmischen und in Probenröhrchen überführen. Wenn ein Heparinpräparat mit höherer Konzentration verwendet wird (z. B. Liquemin 25.000), die Innenwand der Spritze mit Heparin benetzen (ca. 1 ml Heparin aufziehen und wieder ausspritzen), dann Blut abnehmen, mischen und in Probenröhrchen überführen. Natriumfluorid-Blut: NaF-Röhrchen (NaF verhindert den Glukoseabbau) mit der aufgedruckten Menge Vollblut befüllen, auf gute Durchmischung achten. NaHSO4-Röhrchen: Zur Bestimmung der Sauren-Phosphatase/ProstataPhosphatase: die Produktion des Röhrchens wurde vom Hersteller eingestellt, da die o.g. Untersuchungen obsolet sind (siehe dort). 6 www.labor-blessing.de Blutausstrich: 3-4 gleichmäßig dünne Blutausstriche anfertigen, 10-30 min lufttrocknen und mit Bleistift beschriften. Nicht fixieren! In Versandhülle für Objektträger verschicken. „Dicker Tropfen“ siehe Stichwort Malaria. Urin: Mit Urin meinen wir immer Spontanurin ohne Zusätze, falls nicht eine besondere Vorgehensweise ausdrücklich empfohlen wird (z.B. Mittelstrahlurin, zweiter Morgenurin, bestimmte Zusätze). 24-Stunden-Sammelurin: Beginn der Sammelperiode 7.00 Uhr morgens. Der erste Morgenurin wird noch verworfen, alle folgenden Urinportionen bis zum nächsten Morgen einschließlich des Morgenurins werden gesammelt. Urin kühl und lichtgeschützt lagern, Gesamtmenge gut durchmischen, benötigte Teilmenge in mit dem Patientennamen beschriftete Probenröhrchen abfüllen und wie angegeben lagern. Ggf. vorhandene Bodensätze vor der Aliquotierung in Lösung bringen. Evtl. notwendige Zusätze (Konservierungsmittel) sind bei den jeweiligen Analysen angegeben und sollten jeweils ins Sammelgefäß vorgelegt werden. Sammelmenge und ggf. Sammelzeit unbedingt angeben! Punktat: Für die meisten Untersuchungen sind sterile Serum- oder Uringefäße geeignet. Zur Beurteilung zellulärer Bestandteile sollte zusätzlich ein EDTA-Röhrchen (Blutbildröhrchen) mit ca. 3 ml Punktat eingesandt werden (Vermeidung störender Gerinnungsvorgänge). Material für molekularbiologische Untersuchungen: Auswahl des geeigneten Untersuchungsmaterials siehe Stichwort "PCR" bzw. "Molekulargenetische Untersuchungen" sowie bei den entsprechenden Analysen. Für PCRUntersuchungen aus Abstrichmaterial entweder Abstrichröhrchen mit Spezialmedium für PCR oder aber (falls nicht zur Hand) einfachen sterilen Tupfer in sterilem Röhrchen verwenden. Tupfer für den Transport wenn möglich mit wenigen Tropfen steriler NaCl-Lösung anfeuchten. Achtung: Die weiter unten beschriebenen bakteriologischen Abstrichröhrchen (mit halbfestem Transportmedium) eigenen sich nicht für molekularbiologische Untersuchungen! Material für Medikamentenspiegelbestimmungen (Drug monitoring): Wenn bei den einzelnen Untersuchungen nichts anderes angegeben ist, sollte die Probenentnahme immer direkt vor der nächsten Applikation erfolgen. Material für bakteriologische Untersuchungen: Material für bakteriologische Untersuchungen sollte durch den Abholdienst oder per Eilpost noch am Tag der Probenentnahme in das Labor gesandt werden. Auswahl des geeigneten Untersuchungsmaterials siehe Stichworte "Bakterienkultur, Mykobakterienkultur". Bei bakteriologischen Untersuwww.labor-blessing.de 7 chungsmaterialien sind bei der Probenentnahme folgende Besonderheiten zu beachten: Blutkultur: 1. Blutentnahme: Punktionsstelle sorgfältig desinfizieren (Einwirkzeit 1 Minute), Blut mit einer 20 ml-Einmalspritze entnehmen, benutzte Einmalkanüle von der Spritze entfernen und sicher entsorgen, neue Einmalkanüle auf die Spritze aufstecken, 2. Beimpfen der Blutkulturflaschen: Plastikkappe der Blutkulturflaschen entfernen, Gummistopfen desinfizieren, zuerst die aerobe Flasche mit ca. 10 ml Blut beimpfen, hierzu Spritze mit Einmalkanüle durch den Gummistopfen der Flasche stechen (Achtung: Flasche steht unter Vakuum, saugt das Blut sofort in die Flasche!), nach dem Einlaufen von 10 ml Blut Spritze mit Kanüle herausziehen und die anaerobe Flasche mit den restlichen 10 ml Blut wie oben beimpfen (Cave: Eindringen von Restluft aus der Spritze vermeiden!), Spritze mit Kanüle aus dem Gummistopfen entfernen, 3. Beschriften der Blutkulturflaschen: beide Flaschen mit Name, Vorname und Geburtsdatum des Patienten, Datum und Uhrzeit beschriften, 4. Lagern der Blutkulturflaschen: Blutkulturflaschen bis zum Einsenden ins Labor nicht im Kühlschrank, sondern umgehend im Brutschrank bei 35-37 °C lagern, alternativ Flaschen bei Raumtemperatur lagern und mit Zellstoff oder Styroporverpackung vor dem Auskühlen schützen, 5. Versand der Blutkulturflaschen ans Labor Stuhl: Stuhl in WC-Becken oder in einen sauberen, desinfektionsmittelfreien Behälter absetzen. Mit dem im Deckel des Stuhlröhrchens vorhandenen Löffelchen zweimal etwa bohnengroße Menge Stuhl entnehmen, in das sterile Stuhlröhrchen stecken und Röhrchen verschließen. Bei dünnflüssigem Stuhl mit dem Löffelchen etwa 3 bis 4 ml Stuhl in das Röhrchen abfüllen. Falls vorhanden, insbesondere Eiter, Blut- und Schleimflocken mitentnehmen! Zur Erhöhung der Nachweisrate wird die Untersuchung von 3 konsekutiven Stuhlproben empfohlen. Sputum: Nach Möglichkeit Morgensputum entnehmen. Vor dem Abhusten nicht (!) Zähne putzen bzw. Mund mit Leitungswasser spülen (Kontamination mit atypischen Mykobakterien). Tief expektoriertes Sputum in ein weitlumiges steriles Gefäß abhusten und in das Sputumröhrchen abfüllen. Falls vorhanden, insbesondere Eiter, Blut- und Schleimflocken mitentnehmen! Bronchialsekret/Trachealsekret: Materialgewinnung durch Nasotrachealkatheter kann leicht zur Kontamination mit Rachenflora führen, eine Gewinnung via Endoskop bzw. Trachealtubus ist vorzuziehen (TrachealSaugset verwenden). Alternativ: transkutane tracheale Aspiration. Abstriche: Abstriche nur mit Spezialabstrichtupfern entnehmen und in die zugehörigen Abstrichröhrchen mit halbfestem Medium stecken. Das Transportmedium verhindert sowohl ein Austrocknen der Keime, wie auch ein Absterben von Anaerobiern durch zuviel Sauerstoffzufuhr. Bei offenen Wunden möglichst viel Material aus der Tiefe und den Randbezirken des Entzündungsherdes entnehmen! 8 www.labor-blessing.de Liquor: 1. Abnahme für bakteriologische Untersuchungen incl. Antigennachweise: 2-4 ml Liquor aus der Punktionskanüle nach Verwerfen der ersten Tropfen in steriles Röhrchen (10 ml) tropfen lassen. Röhrchen unter sterilen Kautelen verschließen (Kontamination mit Desinfektionsmittelresten vermeiden). Liquor auf schnellstem Wege unter Temperierung bei 35-37 °C der mikrobiologischen Untersuchung zuführen (Botendienst). Im Notfall (z.B. nachts) aerobe Blutkulturflasche beimpfen. 2. Abnahme für klinisch-chemische (incl. Blutglucose aus NaF-Röhrchen), zytologische oder molekularbiologische Untersuchungen, Infektionsserologie (parallel Serummonovette abnehmen): je 2-4 ml Liquor aus Punktionskanüle in zweites steriles Röhrchen tropfen lassen, Röhrchen verschließen. Liquor unter Kühlung (4-8 °C) unverzüglich ins Labor transportieren. Cave: für Tbc-/Pilzdiagnostik 5-10 ml Liquor erforderlich! Urin: erster Morgenurin oder Spontanurin (frühestens 4-5 Stunden nach letzter Miktion) als Mittelstrahlurin gewinnen, in sterilem Versandröhrchen (10 ml) auffangen und umgehend dem Labor zusenden. Bei längerem Transport Urin möglichst kühlen (bei 4-8 °C ist die Keimzahl etwa 24 Std. konstant). Alternativ: Eintauchnährboden mit aufgefangenem Urin beimpfen. Kontrolluntersuchung nach antibiotischer Therapie frühestens 3 Tage nach Absetzen der Medikation vornehmen. www.labor-blessing.de 9 Probentransport Nach Vereinbarung werden Proben beim Einsender abgeholt und von unserem Abholdienst fachgerecht zum Labor transportiert. Ansonsten kann die Probe als Briefpost versandt werden, wenn keine anderen Angaben über die Art des Versands gemacht werden. Hierbei sind die einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen (Gefahrgutverordnung) zu beachten. Es ist eine standardisierte Verpackung (Verpackungsart P650 für Diagnostische Proben der UN-Nr. 3373) zu verwenden. Proben mit Erregern der WHO-Risikogruppe 3 (Hepatitis B, -C, HIV, TBC, SARS u.a.) dürfen nicht auf dem Postweg, sondern nur per Kurier befördert werden. Die Versendung sollte stets am Abnahmetag erfolgen. Es wird davon ausgegangen, daß das Material am folgenden Tag im Labor eintrifft. Proben sollten nicht längere Zeit in einem sonnenbestrahlten oder kälteexponierten Briefkasten liegen. Empfindliches Material sollte per Eilboten sowie ggf. gefroren transportiert werden. Die Probe muß auch beim Einsender bis zum Versand bzw. bis zur Abholung entsprechend gelagert werden (z.B. Eisfach, Gefäß mit Eiswürfeln im Kühlschrank). Kühlbehälter mit Styroporhülle für den Transport werden bei Bedarf zur Verfügung gestellt (siehe Versandmaterial): Kühlbehälter flach im Gefrierfach lagern (-20° C, Styroporhülle für die Zeit der Lagerung entfernen). Die tiefgefrorenen Analysenproben (-20° C) erst unmittelbar vor dem Transport in den (tiefgekühlten) Behälter geben und diesen in die Styroporhülle stecken. Bei Transport mit unserem Abholdienst bzw. bei kurzem Postversand trifft die Probe auf diese Weise ausreichend gekühlt im Labor ein, bei Postversand im Zweifel per Eilboten versenden. Bei Transport mit Eilboten sollte die Probe bis spätestens 17.00 Uhr am Postamt abgegeben werden, so daß sie am anderen Morgen im Labor eintrifft. Zwischen Abnahme und Eingang im Labor sollten nicht mehr als 24 Stunden vergehen. Per Eilboten bzw. per Bahnexpreß, nicht freitags bzw. vor Feiertagen versenden. Eilige Proben (Notfallproben) bitte immer auf dem Begleitschein und der Umverpackung eindeutig als solche kenntlich machen. Beim Transport durch unseren Abholdienst Eilproben immer separat in unseren roten Eiltüten mitgeben. Bitte keine Routineproben in den Eiltüten transportieren! Nur so kann eine bevorzugte und schnellstmögliche Abarbeitung sichergestellt werden. Bitte stets nur fest verschlossene Probenröhrchen einsenden! Selbstverständlich ist auch die Blutentnahme bei uns im Labor möglich (Mo.-Fr. von 8:00-18:00 Uhr, Sa. von 8:00-12:00 Uhr), eine Voranmeldung ist hierfür i.d.R. nicht erforderlich. 10 www.labor-blessing.de Versandmaterial Probenbehälter und Versandmaterial werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Für Anforderungen von Versandmaterial bitte unsere entsprechenden Anforderungsformulare benutzen. Telefonische Anforderungen unter Tel.-Nr. 07731-9956-0 oder 9956-113. Folgende Versandmaterialien können angefordert werden: - Anforderungsscheine (für Privatpatienten, Krankenhäuser), Allergenliste (RAST), Begleitscheine für Triple-Test, Anforderungsscheine für IGelLeistungen - Versandtüten normal sowie für Eilproben (rot) - Serumröhrchen (7.5 ml) mit und ohne Trenngel - Citratröhrchen für Gerinnung (3 ml) - Citratröhrchen für BSG (2 ml) - K-EDTA-Röhrchen (2.7 ml) - Na-Heparinat-Röhrchen (7.5 ml) - NaF-Röhrchen (2 ml) Alle Röhrchen für die Blutentnahme sowie die zugehörigen Kanülen sind verfügbar im Sarstedt- oder im Vacutainer-System. Die meisten Röhrchen sind auch in speziellen Kindergrößen verfügbar. - Abstrichröhrchen mit Transportmedium und sterilem Abstrichtupfer - Abstrichröhrchen mit Spezialmedium für PCR - Entnahme- und Versandbesteck für Zahntaschenabstriche zur Untersuchung auf parodontopathogene Keime - Sterile Röhrchen (10 ml) ohne Zusätze für Urin, Liquor, Punktate - Sterile Röhrchen (30 ml) ohne Zusätze für Sputum, Urin (Tb) - Stuhlröhrchen mit Löffelchen - Urin-Becher (100 ml) - Uricults (Eintauchnährboden) - Urin-Sammelgefäße (2 Liter) - Blutkultur-Abnahmeeinheit (je 1 Flasche für Aerobier und Anaerobier) - Kühlbehälter mit Styroporhülle für wärmeempfindliche Proben - Konservierungsstoffe bzw. Zusatzreagenzien für Urine (z.B. Salzsäure, Eisessig; bei Bestellung ist die Angabe der gewünschten Untersuchung erforderlich) - Versandhülle für Ausstriche - Entnahme- bzw. Versandgefäße für bestimmte Spezialuntersuchungen (z.B. Lösungsmittel, Atemtest etc.) www.labor-blessing.de 11 Qualitätsmanagement Kontinuierliche Fortbildung aller Mitarbeiter und Teilnahme an internen und externen Qualitätskontrollen entsprechend den Richtlinien der Bundesärztekammer (RiliBÄK) sichern unseren Anspruch an eine qualitativ hochwertige Analytik, kompetente medizinische Beratung und optimalen Service für unsere Einsender. Unser Labor ist durch die DAP (Deutsches Akkreditierungssystem Prüfwesen GmbH) nach DIN EN ISO 15189 akkreditiert. Die Urkunde und deren Anlagen finden sie im Internet unter www.labor-blessing.de. Untersuchungsverfahren außerhalb der Akkreditierung sind im Untersuchungsverzeichnis und auf den Befunden mit ˚ gekennzeichnet. Mit W gekennzeichnete Verfahren werden im Unterauftrag durch mit uns kooperierende Laboratorien erbracht. Hierbei handelt es sich, wo immer möglich, ebenfalls um akkreditierte Laboratorien (nach DIN EN45001, DIN EN ISO 17025 bzw. DIN EN ISO 15189). Werden Unteraufträge an nicht akkreditierte Laboratorien erteilt, wird darauf geachtet und ggf. geprüft, daß der Unterauftragnehmer die entsprechende Fachkompetenz besitzt (z.B. Auswahl von anerkannten Referenzlaboratorien, Einholung von Zertifikaten). Name und Anschrift des jeweiligen kooperierenden Laboratoriums teilen wir Ihnen auf Wunsch gerne mit. Präventivmedizin Unsere langjährige Erfahrung mit laborgestützten Präventionsleistungen haben ein Konzept reifen lassen, mit dem Sie in Ihrer Praxis erfolgreich Selbstzahlerleistungen anbieten können. Eine große Auswahl an Profilen (insgesamt über 40 Labor-Checks) und Laboreinzelparameter ermöglicht Ihnen eine umfangreiche und individuelle Präventions-Diagnostik. Rechtssicherheit Der Patient gibt auf dem Labor-Einsendeschein eine rechtlich abgesicherte Erklärung ab und bestätigt hiermit, daß er darüber informiert wurde, daß die Leistungen nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Interessante Verdienstmöglichkeiten/bequeme Abrechnung Neben den GOÄ-Ziffern für Ihre Leistungen —Blutentnahme, Eingangsberatung, Abschlussgespräch- können Sie auch ausgewählte Laborleistungen erbringen. In einem persönlichen Gespräch informieren wir Sie gerne über die bestehenden Möglichkeiten wie beispielsweise die Erbringung der Laborparameter in unseren Laborgemeinschaften. Falls Sie dies wünschen, kann die gesamte Abrechnung der Zusatzleistungen über eine Privatärztliche Verrechnungsstelle (PVS) abgewickelt werden. Für Sie entstehen hierdurch keine zusätzlichen Kosten. Weiterhin stellen wir Ihnen kostenlos umfangreiches Informationsmaterial für Ihre Patienten zur Verfügung. 12 www.labor-blessing.de Hygiene, Arbeitssicherheit, QM in der Arztpraxis Hygiene Wir unterstützen Sie in allen hygienischen Fragestellungen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß es Hygiene-Standardlösungen nicht gibt. Daher entwickeln wir mit Ihnen auf der Basis aller menschlichen, hygienischen und räumlichen Aspekte sowie gemäß den gesetzlichen Vorschriften Konzepte, die jeder Überprüfung standhalten. Auf Basis der gültigen RKI-Richtlinien und Medizinprodukte-Betreiberverordnung überprüfen wir Sterilisatoren, Endoskope, Flächendesinfektion und Händedesinfektion. Die ggf. erforderlichen Bioindikatoren stellen wir Ihnen zur Verfügung und nach der Auswertung erhalten Sie einen Befund über die ermittelten Desinfektions- und Sterilisationsleistungen. Unsere standardisierten Abläufe garantieren dabei, daß so wenig wie möglich in Ihren laufenden Betrieb eingegriffen wird. Desweiteren führen wir Ortsbegehungen sowie Beratung in hygienischen Fragen bei Baumaßnahmen bzw. Umbaumaßnahmen durch. Weiterhin bieten wir Ihnen im Rahmen von regelmäßigen Fortbildungsveranstaltungen Personalschulungen an. Arbeitssicherheit Gemäß den Vorgaben im Arbeitssicherheitsgesetz und dem berufsgenossenschaftlichen Regelwerk bieten wir unseren Einsendern eine umfassende Arbeitsmedizinische- und Sicherheitstechnische Betreuung. Wir sind Ihnen im Rahmen der Betreuung behilflich bei der Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen und der Umsetzung der Anforderungen welche die Arbeitssicherheit betreffen. QM in der Arztpraxis Im Rahmen von regelmäßigen Fortbildungsveranstaltungen sind wir Ihnen bei der Umsetzung und Etablierung des behördlich geforderten Qualitätsmanagementsystems in Ihrer Praxis behilflich. www.labor-blessing.de 13 Ausnahmeziffern im EBM Antivirale Therapie der chronischen Hepatitis B oder C mit Interferon und/oder 32005 Nukleosidanaloga Erkrankungen oder Verdacht auf Erkrankungen, bei denen eine gesetzliche Meldepflicht besteht, sofern in diesen Krankheitsfällen mikrobiologische, virologische oder infektionsimmunologische Untersuchungen durchgeführt 32006 werden, oder Krankheitsfälle mit meldepflichtigem Nachweis eines Krankheitserregers Vorsorgeuntersuchungen gemäß den Mutterschafts-Richtlinien des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen, soweit die Leistungen nach Kapitel 32 32007 abzurechnen sind, oder prä- bzw. perinatale Infektionen Anfallsleiden unter antiepileptischer Therapie oder Psychosen unter Clozapin32008 therapie 32009 Allergische Erkrankungen bei Kindern bis zum vollendeten 6. Lebensjahr Genetisch bedingte Erkrankungen oder Verdacht auf diese Erkrankungen, sofern molekulargenetische oder molekularpathologische Untersuchungen durchgeführt 32010 werden Therapiepflichtige hämolytische Anämie, Diagnostik und Therapie der hereditären 32011 Thrombophilie, des Antiphospholipidsyndroms oder der Hämophilie Tumorerkrankung unter parenteraler tumorspezifischer progrediente Malignome unter Palliativbehandlung Behandlung oder 32012 Diagnostik und Therapie von Fertilitätsstörungen, soweit die Laborleistungen nicht Bestandteil der Leistungen nach den Nrn. 08530 bis 08561 (homologe 32013 Insemination bzw. IVF) sind Substitutionsgestützte Behandlung Opiatabhängiger gemäß den Richtlinien des 32014 Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen 32015 Orale Antikoagulantientherapie Präoperative Labordiagnostik vor ambulanten oder belegärztlichen Eingriffen in 32016 Narkose oder in rückenmarksnaher Regionalanästhesie Manifeste angeborene Stoffwechsel- und/oder endokrinologische Erkrankung(en) bei Kindern und Jugendlichen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr oder 32017 Mukoviszidose Chronische Niereninsuffizienz mit einer endogenen Kreatinin-Clearance < 25 32018 ml/min Erkrankungen unter systemischer Zytostatika-Therapie und/oder Strahlentherapie 32019 HLA-Diagnostik vor und/oder Nachsorge unter immunsuppressiver Therapie nach 32020 allogener Transplantation eines Organs oder hämatopoetischer Stammzellen Therapiebedürftige HIV-Infektionen 32021 Manifester Diabetes mellitus 32022 Rheumatoide Arthritis (PCP) einschl. Sonderformen und Kollagenosen unter 32023 immunsuppressiver oder immunmodulierender Langzeit-Basistherapie 14 www.labor-blessing.de Meldepflichtige Krankheiten nach IfSG Für den feststellenden/behandelnden Arzt sind die aufgeführten Krankheiten nach § 6 Infektionsschutzgesetz (IfSG) meldepflichtig: (1) Namentlich ist zu melden: 1. der Krankheitsverdacht, die Erkrankung sowie der Tod an a) Botulismus b) Cholera c) Diphtherie d) humaner spongiformer Enzephalopathie, außer familiär-hereditärer Formen e) akuter Virushepatitis f) enteropathischem hämolytisch-urämischem Syndrom (HUS) g) virusbedingtem hämorrhagischem Fieber h) Masern i) Meningokokken-Meningitis oder Sepsis j) Milzbrand k) Mumps l) Pertussis m) Poliomyelitis (als Verdacht gilt jede akute schlaffe Lähmung, außer wenn traumatisch bedingt) n) Pest o) Röteln einschließlich Rötelnembryopathie p) Tollwut q) Typhus abdominalis/Paratyphus r) Varizellen sowie die Erkrankung und der Tod an einer behandlungsbedürftigen Tukulose, auch wenn ein bakteriologischer Nachweis nicht vorliegt, 2. der Verdacht auf und die Erkrankung an einer mikrobiell bedingten Lebensmittelvergiftung oder an einer akuten infektiösen Gastroenteritis, wenn a) eine Person betroffen ist, die eine Tätigkeit im Sinne des § 42 Abs. 1 ausübt (Umgang mit Lebensmitteln), b) zwei oder mehr gleichartige Erkrankungen auftreten, bei denen ein epidemischer Zusammenhang wahrscheinlich ist oder vermutet wird, 3. der Verdacht einer über das übliche Ausmaß einer Impfreaktion hinausgehenden gesundheitlichen Schädigung, 4. die Verletzung eines Menschen durch ein tollwutkrankes, -verdächtiges oder -ansteckungsverdächtiges Tier sowie die Berührung eines solchen Tieres oder Tierkörpers, 5. soweit nicht nach den Nummern 1 bis 4 meldepflichtig, das Auftreten a) einer bedrohlichen Krankheit (z.B. schwer verlaufende Clostridiumdifficile-assoziierte Durchfallerkrankung - CDAD) oder b) von zwei oder mehr gleichartigen Erkrankungen, bei denen ein epidemischer Zusammenhang wahrscheinlich ist oder vermutet wird, wenn dies auf eine schwerwiegende Gefahr für die Allgemeinheit hinweist und Krankheitserreger als Ursache in Betracht kommen, die nicht in § 7 genannt sind. www.labor-blessing.de 15 Die Meldung nach Satz 1 hat gemäß § 8 Abs. 1 Nr.1, 3 bis 8, § 9 Abs. 1, 2, 3 Satz 1 oder 3 zu erfolgen. (2) Dem Gesundheitsamt ist über die Meldung nach Abs. 1 Nr.1 hinaus mitzuteilen, wenn Personen, die an einer behandlungsbedürftigen Lungentuberkulose leiden, eine Behandlung verweigern oder abbrechen. Die Meldung nach Satz 1 hat gemäß § 8 Abs. 1 Nr.1, § 9 Abs. 1 und 3 Satz 1 oder 3 zu erfolgen. (3) Dem Gesundheitsamt ist unverzüglich das gehäufte Auftreten nosokomialer Infektionen, bei denen ein epidemischer Zusammenhang wahrscheinlich ist oder vermutet wird, als Ausbruch nichtnamentlich zu melden. Die Meldung nach Satz 1 hat gemäß § 8 Abs. 1, 3 und 5, § 10 Abs. 1 Satz 3, Abs. 3 und 4 Satz 3 zu erfolgen. 16 www.labor-blessing.de Abkürzungsverzeichnis AAS AGGL AGS AK BAL BAT BLW DD DGKC GC GC-MS ECLIA EIA ELISA FIA FISH FPIA HHT HPLC IB IC ICP-MS IFT IHA ILMA IRMA IU KBR KG LC-MS LIA Lj. M. MAK MEIA NNR NT OMIM PCR PENIA PPAA RIA RRA SDS spp. ssp. SSW V.a. Z.n. Atomabsorptionsspektroskopie Agglutination Adrenogenitales Syndrom Antikörper Bronchoalveoläre Lavage Biologischer Arbeitsplatztoleranzwert Biologischer Leitwert Differentialdiagnose Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie Gaschromatographie Gaschromatographie-Massenspektrometrie Elektrochemilumineszenzimmuno assay Enzymimmunoassay Enzyme-linked immunosorbent assay Fluoreszenzimmunoassay Fluoreszenz in situ Hybridisierung Fluoreszenz-Polarisationsimmunoassay Hämagglutinationshemmtest High pressure liquid chromatography Immunoblot Immunchromatographie Inductively coupled plasma mass spectrometry Immunfluoreszenztest Indirekter Hämagglutinationstest Immunluminometrischer Assay Immunradiometrischer Assay International Units Komplementbindungsreaktion Körpergewicht Liquid-Chromatographie-Massenspektrometrie Lumineszenz-Immunoassay Lebensjahr Morbus Maximale Arbeitsplatzkonzentration Mikropartikel-Enzymimmunoassay Nebennierenrinde Neutralisationstest Online Mendelian Inheritance in Man Polymerase chain reaction Particle-Enhanced Nephelometric Assay Passive Particle Agglutination Assay Radio-Immunoassay Radiorezeptor-Assay Sodiumdodecylsulfat Spezies (Pl.) Subspezies Schwangerschaftswoche Verdacht auf Zustand nach www.labor-blessing.de 17 Das folgende Analysenverzeichnis ist alphabetisch geordnet, die griechischen Buchstaben werden wie die entsprechenden lateinischen Buchstaben behandelt ("α1-Antitrypsin" z.B. ist einsortiert wie "a1Antitrypsin"). Zahlen stehen im Alphabet vor den Buchstaben. Falls gängige Abkürzungen existieren (z.B. "GOT") erfolgt der Eintrag i.d.R. unter diesem Namen, beim ausgeschriebenen Namen steht dann lediglich ein Verweis. Wir verweisen auch auf das ausführliche Stichwort- und IndikationsVerzeichnis am Ende dieses Untersuchungsverzeichnisses. Unser Untersuchungsspektrum wird laufend erweitert. Falls Sie eine bestimmte Untersuchung hier nicht finden können, stehen wir für Rückfragen selbstverständlich jederzeit zur Verfügung. Analysenverzeichnis (alphabetisch) 11-Desoxycorticosteron W (DOC) Material: Ref.-Bereich: Serum, 2 ml 2 - 15 ng/dl Material: Ref.-Bereich: 24h-Urin, 3 ml 0.1 - 0.4 µg/die Indikation: V.a. AGS Hydroxylase-Mangel) RIA (11-β-Hydroxylase-Mangel 11-Desoxycortisol W (Substanz S) Material: Ref.-Bereich: Indikation: und -selten- 18- RIA Serum, 2 ml 0.05 - 0.3 µg/dl V.a. AGS (11-β-Hydroxylase-Mangel) Bemerkungen: Typische Laborkonstellation Mangel: Testosteron erhöht, Cortisol erniedrigt. bei 11-β-Hydroxylase- 1,25-Dihydroxy-Cholecalciferol siehe: Vitamin D 17-Hydroxy-Kortikosteroide (17-OH-Kortikosteroide) siehe: Cortisol 18 www.labor-blessing.de n. Porter-Silber Bemerkungen: Die Bestimmung wird nicht mehr durchgeführt, da sie obsolet ist. Wir empfehlen stattdessen die Bestimmung von freiem Cortisol im 24h-Sammelurin (ohne Zusätze) oder die Cortisolbestimmung im Serum (z.B. im Rahmen eines Tagesprofils). 17-Hydroxy-Progesteron W RIA (17-OH-Progesteron) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: Männer: 0.3 - 2.0 µg/l Frauen: 0.2 - 2.0 µg/l (Follikelphase) 1.0 - 4.0 µg/l (Lutealphase) altersabhängig (siehe Befund) Indikation: V.a. 21-Hydroxylasemangel (AGS), Therapiekontrolle des 21Hydroxylasemangels, Hirsutismus Bemerkungen: zum sicheren Ausschluss kann die Bestimmung im Rahmen eines ACTH-Tests nötig sein. 17-Ketosteroide phot. n. Zimmermann Die Bestimmung wird nicht mehr durchgeführt, da sie obsolet ist. Wir empfehlen stattdessen bei Virilismus und Hirsutismus die Bestimmung der Androgene (Testosteron, DHEAS und Androstendion) im Serum, bei V.a. AGS auch die Bestimmung von 17-Hydroxy-Progesteron im Serum. 18-Hydroxycorticosteron W (18-OH-B) Material: Ref.-Bereich: RIA Serum, 2ml 24h-Urin, 5 ml siehe Befund Indikation: möglicher Frühmarker des primären Hyperaldosteronismus, DD NNR-Adenom / NNR-Hyperplasie Bewertung: Serumkonzentrationen > 100 ng/dl sollen eher für ein Adenom sprechen. 25-Hydroxy-Cholecalciferol siehe: Vitamin D 4-Amino-Antipyrin W HPLC Material: Ther.-Bereich: Serum, 2 ml 1 - 12 µg/ml Bemerkungen: wirksamer Metabolit von Metamizol www.labor-blessing.de 19 4-Aminophenazon W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 10 - 20 µg/ml 5-Aminosalicylsäure W (Mesalazin) Material: Ther.-Bereich: 5-Fluorouracil W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 0.5 - 10 µg/ml 5-Hydroxyindolessigsäure (5-HIES) Material: Ref.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 0.1 - 1.0 mg/l HPLC 10 ml 24h-Urin angesäuert mit 10 ml 10%iger HCl < 8 mg/24h Indikation: Verdacht auf Karzinoid (Flush-Reaktion, Koliken, Diarrhoen, chronisch intermittierender Ileus, peptische Ulcera) Bewertung: Werte > 25 mg/24h sprechen mit hoher Wahrscheinlichkeit für ein Karzinoid, normale Werte schließen dieses nicht aus. Bemerkungen: bei V.a. Karzinoid ist auch die Serotoninbestimmung aus Serum und Urin sowie ggf. die Bestimmung von 5-Hydroxytryptophan indiziert (siehe dort), speziell bei normalem oder grenzwertigem 5-HIES. 5-Hydroxytryptamin siehe: Serotonin 5-Hydroxytryptophan W LC-MS (5-HTP) Material: Ref.-Bereich: 10 ml 24h-Urin angesäuert mit 10 ml 10%iger HCl < 1.0 mg/24h Material: Ref.-Bereich: EDTA-Plasma, 2 ml siehe Befund Indikation: V.a. atypisches Karzinoid, bevorzugt im foregut-Bereich (Bronchus, Magen, Duodenum, Pankreas) mit oft normaler HIES-Ausscheidung. 20 www.labor-blessing.de 5-S-Cysteinyl-DOPA W (5-SCD) Material: Ref.-Bereich: Indikation: Melanoms HPLC EDTA-Plasma gefroren, 2 ml < 10 nmol/l Prognoseabschätzung und Therapiekontrolle des malignen Bemerkungen: Ggf. zusätzlich zur Bestimmung des Protein S-100. Um falsch niedrige Werte zu vermeiden, muß das EDTA-Plasma innerhalb von 2h abgetrennt und eingefroren werden. 6-Mercaptopurin W HPLC Material: Ther.-Bereich: Serum, 2 ml 40 - 300 ng/ml Bemerkungen: wirksamer Metabolit des Azathioprin α1-Antitrypsin RID (α1-AT, α1-Pi, α1-Proteinaseinhibitor) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: 120 - 230 mg/dl Indikation: V.a. hereditären α1-AT-Mangel, wenn folgende Symptome oder Erkrankungen vorliegen: Icterus prolongatus des Neugeborenen, Hepatitis unklarer Genese im Säuglings- und Kleinkindalter, Lungenemphysem des Erwachsenen, Hepatitis oder Leberzirrhose unklarer Genese des Erwachsenen. Bemerkungen: Weiterführende Untersuchungen bei erniedrigten Werten: Klassifizierung des α-1-Antitrypsin-Phänotyps (Serum, 2 ml) und ggf. des Genotyps (EDTA-Blut, 4 ml). Material: Ref.-Bereich: Indikation: Stuhl, 2 g < 100 µg/g Stuhl entzündliche Darmerkrankungen α1-Fetoprotein siehe: AFP α1-Glykoprotein (saures) W nephelometrisch (Orosomukoid, Seromukoid, sGP) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: 0.5 - 1.2 g/l www.labor-blessing.de 21 Indikation: Aktivitätsbeurteilung akuter und chronisch-rezidivierender Entzündungen sowie von Tumoren mit Zellnekrosen. Verlaufskontrolle bei M. Crohn. Bewertung: Konzentrationserhöhungen haben wie beim CRP nur globalen, krankheitsunspezifischen Aussagewert. Die Halbwertszeit ist mit ca. 2-3 Tagen etwas länger als beim CRP. α1-Mikroglobulin Material: Ref.-Bereich: turbidimetrisch Urin, 1ml < 12 mg/l < 20 mg/24h Indikation: Früherkennung u. Verlaufskontrolle tubulo-interstitieller Nierenschädigungen, z.B. Analgetika-Nephropathie (siehe auch UrinproteinDiagnostik) α2-Antiplasmin W Material: Ref.-Bereich: Indikation: Citratplasma gefroren, 2 ml Aktivität: 80 - 120 % Konzentration: 60 - 100 mg/l V.a. erhöhte fibrinolytische Aktivität, Plasminämie α2-Makroglobulin W (α2-MG) Material: Ref.-Bereich: nephelometrisch Serum, 1 ml Männer: 1.5 - 3.5 g/l Frauen: 1.7 - 4.2 g/l Bewertung: stark erhöht beim nephrotischen Syndrom, erniedrigt bei α2MG-Verbrauch (postoperativ, Sepsis, Hyperfibrinolyse) und hepatogener Syntheseinsuffizienz. Material: Ref.-Bereich: Bewertung: 24h-Urin, 2 ml nicht nachweisbar Marker für postrenale Proteinurie ACA siehe: Zentromeren-Antikörper ACE photometrisch (Angiotensin Converting Enzyme) Material: Serum, 1 ml 22 www.labor-blessing.de Ref.-Bereich: Indikation: (M. Boeck) 8 - 52 U/l Diagnose, Verlaufs- und Therapiebeurteilung der Sarkoidose Acebutolol W HPLC Material: Ther.-Bereich: Serum, 2 ml 0.5 - 1.2 mg/l Acetaminophen siehe: Paracetamol Acetat im Dialysat W Material: Ref.-Bereich: photometrisch Dialysat, 2 ml siehe Befund Indikation: Überwachung von Hämodialysepatienten während und nach "Acetatdialyse", insbesondere bei Unverträglichkeitszeichen. Aceton, gesamt W GC/Headspace Material: Ref.-Bereich: Oxalat-Blut im Spezialröhrchen, 4 ml < 10 mg/l Material: Ref.-Bereich: Urin, 10 ml < 50 mg/l Acetyl-Cholinesterase W Material: Ref.-Bereich: Indikation: elektrophoretisch Fruchtwasser, 1 ml negativ Abklärung erhöhter AFP-Werte bei V.a. Neuralrohrdefekte Acetylcholin-Rezeptor-Antikörper RRA (AChRA) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: < 0.40 nmol/l Indikation: V.a. Myasthenia gravis Bewertung: Hinweis auf Myasthenia gravis, Nachweisraten bei generalisierter Myasthenia gravis 85-95%, bei okulären Minorformen 30-45%, bei Lambert-Eaton-Syndrom oder amyotropher Lateralsklerose bis zu 5%, bei Patienten unter Penicillamin-Therapie bis zu 1%, bei Gesunden < 0.2%. www.labor-blessing.de 23 Bemerkungen: Individuell stark variierende Antikörper-Konzentrationen, die Höhe des Antikörpertiters korreliert nicht mit dem Schweregrad der klinischen Symptomatik. Häufig sind AChRA assoziiert mit Autoantikörpern gegen Skelettmuskulatur (50%), Thyreoglobulin (40%) und Titin. ACPA (Anti-Cytoplasma-Antikörper) siehe: ANCA ACTH W ILMA (Adrenocorticotropes Hormon, Korticotropin) Material: EDTA-Plasma gefroren, 1ml Ref.-Bereich: 7.2 - 63 ng/l Indikation: DD des Hyperkortisolismus bzw. der NNR-Insuffizienz (simultane Cortisol-Bestimmung empfohlen), V.a. ektope ACTH-Produktion Bewertung: - erhöht bei hypothalamo-hypophysärem Cushing, primärer NNRInsuffizienz, Angst, Streß, ektoper ACTH-Produktion (z.B. kleinzelliges Bronchial-Ca, seltener bei Inselzell-Tumoren, Pankreas-Ca und Thymom) - erniedrigt bei Cushing-Syndrom (NNR-Tumor, iatrogen), sekundärer (hypophysärer) oder tertiärer (hypothalamischer) NNR-Insuffizienz siehe auch bei den Funktionstests (ACTH-Test, CRH-Test, DexamethasonTest) Bemerkungen: bei Raumtemperatur signifikanter Abfall bereits nach 1h ACTH-Kurztest (Synacthen-Test) Indikation: Diagnose bzw. Ausschluß einer NNR-Insuffizienz, V.a. AGS, DD des Cushing-Syndroms Durchführung: Morgens zwischen 8:00 und 9:00 Uhr (bei V.a. AGS in der frühen Follikelphase) i.v. Bolusgabe von 25 I.E. (250 µg) ACTH 1-24 (1 Amp. Synacthen). Entnahme von Serum zur Cortisolbestimmung vor sowie 60 min nach ACTH-Gabe, gelegentlich sind auch die 30 min und 120 min-Werte hilfreich. Bei V.a. AGS Bestimmung von 17-Hydroxy-Progesteron vor sowie 60 min nach ACTH-Gabe. (Nebenwirkungen und Kontraindikationen gemäß Packungsbeilage beachten) Material: Serum, je 1 ml Ref.-Bereich: Cortisol-Anstieg auf > 20 - 25 µg/dl bzw. um mindestens (7) - 10 µg/dl 17-Hydroxy-Progesteron-Anstieg < 2.5 ng/ml 24 www.labor-blessing.de Bewertung: normaler Cortisol-Anstieg schließt NNR-Insuffizienz praktisch aus, fehlender Anstieg kann durch ergänzende ACTH-Bestimmung oder ACTH-Langtest weiter differenziert werden. Bei Cushing-Syndrom spricht ein überschiessender Cortisol-Anstieg für NNR-Hyperplasie, normaler bis fehlender Anstieg für autonomen NNRTumor. Ein 17-Hydroxy-Progesteron-Anstieg > 2.5 ng/ml gilt als sicherer Hinweis für AGS (Adrenogenitales Syndrom). ACTH-Langtest (4 Tage) (Synacthen-Test) Indikation: Grenzwertige Befunde im ACTH-Kurztest, DD des CushingSyndroms Durchführung: i.m. Gabe von tägl. 100 I.E. (1000 µg) eines ACTH-DepotPräparates über 3 Tage, am 4. Tag Durchführung des ACTH-Kurztests wie oben beschrieben (Nebenwirkungen und Kontraindikationen gemäß Packungsbeilage beachten) Material: siehe ACTH-Kurztest Ref.-Bereich: siehe ACTH-Kurztest Bewertung: fehlender Anstieg sichert NNR-Insuffizienz, normaler Anstieg im Langtest bei pathologischem Kurztest spricht für sekundäre NNR-Insuffizienz. Bei Cushing-Syndrom spricht ein überschiessender Anstieg für NNRHyperplasie, normaler bis fehlender Anstieg für autonomen NNR-Tumor. Actin-Antikörper W (Zytoskelett-Antikörper, glatte Muskulatur-AK) Material: Serum, 1 ml Indikation: Autoimmune chronisch aktive Hepatitis Typ I (ai-CAH I), Myokarditis, Kardiomyopathien, Postkardiotomie-Syndrom, Postmyokardinfarkt-Syndrom (Dressler-Syndrom), seltener bei Thymomen, Myasthenia gravis Bemerkungen: Antikörper gegen Epitope auf Actinfilamenten der glatten Muskulatur, Kreuzreaktionen zwischen Skelettmuskel-Actin und Actin nichtmuskulärer Zellen möglich. Actinähnliche Antigene sind Bestandteile zahlreicher Viren (z.B. Masernvirus, Paramyxoviren, Herpesviren), daher sind Kreuzreaktionen bei Virusinfekten möglich. Adenosinmonophosphat siehe: cAMP www.labor-blessing.de 25 Adenovirus KBR ˚/ELISA/EIA (Mastadenovirus Subgenus A-F, über 45 Serotypen, umweltresistent) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Stuhl (Nachweis viraler Antigene) Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Serologie: Akuter grippaler/respiratorischer Infekt: Pharyngitis, Pseudokrupp, Pertussissyndrom, Bronchitis, Bronchiolitis, Pneumonie, pharyngokonjunktivales Fieber; follikuläre Konjunktivitis, epidemische Keratokonjunktivitis. Erregernachweis: Akute Magen-Darm-Erkrankungen: Gastroenteritis (oft als nosokomiale Infektionen in der Kinderklinik, v.a. auf Säuglingsstationen). Selten: Darminvagination, Hepatitis, akute hämorrhagische Zystitis, persistierende Harnwegsinfektion, Meningoenzephalitis. Bewertung: Serologie: IgA und IgG positiv, Serokonversion oder Vierfachtiteranstieg (IgG, KBR) sprechen für eine frische/kürzliche Infektion. Antikörpernachweise praktisch nur bei der Verlaufskontrolle respiratorischer Infektionen bedeutsam (Säuglinge häufig kein Antikörperanstieg, mittels KBR Antikörpernachweis erst in der 2. Krankheitswoche). Ggf. Frühdiagnostik mittels Adenovirus-DNA-Nachweis. Erregernachweis: Nachweis der Adenovirus-Enteritis (genusspezifisches Hexon-Epitop) Bemerkungen: Tröpfchen- bzw. Schmierinfektion. Ausscheidungsdauer über Rachen 2-5 Tage, Auge bis 2 Wochen, generalisiertem respiratorischem Infekt 3-6 Wochen, Gastroenteritis bis 10 Tage und immunsupprimierten Patienten 2-12 Monate. Cave: Virusausscheidung bei asymptomatischen Patienten! Viruspersistenz ist möglich in Tonsillen, im Darmtrakt, in peripheren Lymphozyten und bei Immunsupprimierten im Urogenitaltrakt. Ausbrüche unter Militärrekruten mit hoher Morbidität (80%) und Hospitalisierungsrate (20-40%). Gute Korrelation der Krankheitsbilder mit bestimmten Serotypen (z.B. Gastroenteritis: Serotypen 40, 41). ADH W RIA (Antidiuretisches Hormon, Adiuretin, Vasopressin) Material: EDTA-Plasma gefroren, 2 ml Ref.-Bereich: 2 - 8 ng/l Indikation: Diabetes insipidus, Polyurie-Abklärung, Exsikkose, Elektrolytverlust, V.a. ektope ADH-Produktion Bewertung: Eine Bewertung ist ohne Kenntnis der aktuellen SerumOsmolalität nur sehr eingeschränkt möglich. Als Eingangsuntersuchung zur Polyurie-Abklärung ist zunächst die Bestimmung der Osmolalität im Urin (Durstversuch) zu empfehlen. Bemerkungen: Bei Raumtemperatur mindestens 8h stabil. Bei längerer Lagerung bzw. Transport sollte das EDTA-Plasma möglichst bald nach der Blutentnahme gekühlt bzw. abzentrifugiert und eingefroren werden, da sonst 26 www.labor-blessing.de ein deutlicher Abfall der Werte auftritt. Antidiuretika falls klinisch möglich mindestens 24 Std. vor Blutentnahme absetzten. Aufgrund der besseren Stabilität bei gleicher Aussagekraft ist die Bestimmung des CT-proAVP (Copeptin) vorzuziehen! ADNase B (Anti-DNase B, Anti-Desoxyribonuklease B, Anti-Streptodornase B) siehe: Strepokokken-Antikörper Adrenalin siehe: Katecholamine Adrenocorticotropes Hormon siehe: ACTH Äthanol enzymatisch Material: Ref.-Bereich: Serum, 1ml < 0.1 Promille Bemerkungen: Zwecke nur bei medizinischer Indikation, nicht für forensische Aethadion W (Antikonvulsivum) Material: Ther.-Bereich: Ätiocholanolon W Material: Ref.-Bereich: Indikation: Bewertung: GC Serum, 2 ml 2 - 8 µg/ml GC 20 ml 24h-Urin gesammelt über 1 ml Eisessig Männer: < 6.0 mg/24h Frauen: < 2.5 mg/24h V.a. Ätiocholanolon-Fieber inaktiver Metabolit des Testosteron Bemerkungen: wird im Rahmen der "Androgene im Urin" mitbestimmt (siehe auch dort). Aflatoxine (B1, B2, G1, G2) W Material: Ref.-Bereich: Indikation: HPLC Serum lichtgeschützt, 1 ml nicht nachweisbar V.a. Intoxikation www.labor-blessing.de 27 AFP MEIA (Alpha-1-Fetoprotein) Material: Serum, 1ml Ref.-Bereich: < 8.1 ng/ml Normwerte für Kinder bzw. in der Schwangerschaft siehe Befund Indikation: Hepatozelluläres Karzinom, Keimzelltumoren, (Überwachung von Risikopatienten und Verlaufskontrolle), pränatale Erkennung von Neuralrohr- u. Bauchwanddefekten, möglicher Hinweis auf fetales DownSyndrom (siehe auch Triple-Diagnostik) Bemerkungen: In der Schwangerschaft haben AFP-Bestimmungen in der 15. bis 20. SSW die höchste klinische Aussagekraft. Davor und danach sind pathologische AFP-Spiegel nur eingeschränkt oder gar nicht zu interpretieren. Material: Ref.-Bereich: Fruchtwasser, 1ml siehe Befund Indikation: zweimal erhöhte Serum-AFP-Werte, die sonographisch nicht abklärbar sind; evtl. zusätzlich Bestimmung der Acetyl-Cholinesterase im Fruchtwasser Bemerkungen: Empfohlener Untersuchungszeitpunkt: 15.-26. SSW, Kontamination durch fetales Blut sollte vermieden werden, Fruchtwasser möglichst bald zentrifugieren, Überstand abpipettieren und ins Labor schicken. α-Galaktosidase W Material: Ref.-Bereich: Indikation: Fluorometrie Serum gefroren, 2 ml siehe Befund Eingangsuntersuchung bei V.a. M. Fabry Bemerkungen: Bei erniedrigten Werten sollte zur Diagnosesicherung der molekulargenetische Nachweis der auslösenden Mutation (siehe Molekulargenetische Untersuchungen) angestrebt werden. Bei Frauen sollte aufgrund des x-chromosomal-rezzessiven Erbgangs primär molekulargenetisch untersucht werden. α-Glucosidase W Material: Ref.-Bereich: Indikation: 28 Photometrie Sperma, 2 ml > 20 U/l Männliche Infertilität, Nebenhodenmarker www.labor-blessing.de AIDS-Test (Acquired Immuno Deficiency Syndrome = AIDS) siehe: HIV Typ 1/2 Ajmalin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 50 - 1000 µg/l Akute Phase-Proteine siehe: CRP Eiweißelektrophorese α1-Glykoprotein (Orosomukoid) Procalcitonin ALAT siehe: GPT Alanin-Aminopeptidase (AAP) W Material: Ref.-Bereich: Indikation: Photometrie Morgenurin, 5 ml siehe Befund V.a. renal-tubuläre Schädigung Albumin Material: Ref.-Bereich: turbidimetrisch Serum, 1ml 3.2 - 4.8 g/dl Indikation: Proteinmangelsyndrome, Lebererkrankungen (Beurteilung der Lebersyntheseleistung) Bemerkungen: siehe auch Eiweißelektrophorese Material: Ref.-Bereich: Liquor, 1ml 11 - 35 mg/dl Indikation: Diagnostik von Schrankenstörungen Bemerkungen: siehe auch Liquorproteindiagnostik Material: Ref.-Bereich: Urin, 1ml < 20 mg/l < 30 mg/24h Indikation: Frühdiagnostik Diabetes mellitus renaler Erkrankungen, www.labor-blessing.de insbesondere bei 29 Bemerkungen: 24h-Urin nicht erforderlich, zweiter Morgenurin ist genauso aussagekräftig, siehe auch Urinprotein-Diagnostik Material: Ref.-Bereich: Indikation: Stuhl, 1g < 50 µg/g Verlaufskontrolle chron.-entzündlicher Darmerkrankungen Aldolase Für diesen Test gibt es keinen kommerziell verfügbaren Testkit mehr. Bei V.a. Skelettmuskelschädigung bzw. Skelettmuskelerkrankungen empfehlen wir die Bestimmung der CK. Aldosteron (und Metaboliten) Material: Ref.-Bereich: Serum oder EDTA-Plasma, 1ml liegend: 20 - 150 ng/l aufrecht: 50 - 300 ng/l altersabhängig (siehe Befund) Material: Ref.-Bereich: 24h-Urin (ohne Zusätze), 10 ml freies Aldosteron: 0.1 - 0.5 µg/24h Aldost.-18-Glucuronid: 3.5 - 20 µg/24h Tetrahydroaldosteron: 10 - 70 µg/24h CLIA Indikation: DD der Hochdruck-Erkrankungen (zusammen mit ReninBestimmung), Abklärung zufällig entdeckter NNR-Tumoren. Bewertung: - erhöhte Werte: Primärer Hyperaldosteronismus (Conn-Syndrom, Dexamethason-empfindlicher Aldosteronismus), sekundärer Hyperaldosteronismus (Ödemkrankheiten, renovaskuläre Hypertonie, chronische Niereninsuffizienz, Renin-bildende Tumoren, maligne Hypertonie, Phäochromozytom, Bartter- u. Pseudo-Bartter-Syndrom) - erniedrigte Werte: idiopathisch, M. Addison, Hypophyseninsuffizienz, konnatale Enzymdefekte (z.B. 11-ß-Hydroxylase-Mangel, 17-Hydroxylase-Mangel), Hyporeninämie aufgrund verschiedener Nierenläsionen, Lakritz- und Carbenoxolon-Einnahme Bemerkungen: Ohne Kenntnis der aktuellen Elektrolytwerte in Serum und Urin ist keine sinnvolle Interpretation möglich. Für Screening-Untersuchungen ist 24h-Urin oder die Bestimmung des Aldosteron/Renin-Quotienten (ARQ) zu empfehlen. Der Aldosteron/Renin-Quotient ist ein empfindlicher Screeningtest für Störungen im Renin-Angiotensin-Aldosteron-System. Er ist weitgehend unabhängig von Abnahmebedingungen (liegend/stehend) und antihypertensiver Medikation, mit Ausnahme von Spironolacton (falsch niedrige Werte möglich) und ß-Blockern (falsch hohe Werte möglich). Für die Berechnung wird 30 www.labor-blessing.de neben der Aldosteronbestimmung im Serum auch die Bestimmung von Renin (aus gefrorenem EDTA-Plasma) benötigt. Bei unklaren Befunden sind ggf. Untersuchungen unter Stimulations- bzw. Suppressionsbedingungen erforderlich (siehe auch: Orthostase-Test, Captopril-Test, Dexamethasontest, NaCl-Belastungstest). Medikamente, die mindestens 8-14 Tage vor der Bestimmung abgesetzt werden sollten (wenn klinisch vertretbar): Diuretika (bei Spironolacton 4-6 Wochen), Antihypertensiva, Laxantien, Kortikoide, Kaliumpräparate, Lakritze. Aldosteron-18-Glucuronid siehe: Aldosteron Aldosteron-Renin-Quotient (ARQ) siehe: Aldosteron (Serum oder EDTA-Plasma) Renin (EDTA-Plasma gefroren) α-Lipoproteine siehe: Lipidelektrophorese Alkalische Leukozytenphosphatase ˚ n. Heilmeyer (ALP, ANP, alkal. Neutrophilenphosphatase) Material: mindestens 4 frische, luftgetrocknete Nativ-Blut- oder Knochenmarkausstriche einsenden Ref.-Bereich: Index 10 - 100 Indikation: chronisch myeloische Leukämie, Osteomyelosklerose, Polycythaemia vera, paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie Bewertung: erhöht: Osteomyelosklerose, M. Hodgkin, essentielle Thrombozythämie, Polycythaemia vera, Gravidität erniedrigt: CML, paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH), unreifzellige myeloische Leukämie, sideroachrestische Anämie Bemerkungen: Ausstriche aus EDTA-Blut können zu falsch niedrigen Ergebnissen führen (Enzymhemmung)! Alkalische Phosphatase Material: Ref.-Bereich: enzymatisch, DGKC Serum, 1ml 45 - 129 U/l altersabhängig (siehe Befund) www.labor-blessing.de 31 Indikation: Cholestatische Lebererkrankungen, primäre u. sekundäre Knochenerkrankungen (Rachitis, Osteomalazie, primärer Hyperparathyreoidismus, primäre Knochentumoren, Skelettmetastasen, Morbus Paget) Bemerkungen: Referenzbereich bei Kindern bis 462 U/l (siehe Befund)! Alkalische Phosphatase, Isoenzyme W Material: Ref.-Bereich: Serum, 1ml Leber-AP: Knochen-AP: elektrophoretisch < 75 U/l < 58 U/l Indikation: Abklärung unklar erhöhter Gesamt-AP, erhöhter Gesamt-AP in Leber- bzw. Knochen-AP Differenzierung Alkalische Plazenta-Phosphatase siehe Plazenta-AP Alkohol siehe: Äthanol Allergie-Diagnostik siehe: IgE (Immunglobulin E) RAST (allergenspezifisches IgE) Differential-Blutbild (Eosinophile Granulozyten) ECP (Eosinophilic cationic protein) Gliadin- (Gluten)-Antikörper Basophilen-Degranulationstest (Allergie Typ I-Reaktion) Lymphozyten-Transformations-Test (Allergie Typ IV-Reaktion) Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis (allergenspezifisches IgG) Allobarbital W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 1 - 10 mg/l Alopezie-Diagnostik mögliche Laboruntersuchungen zur DD bzw. Ursachenklärung der Alopezie: freies Testosteron, Dihydrotestosteron, DHEAS, Blutbild, Eisen, Ferritin, Glukose, Cortisol, TSH, Zink, Quecksilber, Thallium. 32 www.labor-blessing.de Alprazolam W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 4 ml 5 - 50 ng/ml Alprenolol W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 50 - 100 ng/ml Alternaria-Antikörper siehe: Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis RAST Aluminium siehe: Toxikologische Untersuchungen Alveolen-Basalmembran-Antikörper W (Lungenbasalmembran-Antikörper, LBMA) Material: Serum, 1 ml Indikation: Goodpasture-Syndrom, Lungenhämorrhagien, rapid progressive Glomerulonephritis (Autoimmunglomerulonephritis) Bemerkungen: Bei V.a. rapid progressive Glomerulonephritis oder Goodpasture-Syndrom ist der Nachweis von Antikörpern gegen glomeruläre Basalmembran hochspezifisch. AMA (Antimitochondriale Antikörper) siehe: Mitochondrien-Autoantikörper Amalgam siehe: Toxikologische Untersuchungen Quecksilber Amantadin W Material: Ther.-Bereich: GC Serum, 2 ml 300 - 600 µg/l (toxisch ab > 1000 µg/l) Bemerkungen: Behandlung des Parkinson-Syndroms, Prophylaxe/Therapie der Influenza A. Bei Niereninsuffizienz Intoxikationsgefahr durch Verlängerung der Plasmahalbwertszeit von etwa 12 Std. auf bis zu 33 Tage, somit Therapie praktisch nicht steuerbar. www.labor-blessing.de 33 Ambroxol W HPLC Material: Ther.-Bereich: Serum, 2 ml 100 - 250 ng/ml Ameisensäure W enzymatisch (Oxidations-Metabolit von Formaldehyd und Methanol) Material: Urin, 10 ml Ref.-Bereich: < 30 mg/l Indikation: Methylester Belastung mit Formaldehyd, Methanol, Methylether und Bemerkungen: Bei längeren Versandzeiten ansäuern der Urinprobe mit ca. 4 Tropfen Eisessig zu empfehlen, um eine bakteriell verursachte Verfälschung der Werte auszuschließen. AMH (Anti-Müller-Hormon) W EIA (MIS, Mullerian Inhibiting Substance) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: 1 - 8 µg/l Indikation: Frauen: Beurteilung der ovariellen Funktionsreserve, Abklärung der Infertilität, insbesondere bei grenzwertigem FSH, prognostische Beurteilung bei geplanter Fertilitätstherapie bzw. IVF-Programm, Tumormarker bei Granulosazelltumoren; Männer: potentieller Marker für die (Rest-) Spermatogenese bei Oligo- bzw. Azoospermie; Kinder: DD Kryptorchismus/Anorchismus, DD der Intersexualität Amikacin W Material: Ther.-Bereich: FPIA Serum, 1 ml 20 - 30 mg/l (Spitzenspiegel, 15-30 min. nach Inf.ende) < 5 (8) mg/l (Talspiegel, direkt vor nächster AB-Gabe) Bemerkungen: bei täglicher Einmaldosierung: Talspiegel < 2 mg/l, eine Kontrolle der Spitzenspiegel ist nicht notwendig. Aminoglutethimid W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 5 - 30 µg/ml Aminosäuren W Ionenaustausch-Chromatographie (Alanin, β-Alanin, α-Aminoadipinsäure, α-Aminobuttersäure, γ-Aminobuttersäure, β-Aminoisobuttersäure, Arginin, Asparagin, Asparaginsäure, Carnosin, 34 www.labor-blessing.de Citrullin, Cystathionin, Cystin, Ethanolamin, Glutamin, Glutaminsäure, Glycin, Histidin, Homocitrullin, Homocystin, Hydroxylysin, Hydroxyprolin, Isoleucin, Kynurenin, Leucin, Lysin, Methionin, 1-Methylhistidin, 3Methylhistidin, Ornithin, Phenylalanin, Phosphoethanolamin, Phosphoserin, Prolin, Serin, Taurin, Threonin, Tryptophan, Tyrosin, Valin) Material: 10 ml Urin versetzt mit 4 Tropfen Eisessig Ref.-Bereich: siehe Befund Material: Ref.-Bereich: Indikation: Plasma (aus EDTA- oder Heparin-Blut), 2 ml siehe Befund V.a. Aminosäurestoffwechselstörung Bemerkungen: Wegen alimentär bedingter Schwankungen ist die Aminosäurenbestimmung im Urin vorzuziehen. Amiodaron (Cordarex) Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2ml 1000 - 3500 µg/l Bemerkungen: Der wirksame Metabolit Desethylamiodaron wird immer mitbestimmt (ohne zusätzliche Berechnung). Amitriptylin W HPLC Material: Ther.-Bereich: Serum, 3 ml 100 - 250 µg/l (Summe Amitriptylin plus Nortriptylin) Bemerkungen: bestimmt werden Amitryptilin und Nortriptylin Amitriptylin-N-oxid W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 40 - 120 ng/ml Ammoidin (Meladinine) W HPLC (5-Methoxypsoralen (5-MOP ) + 8-Methoxypsoralen (8-MOP)) Material: Serum, 2 ml Ther.-Bereich: siehe Befund Ammoniak Material: enzymatisch EDTA-Plasma gefroren, 1 ml www.labor-blessing.de 35 Ref.-Bereich: < 94 µg/dl altersabhängig (siehe Befund) Indikation: Diagnose und Verlaufsbeurteilung des Leberkomas sowie der hepatischen Enzephalopathie, DD unklarer komatöser Zustände Bemerkungen: Bereits nach 15 min bei Raumtemperatur signifikanter Anstieg, Blut daher möglichst in vorgekühltem EDTA-Röhrchen entnehmen, ggf. in Eiswasser zwischenlagern, schnellstens zentrifugieren (Kühlzentrifuge), Plasma abpipettieren und bei -20° C tieffrieren. Alternativ: Vorgekühltes EDTA-Plasma (siehe oben) unverzüglich in Standard-Laborzentrifuge 1 min abzentrifugieren. Plasma sofort abpipettieren und tieffrieren (-20° C). Amobarbital W Material: Ther.-Bereich: Amöben HPLC Serum, 2 ml 2 - 6 mg/l ELISA/IFT/IHA/Mikroskopie/EIA (Entamoeba histolytica) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Stuhl (Mikroskopie, Nachweis Amöbenantigen) Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Serologie: inbesonders extraintestinale Amöbiasis: Leberabszesse (Sonographie!), Abszesse in anderen Organen (v.a. Lunge, Gehirn). Erregernachweis: Kolitis mit blutig-schleimigen Durchfällen („Himbeer-Gelee-Stuhl“), Ruhr, Schleimhautulzera im Darm (Perforationsgefahr!) DD: entzündliche Darmerkrankung (Colitis ulcerosa), Amöbome (DD: Kolon/Rektumkarzinom) Bewertung: Serologie: signifikanter Antikörpernachweis spricht für invasive Amöbiasis (> 90% positiv), bei intestinaler Amöbiasis (Amöbenruhr) werden nicht immer Antikörper gebildet. Mikroskopie, Antigennachweis: Nachweis der Amöbeninfektion des Darmes (Amöbenruhr) Bemerkungen: Etwa 10% der Weltbevölkerung sind infiziert, davon 90% asymptomatisch. Der Erregernachweis wird mikroskopisch und mittels eines spezifischen Enzymimmunoassays (EIA) durchgeführt. Bei der mikroskopischen parasitologischen Untersuchung nach Anreicherung können u.a. die Amöbenzysten (Dauerformen bei der asymptomatischen Darmlumeninfektion) recht gut erfaßt werden, während die gewebsinvasiven Trophozoiten (Minutaformen, Magnaformen) nur 30-60 Minuten nach Absetzen des Stuhles überleben und daher sehr selten beobachtet werden. Cave: eine Unterscheidung zwischen Zysten von Entamoeba histolytica und Entamoeba dispar (apathogen) ist mit der mikroskopischen Untersuchung nicht möglich! Der Enzymimmunoassay reagiert aber spezifisch mit einem TrophozoitenAntigen von Entamoeba histolytica (Galaktose-Adhäsin), auch wenn diese 36 www.labor-blessing.de nicht mehr am Leben sind. Insgesamt ist daher die frühere Forderung des sofortigen Transportes des noch körperwarmen Stuhls in das Labor obsolet! Amoxicillin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 5 — 15 µg/ml (max.) 0.5 — 1.0 µg/ml (min.) Bemerkungen: Hydroxyderivat des Ampicillins mit fast vollständiger Resorption (95%) nach oraler Gabe. Dosisreduktion bei Niereninsuffizienz. Amphetamine Material: Ref.-Bereich: Indikation: FPIA Urin, Serum, Magensaft, 3 ml negativ V.a. Intoxikation oder Mißbrauch Bemerkungen: semiquantitativer Suchtest, ein positives Ergebnis muß ggf. durch spezifische Verfahren bestätigt werden (insbesondere bei forensischer Fragestellung). Bei Screeningtests auf Drogen bzw. Medikamente sollte (aufgrund der längeren und empfindlicheren Nachweisbarkeit) wenn möglich Urin untersucht werden. Im Screeningtest erfaßt werden u.a. Amphetamin, Methamphetamin sowie die Designerdrogen MDA, MDMA (Ecstasy). Die Dauer der Nachweisbarkeit von Amphetamin und verwandten Substanzen im Urin beträgt i.d.R. ca. 1 bis 3 Tage (abhängig von Substanz, Dosis, Metabolisierungsrate, Urin-pH, Urinvolumen, Leber- und Nierenfunktion). Amphotericin B W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 1.5 — 3.0 µg/ml (max.) 0.03 — 1.0 µg/ml (min.) Bemerkungen: parenterales, nephrotoxisches Standardtherapeutikum bei systemischen Mykosen. Bei schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 15 ml/min.) Verlängerung des Dosierungsintervalls, cave: Serumspiegel nicht erhöht! Ampicillin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 2 — 20 µg/ml Bemerkungen: bakterizides Aminopenicillin, wegen schlechter oraler Resorption nur noch für parenterale Gabe zu empfehlen. Dosisreduktion bei Niereninsuffizienz. www.labor-blessing.de 37 Amylase (α-Amylase, Diastase) enzymatisch Material: Ref.-Bereich: Serum, 1ml 30 - 118 U/l Material: Ref.-Bereich: Urin, 1ml < 460 U/l < 410 U/24h Material: Ref.-Bereich: Pleurapunktat, 1ml < 100 U/l Amylase-Isoenzyme W Material: Ref.-Bereich: elektrophoretisch ˚ Serum, 2 ml oder Urin, 10 ml siehe Befund Indikation: V.a. Makroamylase, Differenzierung Amylasämie (Pankreas-, Speichel-, Makroamylase) Amylase (Pankreas-spezifisch) W ˚ (Pankreas-α-Amylase) Material: Ref.-Bereich: Serum, 1 ml < 53 U/l Material: Ref.-Bereich: Urin, 10 ml < 450 U/l einer unklaren enzymatisch Bemerkungen: Die diagnostische Spezifität der Bestimmung der Pankreas-α-Amylase ist gegenüber derjenigen der Gesamt-α-Amylase nur mäßiggradig erhöht. Bei V.a. Makroamylase Bestimmung der Amylase-Isoenzyme (Serum, 2 ml) empfohlen. ANA IIFT (Antinukleäre Antikörper = ANA, antinukleäre Faktoren = ANF) Material: Serum, 1 ml Indikation: Suchtest bei Autoimmunerkrankungen, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, Kollagenosen und chronischen Hepatitiden: Systemischer Lupus erythematodes (SLE), subakut-kutaner LE, diskoider LE (DLE), medikamenteninduzierter LE, Sharp-Syndrom (Mischkollagenose, MCTD), Sjögren-Syndrom, Dermatomyositis, Polymyositis, progressive Sklerodermie, CREST-Syndrom, autoimmune chronisch-aktive Hepatitis (aiCAH), Panarteriitis nodosa, Vaskulitiden, Polymyalgia rheumatica, rheuma38 www.labor-blessing.de toide Arthritis (RA), Arthralgien, autoimmunhaemolytische Anämie, Myasthenia gravis, Thyreoiditis, Polyendokrinopathie-Syndrom, Pleuritis, Perikarditis, rezidivierende Thrombophlebitis, Fieber unklarer Genese Bewertung: Niedrigtitrige Antikörper (<1:160) finden sich nicht selten bei gesunden Personen jenseits des 60. Lebenjahres (Männer bis 15 %, Frauen bis 30 %) oder auch bei Schwangeren. Häufigkeit von Zellkern-Antikörpern bei verschiedenen Krankheitsbildern siehe nachfolgende Tabelle. Ein negativer Suchtest schließt einen systemischen LE mit großer Wahrscheinlichkeit aus. Bei Verdacht auf LE Untersuchung auf weitere krankheitsspezifische Antikörper (Doppelstrang-DNA-, Sm-Antikörper, SS-A, Cardiolipin) empfehlenswert. Mit Ausnahme beim LE besteht keine eindeutige Korrelation zwischen Antikörpertiter und Ausprägung der klinischen Symptomatik. Tabelle 1: Krankheitsassoziation und Häufigkeit von ANA: Krankheitsbilder Systemischer Lupus erythematodes (SLE) Diskoider Lupus erythematodes (DLE) Medikamenteninduzierter LE Subakut-kutaner LE CREST-Syndrom Felty-Syndrom Sharp-Syndrom (MCTD) Sjögren-Syndrom (SS) Sklerodermie Panarteriitis nodosa Polymyositis/Dermatomyositis Rheumatoide Arthritis (RA) Alkoholinduzierte Zirrhose Autoimmune chronisch-aktive Hepatitis (ai-CAH) Autoimmunhämolytische Anämie Autoimmunthyreoiditis Immunthrombozytopenie Kryptogene Zirrhose Leukämien Lungenfibrose, Alveolitis Mononukleose Myasthenia gravis Perniziöse Anämie/atrophische Gastritis Primär-biliäre Zirrhose (PBC) Psoriasis vulgaris Schwangerschaft Uveitis Virushepatitis Gesunde Verwandte von LE-Patienten Gesunde >60 Jahre alt Gesunde <60 Jahre alt www.labor-blessing.de Häufigkeit % 95 - 100 21 - 50 95 20 - 65 95 60 - 100 100 50 - 95 31 - 90 15 40 10 - 60 30 45 - 100 40 - 50 20 - 40 50 - 70 30 70 20 - 60 30 - 70 35 - 50 20 - 30 40 30 50 60 30 0 - 43 0 - 36 0-8 39 Tabelle 2: Fluoreszenzmuster, vorwiegend assoziierte antinukleäre Antikörper und Krankheiten: IFT-Muster Antinukleäre Ak gegen Krankheitsassoziationen nicht-partikulär: ringförmig dsDNS, Histone SLE, Medikamenteninduzierter LE homogen dsDNS, Histone, Sm, SLE, Medikamenteninduzierter LE, unbekannte Antigene klinisch Gesunde (<1:160) partikulär: n-RNP, Sm, (SS-B), SclMCTD, SLE, progressive Sklefeingesprenkelt 70, PM-1, Jo-1, Mi-2, rodermie, Polymyositis, DerZentromer matomyositis nukleolär 4-6s-RNS, 7s-RNS, U3Sklerodermie RNP, unbekannte Antigene andere: SS-B, n-RNP, Sm, SclMCTD, SLE, Sjögren-Syndrom, 70, PM-1, Jo-1, Ku, MiSklerodermie, Polymyositis, 2, unbekannte Antigene Dermatomyositis, klinisch Gesunde (<1:160) Bemerkungen: Unter antinukleären Antikörpern (ANA) versteht man die Gesamtheit aller Autoantikörper gegen Antigene des Zellkerns, soweit sie mit der indirekten Immunfluoreszenztechnik (IFT) nachgewiesen werden können. Sie repräsentieren zahlreiche verschiedenartige nukleäre Antigene (vgl. auch extrahierbare nukleäre Antigene = ENA), die teilweise schon anhand ihres Fluoreszenzmusters unterschieden werden können. Die Kenntnis des Fluoreszenzmusters entbindet jedoch nicht von der gezielten Bestimmung der einzelnen Antikörper zur Differentialdiagnose. Analgetika siehe: Einzelsubstanzen (z.B. Indometacin, Metamizol, Paracetamol, Phenylbutazon, Propyphenazon, Salicylamid, Salicylsäure, Tramadol, Tilidin) Analgetika-Screening W (umfaßt Metamizol, Opiate, Paracetamol, Phenazon-Derivate, Phenacetin, Salicylat, Tramadol, Tilidin) Material: Urin, Blut, Mageninhalt, jeweils 5 ml Indikation: V.a. Intoxikation oder Mißbrauch ANCA IIFT (c-ANCA, p-ANCA, Granulozyten-Zytoplasma-Antikörper, ACPA) Material: Serum, 1 ml Indikation: Wegenersche Granulomatose, alle Vaskulitisformen, insbesondere nekrotisierende Vaskulitis und mikroskopische Polyarteriitis, Polyarteriitis nodosa, Churg-Strauss-Syndrom, rapid progressive Glomerulo40 www.labor-blessing.de nephritis, sklerosierende Glomerulonephritis, zystische Fibrose, M.Crohn, Colitis ulcerosa Bewertung: Nachweisraten siehe nachfolgende Tabelle Tabelle 3: Krankheitsassoziation und Häufigkeit von c-ANCA und pANCA: Krankheitsbilder Häufigkeit % c-ANCA: Wegenersche Granulomatose (aktiv) 90 - 100 Wegenersche Granulomatose (inaktiv) 57 - 75 Mikroskopische Polyarteriitis (MPA) 87 Rapid progressive Glomerulonephritis 78 - 91 Zystische Fibrose mit Vaskulitis 40 p-ANCA: Wegenersche Granulomatose (aktiv) 22 Mikroskopische Polyarteriitis (MPA) 75 Rapid progressive Glomerulonephritis 75 Glomerulosklerose 75 Bemerkungen: Antikörper gegen das Zytoplasma neutrophiler Granulozyten. Unterschieden werden c-ANCA (zytoplasmatische Färbung) und pANCA (perinukleäre Färbung), c-ANCA richtet sich gegen Proteine, die identisch sind mit der Proteinase III, p-ANCA richtet sich u.a. gegen die Myeloperoxidase (MPO) der Granulozyten. Androgene siehe: Testosteron, Androstendion, DHEAS (DehydroepiandrosteronSulfat), DHEA (Dehydroepiandrosteron), Dihydrotestosteron (DHT), 17-Hydroxy-Progesteron, Pregnantriol, Androsteron, Ätiocholanolon Androgene im Urin W GC / RIA (Androsteron, Ätiocholanolon, Pregnantriol, DHEA, Testosteron) Material: 20 ml 24h-Urin gesammelt über 1 ml Eisessig Ref.-Bereich: siehe Befund Bemerkungen: Bestimmung der Gesamtandrogene im 24h-Urin für die Routinediagnostik heute obsolet, Bestimmung im Serum vorzuziehen, z.B. Testosteron, DHEAS, Androstendion, bei V.a. AGS auch 17-Hydroxy-Progesteron. Ausnahme: Pregnantriol im 24h-Urin zur Therapiekontrolle bei AGS. Ähnliches gilt auch für die 17-Ketosteroide im 24h-Urin (Ausnahme: Tumorverdacht, speziell bei Kindern). www.labor-blessing.de 41 Androstendion Material: Ref.-Bereich: ELISA Serum, 1 ml Männer: 40 - 260 ng/dl Frauen: 40 - 410 ng/dl alters- bzw. geschlechtsabhängig (siehe Befund) Indikation: Hirsutismus, Zyklusstörungen, Infertilität Bewertung: entsteht zu etwa gleichen Teilen in Ovar und NNR, Hauptpräkursor des Testosterons bei der Frau - erhöht bei PCO-Syndrom, Cushing-Syndrom, AGS, Ovarialtumoren sowie in der Periovulation, gering erhöht bei Pubertas praecox, idiopathischem Hirsutismus - erniedrigt bei Nebennierenrinden-Insuffizienz, Postmenopause Androsteron W Material: Ref.-Bereich: 20 ml 24h-Urin gesammelt über 1 ml Eisessig < 4.5 mg/24h Bemerkungen: siehe Androgene im Urin ANF (Antinukleäre Faktoren, Atrialer natriuretischer Faktor) siehe: ANA Atriales natriuretisches Peptid Angiotensin-I-Converting-Enzym siehe: ACE Angiotensin II W Material: Ref.-Bereich: Indikation: RIA EDTA-Plasma gefroren, 2 ml 20 - 40 ng/l DD des Hyperaldosteronismus Bemerkungen: Abnahme nach 30 minütigem Liegen zu empfehlen. Die Untersuchung ist nur in Ausnahmefällen indiziert. Das in der Leber produzierte Angiotensinogen wird durch die in der Niere gebildete Peptidase Renin in Angiotensin I umgewandelt. Daraus entsteht vor allem im Lungenkreislauf durch ACE das biologisch aktive, stark vasopressorische Angiotensin II, welches über die Aldosteron-Sekretion wiederum die Renin-Freisetzung beeinflußt (neg. feed back). Die biologische Halbwertszeit beträgt nur ca. 1 Minute. ANNA (Anti-Neutrophil Nuclear-Antikörper) siehe: 42 Granulozyten-Kern-Antikörper www.labor-blessing.de Antazolin-Alveolitis siehe: Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis Antiarrhythmika siehe: Einzelsubstanzen (Ajmalin, Prajmalin, Amiodaron/ Desethylamiodaron, Aprindin, Chinidin, Disopyramid, Flecainid, Lidocain, Lorcainid/Nor-Lorcainid, Mexiletin, Procainamid, N-Acetylprocainamid, Propafenon, Propranolol, Tocainid, Verapamil) Material: Serum, 2 ml je Substanz Antibiotika siehe: Einzelsubstanzen (Amikacin, Amoxicillin, Amphotericin B, Ampicillin, Aztreonam, Benzylpenicillin (PenG), Cefamandol, Cefazolin, Cefotaxim, Ceftazidim, Ceftriaxon, Cefuroxim, Chloramphenicol, Ciprofloxacin, Doxycyclin, Ethambutol, Flucloxacillin, Fluconazol, Flucytosin, Gentamicin, Griseofulvin, Isoniazid (INH), Itraconazol, Mefloquin, Metronidazol, Miconazol, Netilmicin, Ofloxacin, Oxacillin, Piperacillin, Protionamid, Pyrazinamid, Rifampicin, Sulfamethoxazol, Teicoplanin, Tobramycin, Trimethoprim, Vancomycin) Antidepressiva, trizyklische siehe: Einzelsubstanzen (Amitriptylin, Amitriptylinoxid, Clomipramin, Desipramin, Dibenzepin, Doxepin, Fluoxetin, Fluvoxamin, Imipramin, Lofepramin, Maprotilin, Mianserin, Nortriptylin, Opipramol, Protriptylin, Sulpirid, Trimipramin, Viloxazin) Material: Serum, 2 ml je Substanz Antidiuretisches Hormon siehe: ADH Anti-DNase B (Anti-Desoxyribonuklease B) siehe: Streptokokken-Antikörper Anti-Faktor-Xa-Aktivität W (LMW-Heparin, HMW-Heparin) Material: Citratplasma gefroren, 2 ml Ther.-Bereich: Therapie (LMW, HMW): LMW-Heparin-Prophylaxe: HMW-Heparin-Prophylaxe: www.labor-blessing.de koagulometrisch 0.40 - 0.80 U/ml 0.15 - 0.35 U/ml 0.05 - 0.15 U/ml 43 Indikation: Überwachung einer LMW-/HMW-Heparintherapie Bemerkungen: bei RT nur ca. 4 h stabil; Abnahmezeitpunkt: 2 Stunden nach s.c. Applikation Antihistaminika siehe: Einzelsubstanzen (Diphenhydramin, Doxylamin) Material: Serum, 2 ml je Substanz Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis (Präzipitierende IgG) Material: Serum, 0.5 ml je Antikörper Ref.-Bereich: negativ Indikation: V.a. Farmerlunge, Vogelhalterlunge, Lungenaspergillose, Alveolitis bei Lungen- u. Organmykosen, Holzstaublunge, Befeuchterlunge, Winzerlunge, Tomatenzüchterlunge, Pilzzüchterlunge, Zellstoffverarbeiterlunge, Waschmittellunge, Malzarbeiterlunge, Käsewascherlunge, Bagassose, Suberose, Alveolitis durch Umgang mit Hunden, Ratten etc., Sequiose V.a. Nitrofurantoin-Fieber, Hydrochlorothiazid-Alveolitis, Isozyanat-Alveolitis, Carbamazepin-Alveolitis, Antazolin-Alveolitis Bemerkungen: Wir testen die für die jeweilige Erkrankung typischen Antigene aus, wenn keine weiteren Angaben vorliegen. Bei bestimmten Erkrankungen ist eine Eingrenzung der möglichen Antigene hilfreich (z.B. Vogelhalterlunge: Taubenzüchterlunge, Wellensittichzüchterlunge usw.). Nähere Einzelheiten siehe Tabelle 4. Tabelle 4: Antigenspektrum und Krankheitsassoziationen Antigene Krankheitsbilder Micropolyspora faeni Micromonospora melanosporea Saccharomonospora viridis Thermoactinomyces spp. Sporobolomyces Streptomyces albus Heu Stroh Dreschstaub Taubenkot, -serum, -federn Aspergillus fumigatus Kanarienvogelkot, -serum, -federn Wellensittichkot, -serum, -federn Nymphensittichkot, -serum, -federn Papageienkot, -serum, -federn Zierfinkenkot, -serum, -federn Entenkot, -serum, -federn Gänsekot, -serum, -federn Hühnerkot, -serum, -federn evtl. Federn und Kot der eigenen Vögel mitliefern 44 Famerlunge Fortsetzung Famerlunge Taubenzüchterlunge Vogelhalterlunge Vogelhalterlunge www.labor-blessing.de Fortsetzung Tabelle 4: Antigenspektrum und Krankheitsassoziationen Antigene Krankheitsbilder Aspergillus amstelodami Aspergillus effusus Aspergillus flavus Aspergillus fumigatus Aspergillus nidulans Aspergillus niger Aspergillus repens Aspergillus terreus Aspergillus versicolor Candida albicans Cladosporium cladosporioides Penicillium notatum Penicillium viridicatum Ebenholz Eibensequoie-Holz Iroko-Holz Kambala-Holz Mahagoni-Holz Ramin-Holz Rotes Zedernholz Alternaria consortiale Ulocladium chartarum Aureobasidium pollulans Cephalosporium Thermoactinomyces spp. (evtl. Befeuchterwasser mitliefern) Thermoactinomyces vulgaris Lungenaspergillose Pulmonale Candidiasis Lungenmykosen Organmykosen Holzstaublunge Befeuchterlunge Penicillium brevicompactum Mikropolyspora faeni Thermoactinomyces vulgaris Alternaria tenuis Bacillus subtilis Aspergillus clavatus Aspergillus fumigatus Penicillium camemberti Penicillium Gruppenallergen Sm8 Entsprechende Tierepithelien, -serum und -urinproteine Aureobasidium pollulans Nitrofurantoin Hydrochlorothiazid Isocyanate Carbamazepin Antazolin Bagassose (Zuckerrohr) Suberose (Kork) Winzerlunge Tomatenzüchterlunge Pilzzüchterlunge Zellstoffverarbeiterlunge Waschmittellunge Malzarbeiterlunge Käsewäscherlunge Alveolitis (bei Umgang mit Hunden, Ratten etc.) Sequiose Nitrofurantoin-Fieber Hydrochlorothiazid-Alveolitis Isozyanat-Alveolitis Carbamazepin-Alveolitis Antazolin-Alveolitis Antikörper-Suchtest (indirekter Coombstest) siehe: Coombstest Antikonvulsiva / Antiepileptika siehe: Einzelsubstanzen (Aethadion, Bromid; Carbamazepin, Carbamazepin-Epoxid, freies Carbamazepin-Epoxid, Clonazepam, Desmethyldiazepam, Diazepam, Ethosuximid, Felbamat, Gabapentin, www.labor-blessing.de 45 Lamotrigin, Mephenytoin, Mesuximid, Nitrazepam, Oxcarbazepin, Pheneturid, Phenobarbital, freies Phenobarbital, Phenytoin (DPH, Diphenylhydantoin), freies Phenytoin, Primidon, freies Primidon, Sultiam, Trimethadion, Valproinsäure (DPA, Dipropylacetat), freie Valproinsäure, Vigabatrin) Material: Serum, 2 ml je Substanz Antimon siehe: Toxikologische Untersuchungen Anti-Müller-Hormon siehe: AMH Antioxidative Gesamtkapazität W (Oxidantienstatus) Die Untersuchung beinhaltet die Bestimmung der wasserlöslichen (Harnsäure-unabhängigen) Antioxidativen Kapazität (ACU) und die Bestimmung der Antioxidativen Kapazität lipidlöslicher Substanzen (ACL). Material: Serum gefroren, 1ml Ther.-Bereich: ACU: 29 - 134 µmol/l ACL: 40 - 80 µmol/l Bewertung: Die Oxidation von Zellmembranen und Proteinen sowie die Zerstörung von Nukleinsäuren durch freie Radikale spielt eine wichtige Rolle in der Genese der Atherosklerose wie auch für die Alterung biologischer Strukturen. Physiologischerweise werden diese schädlichen Einflüsse durch eine Vielzahl von körpereigenen Abwehrmechanismen in Grenzen gehalten (Glutathionperoxidase, Selen, Katalase, Superoxiddismutase, Zink, Vitamin E, Vitamin C u.a.), die zusammenfassend als antioxidative Gesamtkapazität bezeichnet werden. Anti-Staphylolysin ˚ AGGL (Staphylokokken-Antikörper) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: < 2 IU/ml Indikation: Serologischer Nachweis von Staphylococcus aureus Infektionen, insbesonders bei Sepsis, Osteomyelitis und tiefen eitrigen Infektionen. Bewertung: Titer über 8 IU/ml weisen eine hohe diagnostische Spezifität auf. Bei oberflächlichen Infektionen treten nur niedrige Titer auf. Bemerkungen: Bei Infektionen mit Staphylococcus aureus werden Antikörper gegen das α-Hämolysin des Erregers gebildet. Der immunchemische 46 www.labor-blessing.de Nachweis von Anti-Staphylolysin-α-Hämolysin unterstützt die Diagnose einer S.aureus Infektion. Cave: eingeschränkte klinische Relevanz durch verzögerte AK-Bildung (ca. 2-3 Wochen nach Infektionsbeginn). Sofern möglich kulturellen Erregernachweis anstreben. Anti-Streptolysin O (ASL, ASO, AST) siehe: Streptokokken-Antikörper Antithrombin III siehe: AT III AP siehe: Alkalische Phosphatase APC-Resistenz PCR (Resistenz gegen aktiviertes Protein C, Faktor V-Genmutation (Typ Leiden)) Material: EDTA-Blut, 2 ml, Citrat-Blut, 2 ml Ref.-Bereich: negativ Indikation: V.a. angeborene Resistenz gegen aktiviertes Protein C (Faktor V-Genmutation Typ Leiden) als Ursache thromboembolischer Erkrankungen, positive oder grenzwertige Befunde im Screening-Test (s.u.) Bewertung: die angeborene Form ist die häufigste Ursache erblicher Thrombophilie, Prävalenz 2-15%. Das Thromboserisiko heterozygoter Merkmalsträger ist ca. 5-10-fach, das homozygoter 50-100-fach höher als in der Normalbevölkerung. Bemerkungen: die Untersuchung mittels PCR ist auch unter Heparinoder Marcumartherapie möglich. Eine Differenzierung in homozygote bzw. heterozygote Formen ist nur mit der PCR möglich. APC-Resistenz (Screening) koagulometrisch (Resistenz gegen aktiviertes Protein C) Material: Citratplasma gefroren, 1 ml Ref.-Bereich: > 2.1 Ratio Indikation: V.a. angeborene oder erworbene (z.B. AntiphospholipidSyndrom) Resistenz gegen aktiviertes Protein C als Ursache thromboembolischer Erkrankungen Bewertung: s.o. Bemerkungen: unter Heparin- oder Marcumartherapie Nachweis der APC-Resistenz nur mittels PCR möglich. www.labor-blessing.de 47 Bei positivem oder grenzwertigem Befund definitive Diagnose mittels PCR empfohlen (siehe oben). Apolipoproteine W nephelometrisch Apolipoprotein A1 Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: Männer: 110 - 205 mg/dl Frauen: 125 - 215 mg/dl Apolipoprotein A2 Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: 25 - 50 mg/dl Apolipoprotein B Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: Männer: 55 - 140 mg/dl Frauen: 55 - 125 mg/dl Indikation: Differentialdiagnose bei auffälligem Lipidstatus, Diagnostik bzw. Ausschluß von Apolipoproteinopathien (Tangier-Krankheit, A-BetaLipoproteinämien) Bemerkungen: Zur Beurteilung des allgemeinen Atheroskleroserisikos haben die Apolipoproteine eine ähnliche Aussagekraft wie die Bestimmung von HDL- (Apo A1) bzw. LDL- (Apo B) Cholesterin. Apolipoprotein E Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: 2.3 - 6.3 mg/dl Indikation: Differentialdiagnose bei auffälligem Lipidstatus. Die Konzentrationsbestimmung ist wenig aussagekräftig. Zur Beurteilung des Atheroskleroserisikos bzw. zur Abklärung einer Typ III-Hyperlipoproteinämie ist i.d.R. die Apolipoprotein E-Genotypisierung (s.u.) erforderlich. Apolipoprotein E-Genotypisierung ˚ PCR (Apo E-Genotypisierung) Material: EDTA-Blut, 2 ml Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Differentialdiagnose bei auffälligem Lipidstatus, Abklärung einer Typ III-Hyperlipoproteinämie, Risikoabschätzung eines M. Alzheimer Bewertung: Apo E bindet an den LDL-Rezeptor und hat somit wesentlichen Anteil an der intestinalen Cholesterinabsorption sowie an der Entfer48 www.labor-blessing.de nung Apo E-reicher Lipoproteine (Chylomikronen-remnants, VLDL, IDL) aus der Zirkulation. Die Bindung an den Rezeptor wird durch die Apo- E-Phänotypen reguliert. Bei homozygoten und heterozygoten E3-Typen normales Arteriosklerose-Risiko, bei homozygoten E4-Typen erhöhtes Risiko und erhöhtes LDL-Cholesterin. 90 % der Typ III-Hyperlipoproteinämien sind homozygot für das E2-Allel, jedoch nur 5 % dieses Genotyps entwickeln eine Typ III-Hyperlipoproteinämie. Bemerkungen: Apo E4-Homozygotie ist auch mit einem erhöhten Risiko für M. Alzheimer vergesellschaftet, die Bestimmung wird für diese Fragestellung z.Zt. jedoch nicht empfohlen (interessanter Parameter für die Forschung, im Einzelfall jedoch nur von begrenzter Aussagekraft). Aprindin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 1 ml 0.8 - 2 mg/l Aprobarbital W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2ml 5 - 30 mg/l Arboviren (FSME-Virus, Denguefieber-Virus, Gelbfiebervirus, Chikungunyafieber-Virus u.a.) Material: Serum, 1 ml Indikation: V.a. Virusinfektion nach Insekten- oder Zeckenstich im Inoder Ausland (bitte Reiseland immer angeben!) Bewertung: bei hohem Antikörpertiter V.a. frische/kürzliche Infektion, IgM-Nachweis, Serokonversion oder Vierfachtiteranstieg als Hinweis für eine akute Infektion; siehe auch: FSME-Virus, Denguefieber-Virus, Gelbfiebervirus. Bemerkungen: Der Begriff Arboviren faßt alle Viren zusammen, die über Zecken und/oder Insekten übertragen werden: Arthropod borne viruses = Arbo. Arenavirus (Familie der Arenaviren: LCM-Virus, Lassa-Fiebervirus u.a.) siehe: Lymphozytäre Choriomeningitis-Virus Arginin-Cl-Test siehe: Wachstumshormon-Stimulationstests www.labor-blessing.de 49 Arsen siehe: Toxikologische Untersuchungen ASAT siehe: GOT Ascaris lumbricoides (Spulwurm) siehe: Parasitologische Diagnostik Asialoglykoprotein-Rezeptor-Antikörper (AGPR, Antikörper gegen leberspezifisches Protein = LSP) siehe: Leber-spezifische Proteine-Autoantikörper Asialotransferrin W (ß-2-Transferrin) Material: Sekret, 1 ml Indikation: Nachweis einer Liquorrhoe Bemerkungen: zur orientierenden Unterscheidung Liquor/Nasensekret eignet sich die Bestimmung von Glucose, Eiweiß und Kalium: Liquor Glucose 49 - 75 mg/dl Eiweiß 0.2 - 0.4 g/l Kalium ca. 3 mmol/l Nasensekret < 10 mg/dl 3 - 40 g/l ca. 17 mmol/l Geringe Liquorbeimengungen lassen sich mit dieser orientierenden Untersuchung jedoch nicht ausschließen, dies gelingt nur mit der Bestimmung des ß-2-Transferrin. ASL(Anti-Streptolysin O, ASO, AST) siehe: Streptokokken-Antikörper Aspergillose siehe: 50 Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis Pilzkultur www.labor-blessing.de Astrovirus EIA (Familie der Astroviridae, umweltresistent) Material: Stuhl (Nachweis viraler Antigene) Indikation: Gastroenteritis (besonders bei Säuglingen, Kleinkindern, aber auch alten Menschen und Immunsupprimierte) mit Diarrhoe, Fieber, Erbrechen, Abdominalschmerzen, selten schwerwiegende Dehydratation. Bewertung: Nachweis der akuten Infektion Bemerkungen: Vorkommen v.a. in den Wintermonaten, Hauptinfektionsquelle kontaminierte Lebensmittel und Trinkwasser. Inkubationszeit 1-3 Tage; Krankheitsdauer 2-3 Tage, Persistenz bis zu 12 Tage möglich. Ausscheidung der Viren mit dem Stuhl bereits einen Tag vor Symptombeginn bis mehrere Tage nach Ende der Diarrhoe. Antikörpernachweise haben für die Diagnostik symptomatischer Infektionen keine Bedeutung. AT III koagulatorisch (Antithrombin III) Material: Citratplasma, 1 ml Ref.-Bereich: 80 - 120 % Indikation: Abklärung einer Thrombophilie, V.a. angeborenen oder erworbenen (z.B. Ovulationshemmer, nephrot. Syndrom) AT-III-Mangel als Ursache thromboembolischer Erkrankungen, Diagnose und Verlaufskontrolle der Verbrauchskoagulopathie Bewertung: soll bei 3-8% der Thrombosen beteiligt sein, etwa 2/3 der Patienten mit AT III-Mangel haben thrombotische Ereignisse im Alter von 1035 Jahren. Bemerkungen: Bei Raumtemperatur signifikanter Abfall bereits nach 8 Stunden möglich, ggf. gefroren versenden, unter Marcumar Anstieg der Werte (kann einen AT III-Mangel verdecken !). Atenolol W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 0.05 - 1 µg/ml Atriales natriuretisches Peptid W RIA (ANP, ANF) siehe: BNP Bemerkungen: Aufgrund der großen Instabilität konnte sich das ANP für die Routinediagnostik der Herzinsuffizienz nicht durchsetzen. Mit dem BNP (brain natriuretic peptide) steht mittlerweile ein wesentlich besserer Parameter für diese Indikation zur Verfügung. www.labor-blessing.de 51 Augenmuskel-Antikörper W Material: Serum, 1 ml Indikation: Endokrine Orbitopathie, Hyperthyreose Bewertung: Hinweis auf og. Erkrankungen, häufig jedoch auch bei Diabetes mellitus, rheumatoider Arthritis sowie bei Gesunden Bemerkungen: Kreuzreagierende Antikörper zwischen Augenmuskel und Thyreoidea wurden beschrieben, die Spezifität und diagnostische Relevanz der Antikörper ist noch unklar. Aureobasidium-Antikörper siehe: Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis Autoantikörper (Antikörper gegen Organe, Gewebe und Thrombozyten) Material: Serum, 2 ml Indikation: V.a. Autoimmunerkrankungen Bewertung: Bei deutlich positivem Befund oder erhöhten Titern Hinweis auf Autoimmunerkrankung (vgl. Tabelle 5) Bemerkungen: Die nachfolgende Tabelle enthält einen Katalog der z.Zt. routinemäßig durchgeführten Untersuchungen, weitere spezielle Untersuchungen auf Anfrage: Tabelle 5: Autoantikörper und mögliche Autoimmunerkrankungen Organ Augen Krankheit Orbitopathie Sjögren-Syndrom Blut Perniziöse Anämie hämolytische Anämie Darm Thrombopenie Colitis ulcerosa M. Crohn Endokrine Drüsen Diabetes mellitus Schilddrüse M. Addison 52 Autoantikörper Schilddrüsen-AK ENA (U1-n-RNP, SSA, SSB, Scl70), ANA, Speicheldrüsengangepithel-AK, RF Parietalzell-, Intrinsic-Faktor-AK Coombstest (direkt und indirekt), Kälteagglutinine Thrombozyten-AK ANCA, Colon-Epithel-AK, Pankreasacinus-AK, Becherzellen-AK Inselzell-AK, Insulin-AK, GADAK, IA-2-AK MAK, TAK, TRAK NNR-AK www.labor-blessing.de Fortsetzung Tabelle 5: Autoantikörper und mögliche Autoimmunerkrankungen Organ Krankheit Autoantikörper Gelenke Rheumatoide Arthritis CRP, CCP, RF, ANA Rheumatisches Fieber CRP, Streptokokken-AK Lupus erythematodes ANA, ENA, ds-DNA Dermatomyositis ANA, ENA Polymyositis ANA, ENA Sklerodermie ANA, ENA Gefäße Morbus Wegener ANA, c-ANCA andere Vaskulitiden ANA, p-ANCA Haut Dermatomyositis ANA, ENA Pemphigus Stachelzelldesmosomen-AK Pemphigoid u. a. epidermale Basalmembran-AK Herz Kardiomyopathie Herzmuskel-AK Leber Autoimmunhepatitis ANA, Glatte Muskulatur-AK, Actin-AK, LKM, SLA Primär biliäre Zirrhose AMA, Anti-M2, Anti-M4, Anti-M9, (PBC) ANA primär-sklerosierende ANA, ANCA Cholangitis Magen Gastritis Typ A Parietalzell-AK Lunge Vaskulitis ANA, ANCA, GlomerulusBasalmembran-AK Muskel Myasthenia gravis Skelettmuskel-AK, AcetylcholinRezeptor-AK Niere Glomerulonephritis ANA, (evt. ENA, ds-DNA), ANCA, Glomerulus-Basal-membran-AK, Streptokokken-AK Fieber unklarer UrM. Wegener ANA, c-ANCA sache M. Crohn ANCA, Colon-Epithel-AK, Pankreasacinus-AK, BecherzellenAK, Lupus erythematodes ANA, ENA, ds-DNA Rheumatisches Fieber CRP, Streptokokken-AK Abkürzungen: AMA= antimitochondriale Antikörper Anti-M2, -M4, -M9 = Subtypen der antimitochondrialen Antikörper ANA = antinukleäre Antikörper ANCA = Antikörper gegen Zytoplasma neutrophiler Granulozyten (c-ANCA: cytoplasmatisches Muster, p-ANCA: perinukleäres Muster) ENA = Antikörper gegen extrahierbare nukleäre Antigene LKM = Leber-Niere-Mikrosomen-Antikörper SLA = Antikörper gegen lösliches Antigen aus Leber Azathioprin siehe: HPLC 6-Mercaptopurin (wirksamer Metabolit) Aztreonam W Material: HPLC Serum, 2 ml www.labor-blessing.de 53 Ther.-Bereich: 50 — 250 µg/ml (max.) 1 — 10 µg/ml (min.) Bemerkungen: Monobactam. Reserveantibiotikum zur Therapie gramnegativer Infektionen. Einsatz bei Penicillin- oder Cephalosporin-Allergie möglich (cave: Kreuzreaktivität mit Ceftazidim). Bei Niereninsuffizienz und schwerem Leberschaden reduzierte Dosierung. β-2-Mikroglobulin ˚ Material: Ref.-Bereich: CLIA Serum, 1 ml 0.9 - 2.0 mg/l Indikation: Tumormarker zur Verlaufs- u. Therapiebeurteilung maligner lymphoider Neoplasien (M. Hodgkin, Non-Hodgkin-Lymphome, Plasmozytom, CLL) Beurteilung der GFR (empfindlicher als Kreatinin) Material: Urin, 10 ml Ref.-Bereich: < 0.4 mg/l Indikation: Diagnose und Verlaufsbeurteilung tubulärer Nierenschäden, Früherkennung einer Abstoßungskrise bzw. einer CMV-Infektion nach Nierentransplantation Bewertung: bei Niereninsuffizienz massiv erhöhte Werte (auch ohne Tubulusschaden), Beurteilung bei erhöhten Serumwerten (> 6 mg/l) nur eingeschränkt möglich Bemerkungen: bei Urin-pH <6 nur 2h stabil, daher nie aus erstem Morgenurin bestimmen, immer pH kontrollieren; zur Beurteilung tubulärer Nierenschäden alternativ Bestimmung von α-1-Mikroglobulin im Urin zu empfehlen (siehe auch Urinprotein-Diagnostik) Material: Ref.-Bereich: Liquor, 1ml < 1.7 mg/l Indikation: Verlaufsbeurteilung lymphoretikulärer Systemerkrankungen mit ZNS-Beteiligung. Überwachung bei intrathekaler Tumortherapie. β-2-Transferrin siehe: Asialotransferrin Babesien (Babesiose) Mikroskopie (Babesia microti, Babesia divergens, Babesia gibsoni, Babesia bovis) Material: EDTA-Blut, 2 ml (Mikroskopie: "Dicker Tropfen", Blutausstrich) Indikation: Malaria-ähnliche Protozoen-Erkrankung nach Zeckenstich (auch Bluttransfusion) mit allgemeinem Krankheitsgefühl, Fieber, Myalgien, Müdigkeit. Schwere, fulminante Verläufe bei Splenektomierten: Fieber, 54 www.labor-blessing.de Schüttelfrost, Dunkelfärbung des Urins, Bilirubin- und Transaminasenerhöhung infolge hämolytischer Anämie. Bewertung: Nachweis der Erreger in Erythrozyten („Malteserkreuz-Formation“) spricht für eine Babesia-Infektion. Bemerkungen: Babesien sind Protozoen mit weltweiter Verbreitung. Seit 1969 wurden 30 Fälle in Europa dokumentiert, mehr als 300 Fälle in den USA (Dunkelziffer!?). Sie werden meist durch Zecken übertragen und verursachen Erkrankungen bei Rindern, Pferden, Schafen, Ziegen, Schweinen, Hunden und Katzen. Die Babesien leben ausschließlich in den Erythrozyten des Wirtes, wo sie sich durch Zweiteilung vermehren und durch Zerstörung der Erythrozyten zur Anämie führen können. Gelegentlich findet man die Erreger auch beim Menschen. Inkubationszeit 1-4 Wochen (bis zu einem Jahr), Erkrankungsdauer Wochen bis Monate, bei intakter Milz in der Regel selbstlimitierend, bei splenektomierten Patienten oft letaler Ausgang. Bacillus subtilis-Antikörper siehe: Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis Baclofen W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 0.1 - 0.6 µg/ml Bagassose siehe: Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis Bakterienkultur (Untersuchung auf pathogene Keime, ggf. mit Antibiogramm) Material: je nach Fragestellung, vgl. Tabelle 6 Indikation: Systemische oder lokale bakterielle Infektionen, Fieber, Sepsis, CRP-Erhöhung, Granulozytose, Linksverschiebung im Differentialblutbild (Stabkernige), Umfang der bakteriologischen Untersuchung abhängig von Fragestellung und Untersuchungsauftrag, vgl. Tabelle 7. Bewertung: Ein positiver Bakteriennachweis aus normalerweise sterilen Körpermaterialien (z.B. Liquor, Blut, Pleurapunktat, Peritonealsekret, Wundsekret aus tiefen Wunden, Blasenpunktionsurin etc.) spricht in der Regel für eine Infektion mit den nachgewiesenen Erregern. Ein positiver Bakteriennachweis aus Materialien, die von vorbesiedelten Körperabschnitten stammen (z.B. Sputum, Rachenabstrich, Hautabstrich, Genitalabstrich, Stuhl etc.) oder aus Materialien, die vorwiegend über vorbesiedelte Körperabschnitte entnommen werden (z.B. Mittelstrahlurin, Trachealsekret, Bronchiallavage, Cervixabstrich etc.) kann sowohl für eine Kolonisation, wie auch für eine Infektion mit den nachgewiesenen Keimen sprechen. Eine Unterscheidung www.labor-blessing.de 55 ist von Art und Menge der Keime, aber auch von Klinik, Entzündungsparametern, Immunstatus, sowie einer evtl. Antibiotikatherapie abhängig. Bemerkungen: Eine rasche, erste Orientierung über das vorhandene Keimspektrum vermittelt das mikroskopische Präparat (Gramfärbung). Cave: bei Untersuchungsmaterial der unteren Luftwege (vgl. Tabelle 6) spricht der mikroskopische Nachweis von Plattenepithelien für eine Kontamination mit Speichel! Schnellwachsende, anspruchslose, aerob wachsende Keime erfordern eine mindestens 16-20 stündige Bebrütung um einen eindeutigen Nachweis zu erzielen, anspruchsvolle und anaerob wachsende Keime müssen mindestens 48 Stunden lang bebrütet werden! Ein Antibiogramm kann in der Regel erst 16-24 Stunden nach der primären Anzucht des Erregers beurteilt werden. Cave „Kurzzeit“-Antibiogramm (4-8 Stunden): ggf. Nichterkennen resistenter Subpopulationen des Bakterienisolats! Tabelle 6: Bakterielle Infektionen und geeignetes Untersuchungsmaterial Organsystem Untere Luftwege Infektion Tracheobronchitis, Bronchiolitis, Pneumonie Obere Luftwege Rhinitis, Sinusitis, Otitis, Pharyngitis, Laryngitis, Gingivitis, Parodontitis, Glossitis Auge Konjunktivitis Liquor Meningitis, Enzephalitis, Shunt-Infektionen Bakteriämie, Sepsis, Pneumonie, Meningitis, Fieber unklarer Genese Pyelonephritis, Cystitis, Urethritis Blut Harnwege Gastrointestinaltrakt 56 Oesophagitis, Cholecystitis, Gastroenteritis, Ulcus ventriculi Untersuchungsmaterial Sputum, Trachealsekret, Trachealabstrich, Bronchialsekret, Bronchialabstrich, Bronchiallavage, bronchoalveoläre Lavage, Tubus, Tubusspitze, Absaugkatheter, Lungenbiopsie Nasenabstrich, Nasopharyngealabstrich, Nasensekret, Nebenhöhlenpunktat, Nebenhöhlenabstrich, Gehörgangabstrich, Mittelohrsekret, Rachenabstrich, Rachenspülwasser, Tonsillenabstrich, Kehlkopfabstrich, Mundabstrich, Gingivaabstrich, Speichel, Zahnmaterial, Zungenabstrich Augenabstrich, Bindehautabstrich, Kontaktlinsen, Kontaktlinsenflüssigkeit Lumbalpunktat, Liquor, Ventrikelpunktat, Ventrikelkatheter Venenblut, arterielles Blut, Venenkatheter, Venenkatheterspitze, Arterienkatheter Mittelstrahlurin, Katheterurin, Blasenpunktionsurin, Sammelurin, Urin-Objektträgerkultur Oesophagusabstrich, Oesophagus-PE, Magensaft, Magensonde, Magenbiopsie, Duodenalsaft, Galle, Gallenblasenpunktat, Stuhl, Analabstrich, Rektalabstrich, Analabklatschpräparat („Tesastreifen“) www.labor-blessing.de Tabelle 6: Bakterielle Infektionen und geeignetes Untersuchungsmaterial Organsystem Wundmaterial Infektion Pyodermien, Abszesse, Ulzera, Wundheilungsstörungen, Fistelungen, Weichteilinfektionen, Arthritis, Osteomyelitis, Pleuritis, Peritonitis, Dermatomykosen Urogenitaltrakt Adnexitis, Cervicitis, Infektionen in der Schwangerschaft, Kolpitis, Urethritis, Prostatitis Sonstiges Untersuchungsmaterial Hautabstrich, Hautschuppen, Nägel, Nagelspäne, Leistenabstrich, Wundabstrich, Wundsekret, Exsudat, Aszitespunktat, Absaugmaterial, Drainagen, Redonkatheter, Spülflüssigkeit, Lavage, Pleurapunktat, Peritonealexsudat, Gelenkpunktat, intraoperativer Abstrich, Abszeßpunktat, Abszeßabstrich, Fistelabstrich, Eiter, Eiterabstrich Vaginalabstrich, Cervixabstrich, Douglaspunktat, Douglassekret, Placentaabstrich, Placentamaterial, Fruchtwasser, Urethraabstrich, Penisabstrich, Urin, Ejakulat, Prostatasekret, Sperma Muttermilch, Knochenmarkpunktat, Biopsien, Implantate, Pathologiematerial (nur in physiolog. NaCl) Tabelle 7: Umfang bakteriologischer Untersuchungen: Untersuchungsauftrag: Pathogene Keime mit Antibiogramm Pathogene Keime ohne Antibiogramm Pathogene Keime im Stuhl Pathogene Keime im Stuhl nach Auslandsaufenthalt TPE im Stuhl Erfaßtes Keimspektrum und Antibiogramm: - Materialien aus sterilen Körperregionen (Blut, Liquor, Punktate etc.): Alle aerob und anaerob wachsenden Keime, Differenzierung und Antibiogramm von allen isolierten Erregern. - Materialien aus vorbesiedelten Körperregionen (Sputum, Urin, Genitalabstriche etc.): Alle aerob und anaerob wachsenden Keime, Differenzierung und Antibiogramm nur von pathogenen Keimen mit relevanter Keimzahl. Apathogene Keime werden nicht ausdifferenziert und ohne Antibiogramm angegeben oder es wird der Hinweis auf das Vorhandensein von physiologischer Standortflora gegeben. Wie oben, jedoch grundsätzlich kein Antibiogramm. Cave: falls nachträglich ein Antibiogramm erwünscht ist, muß innerhalb von 24 Stunden telefonisch der Auftrag erteilt werden. - Erwachsene und Kinder über 6 Jahre: Salmonellen, Shigellen, Campylobacter, Yersinien, Differenzierung und Antibiogramm. - Kinder zwischen 3 und 6 Jahren: wie oben, zusätzlich Rotaviren, Adenoviren, Astroviren, Verotoxin 1/2 - Kinder unter 3 Jahren: wie oben, zusätzlich Dyspepsie-Coli (EPEC) Cave: Norovirus in der Regel nur über gezielte Untersuchungsanforderung! wie oben, zusätzlich pathogene E.coli (EHEC, ETEC, EPEC, EIEC), Vibrionen, Aeromonaden, Differenzierung und Antibiogramm. Salmonellen (Typhus-, Paratyphus-, Enteritis-Salmonellen), Shigellen, Differenzierung und Antibiogramm. www.labor-blessing.de 57 Tabelle 7: Umfang bakteriologischer Untersuchungen: Untersuchungsauftrag: ß-haemolysierende Streptokokken Diphtherie Multiresistente Erreger (MRE): - MRSA - VRE - GNS Clostridium difficile Aktinomyzeten: - aerob - „anaerob“ Mykoplasmen, Ureaplasmen Gonokokken Meningokokken Listerien Erfaßtes Keimspektrum und Antibiogramm: nur ß-haemolysierende Streptokokken, serologische Differenzierung, ggf. Antibiogramm. Andere Keime werden nicht ausdifferenziert und ohne Antibiogramm angegeben oder es wird der Hinweis auf das Vorhandensein von physiologischer Standortflora gegeben. Corynebacterium diphtheriae und Corynebacterium ulcerans, Differenzierung, Untersuchung auf Diphtherietoxinbildung und Antibiogramm. Andere Keime werden nicht ausdifferenziert und ohne Antibiogramm angegeben oder es wird der Hinweis auf das Vorhandensein von physiologischer Standortflora gegeben. Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus (MRSA), Vancomycin resistente Enterokokken (VRE), gramnegative Stäbchen mit ESBL, AmpC, MBL o.a., Differenzierung und Antibiogramm. Andere Keime werden nicht ausdifferenziert und ohne Antibiogramm ange geben oder es wird der Hinweis auf das Vorhandensein von physiologischer Standortflora gegeben. Clostridium difficile Toxin A/B aerob: nur Nocardia asteroides, Nocardia farcinia u.a., ggf. Differenzierung, Antibiogramm. Aerobe Kultur über mindestens 10 Tage! „anaerob“: nur Actinomyces israelii, Actinomyces naeslundii u.a., Differenzierung und Antibiogramm. Anaerobe Kultur über mindestens 10 Tage! nur Mycoplasma hominis, Ureaplasma urealyticum, kein Antibiogramm. Anaerobe Kultur über mindestens 3 Tage. Neisseria gonorrhoeae, Antibiogramm. Neisseria meningitidis, ggf. serologische Differen- zierung, Antibiogramm. nur Listeria monocytogenes, Differenzierung und Antibiogramm. Bakteriologische Diagnostik siehe: Bakterienkultur Mykobakterien-Kultur PCR (Polymerase-Ketten-Reaktion) ß-Amyloid 1-42 W EIA Material: Liquor, 0.5 ml Ref.-Bereich: 680 — 1200 pg/ml (Median 850 pg/ml) Indikation: DD von Demenzerkrankungen Bewertung: Erniedrigte Werte können auf eine Demenz hinweisen. Folgende Werte wurden bei den unterschiedlichen Demenzerkrankungen ermittelt: Alzheimer Demenz: 335 - 560 pg/ml (Median 396 pg/ml) CJD: 255 - 849 pg/ml (Median 555 pg/ml) 58 www.labor-blessing.de Vaskuläre Demenz: 425 - 739 pg/ml (Median 597 pg/ml) Fronto-temporale Demenz: 599 - 821 pg/ml (Median 640 pg/ml) Bemerkungen: siehe auch Tau-Protein Barbital W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 2 - 20 µg/ml Barbiturate siehe: Einzelsubstanzen (Allobarbital, Amobarbital, Aprobarbital, Barbital, Brallobarbital, Cyclobarbital, Diethylbarbitursäure, Heptabarbital, Hexobarbital, Methohexital, Methylphenobarbital, Pentobarbital, Phenobarbital, Propallylonal, Secobarbital, Thiopental, Vinyl(bar)bital) Material: Serum, 2 ml je Substanz Barbiturate (Screening) Material: Ref.-Bereich: Indikation: FPIA Urin, Serum, Magensaft, 3 ml negativ V.a. Intoxikation oder Mißbrauch Bemerkungen: semiquantitativer Suchtest, ein positives Ergebnis muß ggf. durch spezifische Verfahren bestätigt werden. Falls ein quantitativer Medikamentenspiegel einzelner Barbiturate im Serum gewünscht wird, bitte diesen direkt anfordern unter Angabe des entsprechenden Medikamentes (siehe dort), in diesen Fällen ist der Suchtest nicht geeignet. Bartonella henselae-Antikörper W (IgG, IgM) (Bartonella henselae, Bartonella quintana) Material: Serum, 2 ml Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Verdacht auf Katzenkratzkrankheit (bazilläre Angiomatose) nach Verletzung durch eine Katze und Auftreten einer regionären Lymphadenitis, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Arthralgien, Exanthem, Thrombopenie, Parotisschwellung. Basalmembran-Antikörper siehe: Alveolen-Basalmembran-Antikörper Epidermale Basalmembran-Antikörper Glomerulus-Basalmembran-Antikörper www.labor-blessing.de 59 Tubuläre-Basalmembran-Antikörper Basophilen-Degranulationstest W (HBDT, Humaner Basophilen-Degranulationstest) Material: EDTA-Blut (nicht älter als 24h), 10 ml Ref.-Bereich: < 20 DI Indikation: Nachweis der Freisetzung von spezifischen IgE bei Allergenen, für die kein RAST verfügbar ist Bewertung: siehe Befund Bemerkungen: Überprüfung der Allergie Typ I-Reaktion; ermöglicht die in vitro-Testung auf klinisch relevante Sensibilisierung bei Allergenen, für die kein RAST verfügbar ist oder auf Gemische, deren genaue Zusammensetzung unbekannt ist (z.B. Kosmetika oder auch Medikamente mit unbekannten Konservierungsstoffen bzw. Stabilisatoren). In letzterem Fall bitte genaue Angabe von Präparatenamen, Hersteller usw. Bei nicht allgemein verfügbaren Substanzen kann es nötig sein, eine Probe der fraglichen Substanz mitzuschicken. ß-Carotin (Provitamin A) W Material: Ref.-Bereich: HPLC Serum (lichtgeschützt), 2 ml 150 - 1100 µg/l Indikation: Steatorrhoe, V.a. Malassimilation von Fett mit folgendem ßCarotin-Mangel ß-CrossLaps (CTX) W ECLIA (ß-crosslinks, c-terminale crosslinks, c-terminales Kollagen Typ I-Telopeptid) Material: EDTA-Plasma, 1 ml Ref.-Bereich: Männer: < 0.84 µg/l altersabhängig (siehe Befund) Frauen: < 0.57 µg/l Indikation: Beurteilung des Knochenstoffwechsels, Therapie- und Verlaufskontrolle bei Osteoporose, Knochenabbaumarker Becherzellen-Antikörper W (Antikörper gegen Zytoplasmatische Becherzellantigene) Material: Serum, 1 ml Indikation: Colitis ulcerosa Bewertung: Nachweisrate bei Colitis ulcerosa 12-30%, Wertigkeit für die Diagnose der Colitis ulcerosa jedoch fraglich. 60 www.labor-blessing.de Bemerkungen: Antikörper gegen zytoplasmatische Antigene der Becherzellen der Kolonschleimhaut Beclamid W Material: Ther.-Bereich: GC Serum, 2 ml 8 -18 µg/ml Befeuchterlunge siehe: Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis Belegzell-Antikörper siehe: Parietalzell-Antikörper Bence-Jones-Protein (qualitativ) Immunfixation (BJP, freie Leichtketten, mikromolekulares Paraprotein) Material: Urin, 10 ml Ref.-Bereich: nicht nachweisbar Indikation: Nachweis bzw. Ausschluß einer Bence-Jones-Proteinurie Bence-Jones-Protein (quantitativ) W Material: Ref.-Bereich: Urin, 20 ml nicht nachweisbar Indikation: Beurteilung der Schwere und Verlaufskontrolle einer BenceJones-Proteinurie Material: Ref.-Bereich: Serum, 2 ml siehe Befund Indikation: Prognoseabschätzung und Verlaufskontrolle einer monoklonalen Gammopathie, Berechnung des Kappa/Lambda-Quotienten Benperidol W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml < 30 ng/ml Benzbromaron W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 2 - 10 µg/ml www.labor-blessing.de 61 Benzodiazepine siehe: Einzelsubstanzen ( Alprazolam, Bromazepam, Brotizolam, Camazepam, Chlordiazepoxid, Clobazam, Clonazepam, Desmethyldiazepam, Diazepam, Flunitrazepam, Flurazepam, Lorazepam, Lormetazepam, Medazepam, Midazolam, Nitrazepam, Oxazepam, Prazepam, Temazepam, Tetrazepam, Triazolam) Material: Serum, 2 ml je Substanz Benzodiazepine (Screening) Material: Ref.-Bereich: Indikation: FPIA Urin, Serum, Magensaft, 3 ml negativ V.a. Intoxikation oder Mißbrauch Bemerkungen: semiquantitativer Suchtest, ein positives Ergebnis muß ggf. durch spezifische Verfahren bestätigt werden. Falls ein quantitativer Medikamentenspiegel einzelner Benzodiazepine im Serum gewünscht wird, bitte diesen direkt anfordern unter Angabe des entsprechenden Medikamentes (siehe dort), in diesen Fällen ist der Suchtest nicht geeignet. Benzylpenicillin W (Penicillin G) Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 1 - 10 µg/ml Bemerkungen: bakterizides ß-Laktamantibiotikum mit großer therapeutischer Breite, bei längerer hochdosierter Therapie (> 20 Mio. IE/d) neurotoxische Symptome (Krämpfe, Koma) möglich, Dosisreduktion bei schwerer Niereninsuffizienz. Bezafibrat W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 1 - 10 µg/ml Betaxolol W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 10 - 50 ng/ml β-HCG FPIA (Humanes β-Choriongonadotropin) Material: Serum, 1 ml 62 www.labor-blessing.de Ref.-Bereich: Männer: < 2 mIE/ml Frauen: < 5 mIE/ml Werte in der Schwangerschaft siehe Befund Indikation: Diagnose und Verlaufskontrolle der Frühschwangerschaft, Tumormarker zur Überwachung bzw. Therapiekontrolle bei Throphoblasttumoren (Blasenmole, Chorionepitheliom) und Keimzelltumoren (Hoden, Ovar) Bemerkungen: Das in unserem Labor angewandte Verfahren erfaßt sowohl intaktes HCG als auch die freie ß-Untereinheit. Den β-HCG-Test im Urin führen wir nicht durch. Bilharziose IHA/EIA/Mikroskopie (Schistosomiasis: Schistosoma haematobium, Schistosoma mansoni, Schistosoma japonicum, Schistosoma intercalatum, Schistosoma mekongi) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Sediment des 24 h Urins, Stuhl (Mikroskopie) Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Ausschluß oder Nachweis einer Bilharziose: Blasenbilharziose (v.a. Makrohämaturie, Miktionsbeschwerden, Schmerzen in der Harnröhre, häufiger Harndrang, sterile Leukozyturie, Proteinurie, Harnabflussstörungen, Blasenverkalkung); Darmbilharziose (Koliken, Obstipation, intermittierend blutig-schleimige Durchfälle). Bewertung: Mikroskopie: (erst 5-12 Wochen nach der Infektion!) Nachweis der Eier im Urinsediment (S. haematobium) bzw. im Stuhl (S. mansoni, S. japonicum, S. intercalatum, S. mekongi) stellt die Diagnose der Blasenbzw. Darmbilharziose. Serologie: siehe Befund. Antikörperuntersuchung bei chronischen Infektionen, da geringe Eiausscheidung. Bemerkungen: Bilharziose (Schistosomiasis) ist die wichtigste Trematodeninfektion (Saugwürmer) des Menschen. Die Adultwürmer leben beim Menschen in den Venen des Bauchraums und des kleinen Beckens. In den Eiern, die je nach Art im Urin oder im Stuhl ausgeschieden werden, befindet sich eine Larve (Mirazidium). Bei Kontakt mit Süßwasser schlüpft das Mirazidium und benötigt für die weitere Vermehrung einen Zwischenwirt (Schnecke). Der Zwischenwirt bringt eine neue Larvenform (Zerkarie) hervor, die wieder ins Wasser abgegeben wird. Zerkarien heften sich an die Haut/Schleimhaut des Menschen, dringen innerhalb kurzer Zeit in diese ein und wandern in die Venen der Blase bzw. des Darmes ein. Bilirubin Material: Ref.-Bereich: Jendrassik Serum lichtgeschützt, 1ml < 1.2 mg/dl altersabhängig (siehe Befund) www.labor-blessing.de 63 Bilirubin (direkt bzw. konjugiert) Material: Ref.-Bereich: Jendrassik Serum lichtgeschützt, 1ml < 0.3 mg/dl altersabhängig (siehe Befund) Indikation: DD des Ikterus Bewertung: erhöht bei hepatischer und extrahepatischer Cholestase, Dubin-Johnson-Syndrom, Rotor-Syndrom, Rhabdomyolysen, idiopathische rezidivierende Cholestase Bilirubin (indirekt bzw. unkonjugiert) Material: Ref.-Bereich: Jendrassik Serum lichtgeschützt, 1ml < 1.1 mg/dl altersabhängig (siehe Befund) Indikation: DD des Ikterus Bewertung: erhöht bei hämolytischen Anämien, Transfusionsreaktionen, Morbus hämolyticus neonatorum, Icterus juvenilis Meulengracht, CriglerNajjar-Syndrom, Lucey-Driscoll-Syndrom, primäre Shunt-Hyperbilirubinämie Bilirubinoide Material: Ref.-Bereich: nach Liley Fruchtwasser lichtgeschützt, 1ml siehe Befund Indikation: Erkennung einer kindlichen Gefährdung Erythroblastose durch irreguläre mütterliche Antikörper bei fetaler Bemerkungen: Fruchtwasser nach Entnahme sofort zentrifugieren, vor Licht schützen, bis zum Versand kühl lagern. Biotin W (Vitamin H) Material: Ref.-Bereich: ELISA Serum, 1ml > 400 ng/l Indikation: V.a. Biotinmangel, speziell auch bei Schwangerschaft, Alkoholismus, Achlorhydrie Bemerkungen: Die Untersuchung ist keine Kassenleistung! Biperiden W Material: Ther.-Bereich: 64 HPLC Serum, 2 ml 10 - 100 ng/ml www.labor-blessing.de Bisoprolol W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 10 - 100 ng/ml Blei ˚ AAS Material: Ref.-Bereich: BLW-Wert: EDTA- oder Heparinblut, 3 ml < 100 µg/l 400 µg/l BAT-Wert: < 700 µg/l, gebährfähige Frauen: < 450 µg/l Material: Ref.-Bereich: Urin, 1 ml < 18 µg/l BAT-Wert: < 110 µg/l Bemerkungen: Aufgrund geringerer Störmöglichkeiten ist die Bestimmung aus Blut vorzuziehen. Weitere Untersuchungsmöglichkeiten bei V.a. chron. Bleivergiftung: Blutbild, δ-Aminolävulinsäure im Urin, δ-Aminolävulinsäure-Dehydratase in Erythrozyten ß-Lipoproteine siehe: Lipidelektrophorese ß-Blocker siehe: Einzelsubstanzen (Acebutolol, Alprenolol, Atenolol, Betaxolol, Bisoprolol, Bupranolol, Celiprolol, Mepindolol, Metipranolol, Metoprolol, Nadolol, Oxprenolol, Penbutolol, Pindolol, Propranolol, Sotalol, Timolol) Material: Serum, 2 ml je Substanz Blut im Stuhl Material: Ref.-Bereich: kolorimetrisch Stuhl, 1 g oder entsprechendes Testbriefchen, z.B. Haemoccult negativ Blut im Stuhl W immunologisch (als Hämoglobin und Hämoglobin/Haptoglobin-Komplex) Material: Stuhl, 3 g Ref.-Bereich: Hämoglobin: < 2 µg/g Stuhl Hb/Haptoglobin-Komplex: < 2 µg/g Stuhl www.labor-blessing.de 65 Bemerkungen: als Screeninguntersuchung zur Zeit keine Kassenleistung, bei V.a. Blutung jedoch über Kasse abrechenbar! Blutbild Material: Ref.-Bereich: EDTA-Blut, 2ml bei speziellen Fragestellungen auch Heparin- oder Citratblut für das Diff.-BB auch ungefärbte, luftgetrocknete Ausstriche alters- bzw. geschlechtsabhängig (siehe Befund) Bemerkungen: Wir bieten folgende Möglichkeiten: Kleines BB (Leuko, Ery, HB, HK, MCV, MCH, MCHC und Thrombozyten) Großes BB maschinell (Kleines BB mit Thrombozyten + Neutrophile, Lymphozyten, Monozyten, Eosinophile, Basophile) Bei auffälligen Befunden oder auf Anforderung führen wir eine mikroskopische Nachdifferenzierung durch, bei speziellen Fragestellungen auch die mikroskopische Zählung von Leukozyten, Erythrozyten oder Thrombozyten in der Zählkammer. Zur Leukämiediagnostik siehe auch unter Durchflusszytometrie. Das Material für das kleine Blutbild ist bis zu ca. 24h stabil, beim Differentialblutbild sollte das Material nicht älter als 12h sein, bei längerer Lageroder Transportzeit ggf. besser einen Ausstrich einsenden. Blutgruppe (ABO-System, Rhesus-System) Material: EDTA-Blut, 5 ml Zur Identitätssicherung müssen Probenröhrchen und Begleitschein mit Vorname, Name, und Geburtsdatum versehen sein! Indikation: Mutterschaftsvorsorge-Untersuchung, Blutgruppenbestimmung vor Transfusionen und Transplantationen Bewertung: Bestimmung der Blutgruppenmerkmale A, B, O, AB und RhFaktor D, Einordnung in das ABO- und Rhesus-System Bemerkungen: Zu jeder Blutgruppenbestimmung gehört ein AntikörperSuchtest. Vgl. Mutterschafts-Vorsorge, Coombstest. Blutungszeit Material: Ref.-Bereich: nach Marx Bestimmung nur am Patienten möglich 2 - 6 min Indikation: Suchtest bei V.a. hämorrhagische Diathese, insbesondere Thrombopathie und v. Willebrand-Syndrom, grobe Beurteilung der Thrombozytenfunktion, speziell bei (grenzwertigen) Thrombopenien 66 www.labor-blessing.de B-Lymphozyten siehe: Lymphozyten-Differenzierung BNP (brain natriuretic peptide) (NT-pro-BNP) Material: Ref.-Bereich: ECLIA Serum, 1 ml alters- bzw. geschlechtsabhängig (siehe Befund) Indikation: Nachweis bzw. Ausschluß einer Herzinsuffizienz (z.B. in der DD der Dyspnoe), Objektivierung des Schweregrades und Prognoseabschätzung sowie Therapie- und Verlaufskontrolle bei Herzinsuffizienz bzw. linksventrikulärer Dysfunktion, Risikostratifizierung (z.B. bei KHK oder Hypertonie) Bewertung: Ein unauffälliges Ergebnis schließt eine Herzinsuffizienz zu über 90% aus. Erhöhte Werte korrelieren mit den NYHA-Klassen der Herzinsuffizienz. Bemerkungen: > 2 mg/dl) erhöhte Werte auch bei Niereninsuffizienz (Kreatinin Bordetella pertussis ELISA/Kultur/PCR (Pertussis, Keuchhusten) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Nasopharynxabstrich, tiefer Rachenabstrich (Kultur; Nachweis bakterieller Nukleinsäure, PCR) Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Serologie: hartnäckiger, trockener Husten (cave: atypischer Verlauf bei Jugendlichen und Erwachsenen, Fehldiagnose Bronchitis), Apnoezustände/Zyanose (v.a. bei jungen Säuglingen), Keuchhusten in der Umgebung, „Immunstatus“. Erregernachweis: Infektiosität bei pertussiformem Husten, bei mitigiertem Verlauf oder Keuchhusten in der Umgebung (Sensitivität PCR: bei ungeimpften jungen Säuglingen ca. 70%, bei Schulkindern, Jugendlichen und Erwachsenen 10-30%). Bewertung: Serologie: Primär-Infektion: Nachweis von IgM und/oder IgA, Serokonversion im IgG. Sekundär-Infektion: signifikanter Anstieg der IgGAK-Konzentration. Immunstatus: eine Beurteilung der Immunität ist mithilfe von serologischen Methoden nicht möglich! Erregernachweis: Nachweis der Infektion mit Bordetella pertussis (bis vier Wochen nach Hustenbeginn). Bemerkungen: Zur Diagnostik der frischen Erstinfektion empfiehlt sich neben der Bestimmung der IgM-Antikörper auch die der IgA-Antikörper. Positive IgM- und IgA-Antikörperbefunde sind erst am Übergang vom Stadium catarrhale (Dauer: 1-2 Wochen) ins Stadium convulsivum (Dauer: 3-4 Wochen) zu erwarten, d.h. nach 15-25 Tagen. Positive IgM-Antikörper sind auch bei Erwachsenen infolge nicht seltener Reinfektionen möglich. IgA-AK nur nach Infektion nachweisbar, nicht nach Impfung. Keine lebenslange www.labor-blessing.de 67 Immunität nach durchgemachtem Keuchhusten, Schutzwirkung der Impfung gelegentlich < 5 Jahre. Die Anzüchtung der empfindlichen und anspruchsvollen Bordetellen ist an ein Spezialnährmedium bereits beim Probentransport gebunden und dauert 3-7 Tage. Der Erregernachweis erfolgt daher besser mittels PCR, eine schnelle und sensitive Methode, die von der Art des Probentransportes unabhängig ist. Eine Therapie mit einem Makrolid unterbricht die Infektkette, beeinflusst meist aber nicht die Symptomatik. Nach 5 Tagen Therapie können Kinder wieder Gemeinschaftseinrichtungen besuchen. Cave: bei Säuglingen häufig Doppelinfektionen mit RSV und B. pertussis. Borrelia burgdorferi ELISA/IB/ELISPOT/PCR (Borreliose, Lyme-Disease) Material: Serum/Liquor, je 1 ml (Serologie) Hautbiopsie, ggf. Liquor, Gelenkpunktat, Zecken (Nachweis bakterieller Nukleinsäure, PCR) Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Serologie: Erythema migrans (EM), Borrelien-Lymphozytom, neurologische Symptome (z.B. Facialisparese, vgl. auch Tabelle 8), Karditis, Acrodermatitis chronica atrophicans (ACA), wandernde Arthralgien, Myalgien, Arthritis, chronische Neuroborreliose (z.B. progressive Enzephalomyelitis), Liquoruntersuchung bei V.a. intrathekale Antikörperbildung (ZNSBeteiligung, neurologische Symptome). ELISPOT: unklare Situation, Differenzierung florider Infekt/Seronarbe Erregernachweis: schnelle und spezifische Frühdiagnostik bei klinisch unklaren Befunden (z.B. atypische Hautmanifestationen, DD Arthritis), Erregernachweis in Zecken. Bewertung: Serologie: Antikörperantwort in starkem Maße von dem Stadium der Erkrankung abhängig (vgl. Tabelle 8): bei Erythema migrans nicht selten zunächst seronegative Befunde (Verlaufskontrolle) oder isoliert positiver IgM-Befund, bei frühzeitiger Antibiotikatherapie Unterdrückung der Antikörperantwort möglich. Bei Spätmanifestationen fast immer nur IgGAntikörper positiv, Serokonversion auch ohne Auftreten klinisch manifester Symptome möglich. Cave: ein positiver Antikörpernachweis ist nicht gleichbedeutend mit der klinischen Diagnose „Lyme-Borreliose“ (langfristige IgG- wie auch IgM-AK Persistenz nach zurückliegender — ausreichend behandelter oder spontan ausgeheilter - Infektion möglich). Nur Serokonversion, Titeranstieg oder Zunahme der Bandenzahl im Immunoblot sprechen im Zusammenhang mit der Klinik für eine aktive Infektion. ELISPOT: eindeutig positive Ergebnisse sprechen i.d.R. für Floridität bzw. Therapiebedürftigkeit Erregernachweis: Nachweis von Borrelia burgdorferi als ursächliches Agens. Cave: geringe Sensitivität der Liquor-PCR. Bemerkungen: Die Borreliose ist die häufigste durch Zecken übertragene Infektion (Deutschland: bis zu 30% aller Zecken Borrelien positiv). Infektionsrisiko steigt mit der Dauer des Saugaktes, in der Regel > 24 h notwendig. Die Suchtests (IgG- und IgM-Enzymimmunoassay) werden bei positivem 68 www.labor-blessing.de Befund durch den Immunoblot bestätigt, weil es Kreuzreaktionen mit Antikörpern gegen andere Bakterien geben kann (Treponema pallidum, Legionella pneumophila, Leptospiren, Pseudomonas spp. etc.). Im Immunoblot gibt es Antikörper gegen hochspezifische und weniger spezifische Borrelienantigene; je nach Ausfall des Antikörpermusters wird der Blot als positiv, grenzwertig oder negativ bewertet. Falsch positive IgM-Antikörper sind u.a. auch durch polyklonale Stimulierung bei infektiöser Mononukleose möglich. Cave: „Lyme-Gurus“, die wissenschaftlich unsaubere Diagnoseverfahren anbieten! Tabelle 8: Krankheitsstadien, klinische Manifestationen und serologische Befunde bei Borreliose Stadium Klinische Manifestation seropositiv IgG versus IgM Erythema migrans (EM), 20 50% vorwiegend IgM-AntiI* Borrelien-Lymphozytom körper bei kurzer Tage bis (Kinder) Krankheitsdauer Wochen Ca. 20% der Infizierten ohne Lokalbefund! Sekundäre Hautläsionen, 70 - 90% vorwiegend IgG (+/-IgM)II** Antikörper bei langer Wochen bis Arthralgie, Myalgie, neurologische Symptome (Facialis-, Krankheitsdauer Monate Augenmuskelparese, Sensibilitätsstörungen, Radikulitis, lymphozytäre Meningitis), Karditis Acrodermatitis chronica 99 - 100% in der Regel nur IgG III*** Monate bis atrophicans (ACA), chron./rez. Arthritis (90% Kniegelenk), Jahre Auge (Uveitis, Keratitis, Episkleritis), chronische Neuroborreliose (Enzephalitis, Enzephalomyelitis, Polyneuropathie) * lokalisierte Infektion ** disseminierte Infektion *** chronische Infektion Brallobarbital W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml < 5 µg/ml Bromazepam W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 80 - 150 µg/l Bromid W Material: Ref.-Bereich: photometrisch Serum, 2 ml physiologisch: unter Therapie: < 50 mg/l 1000 - 1500 mg/l www.labor-blessing.de 69 bei schweren Epilepsien: Intoxikation: Material: Ref.-Bereich: Urin, 5 ml physiologisch: 1500 - 2250 mg/l > 2500 mg/l < 10 mg/l (Nachweisgrenze) Bromharnstoffe (qualitativ) W Material: Ref.-Bereich: Indikation: Urin, Serum, Magensaft, 5 ml negativ V.a. Intoxikation oder Mißbrauch Bromisoval W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 10 - 20 µg/ml Bromocriptin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 4 ml niedrig dosiert (2.5 mg): 0.1 - 0.3 ug/l hoch dosiert ( 25 mg): 1.0 - 4.0 ug/l Bromperidol W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 3 - 20 ng/ml Bronchoalveoläre Lavage (BAL) Differentialzytologie und Lymphozyten-Differenzierung Material: BAL-Sediment in Spezialflüssigkeit, 10 ml Die einzelnen Fraktionen der bronchoalveolären Lavage werden gemischt und zur Entfernung grober Schleimflocken durch 2 Lagen sterilen Mulls filtriert. Anschließend werden die Fraktionen 10 min bei 500 x g (ca. 2000 U/Min) zentrifugiert und der Überstand abpipettiert. Das jeweils zurückbleibende Sediment wird aufgeschüttelt und in einem einzigen Röhrchen zusammengefaßt (Dieses ggf. nochmals zentrifugieren und abpipettieren). Dieses letzte Sediment wird mit der kalten Spezialflüssigkeit bis zum Rand aufgefüllt und kann so mit dem normalen Transport ins Labor gebracht werden. Ref.-Bereich: siehe Befund 70 www.labor-blessing.de Indikation: V.a. Sarkoidose (M. Boeck), exogen allergische Alveolitis, idiopathische pulmonale Fibrose, eosinophile Pneumonie, Bronchiolitis obliterans mit organisierender Pneumonie (BOOP), Asbestose Brotizolam W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 4 ml 2 - 10 ng/ml Brucellen KBR ˚/ELISA/Kultur (Brucella abortus, Brucella melitensis, Brucella suis, Brucella canis) Material: Serum, 1 ml (Serologie - Methode der Wahl) Blutkultur, Knochenmark-, Gelenk-, Lymphknotenpunktat (Kultur — S3-Labor!) Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Serologie: Morbus Bang, Maltafieber, Mittelmeerfieber (Hepato- und/oder Splenomegalie), eitrige Arthritis, Osteomyelitis, Endokarditis, Meningoenzephalitis. Infektion bei exponierten Personen (Tierhaltung, Tierverwertung), Infektion bei Urlaubern aus Endemiegebieten (kontaminierte Lebensmittel, nicht pasteurisierte Milch/Käse). Erregernachweis: undulierendes Fieber (normale/subfebrile Morgentemperatur, hohe Abendtemperatur) oder auch Kontinua, Schüttelfrost, Hepatomegalie, Lymphknotenschwellungen. Bewertung: Serologie: (ab etwa eine Woche nach Beginn der Beschwerden) IgM-Antikörper positiv, IgG-Serokonversion oder -Vierfachtiteranstieg als Hinweis auf eine frische/kürzliche Infektion. Erregernachweis: Nachweis der Brucellose im Generalisationsstadium, im chronischen Krankheitsstadium erweist sich der Erregernachweis als ziemlich aussichtslos. Bemerkungen: Brucellosen sind Zoonosen. Den schwersten Krankheitsverlauf zeigen Infektionen mit B.melitensis (Maltafieber, Mittelmeerfieber, Hauptwirt Schaf und Ziege). Es folgen in der Schwere B.suisInfektionen (Hauptwirt Schwein), und dann Infektionen mit B.abortus (M.Bang, Hauptwirt Rind). B.canis (Hauptwirt Hund) zeigt für den Menschen die geringste Pathogenität. Endemiegebiete: Mittelmeerraum, Indien, Zentral- und Mittelamerika, Teile von Afrika und der Nahe Osten. BSG n. Westergren (Blutkörperchensenkungs-Geschwindigkeit, BKS) Material: Citratblut (1.6 ml Blut + 0.4 ml Na-Citrat 3.8%), 2 ml oder EDTA-Blut, 2 ml Ref.-Bereich: Männer: < 20 mm/h Frauen: < 30 mm/h altersabhängig (siehe Befund) www.labor-blessing.de 71 Indikation: Suchtest; Entzündungen Verlaufsbeurteilung vor allem chronischer Tabelle 9: Verhalten der BSG bei verschiedenen Erkrankungen sehr stark beschleunigte BSG (>90 mm/h) Plasmozytom (höchste Werte) Makroglobulinämie rheumatisches Fieber Polymyalgia rheumatica Kollagenkrankheiten Polyarthritis Arteriitis temporalis Thyreoiditis nephrotisches Syndrom Sepsis metastasierendes Melanom stark beschleunigte BSG (>50 mm/h) vorwiegend bei akuten und chronischen Infektionen sowie nekrotischen Prozessen Meningokokkenmeningitis Pneumonie Pyelonephritis Leptospirosen Yersiniosen umschriebene eitrige Prozesse (außer Appendizitis im Frühstadium) Brucellosen Nasennebenhöhleneiterungen Endocarditis Herzinfarkt chronische Lebererkrankungen leicht bis mäßig beschleunigte BSG (<50 mm/h) Schwangerschaft (nach 2. Monat) Varizen (mit klinisch schwierig feststellbaren thrombophlebitischen Prozessen) klinisch stumme Cholezystitis aktive Lues aktive Tuberkulose postoperative Zustände Schockzustände Anämien Leukämie (hier können auch hohe Werte beobachtet werden) im hohen Lebensalter Bemerkungen: Korrekte Werte nur bei genauer Einhaltung des Mischungsverhältnisses Die BSG ist in erster Linie abhängig von der Zusammensetzung der Plasmaproteine. Eine Zunahme der Globuline und des Fibrinogens führt zu einer Senkungsbeschleunigung. Zu beachten ist, daß für eine relevante Verschiebung der Plasmaproteinverhältnisse eine Anlaufzeit von ca. 30 Stunden erforderlich ist. Bei perakut verlaufenden Erkrankungen ist daher im allgemeinen keine erhöhte BSG feststellbar. Cerebrale Prozesse und Virusaffektionen ohne Superinfektion wirken sich verhältnismäßig gering auf 72 www.labor-blessing.de die BSG aus. Bei akuten Infektionen hinkt die Senkungsbeschleunigung der Leukozytose 1-2 Tage nach. Eine beschleunigte BSG zeigt immer ein krankhaftes Geschehen an, eine normale BSG dagegen schließt eine Krankheit nicht aus. Bupivacain W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 0.5 - 1.5 µg/ml Bupranolol W HPLC (als Carboxy-Bupranolol) Material: Serum, 2 ml Ther.-Bereich: 10 - 150 ng/ml Buspiron W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 1 - 10 ng/ml Butalbital W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 1 - 10 µg/ml C13-Harnstoff-Atemtest siehe: Helicobacter pylori C1-Esterase-Inhibitor (Aktivität) W koagulometrisch (C1-INH Aktivität; funktionell) Material: Citratplasma gefroren, 1 ml Ref.-Bereich: 60 - 130 % Indikation: V.a. angioneurotisches Ödem, hereditäres Angioödem (HAE), erworbenes Angioödem (AAE), Quincke-Ödem Zur DD (Typ I, Typ II, Typ III) ist sowohl die Bestimmung der C1-INH Aktivität als auch der C1-INH Konzentration empfehlenswert. Zur weiterführenden Diagnostik ist ggf. die Bestimmung von C1q, C3, C4 und die gesamthämolytische Komplementaktivität CH100 empfehlenswert. Bemerkungen: Bei Raumtemperatur bis zu 6h stabil. www.labor-blessing.de 73 C1-Esterase-Inhibitor (Konzentration) W nephelometrisch (C1-INH Konzentration) Material: Serum gefroren 1 ml Ref.-Bereich: 0.17 - 0.44 g/l Indikation: Bemerkungen: siehe C1-Esterase-Inhibitor (Aktivität) Bei Raumtemperatur bis zu 6h stabil. C1q-Komplement W Material: Ref.-Bereich: RID Serum, 1 ml 100 - 250 mg/l Indikation: Differentialdiagnose von Komplementdefekten, Verdacht auf Autoimmunerkrankungen insbesondere Lupus erythematodes. Erfaßt den klassischen Weg der Komplementaktivierung. C2-Komplement W Material: Ref.-Bereich: Indikation: C2-Defekt RID Serum, 1 ml 10 - 30 mg/dl Differentialdiagnose von Komplementdefekten, Verdacht auf C3-Komplement (C3c) Material: Ref.-Bereich: RID Serum, 1 ml 80 - 180 mg/dl Indikation: Differentialdiagnose von Komplementdefekten, Verdacht auf C3-Defekt, ungeklärte Abwehrschwäche mit rezidivierenden Infektionen (z.B. Pneumokokken und Neisserien), Autoimmunerkrankungen insbesondere Glomerulonephritis und Lupus erythematodes C3d W Material: Ref.-Bereich: ELISA Serum gefroren, 1ml < 20 % Indikation: Differentialdiagnose von Komplementdefekten, erfaßt den klassischen sowie den alternativen Weg der Komplementaktivierung. C3-Nephritis-Faktor W ˚ (C3NeF) Material: Ref.-Bereich: 74 Serum, 2 ml negativ www.labor-blessing.de Indikation: Persistierende Hypokomplementämie, membrano-proliferative Glomerulonephritis, rapid progressive Glomerulonephritis, partielle Lipodystrophie, Autoimmunerkrankungen, Kollagenosen, Lupus erythematodes Bemerkungen: C3-Nephritisfaktor stellt einen Autoantikörper dar, der sich gegen Neoantigene der neugebildeten C3bBb- oder C3bBbP-Komplexe (Nebenschluß C3-Konvertase) richtet, sie dadurch stabilisiert und die Halbwertszeit verlängert (NFa, NFt). Ein C4-Nephritisfaktor bindet sich analog an die C4b2a-Konvertase der klassischen Komplementaktivierung und stabilisiert sie. Die Bindung des Autoantikörpers hemmt die Inaktivierung der C3 Konvertase durch den Faktor H. Dadurch wird Komplement bis zum völligen C3-Verbrauch aktiviert. Daher ist die Untersuchung nur nach vorherigem Nachweis eines C3-Komplementfaktormangels indiziert. C3-Proaktivator W RID (C3PA; (Properdin-) Faktor B) Material: Serum, 1ml Ref.-Bereich: 17 - 42 mg/dl Indikation: Verdacht auf Komplementverbrauch durch Nebenschlußaktivierung (z.B. niederes C3 bei normalem C4), Differenzierung eines Komplementverbrauchs. C4-Komplement Material: Ref.-Bereich: RID Serum, 1ml 16 - 40 mg/dl Indikation: Differentialdiagnose von Komplementdefekten, Verdacht auf C4-Defekt, Lupus erythematodes, Glomerulonephritis Bemerkungen: C4-Komplement ist bei Akute-Phase-Reaktionen erhöht, daher sollte immer das C-reaktive-Protein (CRP) mitbestimmt werden. C5-Komplement W Material: Ref.-Bereich: Indikation: C5-Defekt. RID Serum, 1ml 90 - 172 mg/l Differentialdiagnose von Komplementdefekten, Verdacht auf Bemerkungen: Personen mit einem Mangel an C5 haben eine höhere Prävalenz für Infektionen mit Neisserien und für Autoimmunerkrankungen als die Normalbevölkerung. CA 125 Material: ECLIA Serum, 1 ml www.labor-blessing.de 75 Ref.-Bereich: < 35 U/ml Indikation: Tumormarker der 1. Wahl für das Ovarial-CA, Marker der 2. Wahl für das Pankreas-CA Bemerkungen: Bei entsprechender Fragestellung ist die Bestimmung auch aus Liquor möglich. CA 15-3 Material: Ref.-Bereich: ECLIA Serum, 1 ml < 32.4 U/ml Indikation: Tumormarker der 1. Wahl zur Therapie- und Verlaufskontrolle des Mamma-Ca Bemerkungen: Bei entsprechender Fragestellung ist die Bestimmung auch aus Liquor, Pleura- oder Aszitesflüssigkeit möglich. CA 19-9 (GICA) Material: Ref.-Bereich: ECLIA Serum, 1ml < 37 U/ml Indikation: Tumormarker der 1. Wahl für das Pankreas-CA, Magen-CA und Hepatobiliäre Karzinome sowie Zweitmarker beim Kolorectal-CA und Ovarial-CA Bemerkungen: Bei entsprechender Fragestellung ist die Bestimmung auch aus Pleura- oder Aszitesflüssigkeit möglich. CA-50 W Die Bestimmung von CA-50 ist obsolet. Wir empfehlen statt dessen die Bestimmung von CA 19-9. CA 549 Die Bestimmung von CA-549 ist obsolet und keine Kassenleistung mehr. Das Testreagenz ist mittlerweile nicht mehr verfügbar. Wir empfehlen statt dessen die Bestimmung von CA 15-3. CA 72-4 Material: Ref.-Bereich: LIA Serum, 1 ml < 6.0 E/ml Indikation: Tumormarker der 1. Wahl für das Magen-CA sowie Zweitmarker beim (mucinösen) Ovarial-CA 76 www.labor-blessing.de Bemerkungen: Bei entsprechender Fragestellung ist die Bestimmung auch aus Liquor, Pleura- oder Aszitesflüssigkeit möglich. Cachexin siehe: Tumor-Nekrosefaktor Cadmium siehe: Toxikologische Untersuchungen Calcitonin W ˚ (hCT) Material: Ref.-Bereich: IRMA Serum gefroren, 1 ml Männer: < 17 pg/ml Frauen: < 15 pg/ml Indikation: Tumormarker zur Diagnostik und Verlaufskontrolle des medullären Schilddrüsen-CA, Screening der Familienangehörigen von Patienten mit medullärem Schilddrüsen-CA, familiäres Phäochromozytom, MEN II Bemerkungen: siehe auch Pentagastrin-Test Bei Raumtemperatur signifikanter Abfall bereits nach 1 Stunde möglich. Calcium colorimetrisch Material: Ref.-Bereich: Serum, 1 ml 2.08 - 2.65 mmol/l Material: Ref.-Bereich: Urin bzw. 24h-Urin 1.30 - 8.99 mmol/l 2.50 - 8.00 mmol/24h Bemerkungen: 24h-Urin ist i.d.R. aussagekräftiger als Spontanurin Calprotectin W Material: Ref.-Bereich: ELISA Stuhl ca. 1g < 50 mg/kg Indikation: Differentialdiagnostik der Diarrhoe: Reizdarm oder entzündlicher Prozess (akut entzündliche Darmerkrankung, chronisch entzündliche Darmerkrankung), Verlaufskontrolle bzw. Überprüfung des Therapieerfolges von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. www.labor-blessing.de 77 Bemerkungen: Zur Differenzierung von funktionellen und entzündlichen Darmerkrankungen kommt Calprotectin, wegen seines noninvasiven Charakters, in der Pädiatrie eine besondere Bedeutung zu. Camazepam W Material: Ther.-Bereich: GC/MS Serum, 2 ml 700 - 2000 µg/l cAMP W RIA (cyclisches Adenosinmonophosphat) Material: Urin bzw. 24h-Urin möglichst gefroren, 10 ml Ref.-Bereich: 200 - 500 µmol/mol Kreatinin Indikation: Diagnose des Pseudohypoparathyreoidismus und Differenzierung in Typ 1 bzw. Typ 2, Abklärung grenzwertiger Parathormonbefunde bei V.a. primären Hyperparathyreoidismus, V.a. Tumorhypercalcämie durch Parathormon-related-Protein. Bemerkungen: Eine differentialdiagnostische Aussage setzt die Bestimmung von cAMP im Plasma und Urin sowie die Bestimmung der KreatininClearance voraus (Beurteilung des nephrogenen Anteils von cAMP). Material: Ref.-Bereich: EDTA-Plasma gefroren, 1 ml 5 - 25 nmol/l Indikation: erforderlich zur Bestimmung des nephrogenen cAMP (zusätzlich zur entsprechenden Urinuntersuchung). Bemerkungen: siehe auch Parathormontest Campylobacter jejuni/coli Kultur/KBR ˚ (Campylobacter jejuni (90%), Campylobacter coli u.a.) Material: Stuhl (Kultur) Serum, 1 ml (Serologie) Ref.-Bereich: < 1:5 Titer Indikation: Kultur: Enteritis, Enterokolitis mit meist schleimigen und z.T. blutigen Durchfällen, Fieber, krampfartige abdominelle Schmerzen und Dehydrierung, allgemeine Symptome (Kopf-, Glieder-, Gelenkschmerzen). Serologie: bei Spätmanifestationen z.B. reaktive Arthritis, Reiter-Syndrom, Hautexantheme, Guillain-Barré-Syndrom (aufsteigende Parese, 50% Campylobacter-assoziiert) Bewertung: Kultur: Nachweis einer frischen Infektion. Serologie: v.a. für retrospektive Diagnostik (siehe Befund). Bemerkungen: Die Übertragung erfolgt hauptsächlich über kontaminierte Lebensmittel (v.a. Geflügel, rohe Milch), Infektionsdosis ab 500 Keimen. Im 78 www.labor-blessing.de Gegensatz zu Salmonellen vermehren sich Campylobacterarten nicht(!) in Lebensmitteln. Prolongierte Keimausscheidung über mehrere Wochen möglich; Dauerausscheider, außer bei AIDS-Patienten, sehr selten. Der Erregernachweis gelingt bei Enteritis/Enterokolitis fast immer aus Stuhl, bei den reaktiven Folgeerkrankungen fast nie! Serologie für Akutdiagnostik ohne Bedeutung. Antikörpertiteranstieg bzw. gleichbleibend hohe Titer im postenteritischen Stadium deuten auf einen kausalen Zusammenhang zwischen Enteritis und reaktiver Folgekrankheit hin. Campylobacter pylori siehe: Helicobacter pylori c-ANCA (Granulozyten-Zytoplasma-Antikörper) siehe: ANCA Candida AGGL/ELISA/Kultur (Candida albicans, Candida glabrata, Candida parapsilosis, Candida tropicalis, Candida krusei u.a.) Material: Serum, 1 ml (Serologie) respiratorische Sekrete (z.B. Haut-/Schleimhautabstrich, Rachenspülwasser, Sputum, BAL), Oesophagus-Abstrich, Genitalabstrich, Urin, Stuhl, Blut, Katheter, Gewebebiopsie, Liquor, Gelenkpunktat (Pilzkultur) Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Serologie: invasive Candida-Mykose (v.a. Antigennachweis: wiederholte Untersuchungen), Therapie-/Überwachung immunsuffizienter mykosegefährdeter Patienten (mind. 1x wöchentlich), Erkennung eines Endomykose-Risikos. Kultur: mukokutane Candidiasis, Candida-Endomykose (Manifestation z.B. Endophthalmitis). Bewertung: Serologie: - akute Infektion: signifikanter, mind. 4facher Anstieg der Candida-Antikörpertiter (IHA, IgM oder IgA) und/oder CandidaAntigentiter > 1:4 Kultur: Nachweis in Blut (1x positiv ausreichend) und/oder Gewebebiopsien und/oder normalerweise sterilen Flüssigkeiten (z.B. Liquor, Gelenkflüssigkeit) spricht für eine Candida-Endomykose. Nachweis aus primär oder sekundär unsterilen Körperregionen spricht für eine Kolonisation oder Infektion mit der beschriebenen Candida-Art. Bemerkungen: Candida-Antikörpernachweis: wenig geeignet um zwischen Endomykose, oberflächlicher Schleimhautmykose oder Kolonisation zu unterscheiden. Cave: reduzierte Antikörperbildung bei immunsupprimierten Patienten! Bei Patienten mit intakter Antikörperbildung ist die Einzelbestimmung in der Regel ohne Aussagewert, ein 4facher Titeranstieg in 7 bis 14-tägigem Abstand spricht für eine verstärkte Candidaexposition (Klinik!). IgM-Antikörper bei manifesten Infektionen erhöht, Abfall der IgMwww.labor-blessing.de 79 Antikörper bei Therapieerfolg. Candida-Antigennachweis (v.a. bei C. albicans-Infektionen): Titer von 1:4 können auf eine Candida-Endomykose hindeuten, kommen aber auch bei oberflächlicher Kolonisation vor. Cave: falsch positive Reaktion bei positivem Rheumafaktor! Cannabinoide (Screening) FPIA (Haschisch, Marihuana, Gras, Kif; Tetrahydrocannabinol (THC), THCCarbonsäure) Material: Urin, Serum, Magensaft, 3 ml Ref.-Bereich: < 25 ng/ml Indikation: V.a. Intoxikation oder Mißbrauch Bewertung: Nachweisbarkeit im Urin ca. 24-36 h (einmaliges Rauchen) bis zu >20 Tagen bei chron. Abusus; intermittierende Anstiege auch ohne weitere Zufuhr möglich infolge Mobilisation aus dem Fettgewebe. Bemerkungen: semiquantitativer Suchtest, ein positives Ergebnis muß ggf. durch spezifische Verfahren bestätigt werden. Bei Screeningtests auf Drogen bzw. Medikamente sollte aufgrund der längeren Nachweisbarkeit wenn möglich Urin untersucht werden. Captopril-Test Indikation: DD der Hypertonie, Differenzierung des Hyperaldosteronismus (primär/sekundär), V.a. renovaskuläre Hypertonie Durchführung: Bestimmung von Renin und Aldosteron vor sowie 120 min nach Gabe von 25 mg Captopril p.o. (Nebenwirkungen und Kontraindikationen gemäß beachten) Material: Serum, je 1 ml (Aldosteron) EDTA-Plasma gefroren, je 1 ml (Renin) Ref.-Bereich: siehe Befund Packungsbeilage Bewertung: Meist deutlicher Abfall erhöhter Aldosteron-Werte beim sekundären, fehlender Aldosteron-Abfall (und niedriges Renin) bei primären Hyperaldosteronismus (Conn-Syndrom) Renin-Anstieg um mindestens 100% (typischerweise > 300%) bei renovaskulärer Hypertonie, bei essentieller Hypertonie nur geringer Anstieg. Der Test ist nur eingeschränkt verwertbar bei erniedrigtem basalen Renin. Bemerkungen: Test nur nach mindestens 90 min Ruhen (Liegen) des Patienten durchführen. Aldosteronantagonisten und Diuretika sollten 4 Wochen vor Testbeginn abgesetzt werden, sonstige Antihypertonika, Laxantien und Kalium-Präparate 2 Wochen vor Testbeginn. 80 www.labor-blessing.de Carbamazepin FPIA Sirtal,Tegretal, Timonil) (z.B. Material: Ther.-Bereich: Serum, 1 ml 4 - 10 mg/l Bemerkungen: empfohlener Entnahmezeitpunkt: vor Medikamentengabe Carbamazepin-Alveolitis siehe: Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis Carbamazepin-Epoxid W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 0.5 - 3 mg/l Carboplatin W (als Platin) Material: Ther.-Bereich: AAS Serum, 2 ml 0.2 - 5 µg/ml Carboxy-Hämoglobin spektralphotometrisch (CO-Hb, Kohlenmonoxid) Material: EDTA- oder Heparinblut, 1 ml Ref.-Bereich: < 1.0 % Indikation: V.a. Kohlenmonoxidvergiftung Carbromal W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 2 - 10 µg/ml Carcinoembryonales Antigen siehe: CEA Cardiolipin-Antikörper (Phospholipid-Antikörper) Material: Serum, 2 ml Indikation: Thrombophilie, rezidivierende Aborte, Thrombopenien, speziell bei Lupus erythematodes, anderen Kollagenosen und Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises; Polymyalgia rheumatica, Virusinfektionen (Mononukleose, HIV), bakterielle Infektionen (Syphilis), Diphenylhydantoin-, www.labor-blessing.de 81 Hydralazin-, Procainamid-, Chlorpromazin-, Antibiotika-Therapie, Karzinome, maligne Lymphome, Makroglobulinämie Waldenström Bewertung: Hinweis auf Cardiolipin-Antikörper-Syndrom beim Lupus erythematodes und bei Patienten mit anderen Erkrankungen (vgl. Tabelle 10), Nachweisrate bei Lupus erythematodes 40%, kein prognostischer Marker für kardiovaskuläre Herzerkrankungen; autochthone Bildung von Cardiolipin-Antikörpern im ZNS bei Neurosyphilis, Multipler Sklerose, Guillain-Barré-Syndrom und AIDS möglich. Bemerkungen: Antikörper können mit den Phospholipiden Cardiolipin, Phosphatidsäure, Phosphatidylcholin, Phosphatidyläthanolamin, Phosphatidylglycerol, Phosphatidylinositol, Phosphatidylserin u.a. reagieren. Bei LEPatienten werden unterschiedliche Reaktivitäten gegenüber den einzelnen Phospholipiden gefunden, so daß mit dem Antigen Cardiolipin nicht alle Antikörper erfaßt werden. Die Antikörper sind teilweise mit dem Lupusantikoagulant identisch. Siehe auch folgende Tabelle: Tabelle 10: Symptome des Cardiolipin-Antikörper-Syndroms (AntiphospholipidAntikörper-Syndrom): Thrombosen venös: rezidivierende tiefe Venenthrombosen arteriell: Hirninfarkte, periphere Gangrän, KoronarArterienthrombose, Retina-Arterienthrombose Aborte Fetal distress, rezidivierender intrauteriner Fruchttod (Plazenta-Infarkte, Plazenta-Thrombosen) Thrombozytopenie Sonstige Symptome Livedo reticularis (Sneddon-Syndrom), positiver Coombstest, Migräne, Epilepsie, chronische Ulcera cruris, Endokarditis Cardiolipin-Mikroflockungs-Reaktion (Veneral Disease Research Laboratory-Test = VDRL-Test) siehe: Lues-Diagnostik Carnitin ˚ Material: Ref.-Bereich: enzymatisch Ejakulat, 1 ml > 40 µg/ml Indikation: Fertilitätsdiagnostik (Nebenhodenmarker, Epididymitis und Verschluß des Ductus deferens) Material: Ref.-Bereich: Serum, 4 ml 6.5 - 12.0 mg/l Indikation: Kardiomyopathien (speziell im Kindesalter), enzephalopathien (Reye-Syndrom, z.B. unter Valproinsäure) Material: Ref.-Bereich: 82 Urin, 10 ml 48 - 58 mg/l www.labor-blessing.de Hepato- Indikation: wie Serum Carbimazol HPLC (als Thiamazol) Material: Ther.-Bereich: Serum, 2 ml 200 - 700 ng/ml CASA ELISA (Cancer associated serum antigen) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: < 4.0 U/ml Indikation: Tumormarker für das Ovarial-CA CD4/CD8-Quotient siehe: Lymphzyten-Differenzierung CDT HPLC (Carbohydratdefizientes Transferrin) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: < 2.6 % Indikation: V.a. chron. Alkoholkonsum Bewertung: bei täglichem Alkoholkonsum von >50-80 g über mindestens 1 Wo ist mit erhöhten Werten zu rechnen, Normalisierung bei Abstinenz nach 2-3 Wochen. Sensitivität für Alkoholabusus ca. 60-70%, Spezifität ca. 98%. Bemerkungen: keine Kassenleistung CEA LIA (Carcinoembryonales Antigen) Material: Serum, 1ml Ref.-Bereich: < 4.6 ng/ml Indikation: Tumormarker der 1. Wahl für das Colorectale-CA sowie Zweitmarker für das medulläre Schilddrüsen-CA, Mamma-CA, Magen-CA und in der Differentialdiagnose von Lebertumoren Bemerkungen: Bei speziellen Fragestellungen auch Untersuchung in Liquor oder Punktat möglich. www.labor-blessing.de 83 Cefamandol W LC-MS Material: Ther.-Bereich: Serum, 1 ml 10 - 40 mg/l Bemerkungen: nicht mehr im Handel. Cefazolin W Material: Ther.-Bereich: LC-MS Serum, 1 ml 10 - 150 mg/l Bemerkungen: parenterales Cephalosporin Gruppe 1 mit guter Verträglichkeit. Dosisreduktion bei Niereninsuffizienz. Cefotaxim W Material: Ther.-Bereich: LC-MS Serum, 1 ml 10 — 40 mg/l (max.) 0.5 — 1.0 mg/l (min.) Bemerkungen: parenterales Breitspektrum-Cephalosporin Gruppe 3a mit hohen Liquorspiegeln. Dosisreduktion bei Niereninsuffizienz. Ceftazidim W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 0.5 ml 50 — 200 µg/ml (max.) 20 — 40 µg/ml (min.) Bemerkungen: Pseudomonas-Cephalosporin Gruppe 3b, Dosisreduktion bei Niereninsuffizienz. Ceftriaxon W Material: Ther.-Bereich: LC-MS Serum, 1 ml 10 — 200 mg/l (max.) 0.5 — 10 mg/l (min.) Bemerkungen: parenterales Breitspektrum-Cephalosporin Gruppe 3a, Dosierung 1x täglich. Keine Dosisreduktion bei Niereninsuffizienz. Cefuroxim W Material: Ther.-Bereich: LC-MS Serum, 1 ml 10 - 150 mg/l Bemerkungen: parenterales Cephalosporin Gruppe 2, Dosisreduktion bei Niereninsuffizienz. 84 www.labor-blessing.de Celiprolol W HPLC Material: Ther.-Bereich: Serum, 2 ml 50 - 500 ng/ml CH 100 (Komplementfaktoren) W Hämolyse-Nachweis (Gesamthämolytische Komplementaktivität)) Material: Serum gefroren, 1 ml Ref.-Bereich: 40 - 200 U/ml Indikation: Suchtest bei V.a. hereditären Komplementdefekt bzw. Aktivierung des Komplementsystems im klassischen Weg bei Immunkomplexkrankheiten. CHE enzymatisch (Cholinesterase) Material: Ref.-Bereich: Serum, 1ml 4.9 — 11.9 kU/l Indikation: Beurteilung der Syntheseleistung der Leber, akute/chronische Hepatitis, vor der Gabe von Muskelrelaxatien bei V.a. atypische Cholinesterasen (siehe auch Dibucain-Zahl), verlängerte Apnoe nach Narkosen, V.a. Intoxikation mit Organophosphaten (z.B. E 605) Bemerkungen: rase zur Bestimmung im Fruchtwasser siehe Acetyl-Cholineste- Chikungunya Virus W IFT (Alphavirus der Togaviridae) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Bewertung: Fieber mit starken Arthralgien (nach Auslandsaufenthalt) akute Infektion: Serokonversion im IgG, IgM positiv. Bemerkungen: Klinik ähnlich wie bei Dengue-Fieber, Übertragung durch tag- und nachtaktive Stechmücken, Verbreitung in Afrika südlich der Sahara und in Süd-/Südostasien. Chinidin W Material: Ther.-Bereich: FPIA Serum, 1 ml 2 - 5 mg/l Chinin W Material: HPLC Serum, 2 ml www.labor-blessing.de 85 Ther.-Bereich: 1 - 5 µg/ml (toxisch ab 10 µg/ml) Bemerkungen: Mittel der Wahl zur parenteralen Therapie der komplizierten Malaria tropica (in Kombination mit Doxycyclin). Versorgungsengpässe für i.v. Chinin, da seit 2003 (in Deutschland) nicht mehr im Handel. Cave: Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel! Chlamydien KBR ˚ (gattungsspezifische LPS-Antikörper erfassen Chlamydia psittaci, Chlamydia pneumoniae und Chlamydia trachomatis) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Ref.-Bereich: < 1:5 Titer Indikation: Nachweis oder Ausschluß einer schweren Chlamydieninfektion (Ornithose, Lymphogranuloma venereum), Urogenitalinfektionen durch C. trachomatis, Erstinfektionen mit C. pneumoniae. Bewertung: hoher Antikörpertiter (ab 1:80) oder 4facher Titeranstieg spricht für akute/kürzliche (Erst-)Infektion. Bemerkungen: Eine Aussage über die Infektion mit einer bestimmten Chlamydienart ist mit dem gattungsspezifischen Test nicht möglich, bei leichter Schleimhautaffektion durch Chlamydien (z.B. Zervizitis/Urethritis) steigen die komplementbindenden Antikörper nicht zu hohen Titern an. Reinfektionen mit C. pneumoniae im Erwachsenenalter führen in der Regel nicht mehr zu einem Titeranstieg. (vgl. Chlamydia pneumoniae, Chlamydia trachomatis). Chlamydia pneumoniae EIA/PCR (Chlamydophila pneumoniae, TWAR) Material: Serum, 1 ml (Serologie) respiratorische Sekrete: Sputum, BAL u.a. (Nachweis bakterieller Nukleinsäure, PCR) Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Infektionen der oberen und unteren Luftwege (Sinusitis, Pharyngitis, Otitis media, Bronchitis, Pneumonie). Bewertung: Serologie: - Erstinfektion: Serokonversion im IgG, IgM positiv. — Reinfektion: IgG positiv (4facher Titeranstieg), IgM meist negativ.- Länger zurückliegende Infektion: IgG positiv (keine signifikante Titerveränderung), IgM negativ. Erregernachweis: Nachweis einer akuten Infektion mit Chlamydia pneumoniae Bemerkungen: Bei Erstinfektion mit C. pneumoniae kann es 3 Wochen dauern, bis IgM-AK und 6 Wochen, bis IgG-AK nachweisbar sind. Ca. 5070% der Gesamtbevölkerung hat IgG-Antikörper gegen Chlamydia pneumoniae. Der ursprünglich vermutete Zusammenhang zwischen C. pneumoniae und Arteriosklerose aufgrund serologischer Studien gilt heute als höchst umstritten. 86 www.labor-blessing.de Chlamydia trachomatis IB/PCR (Chlamydia trachomatis, Serovare D-K) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Urin (3 ml Erststrahlurin), Zervikal-, Vaginal-, Urethral-, Rektal-, Konjunktivalabstrich (Nachweis bakterieller Nukleinsäure, PCR) Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Serologie: Neugeborenen-Pneumonie sowie chronische/aufsteigende Infektionen (Epididymitis, reaktive Arthritis, Morbus Reiter, Endometritis, Salpingitis, Pelveoperitonitis), bei denen ein direkter Erregernachweis nicht möglich ist. Erregernachweis: Konjunktivitis, urogenitale Infektionen, Proktitis/Proktokolitis, Mutterschaftsvorsorge-Untersuchung, Screening auf genitale Chlamydia trachomatis Infektionen bei Frauen bis zum abgeschlossenen 25. Lebensjahr (Die Untersuchungen im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge und des Screenings junger Frauen darf nur aus Urin durchgeführt werden!) Bewertung: Serologie: - Chronische/persistierende Infektion: IgA positiv, IgG positiv. - Länger zurückliegende Infektion: IgA negativ, IgG positv (keine signifikante Titerveränderung). Erregernachweis: Nachweis einer akuten Infektion mit Chlamydia trachomatis Bemerkungen: Chlamydia trachomatis kommt in folgenden Serotypen vor: - Serotypen A-C Erreger des Trachoms - Serotypen D-K Erreger von okulo-genitalen Infektionen - Serotypen L1-L3 Erreger des Lymphogranuloma venereum Chlamydia trachomatis (D-K) kann ca. 4 Jahre persistieren, bevor der Erreger vom Immunsystem beseitigt wird. Cave: Poolen von Urinproben senkt Sensitivität (geringe Erregerausscheidung)! Ausnahme Partnerpooling: Mann und Frau je 3 ml Erststrahlurin. Chloralhydrat W GC/Headspace (als Trichlorethanol) Material: Serum, 2 ml Ther.-Bereich: 1.5 - 15 mg/l Chloramphenicol W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 5 — 20 mg/l (toxisch ab 25 mg/l) Bemerkungen: schwach wirksames Reserveantibiotikum mit guter Gewebepenetration, hämatotoxischen Nebenwirkungen und Interaktionen mit anderen hepatisch metabolisierten Arzneimitteln (Serumspiegel!). Keine Dosisreduktion bei Niereninsuffizienz. www.labor-blessing.de 87 Chlordiazepoxid W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 700 - 2000 µg/l Chlorid Material: Ref.-Bereich: ISE (indirekt) Serum, 1 ml 97 - 108 mmol/l altersabhängig (siehe Befund) Bemerkungen: Abtrennen des Serums vom Blutkuchen spätestens 1h nach Blutentnahme, sonst falsch niedrige Werte Material: Ref.-Bereich: 24h-Urin, 5 ml 120 - 250 mmol/24h Chlormezanon W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 2 - 10 µg/ml Chloroquin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 20 - 200 ng/ml (toxisch ab 500 ng/ml) Bemerkungen: klassisches Malariamittel und Basisantirheumatikum, v.a. nach Hochdosierungen oder Langzeitanwendung ophthalmotoxisch. Cave: Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel! Bei ausgeprägter Niereninsuffizienz Kumulationsgefahr (toxische Wirkspiegel). Chlorpromazin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 30 - 250 ng/ml Chlorprothixen W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 40 - 200 ng/ml Chlortalidon W Material: Ther.-Bereich: 88 HPLC Serum, 2 ml 20 - 100 ng/ml www.labor-blessing.de Chlortheophyllin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml < 2 µg/ml Choleglycine siehe: Gallensäuren Cholera-Vibrionen Kultur (Vibrio cholerae, Cholera) Material: Stuhl, ggf. Rektalabstrich: Labortransportzeit < 3 Std. (Kultur) Indikation: Brechdurchfall (Choleradiarrhoe) nach Aufenthalt in Endemiegebieten: Indien, Bangladesch, Mittelmeerraum, Vorderasien, Afrika und Südamerika. Cave: oft asymptomatischer Verlauf! Klassische Cholera: zunächst breiige, dann wässrige Durchfälle mit charakteristischem Aussehen (entfärbt, grau mit Schleimflocken: "Reiswasserstuhl", nicht stinkend), Erbrechen, kein Fieber. Flüssigkeitsverlust bis zu 10 Liter pro Tag möglich, Exsikkose, Blutdruckabfall, Tachykardie, Untertemperatur, Oligurie bis Anurie, stehende Hautfalten. Bewertung: Kultur: Nachweis einer Cholera-Erkrankung. Bemerkungen: Der rasche und möglichst exakte Ausgleich des gestörten Wasser- und Elektrolythaushaltes durch parenterale Zufuhr ausreichender Flüssigkeitsmengen ist v.a. bei schwerem Krankheitsverlauf lebensrettend. Ohne Therapie Letalität ca. 60%, unter adäquater Therapie < 1%. Der Antikörpernachweis spielt wegen eines erheblich verzögerten Anstiegs bei der akuten Erkrankung diagnostisch keine Rolle. Oraler Lebend- und Totimpfstoff verfügbar. Eine überstandene Cholera hinterlässt langanhaltende Serotyp-spezifische Immunität. Cholesterin enzymatisch Material: Ref.-Bereich: Serum, 1 ml < 200 mg/dl Bemerkungen: elektrophorese siehe auch HDL-Cholesterin, LDL-Cholesterin, Lipid- Cholinesterase siehe: CHE Cholinesterasen (atypische) siehe: Dibucain-Zahl www.labor-blessing.de 89 Chrom ˚ siehe: Toxikologische Untersuchungen Chromogranin A W (CGA) Material: Ref.-Bereich: ILMA Serum, 1 ml 19 - 98 µg/l Indikation: Tumormarker für neuroendokrine Tumoren mit oder ohne Hormonproduktion (z.B. C-Zellkarzinom, Karzinoid), bei V.a. Phäochromozytom, Ganglioneurinom, Neuroblastom, kleinzelliges Bronchialkarzinom Chromosomenanalyse W Material: Heparin-Blut, frisch, 2 ml Indikation: Nachweis numerischer und struktureller Chromosomenaberrationen, z.B. Trisomie 13, -18, -21 (Down-Syndrom), UllrichTurner-Syndrom, Klinefelter-Syndrom u.a. Bewertung: siehe Befund Chymotrypsin Da die Untersuchung Chymotrypsin im Stuhl obsolet und auch für Kassenpatienten nicht mehr abrechenbar ist, haben wir diese Bestimmung eingestellt. Wir empfehlen alternativ die Bestimmung der Pankreas-Elastase im Stuhl. Ciclosporin A ˚ (CyA) Material: Ther.-Bereich: LC-MS EDTA-Blut, 2 ml Induktionstherapie Erhaltungstherapie Nierentransplantation: 150 - 225 Herztransplantation: 250 - 350 Lebertransplantation: 225 - 300 100 - 150 µg/l 150 - 250 µg/l 100 - 150 µg/l Die Richtwerte beziehen sich auf den empfohlenen Abnahmezeitpunkt im Minimum (1 h vor nächster Medikamentengabe = Talkonzentration). Abhängig vom verwendeten Therapieregime sind Modifikationen möglich. Cimetidin W Material: Ther.-Bereich: 90 HPLC Serum, 2 ml 300 - 1000 ng/ml www.labor-blessing.de Ciprofloxacin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 1 ml 1 - 5 mg/l Bemerkungen: Fluorchinolon Gruppe 2 mit guter Gewebepenetration und hoher Pseudomonas aeruginosa Aktivität. Ausscheidung renal (50-70%) und intestinal (15%). Cisplatin W AAS (als Platin) Material: Ther.-Bereich: Serum, 2 ml 0.2 - 5 µg/ml Citalopram W HPLC Material: Ther.-Bereich: Serum, 2 ml 30 — 130 ng/ml Citrat enzymatisch (Citronensäure) Material: Ref.-Bereich: Indikation: Sperma (in NaF-Röhrchen), 1ml 2.5 - 8.0 mg/ml Fertilitätsdiagnostik (Prostatamarker) Material: Ref.-Bereich: 24h-Urin, 10 ml > 600 mg/24h Indikation: Risikoindikator und Überwachungsparameter bei Nephrolithiasis (Citrat ist ein Kristallisationshemmer). CK (NAC-aktiviert) (Creatinkinase) Material: Ref.-Bereich: enzymatisch Serum, 1 ml Männer: < 190 U/l Frauen: < 170 U/l altersabhängig (siehe Befund) CK-Isoenzyme W Material: Ref.-Bereich: elektrophoretisch Serum, 2 ml siehe Befund Indikation: unklare Erhöhung der CK, Diskrepanzen zwischen Klinik und CK- bzw. CK-MB-Befunden, V.a. Makro-CK www.labor-blessing.de 91 CK-MB Material: Ref.-Bereich: Immuninhibition Serum, 1 ml < 25 U/l (bzw. bis 6 % der Gesamt-CK) Clobazam W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 100 - 400 µg/l Clofibrat W HPLC (als Clofibratsäure) Material: Serum, 2 ml Ther.-Bereich: 40 - 80 µg/ml Clomethiazol W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 1 - 3 mg/l Clomipramin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 150 - 350 µg/l toxisch >400 µg/l Clonazepam W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 10 - 60 µg/l Clonidin-Suppressions-Test Indikation: Diagnosesicherung bei V.a. Phäochromozytom (z.B. bei mäßig erhöhten Noradrenalin-Werten) Durchführung: Wenn möglich 24h vor Beginn antihypertensive Medikation absetzen. Ca. 30 min vor Beginn venösen Zugang legen, 2-malige Blutentnahme zur Katecholaminbestimmung im Abstand von 10 min (Basalwert), dann 300 µg Clonidin p.o. (z.B. Catapressan), erneute Blutentnahme nach 1h, 2h und 3h. (Während Versuchsdauer in halbstündlichem Abstand Blutdruck und Pulsfrequenz messen). Alternativ Über-Nacht-Test: Am Tag sammelt der Pat. von 9:00 Uhr bis 21:00 Uhr Urin zur Katecholaminbestim92 www.labor-blessing.de mung, um 21:00 werden 300 µg Clonidin p.o. verabreicht, dann von 21:00 Uhr bis 7:00 Uhr des nächsten Tages Nachturin sammeln. (Nebenwirkungen und Kontraindikationen gemäß Packungsbeilage beachten) Material: EDTA-Plasma gefroren, je 2 ml oder angesäuerter Sammelurin, je 10 ml (siehe auch Katecholamine) Ref.-Bereich: siehe Befund Bewertung: physiologisch ist ein deutlicher Abfall der Katecholamine nach Clonidin, fehlender Abfall spricht für Phäochromozytom. Bei überwiegend Adrenalin oder Dopamin sezernierenden Tumoren ist der Test weniger geeignet. Clopenthixol W Material: Ther.-Bereich: GCMS Serum, 2 ml 5 - 60 ng/ml Clostridium difficile EIA (Clostridium-difficile-Toxin, Pseudomembranöse Colitis) Material: Stuhl: gekühlt! (Toxinnachweis) Indikation: Fieber, Diarrhoe (z.T. blutig-schleimig), krampfartige Bauchschmerzen, Colitis nach Antibiotika-Therapie, Pseudomembranöse Colitis. Bewertung: Positiver Toxinnachweis im Zusammenhang mit charakteristischer klinischer Symptomatik spricht für eine Clostridium-difficileassoziierte Durchfallerkrankung (CDAD). Bemerkungen: 3-15% der Erwachsenen, jedoch 30-50% der Säuglinge sind mit Clostridium difficile besiedelt. Typischerweise durch Antibiotika, am häufigsten bei Aminopenicillinen, Clindamycin und Cephalosporinen, werden die Erreger selektioniert und können über die Bildung hochwirksamer Toxine (Toxin A, Toxin B) zu Diarrhoen und zu pseudo-membranöser Colitis führen (meist einige Tage bis Wochen nach Beginn der Antibiotikatherapie). Cave: C. difficile Infektionen auch ohne Einnahme von Antibiotika möglich, Risikoerhöhung durch H2-Rezeptorenblocker, Protonenpumpenhemmer und nichtsteroidale Antirheumatika. Zunahme schwerer Krankheitsverläufe, verursacht durch einen neuen Stamm von C. difficile Ribotyp O27 (hohe Toxinproduktion, hohe Virulenz). Resistenzen gegen die beiden CDAD-Therapeutika Metronidazol und Vancomycin konnten in Deutschland bisher nicht beobachtet werden (03/2008). Clotiazepam W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 10 - 150 ng/ml www.labor-blessing.de 93 Clozapin HPLC Material: Ther.-Bereich: Serum, 2 ml 50 - 700 µg/l CMV siehe: Cytomegalievirus Codein siehe: Opiate Coenzym Q-10 W (Ubichinon 50) Material: Ref.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 600 - 1000 µg/l Coeruloplasmin Material: Ref.-Bereich: Indikation: Bemerkungen: Turbidimetrie Serum, 1 ml 200 - 600 mg/l V.a. Morbus Wilson, Menkes-Syndrom Akute-Phase-Protein Coffein W LCMS Material: Ref.-Bereich: Serum, 1 ml 8 - 15 mg/l Material: Ref.-Bereich: Urin, 20 ml Für Coffein im Urin existieren keine Normwerte. Eine Coffein-Aufnahme führt zu erhöhter CoffeinAusscheidung im Urin. CO-Hämoglobin siehe: Carboxy-Hämoglobin Colon-Epithel-Antikörper W Material: Indikation: Bewertung: 94 Serum, 1 ml Colitis ulcerosa, Morbus Crohn Hinweis auf og. Erkrankungen. www.labor-blessing.de Bemerkungen: Epithelien Antikörper gegen Mukopolysaccharide der Colon- Coombstest (direkter Coombstest, indirekter Coombstest) indirekter Coombstest (Antikörper-Suchtest): Material: EDTA-Blut, 5 ml direkter Coombstest: Material: EDTA-Blut, 1 ml Indikation: Transfusions-Reaktion, Morbus hämolyticus neonatorum, AB0und Rh-Inkompatibilität, OP-Vorbereitung, primäre autoimmunhämolytische Anämie (Wärmetyp, Kältetyp, vgl. Kälteagglutinine), sekundäre autoimmunhämolytische Anämie (z.B. bei lymphatischen Leukämien, Lymphomen, LE, Mycoplasma pneumoniaeInfektion), primäre paroxysmale Kältehämoglobinurie, sekundäre paroxysmale Kältehämoglobinurie (z.B. bei Syphilis, akuten VirusInfektionen), medikamenteninduzierte immunhämolytische Anämie (αMethyl-Dopa, Penicillin, Phenacetine), Mutterschaftsvorsorge-Untersuchung Bewertung: Ein positiver Test spricht für das Vorliegen von Alloantikörpern bzw. Autoantikörpern gegen Erythrozyten (irreguläre Antikörper) Bemerkungen: Direkter Coombstest: Nachweis irregulärer Antikörper auf der Erythrozytenmembran, Indirekter Coombstest: Nachweis zirkulierender irregulärer Erythrozyten-Antikörper im Blut. Irreguläre Antikörper sind Antikörper gegen Erythrozyten, die normalerweise nicht im Serum vorkommen (d.h. nicht die Spezifität Anti-A bzw. Anti-B besitzen). Sie können zur IgM-Klasse gehören und somit komplett reagieren oder zur IgG-Klasse und inkomplett reagieren. Copeptin siehe: CT-proAVP Cornea-Antikörper W Material: Serum, 1 ml Indikation: Mooren-Ulcus, Cornea melting disease, Wegener'sche Granulomatose, Polyarteriitis nodosa, chronische Polyarthritis, Uveitis Bewertung: Hinweis auf og. Erkrankungen. Bemerkungen: Antikörper gegen verschiedenartige, meist noch unbekannte Antigene der Cornea www.labor-blessing.de 95 Corpus luteum-Antikörper W siehe: Ovar-Antikörper Cortisol LIA Material: Ref.-Bereich: Serum, 1 ml (Tageszeit notieren) 4.3 — 22.4 µg/dl Material: Ref.-Bereich: 24h-Urin, 1 ml 28.5 - 214 µg/24h Bemerkungen: Untersuchung im Serum am besten im Rahmen eines Tagesprofils (z.B. 8:00 Uhr morgens + 18:00 Uhr abends) siehe auch Dexamethasontest (bei V.a. Überfunktion) bzw. ACTH-Test (bei V.a. Unterfunktion) Corynebacterium diphtheriae/ulcerans Kultur/EIA (Diphtherie, Diphtherietoxin-Antikörper) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Rachenabstrich, Nasenabstrich, Wundabstrich (Kultur) Indikation: Serologie: Lokalisierte oder generalisierte Impfreaktion nach Diphtherie-Toxoidimpfung, Überprüfung des Impferfolges nach vollständiger Grundimmunisierung, Aufdecken von Impflücken, Beurteilung der Immunität bei verminderter Antikörperbildung (nach Bestrahlungen, Immunsuppressiva, Zytostatika, Cortison), bei Erkrankungen des Immunsystems (humorale Immundefekte) oder bei Kontraindikation einer geplanten Impfung. Kultur: - Lokalisierte Rachen-Diphtherie (auch Nase, Augen, Haut, Wunde): pseudomembranöse Angina mit fleckförmigen, später konfluierenden grau-braunen Belägen, die beim Abstreifen eine blutende Fläche hinterlassen, süßlicher Foetor ex ore, geschwollene, druckdolente Halslymphknoten mit Ödem (Cäsarenhals), Fieber, allgemeines Krankheitsgefühl. Progrediente Diphtherie (v.a. bei Kindern): Ausbreitung der Beläge auf Kehlkopf und Trachea (“echter Krupp“) mit inspiratorischem Stridor, Atemnot, akute Todesfälle durch Ersticken. Patient blaß und zyanotisch, Fieber. Maligne Diphtherie (Diphtheria gravissima): hohes Fieber, ausgedehnte Pseudomembranen, toxinbedingte Komplikationen mit Myokarditis (Kreislaufversagen), Leber- und Nierenversagen und neurologischen Ausfällen. Bewertung: Serologie: Die Höhe des IgG-Antikörpertiters in IE/ml entscheidet über die Immunitätslage und das weitere Vorgehen: < 0.1 IE/ml kein Immunschutz, Grundimmunisierung oder Auffrischimpfung erforderlich 0.1 - 1.0 IE/ml Immunschutz kurzfristig vorhanden (Impfschutzgrenze 0.1 IE/ml), Auffrischimpfung oder erneute serologische Kontrolle in 6 Monaten empfehlenswert 96 www.labor-blessing.de 1.1 - 1.5 IE/ml Immunschutz vorhanden, serologische Kontrolle nach 5 Jahren empfohlen 1.6 - 2.0 IE/ml Immunschutz vorhanden, serologische Kontrolle nach frühestens 7 Jahren empfohlen > 2.0 IE/ml langfristiger Immunschutz vorhanden, serologische Kontrolle nach frühestens 10 Jahren empfohlen Kultur: bakteriologische Sicherung der klinischen Verdachtsdiagnose Diphtherie. Cave: allein der positive Toxinnachweis bei isolierten C. diphtheriae/C. ulcerans-Stämmen ist ausschlaggebend für die Diagnose! Bemerkungen: Mitte der neunziger Jahre besorgniserregender Anstieg der Erkrankungszahlen in Russland und Teilen der früheren Sowjetunion. In Deutschland zwischen 1990 und 1990 30 Diphtherie-Fälle, ca. 50% der Erwachsenen hat einen ungenügenden Impfschutz. Durch entsprechende Impfungen muß dem Wiederaufflammen dieser fast schon in Vergessenheit geratenen Erkrankung gezielt entgegengewirkt werden. Bei der DiphtherieImpfung ist nur nach vollständiger Grundimmunisierung (z.B. immunkompetenter Erwachsener: 1. Impfung zum Zeitpunkt 0, 2. Impfung nach 1-3 Monaten, 3. Impfung nach 3-12 Monaten mit jeweils mind. 4 Wochen Abstand) ein sicherer Immunschutz (10 Jahre und länger) zu erwarten! Cave Hautdiphtherie: v.a. in den Tropen, aber auch in den westlichen Ländern bei sozialen Randgruppen (Obdachlose, Alkoholiker, Drogenabhängige); bleibt in der Regel lokalisiert. Cotinin W GCMS (Metabolit des Nicotins) Material: Serum, 2 ml Urin, 10 ml Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Unterscheidung Raucher/Nichtraucher, wird z.B. von verschiedenen Lebensversicherungen verlangt. Bemerkungen: Nicotin. Cotinin hat eine ca. 10-fach längere Plasma-HWZ als Coxsackie-A-Viren KBR ˚/PCR (Coxsackie-A-Viren Typ 1-22 und 24) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Stuhl, Rachenabstrich, Liquor, Biopsie (Nachweis viraler Nukleinsäure, PCR) Ref.-Bereich: < 1:5 Titer Indikation: uncharakteristische, fieberhafte Erkrankung ("Sommergrippe"), respiratorische Erkrankungen (z.B. Pneumonitis bei Kindern, Typ 9 und 16), akute haemorrhagische Konjunktivitis (Typ 24), Herpangina (schmerzhafte Bläscheneruptionen in Rachen- und Mundschleimhaut), lymphonoduläre Pharyngitis, Exantheme, "Hand-foot-and-mouth disease" (Typ 5, 10 und 16), www.labor-blessing.de 97 aseptische Meningitis, Meningoenzephalitis, Paralyse (Typ 7 und 9), Myokarditis, Perikarditis, Diarrhoe (v.a. bei Kindern). Bewertung: Serologie: ein mind. 4facher Titeranstieg weist auf eine akute Infektion hin. Erregernachweis: Nachweis einer Picornavirus-Infektion Bemerkungen: Antikörperbildung erfolgt bei frischer Infektion verzögert. Bei negativem Befund oder niedrigem Titer und weiterbestehendem V.a. frische Infektion Verlaufskontrolle in 8-14 Tagen zur Abklärung einer Serokonversion bzw. eines Titeranstiegs. Cave: immunologische Kreuzreaktion mit anderen Enteroviren! Vorkommen von Coxsackie-A-Viren weltweit, wobei Infektionen in gemäßigten Zonen v.a. im Sommer, in wärmeren Ländern ganzjährig stattfinden. Die Übertragung erfolgt, wie bei anderen Enteroviren, meist fäkal-oral (verunreinigtes Trinkwasser und Lebensmittel). Vgl. auch Picornaviren. Coxsackie-B-Viren KBR ˚/PCR (Coxsackie-B-Viren Typ 1-6) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Stuhl, Rachenabstrich, Liquor, Biopsie (Nachweis viraler Nukleinsäure, PCR) Ref.-Bereich: < 1:5 Titer Indikation: uncharakteristische, fieberhafte Erkrankung ("Sommergrippe"), respiratorische Erkrankungen, Bornholm-Krankheit (Fieber, Pleurodynie, Myalgie), aseptische Meningitis, Meningoenzephalitis, Paralyse, Myokarditis, Perikarditis, schwere systemische Erkrankung des Neugeborenen, Typ -1Diabetes (? Kofaktoren). Bewertung: Serologie: ein mind. 4facher Titeranstieg weist auf eine akute Infektion hin. Erregernachweis: Nachweis einer Picornavirus-Infektion Bemerkungen: Antikörperbildung erfolgt bei frischer Infektion verzögert. Bei negativem Befund oder niedrigem Titer und weiterbestehendem V.a. frische Infektion Verlaufskontrolle in 8-14 Tagen zur Abklärung einer Serokonversion bzw. eines Titeranstiegs. Cave: Kreuzreaktionen mit anderen Enteroviren möglich! Vorkommen von Coxsackie-B-Viren weltweit, wobei Infektionen in gemäßigten Zonen v.a. im Sommer, in wärmeren Ländern das ganze Jahr über auftreten. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich fäkal-oral. Hohes Infektionsrisiko bei schlechten hygienischen Bedingungen und niedrigem sozioökonomischem Status. Vgl. auch Picornaviren. C-Peptid W Material: Ref.-Bereich: CLIA Serum, 1 ml nüchtern: postprandial: 0.8 — 4.2 µg/l Anstieg um mind. 1.5 — 2.0 µg/l Indikation: Beurteilung der Sekretionsleistung der ß-Zellen, Beurteilung der Insulinresistenz, Differentialdiagnose der Hypoglycämie, V.a. Insulinom, V.a. Hypoglycämia factitia 98 www.labor-blessing.de Bewertung: Außer bei der Hypoglycämia factitia (Beurteilung hier nur bei Kenntnis des Insulin möglich) ist eine Interpretation häufig nur im Rahmen von Funktionstests sinnvoll (siehe auch Insulin-Glucose-Quotient, Hungertest). Erhöhte Konzentration z.B. bei Insulinom, MEN. Verminderte Konzentration bei Hypoglycämie durch exogen zugeführtes Insulin. Zur Beurteilung der Sekretionsleistung der ß-Zellen ist die Messung des postprandialen C-Peptid zu empfehlen, wobei vor dem Essen 2 Tbl. Glibenclamid (z.B. Euglucon N) gegeben werden sollten. Blutentnahme nüchtern sowie 45-60 min postprandial. Bemerkungen: bei Raumtemperatur nur wenige Stunden stabil, ggf. gefroren versenden. Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung siehe: Molekulargenetische Untersuchungen Zytoskelett-Antikörper CRH-Test (Corticotropin-Releasing-Hormon-Test, CRF-Test) Indikation: Hypophyseninsuffizienz, DD des Cushing-Syndroms Durchführung: Nach 2h Ruhe Blutentnahme zur Bestimmung von Cortisol und ACTH vor sowie 15, 30, 45 und 60 min nach i.v. Gabe von 100 µg humanem CRH (Kinder: 1µg/kgKG). (Nebenwirkungen und Kontraindikationen gemäß Packungsbeilage beachten) Material: Serum, je 1 ml (Cortisol) EDTA-Plasma gefroren, je 1 ml (ACTH) Ref.-Bereich: siehe Befund Bewertung: fehlender Anstieg bei hypophysärem ACTH-Mangel sowie bei NNR-Tumor, meist exzessiver Anstieg beim hypothalamo-hypophysären Cushing-Syndrom. Bei hypothalamisch bedingter NNR-Insuffizienz unter Umständen verzögerter und prolongierter Anstieg. CRP turbidimetrisch (C-Reaktives Protein) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: < 5 mg/l Indikation: Aktivitätsbeurteilung, Verlaufs- bzw. Therapiekontrolle und (mit Einschränkungen) auch DD akuter und subakuter Entzündungen sowie bei akuten Schüben chronischer Entzündungen Bewertung: Deutliche Reaktionen zeigen i.d.R. akute bakterielle und (weniger stark) virale Infektionen, PCP (rheumatoide Arthritis), M. Bechte- www.labor-blessing.de 99 rew, systemische Vaskulitiden, Polymyalgia rheumatica, M.Crohn, Tumore, Operationen, Verbrennungen. Nur geringe Reaktionen bei Colitis ulcerosa, Lupus erythematodes, Sklerodermie, Sjögren-Syndrom, Polymyositis/Dermatomyositis, MCTD, Osteoarthritis, Leukämien. Bei akutem Ereignis Anstieg typischerweise nach ca. 6h-12h, Maximalwerte nach 48h, bei Rückgang des entzündlichen Geschehens dann Abfall mit einer Halbwertszeit von ca. 48h. CRP, hochsensitiv (hs-CRP) Material: Ref.-Bereich: turbidimetrisch Serum, 1 ml < 1 mg/l Indikation: Beurteilung des kardiovaskulären Risikos Bewertung: Der hs-CRP-Wert, oberhalb dessen ein mindestens 2-fach erhöhtes kardiovaskuläres Risiko besteht, beträgt 3.0 mg/l. Bei gleichzeitig erhöhtem LDL-Cholesterin ist das kardiovaskuläre Risiko 5-fach erhöht (additives Risiko). Erhöhte Spiegel für Lp(a), Fibrinogen und Homocystein steigern das kardiovaskuläre Risiko weiter. Bemerkungen: Generell ist eine Kontrolle in einem Abstand von ca. 2 Wochen empfehlenswert, um vorübergehende CRP-Erhöhungen durch akutentzündliche Prozesse diagnostisch abzugrenzen. Cryptococcus neoformans Kultur/ELISA (Kryptokokkose, europäische Blastomykose, Torulose: bekapselter Sprosspilz) Material: Liquor (5-10 ml), Sputum, Bronchialsekret (Kultur) Serum/Liquor, je 1 ml (Nachweis Kapselantigen) Indikation: Pneumonie, systemische Kryptokokkose häufig mit Meningitis, Meningoenzephalitis (desweiteren Dissemination in Knochen, Auge, Gelenke, Herz, Haut und Urogenitaltrakt). Bewertung: Positiver Nachweis von Cryptococcus-Antigen oder Wachstum von Cryptococcus in der Pilzkultur stellt die Diagnose einer Kryptokokkose. Bemerkungen: Der Pilz ist weltweit verbreitet. Infektionen entstehen meist aerogen durch Inhalation von kontaminiertem Staub (Vogelkot, v.a. Tauben und Papageien) und führen überwiegend bei Personen mit gestörter zellulärer Immunabwehr (AIDS, Lymphom, Therapie mit Glukokortikoiden, Organtransplantation) zur Erkrankung. 100 www.labor-blessing.de CT-proAVP W ILMA (Copeptin, Praeprovasopressin) Material: Serum oder EDTA-Plasma, 0.5 ml Ref.-Bereich: 0.81 - 28.2 pmol/l (je nach Serumosmolalität) Indikation: Diabetes insipidus, Polyurie-Abklärung, Exsikkose, Elektrolytverlust, V.a. ektope ADH-Produktion Bewertung: Eine Bewertung ist ohne Kenntnis der aktuellen SerumOsmolalität nur sehr eingeschränkt möglich. Als Eingangsuntersuchung zur Polyurie-Abklärung ist zunächst die Bestimmung der Osmolalität im Urin (Durstversuch) zu empfehlen. Bemerkungen: Die Untersuchung hat die gleiche Aussagekraft wie die ADH-Bestimmung, kann jedoch aus ungefrorenem Serum bestimmt werden. CTX siehe: ß-CrossLaps Cyclisches-AMP siehe: cAMP Cyklische Citrullinierte Peptid Antikörper (Anti-CCP) Material: Ref.-Bereich: ELISA Serum, 1 ml < 7 U/ml Indikation: Diagnostik der Rheumatoiden Arthritis Bewertung: Das gemeinsame Auftreten von CCP und Rheumafaktor (RF) gilt als hochspezifisch für die Rheumatoide Arthritis. Die CCP-Antikörper treten frühzeitig auf (in 25% der Fälle schon 1-9 Jahre vor Auftreten erster klinischer Symptome) und besitzen prognostische Bedeutung (d.h. sie sind assoziiert mit erosiv fortschreitender Erkrankung). Die Kombination von CCP und RF ist optimal zur Diagnose bzw. Differentialdiagnose der RA und zur Einschätzung der Prognose. Bemerkungen: Antikörper gegen CCP sind auch als Kassenleistung abrechenbar, hierbei ist jedoch zu beachten, daß diese Untersuchung für Kassenpatienten nur einmal im Krankheitsfall (d.h. einmal pro Jahr) berechnungsfähig ist. Für Privatpatienten gilt diese Einschränkung nicht. Cyclobarbital W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 2 - 10 mg/l www.labor-blessing.de 101 Cyclophosphamid W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 10 - 25 µg/ml Cyclosporin A siehe: Ciclosporin A Cyfra 21-1 W Material: Ref.-Bereich: ELISA Serum, 1 ml < 3.3 µg/l Indikation: Sensitiver Tumormarker für die Diagnostik, Therapieeffizienzkontrolle und Nachsorge von nicht kleinzelligen Bronchialkarzinomen; Differentialdiagnose unklarer Lungenrundherde, Verlaufskontrolle des Harnblasenkarzinoms. Cystatin C W Material: Ref.-Bereich: PENIA Serum, 2 ml 0.5 — 0.96 mg/l Indikation: Abschätzung der GFR (Glomeruläre Filtrationsrate) zur Beurteilung der Nierenfuntion Bemerkungen: empfindlicher und spezifischer als die Bestimmung des Serumkreatinins Cysticercen-Antikörper siehe: Zystizerkose Cystin siehe: Aminosäuren Cystische Fibrose siehe: Molekulargenetische Untersuchungen Cytomegalievirus EIA/PCR (CMV, HHV 5, Humanes Herpes-Virus Typ 5) Material: Serum, 1 ml (Serologie) EDTA-Blut (5 ml): Labortransportzeit 6-8 Std., Raumtemperatur (Nachweis pp65 Antigen) 102 www.labor-blessing.de Ref.-Bereich: EDTA-Blut, Urin, Liquor, BAL, Fruchtwasser, Stuhl (Nachweis viraler Nukleinsäure, PCR) siehe Befund Indikation: - Primärinfektion (postnatal erworben): meist symptomlos, aber auch mononukleoseähnliche Erkrankung (Lymphadenopathie, Hepatosplenomegalie, Fieber, Lymphozytose), selten Hepatitis. — Primärinfektion oder Reaktivierung bei Immunsupprimierten: Retinitis, Ösophagitis, Enterokolitis, Myokarditis, Enzephalitis, Guillain-Barré-Syndrom, interstitielle Pneumonie, Hepatitis. - Konnatal erworbene Infektion (Primär-infektion der Mutter!): Hepatitis, Hepatosplenomegalie, Ikterus, Knochenmarkdepression, Enzephalitis mit/ohne periventrikulären Verkalkungen, Hydrocephalus, Mikrozephalie, Chorioretinitis, interstitielle Pneumonie. Serologie: Feststellung des Infektionsstatus (CMV-Latenz), Primärinfektion, Reaktivierung bei immunkompetenten Patienten. Erregernachweis: Nachweis einer CMV-Infektion, v.a. bei immunkompromittierten Patienten (z.B. Transplantation, Chemotherapie, AIDS), pränatale/perinatale CMV-Infektion. Bewertung: Serologie: - Primärinfektion: IgM-Antikörper positiv, ggf. IgGNachweis bei Serokonversion. - Reaktivierung: mind. Vierfachtiteranstieg (IgG), IgM-Antikörper negativ oder auch positiv; ggf. Avidität IgG-Antikörper (Unterscheidung Primärinfektion/Reaktivierung). - Länger zurückliegende Infektion: IgG positiv (keine signifikante Titerveränderung), IgM negativ. Erregernachweis: Nachweis einer aktiven Cytomegalievirus-Infektion (Antigenämie, hochpositive CMV-DNA und/oder Virusausscheidung). Bemerkungen: Die Infektion kann pränatal (diaplazentar bei Virämie der Mutter, Gefährdung besonders in der ersten Schwangerschaftshälfte), perinatal (während der Geburt über Zervixsekret) und postnatal (durch Muttermilch, engem Kontakt durch Speichel, Schmierinfektion, Intimverkehr, iatrogen durch Transfusion (Leukozyten) und Transplantation) erfolgen. Nach Primärinfektion lebenslange Persistenz mit intermittierender Virusausscheidung (Speichel, Genitalsekrete, Urin). Reaktivierungen sind häufig (v.a. Immunsuppression, Schwangerschaft, Stillperiode), bleiben aber meist ohne Symptome. Die Durchseuchung der Erwachsenen in Deutschland beträgt ca. 50%. IgG-seropositive Personen (Organ-/Blutspender) sind potentiell infektiös. δ-Aminolävulinsäure W (DALS, δ-ALS) Material: Ref.-Bereich: photometrisch 24h-Urin, 10 ml < 6 mg/24h Indikation: V.a. akute hepatische Porphyrie, V.a. akute oder chronische Bleivergiftung. Als differentialdiagnostisch relevanter Parameter bei chronischen Leberschäden, Alkohol-Leber-Syndromen, Arzneimittel-Schädigung der Leber, Schwermetallintoxikationen sowie bei V.a. chronisch hepatische oder erythropoetische Porphyrien. www.labor-blessing.de 103 Bewertung: stark erhöhte Werte bei akuter intermittierender Porphyrie sowie bei akuter Bleivergiftung, mäßig bis stark erhöht bei Koproporphyria hereditaria und Porphyria variegata sowie bei chronischer Bleivergiftung, variabel bei chronisch hepatischer Porphyrie. Im Intervall Rückgang auf normale Werte möglich. Bei erythropoetischer Porphyrie normale Werte. Bemerkungen: Bei akuter Symptomatik und V.a. AIP (Akute intermittierende Porphyrie) kann die Untersuchung auch aus Spontanurin erfolgen. Siehe auch Porphyrine δ-Aminolävulinsäure-Dehydratase W (δ-ALA-dehydra[ta]se, Porphobilinogen-Synthase) Material: Ref.-Bereich: Indikation: Heparin-Blut, 2 ml > 14.5 U/l V.a. Bleiintoxikation, V.a. ALS-Dehydratase-Defektporphyrie D-Dimere siehe: Fibrinspaltprodukte Dantrolen W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 0.4 - 1.5 µg/ml DAO siehe: Di-Amino-Oxidase Delpech-Lichtblau-Quotient (Albumin-IgG-Quotient) siehe: Liquorprotein-Diagnostik Dengue Virus W IFT/ELISA (Arbovirus, 4 Serotypen, Familie der Flaviviridae) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Fieber, Schüttelfrost, schwere v.a. retrookuläre Kopfschmerzen, Arthralgien, Exantheme nach Tropenaufenthalt (klassisches DengueFieber), zusätzlich Haut-/Schleimhautblutungen, Hämatemesis, Melaena, evtl. Schock (haemorrhagisches Dengue-Fieber). Bewertung: akute Infektion: Dengue-NS1-Antigen positiv, Serokonversion im IgG, IgM positiv (8-10 Tage nach Erkrankungsbeginn). Cave: Kreuzreaktionen innerhalb der Flavivirusfamilie. 104 www.labor-blessing.de Bemerkungen: Überträger tagaktive Stechmücke Aedes aegypti, endemisch in allen tropischen und subtropischen Ländern. Das klassische Dengue-Fieber betrifft v.a. nicht-immune Reisende, das hämorrhagische Dengue-Fieber fast nur Bewohner von Endemiegebieten. Dermatotrope Viren siehe: Coxsackie-A/B-Viren Dengue Virus ECHO-Viren Gelbfieber Virus Hantaviren Hepatitis C Virus Herpes-simplex-Virus Typ 1/2 HIV Typ 1/2 Humanes Herpes-Virus Typ 6 Masernvirus Papillomviren, humane (HPV) Parvovirus B19 Rötelnvirus Varicella-Zoster-Virus Desethylamiodaron HPLC (wirksamer Metabolit von Amiodaron) Material: Serum, 2 ml Ther.-Bereich: 500 - 3000 µg/l Desferal-Test (Deferoxamintest) Indikation: DD erhöhter Ferritin- und Eisenwerte, V.a. Hämochromatose Durchführung: i.m. Gabe von 10 mg/kgKG Deferoxamin und anschliessende Sammlung eines 24h-Urins zur Eisenbestimmung alternativ Gabe von 500 mg Deferoxamin (Desferal) i.m. und 6-h-Sammelurin (Nebenwirkungen und Kontraindikationen gemäß Packungsbeilage beachten) Material: 24h- oder 6h-Urin, 10 ml Ref.-Bereich: < 1000 µg/6h bzw. < 2000 µg/24h Bewertung: Bemerkung: verwertbar. bei prim. Hämochromatose typischerweise > 10000 µg/6h Bei Proteinurie und/oder Hämaturie ist der Test nicht www.labor-blessing.de 105 Desipramin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 75 - 250 µg/l Desmethyldiazepam Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 200 - 800 ng/ml Desmoglein 1-Antikörper siehe: Stachelzelldesmosomen-Antikörper Desmosomen-Antikörper siehe: Stachelzelldesmosomen-Antikörper Desoxyribonuklease-Antikörper (Anti-Desoxyribonuklease B, Anti-DNase B, Anti-Streptodornase B) siehe: Streptokokken-Antikörper Dexamethason-Kurztest (2 mg) Indikation: Screening-Test bei V.a. Cushing-Syndrom Durchführung: morgentliche Blutentnahme zwischen 7:00 und 9:00 Uhr zur Cortisolbestimmung, Gabe von 2 mg Dexamethason p.o. (z.B. Forte-cortin) um 23:oo Uhr des gleichen Tages. Am nächsten Morgen dann erneute Blut-entnahme zur Cortisolbestimmung (Nebenwirkungen und Kontraindikationen gemäß Packungsbeilage beachten) Material: Serum, je 1 ml Ref.-Bereich: < 4 µg/dl nach Dexamethason Bewertung: ein regelrechter Abfall des Cortisol schliesst einen Hypercortisolismus praktisch aus, bei grenzwertigen Befunden kann die parallele Bestimmung von Cortisol im 24h-Urin hilfreich sein. Dexamethason-Kurztest (8 mg) Indikation: DD zwischen hypophysärer und adrenaler Genese bei nachgewiesenem Hypercortisolismus im 2 mg-Kurztest Durchführung: wie 2 mg-Dexamethasontest, jedoch Gabe von 8 mg Dexamethason p.o. (z.B. Fortecortin) 106 www.labor-blessing.de (Nebenwirkungen und Kontraindikationen gemäß Packungsbeilage beachten) Material: Serum, je 1 ml Ref.-Bereich: < 4 µg/dl nach Dexamethason Bewertung: beim hypophysären Cushing in mehr als 90% Suppression auf unter 50% des Ausgangswertes, bei adrenalem oder ektopem Hypercortisolismus meist keine Suppression. Dexamethasontest (Langtest) Indikation: DD der Hyperandrogenämie (adrenal/ovariell) und Beurteilung des Ansprechens auf Corticoidtherapie Durchführung: Blutentnahme zur Bestimmung von Cortisol, Testosteron, DHEAS und Androstendion, dann tägliche Gabe von 0.5 mg-Dexamethason p.o. (z.B. Fortecortin) über 10-14 Tage, anschliessend erneute Blutentnahme zur Kontrolle der o.g. Hormone (Nebenwirkungen und Kontraindikationen gemäß Packungsbeilage beachten) Material: Serum, je 2-3 ml Ref.-Bereich: siehe Befund Bewertung: bei Abfall erhöhter Werte in den Normbereich bzw. Abfall des Testosteron um mindestens 0.3-0.5 ng/ml kann eine Dauertherapie mit Corticoiden versucht werden. Der Cortisolwert dient als Hilfe zur Dosisfindung: zur Vermeidung einer iatrogenen NNR-Insuffizienz sollte der morgentliche Cortisolwert zwischen 2 und 3 µg/dl liegen, niedrigere Werte entsprechen einer Überdosierung, bei höheren Werten ist ggf. eine Dosisteigerung möglich. Fehlender Abfall erhöhter Androgene bei Non-Compliance, bei überwiegend ovarieller Genese sowie bei Tumor (selten). Dextropropoxyphen W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 50 - 300 ng/ml DHEA W GC (Dehydroepiandrosteron) Material: Serum, 2 ml Ref.-Bereich: alters- bzw. geschlechtsabhängig (siehe Befund) Material: Ref.-Bereich: Indikation: 20 ml 24h-Urin gesammelt über 1 ml Eisessig alters- bzw. geschlechtsabhängig (siehe Befund) siehe DHEAS www.labor-blessing.de 107 Bemerkungen: Zur Beurteilung der adrenalen Genese einer Hyperandrogenämie ist die Bestimmung des DHEAS (sowie ggf. des Testosteron und Androstendion) im Serum vorzuziehen. Die Bestimmung des DHEA ist nur im Rahmen von Funktionstesten (z.B. Dexamethason-Kurztest) hilfreich (das DHEAS als Metabolit des DHEA reagiert hier zu spät). DHEAS ECLIA (Dehydroepiandrosteron-Sulfat) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: Männer: 35.0 - 569 µg/dl Frauen: 26.0 - 460 µg/dl alters- bzw. geschlechtsabhängig (siehe Befund) Indikation: Beurteilung der Androgenproduktion der NNR, DD des Hirsutismus, V.a. NNR-Tumor, AGS Diabetes-spezifische Autoantikörper siehe: Inselzell-Autoantikörper (ICA) Insulin-Antikörper Glutaminsäure-Decarboxylase-Antikörper (GAD-Antikörper) Tyrosinphosphatase-Antikörper (IA-2-AK) Di-Amino-Oxidase W ˚ (DAO) Material: Ref.-Bereich: RIA Serum, 2 ml > 10 U/ml Indikation: Nachweis bzw. Ausschluß einer Histamin-Intoleranz, DD allergischer bzw. pseudoallergischer Symptomatik, DD der Lebensmittelunverträglichkeit Bewertung: DAO ist das wichtigste Enzym für den Abbau von Histamin, ein Mangel an DAO kann zu pseudoallergischen Reaktionen nach exogener Zufuhr histaminreicher Lebensmittel (z.B. Rotwein, bestimmte Käsesorten) führen. Bemerkungen: Bei anaphylaktischem Schock sowie in der Schwangerschaft ist der Test bezüglich einer Histamin-Intoleranz nicht verwertbar. Diazepam Material: Ther.-Bereich: 108 HPLC Serum, 2 ml anxiolytisch: antikonvulsiv: Eklampsie: toxisch: 125 - 250 µg/l 250 - 500 µg/l 1000 - 1500 µg/l >1500 - 3000 µg/l www.labor-blessing.de Dibenzepin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 50 - 250 ng/ml Dibucain-Zahl W enzymatisch (atypische Cholinesterasen) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: 70 - 100% Indikation: Verlängerte Apnoe nach Gabe von Muskelrelaxantien, auch als Screening präoperativ, unklare CHE-Erniedrigung (ohne Hepatopathie) Diclofenac W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 0,1 - 2,5 µg/ml Diethylbarbitursäure W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 4 ml 2 - 10 mg/l Differentialblutbild Material: Ref.-Bereich: EDTA-Blut, 2 ml oder 2 ungefärbte, luftgetrocknete Objektträgerausstriche Segmentkernige: 50 - 70 % Lymphozyten: 25 - 40 % Monozyten: 2- 6% Eosinophile: 2- 4% Basophile: 0- 1% alters- bzw. geschlechtsabhängig (siehe Befund) Bemerkungen: je nach Zelltyp ist nach 2-12 h mit alterungsbedingten Veränderungen zu rechnen, Unterfüllung des Blutbildröhrchens vermindert die Stabilität. Lagerung besser bei Raumtemperatur als im Kühlschrank. Luftgetrockneter Ausstrich ist mehrere Tage stabil. Digitoxin turbidimetrisch Material: Ther.-Bereich: Serum, 1 ml 10 - 30 µg/l altersabhängig (siehe Befund) Bemerkungen: Empfohlene Abnahmezeit: 8-24 h nach der letzten Dosis www.labor-blessing.de 109 Digoxin ECLIA Material: Ther.-Bereich: Serum, 1 ml 0.8 - 2.1 ng/ml Bemerkungen: Empfohlene Abnahmezeit: 8-24 h nach der letzten Dosis Dihydrotestosteron W (DHT) Material: Ref.-Bereich: RIA Serum, 2 ml Männer: 300 - 850 pg/ml Frauen: 40 - 220 pg/ml Indikation: Hirsutismus, DD der Intersexualität (V.a. 5α-Reduktase-Mangel), Hodenfunktionsstörung Bewertung: DHT ist der wirksame Metabolit des Testosteron speziell an der Haut und den Haarfollikeln. DHT ist vermindert bei: 5α-ReduktaseMangel, Hypogonadismus, Klinefelter-Syndrom, Leberzirrhose, Potenzstörungen und Östrogentherapie. Erhöhte Werte kommen vor bei: Pubertas praecox, angeborene NNR-Hyperplasie. Dikaliumchlorazepat W HPLC (als Desmethyldiazepam und Oxazepam) Material: Serum, 2 ml Ther.-Bereich: siehe Befund Dimaval- (DMPS-) Test siehe: Quecksilber Diphenylhydantoin siehe: Phenytoin Diphenhydramin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 30 - 300 ng/ml Diphtherietoxin-Antikörper siehe: Corynebacterium diphtheriae Diprophyllin W Material: 110 HPLC Serum, 2 ml www.labor-blessing.de Ther.-Bereich: 10 - 20 µg/ml Dipyridamol W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml siehe Befund DISC-Elektrophorese (diskontinuierliche SDS-Polyamidgelelektrophorese, SDS-PAGE) Material: Urin, 2 ml Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Zur Beurteilung und Differenzierung einer Proteinurie (prärenal, postrenal, selektiv- bzw. nichtselektiv glomerulär, tubulär) ist an Stelle der DISC-Elektrophorese die wesentlich sensitivere Urinprotein-Diagnostik (UPD) zu empfehlen. Bemerkungen: siehe auch Urinprotein-Diagnostik Disopyramid W Material: Ther.-Bereich: FPIA Serum, 0.5 ml 2 - 5 mg/l Dixyrazin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 40 - 80 ng/ml DMPS-Test (Dimaval-Test) siehe: Quecksilber DNA-Antikörper siehe: Doppelstrang-DNA-Antikörper Einzelstrang-DNA-Antikörper Dopamin siehe: Katecholamine Doppelstrang-DNA-Antikörper (ds-DNA-Antikörper) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: < 1:10 www.labor-blessing.de 111 Indikation: Systemischer Lupus erythematodes (SLE), DD der Kollagenosen Bewertung: Bestätigungstest für systemischen Lupus erythematodes, vorwiegend im aktiven Stadium, Korrelation des Titers mit Krankheitsaktivität, Therapieverlaufsparameter Bemerkungen: Beziehungen zwischen Antikörpertiter und Nierenmanifestation. Selten bei Patienten mit anderen rheumatischen Erkrankungen sowie bei der chronisch-aktiven Hepatitis, der infektiösen Mononukleose und der primär biliären Zirrhose positiv. Anstieg der Antikörper vor einem erneuten SLE-Schub. Dosulepin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 20 - 100 ng/ml Down-Syndrom-Screening (pränatal) siehe: Ersttrimester-Screening PraenaTest Triple-Diagnostik Doxepin W HPLC Material: Ther.-Bereich: Serum, 2 ml 100 - 250 µg/l toxisch > 500 µg/l Bemerkungen: Abnahmezeit: 3 - 8 Std. nach Medikamentengabe Doxycyclin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 1 - 5 µg/ml Bemerkungen: bewährtes bakteriostatisches Antibiotikum, bei Überdosierung hepatotoxisch. Keine Dosisreduktion bei Niereninsuffizienz. Doxylamin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml siehe Befund Drogen- und Medikamenten-Screening (qual.) (siehe auch Einzelsubstanzen) Material: Urin, Magensaft, Serum, 10 ml 112 www.labor-blessing.de FPIA, HPLC Ref.-Bereich: Indikation: nicht nachweisbar V.a. Abusus, Intoxikation Bemerkungen: semiquantitative Suchteste, ein positives Ergebnis muß ggf. durch spezifische Verfahren (z.B. HPLC) bestätigt werden. Bei Screeningtests auf Drogen sollte wenn möglich Urin untersucht werden. Tabelle 11: Nachweisbarkeitsdauer von Drogen nach Exposition Droge/Medikament Amphetamine/ Methamphetamine ((Meth-)Amphetamin, Ephedrin, MDMA (Ecstasy), MDA u.a.) Barbiturate (Amobarbital, Pentobarbital, Phenobarbital, Secobarbital u.a.) Benzodiazepine (Clonazepam, Diazepam, Flunitrazepam, Flurazepam, Lorazepam, Oxazepam, Triazolam u.a.) Cannabinoide (THC-Carbonsäure, Tetrahydrocannabinol (THC)) Kokain (Kokain, Benzoylecgonin) LSD Methadon Methaqualon Opiate (Heroin, Morphin, Codein, Dihydrocodein, Hydrocodon, Hydromorphon, Oxycodon u.a.) Phencyclidin Trizyklische Antidepressiva (Amitriptylin, Clomipramin, Doxepin, Desipramin, Imipramin, Nortriptylin u.a.) Nachweisbarkeit nach Exposition ca. 1-4 Tage 1 Tag bis 2-3 Wochen 3 Tage bis 6 Wochen 5 Tage - 1 Monat 2-4 Tage 1-5 Tage 1-14 Tage 1-2 Wochen 2-7 Tage 1 Woche bis 1 Monat 3 Tage bis 2 Wochen ds-DNA-Antikörper siehe: Doppelstrang-DNA-Antikörper Durchflusszytometrie W Immunfluoreszenz (Immunphänotypisierung, FACS) Material: EDTA-Blut, 2ml; Knochenmarksblut Indikation: Leukämiediagnostik, Lymphomdiagnostik, V.a. paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH) www.labor-blessing.de 113 Bemerkungen: Die Immunfluoreszenztechnik gestattet die Expressionsanalyse zellulärer Antigene durch Markierung mit Fluorochrom-markierten Antikörpern. Anhand des Antigenexpressionsmusters können Lymphome und Leukämien klassifiziert bzw. eine PNH diagnostiziert werden. δ-Virus siehe: Hepatitis D Virus E2 siehe: Östradiol E3 siehe: freies Östriol EBV siehe: Epstein-Barr-Virus Echinokokkose ELISA (Echinococcus granulosus = “Hundebandwurm“, Echinococcus multilocularis = “Fuchsbandwurm“) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Ref.-Bereich: < 10 U/ml Indikation: Zystische (E. granulosus, Hund) oder alveoläre (E. multilocularis, Fuchs) Echinokokkose bei entsprechenden sonographischen oder radiologischen Befunden, z.B. in Leber, Lunge, ZNS, Verlaufsbeobachtung nach chirurgischer oder medikamentöser Therapie Bewertung: Niedrige Antikörpertiter (im Suchtest 10 - 50 U/ml IgG-ELISA) sind verdächtig auf eine Echinokokkose, aber Kreuzreaktionen bei anderen Helminthosen sind möglich! Serokonversion, Vierfachtiteranstieg oder hohe Antikörpertiter (> 100 U/ml IgG-ELISA) im Zusammenhang mit typischer bildgebender Diagnostik ermöglichen die Diagnose der Echinokokkose. Nachweis spezifischer Antikörper bei Leberbefall in 80-90% der Fälle, bei Lungenbefall nur bei 50-60%. Ggf. Einsatz eines hochspezifischen Bestätigungstestes. Ein negatives serologisches Ergebnis schließt eine Infektion nicht aus. Inkubationszeit bei E. granulosus > 5 Jahre, bei E. multilokularis > 10-15 Jahre! Bemerkungen: Die Höhe des Antikörpertiters wird beeinflußt durch Stadium der Infektion (aktive, proliferierende Zysten, rupturierte Zysten, abgestorbene Zysten), Organmanifestation (bei Leberzysten besser als bei Lungenzysten, bei ZNS-Zysten oft negativer Befund), Echinococcus-Spezies, 114 www.labor-blessing.de Alter (bei Kindern weniger ausgeprägte Antikörperreaktionen als bei Erwachsenen), Durchlässigkeit der Zystenwand (Kapsel, Verkalkung). Der postoperative Titerverlauf ist gewöhnlich erst nach einem Jahr prognostisch auswertbar. ECHO-Viren KBR ˚/PCR (Familie Picornaviren, Genus Enterovirus: ECHO-Viren Typ 1-7, 9, 11-21, 24-27 und 29-33) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Stuhl, Rachenabstrich, Liquor, Biopsie (Nachweis viraler Nukleinsäure, PCR) Ref.-Bereich: < 1:5 Titer Indikation: uncharakteristische, fieberhafte Erkrankung ("Sommergrippe"), respiratorische Erkrankungen, Exantheme, aseptische Meningitis, Meningoenzephalitis, Paralyse, Myokarditis, Gastroenteritis (Kleinkinder), schwere systemische Erkrankung des Neugeborenen (ZNS, Myokard). Bewertung: Serologie: ein mind. 4facher Titeranstieg weist auf eine akute Infektion hin. Erregernachweis: Nachweis einer Picornavirus-Infektion Bemerkungen: Antikörperbildung erfolgt bei frischer Infektion verzögert. Bei negativem Befund oder niedrigem Titer und weiterbestehendem V.a. frische Infektion zur Abklärung Serokonversion/Titeranstieg Verlaufskontrolle in 8-14 Tagen zu empfehlen. Kreuzreaktionen untereinander und mit anderen Enteroviren möglich (sog. heterotypische Reaktionen)! Deshalb sollte zur Abklärung der Krankheitsursache der Virusnachweis im erkrankten Organ (sicherer Hinweis) oder alternativ im Stuhl (diagnostischer Hinweis) angestrebt werden. Vorkommen von ECHO-Viren weltweit, wobei Infektionen epidemisch und sporadisch, in gemäßigten Zonen v.a. im Sommer, in tropischen Regionen ganzjährig, auftreten. ECHO = Enteric Cytopathogenic Human Orphan. Vgl. auch Picornaviren. ECP W EIA (Eosinophilic Cationic Protein) Material: Serum, 1 ml Gerinnung unter standardisierten Bedingungen (1h bei 20° 1°C) Ref.-Bereich: < 18 µg/l Indikation: Verlaufskontrolle allergischer Erkrankungen, Verdacht auf allergische Diathese im allergenfreien Intervall, besonders wenn IgE im Serum nicht erhöht ist. Bemerkungen: Maß für die Eosinophilen-Aktivität. Aussagekräftige Bewertung nur möglich, wenn das Material wie oben beschrieben zum Gerinnen gebracht wurde! www.labor-blessing.de 115 Ehrlichiose IFT/PCR ˚ (Humane granulozytäre Anaplasmose - HGA: Anaplasma phagocytophilum; früher: Humane granulozytäre Ehrlichiose, HGE) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Zecken (Nachweis bakterieller Nukleinsäure, PCR) Ref.-Bereich: < 1:64 Titer Indikation: akut beginnende grippeähnliche Symptomatik mit Fieber, Kopfschmerzen, Myalgien, seltener Arthralgien, Erbrechen, Durchfall in Kombination mit erhöhten Transaminasen, Leukopenie, Thrombopenie und/oder Anämie nach Zeckenstich bzw. möglichem Zeckenkontakt. Erregernachweis in Zecken. Bewertung: - Akute Infektion: hoher IgG-Antikörpertiter spricht für frische/kürzliche Infektion, IgG-Serokonversion oder -Vierfachtiteranstieg als Hinweis für eine frische Infektion - Länger zurückliegende Infektion: keine signifikanten Titerveränderungen bei niedrigem IgG-Titer. Bemerkungen: Neben den bekannten in Deutschland durch Zecken (v.a. Ixodes ricinus) übertragenen Erkrankungen wie FSME und Borreliose treten nach Zeckenstich in Europa/USA zunehmend auch Infektionen durch Anaplasma phagocytophilum auf — Zeckenbefallsrate in Deutschland ca. 8% mit langwierigem Verlauf (unbehandelt 3-11 Wochen). In seroepidemiologischen Studien findet man bei gesunden Blutspendern in 0-2,9% Antikörper gegen Anaplasma phagocytophilum, bei Personen mit erhöhtem Risiko für Zeckenstiche (z.B. Waldarbeiter, Borreliose-Patienten) in bis zu 21% der Fälle. Weitere Erreger der Ehrlichiose sind Ehrlichia chaffeensis (Humane monozytäre Ehrlichiose — HME) und Ehrlichia ewingii (Humane ewingii Ehrlichiose — HEE), Verbreitungsgebiet ist der Süden der USA. Einzelstrang-DNA-Antikörper (ssDNA-Antikörper) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: < 20 E/ml Indikation: dsDNA-Ak V.a. Lupus erythematodes (SLE) bei negativen ANA bzw. Eisen Material: Ref.-Bereich: photometrisch, AAS (Urin) Serum, 1 ml Männer: 11.6 - 31.3 µmol/l Frauen: 9.0 - 30.4 µmol/l altersabhängig (siehe Befund) Bemerkungen: Blutentnahme nüchtern, Serum spätestens 2 h nach Blutentnahme vom Blutkuchen abtrennen, sonst falsch erhöhte Werte Material: 116 24h-Urin, 10 ml www.labor-blessing.de Ref.-Bereich: Indikation: < 100 µg/24h im Rahmen des Desferal-Test (siehe dort) Eisenbindungskapazität (total) Material: Ref.-Bereich: chemisch Serum, 1 ml 46 - 78 µmol/l Bemerkungen: Transferrinbestimmung vorzuziehen (gleiche Aussagekraft bei zuverlässigerer Bestimmungstechnik) Eisen-Resorptionstest Indikation: Ausschluß einer Eisen-Resorptionsstörung, DD mikrozytärer Anämien Durchführung: morgentliche Blutentnahme zur Eisenbestimmung (nüchtern!), anschliessend Gabe von 200 mg eines 2-wertigen Fe-Präparates p.o. (z.B. ferro-sanol), erneute Blutentnahme nach 3h (Nebenwirkungen und Kontraindikationen gemäß Packungsbeilage beachten) Material: Serum, je 1 ml Ref.-Bereich: < 36 µmol/l Bewertung: bei erniedrigten Ausgangswerten spricht ein normaler (23facher) Fe-Anstieg gegen eine Resorptionsstörung. Deutlicher Anstieg bei Eisenmangel (hierbei typischerweise erniedrigter oder -bei larviertem Eisenmangel- auch normaler Basalwert) sowie bei ineffektiver Erythropoese (Basalwert typischerweise erhöht). Geringer oder fehlender Anstieg bei ausgeglichenem Fe-Stoffwechsel, bei reiner Infekt- oder Tumoranämie, bei Hämochromatose sowie bei Resorptionsstörung. Eiweiß Biuret, Coomassie (Urin/Liquor) (Gesamteiweiß, Gesamtprotein) Material: Serum, 1ml Ref.-Bereich: 57 - 82 g/l altersabhängig (siehe Befund) Material: Ref.-Bereich: Urin bzw. 24h-Urin, 5ml < 100 mg/gKrea < 150 mg/24h Bemerkungen: für Urin siehe auch Urinproteindiagnostik (UPD) Material: Liquor, 1ml www.labor-blessing.de 117 Ref.-Bereich: < 45 mg/dl altersabhängig (siehe Befund) Material: Ref.-Bereich: Punktat, 1ml 1.1 - 2.2 g/dl Eiweißelektrophorese Kapillarzonen Material: Ref.-Bereich: Serum, 1 ml Albumin: 55.8 - 66.1 % α1-Glob.: 2.9 - 4.9 % α2-Glob.: 7.1 - 11.8 % β-Glob.: 8.4 - 13.1 % γ-Glob.: 11.1 - 18.8 % Bemerkungen: für Urin siehe Urinproteindiagnostik (UPD) Elastase siehe: Pankreas-Elastase 1 PMN-Elastase (Granulozyten) Elastase-Antikörper (Granulozyten-Zytoplasma-Antikörper) Material: Serum, 1 ml Indikation: Polyarteriitis nodosa, Lupus erythematodes, Mischkollagenose, atypische Pneumonien, Autoimmunund Poststreptokokken-Glomerulonephritis, Glomerulonephritiden bei Hydralazin-Medikation Bewertung: Nachweisrate bei Vaskulitiden verschiedenster Genese < 5% Bemerkungen: Antikörper gegen die Elastase neutrophiler Granulozyten. Sie sind in der Regel für das sogenannte perinukleäre Fluoreszenzmuster (pANCA) verantwortlich, können jedoch selten auch zytoplasmatisches Fluoreszenzmuster auslösen. Vgl. ANCA Elastin-Antikörper W Material: Indikation: Bewertung: Serum, 1 ml Vaskulitiden, arteriosklerotische Gefäßverschlüsse Bedeutung der Antikörper ungewiß Elektrophorese siehe: 118 Eiweißelektrophorese Immunfixationselektrophorese www.labor-blessing.de Liquorproteindiagnostik Hämoglobin-Elektrophorese Lipidelektrophorese Urinprotein-Diagnostik ELISPOT (T-Spot) Material: frisches Heparinblut, 3 Röhrchen (=etwa 20 ml) Indikation: Tbc-Diagnostik; Borreliose-Diagnostik Bewertung: Nachweis einer latenten Tbc bzw. Borreliose, Nachweis einer floriden Tbc bzw. Borreliose. Indikation für eine differenzierte TbcDiagnostik ist u.a. eine immunsuppressive Behandlung, insbesondere auch anti-TNFα-Therapien rheumatischer Krankheitsbilder wie z.B. rheumatoide Arthritis Bemerkungen: Mit dem ELISPOT überprüft man mittels eines In-vitroAssays die spezifische Immunantwort von bereits in vivo durch erregerspezifische Antigene getriggerten T-Lymphozytenpopulationen. Da lebende Zellen untersucht werden, sollte das Untersuchungsmaterial nicht zum Wochenende bzw. vor Feiertagen oder mit der Post versandt werden. Eine telefonische Vorankündigung wird erbeten. EMA siehe: Endomysium-Antikörper ENA (Antikörper gegen extrahierbare nukleäre Antigene) siehe: Zentromeren-Antikörper Histon-Autoantikörper Jo-1-Autoantikörper (Histidyl-tRNA-Synthetase) Ku-Autoantikörper PM-Scl-Antikörper U1-n-RNP-Antikörper (70 kD) Ribosomen-Antikörper (rRNP, Rib-P) Scl-70-Antikörper (Topoisomerase I) Sm-Antikörper SSA (Ro)-Antikörper SSB (La)-Antikörper Endokrine Zellen (Antikörper gegen) siehe: Hypophysen-Antikörper MAK, TAK, TRAK, T3- bzw. T4-Antikörper Nebennierenrinden-Antikörper www.labor-blessing.de 119 Nebenschilddrüsen-Antikörper Ovar-Antikörper Endomysium-Antikörper (EMA-IgA, Antikörper gegen Transglutaminase, t-Transglutaminase-AK) Material: Serum, 1 ml Indikation: glutensensitive Enteropathie (GSE), Zöliakie, Dermatitis herpetiformis Duhring (DHD) Bewertung: Nachweishäufigkeit bei Zöliakie 97% (Kinder > 2 Jahre) bzw. 80% (Kinder < 2 Jahre), bei Dermatitis herpetiformis Duhring 80% Bemerkungen: Antikörper vom IgA-Typ gegen das Endomysium der glatten Muskulatur des Affen-Oesophagus im klassischen Immunfluoreszenztest (IFT). Als Zielantigen wurde die Gewebstransglutaminase (tissue-Transglutaminase) identifiziert, so daß heute meist mit Immunoassays gezielt auf entsprechende AK getestet wird. Cave: bei Vorliegen eines IgA-Mangels sind falsch-negative Befunde möglich! Bei Zöliakie zusätzlich immer auch Gliadin-Antikörper (IgG und IgA) bestimmen (vgl. Gliadin-Antikörper). Endothelzell-Antikörper W Material: Serum, 1 ml Indikation: Kawasaki-Syndrom, Lupus erythematodes, Sklerodermie, Mischkollagenose, Polyarthritis (vor allem bei vaskulitischen Komplikationen), hypereosinophiles Angioödem, Polyarteriitis (mikroskopische Form), Wegener'sche Granulomatose, hyperakute Transplantatabstossung, thrombozytopenische Purpura, Autoimmunhyperparathyreoidismus, IgANephropathie Bewertung: pathogenetische Signifikanz noch nicht bekannt Bemerkungen: Antikörper gegen multiple Epitope auf Endothelzellen, unabhängig von HLA-Antigenen. Kreuzreaktionen mit Epitopen auf anderen Zellen möglich. Entamoeba histolytica siehe: Amöben Enterotoxine siehe: Escherichia coli (EHEC)-Toxine Enterotrope Viren siehe: 120 Adenovirus Astrovirus www.labor-blessing.de Cytomegalievirus (Kolitis, Proktitis) Enteroviren Herpes-simplex-Virus Typ 1/2 (Kolitis, Proktitis) Norovirus (Norwalk-like-Virus) Rotavirus Enteroviren siehe: Coxsackie-A/B-Viren ECHO-Viren Polioviren Entzündliche Darmerkrankungen siehe: α1-Antitrypsin Albumin Calprotectin Lysozym Zöliakie (s. Molekulargenetische Untersuchungen) Enzephalotrope Erreger siehe: Neurotrope Erreger Eosinophile Granulozyten siehe: Differentialblutbild Eosinophilic Cationic Protein siehe: ECP Epidermale Basalmembran-Antikörper W (EBM-Antikörper, Pemphigoid-Antikörper ) Material: Serum, 1 ml Indikation: DD blasenbildender Dermatosen, Bullöses Pemphigoid, Schleimhautpemphigoid, okuläres vernarbendes Pemphigoid, lineare IgADermatose, Herpes gestationis, Epidermolysis bullosa aquisita, bullöse Dermatosen bei Lupus erythematodes Bewertung: Bullöses Pemphigoid: Antikörper hauptsächlich gegen das 230 kD Protein der Hemidesmosomen; Schleimhautpemphigoid: meist niedrigtitrige Antikörper gegen Hemidesmosomen; lineare IgA-Dermatose: Antikörper gegen Lamina lucida (97 kD Polypeptid); Herpes gestationis: Antikörper hauptsächlich gegen 180 kD Protein der Hemidesmosomen; Epidermolysis bullosa aquisita: Antikörper gegen Sublamina densa (globuläre COOH-Termini von Prokollagen Typ VII); bullöse Dermatosen bei www.labor-blessing.de 121 Lupus erythematodes: Antikörper gegen Sublamina densa. Bei Pemphigus: siehe Stachelzelldesmosomen-Antikörper. Bemerkungen: Antikörper gegen verschiedene Glykoprotein-Antigene der epidermalen Basalmembran: 230 kD und 180 kD Protein der Hemidesmosomen, 97 kD Polypeptid der Lamina lucida, Typ VII-Kollagen der Sublamina densa Epstein-Barr-Virus AGGL/EIA/IFT/PCR ˚ (EBV, Herpesviridae, wenig umweltresistent) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Liquor (1-2 ml), EDTA-Plasma (Nachweis viraler Nukleinsäure, PCR) Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Infektiöse Mononukleose (Pfeiffer Drüsenfieber) mit Fieber, Angina tonsillaris (schmutziggraue, übelriechende Beläge), Lymphadenitis, Lymphozytose, (Hepato-)Splenomegalie (Milzruptur!), masernähnliches Exanthem (häufig nach Antibiotikagabe), Hepatitis (unklarer Genese), protrahierte EBV-Primärinfektion, Lymphome, hämophagozytisches Syndrom, (X-chromosomal lokalisierter Gendefekt), Posttransplantation Lymphoproliferative Disease (PTLD), Hodgkin- und Non-Hodgkin-Lymphome (Burkitt-Lymphom), Nasopharynxkarzinom, Meningitis/Enzephalitis, ZNS-Lymphome (bei Immunsuppression), orale Haarleukoplakie (HIV-Pat.). Bewertung: - Primärinfektion/Infektiöse Mononukleose: Heterophile Antikörper (Mononukleose-Schnelltest): im Kindesalter häufig negativ, im Erwachsenenalter zumeist positiv, Anti-VCA-IgG: Serokonversion oder schon positiv, Anti-VCA-IgM: positiv (cave: bei ca. 10% negativ!), Anti-EBNA-1: negativ im früh-akuten Stadium, später positiv, Anti-EA: positiv. — Protrahierte Primärinfektion/Reaktivierte Infektion: Heterophile Antikörper: negativ, Anti-VCA-IgG: hoch positiv, Anti-VCA-IgM: negativ oder schwach positiv, Anti-EBNA-1: positiv (bei massiver Immunsuppression häufig negativ), Anti-EA: positiv, EBV-PCR: positiv. — Trägerstatus nach abgelaufener Primärinfektion: Heterophile Antikörper: negativ, Anti-VCAIgG: positiv, Anti-VCA-IgM: negativ, Anti-EBNA-1: positiv (cave: bei ca. 5% negativ!), Anti-EA: negativ. - Lymphome: Anti-VCA-IgG: hoch positiv, AntiEBNA: positiv, Anti-EA-IgG: hoch positiv, sehr hohe Anzahl EBV-Genomkopien/ml EDTA-Plasma, histologischer Nachweis von EBNA-1, LMP und/oder EBER-RNA im Biopsiematerial. - Nasopharynxkarzinom: Anti-VCA-IgG: hoch positiv, Anti-VCA-IgA: hoch positiv, Anti-EBNA-1: positiv, Anti-EA-IgG: hochpositiv, Anti-EA-IgA: positiv. Bemerkungen: Das EBV kodiert aufgrund seines großen Genoms über 100 Proteine. Diagnostisch relevant sind Antikörper gegen folgende Proteine: - VCA = Virus-Capsid-Antigen: Strukturproteine des Viruskapsids und Hülle - EA = "early antigen": hauptsächlich regulatorische Proteine, 122 www.labor-blessing.de Aktivitätsmarker - EBNA = Epstein-Barr-Virus spezifisches nukleäres Antigen Durch das Antikörperprofil und dessen Verlauf können Aussagen über den Infektionsstatus und die diversen Erkrankungen gemacht werden. Cave: bei EBV-Infektionen polyklonale Stimulierung möglich, d.h. serologisch werden andere Infektionen vorgetäuscht (z.B. CMV-IgM bei EBV-Primärinfektion). Nach der Primärinfektion lebenslang intermittierende Virusausscheidung über den Speichel (Infektion von B-Lymphozyten). Bei Immungesunden ist eine Reaktivierung meistens asymptomatisch. Ersttrimester-Screening (Pränatale Risikobeurteilung für Trisomie 21 bzw. Down-Syndrom) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Risikobeurteilung für Trisomie 21 speziell bei Altersindikation, Entscheidungshilfe pro/contra Amniozentese. Bewertung: siehe Befund Bemerkungen: Risikobewertung mittels Bestimmung von PAPP-A (pregnancy associated plasma protein) und freiem ß-HCG sowie bestimmter Ultrachallbefunde, z.B. Nackentransparenz (NT , nuchal translucency). Für die korrekte Auswertung sind die exakte Angabe des Schwangerschaftsalters (gerechnet ab 1. Tag der letzten Menstruation) sowie weitere Angaben unbedingt erforderlich (bitte unseren Ersttrimester-Begleitschein beifügen). Eine Auswertung ist für die SSW 11+0 - SSW13+6 möglich. Die Einbeziehung der Nackentransparenz (NT, nuchal translucency) in die Auswertung setzt eine Zertifizierung durch die FMF/FMF-Deutschland voraus. Erythropo(i)etin W Material: Ref.-Bereich: EIA Serum gefroren, 0.5 ml 2.6 — 18.5 U/l Indikation: DD von Erythrozytosen und Anämien, chronische Niereninsufizienz, Diagnose und Verlaufsbeurteilung von Neoplasien (ektope Bildung), Ausgangswert vor einer Anämiebehandlung mit rekombinantem humanem Erythropoietin. Bemerkungen: Die Bewertung der Erythropoietin-Konzentration muß immer in Relation zum Hk- und Hb-Wert erfolgen. Es besteht eine deutliche Tagesrhythmik mit Maximum um Mitternacht und Minimum in den Morgenstunden. Bereits nach 6 Std. bei Raumtemperatur ist mit signifikant erniedrigten Werten zu rechnen. Erythropo(i)etin-Antikörper W Material: Serum, 1 ml www.labor-blessing.de 123 Ref.-Bereich: negativ Indikationen: Überwachung bei Erythropoetin-Therapie (z.B. unzureichendes Ansprechen trotz adäquater Dosierung), unplausibel bzw. unerwartet hohe Erythropoetin-Werte (V.a. Störung der Bestimmung durch vorhandene Antikörper). Erythrozyten siehe: Blutbild Erythrozyten-Antikörper, irreguläre siehe: Coombstest Erythrozyten-Enzyme siehe: Galaktokinase Galaktose-1-Phosphat-Uridyl-Transferase (Gal-1-PUT) Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase (G-6-P-DH) Glutathion-Reduktase Pyruvatkinase Erythrozyten-Porphyrine siehe: Porphyrine Escherichia coli (EHEC)-Toxine EIA (Shiga-like Toxin 1/2, SLT 1/2, Verotoxin 1/2, VT 1/2) Material: Stuhl (Toxinnachweis) Indikation: Gastroenteritis (wässrig, blutig), haemorrhagische Colitis (HC), hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS), thrombotische thrombozytopenische Purpura (TTP). Bewertung: Hinweis auf eine Infektion mit Shiga-like Toxin bildenden Escherichia coli (STEC). Cave: Nachweis von SLT 2 bei Citrobacter freundii! Bemerkungen: Es handelt sich um phagenkodierte Toxine, deren Bezeichnung sich von ihrem zytopathischen Effekt auf Verozellkulturen in vitro bzw. von ihrer dem Shigella dysenteriae Toxin ähnlichen Wirkung in vivo ableitet. Von vielen Stämmen wird zusätzlich ein plasmidkodiertes Hämolysin gebildet, welches evtl. eine gewisse Rolle beim HUS spielt. Der Toxin-Antigennachweis in Stuhlproben, im Zusammenhang mit typischer Klinik, erlaubt eine schnelle Diagnose bei og. Erkrankungen und ist den langsameren und aufwendigen kulturellen Methoden (ggf. zur Bestätigung) überlegen. 124 www.labor-blessing.de Ethambutol W Material: Ther.-Bereich: GC-MS Serum, 2 ml 3 - 6 µg/ml (max.) Bemerkungen: bakteriostatisches Tuberkulostatikum der ersten Wahl mit dosisabhängiger Ophthalmotoxizität. Anpassung des Dosierungsintervalls bei Niereninszuffizienz. Ethosuximid W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 30 - 100 mg/l Bemerkungen: Zeitpunkt der Probennahme aufgrund der langen Halbwertszeit unwesentlich, für Verlaufskontrollen sollten jedoch die Zeitpunkte der Probennahme übereinstimmen. Ethylclucuronid (ETG) W Material: Ref.-Bereich: LC-MS Serum, 1 ml < 0.1 mg/l Indikation: Nachweis bzw. Ausschluß eines Alkoholkonsums in den letzten 18 (-36) h (zum Vergleich: Alkokol selbst ist i.d.R. nur 5-7 h nach Konsum nachweisbar) Material: Ref.-Bereich: Urin, 5 ml <0.1 mg/l Indikation: Nachweis bzw. Ausschluß eines Alkoholkonsums in den letzten 3-4 (-6) Tagen Bewertung: ETG ist ein direkter Alkohol-Metabolit, der bereits nach Genuss von ca. 10 g reinem Alkohol (dies entspricht etwa einer halben Flasche Bier) gut nachweisbar ist (je nach aufgenommener Alkoholmenge im Urin bis zu 6 Tage nachweisbar). Hohe ETG-Werte werden i.d.R. nur nach hohen Alkoholdosen erreicht, ein Rückschluss auf die aufgenommene Alkoholmenge ist anhand der ETGKonzentration jedoch nicht sicher möglich. Bemerkungen: Aufgrund der längeren Nachweisbarkeitsdauer ist Urin meistens das Material der Wahl. Etomitat W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 0.1 - 0.5 µg/ml www.labor-blessing.de 125 Everolimus ˚ LC-MS (Certican) Material: Ther.-Bereich: EDTA-Blut gefroren, 2 ml 3- 8 µg/ FAI (freier Androgenindex) (Testosteron-SHBG-Index; freies Testosteron) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: alters- und geschlechtsabhängig; siehe Befund Indikation: Beurteilung des biologisch aktiven Testosteron, bei Hirsutismus, Zyklusstörungen oder Infertilität der Frau und Abklärung eines Hypogonadismus bzw. Infertilität beim Mann; weiterhin ist eine FAI-Bestimmung zu empfehlen bei V.a. SHBG-Abfall (z.B. bei Adipositias, Hyperinsulinismus, nephrotischem Syndrom, Glucocorticoid-, Gestagentherapie) oder V.a. SHBG-Anstieg (z.B. bei Hyperthyreose, Hepatitis, Leberzirrhose, Antiepileptika- und Östrogentherapie, zunehmendem Lebensalter) bzw. bei Diskrepanz zwischen Klinik und Gesamt-Testosteron sowie im Rahmen der Anti-Aging-Medizin. Bemerkungen: Klinisch relevant ist alleine der freie Anteil des zirkulierenden Testosterons. Aufgrund methodischer Unzulänglichkeiten bei der direkten Bestimmung des freien Testosterons ist der FAI (wird aus GesamtTestosteron und SHBG berechnet) vorzuziehen. Die Kosten für die Bestimmung des FAI werden von der Kasse übernommen und die Untersuchung ist bei der Diagnostik und Therapie von Fertilitätsstörungen budgetfrei erbringbar (Ausnahmeziffer im EBM: 32013). Faktor II, V, VII, VIII, IX, X, XI, XII, XIII siehe: Gerinnungsfaktoren Faktor V Genmutation (Leiden) siehe: APC-Resistenz Faktor VIII-assoziiertes Antigen (v.Willebrand) siehe: Willebrand-Faktoren Farmerlunge siehe: 126 Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis www.labor-blessing.de Felbamat W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 10 - 100 µg/ml Fentanyl W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 5 - 300 ng/ml Ferritin Material: Ref.-Bereich: LIA Serum, 1 ml Männer: 22 - 322 ng/ml Frauen: 10 - 291 ng/ml Indikation: Beurteilung der Eisenreserven, Diagnose, Differentialdiagnose und Therapiekontrolle von Eisenmangel und Eisenüberladung Bewertung: erhöhte Werte unabhängig vom Eisenstatus möglich bei Entzündungen, Hepatosen, Malignomen Fertilitätsdiagnostik empfohlene bzw. potentiell relevante Parameter (siehe dort): - Frau: endokrinologische Basisuntersuchungen (LH, FSH, Östradiol, Prolaktin, Testosteron, DHEAS, TSH), ggf. auch FAI, Androstendion, 17Hydroxy-Progesteron, Cortisol, Chlamydien, Spermatozoen-, Ovar-Autoantikörper - Mann: Spermiogramm, Fructose, Carnitin und Citrat im Sperma, ggf. LH, FSH, Testosteron, FAI Fetales Hämoglobin (HbF) Material: Ref.-Bereich: Säure-Elution EDTA-Blut, 0.5 ml oder 1-3 ungefärbte, dünne, luftgetrocknete Blutausstriche siehe Befund Indikation: Unterscheidung mütterliches/fetales Blut (z.B. nach Nabelvenenpunktionen oder bei vaginalen Blutungen), Diagnose und Abschätzung des Ausmasses einer fetomaternalen Transfusion bei fetalen Notsyndromen (hierbei mütterliches Blut untersuchen) Bewertung: Ein Promille HbF-Zellen im mütterlichen Blut entspricht einer fetomaternalen Transfusion von etwa 5 ml Blut. Bei mehr als 4-5 Promille (entsprechend 20-25 ml Blut) liegt eine potentiell gefährliche Makrotransfusion vor. Bemerkungen: Elektrophorese zur Fragestellung Hämoglobinopathien www.labor-blessing.de siehe Hb- 127 Fett im Stuhl Material: Ref.-Bereich: photometrisch Stuhl, 3 ml < 2.0 Gewichts-% Indikation: V.a. Malabsorption bzw. Maldigestion Bewertung: Bei normalem Xylose-Test spricht eine Steatorrhoe für Pankreasinsuffizienz oder Leber-Gallenwegserkrankung, bei gleichzeitig pathologischem Xylose-Test spricht der Befund für darmbedingte Malabsorption (z.B. M. Crohn, Sprue). Bemerkungen: Bestimmung aus 24-72h Sammelstuhl vorzuziehen (Tagesmenge angeben). Zur Diagnose der Pankreasinsuffizienz ist die Bestimmung der Pankreas-Elastase (siehe dort) im Stuhl der bessere Parameter. Fettsäuren, freie W (FFS) Material: Ref.-Bereich: enzymatisch Serum, 1 ml < 0.6 mmol/l (nüchtern) Bemerkungen: Konstante Ernährungsbedingungen, jedoch kein Fasten erforderlich. Anstieg der FFS unter Heparintherapie Fibrillarin-Antikörper W Material: Indikation: Bewertung: Serum, 1 ml Progressive Sklerodermie selten auftretender Antikörper Bemerkungen: Fibrillarin ist mit den nur im Nukleolus vorkommenden U3-n-RNP-Partikeln assoziiert (34 kD Polypeptid). Fibrin-Monomer-Komplex W koagulometrisch (lösliches Fibrin) Material: Citratplasma gefroren, 1 ml Ref.-Bereich: negativ Indikation: V.a. Verbrauchskoagulopathie, die Bestimmung der Fibrinspaltprodukte (D-Dimere) ist jedoch vorzuziehen. Fibrinogen Material: Ref.-Bereich: nach Clauss Citratblut, 1 ml 1.8 - 3.5 g/l Indikation: Basisparameter der Hämostase, Überwachung fibrinolytischer Therapien, V.a. Verbrauchskoagulopathie; Abschätzung des kardiovaskulären Risikos 128 www.labor-blessing.de Bemerkungen: bei Raumtemperatur im Citratblut ca. 8h stabil, nach Zentrifugation im Plasma mehrere Tage Fibrinspaltprodukte (D-Dimere) Material: Ref.-Bereich: LIA Citratplasma, 1 ml < 500 µg/l Indikation: Ausschluß einer Thrombose bzw. Lungenembolie, Abschätzung des Thromboserezidivrisikos (z.B. 4 Wo nach Absetzen einer Antikoagulationstherapie), V.a. (latente) Thrombose oder Verbrauchskoagulopathie mit reaktiver Fibrinolyse, V.a. Hyperfibrinolyse als Ursache einer hämorrhagischen Diathese, Verlaufskontrolle bestimmter Grundleiden (z.B. HUS, Organtransplantation, Sepsis, Promyelozytenleukämie), evtl. als ergänzender Parameter bei fibrinolytischen Therapien Bewertung: Ein negativer Wert schließt eine klinisch relevante Thrombose bzw. Lungenembolie weitgehend aus, erhöhte Werte sind dagegen mehrdeutig. Erhöhte Werte vier Wochen nach Absetzen einer Antikoagulation gelten als Hinweis für die Notwendigkeit einer längerfristigen Antikoagulation. Unter antikoagulatorischer Medikation ist die Bestimmung i.d.R. nicht sinnvoll. Fibronectin W nephelometrisch (cold insoluble globulin (Cig), opsonic protein, LETS (large external transformation sensitive-Protein), fibroblast surface antigen) Material: Aszites, Synovialflüssigkeit, 1 ml Ref.-Bereich: < 0.075 g/l Indikation: DD maligner/nichtmaligner Aszites; V.a. entzündliche Genese des Synovialpunktates Material: Ref.-Bereich: EDTA-Plasma, 1 ml 0.25 - 0.4 g/l Indikation: Verbrauchskoagulopathie, Sepsis, akute Pankreatitis, Leberversagen Bewertung: Fibronectin-Werte im Aszites > 0.075 g/l (= 75 mg/l) weisen auf Aszites malignen Ursprungs hin. Bei längerem Transport sollte das Material möglichst eingefroren werden. Filarien ˚ Mikroskopie/ELISA (Filariasis, Fadenwürmer, Onchozerkose) Material: Serum, 1 ml (Serologie) EDTA-Blut, 2 ml: “Dicker Tropfen“/Blutausstrich (Mikroskopie), Hautbiopsie (Onchozerkose) Ref.-Bereich: siehe Befund www.labor-blessing.de 129 Indikation: V.a. Filariose, lymphatische Filariose, Elephantiasis tropica (Wuchereria bancrofti, Brugia malayi), Loiasis (Calabarschwellung, Loa loa), Onchozerkose (Flußblindheit, Onchocerca volvulus). Bewertung: Serologie: Der negative Antikörpernachweis schließt eine Filariose weitgehend aus, der positive Antikörpernachweis gilt als Hinweis auf eine Filariose. Cave: ausgeprägte Antigengemeinschaft, serologische Abgrenzung der verschiedenen Filariosen nicht möglich; Kreuzreaktionen mit anderen Helminthosen (Echinokokkose, Trichinose, Strongyloidiasis u.a.). Mikroskopie: Der mikroskopische Nachweis von Mikrofilarien stellt die Diagnose einer Filariose, cave: Tagesperiodizität beachten. Bei niedriger Parasitendichte sind Kontrollen und ggf. Filtrations- und Anreicherungsverfahren nötig (10 ml EDTA-Blut). Bemerkungen: Filarien werden durch blutsaugende Insekten ( Kriebelmücken, Mücken der Gattungen Aedes, Anopheles, Culex u.a.) in den Tropen übertragen. Das Auftreten der Mikrofilarien im Blut zeichnet sich durch eine charakteristische Tagesperiodizität aus (z.B. Wuchereria bancrofti und Brugia malayi: Gipfel zw. 22 und 24 Uhr; Loa loa: Tagesgipfel zw. 10 und 14 Uhr). FK 506 siehe: Tacrolimus Flecainid W Material: Ther.-Bereich: FPIA Serum, 0.5 ml 0.3 - 1 mg/l Fluanison W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml siehe Befund Flucloxacillin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 3 - 30 mg/l Bemerkungen: Penicillinasefestes Staphylokokkenantibiotikum mit hepatotoxischen Nebenwirkungen (v.a. bei längerer Therapie, ältere Patienten). Dosisreduktion bei Niereninsuffizienz. Fluconazol W Material: Ther.-Bereich: 130 HPLC Serum, 2 ml 1 — 2 µg/ml (bei Gabe von 100 mg) 6 — 7 µg/ml (bei Gabe von 400 mg) www.labor-blessing.de Bemerkungen: Triazolantimykotikum mit guter Gewebegängigkeit und sehr guter Verträglichkeit, nicht wirksam bei Aspergillose. Interaktionen mit anderen hepatisch metabolisierten Arzneimitteln (Serumspiegel!). Dosisreduktion bei Niereninsuffizienz. Flucytosin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 50 — 100 µg/ml (max., toxisch ab 100 µg/ml) 25 — 50 µg/ml (min.) Bemerkungen: fungistatisches Reserveantimykotikum für Kombinationstherapie mit dosisabhängiger (Hämato-)Toxizität. Anpassung des Dosierungsintervalls bei Niereninsuffizienz. Flunarizin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 25 - 200 ng/ml Flunitrazepam (Rohypnol) W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 5 - 15 µg/l Fluorid W Material: Ref.-Bereich: ISE Serum, 3 ml therap. Bereich: Material: Ref.-Bereich: Indikation: < 30 µg/l 90 - 190 µg/l Urin, 3 ml siehe Befund V.a. Überdosierung, Intoxikation Fluoxetin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 60 - 450 ng/ml Flupentixol W Material: Ther.-Bereich: GC/MS Serum, 2 ml 1 - 15 ng/ml www.labor-blessing.de 131 Fluphenazin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 4 ml 0.5 — 4.0 ng/ml Flupirtin W ˚ Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 0.5 - 1.5 µg/ml Flurazepam W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 20 - 100 µg/l Fluvoxamin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 30 - 300 ng/ml Folsäure LIA (Pteroylglutaminsäure, Vitamin M) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: > 5.4 ng/ml Material: Ref.-Bereich: EDTA- oder Heparinblut, 3 ml 280 - 791 ng/ml Indikation: orientierende Untersuchung im Serum, Bestimmung der intraerythrozytären Folsäure (EDTA-Blut) bei grenzwertigen Befunden bzw. zur Abschätzung des Schweregrades Bemerkungen: Hämolyse unbedingt vermeiden. Bestimmung im Serum nur nüchtern sinnvoll. Formaldehyd (Formalin, Formol) siehe: Ameisensäure Freie Leichtketten siehe: Bence-Jones-Protein Freies ß-HCG siehe: 132 Ersttrimester-Screening www.labor-blessing.de Freies Carbamazepin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 1 - 2.5 µg/ml Freies Carbamazepin-Epoxid W Material: Ther.-Bereich: Freies Hämoglobin photometrisch Material: Ref.-Bereich: EDTA- oder Heparinplasma, 1ml < 10 mg/dl Material: Ref.-Bereich: Serum, 1ml < 20 mg/dl Indikation: V.a. intravasale Hämolyse Freies Östriol (E3) Material: Ref.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 0-.2 - 1.5 µg/ml RIA Serum, 1 ml siehe Befund (abhängig von SSW) Indikation: ein Parameter im Rahmen des Triple-Tests (siehe dort), Beurteilung der Funktionstüchtigkeit der fetoplacentaren Einheit Bemerkungen: durch moderne Ultraschalltechnik heute weitgehend obsolet (Ausnahme: Triple-Test), keine Regelleistung der Mutterschaftsvorsorge mehr Freies Phenobarbital W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 10 - 20 µg/ml Freies Primidon W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 5 - 12 mg/l Freies PSA Material: Ref.-Bereich: MEIA Serum, 1ml < 1.0 ng/ml Indikation: Bessere Differenzierung zwischen benigner Prostatahyperplasie und Prostata-CA bei PSA-Werten zwischen 2 und 20 ng/ml Bewertung: bewertet wird der Quotient fPSA/Gesamt-PSA: www.labor-blessing.de 133 < 0.10: 0.10 - 0.25: > 0.25: hochverdächtig auf Prostata-CA Graubereich, Biopsie empfohlen Prostata-CA eher unwahrscheinlich (< 10%), spricht für BPH bzw. benigne Prostataerkrankung Bemerkungen: Freies PSA ist bei Raumtemperatur nur ca. 6 h stabil, falsch niedrige Quotienten sind daher bei zu langer Lagerung möglich. Freies T3 (fT3) Material: Ref.-Bereich: LIA Serum, 1 ml 3.50 - 6.50 pmol/l altersabhängig (siehe Befund) Bemerkungen: biologisch wirksame Fraktion; bei V.a. Dysproteinämie oder gestörte Proteinbindung (z.B. durch Medikamente) der Bestimmung des Gesamt-T3 vorzuziehen. Freies T4 (fT4) Material: Ref.-Bereich: Bemerkungen: LIA Serum, 1 ml 0.89 - 1.76 ng/dl altersabhängig (siehe Befund) siehe freies T3 Freies Testosteron RIA (siehe auch FAI bzw. freier Androgenindex) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: alters- und geschlechtsabhängig, siehe Befund Indikation: Aufgrund methodischer Unzulänglichkeiten bei der direkten Bestimmung des freien Testosterons ist die Bestimmung des FAI (freier Androgenindex) vorzuziehen. Freie Valproinsäure W GC (freies DPA, Dipropylacetat) Material: Serum, 2 ml Ther.-Bereich: 5 - 10 µg/ml Fruktosamin Material: Ref.-Bereich: 134 NBT-Farbtest Serum, 1 ml < 285 µmol/l www.labor-blessing.de Indikation: chen Beurteilung der Diabetes-Einstellung in den letzten 1-3 Wo- Bemerkungen: bei pathologischem Gesamteiweiß ist eine Korrektur auf mittlere Proteinkonzentration Gesunder erforderlich. Bilirubin > 2 mg/dl sowie stärkere Hämolyse geben falsch hohe Werte. Die Bestimmung des HbA1c ist vorzuziehen. Bei Kassenpatienten ist diese Untersuchung nicht mehr abrechnungsfähig. Fruktose W Material: Ref.-Bereich: enzymatisch Sperma in NaF-Röhrchen (Glucoseröhrchen), 1 ml 2000 - 4000 µg/ml Indikation: DD männlicher Fertilitätsstörungen, V.a. Dysfunktion der Sämenbläschen, V.a. Obstruktion des D. ejakulatorius Bemerkungen: ohne Zusatz von NaF schneller in vitro-Abbau Material: Ref.-Bereich: NaF-Plasma, 1ml 10 - 60 mg/l Indikation: unklare Hypoglycämien oder Leberzirrhose im Kindesalter, V.a. hereditäre Fruktose-Intoleranz (Fruktose-1-phosphat-Aldolasemangel), V.a. (asymptomatische) benigne Fructosurie (Ketohexokinase-Defekt) Bewertung: erhöhte bis stark erhöhte Werte bei Fruktose-Intoleranz aber auch bei benigner Fructosurie Bemerkungen: ohne Zusatz von NaF schneller in vitro-Abbau Fructose-Toleranztest Indikation: V.a. hereditäre Fruktose-Intoleranz (Fruktose-1-phosphatAldolasemangel), unklare Hypoglycämien oder Leberzirrhose im Kindesalter, V.a. (asymptomatische) benigne Fructosurie (Ketohexokinase-Defekt) Durchführung: Bestimmung von Fructose und Glucose vor sowie 30, 60, 90 und 120 min nach Gabe von 25 g Fructose in 200 ml Tee oder Wasser (Cave: bei hereditärer Fructoseintoleranz sind schwere Hypoglycämien möglich, Glucose-Infusion bereithalten) Material: NaF-Plasma, je 2ml Ref.-Bereich: siehe Befund Bewertung: Normaler Fructoseanstieg um > 60 mg/l, Fructose-Maximum bis 150 mg/l nach 30-60 min, Abfall auf Ausgangswert nach 120 min. Bei Fructose-Intoleranz oder Fructosurie Fructose-Maximum > 400 mg/l, nur bei Fructose-Intoleranz zusätzlich Glucose-Abfall. Bemerkungen: Bei der hereditären Fructose-Intoleranz handelt es sich um ein Krankheitsbild, das unbehandelt i.d.R. bereits im Kindesalter zu schwerer www.labor-blessing.de 135 Symptomatik führt. Die Kinder haben meist auch erhöhte Transaminasen und eine erhöhte Harnsäure. FSH LIA (Follikel-stimulierendes Hormon) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: Männer: altersabhängig (siehe Befund) Frauen: Foll. Phase: Periovulation: Luteale Phase: Post Menopause: Präpubertär: 1.4 - 18.1 IU/l 2.5 - 10.2 IU/l 3.4 - 33.4 IU/l 1.5 - 9.1 IU/l > 20.0 IU/l < 4.0 IU/l Indikation: Basisparameter zur Beurteilung der gonadotropen Funktion, Bestimmung im Rahmen der Fertilitätsdiagnostik FSME-Virus EIA/PCR ˚ (Frühsommer-Meningoenzephalitis-Virus, Zeckenenzephalitis-Virus, tickborne encephalitis: Familie der Flaviviridae) Material: Serum/Liquor, je 1 ml (Serologie) Liquor (1-2 ml), Zecken (Nachweis viraler Nukleinsäure, PCR) Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Serologie: Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME, Zeckenenzephalitis, zentraleuropäische Enzephalitis): grippeähnliches Krankheitsbild (Fieber, Kopf-, Gliederschmerzen), Meningitis, Meningoenzephalitis, Meningoenzephalomyelitis/-radikulitis, Immunstatus nach natürlicher Infektion oder FSME-Impfung. Erregernachweis: Nachweis einer FSME-Virusinfektion, Erregernachweis in Zecken. Bewertung: IgM- und IgG-AK positiv: gesicherte Infektion, cave: IgM-AK Induktion durch Impfung. IgM- und IgG-AK negativ: Kontrolle bei Erkrankungsverdacht innerhalb weniger Tage notwendig. IgM positiv, IgG negativ: V.a. FSME, Kontrolle innerhalb einer Woche. IgM negativ, IgG positiv: Immunität, Ausnahmen: passive Immunisierung, Impfdurchbruch, kreuzreaktive AK. Impfschutzgrenze: IgG 200 VIEU (Vienna-units)/ml. Sowohl bei natürlicher Infektion, als auch nach FSME-Aktivimpfung können IgM-Antikörper einige Monate nachgewiesen werden. Kreuzreaktion (Infektion, Impfung) gegen verwandte Flaviviren (z.B. Gelbfieber, Japan-B-Enzephalitis, Dengue) beachten! Bemerkungen: Vorkommen abhängig von infizierten Zecken (Ixodes ricinus), Endemiegebiete in Süddeutschland (Baden-Württemberg, Bayern), Ostdeutschland, Österreich und auf dem Balkan. Zeckenbefallsrate in Deutschland ca. 0,2-2%. Infektionen auch durch den Genuss roher Milch/Milchprodukte (v.a. Ziegenmilch). Häufig asymptomatischer Verlauf 136 www.labor-blessing.de (70-90%), die symptomatische Infektion verläuft meist in zwei Phasen. Letalität der enzephalitischen Formen 1%, Residualheilungen bei etwa 10%. FTA-ABS-Test (19-S-IgM-FTA-ABS-Test) siehe: Lues-Diagnostik Furosemid W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 1 - 10 µg/ml GABA-erge Neuronen-Antikörper siehe: Glutaminsäure-Decarboxylase-Antikörper Gabapentin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 2.0 — 10.0 mg/l Galaktokinase W Material: Ref.-Bereich: RIA EDTA- oder Heparin-Blut frisch, 2 ml siehe Befund Indikation: V.a den (seltenen) Defekt der Galaktokinase als Ursache einer Galaktosämie, Katarakt Galaktose W enzymatisch Material: Ref.-Bereich: NaF-Blut, 2 ml Erwachsene: Neugeborene: Material: Ref.-Bereich: Urin, 10 ml siehe Befund < 4.3 mg/dl < 10 mg/dl Indikation: V.a. Galaktosämie, Gedeihstörungen, verstärkter Neugeborenen-Ikterus, Hypoglycämie, Hepatosplenomegalie, Leberzirrhose, Katarakt, geistige Retardierung bei Neugeborenen bzw. im Kindesalter Galaktose-1-Phosphat in Erythrozyten W Material: Ref.-Bereich: Fluorometrie EDTA-Blut frisch, 2 ml siehe Befund www.labor-blessing.de 137 Indikation: epimerase V.a. den (äußerst seltenen) Defekt der UDP-Galaktose-4´- Galaktose-1-Phosphat-Uridyl-Transferase W (Gal-1-PUT) Material: Ref.-Bereich: Photometrie EDTA-Blut frisch, 2 ml > 308 mU/g Hämoglobin Indikation: V.a Defekt der Gal-1-PUT als Ursache einer Galaktosämie (häufigste Form, klassische Galaktosämie), Katarakt Gallengangcanaliculi-Antikörper Material: Indikation: Bewertung: Serum, 1 ml Chronisch aktive Hepatitis keine wesentliche diagnostische Bedeutung Gallengangepithel-Antikörper Material: Indikation: Bewertung: Serum, 1 ml Chronisch aktive Hepatitis keine wesentliche diagnostische Bedeutung Gallensäuren W ˚ Material: Ref.-Bereich: Indikation: Juckreiz enzymatisch Serum, 1 ml < 8 µmol/l nüchtern V.a. Gallensäureverlust-Syndrom, Cholelithiasis, DD unklarer Bemerkungen: Unbedingt Nüchternserum erforderlich, da Nahrungsaufnahme zu einem physiologisch bedingten Anstieg der Gallensäuren im Serum führt. Abnahme z.B. morgens nach mindestens 12-stündiger Nahrungskarenz. Gallenstein-Analyse Material: Ref.-Bereich: Indikation: Infrarotspektroskopie Gallenstein siehe Befund DD der Cholelithiasis Gallopamil W Material: Ther.-Bereich: 138 HPLC Serum, 2 ml 20 - 100 ng/ml www.labor-blessing.de Gammopathie-Diagnostik siehe: Immunfixations-Elektrophorese Bence-Jones-Protein Eiweißelektrophorese Kryoglobuline Gangliosid-Antikörper (Myelin-assoziiertes Glykoprotein-AK, Myelin peripherer Nerven-Antikörper) Material: Serum, 1ml Indikation: IgM-Paraproteinämie mit Motoneuron-Erkrankungen, Guillain-Barré-Syndrom, demyelinisierende Polyradiculoneuropathie, CharcotMarie-Tooth-Erkrankung Bemerkungen: Antikörper gegen Carbohydrat-Antigene der Ganglioside GM1, GM2, GM3, GD1a, GD1b. Die meisten Ganglioside kommen im Verhältnis 1:10 sowohl in peripheren Nerven wie auch im ZNS vor. Gastrin W Material: Ref.-Bereich: RIA Serum gefroren, 1 ml < 90 ng/l Indikation: V.a. Zollinger-Ellison-Syndrom bzw. Gastrinom Bewertung: zur DD erhöhter Werte kann ggf. ein Sekretin-Provokationstest (siehe dort) erforderlich sein. Bemerkungen: Patient muß nüchtern sein, Antacida, Anticholinergica und H2-Antagonisten mindestens 24h vorher absetzen, Protonenpumpenhemmer (z.B. Omeprazol) mindestens 5-7 Tage vorher absetzen. Serum spätestens 2h nach Blutentnahme vom Blutkuchen trennen und einfrieren, sonst falsch niedrige Werte. Gastrinstimulations-Test siehe: Sekretin-Provokationstest Gastrinzellen-Antikörper Material: Serum, 1 ml Indikation: Antrum-Gastritis (Typ B), Pangastritis Bewertung: keine Korrelation zum Ausmaß diagnostische Relevanz unklar der Antrum-Gastritis, Bemerkungen: Antikörper gegen noch unbekannte zytoplasmatische Antigene gastrinbildender Zellen www.labor-blessing.de 139 Gefäß-Antikörper siehe: Endothelzell-Antikörper Gelbfieber Virus W IFT/ELISA (Arbovirus, Familie der Flaviviridae: Risikogruppe 4 laut Biostoff-VO) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: unspezifische fiebrige Erkrankung bis tödliches haemorrhagisches Fieber mit Leberkoma (Ikterus, maximal erhöhte Transaminasen), Niereninsuffizienz (Albuminurie), massive hämorrhagische Diathese (Mund, Nase und Magen-Darm-Trakt), Enzephalopathie nach Aufenthalt in einem Endemiegebiet. Bewertung: IgM- und IgG-Antikörpernachweis 5-7 Tage nach Krankheitsbeginn bzw. 8-14 Tage nach Infektion. Nach 6-12 Monaten verschwinden die IgM-Antikörper wieder. Neutralisierende IgG-Antikörper persistieren lebenslang und schützen vor Reinfektionen. Cave: Kreuzreaktion mit anderen Flaviviren (z.B. FSME, Japan-B-Enzephalitis, Dengue)! Eine entsprechende klinische Symptomatik, der Aufenthalt in einem Endemiegebiet (Afrika, Mittel-/Südamerika) und eine fehlende Gelbfieberimpfung sollten jedoch die Diagnose ermöglichen. Bemerkungen: endemisch im tropischen Afrika und in Mittel- und Südamerika, Letalität 10-50% bei klinisch behandelten Fällen, zwei Infektionszyklen: - urbanes Gelbfieber: Hauptwirt ist der Mensch, Vektor Mückenart Aedes aegypti, die zur epidemischen Verbreitung des Virus führt. - Dschungel- oder Savannengelbfieber: Hauptwirte sind Affen, Vektoren Aedes- oder Haemagogus-Arten. Durch infizierte Personen kann das Virus in die Städte gelangen. Gelbfieberimpfpflicht bei Reisen in Endemiegebiete. Gelenkpunktat-Analyse Material: Ref.-Bereich: 140 Gelenkpunktat in sterilem Röhrchen für kulturellen Erregernachweis, molekularbiologische (PCR) und klin.chem. Untersuchungen Gelenkpunktat in EDTA- oder Heparinröhrchen zur Bestimmung von Zellzahl, Zelldifferenzierung, evtl. Ragozyten Zellen: < 100 /µl Arthrose: < 2000 /µl abakterielle Synovitis: 2000-60000 /µl bakterielle Synovitis: meist > 60000 /µl Differentialzellzählung: in normaler Synovialflüssig keit im Mittel 24% Lymphozyten, 48% Monozyten und ca. 7% polymorphkernige Granulozyten. www.labor-blessing.de Gesamteiweiß: Glucose: Lactat: Harnsäure:3.0 - 7.0 mg/dl LDH: Kristalle: Rheumafaktor: 1.1 - 2.2 g/dl 60-95 mg/dl 9.0-16.0 mg/dl < 200 U/l negativ negativ Bemerkungen: ggf. erweiterte Diagnostik wie CRP, Streptokokken-, Borrelien-, Salmonellen-, Shigellen-, Campylobacter-, Yersinien-, Chlamydien-, Gonokokken-Serologie, HLA B27, Rachenabstrich auf β-hämolysierende Streptokokken Gruppe A, Stuhl auf pathogene Keime. Gentamicin W FPIA Material: Ther.-Bereich: Serum gekühlt oder gefroren, 1 ml 5 - 10 mg/l (Spitzenspiegel, 15 - 30 min. nach Inf.ende) < 2 mg/l (Talspiegel, direkt vor der nächsten AB-Gabe) Bemerkungen: bei Gabe der gesamten Tagesdosis als Einmaldosis soll der Serumspiegel 8 Std. danach zwischen 1.5 und 6 mg/l und der Talspiegel nach 24 Std. unter 1 mg/l liegen. Gentechnologische Diagnostik siehe: Molekulargenetische Diagnostik (hereditäre Erkrankungen) PCR (Krankheitserreger) Gerinnungsfaktor II W (Prothrombin) Material: Ref.-Bereich: koagulometrisch Citratplasma gefroren, 1 ml 70 - 130 % Indikation: unklar verlängerter Quick oder PTT, V.a. Faktor II-Mangel oder Hemmkörper gegen Faktor II, Verlaufskontrolle der Verbrauchskoagulopathie Bemerkungen: stabil im zentrifugierten Plasma bei Raumtemperatur nur ca. 6h Gerinnungsfaktor II-Genmutation siehe: Molekulargenetische Untersuchungen www.labor-blessing.de 141 Gerinnungsfaktor V W (Proakzelerin) Material: Ref.-Bereich: koagulometrisch Citratplasma gefroren, 1 ml 70 - 140 % Indikation: unklar verlängerter Quick oder PTT, V.a. Faktor V-Mangel oder Hemmkörper gegen Faktor V Bemerkungen: stabil im zentrifugierten Plasma bei Raumtemperatur nur ca. 6h Gerinnungsfaktor V-Genmutation siehe: APC-Resistenz Gerinnungsfaktor VII W (Prokonvertin) Material: Ref.-Bereich: koagulometrisch Citratplasma gefroren, 1 ml 50 - 180 % Indikation: unklar verlängerter Quick, V.a. Faktor VII-Mangel oder Hemmkörper gegen Faktor VII Bemerkungen: stabil im zentrifugierten Plasma bei Raumtemperatur nur ca. 6h Gerinnungsfaktor VIII W koagulometrisch (Antihämophiles Globulin A) Material: Citratplasma gefroren, 1 ml Ref.-Bereich: 70 - 140 % Indikation: unklar verlängerte PTT, V.a. Faktor VIII-Mangel (z.B. Hämophilie A, Willebrand-Syndrom) oder Hemmkörper gegen Faktor VIII, Überwachung der Faktor VIII-Substitutionstherapie Bemerkungen: stabil im zentrifugierten Plasma bei Raumtemperatur nur ca. 3h Gerinnungsfaktor VIII-assoziiertes Antigen siehe: Willebrand-Faktoren Gerinnungsfaktor IX W koagulometrisch (Christmas-Faktor, Antihämophiles Globulin B) Material: Citratplasma gefroren, 1 ml Ref.-Bereich: 70 - 200 % 142 www.labor-blessing.de Indikation: unklar verlängerte PTT, V.a. Faktor IX-Mangel (z.B. Hämophilie B) oder Hemmkörper gegen Faktor IX, Überwachung der Faktor IXSubstitutionstherapie Bemerkungen: stabil im zentrifugierten Plasma bei Raumtemperatur nur ca. 6h Gerinnungsfaktor X W (Stuart-Faktor) Material: Ref.-Bereich: koagulometrisch Citratplasma gefroren, 1 ml 70 - 200 % Indikation: unklar verlängerter Quick oder PTT, V.a. Faktor X-Mangel oder Hemmkörper gegen Faktor X, V.a. primäre Amyloidose Bemerkungen: stabil im zentrifugierten Plasma bei Raumtemperatur nur ca. 6h Gerinnungsfaktor XI W koagulometrisch (Rosenthal-Faktor) Material: Citratplasma gefroren, 1 ml Ref.-Bereich: 70 - 130 % Indikation: unklar verlängerte PTT, V.a. Faktor XI-Mangel oder Hemmkörper gegen Faktor XI Bemerkungen: stabil im zentrifugierten Plasma bei Raumtemperatur nur ca. 6h Gerinnungsfaktor XII W koagulometrisch (Hageman-Faktor) Material: Citratplasma gefroren, 1 ml Ref.-Bereich: 70 - 130 % Indikation: unklar (meist stark) verlängerte PTT, speziell auch in Verbindung mit gehäuftem Auftreten venöser Thromboembolien oder Myocardinfarkt, V.a. Faktor XII-Mangel oder Hemmkörper gegen Faktor XII, V.a. primäre Amyloidose Bemerkungen: stabil. im zentrifugierten Plasma bei Raumtemperatur nur ca. 6h Gerinnungsfaktor XIII W koagulometrisch (Fibrin-Stabilisierender Faktor, Laki-Lorand-Faktor) Material: Citratplasma gefroren, 1 ml Ref.-Bereich: 70 - 120 % www.labor-blessing.de 143 Indikation: unklare Blutungen oder Wundheilungsstörungen bei normalen Globaltests (Quick, PTT), V.a. Faktor XIII-Mangel Bemerkungen: stabil im zentrifugierten Plasma bei Raumtemperatur nur ca. 4h Gerinnungs-Untersuchungen siehe: Blutungszeit Fibrinogen Fibrinspaltprodukte (D-Dimere) Gerinnungsfaktoren Quick-Test (Thromboplastinzeit) PTT (Partielle Thromboplastinzeit) Thrombinzeit (TZ) Blutbild Thrombophilie-Diagnostik Gesamthämolytische Komplementaktivität siehe: CH 100 GFR (Glomeruläre Filtrationsrate) Die GFR als Maß der Nierenfunktion kann mit verschiedenen Verfahren abgeschätzt werden. Bei entsprechender Anforderung geben wir die errechneten Werte auf dem Befund aus: - Kreatinin-Clearance (siehe dort) (hierfür ist neben einer Serumprobe auch die Gewinnung von 24h-Urin sowie die Angabe von Körpergewicht und Körpergröße erforderlich) - Abschätzung mittels Cystatin C im Serum (siehe dort) - Formel nach Cockcroft (hierfür ist neben einem Serum zur Kreatininbestimmung die Angabe von Alter, Geschlecht und Körpergewicht erforderlich) - MDRD-Formel gemäß Empfehlung des Kuratoriums der Gesellschaft für Nephrologie von 6/2004 (hierfür ist neben einem Serum zur Kreatininbestimmung die Angabe von Alter, Geschlecht, Körpergewicht und Körpergröße erforderlich) γ-GT (γ-Glutamyl-Transferase) Material: Ref.-Bereich: 144 photometrisch Serum, 1 ml Männer: < 73 U/l Frauen: < 38 U/l altersabhängig (siehe Befund) www.labor-blessing.de GHRH-Test siehe: Wachstumshormon-Stimulationstests Gilbert-Syndrom W PCR (Morbus Meulengracht, Icterus intermittens juvenilis) Material: EDTA- Blut, 2ml Indikation: chronische, nicht hämolytische Hyperbilirubinämie, Ikterus, selten mangelnde Konzentrationsfähigkeit, Übelkeit, Gliederschmerzen, erhöhte Migräneanfälligkeit Bewertung: Nachweis oder Ausschluß einer Mutation im Pomotorbereich des UDP-Glukuronyltransferase-Gens (UGT1A1) Bemerkungen: Autosomal-rezessiv vererbte Störung u.a. des Hämoglobinabbaus. Die Häufigkeit homozygoter Genträger liegt in der Bevölkerung bei ca. 10-20%, die Prävalenz des Gilbert-Syndroms bei ca. 1-12%. Bestimmte Medikamente wie z.B. Paracetamol werden schlechter abgebaut und sollten daher nicht eingenommen werden. Einverständniserklärung des Patienten gemäß Gendiagnostikgesetz erforderlich (siehe auch Molekulargenetische Untersuchungen). Glatte Muskel-Antikörper (GMA, SMA-AAk) Material: Serum, 1 ml Indikation: Autoimmune chronisch-aktive Hepatitis (CAH), DD Hepatopathien, Postkardiotomie-Syndrom, Postmyokardinfarkt-Syndrom (Dressler), Rheumatoide Arthritis Bewertung: meist hochtitrige Antikörper bei CAH, niedrigtitrige Antikörper auch bei verschiedensten Virusinfekten, Fibromyalgie, Karzinomen, Gewebezerfall Bemerkungen: Antikörper gegen unterschiedliche Antigene des Zytoplasmas der glatten Muskelzellen (Actin, Myosin, Tropomyosin, Meromyosin, Desmin und andere intermediäre Filamente). Durch Unterschiede in der Aminosäure-Zusammensetzung von Myosin bei Herz- und Skelettmuskel, sowie bei glatter Muskulatur sind Kreuzreaktionen nicht die Regel, können jedoch abhängig von Antigen- und Epitop-Spezifität der Antikörper nachgewiesen werden. Siehe auch Anti-Actin und Zytoskelett-Antikörper GLDH kin. UV-Test (Glutamat-Dehydrogenase) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: Männer: < 7.0 U/l Frauen: < 5.0 U/l altersabhängig (siehe Befund) www.labor-blessing.de 145 Indikation: Beurteilung von Schwere und Ausmaß einer akuten Leberparenchymschädigung, V.a. akute Durchblutungsstörung bzw. akute toxische Leberzellnekrose Gliadin-Antikörper EIA (AGA-IgG, AGA-IgA) Material: Serum, 1 ml Indikation: glutensensitive Enteropathie (GSE), Sprue, Zöliakie (Anorexie, Gedeihstörung, Minderwuchs, Durchfälle, vorgewölbtes Abdomen), Therapieüberwachung bei glutenfreier Diät, Indikation der DünndarmBiopsie; Dermatitis herpetiformis Duhring (DHD) Bewertung: Nachweisrate bei GSE / Zöliakie 90-100% (Kinder) bzw. 7590% (Erwachsene), bei Dermatitis herpetiformis Duhring 40-50% Bemerkungen: Der AGA-IgG-Nachweis ist sensitiver (bis 100 %) aber weniger spezifisch (47%), AGA-IgG kommen auch bei anderen Darmkrankheiten vor (Morbus Crohn 40-50%, Colitis ulcerosa 10-20%), der AGA-IgANachweis ist weniger sensitiv (50%), aber hochspezifisch (93%). Das optimale Screening auf Zöliakie besteht in der Kombination der drei Parameter: Endomysium-Antikörper vom IgA-Typ (EMA-IgA bzw. Antikörper gegen Transglutaminase), Gliadin-Antikörper vom IgG- und IgA-Typ (AGA-IgG, AGA-IgA); siehe auch Tabelle 12. Tabelle 12: Screening auf Zöliakie: Antikörper EMA-IgA AGA-IgG AGA-IgA positiv positiv positiv positiv positiv negativ positiv negativ positiv positiv negativ negativ negativ positiv positiv negativ positiv negativ Interpretation Zöliakie sicher Zöliakie sehr wahrscheinlich Zöliakie sehr wahrscheinlich Zöliakie wahrscheinlich Zöliakie möglich Zöliakie nicht ausgeschlossen, aber eher unwahrscheinlich negativ negativ positiv Zöliakie nicht ausgeschlossen, aber eher unwahrscheinlich negativ negativ negativ keine Zöliakie (Ausnahme: 1 von 458 Kindern, 3 von 90 Erwachsenen) Bei negativen IgA-Antikörpern: IgA-Mangel ausschließen! Gliafasern saures Protein-Antikörper siehe: Zytoskelett-Antikörper Glibenclamid W (Euglucon) Material: Ther.-Bereich: 146 HPLC Serum, 2 ml 100 - 300 ng/ml www.labor-blessing.de Glomerulus Basalmembran Antikörper (GBM-Antikörper, Kollagen-Typ IV-Antikörper) Material: Serum, 1 ml Indikation: V.a. Autoimmun-Glomerulonephritis, Rapid-progressive Glomerulonephritis, Goodpasture-Syndrom, Lungenhämorrhagien Bewertung: Hinweis auf Anti-Basalmembran-Glomerulonephritis, hochspezifischer und pathognomonischer Marker Bemerkungen: Antikörper gegen nicht-kollagene Epitope des Typ IVKollagens (sog. Goodpasture-Antigen). Sie können Kreuzreaktionen mit Lungen- und Tubulus-Basalmembranen zeigen. Bei V.a. rapid-progressive Glomerulonephritis muß immer eine Anti-Basalmembrannephritis oder ein Goodpasture-Syndrom ausgeschlossen werden (0.5-2% aller akuten Glomerulonephritiden). Suche nach GBM-Antikörpern neben der nach c-ANCA und p-ANCA indiziert! Glucagon W RIA Material: Ref.-Bereich: Indikation: EDTA-Plasma gefroren, 1 ml 60 - 177 ng/l V.a. Glucagonom Bemerkungen: bei Raumtemperatur nur ca. 1h stabil Glukose Hexokinase Material: Ref.-Bereich: NaF-Blut, 1 ml 74 - 109 mg/dl Material: Ref.-Bereich: Serum, 0.5 ml 74 - 109 mg/dl Material: Ref.-Bereich: Hämolysat, 0.5 ml (20 µl Kapillarblut auf 500 µl Hämolysierlösung) 65 - 100 mg/dl Material: Ref.-Bereich: Liquor, 0.5 ml ca. 49 - 75 mg/dl Bemerkung: glucosespiegels der Glukosespiegel im Liquor entspricht ca 2/3 des Blut- Material: Ref.-Bereich: Urin, 0.5 ml < 150 mg/l Material: Ref.-Bereich: Punktat, 0.5 ml siehe Befund www.labor-blessing.de 147 Bemerkungen: Bestimmung aus NaF-Blut oder Hämolysat-Blut empfohlen. Soll die Bestimmung aus Serum erfolgen, muß das Vollblut ohne Zusätze spätestens 2h nach der Entnahme zentrifugiert und das Serum vom Blutkuchen getrennt werden. Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase W photometrisch (G-6-P-DH in Erythrozyten ) Material: EDTA-Blut frisch, 4 ml Ref.-Bereich: 7 — 20.5 U/gHb Indikation: DD hämolytischer Anämien, DD akute hämolytische Krise (insbesondere nach Einnahme von oxydierenden Substanzen), Favismus Glucose-Toleranztest siehe: OGT Glutaminsäure-Decarboxylase-Antikörper (GAD-Antikörper) Material: Serum, 1 ml Indikation: DD Diabetes mellitus Typ I/II, Evaluierung des Risikos für den Typ I-Diabetes, Stiff man-Syndrom. Bemerkungen: Glutaminsäure-Decarboxylase (GAD) ist in Neuronen, die den Neurotransmitter Gamma-Amino-Buttersäure sezernieren (GABA) und in Pankreas-Inselzellen (ß-Zellen) konzentriert. Glutathion-Reduktase W Material: Ref.-Bereich: Indikation: EDTA-Blut frisch, 1 ml 5 - 11 U/g Hämoglobin DD hämolytischer Anämien Glutathion-S-Transferase W Material: Ref.-Bereich: enzymatisch Heparin-Blut frisch, 10 ml Nicht-Konjugierer: < 80 % Grenzbereich: 80 - 90 % Konjugierer: > 90 % Bewertung: Beurteilung der Fähigkeit der Leber, toxische Stoffe bzw. bestimmte Medikamente zwecks verbesserter Elimination zu konjugieren Gluten-Antikörper siehe: 148 Gliadin-Antikörper www.labor-blessing.de Glutethimid W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 0.2 - 5 µg/ml Gold W AAS Material: Ther.-Bereich: Indikation: Serum, 2 ml (im steady state vor nächster Applikation) parenteral: 1.0 - 5.0 mg/l oral: 0.4 - 0.8 mg/l Therapieüberwachung (Antirheumaticum) Bemerkungen: bei Gold-Therapie sollte die Nierenfunktion überwacht werden. Toxikologie: Überdosierung von Goldpräparaten führt zu Übelkeit, Erbrechen und gastrointestinalen Blutungen sowie Hautausschlägen, Knochenmarksschädigung, Ikterus und Oligurie. Gonadotropine siehe: LH, FSH Gonokokken Kultur/PCR/KBR ˚ (Neisseria gonorrhoeae, obligat pathogen) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Genitalabstrich (z.B. Urethra, Zervix, Adnexe, Prostatasekret, Ejakulat, anorektal), Abstriche von Pharynx, Konjunktiva, Blut, Gelenkpunktat (Kultur; Nachweis bakterieller Nukleinsäure, PCR) Ref.-Bereich: < 1:5 Titer Indikation: Serologie: chronische Gonorrhoe: Prostatitis, Epididymitis, Adnexitis, Peritonitis, reaktive Arthritis. Kultur/PCR: akute Gonorrhoe: beim Mann: Urethritis mit eitrigem Ausfluß, Brennen beim Wasserlassen, ca. 10% der Infizierten sind asymptomatisch; bei der Frau: Endozervizitis meist mit Urethritis, in ca. 50% der Fälle ohne Symptome! Bewertung: Serologie: hoher Antikörpertiter als Hinweis für eine chronisch-aktive Infektion. Kultur/PCR: Nachweis einer akuten Gonorrhoe Bemerkungen: Gonokokken sind anspruchsvolle, empfindliche Keime. Für den kulturellen Erregernachweis und den Erregernachweis mittels PCR nur Abstrichtupfer mit dem jeweils dafür vorgesehenen Transportmedium verwenden! Besonders für die Kultur muß der Abstrich am Tag der Abnahme im Labor eintreffen. Jeder GO-positive Patient sollte auch auf Chlamydien, Lues und HIV untersucht werden! www.labor-blessing.de 149 GOT kin. UV-Test (Glutamat-Oxalacetat-Transaminase, Aspartat-Aminotransferase, ASAT) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: Männer: 10 - 50 U/l Frauen: 10 - 35 U/l alters- bzw. geschlechtsabhängig (siehe Befund) GP-Antikörper siehe: Thrombozyten-Antikörper GPT kin UV-Test (Glutamat-Pyruvat-Transaminase, Alanin-Aminotransferase, ALAT) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: Männer: 10 - 50 U/l Frauen: 10 - 35 U/l Granulosa-Zell-Antikörper siehe: Ovar-Antikörper Granulozyten-Kern-Antikörper (ANNA, GS-ANA) Material: Serum, 1 ml Indikation: Primär sklerosierende Polyarthritis Cholangitis, juvenile chronische Bemerkungen: Antikörper reagieren ausschließlich mit den Kernen neutrophiler Granulozyten. Granulozyten-Membran-Antikörper (Neutrophilen-Antikörper) Material: Serum, 1 ml Indikation: Granulozytopenie, Autoimmun-Neutropenie, idiopathische Neutropenie, Kollagenosen, Lupus erythematodes, chronische Polyarthritis, lymphoproliferative Erkrankungen, HIV-Infektion, Medikamenten-Allergie, febrile Transfusionsreaktion, primär biliäre Zirrhose Bemerkungen: Antikörper gegen antigene Komponenten der Granulozyten-Membran. Nicht zu verwechseln mit den für Morbus Wegener charakteristischen Granulozyten-Zytoplasma-Antikörpern (ANCA). Antikörper führen zu einer Granulozytopenie bzw. Neutropenie (Immunneutropenie). Die Immunneutropenie des Neugeborenen ist vermutlich bedingt durch den transplazentaren Übertritt von mütterlichen Antikörpern in den fetalen 150 www.labor-blessing.de Kreislauf. Bei der Autoimmunneutropenie richten sich die Antikörper ebenfalls gegen die Granulozytenmembran, sowie gegen Actin oder andere, zumeist unbekannte Antigene. Frühkindliche Autoimmunneutropenie scheint mit HLA-DR2 assoziiert zu sein. Als Ursache der Neutropenie werden komplementvermittelte Lyse nach Antikörperanlagerung, antikörperunabhängigie zelluläre Zytotoxizität oder vermehrte Phagozytose opsonisierter (antikörperbeladener) Granulozyten in der Milz diskutiert. Granulozyten-Zytoplasma-Antikörper (ANCA, ACPA) siehe: ANCA Griseofulvin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 0.1 - 2.5 µg/ml Bemerkungen: fungistatisch wirksames Dermatophyten-Antimykotikum mit unzuverlässiger Resorption und ungünstigem Nutzen-Risiko-Verhältnis. Interaktionen mit anderen hepatisch metabolisierten Arzneimitteln. Keine Dosisreduktion bei Niereninsuffizienz. Gruber-Widal-Reaktion siehe: Salmonellen Shigellen Listeria monocytogenes Yersinien GS-ANA siehe: Granulozyten-Kern-Antikörper Gynäkomastie-Diagnostik empfohlene Untersuchungen: Östradiol, Prolaktin, LH, FSH, Testosteron, ßHCG, AFP und DHEAS Material: Serum, 3 ml Haarausfall siehe: Alopezie-Diagnostik Hämatokrit siehe: Blutbild www.labor-blessing.de 151 Hämochromatose, Hereditäre siehe: Tabelle 22 (Molekulargenetische Untersuchungen) Hämoglobin siehe: Blutbild freies Hämoglobin Blut im Stuhl Hämoglobin A1c siehe: HbA1c Hämoglobin A2 siehe: Hämoglobin-Elektrophorese Hämoglobin-Elektrophorese ˚ (Hb-Elektrophorese) Material: EDTA-Blut frisch, 2 ml Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: V.a. Thalassämie, Hämoglobinopathie; Abklärung hämolytischer Anämien, Splenomegalie Hämoglobin F siehe: Hämoglobin-Elektrophorese fetales Hämoglobin Hämoglobin/Haptoglobin-Komplex im Stuhl siehe: Blut im Stuhl Hämoglobin im Stuhl siehe: Blut im Stuhl Hämolysine (Immun-Anti-A/B) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: negativ Indikation: V.a. AB0-Erythroblastose im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge, Z.n. Fehltransfusion 152 www.labor-blessing.de Bewertung: Erhöhte Titer von immunen, inkompletten (Typ IgG) Anti-A und/oder Anti-B können bei entsprechender Blutgruppenkonstellation (Mutter Blutgruppe 0, Kind Blutgruppe A oder B) eine ABO-Erythroblastose verursachen. Diese wir jedoch erst nach der Geburt manifest. Nach der Geburt des Kindes sollte deshalb auf eine entsprechende Symptomatik (Icterus praecox, Anämie) verstärkt geachtet werden. Geringe Titer bis einschließlich 1:8 können bei vielen gesunden Personen nachgewiesen werden und sind in der Regel für eine Schwangerschaft ohne Bedeutung. Hämopexin W Material: Ref.-Bereich: RID Serum, 0.5 ml 0.50 - 1.5 g/l Indikation: Abschätzung des Ausmaßes einer intravasalen Hämolyse, wenn der Haptoglobinwert im Serum auf nicht meßbare Werte abgesunken ist Bemerkungen: Hämopexin ist (im Gegensatz zu Haptoglobin) kein Akute-Phase-Protein (Haptoglobin als Akute-Phase-Protein kann bei akuten Entzündungen trotz Hämolyse normal sein). Hämophilus influenzae Kultur/AGGL/EIA (Haemophilus influenzae Typ b, Hib) Material: Rachenabstrich, Sputum, bronchoalveoläre Lavage, Trachealsekret, Nasenabstrich, Liquor, Blut (Kultur) Liquor, 1 ml (Nachweis Kapselantigen) Serum, 1 ml (Serologie) Indikation: Erregernachweis: Bakteriämie, Meningitis, Otitis media, Sinusitis, Konjunktivitis, Epiglottitis, Tracheobronchitis, Bronchitis, Pneumonie, Arthritis. Serologie: Überprüfung des Impferfolges nach Hib-Impfung (Haemophilus influenzae Typ b Impfstoff), Beurteilung der Immunität bei verminderter Antikörperbildung (Immunsuppressiva, Cortison) Bewertung: Erregernachweis: Bakterielle Infektion mit Haemophilus influenzae; Serologie: die Höhe der Antikörperkonzentration gegen das Kapselpolysaccharid-Antigen von Haemophilus influenzae Typ b entscheidet über die Immunitätslage: < 0.15 µg/ml Kein Immunschutz, Hib-Impfung erforderlich 0.15 - 1.0 µg/ml fragliche Immunität, ggf. Hib-Impfung > 1.0 µg/ml Immunität anzunehmen, keine Hib-Impfung erforderlich Bemerkungen: Haemophilus influenzae Infektionen betreffen v.a. Kinder in den ersten fünf Lebensjahren. Eine Indikation zur Impfung besteht auch bei Asplenie, nach Hochdosis-Chemotherapie, Stammzelltransplantation und bei HIV-Infektion. Es können sechs Kapseltypen (a-f) unterschieden werden, herausragender Virulenzfaktor ist das Polyribosyl-Ribitol-Phosphat (PRP) des Kapseltyps b, der insbesondere bei schweren Infektionen im Kinwww.labor-blessing.de 153 desalter gefunden wird. Entsprechend richtet sich die Aktivimpfung gegen H. influenzae Typ b, Erfolgsquote > 95% bezüglich invasiver Infek- tionen. Hämosiderin Material: Ref.-Bereich: Berliner-Blau-Reaktion Urin, 10 ml negativ Indikation: Suchtest bei V.a. intravasale Hämolyse (z. B. akutes Ereignis oder chron.-hämolytische Anämie) Bemerkungen: 2-5 Tage nach einem akuten hämolytischen Schub im Urin nachweisbar Haloperidol W Material: Ther.-Bereich: LC-MS Serum, 1 ml 3 - 25 µg/l toxisch ab etwa: 10 µg/l (Kinder) 100 µg/l (Erwachsene) Abnahmezeit: im steady state (vor der nächsten Applikation) HAMA (Humane anti-Maus-Antikörper) W ELISA (Heterophile Antikörper) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: negativ Indikation: V.a. unplausible Ergebnisse in immunologischen Labortests bei denen monoklonale Maus-Antikörper verwendet werden (diese werden häufig eingesetzt, insbesondere z.B. bei Tumormarkern und Hormonen). Therapiemonitoring nach Anwendung monoklonaler Maus-Antikörper in Diagnostik bzw. Therapie. Bewertung: HAMA können sich nach Anwendung monoklonaler MausAntikörper in der bildgebenden Diagnostik oder zu therapeutischen Zwecken sowie bei intensivem Kontakt zu Mäusen bilden. Sie haben keine pathogene Bedeutung, können aber labordiagnostische Immunoassays teils erheblich stören (falsch hohe oder falsch niedrige Ergebnisse sind möglich). Hand-Fuß-Mund-Krankheit siehe: Coxsackie-A-Virus Hantaviren W EIA/IB/PCR (z.B. Puumala-Virus, Dobrava-Virus, Tula-Virus) Material: Serum, 2 ml (Serologie; Nachweis viraler Nukleinsäure, PCR) 154 www.labor-blessing.de Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Haemorrhagisches Fieber mit renalem Syndrom (HFRS): akut einsetzendes Fieber, Myalgien, Kopf- und Abdominalschmerzen, Thrombozytopenie sowie Nierenfunktionsstörung mit begleitender Proteinurie, Oligurie und Serumkreatininanstieg. Ein Teil der symptomatischen Patienten wird zeitweise hämodialysepflichtig. Im Fernen Osten, Nordasien und Rußland oft schwer verlaufend (Hantaan-Virus). Letalität 5-15%. Nephropathia epidemica: milde Verlaufsform des HFRS (Puumala-Virus) in Skandinavien, Mitteleuropa und auf dem Balkan. Letalität < 1%. Hantavirus Pulmonary Syndrome (HPS): Fieber, Myalgien, Kopfschmerzen, gastrointestinale Symptome, dann rasch zunehmende interstitielle Pneumonitis, Lungenödem (ARDS), Multiorganversagen. Letalität 40-60%. Endemiegebiete in USA, Argentinien, Paraguay, Brasilien, Chile. Bewertung: - Frische Infektion: Vierfachtiteranstieg im IgG-Antikörpernachweis, IgM- oder IgA-Antikörpernachweis (der alleinige Nachweis von IgM bzw. IgA ohne IgG-Nachweis ist nicht beweisend). - Länger zurückliegende Infektion: keine signifikanten Titerveränderungen bei niedrigem IgGTiter, IgM negativ. Ggf. Bestätigung/Typisierung mittels Immunoblot. Nach Auftreten der klinischen Symptomatik Virus-Nukleinsäure Nachweis im Blut für 1-2 Wochen. Bemerkungen: Virus aus der Familie der Bunyaviren. Nager als Reservoir, Ausscheidung des Virus über Speichel, Kot und Urin. Der Mensch infiziert sich in der Regel durch Inhalation erregerhaltigen Staubes, selten auch durch Nagetierbisse. Risikofaktoren sind ein Wohnort in Nähe des Waldes, Tätigkeiten im Bauwesen, in der Wald- und Forstwirtschaft und Freizeitaufenthalte im Wald. In Deutschland zirkulieren drei verschiedene Typen von Hantaviren: Puumala-Virus (Rötelmaus), Dobrava-Virus (Brandmaus) und Tula-Virus (Feldmaus). Haptoglobin Material: Ref.-Bereich: RID Serum, 1 ml 45 - 200 mg/dl Indikation: Diagnostik und Verlaufsbeurteilung hämolytischer Erkrankungen Bewertung: - stark erniedrigte Werte (< 25 mg/dl) bei intravasaler Hämolyse, z.B. immunhämolytisch, mikroangiopathisch, mechanisch (Klappenersatz), medikamentös (G-6-PDH-Mangel), infektiös (Malaria) - bei extravasalen Hämolysen (ein Teil der hereditären hämolytischen Anämien, ineffektive Erythropoese, Hypersplenismus) nur bei krisenhafter Exazerbation erniedrigte Werte - Haptoglobin ist ein Akute-Phase-Protein, bei gleichzeitig vorliegender Akute-Phase-Reaktion Vortäuschung höherer Haptoglobin-Werte (hier ggf. simultane CRP-Bestimmung empfohlen). www.labor-blessing.de 155 Bemerkungen: empfehlen ergänzend auch Bestimmung des freien Hämoglobin zu Harnsäure enz. Farb-Test Material: Ref.-Bereich: Serum,1 ml Männer: 2.0 - 7.0 mg/dl Frauen: 2.0 - 6.5 mg/dl Material: Ref.-Bereich: Urin bzw. 24h-Urin, 1 ml 37 - 92 mg/dl bzw. 250 - 750 mg/24h Material: Ref.-Bereich: Punktat, 1 ml 3.0 - 7.0 mg/dl Harnstatus siehe: Urinstatus Harnstein-Analyse Material: Ref.-Bereich: IFR-Spektroskopie Harnkonkrement in verschlossenem Gefäß / Röhrchen siehe Befund Bemerkungen: empfohlene Untersuchungen zur Ursachenabklärung: Calcium, Phosphat, Harnsäure, Kreatinin (in Serum und Urin), ggf. Parathormon im Serum, Urinstatus sowie Bestimmung von Magnesium, Oxalsäure und Citrat im 24h-Urin, ggf. bakteriologische Urinuntersuchung. Mit der gleichen Methode können ggf. auch andere Konkremente (z.B. Gallensteine) untersucht werden. Harnstoff kin. UV-Test Material: Ref.-Bereich: Serum, 1 ml Männer: 15 - 48 mg/dl Frauen: 10 - 42 mg/dl altersabhängig (siehe Befund) Material: Ref.-Bereich: Urin bzw. 24h-Urin, 1 ml 0.9 - 3.0 g/dl bzw. 20 - 35 g/24h Harnstoff-Clearance Material: Ref.-Bereich: 156 Serum und 24h-Urin, je 1 ml siehe Befund www.labor-blessing.de Indikation: in Kombination mit der Kreatinin-Clearance zur Abschätzung der GFR speziell bei Dialysepatienten Harnstoff-N (Harnstoff-Stickstoff) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: Männer: 6.9 - 23 mg/dl Frauen: 4.6 - 20 mg/dl altersabhängig (siehe Befund) Material: Ref.-Bereich: Urin bzw. 24h-Urin, 1 ml 0.4 - 1.4 g/dl bzw. 9.2 - 16.1 g/24h Bemerkungen: gleiche Aussage wie Harnstoff (Harnstoff-N wird aus dem Harnstoff berechnet: Harnstoff x 0,46) Haut-Antikörper siehe: Epidermale Basalmembran-Antikörper Stachelzelldesmosomen-Antikörper Retikulin-Antikörper Jejunum-IgA-Autoantikörper Endomysium-Antikörper Gliadin-Antikörper HAV siehe: Hepatitis A Virus Hepatitis-Stufendiagnostik HbA1c HPLC Material: Ref.-Bereich: EDTA-Blut, 1 ml 4.2 - 6.0 % 22.4 — 42 mmol/mol (Nichtdiabetiker) < 6.5 % < 48 mmol/mol (gute Einstellung) 6.5 - 7.5 % 48 — 58 mmol/mol (befriedigende Einstellung) > 7.5 % > 58 mmol/mol (unbefriedigende Einstellung) (gemäß St. Vincent-Deklaration der WHO, Werte in mmol/mol entsprechend der IFCC-Standardisierung) Indikation: 16 Wochen Beurteilung der diabet. Stoffwechsellage der vergangenen 12- Bemerkungen: aufgrund noch unzureichender internationaler Standardisierung noch nicht empfohlen zum Ausschluß eines Diabetes mellitus. www.labor-blessing.de 157 Bei hämolytischen Anämien, Hämoglobinopathien sowie nach Transfusion nur eingeschränkt verwertbar. HbA2 siehe: Hämoglobin-Elektrophorese HBc-Antikörper siehe: Hepatitis B Virus Hepatitis-Stufendiagnostik HBDH kin. UV-Test (2-Hydroxybutyrat-Dehydrogenase, LDH1) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: 72 - 182 U/l Bemerkungen: Hämolyse unbedingt vermeiden HBe-Antigen / -Antikörper siehe: Hepatitis B Virus Hepatitis-Stufendiagnostik HBs-Antigen / -Antikörper siehe: Hepatitis B Virus Hepatitis-Stufendiagnostik HBV siehe: Hepatitis B Virus Hepatitis-Stufendiagnostik HCG siehe: β-HCG HCG-Test (Leydigzell-Funktionstest) Indikation: DD zwischen Anorchie und Kryptorchismus, Einschätzung der testikulären Sekretionsreserve Durchführung: Blutentnahme zur Testosteronbestimmung vor und 48-72h nach i.m. Gabe von 5000 I.E. HCG 158 www.labor-blessing.de (Nebenwirkungen und Kontraindikationen gemäß Packungsbeilage beachten) Material: Serum, je 1 ml Ref.-Bereich: 1.8 - 2.5 facher Anstieg über basal Bewertung: fehlender Anstieg bei Anorchie; vorhandener, jedoch oft eingeschränkter Anstieg bei Kryptorchismus HCV siehe: Hepatitis C Virus Hepatitis-Stufendiagnostik HDL-Cholesterin enzymatischer Farbtest Material: Ref.-Bereich: Serum, 1 ml Männer: > 35 mg/dl Frauen: > 45 mg/dl Bemerkungen: siehe auch Lipidelektrophorese HE-4 EIA (Human Epididymal Protein 4) Material: Serum, 1ml Ref.-Bereich: <104 pmol/l Indikation: Risikoabschätzung von epithelialem Ovarial-CA bei Patientinnen mit unklarer Raumforderung im Beckenbereich, Nachsorge von Patientinnen mit epithelialem Ovarial-CA Helicobacter pylori Kultur/GC-MS/IB/ELISA (früher: Campylobacter pylori) Material: Biopsie: spez. Trsp.medium (Kultur) Spezialröhrchen (13C-Harnstoff-Atemtest, lt. Anleitung) Serum, 1 ml (Serologie) Stuhl (Nachweis bakt. Antigene) Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: akute Gastritis, chronische Gastritis (Typ B), Ulcus ventriculi, Ulcus duodeni, Magenkarzinom, B-Zell-Lymphom des mukosaassoziierten Lymphgewebes (MALT-Lymphom), B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom des Magens (Lymphom vom Non-MALT-Typ). Bewertung: Kultur: Nachweis der akuten/chronischen Infektion, ermöglicht Resistenztestung. Sensitivität 75-90%, Spezifität 100%. 13 C-Harnstoff-Atemtest: Nachweis der aktiven Infektion, Therapiekontrolle: ein signifikanter Abfall der 13CO2-Konzentration nach Helicobacter-Eradikationstherapie spricht für einen Therapierfolg. Sensitivität und Spezifität 90www.labor-blessing.de 159 98%. Serologie: bei Helicobacter pylori Infektion regelmäßig IgG-AK, etwas seltener IgA-AK nachweisbar. Langsamer Titerabfall im Verlauf von 3-6 Monaten nach Eradikation, ein Resttiter kann auch länger bestehen bleiben, daher nicht geeignet zur kurzfristigen Therapiekontrolle. Sensitivität 80-95%, Spezifität 85-95%. Der Nachweis von Antikörpern gegen das CagAund/oder VacA-Protein weist auf eine Infektion mit einem besonders pathogenen Helicobacter pylori Stamm hin. Antigennachweis: Nachweis der aktiven Infektion, Therapie-Verlaufskontrolle (nach 4-8 Wochen). Sensitivität und Spezifität vergleichbar mit Atemtest. Bemerkungen: bei entsprechender Klinik (z.B. Ulcus ventriculi, Ulcus duodeni) ist eine Helicobacter-Eradikationstherapie indiziert. Standardschema: Protonenpumpenhemmer plus Amoxicillin plus Clarithromycin, Wirksamkeit 80-95%. Cave: zunehmende Resistenz gegen Metronidazol und Clarithromycin, gegen Amoxicillin und Tetracyclin bislang ohne Bedeutung. Eine Impfung gegen H. pylori ist z.Zt. nicht verfügbar. HELLP-Syndrom (Hämolysis, Elevated Liver enzyme, Low Platelet count) Empfohlene Untersuchungen bei V.a. HELLP-Syndrom: GOT, GPT Bilirubin, LDH, Haptoglobin Kleines Blutbild Urinproteindiagnostik Hemidesmosomen-Antikörper siehe: Epidermale Basalmembran-Antikörper Heparin-induzierte Thrombozyten-Antikörper (HAT, HIT) Material: Ref.-Bereich: Indikation: Serum, 5 ml negativ V.a. Heparin-induzierte Thrombozytopenie (HAT Typ II) Hepatitis A Virus EIA/PCR ˚ (HAV, Picornavirus) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Stuhl (Nachweis viraler Nukleinsäure, PCR) Indikation: Akute Hepatitis (epidemische Hepatitis, Reisehepatitis), Ikterus, Hepato- und Splenomegalie, Kontrolle des Impferfolgs bzw. Beurteilung der Immunität Bewertung: Serologie: - Frische Infektion: HAV-Gesamtantikörper positiv, HAV-IgM positiv (für 3-6 Monate) - Länger zurückliegende Infektion / Im160 www.labor-blessing.de munstatus: HAV-Gesamtantikörper positiv (>20 mIU/ml), HAV-IgM negativ; Erregernachweis: Nachweis einer frischen Hepatitis A, Cave: bei Krankheitsausbruch nur noch in ca. 50% der Fälle Erregernachweis im Stuhl möglich! Bemerkungen: Vorkommen des Hepatitis A Virus weltweit, Endemiegebiete sind tropische/subtropische Regionen in Asien, Afrika, Süd- und Mittelamerika, große Teile Osteuropas, Naher Osten und europäische Mittelmeerländer. Übertragung fäkal-oral. 40-60% der Fälle verlaufen ohne Ikterus. Die Infektion heilt meist nach 4-8 Wochen folgenlos aus, selten fulminante oder protrahierte Verläufe. Kein Übergang in eine chronische Hepatitis, keine chronischen Virusträger. Hauptausscheidung des Virus im Stuhl zwei Wochen vor Erkrankungsbeginn bis 2 Wochen danach. Hepatitis B Virus EIA/PCR (HBV, Hepadnavirus) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Serum, 1 ml qual. - 5 ml quant. (Nachweis viraler Nukleinsäure, PCR) Indikation: Akute oder chronische Hepatitis, Ikterus, Hepato- und Splenomegalie, Kontrolle des Impferfolgs bzw. Beurteilung der Immunität Bewertung: Erregernachweis: - Nachweis von HBs-Antigen und HBeAntigen im Serum: positives HBs-Antigen zeigt Vorliegen einer HB-Infektion an, unabhängig von der klinischen Manifestationsform, persistiert bei allen Formen chronischer HB; positives HBe-Antigen zeigt Vorliegen einer frischen oder kürzlichen HB an, oft bei chronischer HB positiv. - Nachweis von HBV-DNA im Blut: positiver Nachweis erlaubt Quantifizierung der Infektiosität, wichtiger Verlaufsparameter, Therapiekontrolle. - Nachweis von HBc-Antigen in Leberbiopsie (Pathologie!): Hinweis auf Virusreplikation. Serologie: - Anti-HBs: erst vier bis fünf Monate nach akuter, spontan heilender HB positiv, bei chronischer HB und gesunden HBs-Antigen-Trägern meist nicht nachweisbar, Kontrollparameter (quantitative Bestimmung!) bei Z.n. HB-Impfung (4-8 Wochen nach der 3.Dosis, solide Immunität bei Anti-HBs >100 U/l). - Anti-HBc: regelmäßig während und nach abgelaufener HB nachweisbar, Screening-Parameter für stattgehabte HB-Infektion. - Anti-HBc-IgM: bei frischer oder kürzlicher HB nachweisbar, kann bei chronischer HB persistieren. - Anti-HBe: häufig in der akuten Spätphase auftretend, Prognostische Bedeutung, ein bis fünf Jahre persistierend. Bemerkungen: Ausnahmen von den genannten Antigen- und Antikörperprofilen sind möglich (z.B. HBsAg-Escape-Mutanten, HBe-minusMutanten)! Es handelt sich um eine nicht-zytopathogene Infektion der Hepatozyten mit Schädigung als Folge eines immunologischen Prozesses. Die Hepatitis B-Infektion verläuft in 90-95% als akute Hepatitis (Ausheilung in ein bis sechs Monaten, cave: vollständiges Verschwinden des HBsAg kann bis zu einem Jahr dauern!), davon verlaufen: - 60-70% subklinisch oder anikterisch, www.labor-blessing.de 161 - 20-35% cholestatisch, - 0.5-1% fulminant In 5-10% der Fälle verläuft die Hepatitis B-Infektion chronisch: - gesunder HBs-Antigenträger (minimale Leberveränderung), 0.1-1% der Bevölkerung in Westeuropa, 10-20% der Bevölkeung in Afrika oder Ostasien sind chronische Virusträger! - chronisch-persistierende Hepatitis (ständige, nicht progrediente Leberveränderungen), - chronisch-aktive Hepatitis ca. 50% (progrediente Leberzerstörung, Leberzirrhose), - erhöhtes Risiko für ein Leberzellkarzinom Viruslatenz ist auch nach Ausheilung (HBsAg negativ, Anti-HBs positiv) vermutlich häufig. Eine Virusreaktivierung ist unter Immunsuppression auch bei Vorliegen von Anti-HBs möglich. Das Hepatitis B-Virus kommt weltweit vor, höhere Durchseuchungsraten in Süd- und Osteuropa, Nordafrika und mittlerer Osten, höchste Durchseuchungsraten in Südostasien und in Zentralafrika. Hepatitis C Virus EIA/IB ˚/PCR (HCV, Flavivirus) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Serum: innerhalb von 6 Stunden nach Blutentnahme gewinnen, 1ml qual. - 5 ml quant./Genotyp (Nachweis viraler Nukleinsäure, PCR ˚) Indikation: Akute oder chronische Hepatitis, Ikterus, Hepato- und Splenomegalie, unklare GPT-Erhöhung, Immunkomplexerkrankungen (z.B. Kryoglobulinämie) Bewertung: Erregernachweis: HCV-RNA (Virämie, Infektiosität) zeigt aktive Infektion (akut oder chronisch) an. Nachweis bereits ca. 10 Tage nach Exposition, lange vor Antikörpernachweis, möglich. Eine chronische HCVInfektion liegt vor, wenn mehr als 6 Monate lang Virusreplikation besteht. Serologie: Anti-HCV wird 1-5 Monate nach der Infektion positiv, somit nicht für Frühdiagnose geeignet (Folgeseren!). Bestätigung mittels Immunoblot beweist das Vorliegen einer aktiven oder früheren Infektion. Anti-HCV Nachweis bei wiederholt nicht nachweisbarer HCV-RNA zeigt inaktive oder „ausgeheilte“ Infektion an. Bemerkungen: Wichtigster Erreger der Non-A-/Non-B-Hepatitis in unseren Breiten. Bei Primärinfektion kommt es nur bei ca. 25% der Patienten zu symptomatischen Verläufen, Übergang in 50-80% aller Fälle in eine persistierende Infektion (ca. 15% symptomatisch): - chronisch-aktive Hepatitis in ca. 40% (progrediente Leberzerstörung), - Übergang in Leberzirrhose in 2-35%, - Leberzellkarzinom: Inzidenz bei Leberzirrhose 25-30% Das Hepatitis C-Virus kommt weltweit vor, Durchseuchungsraten ähnlich der Hepatitis B-Infektion. Hohe Prävalenz in Risikogruppen: i.v. Drogenab162 www.labor-blessing.de hängige, Empfänger von Blut/Blutprodukten vor 1992; selten sexuelle Übertragung. Hepatitis D Virus W EIA/PCR ˚ (HDV, Hepatitis-Delta-Virus) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Serum, 1 ml (Nachweis viraler Nukleinsäure, PCR) Indikation: Auschluß oder Nachweis einer Simultan- bzw. Superinfektion mit HDV bei HBs-Antigen positiven Patienten (Hepatitis Delta) Bewertung: Serologie: nur bei positivem HbsAg indiziert. Ein positiver Anti-HDV-Nachweis beweist das Vorliegen einer HDV-Infektion (ausgeprägte Antikörperbildung bei Superinfektion, in der Frühphase bei Simultaninfektion oft negativ). IgM-Antikörper bei akuter Infektion, Persistenz bei chronischer Infektion möglich. Erregernachweis: HDV-RNA in 60-80% der HDV-Infektionen im Serum positiv (beweist Virusreplikation und somit Infektiosität), Persistenz bei chronischer HDV-Infektion. Cave: HDV-Antigen nur in der Frühphase kurz positiv. Bemerkungen: Hepatitis Delta tritt nur zusammen mit der Hepatitis BInfektion auf. Das HDV ist ein inkomplettes RNA-Virus und benötigt zur Vermehrung ein Helfervirus, das Hepatitis B-Virus. Die Simultaninfektion von HBV und HDV führt zu einem Krankheitsbild wie Hepatitis B, die zumeist ausheilt, jedoch 10-fach höhere Wahrscheinlichkeit eines fulminanten Verlaufes und höhere Wahrscheinlichkeit der chronischen Form mit Zirrhose. Die Superinfektion eines chronisch HBV-Infizierten mit HDV dagegen verursacht eine oft schwer verlaufende Hepatitis mit fulminantem oder rasch progrdientem Verlauf, 70-90% Chronizität und hohem Zirrhoserisiko. Das Hepatitis D-Virus kommt in den Mittelmeerländern (Süditalien!), auf dem Balkan, im Vorderen Orient und in Teilen Afrikas vor, seltenes Vorkommen in Mittel- und Nordeuropa. Eine Impfung gegen Hepatitis B schützt auch vor einer Hepatitis D Simultaninfektion. Hepatitis E Virus W EIA ˚/PCR ˚ (HEV, Calicivirus) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Stuhl (Nachweis viraler Nukleinsäure, PCR) Indikation: Akute Hepatitis, Hepato- und Splenomegalie nach Aufenthalt in den Endemiegebieten Bewertung: Serologie: IgM-AK nachweisbar ab 1-2 Wochen (bis zu ca. 12 Wochen), HEV-Gesamtantikörper (Gipfel ca. 4 Wochen) nach Erkrankungsbeginn. Erregernachweis: RNA-Nachweis bei frischer Hepatitis E (bis zu 2 Wochen nach Erkrankungsbeginn) Bemerkungen: Hepatitis E ist die epidemische, faekal-oral übertragene Form der Non-A-/Non-B-Hepatitis. Möglichkeit einer Zoonose wird diskutiert (Schweine, Ratten). Die akute Hepatitis E verursacht bei schwangeren www.labor-blessing.de 163 Frauen im 3.Trimenon eine hohe Rate letaler Verläufe (20%), sonst meist spontane Ausheilung in 1-2 Monaten. Kein Übergang in eine chronische Hepatitis. Vorkommen u.a. in Indien, Nepal, Burma, Pakistan, GUS, Algerien, Somalia, Sudan, Mittlerer Osten und Mexiko. In Deutschland diagnostizierte Fälle (ca. 2% aller Hepatitiden) sind Einschleppungen durch Reisende in diese Länder. Hepatitis G Virus W PCR (HGV, Flavivirus) Material: EDTA-Blut, 4 ml (Nachweis viraler Nukleinsäure, PCR) Indikation: aplastische Anämie (?), ITP bei HIV-1 (?), maligne hämatologische Erkrankungen (?) Bewertung: Nachweis viraler RNA lässt keine Differenzierung zwischen akuter und chronischer Infektion zu. Bemerkungen: Verursacht wohl keine Hepatitis. Übertragung erfolgt wahrscheinlich überwiegend vertikal oder sexuell, aber auch durch Blut. Soweit bekannt ist HGV selbst nicht pathogen (asymptomatische Infektion), häufig Persistenz und Virämie. Klinische Bedeutung insgesamt derzeit noch unklar. Hepatitis-Stufendiagnostik (Differentialdiagnose Virushepatitis) Material: Serum, 3 ml Indikation: V.a. Virushepatitis, Ikterus, Hepato-, Splenomegalie, Fieber, Übelkeit, Kontakt zu Hepatitiskranken, Auslandsaufenthalt (Mittelmeergebiet, Tropen, Subtropen), Angehörige einer Risikogruppe (Medizinisches Personal, Bluttransfusionen, Blutprodukte, Dialyse, Drogenabhängige), Bilirubin erhöht (bei ikterischem Verlauf), Transaminasen massiv erhöht (GPT > GOT), Alkalische Phosphatase nur gering erhöht Bewertung: siehe Tabellen 13, 14 und 15 (Hepatitis-Stufendiagnostik) Bemerkungen: Die Verdachtsdiagnose einer Virushepatitis stützt sich auf das klinische Bild in Verbindung mit den typischen biochemischen Befunden. Für Verlauf und Prognose ist die sichere Identifizierung des Erregers durch die virologisch-serologische Untersuchung unumgänglich. Als Screening-Untersuchung genügen die Parameter der Stufe 1-Diagnostik (vgl. Tabelle 13), je nach Ausfall dieser Untersuchungen kann sich eine Stufe 2bzw. eine Stufe 3-Diagnostik anschließen, wobei die Stufe 3 auch seltenere Erreger der Virushepatitis miterfaßt (vgl. Tabelle 14 und 15). 164 www.labor-blessing.de Tabelle 13: Hepatitis-Stufendiagnostik Stufe 1: Verdacht auf Virushepatitis Parameter Anti-HAV Anti-HAV-IgM Anti-HBc HBs-Antigen Anti-HCV Befund negativ negativ positiv negativ positiv positiv negativ negativ positiv negativ positiv positiv negativ positiv Wertigkeit, weitere Untersuchungen Ausschluß Hepatitis A frühere, abgelaufene Hepatitis A, Immunität besteht frische/kürzliche Hepatitis A Ausschluß Hepatitis B frühere Hepatitis B oder Hepatitis B-Infektion, zur Abklärung: Anti-HBs, Anti-HBc-IgM, HBV-PCR Hepatitis B-Infektion (akut, chronisch, oder gesunder HBs-Antigenträger), zur Abklärung: Anti-HBs, HBe-Antigen, Anti-HBe, HBV-PCR, Anti-HDV Hepatitis C-Infektion möglich, zur Abklärung: Anti-HCV-Verlaufskontrolle, HCV-PCR HCV-Immunoblot (Best.-Test), HCV-PCR Tabelle 14: Hepatitis-Stufendiagnostik Stufe 2: Weitere Untersuchungen bei positiven Vorbefunden in Stufe 1 Parameter Befund Wertigkeit Vorbefund Anti-HBc positiv Anti-HBs positiv frühere, abgelaufene Hepatitis B, Immunität besteht negativ zur Abklärung: HBs-Antigen, Anti-HBc-IgM, HBV-PCR Anti-HBc-IgM positiv frische Hepatitis B, akuter Schub einer chronischen Hepatitis B negativ Ausschluß akute Hepatitis B HBV-PCR positiv infektiöse Hepatitis B, Therapieverlaufsparameter bei chronischer Hepatitis B negativ Ausschluß infektiöse Hepatitis B HBe-Antigen positiv frische oder kürzliche Hepatitis B, oft bei Anti-HBe negativ chronischer Hepatitis B positiv, hohe Infektiosität negativ akute Spätphase Hepatitis B, chronische Hepositiv patitis B negativ chronische Hepatitis B, cave: HBe-minusnegativ Mutanten! Anti-HDV positiv Hepatitis D-Infektion negativ Ausschluß Hepatitis D, cave: Superinfektion! HBV-PCR positiv infektiöse Hepatitis B, Therapieverlaufsparameter bei chronischer Hepatitis B negativ Hepatitis B-Infektion mit geringer Infektiosität Vorbefund Anti-HCV positiv oder negativ HCV-PCR positiv Hepatitis C-Infektion (akut, chronisch) negativ keine aktive Hepatitis C www.labor-blessing.de 165 Tabelle 15: Hepatitis-Stufendiagnostik Stufe 3: Weitere Untersuchungen bei komplett negativem Vorbefund in Stufe 1 Parameter Befund Wertigkeit Anti-HEV positiv frische/kürzliche Hepatitis E Anti-HEV-IgM positiv positiv frühere, abgelaufene Hepatitis E negativ negativ Ausschluß Hepatitis E, cave: diagnostisches negativ Fenster! Fortsetzung Tabelle 15: Hepatitis-Stufendiagnostik Stufe 3: Weitere Untersuchungen bei komplett negativem Vorbefund in Stufe Parameter Befund Wertigkeit CMV KBR TA, SK frische Zytomegalievirus-Infektion, BegleitCMV-IgG positiv hepatitis (Leberbeteiligung) CMV-IgM positiv < 1:60, kein TA früher durchgemachte, länger zurückpositiv liegende CMV-Infektion negativ EBV VCA-IgG TA, SK frische Epstein-Barr-Virusinfektion, BegleitEBV VCA-IgM positiv hepatitis (Leberbeteiligung) Anti-EBNA 1 < 5 U/ml Anti-EA > 1:20 kein TA früher durchgemachte, länger zurücknegativ liegende EBV-Infektion > 5 U/ml < 1:20 Coxiella burnetii TA akute Coxiella burnetii Infektion, Hepatitis KBR < 1:40, kein TA kein Anhalt für akute/chronische Coxiella burnetii Infektion Leptospiren IgG negativ frische Leptospiren-Infektion, Hepatitis Leptospiren IgM positiv negativ kein Anhalt für aktive Leptospiren-Infektion negativ TA 4facher Titeranstieg SK Serokonversion Heptabarbital W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 0.5 - 5 µg/ml HER-2/neu-Protein ELISA (human epidermal growth factor receptor-2/neuroblastoma, C-erb-2, c-neu) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: < 15.2 µg/l Indikation: Prognoseabschätzung sowie Therapiekontrolle beim MammaCA, fehlender Tumorgewebestatus zur HER-2/neu-Proteinexpression. 166 www.labor-blessing.de Da im Verlauf des Metastasierungsprozesses eines Mammakarcinoms die Möglichkeit der Selektion HER-2/neu-positiver Zellklone besteht, ist die Bestimmung auch bei initial HER-2/neu-negativem Status des Primärtumors im weiteren Verlauf sinnvoll. Bewertung: Wird dieser Wachstumsfaktor-Rezeptor von Tumorzellen überexprimiert, profitieren etwa ein Drittel der betroffenen Patientinnen von einer Therapie mit dem Antikörper Trastuzumap (Herceptin). Die HER-2/neu-Spiegel im Serum korrelieren mit dem progressionsfreien Überleben unter Chemotherapie und auch mit der Gesamt-Überlebenszeit. Sinkende Serum-Spiegel unter Herceptin-Therapie sind ein eindeutiges Zeichen für einen Therapieerfolg, bei konstanten oder sogar ansteigenden Konzentrationen spricht die Patientin nicht auf die Antikörper-Therapie an. Herpes-simplex-Virus Typ 1/2 (HSV 1, HSV 2) Material: Ref.-Bereich: ELISA/PCR Serum, 1 ml (Serologie) Liquor (1 ml), Bläscheninhalt, Genitalabstrich, Augenabstrich, Rachenabstrich, BAL (Nachweis viraler Nukleinsäure, PCR) siehe Befund Indikation: HSV 1: Überwiegend orofaziale Läsionen: Primärinfektion meist inapparent, selten Gingivo-Stomatitis (Mundfäule), Pharyngitis, lebenslange Persistenz im Ganglion trigeminale, endogene Rezidive als Herpes labialis, primäre oder rezidivierende Herpes-Keratitis (Keratitis dendritica), Ekzema herpeticatum, Herpes-Enzephalitis. HSV 2 (postnatal erworbene Infektion): Überwiegend genitale Läsionen: Herpes genitalis als Primärund Nichtprimärinfektion, lebenslange Persistenz in den sacralen Spinalganglien, endogene Rezidive am Genitale und am Stamm, HerpesMeningitis. HSV 2 (perinatal erworbene Infektion: Herpes neonatorum, neonatale Herpes-Enzephalitis). Bewertung: Serologie: - Primärinfektion: KBR und/oder IgG: Serokonversion (cave: Z.n. Immunglobulingabe!) bzw. Vierfachtiteranstieg, IgM positiv. - Reaktivierungen: KBR und/oder IgG: signifikante Titerbewegungen sind beweisend, aber selten, negatives Ergebnis oder niedriger Titer schließt Reaktivierung nicht aus! IgA typischerweise positiv. IgM bei schweren Rezidiven möglicherweise positiv, negatives Ergebnis schließt Reaktivierung nicht aus! Deshalb sollte, sofern möglich, der direkte Erregernachweis angestrebt werden. - Länger zurückliegende Infektion: KBR und/oder IgG: keine signifikanten Titerbewegungen, häufig niedriger Titer, IgM negativ. Cave: Typendifferenzierung über Antikörpernachweis wegen starker Kreuzreaktivität meist nicht möglich! Erregernachweis: Nachweis einer aktiven (primäre oder reaktivierte) Herpes-simplex-Infektion, cave: HSV-Nachweis von Schleimhäuten bei symptomfreien Personen! Unterscheidung der Virustypen ("orale" und "genitale" Stämme). Die Korrelation zwischen HSV-Typ und Lokalisation (HSV 1 oberhalb, HSV 2 unterhalb der Gürtellinie) beträgt in Westeuropa etwa 70-80%. www.labor-blessing.de 167 Bemerkungen: Vorkommen weltweit, akute Erkrankungen meist sporadisch. Zunächst lokale Vermehrung des Virus am Ort der Primärinfektion, neurale Ausbreitung (axonaler Transport) zum Ganglion Gasseri bzw. zu den autonomen Ganglien, dort latente, persistierende Infektion, von den Ganglien aus bei nachfolgenden Voraussetzungen endogene Rezidive: - ausreichende Quantität und Virulenz des persistierenden Virus, - äußerer (Nerven-Irritation) oder innerer (Fieber, Streß, Hormone) Anlaß, der latentes Virus reaktiviert, - temporäre immunologische Situation, die die Virusvermehrung toleriert (Rekurrenz), - Bereitschaft des Organismus, auf Virusvermehrung mit Entzündung zu reagieren (Rekrudeszenz) Herzmuskel-Antikörper (HMA) Material: Serum, 1 ml Indikation: Postmyokardinfarkt-Syndrom (Dressler), PostkardiotomieSyndrom, Endokarditis (lenta), Myokarditis, Virus-Myokarditiden (CoxsackieViren), Kardiomyopathie, rheumatische Karditis, Herztransplantation Bewertung: Nachweishäufigkeit bei Postkardiotomie-Syndrom (90-100%), Endocarditis lenta 60-100%, Cave: niedrige Titer können nach Virusinfekten (Coxsackie B-, Mumps-, Influenzaviren) jahrelang persistieren, kreuzreagierende Antikörper bei Myasthenia gravis und autoimmunen Polyendokrinopathien. Bemerkungen: Antikörper gegen verschiedenartige Antigenkomponenten des Herzmuskels, ihre Organspezifität wurde durch Absorption mit Skelettmuskel- und anderen Antigenen in den meisten Fällen nicht bewiesen. Das oft aufgeführte sogenannte sarkolemmale Reaktionsmuster ist wahrscheinlich in der Mehrzahl der Fälle durch heterophile Antikörper bedingt. Als herzmuskelspezifische Antigene gelten: Mitochondrien-Antigene (M7), Myosin (herzmuskelspezifische Isoformen). Heu-Antikörper siehe: Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis Hexobarbital W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 1 - 5 µg/ml HGH (human growth hormon) siehe: 168 STH (somatotropes Hormon) www.labor-blessing.de HHV 5 (Humanes Herpes-Virus Typ 5) siehe: Cytomegalievirus HHV 6 siehe: Humanes Herpes-Virus Typ 6 Hippursäure siehe: Toxikologische Untersuchungen Histamin W RIA Material: Ref.-Bereich: EDTA-Plasma gefroren, 1 ml < 0.8 µg/l Material: Ref.-Bereich: Heparinblut gefroren, 2 ml 10 - 75 µg/l Material: Ref.-Bereich: Urin gefroren, 10 ml 5 - 35 µg/l Indikation: V.a. vermehrte Histaminausschüttung, ergänzender Parameter in der Bewertung der Di-Amino-Oxidase bei V.a. Histaminunverträglichkeit. Histidyl-t-RNA-Synthetase-Autoantikörper siehe: Jo-1-Autoantikörper Histon-Autoantikörper (Anti-Histone) Material: Serum, 1 ml Indikation: Medikamenteninduzierter Lupus erythematodes (LE), systemischer Lupus erythematodes (SLE), seltener bei anderen Kollagenosen, rheumatoide Arthritis (RA), juvenile chronische Polyarthritis Bewertung: Nachweishäufigkeit bei medikamenteninduziertem LE 5095%, bei systemischem LE 20-50% Bemerkungen: Antikörper gegen Epitope auf den fünf HauptHistonfraktionen (H1, H2A, H2B, H3 und H4). Bei verschiedenen Autoimmunerkrankungen können unterschiedliche Reaktionsmuster mit den Histonfraktionen erhalten werden. Antikörper gegen H2A-H2B-Komplex z.B. häufig bei Procainamid-induziertem LE. Antikörper häufig gegen H1 gerichtet bei juveniler chronischer Polyarthritis. www.labor-blessing.de 169 Histoplasma capsulatum Kultur/KBR ˚ (Histoplasmose-Antikörper) Material: Sputum, BAL, Biopsie, Knochenmark, Blut (Kultur) Serum, 1 ml (Serologie) Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Tuberkuloseähnliche Symptome, Hepatosplenomegalie, Lymphadenopathie nach Aufenthalt in Endemiegebieten (insbesondere mittlerer Westen der USA, Mittel- und Südamerika). Bewertung: Kultur (Methode der Wahl): Nachweis der akuten/chronischen Infektion. Serologie (unzuverlässig): Histoplasma-Antikörper treten in der Regel 2-4 Wochen nach Exposition auf und zeigen langdauernde Persistenz. Hoher Antikörpertiter spricht für aktive Infektion, Serokonversion oder Vierfachtiteranstieg als Hinweis für eine frische Infektion, niedrige Antikörpertiter kommen auch bei asymptomatischen Infektionen vor. Bemerkungen: Bei Histoplasma capsulatum (dimorpher Sprosspilz) handelt es sich um einen obligat-pathogenen Erreger von Systemmykosen mit verschiedenen Manifestationsformen (asymptomatisch, akut-/chronisch pulmonal, disseminiert, mediastinale Granulome/fibrosierende Mediastinitis). Die Infektion erfolgt meist durch Einatmen von sporenhaltigem Staub, eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich. HIV Typ 1/2 EIA/IB/PCR ˚ (Human Immunodeficiency-Virus Typ 1/2, AIDS-Erreger) Material: Serum, 1 ml (Serologie) EDTA-Blut, 5 ml qual./quant. (Nachweis viraler Nukleinsäure) Indikation: Serologie: - Akute HIV-Infektion: mononukleose- oder grippeähnliches Krankheitsbild. - Lymphadenopathiesyndrom (LAS): persistierende (> 3 Monate), generalisierte Lymphknotenschwellung an mindestens zwei verschiedenen Körperstellen außerhalb der Inguinalregion ohne andere erkennbare Ursache, Nachtschweiß, Fieberschübe, Durchfälle, Gewichtsabnahme (> 10% des Körpergewichts), Soor. - Acquired Immunodeficiency Syndrome (AIDS), in Afrika "slim disease"): Zeichen des zellulären Immundefekts in Laborbefunden bei HIV-Infektion, opportunistische Infektionen (Pneumocystis jiroveci Pneumonie, Cryptococcus neoformans Meningitis, Toxoplasmose-Enzephalitis, CMV-Retinitis) und/oder KaposiSarkom bzw. maligne Lymphome. - HIV-Enzephalopathie: Demenz; Screening-Untersuchung bei Blut- und Plasmaspendern, bei Personen aus Risikogruppen (Promiskuitive, Homosexuelle, i.v.-Drogenabhängige, Hämophile, heterosexuelle Partner von AIDS-Patienten und HIV-Infizierten). Erregernachweis: Frühuntersuchung bei Risiko-Patienten, Bestätigungstest bei unklaren Antikörperbefunden, bei V.a. konnatale HIV-Infektion, bei Patienten mit passiv übertragenen Antikörpern, quantitative Untersuchung bei der Frage nach Intensität der Virusreplikation, sowie als Therapieerfolgskontrolle bei antiviraler Chemotherapie. 170 www.labor-blessing.de Bewertung: Serologie: HIV-Antigen/Antikörper-Kombitest (EIA): Screening-Test, bei positivem Ausfall Wiederholung im gleichen Serum und in einem Bestätigungstest. - HIV-Antikörper-Immunblot (Westernblot): Bestätigungstest bei positiven und grenzwertigen Seren. Cave: der Nachweis von HIV-Antikörpern gilt erst als gesichert, wenn er mit Screening- und Bestätigungstest in zwei verschiedenen Blutproben desgleichen Patienten geführt wurde (Ausschluss von Probenverwechslungen)! Der HIV-Kombitest kann eine Infektion bereits nach 2 (-4) Wochen anzeigen, Serokonversionen nach mehr als 3 Monaten sind bei Immunkompetenten äußerst selten. Positive HIV-Antikörper sind auch bei passiver Übertragung von Antikörpern (z.B. Neugeborene anti-HIV-positiver Mütter) möglich, ohne daß eine HIVInfektion vorliegt! Die Antikörperdiagnostik ist daher in den ersten 18 Lebensmonaten nicht ausagekräftig. Erregernachweis: Nachweis und/oder Bestätigung der HIV-Infektion Bemerkungen: HIV-1 ist mittlerweile weltweit verbreitet, hohe Prävalenzen gibt es in Zentralafrika, Haiti, USA und Westeuropa, z.T. dramatische Zunahme der Fallzahlen in Südostasien. Vorkommen von HIV-2 Infektionen v.a. in Westafrika und Indien. Die Primärinfektion ist häufig asymptomatisch oder mit einer unspezifischen grippeähnlichen Symptomatik assoziiert, führt jedoch stets zur persistierenden Infektion. Eine klinisch symtomlose Phase mit andauernder Virusreplikation schließt sich an. Nach unterschiedlich langer Zeit kommt es zur Erschöpfung der CD4-Helfer-TZellen, zum Zusammenbruch des Immunsystems und zum Auftreten von AIDS. Bei einem kleinen Teil der Infizierten zeigen sich auch > 15 Jahre nach der Primärinfektion keine Krankheitszeichen bzw. keine Hinweise auf einen immunologischen Defekt. Selten wurde eine weitgehende Resistenz gegenüber HIV-Infektionen bei Patienten mit einem homozygoten Defekt im Gen für den Korezeptor CCR-5 beschrieben. HLA-B27 Material: Indikation: PCR EDTA-Blut, 1 ml siehe Tabelle 16 (HLA-Assoziationen) HLA-Typisierung W Zytotoxizitätstest (HLA-A-, -B- und -C-Antigene, HLA-DR- und DQ-Antigene; MHC-Antigene, Haupthistokompatibilitäts-Genkomplex) Material: HLA-A-, -B- und -C-Antigene: EDTA- oder Heparin-Blut frisch, 10 ml HLA-DR- und DQ-Antigene: EDTA- oder Heparin-Blut frisch, 20 ml (für eine Volltypisierung (A-, B-, C- und DR-, DQ-Locus) 40 ml) Gentechnologische Typisierung (PCR) der HLA-DR- und DQ-Antigene: EDTA-Blut frisch, 10 ml www.labor-blessing.de 171 Indikation: siehe Tabelle 16 (HLA-Assoziationen), Transplantationsvoruntersuchungen, Vaterschaftsgutachten (bitte spezielle Entnahme- und Dokumentationsbedingungen erfragen) Bemerkungen: Blutentnahme im Labor möglich von Montag bis Mittwoch. Blut nur bei Raumtemperatur lagern; für die Untersuchung werden vitale Lymphozyten benötigt! Die Stärke der HLA-Assoziation zur Erkrankung wird als relatives Risiko (rR) beschrieben. rR-Werte über 1 sprechen für erhöhte und unter 1 für verminderte Risiken, eine bestimmte Krankheit zu bekommen. Die folgende Tabelle Krankheitsassoziationen: gibt eine Übersicht über die wichtigsten Tab. 16: Wichtige HLA-Assoziationen mit erhöhtem Krankheitsrisiko Krankheit HLA-Antigen bzw. Haplotyp 1.Rheumatischer Formenkreis M.Bechterew (Ankylosierende Spondylitis) - bei entzündlichen Darmerkrankungen Reaktive Arthritis - Gonokokken - Salmonellen - Shigellen - Yersinien Urethro-okulo-artikuläres Syndrom (M.Reiter) Psoriasis-Arthritis Schmerzhafte Schultersteife (Duplay-Syndrom) Juvenile Arthritis (M.Still) Rheumatoide Arthritis 2.Ophthalmologische Erkrankungen Akute Uveitis anterior Skleritis Diabetische Retinopathie 3.Haut- und Schleimhauterkrankungen Psoriasis vulgaris Psoriasis (undifferenziert) Dermatitis herpetiformis Morbus Behcet Alopecia areata Rekurrierende aphthöse Stomatitis Sicca-Syndrom 172 Rel. Risiko (rR) B27 B27 87,4 5,9 B27 B27 B27 B27 B27 B27 B16 B27 B27 Cw3 B40 Cw3, B40, DR4 13,9 17,6 20,7 17,6 37,0 4,0 2,8 6,3 4,5 6,1 4,9 10,2 B27 B15 B8 B15 10,4 4,1 4,0 2,8 Cw6 B37 B13 B17 B37 Bw57 Cw6 DR7 DR3 B5 B12 B7 DR3 13,3 6,4 4,7 4,7 3,7 3,0 4,8 2,5 15,4 6,3 5,4 5,9 9,7 www.labor-blessing.de Tab. 16: Wichtige HLA-Assoziationen mit erhöhtem Krankheitsrisiko Krankheit HLA-Antigen bzw. Haplotyp 4.Systemische Erkrankungen Idiopathische Hämochromatose (Bronzediabetes) System. Lupus erythematodes (SLE) Hydralazin-induzierter SLE Perniziöse Anämie Sjögren-Syndrom 5.Infektionen Rekurrierender Herpes labialis Gesunde HBs-AG-Träger Tuberkulose Poliomyelitis 6.Endokrine Störungen Kongenitale Nebennierenhyperplasie Morbus Addison Juveniler Diabetes mellitus Morbus Basedow Hashimoto-Thyreoiditis Subakute Thyreoiditis 7.Neurologische Krankheitsbilder Myasthenia gravis Subakut-sklerosierende Panenzephalitis (SSPE) 8.Gastrointestinale-, Leber- und Nierenerkrankungen Zöliakie Chronisch-aktive Hepatitis Idiopathische membranöse Glomerulonephritis IgA-Nephropathie Nephropathie nach Goldtherapie Goodpasture-Syndrom 9.Arzneimittel-(Neben-)Wirkungen D-Penicillin induzierte Myasthenia gravis Rel. Risiko (rR) A3 B14 DR3 DR2 DR4 DR5 B8 8,2 4,7 5,8 3,7 5,6 5,4 3,2 A1 Bw41 B8 B16 2,7 11,2 5,1 4,3 Bw47 B5 B8 DR3 DR3 DR4 DR3+DR4 DR3 DR4 DR5 B35 15,4 3,6 3,9 6,3 5,8 4,1 20,2 3,7 3,1 3,2 13,7 A1 B8 DR3 A29 2,6 3,0 2,9 3,6 DQ2 DQ8 B8 DR3 DR7 DR3 + DR7 B8 DR3 B8 DR3 DR4 A1 B8 A1, B8, DR3 DR2 36,0 11,0 10,8 11,9 52,1 9,0 13,9 2,3 12,0 4,0 9,0 14,0 28,9 15,9 DR1 DR7 20,6 6,3 www.labor-blessing.de 173 Holo-TC W (Holotranscobalamin, metabolisch aktives Vitamin B 12) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: > 50 pmol/l Indikation: Beurteilung eines Vitamin B12-Mangels (frühester Marker), insbesondere auch bei verdächtiger Klinik mit Vitamin B12-Spiegeln im unteren Normbereich (< 400 pg/ml) Bewertung: Werte < 35 pmol/l sichern den Mangel an Vitamin B12, bei Werten im Graubereich (35 - 50 pmol/l) wird ergänzend die Bestimmung von Methylmalonsäure (siehe dort) als metabolischer Marker für den intrazellulären Vitamin B12-Mangel empfohlen. Bemerkungen: Eine renale Dysfunktion (erhöhtes Serum-Kreatinin) kann zu falsch-hohen Holo-TC-Werten führen. Holzstaublunge siehe: Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis HOMA-Index (Homeostasis Model Assessment, Glucose-Insulin-Quotient) Material: Serum, 0.5ml (Insulin) NaF-Blut, 0.5 ml (Glucose) Ref.-Bereich: nüchtern: > 4.5 Indikation: Beurteilung der Insulinresistenz, insbesondere auch bei Hyperandrogenämie im Rahmen des polyzystischen Ovarialsyndrom (PCO) Bewertung: Werte < 4.5 sprechen für eine Insulinresistenz. In diesen Fällen zeigen Metformin und andere Insulinsensitizer (Glitazone) häufig einen günstigen Effekt auch auf die Hyperandrogenämie und Zyklusregulierung. Der HOMA-Index eignet sich in diesen Fällen zur Indikationsstellung und zur Therapiekontrolle. Homocystein Material: Ref.-Bereich: HPLC EDTA-Plasma oder Serum, 2 ml < 13.9 µmol/l Indikation: Unabhängiger Risikofaktor für die Entwicklung von Arteriosklerose, vorzeitigem Herzinfarkt oder Schlaganfall Bewertung: Steigendes Risiko ab ca. 9 µmol/l Bemerkungen: Pat. muß mindestens 12h vor der BE nüchtern sein! Plasma bzw. Serum muß innerhalb 30 min nach Blutentnahme vom Blutkuchen abgetrennt werden, sonst können falsch erhöhte Werte resultieren. 174 www.labor-blessing.de Homogentisinsäure W Material: Ref.-Bereich: Indikation: HPLC 10 ml 24h-Urin angesäuert mit 10ml 10%iger HCl negativ V.a. Alkaptonurie Homovanillinsäure (HVS) Material: 10 ml 24h Urin angesäuert ausschließlich mit 10 ml 10%iger Salzsäure < 8 mg/24h Ref.-Bereich: Indikation: HPLC V.a. Neuroblastom Bemerkungen: Die ergänzende Bestimmung von Dopamin im 24h-Urin wird empfohlen. HPL (Humanes Placenta-Lactogen) Die Untersuchung führen wir nicht mehr durch (dank moderner Ultraschalltechnik heute obsolet, keine Regelleistung der Mutterschaftsvorsorge und keine Kassenleistung mehr). HPV siehe: Papillomviren, humane HSV siehe: Herpes-simplex-Virus Typ 1/2 HTLV-1-Virus W EIA/IB/PCR (Human T-Lymphotropic-Virus Typ 1) Material: Serum, 1 ml (Serologie) EDTA-Blut, 2 ml (Nachweis viraler Nukleinsäure, PCR) Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: „Adulte“ T-Zell-Leukämie (ATL), tropische spastische Paraparese (TSP), HTLV-1-assoziierte Myelopathie (HAM) Bewertung: Serologie: positiver Antikörpernachweis (mit Bestätigung durch Immunoblot!) spricht für Infektion mit HTLV-1. Erregernachweis: Nachweis proviraler DNA spricht für Infektiosität. Bemerkungen: Vorkommen in Japan, Zentralafrika, in der Karibik, Nordosten Südamerikas, Neuguinea und andere Inseln Ozeaniens, Taiwan, Iran und Rumänien. Übertragung erfolgt parenteral über Geschlechtsverkehr, www.labor-blessing.de 175 Blut, intrauterin (etwa 5%) und Muttermilch (bis 25%). Etwa 1-4% der HTLV-1-Infizierten erkranken nach > 40 Jahren im Erwachsenenalter. HTLV-2-Virus W EIA/IB/PCR (Human T-Lymphotropic-Virus Typ 2) Material: Serum, 1 ml (Serologie) EDTA-Blut, 2 ml (Nachweis viraler Nukleinsäure, PCR) Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Haarzell-Leukämie, T-Zell-Lymphome Bewertung: Serologie: positiver Antikörpernachweis (mit Bestätigung durch Immunoblot!) spricht für Infektion mit HTLV-2. Erregernachweis: Nachweis proviraler DNA spricht für Infektiosität. Bemerkungen: Ätiologische Rolle des Virus bei der Haarzell-Leukämie oder T-Zell-Lymphomen ist offenbar nur in Ausnahmefällen gegeben, z.T. hohe Durchseuchungsraten (bis zu 20%) bei i.v. Drogenabhängigen. Hu-Autoantikörper W Material: Serum, 1 ml Indikation: Paraneoplastische sensorische Neuropathie, Enzephalomyelitis bei kleinzelligem Bronchial-Karzinom, zerebellare Degeneration, Hirnstamm-Enzephalitis, Myelitis, Demenz Bemerkungen: Autoantikörper gegen Protein-Antigene von NeuronenKernen des ZNS und peripherer Nerven Hühnerserum-Antikörper siehe: Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis Humane Antikörper gegen Tier-IgG W Material: Ref.-Bereich: Indikation: Impfstoffe) Serum, 2 ml negativ Abklärung allergischer Reaktionen auf Fremdeiweiß (z.B. Bemerkungen: Nachweis von humanem IgG, IgA, IgM gegen Maus-IgG, Ratten-IgG oder Pferde-IgG möglich. Genauer Auftrag erforderlich! Humanes Herpes-Virus Typ 5 (HHV 5) siehe: Cytomegalievirus 176 www.labor-blessing.de Humanes Herpes-Virus Typ 6 W (HHV 6) Material: Ref.-Bereich: IFT Serum, 1 ml < 1:16 Titer Indikation: Exanthema subitum (Roseola infantum, Dreitagefieber, 6. Krankheit), „chronic fatique syndrom“ (?), Immunsuppression Bewertung: - Primärinfektion (Exanthema subitum): IgG-Serokonversion oder schon positiv, IgM positiv, - Länger zurückliegende Infektion: IgG positiv, IgM negativ Bemerkungen: Vorkommen weltweit, akute Erkrankung oft asymptomatisch und fast ausschließlich in den ersten drei Lebensjahren (nur 17% der HHV-6 Primärinfektionen zeigen sich als Exanthema subitum). Durchseuchung 75-90% nach dem 1. Lebensjahr. Viruspersistenz im Organismus, Reaktivierung möglich bei Immunsuppression mit fulminanter Hepatitis, Knochenmarksbefall oder Enzephalitis. Hungertest Indikation: V.a. Insulinom, DD der Hypoglycämie Durchführung: Der Pat. erhält über 48-72h keine Nahrung (nur energiefreie Flüssigkeit ist erlaubt) und soll sich normal körperlich bewegen. Blutentnahme zur Bestimmung von Glucose und Insulin im Abstand von 6h oder bei Symptomen einer Hypoglycämie. Falls nach 72h keine Hypoglycämie aufgetreten ist, anamnestisch aber eine Hypoglycämieneigung zu vermuten ist, erneute Blutentnahme nach intensiver körperlicher Bewegung unter Aufsicht (z.B. 100 W für 30 min). (Cave: Glucoselösung 20% bereithalten, ggf. venösen Zugang legen, Testabbruch bei Hypoglycämiesymptomatik) Material: NaF-Blut, je 0.5 ml (Glucose) Serum, je 0.5 ml (Insulin) Ref.-Bereich: siehe Befund Bewertung: Bei Gesunden Abfall des Insulin/Glucose-Quotienten auf < 0.3, bei Insulinom fehlender bzw. eingeschränkter Abfall oder sogar Anstieg im Testverlauf. Hyaluronidase-Antikörper siehe: Streptokokken-Antikörper Hydroxybutyrat-Dehydrogenase siehe: HBDH www.labor-blessing.de 177 Hydrochlorothiazid-Alveolitis siehe: Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis Hydroxycalciferol (25- bzw. 1,25-) siehe: Vitamin D Hydroxyprolin Die Untersuchung ist obsolet aufgrund mangelnder Spezifität und starker ernährungsbedingter Schwankungen (umfangreiche Diätvorschriften müßten eingehalten werden). Zur Beurteilung des Knochenstoffwechsels sind die Pyridinoline im ersten Morgenurin wesentlich besser geeignet (siehe dort). Hydroxyzin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 30 - 100 ng/ml Hypertonie-Diagnostik Zum Ausschluß einer sekundären Hypertonie empfehlen wir das folgende Untersuchungsprogramm (nähere Einzelheiten siehe jeweils bei den entsprechenden Untersuchungen): Tabelle 17: Hypertonie-Diagnostik Erkrankung Parameter Phäochromozytom Katecholamine im Urin Hyperaldosteronismus M. Cushing Hyperthyreose Nephropathien / renovaskuläre Hypertonie Aldosteronmetabolite im Urin und/oder Renin-AldosteronQuotient Cortisol, wenn möglich als Tagesprofil (z.B. 8:00 und 18:00 Uhr) TSH, evtl. plus FT3, FT4 Harnstoff / Kreatinin Urinprotein-Diagnostik Renin (Ruhewert nach 2h Liegen) Untersuchungsmaterial 10 ml 24h-Urin angesäuert mit 10 ml HCl 10% 10 ml 24h-Urin ohne Zusätze EDTA-Plasma gefroren, 2ml plus Serum, 1 ml Serum, je 1 ml Serum 1-2 ml Serum, 1 ml Morgenurin, 10 ml EDTA-Plasma gefroren, 2ml Folgende Medikamente bzw. Nahrungsmittel sollten wenn möglich ca. 1 Woche vor Diagnostik abgesetzt werden: Diuretika, Antihypertensiva, Laxantien, Kortikoide, Östrogene, Kaliumpräparate, Lakritze. 178 www.labor-blessing.de Hypophysen-Autoantikörper W Material: Serum, 1 ml Indikation: Autoimmune Polyendokrinopathien, polyglanduläres Autoimmun-Syndrom, Hypophysen-Insuffizienz IAA siehe: Insulin-Antikörper ICA siehe: Inselzell-Autoantikörper IFA siehe: Intrinsic-Faktor-Autoantikörper Ifosfamid W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 10 - 50 µg/ml IgA Turbidimetrie (Immunglobulin A) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: 0.4 - 3.5 g/l altersabhängig (siehe Befund) Material: Ref.-Bereich: Liquor, 1 ml < 4.0 mg/l IgA, sekretorisches W nephelometrisch (Immunglobulin A sekretorisch) Material: Speichel, Tränenflüssigkeit, Duodenalsaft, 1 ml Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Serum-IgA-Mangel, gehäufte Infektionen der Schleimhäute IgA-Subklassen (IgA1, IgA2) W RID (Immunglobulin A-Subklassen A1, A2) Material: Serum, 2 ml Ref.-Bereich: altersabhängig, siehe Befund Indikation: weitere Abklärung bei IgA-Mangel www.labor-blessing.de 179 IgA-EMA siehe: Endomysium-Antikörper IgD W RID (Immunglobulin D) Material: Serum, 0.5 ml Ref.-Bereich: < 100 U/ml Indikation: V.a. IgD-Plasmozytom, Verdacht auf Hyper-IgD-Syndrom bei Lymphadenopathien und periodischen Fieberschüben. IgE (gesamt) LIA (Immunglobulin E) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: < 50 IU/ml (Erwachsene) < 2 IU/ml (Kinder bis 2 Monate) < 40 IU/ml (Kinder bis 1 Jahr) < 100 IU/ml (Kinder bis 2 Jahre) < 150 IU/ml (Kinder bis 3 Jahre) < 190 IU/ml (Kinder bis 5 Jahre) < 150 IU/ml (Kinder bis 6 Jahre) < 120 IU/ml (Kinder bis 16 Jahre) Indikation: Diagnose, Differentialdiagnose und Verlaufskontrolle allergischer Erkrankungen, V.a. Parasitosen IgE, spezifisches siehe: RAST IgG Turbidimetrie (Immunglobulin G) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: 6.5 - 16.0 g/l (Erwachsene) 7.0 - 16.0 g/l (Kinder bis 1 Monat) 2.5 - 7.5 g/l (Kinder bis 3 Monate) 1.8 - 8.0 g/l (Kinder bis 6 Monate) 3.0 - 10.0 g/l (Kinder bis 1 Jahr) 3.5 - 10.0 g/l (Kinder bis 2 Jahre) 5.0 - 13.0 g/l (Kinder bis 5 Jahre) 6.0 - 13.0 g/l (Kinder bis 9 Jahre) 7.0 - 14.0 g/l (Kinder bis 13 Jahre) Material: 180 Liquor, 1 ml www.labor-blessing.de Ref.-Bereich: < 40 mg/l Material: Ref.-Bereich: Urin bzw. 24h-Urin, 1 ml < 10 mg/l bzw. < 15 mg/24h IgG, spezifisches siehe: Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis RAST IgG-Subklassen W nephelometrisch (Immunglobulin G-Subklassen G1-G4) Material: Serum, 2 ml Ref.-Bereich: altersabhängig, siehe Befund Indikation: V.a. IgG-Subklassen-Mangel; rezidivierende bakterielle und/oder virale Infektionen der Atemwege und des HNO-Bereichs IgM Turbidimetrie (Immunglobulin M) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: 0.5 - 3.0 g/l (Erwachsene) 0.1 - 0.3 g/l (Kinder bis 1 Monat) 0.1 - 0.7 g/l (Kinder bis 3 Monate) 0.2 - 1.0 g/l (Kinder bis 6 Monate) 0.3 - 1.0 g/l (Kinder bis 1 Jahr) 0.4 - 1.4 g/l (Kinder bis 2 Jahre) 0.4 - 1.8 g/l (Kinder bis 5 Jahre) 0.4 - 1.6 g/l (Kinder bis 9 Jahre) 0.4 - 1.5 g/l (Kinder bis 13 Jahre) Material: Ref.-Bereich: Liquor, 1 ml < 1.0 mg/l Imipramin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 150 - 300 µg/l Immun-Anti-A/B siehe: Hämolysine www.labor-blessing.de 181 Immunelektrophorese siehe: Immunfixations-Elektrophorese Gammopathie-Diagnostik Immunfixations-Elektrophorese Material: Ref.-Bereich: Serum, 1 ml negativ Material: Ref.-Bereich: Urin, 1 ml negativ Indikation: V.a. bzw. Ausschluß einer monoklonalen Gammopathie bzw. Bence-Jones-Proteinurie, M-Gradient in der Serumeiweißelektrophorese, unklare (insbesondere tubuläre) Proteinurie Bemerkungen: Methode zum Nachweis und zur Typisierung monoklonaler Gammopathien. Zur Einschätzung der Dignität und zur Verlaufsbeurteilung ergänzende Untersuchungen erforderlich (Blutbild, Calcium, Alkalische Phosphatase, IgG, IgA, IgM, Kreatinin, ß2-Mikroglobulin, Thymidinkinase, Bence-JonesProtein im Urin quantitativ, Skelett-Röntgen, Knochenmark-Zytologie bzw. Histologie). Immunglobuline siehe: IgA IgD IgE IgG IgM Eiweißelektrophorese Immunkomplexe siehe: Zirkulierende Immunkomplexe Immunstatus siehe: Immunglobuline Lymphozyten-Differenzierung Indometacin W Material: Ther.-Bereich: 182 HPLC Serum, 2 ml 0.8 - 2.5 mg/l www.labor-blessing.de Infektionskrankheiten, immunologische Nachweise siehe auch: Bakterienkultur Mykobakterien-Kultur PCR Tabelle 18: Infektionskrankheiten (häufig 3/weniger häufig 2/gelegentlich 1/fraglich ?) generalisierte Infektion, Fieber Augeninfektion Exanthem gastrointestinale Infektion hepatische Infektion Lymphadenopathie Myalgie Endokarditis, Myokarditis Prä- und perinatale Infektion, TORCH (reaktive) Arthritis respiratorische Infektion Urogenitalinfektion, STD ZNS-Infektion Adenoviren 2 2 2 2 1 2 3 Bordetella pertussis (Keuchhusten) 3 Borrelia burgdorferi (Lyme-Disease) 1 2 2 1 3 3 Brucellen 2 1 1 1 1 1 3 Campylobacter jejuni/coli 2 1 2 1 1 Candida 1 2 1 1 1 1 3 Chlamydia pneumoniae 1 1 2 3 Chlamydia psittaci (Ornithose) 1 1 1 3 2 Chlamydia trachomatis 1 1 2 2 2 3 Coxiella burnetii (Q-Fieber) 1 3 3 Coxsackie-B-Viren 1 2 3 ? 3 3 ? Cytomegalievirus (CMV) 2 2 2 1 2 3 3 Ehrlichia phagocytophilum (HGE) 1 1 3 Entamoeba histolytica 2 1 1 Epstein-Barr-Virus (Infektiöse Mononukleose) 2 1 2 2 1 3 FSME-Virus 1 1 3 Haemophilus influenzae 3 3 Helicobacter pylori Hepatitis A Virus 1 2 Hepatitis B Virus 2 2 1 1 Hepatitis C Virus 1 1 2 1 Herpes-simplex-Virus (HSV Typ 1/2) 1 3 3 3 3 HIV 1/2 2 1 2 1 3 3 3 Influenzavirus A/B 2 3 3 3 Lamblia intestinalis Legionella pneumophilia 1 1 1 2 2 3 Leptospiren 2 1 1 1 1 3 Listeria monocytogenes 2 1 1 2 3 Malariaplasmodien 2 1 1 1 Masernvirus 2 1 1 3 Mumpsvirus 1 1 2 1 3 Mycoplasma pneumoniae 2 2 2 3 Mykoplasma hominis 1 1 1 3 3 ? Neisseria gonorrhoeae (Gonokokken) 1 1 1 3 3 Neisseria meningitidis 1 2 1 1 3 Parainfluenzavirus Typ 1-3 1 1 3 Parvovirus B19 1 2 3 3 Picorna (z.B. Coxsackie A, Echo, Polio) 2 1 3 3 3 Respiratory-Syncyt.-Virus (RSV) 1 1 3 www.labor-blessing.de 2 3 1 3 1 1 2 3 1 1 3 1 3 1 2 3 1 2 3 3 1 1 1 2 1 1 1 3 2 1 3 1 1 2 1 3 3 3 3 3 2 2 2 3 1 2 3 1 1 1 3 1 1 1 1 1 1 3 3 1 3 1 1 3 3 3 1 1 3 1 1 2 1 1 1 2 1 3 2 2 2 3 2 3 3 1 3 2 1 1 1 2 1 1 1 2 1 3 2 3 2 3 3 3 2 3 1 1 183 Tabelle 18: Infektionskrankheiten (häufig 3/weniger häufig 2/gelegentlich 1/fraglich ?) generalisierte Infektion, Fieber Augeninfektion Exanthem gastrointestinale Infektion hepatische Infektion Lymphadenopathie Myalgie Endokarditis, Myokarditis Prä- und perinatale Infektion, TORCH (reaktive) Arthritis respiratorische Infektion Urogenitalinfektion, STD ZNS-Infektion Rötelnvirus 2 2 1 3 3 Rotavirus 1 2 Salmonellen 1 1 1 2 1 1 Shigellen 2 Staphylokokken 1 1 1 2 1 3 Streptokokken 2 2 2 1 1 3 3 Streptococcus pneumoniae (Pneumokokken) 1 1 3 3 1 1 1 Toxoplasma gondii 2 3 3 Treponema pallidum (Lues) 2 2 1 3 3 Ureaplasma urealyticum 1 1 1 1 3 ? Varizella zoster-Virus (VZV) 2 2 2 1 3 ? Yersinien 1 1 1 2 3 Influenzavirus A/B 1 1 1 1 1 1 2 1 1 3 3 3 3 3 1 1 1 1 1 3 2 2 1 1 3 1 1 3 1 2 3 3 1 3 2 2 2 KBR ˚/IFT/PCR ˚ (Familie der Orthomyxoviren) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Rachen-, Nasenabstrich (Nachweis viraler Nukleinsäure, PCR) Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Pseudo-Krupp, Tracheitis, Bronchitis, Pneumonie (primär, sekundär) mit hoher Letalität, echte "Virusgrippe" mit Fieber, Kopf-, Muskelund Gelenkschmerzen, trockener Husten, v.a. bei Kindern oft auch abdominelle Symptome (Erbrechen, Durchfall), subklinische Verläufe (DD: „grippaler“ Infekt). Bewertung: - Akute Infektion: Genomnachweis mittels „Echtzeit-PCR“, Methode der Wahl (sensitiv, spezifisch und schnell). Serokonversion oder Vierfachtiteranstieg, hoher Antikörpertiter (KBR, IgG und/oder IgA) sprechen für eine frische/kürzliche Infektion. Cave: Serologie in der akuten Phase (Therapiestart innerhalb von 48h nach Symptombeginn!) ohne Wert. Bemerkungen: Vorkommen weltweit, in der nördlichen Hemisphäre typische Häufung von November bis April, Influenza A-Virusinfektionen sind häufiger als Influenza B-Virusinfektionen, in der Regel sind jedoch beide Erreger während einer Influenza-Saison epidemisch. Die Immunität gegen Influenzaviren wird häufig durch Antigenshift und Antigendrift unterlaufen. 184 www.labor-blessing.de Inhibin B W Material: Ref.-Bereich: EIA Serum, 1 ml siehe Befund Indikation: Beurteilung der ovariellen Funktionsreserve im Rahmen der Fertilitätsdiagnostik, Tumormarker für Granulosazelltumoren des Ovars, Funktionsmarker der Sertolizellen beim Mann (z.B. bei Z.n. Radiatio) Bemerkungen: ausgeprägte zyklusabhängige Schwankungen, daher sollte im Rahmen der Fertilitätsdiagnostik die Bestimmung am 3.-5. Zyklustag erfolgen. Zur Beurteilung der ovariellen Funktionsreserve ist die Bestimmung des AMH (Anti-Müller-Hormon) vorzuziehen (siehe dort). INR-Wert (International normalized ratio) Material: Citrat-Plasma, 1 ml Ther.-Bereich: 2.0 - 3.0 (Rezidivprophylaxe tiefer Venenthrombosen, Vorhofflimmern, biolog. Herzklappenersatz) 3.0 - 4.5 (Zustand nach akutem Myokardinfarkt, mechanischer Herzklappenersatz, Zust.n. schweren Venenthrombosen bzw. Lungenembolie) Bewertung: Wird aus dem Quick-Wert berechnet und ist -anders als dieser- zwischen verschiedenen Labors vergleichbar. Dies gilt jedoch nur für stabil eingestellte Antikoagulantientherapie (im steady state), nicht für die Einstellungsphase. Bemerkungen: wird bei der Anforderung Quick-Test automatisch mitbestimmt. Die Berechnung erfolgt mit veränderlichen (jeweils Reagenz- bzw. Chargen-abhängigen) Faktoren. Die Angabe einer festen Umrechnungstabelle ist deshalb nicht möglich bzw. sinnvoll. Inselzell-Autoantikörper (ICA) Material: Serum, 1 ml Indikation: Diabetes mellitus Bewertung: Nachweishäufigkeit bei Neumanifestation von Diabetes mellitus Typ I 75-90%, bei Angehörigen von Patienten mit Typ I-Diabetes 25%, bei Personen ohne familiäre Belastung für Typ I-Diabetes 0.5-1.5%. Häufig in Gruppen mit erhöhtem genetischen Risiko für Diabetes mellitus Typ I nachweisbar; besonders lange Persistenz (Monate, Jahre) und hohe Konzentrationen der Antikörper spricht für erhöhtes Risiko, niedrige ICAKonzentrationen häufig transient. Bei diabetischer Stoffwechsellage Hinweis auf Diabetes mellitus Typ I. Bei klinisch Gesunden zeigen niedrige ICA-Titer www.labor-blessing.de 185 ein leichtes, hohe Titer ein stark erhöhtes Diabetes-Risiko an. Ein negativer ICA-Befund erlaubt keine Differentialdiagnose zwischen Diabetes mellitus Typ I und Typ II, da auch bei 10-25% der Patienten mit neu manifestiertem Diabetes mellitus Typ I ICA nicht nachweisbar sind. Nicht insulinpflichtige Diabetiker werden bei positivem ICA-Nachweis häufiger insulinpflichtig als ICA-negative Typ II-Diabetiker. Bemerkungen: Inselzell-Antikörper reagieren mit zytoplasmatischen Antigenen der Pankreas-ß-Zellen. Auch komplementbindende Antikörper wurden beschrieben (Komplementfixierende ICA). Ein positiver ICA-Befund spricht für eine Entzündung der Pankreasinseln. Weitere Antikörper zur Diabetes-Diagnostik sind die AK gegen Glutaminsäure Decarboxylase (GAD) und AK gegen Tyrosinphosphatase (IA-2) sowie Insulin-Antikörper. Insulin Material: Ref.-Bereich: RIA Serum, 0.5ml nüchtern: 6 - 29 mIU/l nach Glucose-Belast.: 50 - 200 mIU/l bei längerem Fasten: < 6 mIU/l Indikation: Diagnose und DD des Diabetes mellitus, Nachweis einer Insulinresistenz (HOMA-Index), DD der Hypoglycämien, V.a. Insulinom Bemerkungen: bei Raumtemperatur im Serum bis zu 24h stabil. Zum Ausschluss eines Insulinoms siehe auch Hungertest, Insulin-GlukoseQuotient, Tolbutamid-Test. Insulin-Antikörper (Humaninsulin-, Rinderinsulin-, Schweineinsulin-Antikörper, Insulin-Autoantikörper) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Insulin-Antikörper: Insulin-Therapie (Rinder-, Schweine-, Humaninsulin), heute wegen der Verfügbarkeit hochreiner Insuline und Humaninsulin seltener und in geringeren Konzentrationen vorhanden, Antikörper reagieren oft mit allen drei Insulin-Arten, immunologische InsulinResistenz, Lipoatrophie, neonatale Hypoglykämie, verzögerte postprandiale Hypoglykämie bei Insulintherapie, Insulin-Autoantikörper: Diabetes mellitus Typ I, Verwandte von Typ I-Diabetikern, Insulin-Autoimmun-Syndrom (Hypoglykämie, Insulin-Autoantikörper ohne vorhergehende Therapie, vorwiegend in Japan), medikamenteninduzierte Antikörper (Thiamazol, Procainamid, Hydralazin, Penicillamin), bei anderen Autoimmunerkrankungen (Thyreoiditis, Kollagenosen), vereinzelt bei Zystischer Fibrose, selten auch bei Gesunden. Bewertung: Insulin-Antikörper: Niedrige Antikörpertiter bei Insulin-Therapie ohne wesentliche klinische Bedeutung, hohe Antikörpertiter bei Insulin186 www.labor-blessing.de Resistenz, Insulin-Autoantikörper: Nachweishäufigkeit bei Erstmanifestation eines Diabetes mellitus Typ I (vor Insulin-Therapie) 40-50%, Häufigkeit und Konzentration der Antikörper umgekehrt proportional zum Lebensalter, Antikörper können auch bis zu mehreren Jahren vor Ausbruch eines Diabetes nachgewiesen werden, prädiktiver Wert fraglich, höherer Stellenwert möglicherweise zusammen mit Inselzell-Antikörpern (ICA). Bemerkungen: Insulin-Autoantikörper reagieren ohne vorausgegangene Insulin-Therapie mit Humaninsulin, können aber auch Epitope auf Rinderund Schweineinsulin erkennen, so daß eine nachträgliche Differenzierung zwischen Insulin-Antikörpern und -Autoantikörpern nicht immer sicher möglich ist. Insulin-Glukose-Quotient Material: Ref.-Bereich: Serum, 0.5ml (Insulin) NaF-Blut, 0.5 ml (Glucose) < 0.3 < 1.0 bei Adipositas und Hyperinsulinismus > 1.5 V.a. Insulinom Indikation: V.a. Insulinom Bewertung: Nach 8 Std. Fasten bei Insulinom Anstieg, beim Gesunden normalerweise kein Anstieg. Bemerkungen: berechnet aus Serum-Insulin [mU/l] / Glucose [mg/dl]. Insulin-like growth-factor 1 (IGF-1) siehe: Somatomedin C Interleukin-1 W (IL-1) Material: Ref.-Bereich: EDTA-Plasma gefroren, 2 ml oder Serum gefroren, 2 ml < 5 pg/ml Bemerkungen: Plasma (Serum) und Zellen sollten möglichst innerhalb von 2 Stunden separiert und der Überstand eingefroren werden. Interleukin-2 W (IL-2) Material: Ref.-Bereich: EDTA-Plasma gefroren, 1ml oder Serum gefroren, 1 ml < 50 pg/ml Bemerkungen: Plasma (Serum) und Zellen sollten möglichst innerhalb von 2 Stunden separiert und der Überstand eingefroren werden. www.labor-blessing.de 187 Interleukin-2 Rezeptor W CLIA (löslicher Interleukin-2 Rezeptor, sIL-2R) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: 158 - 623 kU/l Indikation: Aktivitätsbeurteilung bzw. Verlaufskontrolle der Sarkoidose, IL-2R-positiver T-Zell-Lymphome sowie zur Überwachung nach Organtransplantation (Anstieg bei Infektion oder Rejektion). Bewertung: Der lösliche Interleukin 2-Rezeptor wird als Ergebnis einer zellulären Immunaktivierung sezerniert und kann bei allen Immunreaktionen unterschiedlichster Genese ansteigen. Interleukin-6 W (IL-6) Material: Ref.-Bereich: CLIA Serum gefroren, 1 ml < 5.9 ng/l Indikation: Sepsis, neonatale Sepsis Bewertung: Maß der systemischen Entzündung, Frühdiagnose, Prognose und Verlaufsbeurteilung der Sepsis in der Intensivmedizin Bemerkungen: Serum und Zellen sollten möglichst innerhalb von 2 Stunden separiert und der Überstand eingefroren werden. Interleukin-8 W (IL-8) Material: Ref.-Bereich: Indikation: Bewertung: Serum gefroren, 2 ml < 70 pg/ml Neonatale Sepsis, Z.n. Nierentransplantation Maß der systemischen Entzündung Bemerkungen: Serum und Zellen sollten möglichst innerhalb von 2 Stunden separiert und der Überstand eingefroren werden. Interleukin-10 W (IL-10) Material: Ref.-Bereich: EDTA-Plasma gefroren, 1ml oder Serum gefroren, 1 ml < 9.1 pg/ml Indikation: Postoperativer Prognoseparameter, Marker für Infektionsrisiko (Sepsis, Polytrauma, Bypasschirurgie) Bemerkungen: Plasma (Serum) und Zellen sollten möglichst innerhalb von 2 Stunden separiert und der Überstand eingefroren werden. 188 www.labor-blessing.de Intermediärfilament-Antikörper siehe: Zytoskelett-Antikörper Intrinsic-Faktor-Autoantikörper Material: Ref.-Bereich: RIA Serum, 1 ml negativ Indikation: V.a. perniziöse Anämie, DD erniedrigter Vitamin B12-Werte, atrophische Gastritis Ibuprofen W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 15 - 30 µg/ml IGF-Bindungs-Protein-3 W RIA (Insulin-like growth-factor binding-protein 3, IGFBP-3) Material: Serum, 0.5 ml Ref.-Bereich: alters- bzw. geschlechtsabhängig (siehe Befund) Indikation: DD des Minderwuchs, Screeningtest zum Ausschluß eines Wachstumshormon-Mangels bei Kindern (Sensitivität ca. 97%). Bemerkungen: weniger ausgeprägte Altersabhängigkeit und möglicherweise höhere Spezifität (ca. 95%) zur Diagnose eines WachstumshormonMangels als Somatomedin C (IGF-1). Indikan W ˚ nach Obermayer (Indoxylschwefelsaures Kalium) Material: Urin, 2 ml Ref.-Bereich: negativ Bemerkungen: Abbauprodukt der bakteriellen Eiweißfäulnis im Darm, unspezifischer Parameter bei Darmstenose, Obstipation, Pankreasinsuffizienz; heute obsolet. Isoelektrische Fokussierung von Liquor-Proteinen siehe: Liquorproteindiagnostik Isoenzyme siehe: Alkalische Phosphatase, Isoenzyme CK-Isoenzyme LDH-Isoenzyme Pankreas-Amylase www.labor-blessing.de 189 Isoleucyl-t-RNA-Synthetase-Autoantikörper W Material: Serum, 1 ml Indikation: Polymyositis/Dermatomyositis, Lungenerkrankungen (selten) interstitielle fibrosierende Bemerkungen: Autoantikörper gegen die Isoleucyl-t-RNA-Synthetase, ein für die Translation (Proteinbiosynthese) notwendiges Enzym Isoniazid W LC-MS (INH) Material: Ther.-Bereich: Serum, 1 ml 1 - 8 mg/l Bemerkungen: bakterizides Standard-Tuberkulostatikum mit guter Gewebediffusion. Regelmäßige Kontrollen von Leberfunktion, Blutbild und neurologischem Status erforderlich. Keine Dosisreduktion bei Niereninsuffizienz. Isozyanat-Alveolitis siehe: Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis Itraconazol W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 0.2 - 2.0 mg/l Bemerkungen: rasches Erreichen und Aufrechterhalten von Talspiegeln > 0.5 mg/l wird empfohlen bei Therapie oder Prophylaxe invasiver Pilzinektionen. Keine Dosisreduktion bei Niereninsuffizienz. Jejunum-IgA-Autoantikörper W Material: Indikation: Serum, 1 ml Dermatitis herpetiformis Duhring. Bemerkungen: Autoantikörper gegen antigene Strukturen, die Kollagenfasern umlagern (Retikulin-, Kollagen-Strukturen) Jo-1-Autoantikörper (Histidyl-t-RNA-Synthetase-Autoantikörper) Material: Serum, 1 ml Indikation: Polymyositis, vor allem mit interstitiellen Lungenerkrankungen, fibrosierende Alveolitis, Myositis und Dermatomyositis in Zusammenhang mit anderen Kollagenerkrankungen (Überlappungssyndrome) Bewertung: Nachweishäufigkeit bei Polymyositis 40%, bei Polymyositis mit interstitiellen Lungenerkrankungen 70% 190 www.labor-blessing.de Bemerkungen: Autoantikörper gegen das zytoplasmatische Enzym Histidyl-t-RNA-Synthetase Jod W ICP-MS Material: Ref.-Bereich: Serum, 1 ml 46 — 70 µg/l Material: Ref.-Bereich: Urin bzw. 24-h-Urin, 10 ml 11 — 403 µg/g Kreatinin Indikation: V.a. Jodmangel oder -Intoxikation Bemerkungen: siehe auch unter Toxikologische Untersuchungen Kälteagglutinine (Kälteantikörper) Material: Serum, 2 ml, und Blutkuchen wie nachfolgend beschrieben: Vollblut sofort nach der Blutentnahme mindestens 30 min bei 37 Grad (z.B. im Wärmeschrank oder Isoliergefäß) gerinnen lassen, danach umgehend zentrifugieren und Serum abtrennen. Erst dann darf die Temperatur von 37 Grad unterschritten werden! Serum und Blutkuchen in getrennten Röhrchen einsenden. EDTA-Blut, 1 ml (falls zusätzlich direkter Coombstest gewünscht wird) Ref.-Bereich: negativ Indikation: V.a. Kälteagglutininkrankheit (postinfektiös passager oder chronisch), Hämolyse- und Anämieabklärung Bemerkungen: Kälteagglutinine sind (meist Auto-)Antikörper, die bei niedrigen Temperaturen reversibel an Erythrozyten binden (Spezifität: Antikörper gegen Erythrozytenmerkmale). Es handelt sich teilweise um natürliche Antikörper häufig vom kompletten IgM-Typ. Zu den Kälteagglutininen zählen auch die ca. 20% der AIHA- (autoimmunhämolytische Anämie-)Fälle vom Kälteantikörpertyp. Hier ist normalerweise der direkte Coombstest (aus 1 ml frischem EDTA-Blut) positiv. Der Nachweis niedrigtitriger Antikörper (z.B. postinfektiöse passagere Kälteagglutininkrankheit) sollte immer Anlaß für infektionsserologische Abklärung (Mycoplasmen, Epstein-Barr-Virus, Cytomegalie-Virus, Röteln-Virus) sein. Bei Vorliegen hochtitriger Kälteagglutinine (chronische Kälteagglutininkrankheit) sollte eine lymphoproliferative Erkrankung ausgeschlossen werden. www.labor-blessing.de 191 Käsewascherlunge siehe: Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis Kalium ISE Material: Ref.-Bereich: Serum, 1ml 3.5 - 5.5 mmol/l altersabhängig (siehe Befund) Material: Ref.-Bereich: Urin bzw 24h-Urin, 1ml 20 - 80 mmol/l bzw. > 40 mmol/24h Bemerkungen: Serum binnen 60 min vom Blutkuchen trennen, Hämolyse unbedingt vermeiden. Kanarienvogel-Antikörper siehe: Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis Kappa-Lambda-Quotient siehe: Bence-Jones-Protein (quantitativ) Kardiotrope Viren siehe: Adenovirus Coxsackie-A/B-Virus Cytomegalievirus ECHO-Virus Epstein-Barr-Virus FSME-Virus (Begleitmyokardits) Hantaviren Influenzavirus A/B Mumpsvirus Parainfluenzaviren Parvovirus B19 Polioviren Varizella-Zoster-Virus Katecholamine HPLC (Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin) Material: 10 ml 24h Urin angesäuert (ausschließlich mit 10 ml 10%iger Salzsäure) Bei Säuglingen und Kleinkindern ist auch Spontanurin geeignet (zu 10 ml Urin ca. 1-2 Tropfen 10%ige Salzsäure geben oder Urin sofort ohne Zusatz einfrieren) 192 www.labor-blessing.de Ref.-Bereich: Adrenalin: Noradrenalin: Dopamin: Säuglinge, Kleinkinder: < 20 µg/24h < 105 µg/24h < 450 µg/24h siehe Befund Material: Ref.-Bereich: EDTA-Plasma gefroren, 2 ml Adrenalin: 30 - 90 ng/l Noradrenalin: 165 - 460 ng/l Indikation: DD der Hypertonie, Ausschluss Phäochromozytom, Sportmedizin und Stressforschung (wissenschaftl. Fragestellungen) Bemerkungen: Medikamente, speziell L-Dopa, α-Methyldopa, Phenothiazine, Theophyllin, MAO-Hemmer, Tetrazykline und Erythromycin möglichst 1 Woche vorher absetzen. Die Bestimmung aus 24h-Urin ist die Methode der Wahl. Bei Untersuchung im Plasma Patienten mindestens 30 min vorher liegen lassen, auch dann jedoch grosse Schwankungen möglich, die Bestimmung ist deshalb i.d.R. nur im Rahmen von Funktionstests (z.B. Clonidin-Test) sinnvoll. Katecholamin-Metabolite siehe: VMS (Vanillinmandelsäure) Metanephrine Bemerkungen: geeignet als Screening-Test, niedrigere Sensitivität und Spezifität als die Bestimmung der Katecholamine. Keratin-Autoantikörper Material: Indikation: Bewertung: Serum, 1 ml Rheumatoide Arthritis (RA) Nachweishäufigkeit bei Rheumatoider Arthritis 43% Bemerkungen: Autoantikörper gegen das Stratum corneum der Haut, nicht identisch mit den häufig auftretenden Zytokeratin-Autoantikörpern, vgl. Zytoskelett-Antikörper Keratokonjunktivitis siehe: Adenovirus Chlamydia trachomatis (Trachom) Herpes-simplex-Virus Typ 1/2 Masernvirus (selten) Varizella-Zoster-Virus (selten) www.labor-blessing.de 193 Kern-Antikörper siehe: ANA ENA Ketamin W HPLC Material: Ther.-Bereich: Serum, 2 ml 1 - 6 µg/ml Ketoprofen W HPLC Material: Ther.-Bereich: Serum, 2 ml 1 - 10 µg/ml Ki-Antikörper siehe: Ku-Autoantikörper Klinefelter-Syndrom siehe: Chromosomenanalyse Knorpel-Autoantikörper Material: Indikation: Serum, 1 ml Rheumatoide Arthritis (RA) Bemerkungen: Autoantikörper gegen noch nicht eindeutig definierte Chondrozyten-Proteine, diagnostische Wertigkeit ungewiß Kobalt W siehe: Toxikologische Untersuchungen Kokain (Screening) Material: Ref.-Bereich: FPIA Urin, Serum, 1 ml negativ Indikation: V.a. Intoxikation oder Mißbrauch Bewertung: Nachweisbarkeit für Kokain ca. 2 bis 4 Tage nach Einnahme (abhängig von Dosis, Metabolisierungsrate, Urin-pH, Urinvolumen, Leberund Nierenfunktion). Bemerkungen: semiquantitativer Suchtest, ein positives Ergebnis muß ggf. durch spezifische Verfahren bestätigt werden. Bei Screeningtests auf Drogen bzw. Medikamente sollte wenn möglich Urin untersucht werden. 194 www.labor-blessing.de Kollagen-Autoantikörper Material: Serum, 1 ml Indikation: Rheumatoide Arthritis (RA) Bewertung: Nachweishäufigkeit bei Rheumatoider Arthritis: Antikörper gegen natives Typ II-Kollagen 10%; Antikörper gegen denaturiertes Typ IIKollagen 25%, Antikörper gegen andere denaturierte Kollagene 15% Bemerkungen: Antikörper gegen unterschiedliche, meist nicht näher charakterisierte Epitope auf verschiedenen Kollagen-Molekülen Komplement-Analysen siehe: CH 100 (Gesamthämolytische Komplementaktivität ) Einzelfaktoren: C1, C1q, C2, C3, C3d, C4, C5, C6-C9 C3-Proaktivator (C3PA, Faktor B) C1-Esterase-Inhibitor C3-Nephritis-Faktor Indikation: Diagnose und Verlaufskontrolle von Immunkomplexerkrankungen, V.a. angeborenen Komplementdefekt bei rezidivierenden Infekten, V.a. angioneurotisches Ödem Bemerkungen: Gesamthämolytische Komplementaktivität als Screeningtest bei V.a. Komplementmangel, C3 und C4 sind besser zur Verlaufskontrolle geeignet, C1-Esterase-Inhibitor bei V.a. angioneurotisches Ödem. Die Bestimmung der anderen Faktoren ist nur selten bei speziellen Fragestellungen indiziert. Koproporphyrin siehe: Porphyrin-Differenzierung Korticotropin siehe: ACTH Kreatin photometrisch Material: Ref.-Bereich: 24h-Urin, 5 ml Männer: 10 - 190 mg/24h Frauen: 30 - 270 mg/24h 6-11 J.: 2.4 - 7.2 mg/kg KG/24h Säugl.: 5.2 - 20.4 mg/kg KG/24h Material: Ref.-Bereich: Serum, 2 ml Erwachsene: Kinder: 0.3 - 0.7 mg/dl 0.5 - 1.1 mg/dl www.labor-blessing.de 195 Indikation: Muskeldystrophie, Myopathien Kreatinin Jaffé Material: Ref.-Bereich: Serum, 1 ml Männer: < 1.44 mg/dl Frauen: < 1.09 mg/dl altersabhängig (siehe Befund) Material: Ref.-Bereich: Urin bzw. 24h-Urin, 1 ml 0.4 - 3.0 g/l bzw. 0.75 - 2.25g/24h Kreatinin-Clearance Material: Ref.-Bereich: Serum + 24h-Urin, je 1 ml Männer: 98 - 156 ml/min Frauen: 95 - 160 ml/min altersabhängig (siehe Befund) Indikation: Beurteilung der GFR (Glomeruläre Filtrationsrate) bei normalem oder leicht erhöhtem Serum-Kreatinin (< 2-3 mg/dl) Bemerkungen: Immer Sammelmenge, Körpergrösse und -Gewicht angeben, sonst ist die Berechnung unmöglich oder es ergeben sich falsche Werte. Bei hohen Serum-Kreatininwerten (>2-3 mg/dl) ist die Kreatinin-Clearance nutzlos, da dann die Kreatininkonzentration im Serum besser mit der GFR korreliert. Eine näherungsweise Abschätzung der GFR ist auch aus dem Serumkreatinin allein anhand der Formeln nach Cockcroft (Körpergewicht, Alter und Geschlecht erforderlich) bzw. MDRD (Körpergewicht, Größe, Alter und Geschlecht erforderlich) möglich. Besser als das Kreatinin zur Abschätzung der GFR eignet sich die Bestimmung von Cystatin C. Kristalle siehe: Gelenkpunktat-Analyse Urinstatus Kryofibrinogen Material: 196 Serum plus EDTA-Plasma, je 4 ml, und Blutkuchen wie nachfolgend beschrieben: Vollblut sofort nach der Blutentnahme mindestens 30 min bei 37 Grad (z.B. im Wärmeschrank oder Isoliergefäß) gerinnen lassen, danach umgehend zentrifugieren und Serum abtrennen. www.labor-blessing.de EDTA-Blut ebenfalls bei 37 Grad zentrifugieren und Plasma abtrennen. Erst dann darf die Temperatur von 37 Grad unterschritten werden! Serum bzw. Plasma und die entsprechenden Blutkuchen jeweils in getrennten Röhrchen einsenden. negativ Ref.-Bereich: Indikation: Gefäßverschlüsse, Gewebsnekrosen besonders der Akren Bemerkungen: Als Kryofibrinogen werden Kryopräzipitate aus Fibrinogen, Fibrin und Fibronectin bezeichnet. Kryoglobuline Material: Serum, 2 ml, und Blutkuchen wie nachfolgend beschrieben: Vollblut sofort nach der Blutentnahme mindestens 30 min bei 37 Grad (z.B. im Wärmeschrank oder Isoliergefäß) gerinnen lassen, danach umgehend zentrifugieren und Serum abtrennen. Erst dann darf die Temperatur von 37 Grad unterschritten werden! Serum und Blutkuchen in getrennten Röhrchen einsenden. negativ Ref.-Bereich: Indikation: V.a Raynaud-Syndrom, Abklärung peripherer Neuropathien Bemerkungen: Kryoglobuline sind Immunglobuline, die sich bei Temperaturen unterhalb der normalen Körpertemperatur im Serum reversibel aneinander binden und aggregieren (Spezifität: autoantikörperartig gegen sich selbst). Vorkommen bei Autoimmunerkrankungen, lymphoproliferativen Erkrankungen, postinfektiös. Demgegenüber sind Kälteagglutinine (meist Auto-)Antikörper, die bei niedrigen Temperaturen reversibel an Erythrozyten binden (Spezifität: Autoantikörper gegen Erythrozytenmerkmale). Kryptopyrrol W Photometrie (OH-Hemopyrrol, Mauve-Faktor, Malvenfaktor) Material: Urin, 1 ml Ref.-Bereich: <13 µg/dl Indikation: Störungen im Vitamin B 6- und Zinkstoffwechsel, diagnostische Wertigkeit unklar bzw. umstritten. Bemerkungen: Die Untersuchung ist keine Kassenleistung. Ku-Autoantikörper (Ki-Antikörper) Material: Serum, 1 ml www.labor-blessing.de 197 Indikation: Systemischer Lupus erythematodes (SLE), Sklerodermie, Sklerodermie/Polymyositis-Überlappungssyndrom Bewertung: Nachweishäufigkeit bei SLE 10-20%, häufig zusammen mit Anti-Sm, bei Sklerodermie bzw. Sklerodermie/Polymyositis-Überlappungssyndrom 15%. Bemerkungen: Autoantikörper gegen Epitope auf einem heterodimeren Proteinkomplex mit 72 und 84 kD Untereinheit (Nucleolus-Faktor IV, NFIV), der ein DNA-bindendes Protein darstellt, das möglicherweise an der DNAReplizierung beteiligt ist. Die als Ki bzw. p70/80 bezeichneten Antigene sind mit Ku immunologisch identisch. Kupfer W photometrisch/AAS Material: Ref.-Bereich: Serum, 1 ml Männer: 700 - 1900 µg/l Frauen: 800 - 1900 µg/l altersabhängig (siehe Befund) Material: Ref.-Bereich: 24h-Urin, 5 ml < 60 µg/24h Indikation: V.a. M. Wilson, Menkes-Syndrom und neonatalen KupferMangel (jeweils parallele Bestimmung in Serum und Urin zu empfehlen). La-Antikörper siehe: SSB-Antikörper Lactat enzymatisch Material: Ref.-Bereich: NaF-Plasma, 1 ml 0.5 - 2.2 mmol/l Indikation: Erkennung und Beurteilung von Gewebshypoxien (z.B. in der Intensiv- und Sportmedizin) Material: Ref.-Bereich: Liquor, 1 ml 10.8 - 18.9 mg/dl Indikation: DD zerebraler und meningealer Erkrankungen, Unterscheidung von bakterieller und viraler Meningitis Material: Ref.-Bereich: Indikation: Pleurapunktat, 1 ml 11 - 17 mg/dl DD bakterielle / nicht-bakterielle Ursache Bemerkungen: Status möglich. 198 Beurteilung im Blut nur bei Kenntnis des Säure-Basen- www.labor-blessing.de Möglichst aus ungestauter Vene entnehmen, NaF-Plasma sofort, spätestens jedoch 2h nach Entnahme vom Blutkuchen trennen, sonst falsch erhöhte Werte. Lactat-Dehydrogenase siehe: LDH Lactose-Intoleranz siehe unten sowie Tabelle 22 (Molekulargenetische Untersuchungen) Lactose-Toleranztest Indikation: V.a. Lactosemalabsorption bzw. Lactasemangel, DD Meteorismus, Diarrhoe, Flatulenz Durchführung: Blutentnahme zur Glucosebestimmung nüchtern sowie 30, 60, 90 und 120 min nach oraler Gabe von 50 g Lactose in 400 ml Wasser Material: NaF-Blut, je 0.5 ml oder Hämolysat (gemessen wird Glucose, siehe dort) Ref.-Bereich: Glucoseanstieg > 20 mg/dl bzw. > 25 mg/dl (Kapillarblut) und Fehlen gastrointestinaler Symptomatik im Verlauf von 8h nach Testbeginn Bewertung: bei erniedrigtem Anstieg Testwiederholung am nächsten Tag mit oraler Gabe von 25 g D-Glucose + 25 g D-Galaktose zum Ausschluß einer Störung der Monosaccharidabsorption. Ein erniedrigter Anstieg ohne typische Klinik im Testverlauf ist zurückhaltend zu interpretieren. Bemerkung: bei Diabetes mellitus bzw. gestörter Glucosetoleranz falsch negative Ergebnisse bei Bestimmung der Glucose. Alternativ ist die Bestimmung der Galaktose im 2h-Urin möglich. Galaktosebestimmung im Blut nur nach vorheriger Gabe von 300 mg Äthanol/kgKG verlässlich. Beim klassischen Lactose-Toleranztest werden auch sekundäre Formen unspezifisch miterfaßt (z.B. bei Enteritis, Zoeliakie). Um diesen Nachteil sowie die o.g. Einschränkungen zu umgehen, kann der molekulargenetische Nachweis der hereditären Lactose-Intoleranz (C/T 13910-Mutation im MCM6-Gen) aus EDTA-Blut empfohlen werden. Lamblien-Antigen siehe: Giardia lamblia Lamin-Autoantikörper Material: Serum, 1 ml www.labor-blessing.de 199 Indikation: Chronisch-aktive autoimmune Hepatitis (CAH) primär biliäre Zirrhose (PBC) Bemerkungen: Autoantikörper gegen Lamine (Lamin A, B, C) der Kernmembran, sie zeigen ein ringförmiges Fluoreszenzmuster. Vgl. ANA, ENA. Lamina densa-Antikörper siehe: Epidermale Basalmembran-Antikörper Lamina lucida-Antikörper siehe: Epidermale Basalmembran-Antikörper Laminin-Autoantikörper Material: Serum, 1 ml Indikation: Poststreptokokken-Glomerulonephritis, IgA-Nephropathie (Antikörper nur vom IgA-Isotyp), Präeklampsie, Myokarditis, dilatative Kardiomyopathie, Chagas-Krankheit, Leishmaniose, Trypanosomiasis Bewertung: Nachweishäufigkeit bei Myokarditis, dilatative Kardiomyopathie 70-80%, diagnostische Relevanz ungewiß Bemerkungen: Laminin ist integraler Bestandteil von Basalmembranen, antigene Epitope noch nicht eindeutig identifiziert. Laminin-Autoantikörper wurden auch bei Glomerulonephritis mit linearen IgG-Ablagerungen beschrieben, Spezifität für Autoimmun-GN jedoch ungewiß, vgl. auch Glomerulus Basalmembran-Antikörper. Lamivudin W Material: Ther.-Bereich: LC-MS Serum, 1 ml 1.0 — 6.0 mg/l Lamotrigin Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 2 - 10 mg/l LAP (Leucin-Aminopeptidase, Leucin-Arylamidase) Da der Hersteller die Produktion des Reagenz eingestellt hat, können wir die LAP-Bestimmung nicht mehr durchführen. Als Alternative empfehlen wir ggf. die Bestimmung von AP und γ-GT. 200 www.labor-blessing.de LCM-Virus siehe: Lymphozytäre Choriomeningitis-Virus LDH enz. UV-Test (Lactat-Dehydrogenase) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: 120 - 246 U/l altersabhängig (siehe Befund) Material: Ref.-Bereich: Punktat, 1 ml < 200 U/l Bemerkungen: Hämolyse unbedingt vermeiden, Serum spätestens nach 1h vom Blutkuchen trennen. LDH-Isoenzyme W Material: Ref.-Bereich: elektrophoretisch Serum hämolysefrei, 2 ml siehe Befund Indikation: Unklare LDH-Erhöhung, DD Myokardinfarkt, Myokarditis, Skelettmuskelschädigung Bewertung: Man unterscheidet drei LDH-Haupttypen: den Herzmuskel(LDH 1/2), den Intermediär- (LDH 3) und den Skelettmuskeltyp (LDH 4/5): LDH1+2: LDH3: LDH4+5: vorwiegend aus Herzmuskel, Erythrozyten, Niere; vorwiegend aus lymphatischen Geweben, Thrombozyten, malignen Geweben; vorwiegend aus Leber, Skelettmuskel. malignen Geweben; LDL-Cholesterin Material: Ref.-Bereich: Serum, 1 ml < 160 mg/dl Leberantigen, lösliches (SLA)-Autoantikörper (Antikörper gegen soluble liver antigen, SLA-Antikörper) Material: Serum, 1 ml Indikation: Autoimmune chronisch-aktive Hepatitis (CAH) Bewertung: Autoantikörper mit diagnostischer Relevanz für CAH, vgl. auch Liver-Kidney-Mikrosomen (LKM)-Autoantikörper, Leber-spezifische Proteine (LSP)-Autoantikörper, Glatte Muskel-Autoantikörper, Actin-Autoantikörper Bemerkungen: Autoantikörper gegen lösliche Antigene der Hepatozytenmembran, Kreuzreaktionen mit Zytokeratinen wurden beschrieben. www.labor-blessing.de 201 Leber-Autoantikörper siehe: glatte Muskel-Antikörper Liver-Kidney-Mikrosomen-Autoantikörper Mitochondrien-Autoantikörper Leber-spezifische Proteine-Autoantikörper Leberantigen, lösliches (SLA)-Autoantikörper Leberzell-Membran-Autoantikörper Gallengangepithel-Antikörper Gallengangcanaliculi-Antikörper ANA Leberzell-Membran-Autoantikörper (LMA) Material: Serum, 1ml Indikation: Autoimmune chronisch aktive Hepatitis (CAH), chronische Virushepatitiden Bewertung: Autoantikörper ohne diagnostische Relevanz, aber häufig mit autoimmuner Hepatitis assoziiert, Vorkommen auch in hohem Prozentsatz bei virusinduzierten chronischen Hepatitiden, beschrieben ferner bei alkoholischen Leberschäden, Sjögren-Syndrom, abschließende Beurteilung noch nicht möglich. Bemerkungen: Antikörper gegen noch nicht vollständig definierte Epitope der Hepatozytenmembran, unterschiedliche Resultate in Abhängigkeit von Antigen, Antigenpräparation und Testdurchführung, entsprechend auch variierende Interpretation der diagnostischen und pathogenetischen Relevanz der Antikörper. Leber-spezifische Proteine-Autoantikörper (LSP-Autoantikörper, Asialoglykoprotein-Rezeptor-Autoantikörper) Material: Serum, 1 ml Indikation: Autoimmune chronisch-aktive Hepatitis (CAH), primär biliäre Zirrhose (PBC), Virushepatitis, Beurteilung von Krankheitsaktivität und Therapieüberwachung Bewertung: Autoantikörper ohne diagnostische Relevanz, aber häufig mit Immunkrankheiten der Leber assoziiert, Nachweishäufigkeit von Autoantikörpern gegen den Asialoglykoprotein-Rezeptor bei CAH 50-80%, bei Virushepatitis 5%. Bemerkungen: Autoantikörper gegen multiple Proteine in LSP-Präparationen, ein Teil der Autoantikörper zeigt keine Gewebespezifität. Bestimmte Antigene werden selektiv von Autoantikörpern in PBC- und/oder CAH-Seren erkannt, in der Präparation findet sich auch der Asialoglykoprotein-Rezeptor (Leber-Lectin). 202 www.labor-blessing.de Legionellose ELISA/PCR (Legionärskrankheit, Legionella pneumophila — 15 Serogruppen) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Sputum, Trachealsekret, bronchoalveoläre Lavage (Nachweis bakterieller Nukleinsäure, PCR) Urin, 5 ml (Nachweis bakterieller Antigene) Indikation: Atypische Pneumonie: grippeähnliche Symptome, hohes Fieber, Schüttelfrost, Myalgien, multilobuläre Lungeninfiltrate, wässrige Durchfälle (bei 25-50%), Hyponatriämie < 130 mmol/l, evtl. ZNS-Beteiligung. Pontiac-Fieber: gutartige Variante, keine Pneumonie, keine Todesfälle. Bewertung: Serologie (zur Akutdiagnostik nicht sinnvoll, da signifikanter Titeranstieg oft erst 4-12 Wochen nach Erkrankungsbeginn): IgM-Antikörper positiv, IgG-Serokonversion oder -Vierfachtiteranstieg sprechen für eine frische/kürzliche Infektion. IgG positiv, IgM negativ als Hinweis für eine länger zurückliegende Infektion. Erregernachweis: Nachweis der Legionellen-Pneumonie. Cave: Urinantigennachweis nahezu ausschließlich bei Infektionen durch L. pneumophila Serogruppe 1 positiv. Bei ambulant erworbenen Legionella-Pneumonien überwiegen Stämme der Serogruppe 1, bei nosokomialen Legionellen-Pneumonien in ca. 50% der Fälle Stämme der Serogruppen 2-15. Die PCR für respiratorische Sekrete zeigt eine Sensitivität von 80-100% bei einer Spezifität von 99%. Bemerkungen: Die Legionellose (Legionärskrankheit) wurde 1976 erstmals als epidemische Pneumonie unter Teilnehmern an einer Tagung der American Legion (Vereinigung amerikanischer Kriegsveteranen) in Philadelphia beschrieben, Keimreservoir in Warmwassersystemen und Klimaanlagen. Das Genus Legionella umfaßt 42 Spezies und zahlreiche Serogruppen. Häufigster humanpathogener Erreger ist Legionella pneumophila: verursacht 90% aller Erkrankungen, davon 80% durch Serogruppe 1. Aerogener Infektionsweg, oft inapparente Infektionen, Risikofaktoren sind vorbestehende Lungenschädigung, Tumor-Erkrankungen, Immunsupression, Alkoholabusus und Diabetes mellitus, nosokomiale Infektionen (Klimaanlagen, Warmwassersysteme) möglich. Leichtketten, freie siehe: Bence-Jones-Protein Immunfixations-Elektrophorese Leishmanien IHA/IFT/Mikroskopie/PCR (Leishmania donovani, Leishmania tropica, Leishmania major u.a.) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Biopsie von Knochenmark, Milz, Leber, Lymphknoten, Material vom Ulcusrand (Mikroskopie: Giemsa-Präparat, Nachweis parasitärer Nukleinsäure, PCR) Ref.-Bereich: siehe Befund www.labor-blessing.de 203 Indikation: Viszerale Leishmaniose (Kala-Azar, z.B. L. donovani — Indien, Afrika): Fieber, Gewichtsverlust, Hepatosplenomegalie, Anämie, Leukopenie, Thrombopenie, oft Husten und Diarrhoe. Kutane Leishmaniose (Orient-, Bagdad-, Aleppo-Beule, z.B. L. tropica — alte Welt, L. major - Mittelmeer): zunächst Schwellung, Rötung, dann Papel, schließlich indolentes Geschwür an der Haut, aufgeworfene, livide verfärbte Ränder, regionale Lymphknotenvergrößerung. Bewertung: Serologie: Antikörperbildung zu 95% bei viszeraler Leishmaniose, unzuverlässig bei kutanen Formen und Immunsupprimierten. Hoher Antikörpertiter spricht für eine Infektion; IgM positiv, Serokonversion oder Vierfachtiteranstieg als Hinweis für eine frische/kürzliche Infektion. Erregernachweis: Nachweis der Leishmaniose. Die Kombination von Serologie und Erregernachweis erhöht die diagnostische Sicherheit! Bemerkungen: Von Sandfliegen (Phlebotomen) übertragene Parasitose (Erregerreservoir: Nagetiere und Hunde). Vom Ort des Insektenstiches breiten sich die Leishmanien im retikulohistiozytären System aus (viszerale Leishmaniose: unbehandelt nahezu immer tödlicher Verlauf) oder vermehren sich lokal in Histiozyten (kutane Leishmaniose: z.T. spontane Abheilung unter Narbenbildung innerhalb eines Jahres). Leptospiren EIA/Kultur/Mikroskopie (Leptospirose, Morbus Weil) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Blut, Liquor, Urin (Kultur, Mikroskopie) Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Fieberhafte Allgemeininfektion, variabler Krankheitsverlauf von mild und flüchtig bis sehr schwer (Morbus Weil): Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Meningitis/Enzephalitis, schweres Krankheitsgefühl, Übelkeit, Erbrechen, Myalgien (Wadenschmerzen!), petechiale Blutungen, Nephritis mit eingeschränkter Nierenfunktion, Hepatitis, Hepatosplenomegalie, Ikterus, Arthralgien, Knochenschmerzen, Myokarditis. Bewertung: Serologie (Methode der Wahl): Antikörperbildung zwischen dem 6. und 11. Krankheitstag mittels EIA, IgM-Nachweis spricht für eine frische Infektion. KBR obsolet. Kultur (möglich, aber schwierig; Spezialmedien erforderlich, Dauer bis zu 16 Wochen): Nachweis der Leptospiren aus Blut und Liquor nur in der ersten Krankheitswoche, aus Urin ab der zweiten Krankheitswoche (Ausscheidung über Monate). Cave: Verdachtsdiagnose mitteilen. Dunkelfeldmikroskopie: nach Anreicherung, geringe Sensitivität. Bemerkungen: Zoonose mit vielfältigen klinischen Manifestationen, selten diagnostizert, hohe Dunkelziffer. Erregerreservoir in Europa sind nahezu alle Säugetierarten, v.a. Ratten und Mäuse: Erregerausscheidung im Urin (cave: Badegewässer). Letalität der schweren, fieberhaften Allgemeininfektion — auch unter adäquater Therapie - bis 10%. 204 www.labor-blessing.de Leukämie-Diagnostik siehe: Blutbild Durchflusszytometrie Leukozyten siehe: Blutbild Leukozyten-Antikörper siehe: Granulozyten-Kern-Antikörper Granulozyten-Membran-Antikörper ANCA Leukozyten-Phosphatase siehe: Alkalische Leukozytenphosphatase Levetiracetam (Keppra) W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 12 - 46 mg/l Levodopa W ˚ (L-Dopa) Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum gefroren, 2 ml 0.2 - 2.5 µg/ml Levomepromazin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 10 - 140 ng/ml LE-Zellen Die Untersuchung ist unspezifisch und daher heute obsolet. Bei V.a. LE empfiehlt sich die Bestimmung von ANA, ENA und Doppelstrang-DNAAntikörpern (siehe dort). LH LIA (Luteotropes Hormon, ICSH) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: Männer: Frauen: Foll. Phase: 1.5 - 9.3 IU/l 1.9 - 12.5 IU/l www.labor-blessing.de 205 Periovulation: 8.7 - 76.3 IU/l Luteale Phase: < 16.9 IU/l Post Menopause: > 20.0 IU/l Präpubertär: < 4.0 IU/l Indikation: Bemerkungen: Basisparameter zur Beurteilung der gonadotropen Funktion wir führen die Untersuchung nicht im Urin durch LHRH-Test Indikation: Abklärung erniedrigter Gonadotropinspiegel, DD der Pubertas tarda bzw. Pubertas praecox Durchführung: morgentliche Blutentnahme zur Bestimmung von LH und FSH, Gabe von 25 µg (Frauen) bzw. 100 µg (Männer) bzw. 60 µg/m2 (Kinder) LHRH i.v., erneute Blutentnahme zur Bestimmung von LH und FSH nach 30 min. Material: Serum, je 1ml Ref.-Bereich: Männer: LH-Anstieg mind. 3-fach, FSH-Anstieg mind. 2-fach Frauen: 2 - 8-facher Anstieg (siehe Befund) Bewertung: erniedrigter Anstieg bei Hypohysenunterfunktion, bei langbestehender hypothalamischer Störung sowie bei Einnahme von Sexualhormonen. Bei konstitutioneller Pubertas tarda typischerweise vorhandener Anstieg, der jedoch vermindert sein kann. Erhöhter Anstieg bei prim. Gonadeninsuffizienz, PCO-Syndrom. Lidocain W Material: Ther.-Bereich: FPIA Serum, 0.5 ml 1.5 - 5 mg/l Lindan siehe: Toxikologische Untersuchungen Lipase Turbidimetrie Material: Ref.-Bereich: Serum, 1 ml 6 - 51 U/l Lipid-Diagnostik / Lipoprotein-Diagnostik siehe: 206 Cholesterin HDL-Cholesterin LDL-Choleterin Triglyceride Lipidelektrophorese www.labor-blessing.de Lp(a) Apolipoprotein A1, Apolipoprotein B, Apolipoprotein E Lipidelektrophorese ˚ Material: Ref.-Bereich: Serum frisch, 1 ml siehe Befund Indikation: DD erhöhter oder grenzwertiger Gesamtcholesterinwerte, Abschätzung des Arterioskleroserisikos, Verlaufskontrolle unter Therapie. Die Lipidelektrophorese ist den Fällungsmethoden (z.B. direkte HDLBestimmung) überlegen und sollte zumindest einmalig als Eingangsdiagnostik durchgeführt werden. Bemerkungen: sein. Pat. muß vor der Blutentnahme mindestens 12h nüchtern Serum soll möglichst frisch sein, speziell bei hohen Triglyceridwerten kann es sonst gelegentlich zu Störungen kommen, die eine Wiederholung notwendig machen. Heparintherapie stört ebenfalls (Überbewertung der HDLFraktion durch freie Fettsäuren). Wir geben die klassische Typisierung nach Fredrickson sowie Diätempfehlungen an. Lipoprotein (a) siehe: Lp(a) Lipoprotein X siehe: LpX Liquorproteindiagnostik ˚ Material: Liquor + Serum je 2-3 ml Indikation: V.a. Schrankenstörung, intrathekale Immunglobulin-Synthese, intrathekale Tumoren und Metastasen, intrathekales Plasmozytom, oligoklonale Banden Bemerkungen: Beinhaltet die isoelektrische Fokussierung (oligoklonale Banden), die Bestimmung von Albumin und IgG im Liquor und Serum, die Berechnung der Albumin-, IgG-Quotienten und des IgG-Index (AlbuminIgG-Quotient, Delpech-Lichtblau-Quotient) sowie die Auswertung nach dem Diagramm von Felgenhauer und Reiber. IgM- und IgA-Bestimmung auf spezielle Anforderung. Zum Liquorrhoe-Nachweis eignet sich ggf. die Bestimmung von Asialotransferrin (siehe dort) im fraglichen Sekret (1 ml). www.labor-blessing.de 207 Tabelle19: Einteilung der Schrankenstörung Albumin-Quotient (Erwachsene) Erkrankungen geringe Schrankenstörung Multiple Sklerose Chronische HIV-Enzephalitis 7.5 - 10 x 10-3 Zoster-Ganglionitis Alkoholische Polyneuropathie Amyotrophe Lateralsklerose Mittelgradige Schrankenstörung Virale Meningitis Opportunistische Meningoen10 - 30 x 10-3 zephalitiden Diabetische Neuropathie Hirninfarkt Großhirnatrophie ausgeprägte Schrankenstörung Guillain-Barré-Polyneuritis vollständiger Zusammenbruch Meningopolyneuritis Bannwarth (=Neuroborreliose) > 30 x 10-3 Herpes simplex-Enzephalitis Tbc-Meningitis Eitrige Meningitis Liquorstatus Material: Ref.-Bereich: Liquor, 2-3 ml bzw. Liquor plus Serum je 2-3 ml (s.u.) siehe Befund Bemerkungen: Routinemässig Bestimmung von Zellzahl, Eiweiß, Albumin, IgG, Glukose, bei spezieller Anforderung auch weitere Untersuchungen: - Bakteriologie - Erregernachweise mittels PCR - Serologie (Bestimmung nur aus Liquor ist i.d.R. wenig aussagekräftig, besser ist die Ermittlung des Antikörperspezifitäts-Index für den bzw. die fraglichen Erreger, hierfür ist jedoch Liquor und Serum als Untersuchungsmaterial nötig) - Reiber-Schema, oligoklonale Banden (siehe auch Liquorproteindiagnostik), hierzu ist Liquor und Serum als Untersuchungsmaterial nötig. Listeria monocytogenes Kultur/KBR ˚ (Listeriose, Granulomatosis infantiseptica) Material: Blut, Liquor, Vaginalsekret, Stuhl (Kultur) Serum, 1 ml (Serologie) Ref.-Bereich: < 1:5 Titer Indikation: grippeähnlicher, häufig enteritischer Verlauf, Sepsis mit Fieber und Hepatosplenomegalie, akute Meningitis/Enzephalitis; Schwangerschaft: Amnioninfektionssyndrom mit Abort oder Totgeburt; neonatale Infektion: early onset (Septikämie, Pneumonie, Hepatosplenomegalie, Exanthem), late onset (Meningitis bzw. Meningoenzephalitis) Bewertung: Kultur: der Nachweis der Listerien v.a. aus Blut und/oder Liquor ist der einzig sichere Beweis einer Infektion. Serologie: Antikörper208 www.labor-blessing.de bildung verzögert. Hoher Antikörpertiter, Serokonversion oder Vierfachtiteranstieg sprechen für eine frische/kürzliche Infektion. Bemerkungen: Übertragung vorwiegend durch tierische und pflanzliche Nahrungsmittel (Weichkäse, Rohmilch, rohes Fleisch, Wurst, Salat, Gemüse), selten durch direkten Kontakt (diaplazentar, Urin, Fäzes) von Mensch zu Mensch oder von Tier zu Mensch. Erregervermehrung auch noch bei Kühlschranktemperaturen möglich! Krankheitsdisposition für Schwangere, Alte und Immungeschwächte. Bei infizierten Personen Erregerausscheidung im Stuhl über mehrere Monate. Lithium ISE Material: Ther.-Bereich: Serum, 1 ml 0.3 - 1.3 mmol/l Bewertung: Toxische Wirkungen bei Werten >1.5 mmol/l möglich, Werte >4.0 mmol/l sind potentiell tödlich. Liver-Kidney-Mikrosomen-Autoantikörper (LKM-1-Autoantikörper) Material: Serum, 1 ml Indikation: Autoimmune chronisch-aktive Hepatitis (CAH) Bewertung: Autoantikörper mit diagnostischer Relevanz für CAH, vgl. auch Leber-spezifische Proteine (LSP)-Autoantikörper, lösliches Leberantigen-(SLA)-Autoantikörper, Glatte Muskel-Autoantikörper, Actin-Autoantikörper Bemerkungen: Autoantikörper gegen ein Isoenzym der Monooxygenase Cytochrom P450 IID6 (55 kD) LMA siehe: Leberzell-Membran-Autoantikörper LTT siehe: Lymphozyten-Transformations-Test Löslicher Transferrinrezeptor (sTfR) Material: Ref.-Bereich: Nephelometrie Serum, 1ml 0.8 — 1.8 mg/l Indikation: DD der Anämien, frühzeitiger Nachweis eines Funktionseisenmangels www.labor-blessing.de 209 Bewertung: keine Störung durch Entzündungen bzw. chronische Lebererkrankungen Lofepramin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml < 50 ng/ml Lorazepam W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 20 - 250 µg/l Lorcainid / Nor-Lorcainid W Material: Ther.-Bereich: Serum, 2 ml Lorcainid Nor-Lorcainid HPLC 0.1 - 1.0 µg/ml 0.1 - 1.5 µg/ml Lormetazepam W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml < 25 ng/ml Lp(a) (Lipoprotein a) Material: Ref.-Bereich: ELISA Serum, 1 ml < 300 mg/l Indikation: Abschätzung des atherogenen Risikos, speziell bei gleichzeitiger LDL-Erhöhung Bewertung: Lp(a) ist genetisch determiniert und gilt als eigenständiger Risikofaktor für Atherosklerose. Lp X W (Lipoprotein X) Material: Ref.-Bereich: elektrophoretisch Serum, 0.5 ml negativ Indikation: mangelhafte Auftrennung der Lipidfraktionen in der Lipidelektrophorese (breite ß-Fraktion) bei Cholestase Bewertung: Diagnostische Bedeutung gering, spielt eher als Störfaktor bei der Lipiddiagnostik eine Rolle. 210 www.labor-blessing.de LSD W EIA (Lysergsäurediäthylamid) Material: Urin, Serum, Magensaft, 3 ml Ref.-Bereich: negativ Indikation: V.a. Abusus, Intoxikation Bemerkungen: semiquantitativer Suchtest, ein positives Ergebnis muß ggf. durch spezifische Verfahren bestätigt werden. Bei Screeningtests auf Drogen bzw. Medikamente sollte wenn möglich Urin untersucht werden. LSP-Autoantikörper siehe: Leber-spezifische Proteine-Autoantikörper Lues-Diagnostik PPAA/IB/VDRL/PCR ˚ (Treponema pallidum ssp. pallidum) Material: Serum/Liquor, je 1 ml (Serologie) Primäraffekt-Abstrich, Liquor, Fruchtwasser, Biopsien (Nachweis bakterieller Nukleinsäure, PCR) Indikation: Serologie: Primäre, sekundäre, tertiäre Syphilis (Lues, Morbus Schaudinn, vgl. Tabelle 20): schmerzloser Primäraffekt (harter Schanker) mit regionärer Lymphknotenschwellung, Haut-, Schleimhaut-Exantheme, Condylomata lata, Aortitis, Neurosyphilis, konnatale Lues, HIV-Infektion, Mutterschaftsvorsorge. Erregernachweis: Schnelle und sensitive Frühdiagnostik bei serologisch unklaren Befunden (z.B. atypische Hautmanifestationen, symptomatische Neurosyphilis, konnatale Lues) Bewertung: Serologie: - Behandlungbedürftige Treponematose: hoher Antikörpertiter im TPPA (> 1:320), IgG positiv, IgM positiv, VDRL-Test > 1:4, Serokonversion oder Vierfachtiteranstieg bei Verlaufskontrollen. - Sanierendbehandelte bzw. ausgeheilte Treponema-Infektion (Seronarbe): TPPA-Test > 1:80, IgG positiv, IgM negativ, VDRL-Test < 1:1 (Antikörperkonstellationen vgl. Tabelle 21); Erregernachweis: Nachweis von Treponema pallidum als ursächliches Agens bei bestimmten Fragestellungen und unklaren serologischen Konstellationen Bemerkungen: Außer der Syphilis gibt es noch eine Reihe anderer Treponematosen, die überwiegend nichtvenerisch übertragen werden, deren Erreger aber kaum von dem Syphilis-Erreger zu unterscheiden sind: TreponematoseErreger - Syphilis (Lues) Treponema pallidum ssp. pallidum V.: weltweit — Ü.: Sexualverkehr - Frambösie (Yaws) Treponema pallidum ssp. pertenue V.: Afrika, Pazifik — Ü.: Schmierinfektion - Bejel (Njovera) Treponema pallidum ssp. endemicum www.labor-blessing.de 211 V.: Mittlerer Osten, Afrika — Ü.: Sexualverkehr, gemeinsam benutzte Gegenstände - Pinta (Carate) Treponema carateum V.: Zentral-, Südamerika — Ü.: direkter Kontakt Diese Treponematosen verursachen verständlicherweise falsch-positive serologische Befunde, können aber häufig schon anamnestisch ausgeschlossen werden, da sie in Westeuropa nicht endemisch sind (Herkunftsland, Reiseanamnese!). Tabelle 20: Stadieneinteilung der Syphilis Stadium I* Tage bis Wochen II** Wochen bis Monate Klinische Manifestation Ulcus durum (hoch kontagiös), lokale Lymphadenitis: Primäraffekt makulöse, später makulöse, papulöse, papulopustulöse, squamöse oder ulzeröse Exantheme (Stamm, Handflächen, Fußsohlen), Condylomata lata (hoch infektiös), Alopecia areata, Angina specifica, Hepatitis specifica, generalisierte Lymphknotenschwellung Aortitis, Aneurysmata; granulomatöse Entzündungsherde: Gummata III*** in Haut, Knochen, Leber und Milz; meningeale Syphilis, Tabes Monate bis dorsalis, progressive Paralyse Jahre * lokalisierte Infektion ** generalisierte Infektion *** chronische Infektion Die Treponemeninfektion führt zur Bildung von zwei Antikörpergruppen, den unspezifischen Antikörpern (Reagine) und den spezifischen Antikörpern. Unspezifische Antikörper sind gegen ein lipoidales Antigen gerichtet, das aus der Erreger-Wirt-Interaktion heraus entsteht. Der TPPA (Treponema pallidum passive particle agglutination assay) und die IgG/IgM-Immunblots weisen jeweils spezifische Antikörper nach und sind für die Diagnosestellung von Bedeutung, der Cardiolipin-Mikroflockungstest (VDRL-Test: Veneral Disease Research Laboratory) weist unspezifische Antikörper nach und ist als Therapieverlaufsparameter von Bedeutung. Cave: falsch positive Reaktionen im VDRL-Test (Autoimmunerkrankungen, Mononukleose, Tuberkulose und anderen Spirochäten-Erkrankungen) möglich. Tabelle 21: Antikörperkonstellationen bei der Lues-Diagnostik Antikörperkonstellation TPPA < 1:80 IgG negativ IgM negativ VDRL < 1:1 TPPA IgG IgM VDRL 212 < 1:80 - 1:80 grenzw. - positiv negativ < 1:1 Befundinterpretation Kein Anhalt für Treponemeninfektion. Sofern eine Treponema-Infektion innerhalb der letzten 14 Tage vor der Untersuchung erworben worden sein könnte, Tests kurzfristig kontrollieren. Bei klinisch verdächtigem Primäraffekt an Ulcus molle und an Herpes genitalis denken. in der Regel minimaler Restbefund nach früher durchgemachter Treponema-Infektion (Seronarbe) www.labor-blessing.de Tabelle 21: Antikörperkonstellationen bei der Lues-Diagnostik Antikörperkonstellation TPPA < 1:80 IgG negativ IgM negativ VDRL > 1:2 TPPA > 1:80 IgG positiv IgM positiv VDRL > 1:4 TPPA > 1:80 IgG positiv IgM negativ VDRL < 1:1 Befundinterpretation für Treponema-Infektion unspezifischer Befund bei erhöhtem Titer antilipoidaler Antikörper behandlungsbedürftige Treponematose (z.B. Primärsyphilis) sanierend behandelte bzw. spontan ausgeheilte Treponema-Infektion (Seronarbe) Lupusantikoagulant Material: Ref.-Bereich: koagulometrisch Citratplasma gefroren, 2 ml negativ Indikation: Thrombophilie, Abklärung der Ursache habitueller Aborte, Anti-Phospholipid-Syndrom, unklar verlängerte PTT, unklar positiver VDRLTest Bemerkungen: unter Marcumar und Voll-Heparinisierung nicht auswertbar, bei RT bis zu 4h stabil Unter Lupusantikoagulant werden Autoantikörper verstanden, die gegen Phospholipide gerichtet sind, eng verwandt hiermit sind die CardiolipinAutoantikörper (siehe dort), die immer parallel mituntersucht werden sollten (auch unter Marcumar und Heparin möglich). Siehe auch Thrombophilie-Diagnostik Lymphogranuloma venereum KBR ˚/PCR (Chlamydia trachomatis Serovare L1-L3) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Wundabstrich (Nachweis bakterieller Nukleinsäure, PCR) Ref.-Bereich: < 1:5 Titer Indikation: Primärstadium: Papel am Ort der Infektion (meist Genitalbereich), die sich zu einem kleinen, schmerzlosen Geschwür weiterentwickelt (häufig unbemerkt). DD: Ulcus molle (Haemophilus ducreyi) mit schmerzhaften Ulcera. Spontane Abheilung nach einigen Tagen ohne Narbenbildung. Sekundärstadium (Inguinalsyndrom): nach einem symptomfreien Intervall von 1-8 Wochen schmerzhafte Schwellungen der regionalen Lymphknoten (Bubo), die nach außen durchbrechen und sich entleeren können. Allgemeines Krankheitsgefühl, Fieber. Tertiärstadium: granulomatöse Entzündung, Fistelbildung, Strikturen, Elephantiasis. Komplikationen: Proktokolitis, Arthritis, aseptische Meningitis, Meningoenzephalitis, Hepatitis, Erythema nodosum. www.labor-blessing.de 213 Bewertung: hoher Antikörpertiter (ab 1:40) spricht für eine kürzliche Infektion, ein mind. Vierfachtiteranstieg gilt als Hinweis für eine akute Infektion. Bemerkungen: Der Antikörpernachweis wird mit dem sog. ChlamydienPLT-Gruppenantigen in der Komplementbindungsreaktion (KBR) durchgeführt. Dieses Antigen berücksichtigt alle Chlamydienarten. Bei den häufigen leichten Chlamydieninfektionen durch Chlamydia trachomatis Serovare D-K (Konjunktivitis, urogenitale Infektionen) und Chlamydia pneumoniae (Infektionen der oberen Luftwege) steigen die komplementbindenden Antikörper nicht zu hohen Titern an. Bei Lymphogranuloma venereum dagegen und bei der Psittakose (Chlamydia psittaci) kommt es jedoch regelmäßig zu deutlichen Titeranstiegen! Cave: Antikörper-Persistenz über Monate bis Jahre, Unterscheidung zwischen zurückliegender und bestehender Infektion schwierig. Lymphom-Diagnostik siehe: Blutbild Durchflusszytometrie Lymphotrope Viren siehe: Cytomegalievirus Epstein-Barr-Virus HIV Typ 1/2 HTLV-1/2-Virus Masernvirus (Immunsuppression) Mumpsvirus (Milzschwellung, Thymitis) Rötelnvirus Lymphozytäre Choriomeningitis-Virus W (LCM-Virus) Material: Ref.-Bereich: IFT Serum, 1 ml siehe Befund Indikation: Aseptische Meningitis, aseptische Meningoenzephalitis, grippeähnliche Erkrankungen, konnatale Infektionen Bewertung: hoher Antikörpertiter spricht für frische/kürzliche Infektion, Serokonversion oder Vierfachtiteranstieg gilt als Hinweis für eine frische Infektion. Bemerkungen: Vorkommen in ganz Amerika, Europa und Asien, aerogene Übertragung über virushaltigen Staub, wahrscheinlich viele inapparente Infektionen. Durchseuchung in Deutschland: ländliche Gegenden bis 9,1%, Städte ca. 1,2% (Schädlingsbekämpfung!). Hauptüberträger: Hausmaus, Goldhamster (lebenslang Dauerausscheider: Kot, Urin), bei Infektion in der Schwangerschaft Gefahr einer Fruchtschädigung. 214 www.labor-blessing.de Lymphozyten-Differenzierung W ˚ (OKT) Bestimmt werden die Gesamt-Leukozytenzahl, die Gesamt-Lymphozytenzahl sowie die Lymphozyten-Subpopulationen: B-Zellen, NK-Zellen, TZellen, T-Helfer-Zellen (CD4), T-Suppressor-Zellen (CD8), CD4/CD8-Quotient. Material: EDTA-Blut frisch, 8-10 ml (abhängig von der GesamtLymphozytenzahl) EDTA-Blut nur bei Raumtemperatur lagern und transportieren! Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Überprüfung des Immunsystems (HIV-Infektion, rezidivierende oder chronische Infekte, MS, Allergien, atopische Dermatitis, Autoimmunerkrankung), Zustand vor bzw. Kontrolle nach einer immunmodulierenden Therapie siehe auch: Bronchoalveoläre Lavage Lymphozyten-Transformations-Test (LTT) W ˚ (Lymphozyten-Stimulations- oder -Proliferations-Test) Material: CPDA-Blut frisch, 30-40 ml (abhängig von der GesamtLymphozytenzahl und der zu testenden Allergene/Antigene) Untersuchungsmaterial nur bei Raumtemperatur lagern und transportieren! Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: nicht Antigen-spezifisch: Globale Beurteilung des zellulären Immunsystems (z.B. bei V.a. angeborene oder erworbene Immundefekte, Therapiemonitoring bei immunstimulierender- oder immunsuppressiver Therapie). Antigen-spezifisch: Nachweis einer Allergie vom zellulären Typ (Typ IV), Beurteilung einer Reaktion des zellulären Immunsystems auf definierte Antigene (z.B. Krankheitserreger) Bemerkungen: Testbare Allergene bzw. Antigene: Nahrungsmittel (z.B. Milch, Käse, Gemüse, Obst, Getreide, Lebensmittelzusatzstoffe), Metalle (z.B. Dentalmaterialien, Schwermetalle), Kunststoffe (z.B. Acrylate, Silikon), Umweltschadstoffe (z.B. Formaldehyd, Lindan, PCP, PCB), mikrobielle Antigene, Medikamente (bitte ggf. Medikament und Beipackzettel mit einsenden). Bei Anforderung muß angegeben werden, ob Antigen-spezifisch oder nicht Antigen-spezifisch (global) getestet werden soll. Im ersten Fall ist die genaue Angabe des zu testenden Allergens/Antigens unbedingt erforderlich! www.labor-blessing.de 215 Lysozym turbidimetrisch (Muraminidase, LZM) Material: Serum, 0.5 ml Ref.-Bereich: 3 - 9 mg/l Indikation: Differenzierung von Leukämien, V.a. Frühgeborenensepsis Bewertung: Erhöhte Lysozymwerte im Serum treten auf bei myeloischen und monozytären Leukämien. Die Lysozymwerte nehmen zur unreifzelligen Leukämie hin ab. Frühgeborene mit Sepsis zeigen niedrige Lysozymwerte. Material: Ref.-Bereich: Indikation: Material: Ref.-Bereich: Indikation: Material: Ref.-Bereich: Stuhl, 1 g < 1 µg/g V.a. entzündliche Darmerkrankungen Liquor, 0.5 ml siehe Befund Meningitis (bakteriell/viral) Urin, 10 ml negativ Indikation: tubuläre Nierenschädigung, Harnwegsinfekte bei Kindern Nierentransplantatabstoßung, M2-PK ELISA (Tumor M2-PK, Pyruvatkinase Typ Tumor M2-PK) Material: Stuhl, 1 g Ref.-Bereich: < 4 U/ml Indikation: Screening zur nichtinvasiven Vorsorge auf Kolorektales CA, als Ergänzung oder Alternative zur Bestimmung von Blut im Stuhl Bewertung: erfaßt auch nichtblutende Darmtumore, wird durch Blutungen anderer Genese (z.B. Hämorrhoiden, Marcumartherapie) nicht gestört. MAG-Autoantikörper (Myelin-assoziiertes Glykoprotein-Autoantikörper) siehe: Gangliosid-Antikörper Magen-Autoantikörper siehe: 216 Parietalzell-Autoantikörper Intrinsic-Faktor-Autoantikörper Gastrinzellen-Autoantikörper www.labor-blessing.de Magnesium photometrisch Material: Ref.-Bereich: Serum, 1 ml 0.53 - 1.11 mmol/l altersabhängig (siehe Befund) Material: Ref.-Bereich: 24h-Urin, 1 ml 2.5 - 8.5 mmol/24h Indikation: Neuromuskuläre Übererregbarkeit, Tremor, Tetanie, Krämpfe; Herzrhythmusstörungen, Diuretika-Therapie, Alkoholismus, parenterale Ernährung, Niereninsuffizienz, Hypocalciämie Bemerkungen: falsch erhöhte Werte bei hämolytischer Probe MAK EIA (Mikrosomale Schilddrüsen-Antikörper, TPO, Thyreoidea-Peroxidase-Antikörper) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: < 60 U/ml Indikation: V.a. bzw. DD von Autoimmunthyreopathien Bewertung: Zur Verlaufskontrolle nur eingeschränkt geeignet (schlechte Korrelation mit der Schwere der Erkrankung) Makro-CK siehe: CK-Isoenzyme Makro-Lipase W Material: Ref.-Bereich: Indikation: elektrophoretisch Serum, 2 ml siehe Befund Abklärung einer unklar erhöhten Lipase-Aktivität Malaria IC/Mikroskopie/IFT (Malaria tropica, Malaria tertiana, Malaria quartana) Material: EDTA-Blut, 2 ml (Mikroskopie: "Dicker Tropfen", Blutausstrich — 3 konsekutive Proben; Nachweis Plasmodiumantigene) Cave: Blutentnahme unabhängig vom Fieberschub, Parasiten jederzeit nachweisbar! Serum, 1 ml (Serologie) Indikation: Fieber, grippaler Infekt, unklare fieberhafte Erkrankung nach Tropenaufenthalt (auch nach ausreichender Chemoprophylaxe!) u.a. mit Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe. Cave: selten fieberfreie Fälle (sog. algide Malaria). www.labor-blessing.de 217 Bewertung: Mikroskopie: mikroskopischer Nachweis einer Parasitämie (Korrelat für Schwere der Erkrankung) stellt die Diagnose, Empfindlichkeit des „Dicken Tropfens“ gegenüber dem Blutausstrich 30-60 mal höher. Antigenschnelltest (HRP II): immunologischer Nachweis von zwei zirkulierenden Plasmodien-Antigenen mittels spezifischer Antikörper: HRP II Antigen (Plasmodium falciparum) und Genus-Antigen (P. falciparum, P. vivax, P. ovale und P. malariae). Cave: positives Testergebnis auch noch mehrere Tage nach erfolgreicher Therapie möglich. Serologie: MalariaAntikörper werden erst spät nach Infektion gebildet, sie sind für die Akutdiagnostik nicht geeignet! Hohe Titer bei länger bestehender, aktiver Malaria, niedrige Titer bei länger zurückliegender, abgelaufener bzw. ausreichend therapierter Infektion (Durchseuchungstiter). Bemerkungen: Herstellung von Präparaten: 1. Blutausstrich (Differenzierung/Parasitenzählung): wie in der Praxis üblich, lufttrocknen, ungefärbt und bruchsicher verpackt einsenden. 2. "Dicker Tropfen" (Anreicherung): 1 Tropfen Kapillar- oder Venenblut in der Mitte eines mit Alkohol entfetteten Objektträgers mit einem stumpfen Gegenstand (z.B. Spritzenkonus) mit langsamer spiraliger Bewegung und ohne dabei auf dem Objektträger zu reiben auf die Größe eines Centstückes ausbreiten bzw. ausziehen, so daß untergelegtes Zeitungspapier gerade noch hindurch gelesen werden kann. Anschließend lufttrocknen lassen. Nicht fixieren! Bei jeder fieberhaften Erkrankung während (Inkubationszeit mind. 6 Tage: Plasmodium falciparum) oder bis 2 Jahre nach einer Tropenreise Malariadiagnostik veranlassen. Malaria tropica mit uncharakteristischem Fieberrhythmus, potentiell lebensbedrohlich (zerebrale Malaria!). Fieberschübe bei Malaria tertiana (cave: Leberpersister, Rezidive für 3-5 Jahre möglich) alle 48 Stunden, bei Malaria quartana alle 72 Stunden. Malondialdehyd W (MDA) Material: Ref.-Bereich: HPLC Malondialdehyd-Spezialröhrchen, 2 ml siehe Befund Indikation: Früherkennung eines Atherosklerose-Risikos, Marker für oxidativen Streß, Verlaufskontrolle bei Therapie mit Radikalfängern wie Vitamin E, Vitamin C und ß-Carotin Bemerkungen: z.Z. keine Kassenleistung Malzarbeiterlunge siehe: Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis Mangan siehe: 218 Toxikologische Untersuchungen www.labor-blessing.de Maprotilin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 100 - 250 µg/l Markscheiden-Autoantikörper siehe: Gangliosid-Antikörper Masernvirus ELISA/PCR ˚ Material: Serum/Liquor, je 1 ml (Serologie) Urin, EDTA-Blut, BAL, Rachenabstrich (Nachweis viraler Nukleinsäure, PCR) Indikation: Exanthem, V.a. Masern, postinfektiöse Enzephalitis (Frequenz ca. 1:1000), subakute sklerosierende Panenzephalitis (SSPE, Frequenz ca. 1:10.000 bis 1:100.000), Einschlusskörper-Enzephalitis (MIBE), Pneumonie (v.a. bei Immunsuppression), Abklärung des Immunstatus vor Impfung, in der Schwangerschaft. Bewertung: - Frische Maserninfektion: Serokonversion oder Vierfachtiteranstieg (Z.n. Impfung) im IgG, IgM positiv (kann bei Exanthembeginn noch fehlen!). Bei spez. Fragestellungen — Primärinfektion (Krankheitsbeginn!), Infektion bei Z.n. Impfung (oft keine IgM-Antwort), Infektion bei Immunsuppression (passive Antikörperübertragung) und Riesenzellpneumonie (hohe Letalität!) — Virusdirektnachweis mittels PCR diagnosesichernd. - Immunstatus: IgG positiv, IgM negativ. Bemerkungen: Tröpfcheninfektion mit hoher Kontagiosität: ca. 5 Tage vor Auftreten des Exanthems bis zu dessen Verschwinden. Lebenslange Immunität. Nach einer Masernexposition kann eine Impfung innerhalb von 3 Tagen das Auftreten einer Erkrankung wirksam verhindern. Cave: die mit der Immunität korrelierende Antikörper-Höhe im ELISA ist nicht genau festgelegt. Reinfektionen und Erkrankungen wurden auch nach Impfung beschrieben! MBP-Antikörper siehe: Myelin-basisches Protein-Antikörper MCA (Mucin-like-cancer associated antigen) Der Test gilt als obsolet und wird nicht mehr hergestellt. Alternativ kann die Bestimmung des CA 15-3 empfohlen werden. Mebendazol W Material: HPLC Serum, 2 ml www.labor-blessing.de 219 Ther.-Bereich: bis 150 ng/ml Bemerkungen: bei (Langzeit-)Therapie —Echinokokkose/Trichinose— sollten wegen der schwankenden Absorption regelmäßig Spiegelbestimmungen durchgeführt werden. Zur besseren Wirkstoffaufnahme wird während der Behandlung fettreiche Kost empfohlen. Medazepam W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 100 - 500 ng/ml Medroxyprogesteron W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 100 - 500 ng/ml Mefloquin W (Lariam) Material: Ther.-Bereich: LC-MS Serum, 1 ml 20 — 500 µg/l MEGX W (Monoethylglycinxylidid) HPLC (vor und nach Lidocain) Material: Serum, 2 ml Ref.-Bereich: siehe Befund Melanin W Material: Ref.-Bereich: Indikation: photometrisch Urin, 10 ml negativ V.a. Melanom-Metastasierung Melatonin W RIA Material: Ref.-Bereich: Serum, 1 ml ausgeprägte Tagesrhythmik Tageswerte: < 30 pg/ml Nachtwerte: < 150 pg/ml Material: Ref.-Bereich: Urin, 1 ml Vorläufiger Referenzbereich: morgens: 23 - 66 µg/gKrea abends: 6 - 26 µg/gKrea 220 www.labor-blessing.de Die im ersten Morgenurin gemessene Melatoninsulfat-Konzentration korreliert gut mit der Peak-Konzentration von Melatonin im Serum. Bemerkungen: bei RT mindestens 24 h stabil Melperon W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 100 - 200 ng/ml Melphalan W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 0.1 — 2.0 µg/ml Meningitis abakterielle, Enzephalitis, Myelitis siehe: Adenovirus Coxsackieviren Cytomegalievirus Denguefieber-Virus ECHO-Virus Epstein-Barr-Virus FSME-Virus Hantaviren Herpes-simplex-Virus HIV Typ 1/2 HTLV-1/2-Virus Humanes Herpes-Virus Typ 6 Influenzavirus LCM-Virus Masernvirus Mumpsvirus Parvovirus B19 Polioviren Prion-CJD Rötelnvirus Tollwutvirus Varizella-Zoster-Virus Meningokokken Kultur/AGGL/PCR ˚/EIA (Neisseria meningitidis) Material: Blut, Liquor, Rachenabstrich, respirat. Sekret (Kultur, PCR) Liquor, 1 ml (Nachweis Kapselantigen, PCR) Serum, 1 ml (Serologie) www.labor-blessing.de 221 Indikation: Erregernachweis: Meningitis epidemica, Sepsis, WaterhouseFriderichsen-Syndrom, selten Pharyngitis, Pneumonie, MeningokokkenKeimträger; Serologie: Immunstatus nach Meningokokken-Impfung Bewertung: Erregernachweis: Nachweis einer Meningokokken-Infektion oder eines Meningokokken-Keimträgers (Rachenabstrich); Serologie: Ref.Bereich (Impfschutz): siehe Befund. Bemerkungen: Die Meningokokken-Impfung richtet sich nur gegen die epidemischen Meningokokken-Stämme der Serogruppe A, C, Y und W-135. Seit 2006 steht für Kinder unter 2 Jahren ein konjugierter Impfstoff gegen Typ C zu Verfügung. Eine Impfung gegen die häufigen endemischen Meningokokken-Stämme der Serogruppe B (60-70%) ist z.Zt. nicht möglich. Die serologische Untersuchung ist nicht geeignet zur Bestimmung des „Antikörperstatus“ nach natürlicher Infektion mit Erregern der Serogruppe B. Mephenytoin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 4 - 16 µg/ml Mepindolol W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 5 - 40 ng/ml Mepivacain W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 0.1 - 1.0 µg/ml Meprobamat W Material: Ther.-Bereich: GC Serum, 2 ml 5 - 25 µg/ml Mesuximid W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 10 - 40 mg/l Metamizol W HPLC (als 4-Aminoantipyrin) Material: Serum, 2 ml Ther.-Bereich: 1 - 12 µg/ml 222 www.labor-blessing.de Metanephrine Material: HPLC 10 ml 24h-Urin angesäuert (sammeln über 10 ml 10 %ige HCl) < 340 µg/24h (Metanephrin) < 440 µg/24h (Normetanephrin) Ref.-Bereich: Material: Ref.-Bereich: EDTA-Plasma gefroren, 2 ml < 90 ng/l (Metanephrin) <180 ng/l (Normetanephrin) Indikation: DD der Hypertonie, Ausschluss Phäochromozytom Bemerkungen: Medikamente, speziell L-Dopa, α-Methyldopa, Phenothiazine, Theophyllin, MAO-Hemmer, Tetrazykline und Erythromycin möglichst 1 Woche vorher absetzen. Die Bestimmung der Metanephrine im Plasma eignet sich als Screening-Test zum Ausschluß eines Phäochromozytoms. Sensitivität und Spezifität sind der Bestimmung der Katecholamine im Urin vergleichbar bzw. leicht überlegen. Methadon FPIA (Polamidon®) Material: Ref.-Bereich: Indikation: Urin, Serum, Magensaft, 3 ml negativ V.a Intoxikation, Abusus, Substitutionskontrolle Bemerkungen: semiquantitativer Suchtest, ein positives Ergebnis muß ggf. durch spezifische Verfahren bestätigt werden. Bei Screeningtests auf Drogen bzw. Medikamente sollte wenn möglich Urin untersucht werden. Methämoglobin (Hämiglobin) Material: Ref.-Bereich: spektralphotometrisch EDTA-Blut, 2 ml < 1.5 % (Raucher bis 2.7 %) Indikation: V.a. toxisch-hämolytische Anämie, V.a. hereditäre Methämoglobinämie, unklare Zyanose bei Neugeborenen Bewertung: < 15 % gewöhnlich asymptomatisch < 20 % Zyanose, Kopfschmerz, Benommenheit < 45 % deutliche Zyanose, Übelkeit < 70 % schwere Zyanose, Erbrechen, Konfusion, Anfälle > 70 % gewöhnlich Tod Bemerkungen: in intakten Erythrozyten nur etwa 5h stabil, bei längerem Transport sollte mit 5 Teilen Aqua bidest verdünnt werden (Verdünnung ggf. auf Röhrchen bzw. Schein vermerken!). www.labor-blessing.de 223 Methaqualon W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 1 - 5 µg/ml Methohexital W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 4 - 8 µg/ml Methotrexat W Material: Ther.-Bereich: FPIA Serum, 1 ml nach hochdosierter Therapie: nach 24 Std.: < 10 µmol/l nach 48 Std.: < 1.0 µmol/l nach 72 Std.: < 0.1 µmol/l Me(th)suximid W HPLC (als N-Desmethylme(th)suximid) Material: Serum, 2 ml Ther.-Bereich: 10 - 40 mg/l Methylmalonsäure W (MMS) Material: Ref.-Bereich: GC-MS Serum gefroren, 2 ml oder EDTA-Plasma gefroren, 2 ml 50 - 300 nmol/l Indikation: Beurteilung eines Vitamin B12-Mangels, insbesondere auch bei verdächtiger Klinik mit Vitamin B12-Spiegeln im unteren Normbereich (< 400 pg/ml) bzw. bei HoloTC-Werten im Graubereich. Bewertung: erhöhte Werte zeigen einen intrazellulären Vitamin B12Mangel an. Bemerkungen: Für die Bestimmung der Methylmalonsäure muß das Serum bzw. EDTA-Plasma innerhalb von 1 Stunde nach Blutentnahme vom Blutkuchen abgetrennt werden. Methylphenidat W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 8 - 30 ng/ml Bemerkungen: Gipfelkonzentration des therapeutischen Bereichs: 8-30 ng/ml. Die Blutentnahme sollte etwa 3 Std. nach oraler Gabe erfolgen (HWZ 1-3 Std.). 224 www.labor-blessing.de Methylphenobarbital W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 0.2 - 1.7 µg/ml Methyprylon W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 1 - 10 µg/ml Metipranolol W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 20 - 80 ng/ml Metoclopramidtest (Prolaktin-Stimulationstest) Indikation: V.a. latente Hyperprolaktinämie (Zyklusstörungen, Infertilität, Galaktorrhoe) Durchführung: Blutentnahme zur Prolaktinbestimmung vor sowie 30 min nach Gabe von 10 mg Metoclopramid i.v. (z.B. 1 Amp. Paspertin) (Nebenwirkungen und Kontraindikationen gemäß Packungsbeilage beachten) Material: Serum, je 1 ml Ref.-Bereich: Frauen: (3) - 7 - 10-facher Anstieg bzw. auf Werte von 44 - 200 ng/ml (in der Lutealphase). In der Follikelphase etwas geringere Werte (28 bis 130 ng/ml). Männer: 21 - 123 ng/ml Metofenazat W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 1 - 3 µg/ml Metronidazol W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 3 - 20 µg/ml (toxisch ab etwa 200 µg/ml) Bemerkungen: zuverlässig wirkendes Chemotherapeutikum bei Anaerobier- und Protozoeninfektionen mit sehr guter Gewebepenetration. Dosisreduktion bei stark eingeschränkter Leberfunktion sowie bei Kreatinin-Clearance-Werten < 10 ml/min. Mutagen und karzinogen im Tierversuch. www.labor-blessing.de 225 Metoprolol W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 20 - 500 µg/l Mexiletin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 0.5 - 2.5 mg/l Mezlocillin W (Baypen) Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml siehe Befund Mianserin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 30 - 120 µg/l Mi-2-Autoantikörper W Material: Serum, 1 ml Indikation: Dermatomyositis, Polymyositis Bewertung: Nachweishäufigkeit 16% bei Patienten mit Dermatomyositis/Polymyositis Bemerkungen: Autoantikörper gegen noch weitgehend unbekannte RNAse- und DNAse-resistente, jedoch Trypsin-sensitive Antigene des Nukleoplasma. Miconazol W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml siehe Befund Bemerkungen: Breitspektrum-Antimykotikum, für systemische Anwendung nicht mehr im Handel. Midazolam W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 20 - 200 ng/ml Mikrobiologische Diagnostik siehe: 226 Bakterienkultur Mykobakterien-Kultur www.labor-blessing.de Pilzkultur Parasitologische Diagnostik PCR sowie ggf. bei den jeweiligen Erregern Mikrofilament-Antikörper siehe: Zytoskelett-Antikörper Mikropolyspora-Antikörper siehe: Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis Mikrosomale Antikörper siehe: MAK Liver-Kidney-Mikrosomen-Autoantikörper (LKM) Mikrotubuli-Antikörper siehe: Zytoskelett-Antikörper Milcheiweiß-Autoantikörper RAST Material: Serum, 1 ml Indikation: Allergische Enteritis, Kolitis, Proteinverlust-Enteropathie, atopische Dermatitis, Asthma bronchiale, Urticaria, Wachstumsstörungen Bewertung: Hinweis auf Milcheiweiß-Allergie Bemerkungen: Aufgrund exogener Sensibilisierung können Autoantikörper gegen mehr als 30 verschiedene Milcheiweiß-Antigene auftreten. Hauptantigene stellen a-Lactalbumin, ß-Lactoglobulin und Kasein dar (siehe auch entsprechende RAST´s). Kreuzreaktionen zwischen ß-Lactalbumin und Rindfleisch (Albuminkomponente) sind möglich. Mirtazapin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml siehe Befund Mitochondrien-Autoantikörper IFT (Antimitochondriale Antikörper, AMA) Material: Serum, 1 ml Indikation: Primär biliäre Zirrhose (PBC), DD chronische Hepatitiden, kryptogene Zirrhosen, seltener bei Halothan-, Chlorpromazin-, Drogen-, www.labor-blessing.de 227 virusinduzierten Hepatitiden, Leberkarzinomen, Pseudo-LE, Kollagenosen, Sklerodermie, Kardiomyopathien Bewertung: wichtiger diagnostischer Marker bei primär biliärer Zirrhose (PBC) Bemerkungen: Es wurden 9 Subtypen der Mitochondrien-Antikörper beschrieben, davon sind Anti-M2, Anti-M4, und Anti-M9 charakteristisch für die primär biliäre Zirrhose (PBC). Anti-M4 gilt als Indikator für die Prognose einer PBC. Anti-M9 ist ein Marker für die Frühform einer PBC, auch bei AntiM2-negativen Patienten. Mitomycin C W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml siehe Befund Mitosespindel-Antikörper Material: Indikation: Bewertung: Serum, 1 ml Selten auftretende Antikörper bei Kollagenosen Diagnostische Bedeutung noch ungewiß Mittelmeerfieber, familiäres siehe: Tabelle 22 (Molekulargenetische Untersuchungen) Moclobemid W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 500 - 3000 ng/ml Molekulargenetische Untersuchungen FISH/PCR u.a. Der Nachweis von krankheitsassoziierten Genmutationen mittels PCR, FISH und ggf. Gensequenzierung gewinnt immer mehr an Bedeutung. Neben der Diagnosesicherung eignen sich die Verfahren teilweise auch zur präsymptomatischen Risiko- und Präventivdiagnostik (auch Pränataldiagnostik) sowie zur Identifizierung von (heterozygoten) Genträgern. Je nach Krankheitsbild bzw. Fragestellung kann vor der molekulargenetischen Diagnostik eine eingehende humangenetische Beratung empfehlenswert oder sogar erforderlich (d.h. z.B. auch gesetzlich vorgeschrieben) sein. Die Vorgaben des Gendiagnostikgesetzes sind hierbei einzuhalten. In jedem Fall ist eine schriftliche Einverständniserklärung des Patienten erforderlich. Ein entsprechendes Formblatt wird von uns auf Anforderung zur Verfügung gestellt bzw. kann auf unserer Internetseite heruntergeladen werden. Manche Krankheitsbilder können auch nur im Rahmen von Familienuntersuchungen abgeklärt werden oder erfordern bestimmte zusätzliche Angaben. 228 www.labor-blessing.de Wir empfehlen deshalb ggf. eine vorherige telefonische Rücksprache, inbesondere bei seltenen Erkrankungen. Aufgrund der rasanten Entwicklung auf diesem Gebiet wird unser Diagnosespektrum laufend erweitert. Falls Sie eine gesuchte Erkrankung hier nicht finden, bitten wir ggf. um kurze tel. Rücksprache, ob und ggf. unter welchen Voraussetzungen eine entsprechende Diagnostik mittlerweile möglich ist. Untersuchungsmaterial ist jeweils 2 ml EDTA-Blut (oder Knochenmarkaspirat), wenn nichts anderes angegeben ist. Molekulargenetischer Nachweis von Krankheitserregern siehe beim jeweiligen Erreger bzw. unter PCR. Tabelle 22: Molekulargenetische Untersuchungen Erkrankung OMIM Gen Bemerkungen Atheroskleroserisiko ACE-Polymorphismen W 106180 ACE Angiotensinogen-Polymorphismus 106150 AGTM235T Hypertonie, klin. Wertigkeit noch unsicher Hypertonie, klin. Wertigkeit noch unsicher 236250 MTHFR 107730 APOB 107741 APOE 168820 606945 PON1 LDLR 415000 277180 DAZ CFTR, IVS8-5T 480000 SRY 308700 KAL-X-Gen 163950 PTPN11 133435 ETO/AML 151410 189980 BCR/ABL W Hyperhomocysteinämie ˚ (MethylentetrahydrofolatReduktasemangel) Hypercholesterinämie ˚, APOB100 (Primäre Dyslipoproteinämie) Hyperlipoproteinämie Typ III ˚ Risikoabschätzung für M. Alzheimer Juvenile Schlaganfälle W LDL-Rezeptor Defekt ˚ Infertilität Azoospermiefaktor W Cong. bilat. Aplasie des Vas deferens ˚ , CBAVD Gonadendysgenesie W (SwyerSyndrom) Kallmann-Syndrom W (Olfactogenitales Syndrom) Noonan-Syndrom W Leukämiediagnostik Aml1/eto-Fusion ˚ bcl-2/JH-Onkogen ˚ BCR-ABL-Translokation bei CML (bcr/abl-Fusion, PhiladelphiaTranslokation) ˚ E2A/PRL-Onkogen W Prävalenz ca. 1:700 Heparinblut, 5 ml AML FAB-Subtyp M2 Follikuläres Lymphom www.labor-blessing.de CML, ALL, AML M1 Prä-B-Zell-ALL 229 Tabelle 22: Molekulargenetische Untersuchungen Erkrankung Immunglobulin-RezeptorGenumlagerung ˚ OMIM Gen JAK2-Punktmutation ˚ (Idiopathische Myelofibrose, Essentielle Thrombozythämie, Polycythämia vera) T-Zell-Rezeptor-Genumlagerung W 147796 JAK2 Monoklonalitätsnachweis lymphoproliferativer Erkrankungen Mentale Retardierung Angelman-Syndrom W (happy puppet syndrome) Coffin-Lowry-Syndrom W Cri-du-chat-Syndrom W Fragiles-X-Syndrom (Martin-Bell Syndrom) W Prader-Willi-Syndrom W RETT-Syndrom W Smith-Magenis-Syndrom (SMS) W Sotos-Syndrom W Neurodegenerative Erkrankungen Apo E4 (Alzheimer-Risiko) ˚ Chorea Huntington W Dentatorubropallidolysiale Dyplasie W Fam. Alzheimer-Erkrankung W Familiäre Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) W Friedreich’sche Ataxie W Hered. Mot. Sens. Neuropathie (Charcot-Marie-Tooth) W Miller-Dieker-Syndrom (MDS, LISS-Enzephalie) W Prion-CJD (Creutzfeldt- JakobErkrankung) W Spinozerebelläre Ataxie Typ 1 W Spinozerebelläre Ataxie Typ 2 W Spinozerebelläre Ataxie Typ 3 W (Machado-Joseph) Spinozerebelläre Ataxie Typ 6 W Spinozerebelläre Ataxie Typ 7 W Spinozerebelläre Ataxie Typ 8 W Neuromuskuläre Erkrankungen Barth-Syndrom W 230 Bemerkungen Monoklonalitätsnachweis lymphoproliferativer Erkrankungen 105830 601623 303600 123450 309550 SNRPN UBE3A Heparinblut, 5 ml 176270 312750 182290 117550 SNRPN MECP2 RA/1 NSD1 107741 APOE 143100 125370 HD15 DRPLA 104300 105400 AD3/PSEN1 SOD1 229300 118220 247200 FRDA CMT1A, PMP22 LIS1 123400 PRNP 164440 183090 109150 ATX1 ATX2 ATX3 183086 164500 603680 CACNA1A SCA7 SCA8 302060 TAZ RSK2 Deletion 5p FMR1 www.labor-blessing.de Heparinblut, 5 ml Heparinblut, 5 ml Heparinblut, 5 ml Heparinblut, 5 ml Tabelle 22: Molekulargenetische Untersuchungen Erkrankung Kearns-Sayre-Syndrom W OMIM 530000 Gen Bemerkungen Mitochondriales Genom MELAS (Mitochondriale Enzephalomyopathie, LactatAzidose, stroke-like-episodes) W Muskeldystrophie Duchenne/Becker W 540000 MTT Mitochondriales Genom 310200 300376 DMD, BMD auch Konduktorinnentest oder Pränataldiagnose möglich Myoadenylat-Desaminase-Mangel 102770 AMPD1 150900 253300 253550 253400 313200 DMPK SMN1 607671 DYT1 177400 BCHE ˚ Myotone Dystrophie W Spinale Muskelatrophie Typ 1-3 W Spinobulbäre Muskelatrophie Kennedy W Torsionsdystonie W (dystonia muskulorum deformans) Pharmakogenetik Atypische Cholinesterase W AR Verlängerte neuromuskuläre Blockade nach Gabe von Muskelrelaxantien Cytochrom P 450-Enzyme W 601129 CYP2C8 1 Diskrepanz zwischen 601130 CYP2C9 2 Medikamentendosie124020 CYP2C19 3 rung und Wirkung bzw. 4 124030 CYP2D6 -Serumspiegel, unerwartete Nebenwirkungen 1 in Europa 10-15% poor metabolizer mit erhöhten Serumspiegeln von: Amodiaquin, Cerivastatin, Ibuprofen, Paclitaxel, Repaglinid, Torasemid 2 in Europa 7-10% poor metabolizer mit erhöhten Serumspiegeln von: Amitryptilin, Carbamazepin, Clopidogrel, Coumarinderivate, Diclofenac, Fluoxetin, Fluvastatin, Glibenclamid, Ibuprofen, Indometacin, Naproxen, Paracetamol, Phenprocoumon, Phenytoin, Piroxicam, Sulfamethoxazol, Tamoxifen, Tolbutamid, Warfarin 3 in Europa 3-5% poor metabolizer mit erhöhten Serumspiegeln von: Amitryptilin, Chloramphenicol, Citalopram, Clomipramin, Cyclophosphamid, Diazepam, Doxepin, Escitalopram, Flunitrazepam, Hexobarbital, Imipramin, Lansoprazol, Mephenytoin, Moclobenid, Omeprazol, Oxcarbazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Propranolol, Sertralin, Ticlopidin, Tolbutamid, Trimipramin, Warfarin 4 in Europa 6-10% poor metabolizer mit (deutlich) erhöhten Serumspiegeln, 10-15% intermediate metabolizer mit erhöhten Serumspiegeln und 2-3% ultrarapid metabolizer mit erniedrigten Serumspiegeln von: Ajmalin, Alprenolol, Amitryptilin, Aripiprazol, Atomoxetin, Captopril, Carvedilol, Chlorpromazin, Clomipramin, Clozapin, Codein, Desipramin, Doxepin, www.labor-blessing.de 231 Tabelle 22: Molekulargenetische Untersuchungen Erkrankung OMIM Gen Bemerkungen Duloxetin, Flecainid, Fluoxetin, Fluphenazin, Fluvoxamin, Haloperidol, Imipramin, Maprotilin, Metoclopramid, Metoprolol, Mexiletin, Mianserin, Nortriptylin, Olanzapin, Opipramol, Paroxetin, Perazin, Perphenazin, Phenacetin, Promethazin, Propafenon, Propranolol, Risperidon, Tamoxifen, Thioridazin, Timolol, Tramadol, Trimipramin, Venlafaxin, Zuclopenthixol Fluoruracil-Toxizität ˚ (DihydropyrimidinDehydrogenase) Glutathion-S-Transferase T1/M1 W Multi Drug Resistance Prot. 1 ˚ 274270 DPYD 138380 GSTM 171050 MDR1 ABCB1 PGP170 XenobiotikaMetabolisierung Diskrepanz zwischen Medikamentendosierung und Wirkung bzw. -Serumspiegel, unerwartete Nebenwirkungen betrifft die Medikamente: Anthracycline, Clarithromycin, Cylosporin A, Dexamethason, Digoxin, Itraconazol, Morphin, Ondansetron, Paclitaxel, Phenytoin, Rifampicin, Saquinavir, Talinolol, Verapamil, Vincaalkaloide N-Acetyltransferase-bedingte 243400 NAT2 Diskrepanz zwischen Arneimittelunverträglichkeit W Medikamentendosierung und Wirkung bzw. -Serumspiegel, unerwartete Nebenwirkungen betrifft die Medikamente: Isoniazid, Sulfonamide, Procainamid, Nitrazepam, Sulfasalazin Thiopurin-S-Methyl-Transferase610460 TPMT schwere hämatopoetische Toxizität nach Mangel ˚ (TPMT) Gabe von 6Mercaptopurin (z.B. Azathioprin) oder 6Thioguanin Vitamin K608547 VKORC1 Dosiseinstellung von Cumarin- oder Epoxidreduktasekomplex ˚ Warfarin-Präparaten Stoffwechsel α1-Antitrypsin-Mangel ˚ Adrenoleukodystrophie/Adrenomy eloneuropathie W AGS durch 21-HydroxylaseMangel W 232 107400 PI 300100 ALD/AMN 201910 CYP21 www.labor-blessing.de Lungenemphysem, Hepatitis bzw. Leberzirrhose unklarer Genese, speziell im Jugendalter, auch Pränataldiagnose möglich auch Konduktorinnentest oder Pränataldiagnose möglich Tabelle 22: Molekulargenetische Untersuchungen Erkrankung Carnitin-Palmityl-Transferase IIMangel ˚ OMIM 600650 608836 600649 Gen CPT2 Crigler-Najjar-Syndrom ˚ 191740 UGT1A1 Cyst. Fibrose (Mukoviszidose) ˚ 219700 602421 CFTR Fruktose-Intoleranz (hereditäre) ˚ Glucose-6-PhosphatDehydrogenase-Mangel ˚ Galaktosämie (Galaktose-1Phosphat-UridyltransferaseMangel) W Hämochromatose (hereditäre) Typ 1 (adulte Form) ˚ Typ 1 (adulte Form 229600 ALDOB 305900 G6PD 606999 GALT 235200 HFE Mutationen C282Y und H63D HFE seltene Mutationen bei weiterbestehendem Verdacht Beginn in der 2.-3. Dekade, schwerer Verlauf s.o. Hämochromatose Typ 2A (juvenile Form) 608374 Haemojuvelin (HJV) Typ 2B (juvenile Form) 606464 Typ 3 (adulte Form) Typ 4 (adulte Form) 604250 606069 Hepcidin (HAMP) TFR2 Ferroportin (SLC40A1) Hyperferritinämie KataraktSyndrom˚ 134790 FTL 603202 LCT 201450 ACADM Laktose-Intoleranz (hereditäre)˚ Medium-Chain-Acyl-CoADehydrogenase-Mangel ˚ MODY ˚ (Maturity Onset Diabetes of the Young) MODY3 MODY2 MODY1 MODY5 Morbus Fabry W (α-Galactosidase-Mangel) Morbus Gaucher W Morbus Meulengracht (Gilbert-Syndrom) ˚ 142410 138079 600281 189907 300644 HNF1A Glucokinase HNF4A HNF1B GLA 606463 143500 GBA UGT1A1 Morbus Wilson ˚ Phenylketonurie W 277900 ATP7B 261600 PAH www.labor-blessing.de Bemerkungen Hypoglycämie, Muskelschwäche, schmerzen, Myoglobinurie mehrere Defekte bekannt, auch als Heterozygotentest oder zur Pränataldiagnostik oft erhöhtes Ferritin bei normaler Transferrinsättigung oft erhöhtes Ferritin bei normaler Transferrinsättigung (DD Hämochromatose) V.a. Typ 2 Diabetes vor dem 25. Lj, positive Familienanamnese 69% der Fälle 14% der Fälle 3% der Fälle 3% der Fälle 233 Tabelle 22: Molekulargenetische Untersuchungen Erkrankung Porphyrie ˚/W AIP (PorphobilinogenDesaminase) P. cutanea tarda Hepatoerythropoetische P. (UroporphyrinogenDecarboxylase) Hereditäre Koproporphyrie (Coproporphyrinogenoxidase) P. variegata (Protoporphyrinogenoxidase) Zöliakie ˚ OMIM Gen 609806 HMBS 176100 UROD 612732 CPOX 600923 PPOX 146880 604305 HLA-DQA1 HLA-DQB1 Thrombophilie (familiäre Thromboseneigung) 107300 Antithrombin III-Mangel ˚ 176930 Faktor II-Genmutation ˚ (Prothrombinmutation G 20210) 227400 Faktor V-Genmutation ˚ (Leiden-Mutation, APCR) Plasminogen-Aktivator-Inhibitor, 173360 PAI 1 und -2 W 173390 Protein C-Mangel W 176860 Protein S-Mangel W 176880 Bemerkungen AT3 F2 F5 PA11, PA12 PROC aufwendig, jedoch unter Therapie mit Gerinnungshemmern einzig mögliche Nachweismethode PROS1 Tumordiagnostik/Tumorgenetik (siehe auch Leukämiediagnostik) Familiäre adenomatöse Polyposis 175100 APC (FAP) W Familiäres Colon-Carcinom, 120435 MSH2 vorherige tel. HNPCC (Lynch-Syndrom) W MLH1 Rücksprache erforderlich ! Familiäres malignes Melanom W 155600 p16/CDKN2A Herzmyxome, Carney-Komplex 188830 PRKAR1A Typ 1 W 605244 Li-Fraumeni-Syndrom 151623 p53 (familiäres Sarkom) ˚ Mamma-/Ovarial-Carcinom 113705 BRCA1, (hereditäres) W 600185 BRCA2 Multiple Endokrine Neoplasie 131100 MEN1 Typ 1 ˚ Multiple Endokrine Neoplasie Typ 171400 RET 163300 2 ˚ (MEN 2A und 2B) 234 www.labor-blessing.de Tabelle 22: Molekulargenetische Untersuchungen Erkrankung Phäochromozytom ˚ von Hippel-Lindau-Syndrom ˚ Verschiedene Achondroplasie / Hypochondroplasie ˚ Angioneurotisches Ödem Typ 1 und 2 (Quincke-Ödem) ˚ DiGeorge-Syndrom W Familiäre Kälteurtikaria ˚ OMIM 608537 164761 602690 185470 602413 193300 Gen VHL RET SDHD SDHB SDHC VHL 100800 146000 FGFR3 106100 C1NH 188400 606416 MPLA CIAS1 Bemerkungen Z.B. HbS, HbC, HbE, Thalassämien sowie alle Punktmutationen in den α- und ß-Genen Hämoglobinopathien ˚/w α-Thalassämie ß-Thalassämie Sichelzellanämie Hämophilie A W 141800 141850 604131 603903 306700 Hämophilie B W Hered. Pankreatitis, (Kationisches Trypsinogen) ˚ 306900 167800 167790 HIV-Resistenz ˚ HLA-Diagnostik Holt-Oram-Syndrom (Herz-Hand-Syndrom) W Hyper-IgD-Syndrom W Ichthyosis, X-chromosomal (Steroidsulfatase-Mangel) W Lebersche hereditäre Opticus Neuropathie W Maligne Hyperthermie, RyanodinRezeptor W Mittelmeerfieber, familiäres ˚ 601373 SPINK1 CCR5 142900 TBX5 260920 308100 MVK STS Heparinblut, 5 ml 535000 ND1 und ND4 Mitochondriales Genom 180901 RYR1 249100 Muckle-Wells-Syndrom ˚ 606416 MEFV (MarenostrinGen) CIAS1 Narkolepsie ˚ HBA1- und HBA2 HBB HBB Faktor VIII-Gen auch Pränataldiagnose möglich Primär ist der indirekte Nachweis (Familienuntersuchung) vorzuziehen, da der direkte Nachweis sehr aufwendig ist Faktor IX-Gen siehe Hämophilie A PRSS1 siehe dort HLA-DR15 HLA-DQB1 www.labor-blessing.de 235 Tabelle 22: Molekulargenetische Untersuchungen Erkrankung Pyruvatkinase (erythrozytäre chron. hämolyt. Anämie) W Vaterschaftsanalyse W OMIM 609712 Williams-Beuren-Syndrom (Supravalvuläre Aortenstenose) W 194050 Gen PKLR ELN Bemerkungen keine Kassenleistung, bitte vorherige Rücksprache wegen Kosten und besonderen Formularen Heparinblut, 5 ml Mononukleose siehe: Epstein-Barr-Virus Morphin siehe: Opiate MOTT (mycobacteria other than tuberculosis) siehe: Mykobakterien, atypische Mykobakterien-Kultur Mykobakterien-PCR MRSA (Methicillin resistenter Staphylococcus aureus) siehe: Tabelle 7 (Umfang bakteriologischer Untersuchungen) Tabelle 25 (Molekulargenetische Identifizierung von Krankheitserregern und Erbkrankheiten) Mucor-Antikörper siehe: Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis Mucopolysaccharide, saure (Glykosaminoglykane) Material: Urin, 10 ml Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: 236 Suchtest bei V.a. Mucopolysaccharidosen www.labor-blessing.de photometrisch Mukoviszidose siehe: Tabelle 22 (Molekulargenetische Untersuchungen) Mumpsvirus ELISA, PCR Material: Serum, 1 ml Abstrich, Liquor (Erregernachweis mittels PCR) Indikation: Parotitis epidemica, unklare Speicheldrüsen-Schwellung, Orchitis (Oophoritis), aseptische Meningitis, Meningoenzephalitis, Pankreatitis (selten); Immunstatus vor Impfung oder in der Schwangerschaft. Bewertung: - Frische Mumpsinfektion: Serokonversion oder Vierfachtiteranstieg im IgG, IgM positiv, positiver Erregernachweis. - Immunstatus: IgG positiv, IgM negativ. Bemerkungen: Tröpfcheninfektion, Virusausscheidung erfolgt im Speichel und Urin bis ca. 10 Tage nach Erkrankungsbeginn. IgM-AK bereits 2-4 Tage nach Symptombeginn nachweisbar (für insgesamt 2-3 Monate). IgG-AK sind sehr lange nachweisbar (Schutz vor Zweiterkrankung). Cave: bei spezifischen IgG-AK Kreuzreaktion mit Parainfluenzavirus Typ 2. Etwa 90% der Erwachsenen weisen Antikörper gegen Mumpsvirus auf, maternale Antikörper schützen für 6-8 Monate. Muskel-Antikörper siehe: Glatte Muskel-Antikörper Herzmuskel-Antikörper Endomysium-Antikörper Skelettmuskel-Antikörper Acetylcholin-Rezeptor-Antikörper Mutterschafts-Vorsorge (MVU) A. Die Mutterschaftsrichtlinien der BÄK empfehlen im Falle einer Schwangerschaft die folgenden Laboruntersuchungen: 1. Hämoglobin (bei Erstuntersuchung sowie, falls normal, ab dem 6.Monat alle 4 Wochen) 2. Urinstatus (bei Erstuntersuchung, anschließend monatlich) 3. Blutgruppenbestimmung und Rh-Faktor (bei Erstuntersuchung, falls nicht bekannt und dokumentiert) 4. Irreguläre Erythrozyten-Antikörper (Antikörpersuchtest; bei Erstuntersuchung sowie in der 24.-27. SSW) www.labor-blessing.de 237 5. Röteln-Antikörper Röteln-Virus-IgG-Antikörper mittels Immunoassay (bei Erstuntersuchung). Bei negativem Testergebnis Wiederholung in der 16.17. SSW. Bei anamnestischer Röteln-Exposition in der Frühschwangerschaft oder bei klinischem Verdacht zusätzlich Bestimmung von Röteln-Virus-IgM-Antikörpern. 6. Lues-Suchreaktion (TPHA), bei positivem Ergebnis weitere übliche serologische Abklärung 7. HBs-Antigen (nach der 32. SSW) außer bei bekannter und dokumentierter Immunität 8. HIV-Test (bei Erstuntersuchung, nur mit Einwilligung der Schwangeren), bei positivem Ergebnis Bestätigungstest 9. Chlamydien-PCR (bei Erstuntersuchung, aus dem Urin) Material: Vollblut, 10 ml (für die Untersuchungen Nr. 3.-8.) EDTA-Blut (für die Untersuchungen Nr. 1) Urin (für die Untersuchungen Nr. 2 u. 9) Bemerkungen: Die Richtlinien zur Blutgruppenbestimmung schreiben eine eindeutige Kennzeichnung vor, d.h. daß RÖHRCHEN und BEGLEITSCHEIN i.d.R. mit NAMEN, VORNAMEN und GEBURTSDATUM beschriftet sein müssen bzw. daß bei Verwendung von Nummernaufklebern Schein und Röhrchen eindeutig mit der gleichen Nummer gekennzeichnet sind. Die Begleitpapiere bzw. der Überweisungsschein müssen vollständig ausgefüllt und von dem anfordernden Arzt unterschrieben sein! Der anfordernde Arzt ist für die Identität der Blutprobe verantwortlich. B. Bei Risikoschwangerschaft bzw. im Verdachtsfall: - α-1-Fetoprotein (AFP) - Chromosomenanalyse aus Chorionzotten (9.-12. SSW) oder Amnionzellen (ab 14. SSW) - Ggf. Humangenetische Beurteilung C. Nicht in den Mutterschaftsrichtlinien bzw. Präventivleistungen enthalten und nur bei entsprechendem Verdacht durchführbar sind: Untersuchungen auf weitere schwangerschaftsrelevante Infektionserreger: Cytomegalievirus (CMV) 238 www.labor-blessing.de Herpes-simplex-Virus (HSV; perinatal) Listerien Masernvirus (perinatal) Mumpsvirus (perinatal) Parvovirus Toxoplasma gondii Varizella zoster-Virus (VZV; perinatal) Urin- und Abstrichuntersuchungen (präpartal) auf: bakterielle Vaginosis β-hämolysierende Streptokokken der Gruppe B Sproßpilze Screening-Untersuchungen auf Down-Syndrom (Ersttrimester-Screening mittels PAPP-A und freiem ß-HCG) bzw. Triple-Diagnostik (HCG, freies Östriol, AFP) oder PraenaTest sind z.Zt. keine Kassenleistung. Mycophenolat-Mofetil (CellCept) (Mycophenolsäure, MPA) Material: Serum, 1 ml Ther.-Bereich: 1.0 - 3.5 mg/l Bemerkungen: empfohlener Entnahmezeitpunkt: vor Medikamentengabe Mycoplasma hominis Kultur/PCR ˚ (Mykoplasmen) Material: Genitalabstrich, Wundabstrich, Punktat, respirat. Sekret, Liquor (Kultur; Nachweis bakterieller Nukleinsäure, PCR) Indikation: nicht-gonorrhoeische Urethritis(Prostatitis), bakterielle Vaginose, Salpingitis, Chorioamnionitis, Bakteriämien nach Aborten und Geburten, Infektionen des oberen Harntraktes (bei Obstruktion, nach instrumentellen Eingriffen), Wundinfektionen (genital, extragenital z.B. nach Sternotomien), Infekte des ZNS, der Gelenke und des Respirationstraktes, Neugeboreneninfektionen (Pneumonie, Meningitis), Frühgeburtlichkeit. Bemerkungen: Sexuell-übertragbare Infektion. Der untere Urogenitaltrakt ist häufig symptomlos besiedelt: quantitative/semiquantitative Kultur! Cave: bei „sterilen“ Wundinfektionen an M. hominis denken und ggf. explicit anfordern; in Blutkulturflaschen mit Polyanetholsulfonat erfolgt kein Wachstum! Therapie: Tetracycline sind prinzipiell wirksam, jedoch Anstieg resistenter Stämme auf 20-30%. Clindamycin-Empfindlichkeit, Gyrasehemmer (v.a. Ciprofloxacin) sind ebenfalls wirksam. Makrolidresistenz! ß-Lactamantibiotika sind bei den zellwandlosen Bakterien grundsätzlich nicht wirksam. Eine Partnerbehandlung ist unbedingt zu empfehlen. Der Antikörpernachweis spielt als diagnostisches Verfahren keine Rolle. www.labor-blessing.de 239 Mycoplasma pneumoniae ELISA/PCR (Mykoplasmen) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Sputum, bronchoalveoläre Lavage (Nachweis bakterieller Nukleinsäure, PCR) Indikation: Serologie: atypische Pneumonie mit Fieber, Kopfschmerzen, trockenem Husten (meist langwieriger Verlauf!), selten Pharyngitis, (Tracheo)Bronchitis, Bronchiolitis; Erregernachweis: Infektionen der oberen und/oder unteren Luftwege (DD: Chlamydia pneumoniae, Coxiella burnetii, Legionella spp., verschiedene Virusarten). Bewertung: Serologie: - Frische Infektion: Serokonversion oder Vierfachtiteranstieg im IgG, IgM positiv, - Länger zurückliegende Infektion: IgG positiv, IgM negativ; Erregernachweis: Nachweis einer akuten Infektion mit Mykoplasma pneumoniae (therapeutisch relevante Diagnostik!) Bemerkungen: Mykoplasma pneumoniae (Teilungszeit ca. 3 Std.) ist wie alle Mykoplasmen ein zellwandloses Bakterium, ß-Lactam-Antibiotika sind daher nicht wirksam. Antibiotika der Wahl sind Tetracycline, Gyrasehemmer oder, insbesondere bei Kindern, Makrolide (z.B. Erythromycin). Auch bei klinischer Besserung ist eine länger dauernde Persistenz des Erregers bekannt. Die Immunität ist auf einige Jahre begrenzt, Reinfektionen sind wahrscheinlich häufig. Myelin-basisches Protein-Antikörper W (MBP-AK) Material: Serum, 1 ml Liquor, 1 ml Indikation: Multiple Sklerose (akute Phase), Schizophrenie, LymeBorreliose, akute idiopathische Opticusneuritis, Antikörper aber auch bei Gesunden nachweisbar Bewertung: diagnostische Relevanz nicht hinreichend geklärt Bemerkungen: Myelin-basisches Protein (MBP) gehört neben MyelinProteolipid-Protein (MPLP) zu den Hauptproteinkomponenten der Myelinscheiden. Antikörper gegen MBP wurden im Serum und im Liquor gefunden. Myeloperoxidase-Antikörper (p-ANCA, neutrophile Granulozyten-AK) siehe: ANCA 240 www.labor-blessing.de Mykobakterien-PCR PCR (Mykobakterien-DNA-Nachweis, Tuberkulose-PCR) Material: Sputum, Bronchiallavage, Trachealsekret, Magensaft, Pleurapunktat, Liquor, Urin 2 ml, Gewebebiopsie, Lymphknoten, EDTA-Blut 2 ml, Vollblut 2 ml. Indikation: Ausschluß oder Nachweis einer Mykobakterien-Infektion: Tuberkulose, atypische Mykobakteriose, M. Koch Bewertung: Schneller als Mykobakterien-Kultur, Sensitivität kann durch Aggregatbildung der Mykobakterien im Untersuchungsmaterial leiden! Immer auch Mykobakterien-Kultur versuchen (hohe Sensitivität, einziges Verfahren für Resistenzbestimmung) Bemerkungen: Zur Erhöhung der Sensitivität wird das Untersuchungsmaterial ca. 5-8 Tage lang angereichert. Bei positivem Signal Differenzierung in "typische Mykobakterien" (z.B. M. tuberculosis, M. bovis, M. africanum) und "atypische Mykobakterien" (M. avium-intracellulare complex, M. fortuitum, M. chelonae, M. gordonae, M. kansasii, M. marinum, M. simiae u.a.) erforderlich. Resistenzbestimmung nicht möglich! Mykobakterien-Kultur Kultur (Tuberkulose-Kultur, Tb-Kultur) Material: (Morgen-)Sputum 5-10 ml, Tracheal-/Bronchialsekret/BAL je 5 ml, Magennüchternsekret 5-10 ml, Liquor 2 ml, Pleurapunktat 10-15 ml, (Morgen-)Urin 30 ml, Gewebeprobe/ Biopsie je 1 g, Tupferabstrich (bedingt geeignet), Stuhl 1 g (HIV-Pat.). Sofern möglich, jeweils 3 konsekutive Proben! Indikation: Ausschluß oder Nachweis einer Mykobakterien-Infektion, Tuberkulose, atypische Mykobakteriose, M. Koch Bewertung: Sensitivste Methode zum Nachweis von Mykobakterien. Bebrütung bis zu 8 Wochen. Cave: „Routine“-Kultur nicht geeignet für Nachweis von M. microti, ggf. Mykobakterien-PCR. Bemerkungen: Bei positivem Befund Identifizierung der Mykobakterien und ggf. Resistenzbestimmung gegen Tuberkulostatika. - "typische Mykobakterien" (Mycobacterium tuberculosis complex): M. tuberculosis, M. bovis, M. bovis BCG, M. africanum, M. microti, M. canettii. - "atypische Mykobakterien" (MOTT): M. avium-intracellulare complex, M. fortuitum, M. chelonae, M. gordonae, M. kansasii, M. marinum, M. simiae u.a. - Tuberkulostatika (1.Wahl): Isoniacid (INH), Rifampicin (RMP), Streptomycin (SM), Ethambutol (EMB), Pyrazinamid (PZA) - Reservemedikamente: z.B. Protionamid, Paraaminosalicylsäure, Amikacin, Ofloxacin, Rifabutin, Linezolid, Capreomycin, Cycloserin. www.labor-blessing.de 241 Mykobakterien, atypische (mycobacteria other than tuberculosis = MOTT) siehe: Mykobakterien-Kultur Mykobakterien-PCR Mykologische Untersuchungen (Pilzkultur, Candida, Schimmelpilze, Dermatophyten) siehe: Pilzkultur Candida Myoglobin W Material: Ref.-Bereich: nephelometrisch/photometrisch Serum, 0.5 ml < 70 µg/l Indikation: Rhabdomyolyse, Crush-Syndrom, V.a Myocardinfarkt (infarktspezifischer ist Troponin-T bzw. -I) Material: Ref.-Bereich: Indikation: Urin, 5 ml < 27 µg/l prärenale Proteinurie, Skelettmuskelläsionen Myosin-Antikörper siehe: Glatte Muskel-Antikörper Herzmuskel-Antikörper Skelettmuskel-Antikörper Zytoskelett-Antikörper N-Acetylprocainamid W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 5 - 30 µg/ml NaCl-Belastungstest Indikation: DD primärer vs sekundärer Hyperaldosteronismus Durchführung: Blutentnahme zur Bestimmung von Renin, Aldosteron und ggf. 18-OH-Corticosteron vor und nach Infusion von 2 l NaCl 0.9% über 4h. Material: Serum, je 1 ml (Aldosteron, 18-OH-Corticosteron) EDTA-Plasma gefroren, 1 ml (Renin) Ref.-Bereich: siehe Befund Bewertung: deutliche Erniedrigung bzw. Normalisierung erhöhter Werte bei essentieller Hypertonie bzw. sekundärem Hyperaldosteronismus, nicht jedoch bei Adenom. 242 www.labor-blessing.de Nadolol W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 100 - 200 ng/ml NAG W photometrisch (N-Acetyl-ß-D-Glukosaminidase) Material: 2 ml des ersten Morgenurins Ref.-Bereich: < 7 U/l Indikation: Beurteilung der Schwere eines tubulären Nierenschadens Bewertung: Marker für Tubuluszellschädigung, lysosomales Enzym, d.h. erhöhte Werte zeigen akuten Zelluntergang an, z. B. bei toxischer Nierenschädigung durch Schwermetalle (Cadmium, Blei, Platin) oder durch Medikamente (Aminoglykoside, Cephalosporine, Cyclosporin A, Analgetika), akutes Nierenversagen Bemerkungen: siehe auch Urinprotein-Diagnostik Naproxen W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 25 - 75 µg/ml Natrium ISE Material: Ref.-Bereich: Serum, 1 ml 135 - 145 mmol/l altersabhängig (siehe Befund) Material: Ref.-Bereich: Urin bzw. 24h-Urin, 1 ml 54 - 190 mmol/l bzw. 100 - 220 mmol/24h unter Na-freier Diät Absenkung auf 1-3 mmol/l Natürliche Killerzellen siehe: Lymphozyten-Differenzierung Nebennierenrinden-Antikörper W (NNR-AK) Material: Serum, 1 ml Indikation: Primärer (idiopathischer) M. Addison, PolyendokrinopathieSyndrom Typ I und II, Ovarialinsuffizienz, vorzeitige Menopause, primärer (insulinpflichtiger) Diabetes mellitus Typ I, Hashimoto-Thyreoiditis, Vitiligo www.labor-blessing.de 243 Bewertung: Nachweisraten bei M. Addison 50-84%, bei primärem (idiopathischem) Hypoparathyreoidismus 28%, bei Hashimoto-Thyreoiditis 7%, bei Gesunden <2% Bemerkungen: Antikörper gegen zytoplasmatische Antigene der Steroidhormon-produzierenden Zellen der Zona glomerulosa, Zona fasciculata und Zona reticularis. Gewöhnlich werden Antikörper gegen alle drei Zonen der Nebennierenrinde gefunden. Nebenschilddrüsen-Antikörper W (Parathyroidea-AK) Material: Serum, 1 ml Indikation: Primärer (idiopathischer) Hypoparathyreoidismus, M. Addison, Hashimoto-Thyreoiditis, Polyendokrinopathie-Syndrom I Bewertung: Hinweis auf og. Erkrankungen oder subklinische Schädigung der Nebenschilddrüsen, Nachweisraten bei M. Addison 25-30%, bei Hashimoto-Thyreoiditis 10-20%, bei Gesunden <1%. Bemerkungen: Antikörper gegen zytoplasmatische Antigene Hauptzellen bzw. gegen Endothelzellen der Nebenschilddrüsen der Neisseria gonorrhoeae siehe: Gonokokken Neisseria meningitidis siehe: Meningokokken Neopterin W Material: Ref.-Bereich: RIA Serum, 1 ml < 10 nmol/l Indikation: Beurteilung der Makrophagen- und T-Lymphozytenaktivität bei immunassoziierten und proliferierenden Krankheiten Netilmicin W Material: Ther.-Bereich: FPIA Serum, 0.5 ml 5 - 10 mg/l (Spitzenspiegel, 15 — 30 min. nach Inf.-Ende) < 2 mg/l (Talspiegel, direkt vor der nächsten AB-Gabe) Bemerkungen: bei Verabreichung der gesamten Tagesdosis als Einmaldosis entfällt die Bestimmung des Spitzenspiegels! 244 www.labor-blessing.de Neurofilament-Antikörper siehe: Zytoskelett-Antikörper Neuronen-Kern-Antikörper siehe: ANA ENA (Extrahierbare nukleäre Antigene) Neuronspezifische Enolase siehe: NSE Neurotrope Erreger siehe: Aspergillose Borrelien Brucellen Coxsackie-Viren Cryptococcus neoformans Cytomegalievirus Echinokokkose ECHO-Viren Epstein-Barr-Virus FSME-Virus Herpes simplex-Virus Typ 1/2 HIV Typ 1/2 HTLV I (Trop. spast. Paraparese) Humanes Herpes-Virus Typ 6 Influenzavirus A/B LCM-Virus Leptospiren Listerien Malaria (Plasmodium falciparum) Masernvirus/SSPE Mumpsvirus Mycoplasma pneumoniae Mykobakterien Parainfluenzaviren Picornaviren Poliovirus Typ 1-3 Rötelnvirus Toxoplasma gondii Treponema pallidum Varizella-Zoster-Virus Zystizerkose www.labor-blessing.de 245 Neutrophilen-Antikörper siehe: Granulozyten-Membran-Antikörper Nickel siehe: Toxikologische Untersuchungen Nicotin W Material: Ref.-Bereich: GCMS Serum, 2 ml Urin, 10 ml siehe Befund Bemerkungen: Nicotin hat eine ca. 10-fach kürzere Plasma-HWZ als sein Metabolit Cotinin (siehe dort). Zur Beurteilung eines (chronischen) Nikotinkonsums (z.B. für Versicherungsfragen) ist die Bestimmung des Cotinins deshalb wesentlich besser geeignet. Nicotinamid W HPLC (Niacin, Vitamin B5, Pellagraschutzfaktor) Material: Serum, 2 ml Ref.-Bereich: 8 - 52 ng/ml Indikation: Pellagra, V.a. Niacin-Mangel bei Malnutrition, einseitige Maisernährung Nieren-Antikörper siehe: Glomerulus Basalmembran-Antikörper Tubuläre Basalmembran-Antikörper Laminin-Autoantikörper Nifedipin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum lichtgeschützt, 2 ml 10 - 200 ng/ml Nimodipin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 5 - 50 ng/ml Nitrazepam W Material: Ther.-Bereich: 246 LCMSMS Serum, 1 ml 40 - 180 µg/l www.labor-blessing.de Nitrofurantoin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 0.5 - 2 µg/ml (toxisch ab etwa 3 µg/ml) Bemerkungen: Gefährliches Reserve-Chemotherapeutikum. Elimination erfolgt hauptsächlich renal (40%). Bei eingeschränkter Nierenfunktion nehmen die Urinspiegel ab und die Serumkonzentrationen steigen auf toxische Werte an. Nitrofurantoin-Fieber siehe: Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis NK-Zellen siehe: Lymphozyten-Differenzierung NMP-22 W Material: Ref.-Bereich: Indikation: LIA Urin im NMP22-Spezialröhrchen (bei Bedarf bitte bei uns anfordern) <10 kU/l V.a. Harnblasen-Ca Bemerkungen: Erhöhte NMP22-Werte werden gefunden beim Harnblasenkarzinom oder Tumoren im Bereich der ableitenden Harnwege (Sensitivität 80-85%; Spezifität ca. 80%), bei bakteriellem Harnwegsinfekt, bei Urolithiasis (durch die mechanische Irritation sind NMP22-Erhöhungen in unterschiedlichem Ausmaß möglich), nach operativen Eingriffen im Bereich der Harnwege (NMP22 sollte frühestens 2 Wochen nach einem invasiven Eingriff im Urothelbereich bestimmt werden). Erhöhte Werte auch möglich bei Bestimmung aus Katheterurin (mechanische Irritation) bzw. wenn die Urinprobe nicht binnen 30 Minuten in das Gefäß mit der Stabilisatorflüssigkeit gegeben wurde. Nocardien PCR Material: Sputum, Bronchiallavage, Biopsie Indikation: akute, teilweise fulminant diffus nekrotisierende oder chronische Pneumonie, die zu Abszeß-, Empyem- und Kavernenbildung führen kann. Bewertung: Nachweis oder Ausschluß der Infektion mit Nocardien Bemerkungen: 40- 60% der Patienten mit Nocardieninfektionen sind immunsupprimiert (z.B. Leukämie, Neoplasie, AIDS, M. Cushing, chron. Lungenaffektionen, immunsuppressive Therapie oder eine zytostat. Therapie). www.labor-blessing.de 247 Noradrenalin siehe: Katecholamine Normetanephrin siehe: Metanephrine Norovirus PCR ˚ (Norwalk-Virus) Material: Stuhl, Erbrochenes Indikation: akute Gastroenteritis, Diarrhoe Bemerkungen: Noroviren sind weltweit die häufigste Ursache der epidemisch auftretenden nicht-bakteriellen Gastroenteritis. Die Übertragung erfolgt bevorzugt auf fäkal-oralem Weg, aber auch durch virushaltige Aerosole während des Erbrechens. Es ist nur eine symptomatische Therapie möglich (Ausgleich des Flüssigkeits- und Elektrolytverlustes). Zur Vermeidung der Infektion ist eine strenge Einhaltung der allgemeinen Hygieneregeln, insbesondere der Händehygiene nötig. Nortriptylin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 70 - 170 µg/l Norwalk-Virus siehe: Norovirus NSE W LIA (Neuronspezifische Enolase) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: < 12 µg/l Indikation: Therapie- und Verlaufskontrolle bei kleinzelligem BronchialCa, Neuroblastom, Seminom, APUDom, medullärem Schilddrüsen-Ca Bemerkungen: unzentrifugiertes Vollblut ist ungeeignet, Hämolyse ergibt falsch erhöhte Werte. NT-pro-BNP siehe: 248 BNP www.labor-blessing.de Nucleolus-Antikörper siehe: ANA ENA PM-Scl-Antikörper Fibrillarin-Antikörper RNA-Polymerase I-Antikörper Östradiol (E2) Material: Ref.-Bereich: LIA Serum, 1 ml Männer: 11 - 41 pg/ml Frauen: Foll. Phase: 20 - 300 pg/ml Periovulation: 150 - 600 pg/ml Luteale Phase: 60 - 300 pg/ml Post Menopause: < 30 pg/ml Präpubertär: < 30 pg/ml Indikation: Frauen: Basisparameter zur Beurteilung der Ovarialfunktion, Infertilität, Menopausenstatus, Verlaufskontrolle bei medikamentöser Ovulationsauslösung. Männer: Hypogonadismus, Infertilität, V.a. Östrogenproduzierenden Tumor. Östriol (E3) siehe: freies Östriol Östrogene, Gesamt im Urin (E1, E2, E3) Material: Ref.-Bereich: fluorometrisch 10 ml 24h-Urin gesammelt über 1 ml Eisessig siehe Befund Bemerkungen: Die Bestimmung der Östrogene im Urin ist heute obsolet. Die entsprechenden Bestimmungen im Serum sind unbedingt vorzuziehen (i.d.R. Östradiol, bei Substitutionstherapie mit konjugierten Östrogenen auch Östron). Östron (E1) Material: Ref.-Bereich: RIA Serum, 0.5 ml Männer: Frauen: Foll. Phase: mittzyklisch: Luteale Phase: www.labor-blessing.de < 100 ng/l 37 - 140 ng/l 60 - 230 ng/l 50 - 120 ng/l 249 Post Menopause: 15 - 100 ng/l Osteoporoseprophylaxe: > 80 ng/l Indikation: Beurteilung eines Östrogenmangels in der Postmenopause, Therapiekontrolle bei Substitution mit konjugierten Östrogenen Ofloxacin W HPLC Material: Ther.-Bereich: Serum, 2 ml 1 — 7 µg/ml (max.) 0.05 — 5 µg/ml (min.) Bemerkungen: Interesse. veralteter, suboptimaler Gyrase-Hemmer von historischem OGT (Oraler Glucosetoleranztest) Indikation: V.a. bzw. Ausschluß einer gestörten Glucosetoleranz bzw. eines Diabetes mellitus, Abklärung einer erhöhten Nüchtern-Glucose, V.a. postprandiale reaktive Hypoglykämie Durchführung: morgens Nüchternblutentnahme zur Glucosebestimmung, dann 75 g Glucose in 300 ml Wasser innerhalb von 5 min trinken lassen (Kinder: 1.75 g/kgKG, max. 75 g). Erneute Blutentnahme nach 1h, 2h und ggf. nach 3h. Am Ende des Tests evtl. Spontanurin zur Untersuchung auf Glucose. Bei V.a. postprandiale Hypoglykämie Testverlängerung auf 5h. Material: NaF-Blut, je 1 ml oder Hämolysat, je 0.5 ml (20 µl Kapillarblut auf 500 µl Hämolysierlösung) Ref.-Bereich: NaF: Hämolysat: normal gestörte Gluc.-Toleranz D. mellitus Nüchtern: <110 <126 >126 2-h-Wert: <140 140-200 >200 Nüchtern: <100 <110 >110 2-h-Wert: <140 140-200 >200 Zwischenwerte (nach 30, 60 bzw. 90 min) <200 mg/dl sind jeweils als normal zu bewerten. Indikation: Screeningtest auf Gestationsdiabetes Durchführung: 50 g Glucose in 200 ml Wasser innerhalb von 3-5 min trinken lassen. Der Test kann zu jeder Tageszeit durchgeführt werden, die Patientin muß nicht nüchtern sein! Material: NaF-Blut, je 1 ml 250 www.labor-blessing.de Ref.-Bereich: <135 mg/dl: normal >135 mg/dl: V.a. gestörte Glucosetoleranz (75 g-oGT empfohlen, siehe oben) Der 75 g-oGT spricht für einen Gestationsdiabetes, wenn einer der folgenden Grenzwerte erreicht werden (Empfehlungen der Deutschen Diabetesgesellschaft): NaF: > 92 mg/dl (nüchtern) >180 mg/dl (1 h-Wert) >153 mg/dl (2 h-Wert) Bemerkung: Vor dem Test mindestens 10-16h Nahrungs- und Alkoholkarenz (Ausnahme: Screening auf Gestationsdiabetes, s.o.). 3 Tage vor dem Test normale Essensgewohnheiten einhalten (mind. 150-200 g Kohlenhydrate pro die). Wenn möglich Absetzen störender Medikamente (z.B. Thiazide, Korticoide, Laxantien, Nicotinsäure, Amiodaron, ß-Blocker, Nitrazepam, Phenothiazine, Phenazetin, NSAR). Mind. 3-tägigen Abstand zur Menstruation einhalten. Nicht bzw. nur eingeschränkt auswertbar bei gastrointestinalen Resorptionsstörungen, Leberzirrhose, Hypokaliämie, Hypomagnesiämie, Hyperthyreose, Urämie, Fieber. Okkultes Blut im Stuhl Farbtest (z.B. Haemoccult) Material: Stuhl, 1 g Ref.-Bereich: negativ Bemerkungen: neben dem störanfälligen Farbtest gibt es mittlerweile hochspezifische und sensitive immunologische Methoden (siehe auch Blut im Stuhl bzw. Hämoglobin im Stuhl, Hämoglobin-Haptoglobinkomplex im Stuhl), die dem klassischen Test eindeutig überlegen sind. Olanzapin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 10 - 60 µg/l Oligoklonale Banden, oligoklonales IgG siehe: Liquorprotein-Diagnostik Oozyten-Antikörper siehe: Ovar-Antikörper www.labor-blessing.de 251 Opiate (Screening) Material: Ref.-Bereich: Indikation: FPIA Urin, Serum, Magensaft, 3 ml negativ V.a. Intoxikation oder Mißbrauch Bemerkungen: Erfaßt werden u.a. Heroin (6MAM), Morphin, Codein, Dihydrocodein, Hydrocodon, nicht erfaßt wird Methadon. Semiquantitativer Suchtest, ein positives Ergebnis muß ggf. durch spezifische Verfahren bestätigt werden. Bei Screeningtests auf Drogen bzw. Medikamente sollte wenn möglich Urin untersucht werden. Opipramol W Material: Ther.-Bereich: LCMSMS Serum, 2 ml 100 - 500 µg/l Organ. Lösungsmittel siehe: Toxikologische Untersuchungen Organische Säuren W ˚ Material: Ref.-Bereich: Indikation: GCMS Urin, 10 ml siehe Befund Screening bei V.a. Organoacidurie Bemerkungen: erfaßt werden: Adipinsäure, Bernsteinsäure, Brenztraubensäure, Ethylmalonsäure, Fumarsäure, Glutarsäure, Glycerinsäure, Glykolsäure, Homogentisinsäure, β-Hydroxybuttersäure, γ-Hydroxybuttersäure, αHydroxyisovaleriansäure, β-Hydroxyisovaleriansäure, p-Hydroxyphenylbrenztraubensäure, o-Hydroxyphenylessigsäure, p-Hydroxyphenylessigsäure, p-Hydroxyphenylmilchsäure, 3-Hydroxypropionsäure, Isovaleriansäure, N-Isovaleroylglycin, Methylmalonsäure, Milchsäure, Orotsäure, 2Oxoglutarsäure, β-Phenylmilchsäure, Sebacinsäure, Suberinsäure. Ornithose-Antikörper KBR ˚ (Psittakose-Antikörper, Chlamydia psittaci) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: < 1:5 Titer Indikation: atypische Pneumonie, systemische Infektion Bewertung: ein wenigstens 4facher Titeranstieg im Abstand von 14 Tagen ist als Hinweis auf eine akute Infektion zu interpretieren, ein Verdacht auf eine kürzliche Infektion ist ab einem Titer von 1:40 gegeben. 252 www.labor-blessing.de Bemerkungen: Erreger der Ornithose/Psittakose ist Chlamydia psittaci (alter Name: Chlamydophila psittaci). Die Antikörperuntersuchung erfolgt mit einem gattungsspezifischen Antigen: Kreuzreaktionen mit Antikörpern gegen C. pneumoniae und C. trachomatis sind möglich! Risikogruppen sind Vogelbesitzer, Tierärzte/-pfleger, Arbeiter in Geflügelfarmen, Schlachthöfen und Tierhandlungen. Orosomukoid siehe: α1-Glykoprotein (saures) Orphenadrin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 50 - 200 ng/ml Orthostase-Test Indikation: Durchführung: Material: Ref.-Bereich: Differenzierung, ob ein primärer oder sekundärer Hyperaldosteronismus vorliegt Bestimmung von Renin und Aldosteron nach mind. 4h Bettruhe, dann Gehen für 30 min, erneute Blutentnahme zur Bestimmung von Renin und Aldosteron Serum, je 1 ml (Aldosteron) EDTA-Plasma gefroren, 1 ml (Renin) siehe Befund Bewertung: beim Gesunden mehrfacher Anstieg der Werte, beim Adenom fehlender Anstieg erhöhter Aldosteron-Ausgangswerte (bei niedrigem Renin), bei NNR-Hyperplasie meist deutlicher Aldosteronanstieg und leichter Reninanstieg. Bemerkungen: Aldosteronantagonisten und Diuretika sollten 4 Wo vor Testbeginn abgesetzt werden, sonstige Antihypertonika, Laxantien und Kalium-Präparate 2 Wochen vor Testbeginn. Osmolalität W Kryoskopie Material: Ref.-Bereich: Serum, 0.5 ml 280 - 310 mosmol/kgH2O Material: Ref.-Bereich: Urin, 0.5 ml 400 - 1200 mosmol/kgH2O bei reichlich Flüssigkeitszufuhr Abfall auf bis zu 50 mosmol/kgH2O www.labor-blessing.de 253 Osmotische Resistenz ˚ Material: Ref.-Bereich: Heparinblut oder EDTA-Blut, 3 ml beginnende Hämolyse bei 0.44 - 0.46 % NaCl komplette Hämolyse bei 0.30 - 0.32 % NaCl Indikation: V.a. hereditären Membrandefekt der Erythrozyten, DD hämolytischer Anämien Bewertung: erniedrigt bei hereditärer Sphärozytose, Elliptozytose, erhöht bei Thalassämie, Retikulozytose Bemerkungen: geeignet. Abnahme möglichst im Labor, zum Versand nur bedingt Osteocalcin W RIA (Bone γ-carboxylglutamic acid-containing protein, Bone Gla Protein, BGP) Material: Ref.-Bereich: Serum, 1 ml Männer: 14 - 46 µg/l Frauen: 11 - 43 µg/l (prämenopausal) 15 - 46 µg/l (postmenopausal) Indikation: Beurteilung der aktiven Knochenneubildung, z.B. zur Therapiekontrolle der Osteoporose, Beurteilung der Osteoblastenhemmung unter Steroidtherapie Bewertung: Bei Vorliegen einer Osteoporose weisen stark erhöhte Werte auf eine high-turnover-, erniedrigte Werte auf eine low-turnover-Osteoporose hin. Bei Niereninsuffizienz nur eingeschränkt beurteilbar (starker Anstieg möglich). Bemerkungen: 24h stabil. Bei Aufbewahrung des Serums bei Raumtemperatur bis zu Ovar-Antikörper (Zona pellucida) W Material: Ref.-Bereich: Serum, 1 ml negativ Indikation: Autoimmune Polyendokrinopathien, M. Addison, Infertilität, prämature Ovarialinsuffizienz. Oxacillin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 20 - 100 µg/ml Bemerkungen: veraltetes, suboptimales und teures Spezialpenicillin mit erheblicher Hepatotoxizität. 254 www.labor-blessing.de Oxalsäure W enzymatisch Material: Ref.-Bereich: Indikation: 10 ml 24h-Urin gesammelt über 10 ml 10%iger HCl < 45 mg/24h Oxalatsteinträger (Therapie- und Verlaufsparameter). Oxazepam W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 0.2 - 1.5 mg/l Oxcarbazepin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 5 - 30 mg/l Bemerkungen: Bestimmt wird der therapeutisch wirksame Metabolit 10OH-Carbamazepin. Oxipurinol W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 2 - 20 µg/ml Oxprenolol W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 100 - 1000 ng/ml p53 Tumorsuppressor-Protein Auto-AK W Material: Ref.-Bereich: ELISA Serum, 1 ml < 0.15 U/µl Indikation: Tumorsuche, Malignitätsmarker bei bekanntem Karzinom, Nachsorge, Rezidivüberwachung Bewertung: Spezifität soll annähernd 100% betragen, d.h. p53-Autoantikörper werden praktisch nur bei malignen Erkrankungen gefunden, die Sensitivität beträgt jedoch nur etwa 40%. p-ANCA siehe: ANCA Pankreas-Amylase siehe: enzymatisch Amylase (Pankreas-spezifisch) www.labor-blessing.de 255 Pankreas-Elastase 1 ˚ Material: Ref.-Bereich: ELISA Serum, 1 ml < 3.5 µg/l Indikation: akute Pankreatitis bzw Schub einer chron. Pankreatitis (längere Halbwertszeit als Amylase und Lipase, 2-4 Tage nach Entzündungsschub noch nachweisbar) Material: Ref.-Bereich: Indikation: Stuhl, 2 g (Löffel des Stuhlröhrchens gestrichen voll) > 200 µg/g V.a. bzw. Ausschluß einer exokrinen Pankreasinsuffizienz Bemerkungen: Die Bestimmung der Pankreas Elastase 1 ist der Stuhlfettbestimmung zur Diagnose der Pankreasinsuffizienz überlegen. In vielen Fällen ist sie eine mögliche Alternative zu aufwendigen Funktionstests (Pankreolauryltest, Sekretin-Pankreozymin-Test). Pankreasgangepithel-Antikörper W Material: Ref.-Bereich: Indikation: Serum, 1 ml negativ Sjögren-Syndrom (primäres, sekundäres) Pankreasacinus-Antikörper W Material: Ref.-Bereich: Indikation: Serum, 1 ml negativ Morbus Crohn Pankreolauryltest Indikation: V.a. exokrine Pankreasinsuffizienz Durchführung: 3 Tage vor Testbeginn ggf. Pankreas-Enzymsubstitution absetzen. Nüchternen Pat. morgens um 6:30 Uhr 0.5 l Tee ohne Zucker trinken und um 7:00 Uhr zum Frühstück 20 g Butter auf einem Brötchen essen lassen. Während des Frühstücks schluckt er unzerkaut 2 Kps. mit insgesamt 0.5 mmol Fluorescein-Dilaurat (kompl. Testkit über Apotheke verfügbar) und trinkt eine Tasse Tee. Um 7:00 Uhr Beginn der Urinsammelperiode (vorher Blase entleeren und Urin verwerfen), bis 10:00 Uhr keine Nahrungsaufnahme, dann 1 l Tee, ab 12:00 Uhr normale Nahrungsaufnahme, Ende der Urinsammelperiode um 17:00 Uhr. Nach mind. 1 Tag Pause Wiederholung des Tests unter gleichen Bedingungen, aber mit 2 Kps. 0.5 mmol Fluorescein-Natriumsalz. 256 www.labor-blessing.de (Nebenwirkungen und Kontraindikationen gemäß Packungsbeilage beachten) Material: 2 mal 10-h-Sammelurin (Testtag und Kontrolltag), je 1 ml Ref.-Bereich: T/K-Quotient > 30% Bemerkung: Der Test ist heute meist entbehrlich. Die Bestimmung der Pankreaselastase im Stuhl ist den bisherigen Ergebnissen zufolge zur Diagnose der exokrinen Pankreasinsuffizienz am besten geeignet und wesentlich einfacher durchzuführen. PAP W EIA (Prostata-spezifische Saure Phosphatase) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: < 3.5 µg/l Indikation: Neben PSA Tumormarker der 1. Wahl für das Prostata-Ca Bemerkungen: immunologische Bestimmung (der klassischen Aktivitätsbestimmung der Prostata-Phosphatase überlegen). Die Bestimmung ist nicht mehr als Kassenleistung abrechenbar. Papageienserum-Antikörper siehe: Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis Papillomviren, humane (HPV) PCR (Humanes Papillomvirus Typ 6, 11, 16, 18, 31, 33, 35, 45, 52, 56, 58 ) Material: Anus-, Cervix-, Larynx-, Mundhöhlen-, Penisabstrich, Biopsie Indikation: Condylomata plana (Dysplasien der Cervix uteri, Typ 6, 11, 16, 18, 31), Zervix-, Penis-, Anus-, Larynx-, Mundhöhlen-Karzinom (assoziiert mit Typ 16, 18, 31, 33, 35, 45, 52, 56, 58 u.a.), Larynxpapillome (Typ 6, 11) Bewertung: Ausschluß oder Nachweis einer Papillomvirusinfektion Bemerkungen: Direktnachweis der Erreger mittels molekular-genetischem Verfahren. Insgesamt sind über 100 verschiedene Genotypen beim Menschen bekannt. Die Infektion mit einem der onkogenen Typen gilt als eine der notwendigen, aber nicht hinreichenden Bedingungen für die maligne Entartung der Infektläsion. Die Antikörperbestimmung gegen Humane Papillomviren im Serum ist für die Praxis unzuverlässig und hat keine diagnostische Relevanz! PAPP-A (pregnancy associated plasma protein) siehe: Ersttrimester-Screening www.labor-blessing.de 257 Paracetamol W FPIA (Acetaminophen) Material: Serum, 1 ml Ther.-Bereich: 5 - 20 mg/l hepatotoxischer Bereich: Material: Ref.-Bereich: Indikation: 4 Std. nach Ingestion: > 200 mg/l 12 Std. nach Ingestion: > 50 mg/l Urin, 1 ml negativ V.a. Intoxikation Parainfluenzaviren KBR ˚ (Parainfluenzavirus Typ 1-3) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: < 1:5 Titer Indikation: akute Infektion des oberen/unteren Respirationstraktes Bewertung: ein wenigstens 4facher Titeranstieg spricht für eine akute Infektion, ab einem Titer von 1:80 ist der V.a. eine kürzliche Infektion gegeben. Bemerkungen: die typenspezifische Serodiagnose ist durch mögliche heterotypische Antikörperreaktionen eingeschränkt. Generalisierung und Viruspersistenz (chronische Infektion/Reaktivierung) sind nicht bekannt. Reinfektion möglich, dabei ist auch ein Anstieg der Antikörper gegen einige andere Paramyxoviren (z.B. Mumps, nicht aber RSV) zu beobachten. Parasitologische Diagnostik Mikroskopie/EIA (Nachweis von intestinalen / urogenitalen Protozoen und Würmern) Material: Stuhl (möglichst drei Proben von aufeinanderfolgenden Tagen), Fluor, Urethralsekret, Urin, Duodenalsaft, Analabklatsch, Würmer, Proglottiden (Auswahl des Untersuchungsmaterials vgl. Tabelle 23, 24) Indikation: Diarrhoen, Eosinophilie, Anämie, Auslandsaufenthalt, unklare Verdauungsstörungen, Leibschmerzen, Meteorismus, Gewichtsverlust, Hämaturie, Fluor, Juckreiz Bewertung: positiver Nachweis spricht für eine Protozoen- oder Wurminfektion. Häufigkeit und Pathogenität vgl. Tabelle 23 Bemerkungen: Der Parasitennachweis erfolgt direkt mikroskopisch oder nach Anreicherung (M.I.F.), bei Entamoeba histolytica und Giardia lamblia auch durch Antigennachweis mittels Enzymimmunoassay (EIA). Weitere Parasitosen siehe Echinokokkose, Leishmaniose, Malaria, Toxoplasmose. 258 www.labor-blessing.de Tabelle 23: Intestinale und urogenitale Protozoen beim Menschen Typ und Spezies Amöben: Entamoeba histolytica/dispar Entamoeba hartmanni Entamoeba coli Entamoeba polecki Endolimax nana Iodamoeba bütschlii Blastocystis hominis Ciliaten: Balantidium coli Flagellaten: Dientamoeba fragilis Giardia lamblia Pathogenität, Häufigkeit Material, Infektion pathogen/apathogen apathogen apathogen, häufig apathogen, selten apathogen, häufig apathogen fakultativ pathogen, häufig Stuhl Stuhl Stuhl Stuhl Stuhl Stuhl Stuhl pathogen, selten Stuhl fakultativ pathogen pathogen, häufig Trichomonas vaginalis pathogen, häufig Pentatrichomonas hominis Chilomastix mesnili Enteromonas hominis Retortamonas intestinalis Coccidien: Isospora belli Sarcocystis spp. Cryptosporidium parvum u.a. Cyclospora cayetanensis u.a. Microsporidien: v.a. bei Immunsuppression Pleistophora spp. Nosema spp. apathogen (Diarrhoe?) apathogen apathogen, selten apathogen, selten Stuhl Stuhl, Duodenalaspirat Fluor, Urethralsekret Stuhl Stuhl Stuhl Stuhl pathogen, selten pathogen, selten pathogen pathogen Stuhl Stuhl Stuhl Stuhl pathogen, selten pathogen, selten Encephalitozoon spp. (z.B. E. cuniculi, E. hellem) pathogen, selten Enterocytozoon bieneusi Encephalitozoon intestinalis pathogen, selten pathogen, selten Myositis Keratokonjunctivitis dissem.-, respirat.-, urogen. Infektionen, Keratokonjunctivitis Stuhl Stuhl Tabelle 24: Intestinale und urogenitale Würmer (Helminthen) beim Menschen Typ und Spezies Nematoden (Rundwürmer): Enterobius vermicularis Synonym, Erkrankung Material Ascaris lumbricoides Madenwurm (=Oxyuris), Oxyuriasis Spulwurm, Askariasis Ancylostoma duodenale Hakenwurm, Ankylostomiasis Necator americanus Hakenwurm, Ankylostomiasis Strongyloides stercoralis Zwergfadenwurm, Strongyloidiasis Analabklatsch (Eier), Wurm Stuhl (Eier), Wurm Stuhl (Eier, selten Larven) Stuhl (Eier, selten Larven) Stuhl (Larven) www.labor-blessing.de 259 Tabelle 24: Intestinale und urogenitale Würmer (Helminthen) beim Menschen Typ und Spezies Trichuris trichiura Trematoden (Saugwürmer): Schistosoma haematobium Schistosoma mansoni Schistosoma japonicum Zestoden (Bandwürmer): Taenia saginata Synonym, Erkrankung Peitschenwurm, Trichuriasis Material Stuhl (Eier) Blasenbilharziose Darmbilharziose Darmbilharziose Urin Stuhl Stuhl Rinderbandwurm, Taeniasis Taenia solium Schweinebandwurm, Taeniasis Proglottiden, Analabklatsch (Eier), Stuhl (selten Eier) Proglottiden, Stuhl (selten Eier) Parathormon (intakt) Material: Ref.-Bereich: Indikation: lithiasis LIA Serum gefroren, 1 ml 14 - 72 pg/ml Störungen des Calcium- und Phosphatstoffwechsels, Nephro- Bemerkungen: bei Raumtemperatur ist bereits nach 6h mit signifikant erniedrigten Werten zu rechnen. Die Bestimmung des N-terminalen- oder des mid-regionalen (44-68) Parathormon ist heute obsolet und wird nicht mehr durchgeführt. Parathormon related Protein W (PTHrP) Material: Ref.-Bereich: ILMA EDTA-Plasma gefroren, 1 ml < 1.3 pmol/l Indikation: Klinisch unklare Bilder mit DD prim. Hyperparathyreoidismus/Tumorhypercalcämie (paraneoplastisches Syndrom); untypische Laborbefunde (z.B. hohes Parathormon bei V.a. Tumorhypercalcämie). Bedeutung als Tumormarker zur Zeit noch unklar. Bemerkungen: bei Raumtemperatur ist bereits nach 1h mit signifikant erniedrigten Werten zu rechnen. Parathormontest Indikation: DD des Pseudohypoparathyreoidismus Durchführung: Morgens etwa 1h vor Testbeginn Blase entleeren, anschließend 200-300 ml Wasser trinken. Nüchternblutentnahme zur Bestimmung von Ca, Phosphat, Kreatinin, cAMP, Parathormon, Sammeln von Spontanurin, i.v. Gabe von 1 Amp. (0.5 µg/kgKG) hPTH in 260 www.labor-blessing.de 20 ml NaCl 0.9% innerhalb von 2 min. Erneute Blutentnahmen zur Bestimmung von Phosphat, Kreatinin, cAMP und Prolaktin nach 7, 12 und 30 min. Spontanurin 30 und 60 min nach Injektionsbeginn zur Bestimmung von Phosphat, Kreatinin und cAMP. (Nebenwirkungen und Kontraindikationen gemäß Packungsbeilage beachten) Material: Serum und EDTA-Plasma gefroren, je 3 ml Urin gefroren, je 10 ml Ref.-Bereich: siehe Befund Bewertung: beim Gesunden deutlicher cAMP-Anstieg in Plasma und Urin. Bei Pseudohypoparathyreoidismus Typ I fehlender Anstieg der cAMP- und Phosphatausscheidung, bei Pseudohypoparathyreoidismus Typ II normaler Anstieg der cAMP-Ausscheidung bei fehlendem Anstieg der Phosphatausscheidung. Parathyreoidea-Antikörper siehe: Nebenschilddrüsen-Antikörper Parietalzell-Antikörper (Belegzellen-Antikörper) Material: Serum, 1 ml Indikation: Perniziöse Anämie (90 %), chronische atrophische Gastritis (Fundus-Gastritis, Typ A, 30 - 50 %), Polyendokrinopathien (Hypothyreose, Hyperthyreose, Hashimoto-Thyreoiditis, M. Addison, idiopathischer Hypoparathyreoidismus, Vitiligo, Alopezie, mukokutane Candidiasis) Bemerkungen: Antikörper gegen α- und ß-Untereinheiten der an der HCISekretion beteiligten H+ /K + -ATPase des Magens Paroxetin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 30 - 500 ng/ml Partielle Thromboplastinzeit siehe: PTT Parvovirus B19 EIA/PCR (Ringelröteln, 5. Krankheit, Erythema infectiosum) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Serum, Fruchtwasser, Knochenmark, Punktat, Biopsie, Liquor (Erregernachweis, PCR) www.labor-blessing.de 261 Indikation: Ringelröteln (v.a. bei Kindern), rötelnartiges Exanthem, makulopapulöses Exanthem, aplastische Krise bei chronisch hämolytischer Anämie (z.B. Thalassämie, Sphärozytose, Sichelzellanämie), Arthralgien/Arthritis (v.a. bei Erwachsenen), selten: Meningitis, Enzephalopathie, Myokarditis. V.a. chronische PVB19-Infektion bei Immunsupprimierten/Patienten mit Immundefekt, bei Schwangeren: Hydrops fetalis, AFPErhöhung der Mutter (Frühzeichen für fetale Infektion). Immunstatus bei Ringelröteln-Kontakt Bewertung: akute Infektion: IgM- und evtl. auch IgG-Antikörper nachweisbar bzw. Serokonversion dokumentierbar, Virusgenomnachweis im Serum positiv, länger zurückliegende Infektion/Immunstatus: IgG-Antikörper nachweisbar, persistierende/chronische Infektion: IgG- und evtl. auch IgMAntikörper nachweisbar, Virusgenomnachweis aus Serum und ggf. Knochenmark positiv. Bemerkungen: Bei Schwangeren schließt das Fehlen von IgM-Antikörpern eine akute Infektion nicht aus. Bei negativer Serologie bzw. unklarem Ergebnis und weiterbestehendem Infektionsverdacht ist eine serologische Kontrolle nach 2-3 Wochen und der Virusgenomnachweis aus mütterlichem Serum angezeigt. Zur Diagnostik einer kongenitalen Infektion des Feten wird die Untersuchung auf Parvovirus B19 DNA im Fruchtwasser empfohlen. Nach Primärinfektion kann in Anwesenheit von IgG-Antikörpern virale DNA bei einem Teil der Infizierten über Jahre im Knochenmark nachgewiesen werden, eine Reaktivierung dieser latenten Infektion ist möglich. Paul-Bunnel-Reaktion (Mononukleose-Schnelltest) siehe: Epstein-Barr-Virus (EBV) PCA3-Score (PCA3-mRNA) Material: Ref.-Bereich: PCR Urin in Spezialröhrchen nach vorheriger Prostatamassage (dem Röhrchen beiliegende spezielle Anleitung beachten) < 35 Indikation: V.a. Prostata-Carcinom. Hilfsparameter zur verbesserten Biopsie-Entscheidung (für bzw. gegen Prostata-Biopsie) in unklaren Situationen. Bewertung: bei einem Score >35 ist mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit einer positiven Biopsie zu rechnen, diese sollte deshalb empfohlen werden. Bei einem Score <35 kann (unter Einbeziehung der klinischen Datenlage) zu einem kontrollierten Zuwarten geraten werden. Bemerkungen: keine Kassenleistung PCNA-Antikörper siehe: 262 Cyclin-Antikörper www.labor-blessing.de PCR (Polymerase-Ketten-Reaktion) (Polymerase Chain Reaction = PCR) Material: je nach Fragestellung, vgl. Tabelle Indikation: Infektionen mit schwierigem Erregernachweis (Nachweis von Mutationen bei Erbkrankheiten und Tumoren: siehe Molekulardiagnostische Untersuchungen) Bemerkungen: Die Entwicklung der PCR stellt eine der größten Neuerungen in der Molekularbiologie der jüngerern Vergangenheit dar. Sie eröffnet Möglichkeiten für die Identifizierung von Krankheitserregern, Erbkrankheiten und Tumorerkrankungen, sowie für die forensische Spurensicherung. Kurz nach Inauguration der PCR durch Mullis und Faloona 1985 haben wir uns mit der Anwendung dieser Methode zum Nachweis von Nukleinsäuren viraler und bakterieller Erreger sowie mit der Identifizierung spezieller genetischer Marker für Tumore und Erbkrankheiten befaßt. Unser Erfahrungsgut auf dem Gebiet der molekulargenetischen Grundlagenforschung ermöglichte es uns, innerhalb kurzer Zeit eine Reihe neuer Nachweisverfahren zu etablieren. Alle Untersuchungsmethoden entsprechen dem jeweils neuesten wissenschaftlich-technischen Standard und werden durch in Entwicklung befindliche Verfahren ständig erweitert. Wir bitten deshalb ggf. um kurze telefonische Rücksprache, falls Sie eine gewünschte Untersuchung hier nicht finden. Methode der DNA-Amplifikation in vitro: Die PCR basiert auf der enzymatischen Vervielfältigung eines DNA-Bereiches, der von zwei DNA-Starter-Molekülen (Primern) flankiert wird. Durch die Wiederholung der drei Reaktionsschritte (Denaturierung des DNA-Doppelstranges, Anlagerung der Primer, Elongation bzw. Polymerase-Reaktion) kommt es zu einer exponentiellen, selektiven Anreicherung des gewünschten Nukleinsäurefragmentes. Die Anzahl der Doppelstrangmoleküle wächst nach 2n, d.h. ein einziges DNA-Molekül (Template) wird nach 20 Zyklen auf das Millionenfache (220) amplifiziert. Dieses Prinzip steigert die Empfindlichkeit herkömmlicher Nukleinsäureverfahren um ein Vielfaches. Somit ist die PCR eine elegante und erfolgversprechende Methode für die Identifizierung von Nukleinsäurefragmenten bzw. Genomteilen der unterschiedlichsten Organismen (Viroide, Viren, Bakterien, Parasiten, Eukaryonten, Primaten, Homo sapiens). Charakterisierung von PCR-Produkten: 1. Gelelektrophorese: Nachweis der amplifizierten DNA durch Auftrennung im Agarosegel und Anfärbung mit Ethidiumbromid. 2. Restriktionsanalyse: Fragmentierung der amplifizierten DNA in definierte Bruchstücke und nachfolgender Vergleich im Agarosegel mit einem geeigneten Größenstandard. 3. Hybridisierungsanalyse/ Southern-Blot: Überführung der gelelektrophoretisch aufgetrennten DNA auf eine Matrix und anschließende Detektion www.labor-blessing.de 263 (Hybridisierung) mittels spezifischer Digoxigenin- bzw. P32-markierter DNA-Sonden. 4. Schmelzpunktanalyse: Der spezifische Schmelzpunkt ist für jedes DNAMolekül eine feststehende Größe. Er wird ermittelt durch Erhitzen der DNA unter kontinuierlicher Messung der Fluoreszenz- ein vorher im DNA-Molekül interkalierter Farbstoff (meist SYBR-Green I) wird beim Aufschmelzen freigesetzt und verliert seine fluoreszierenden Eigenschaften. Tabelle 25: Molekulargenetische Identifizierung von Krankheitserregern (Auszug): Untersuchung Material Bakterien: Bordetella pertussis Nasen-, Rachenabstrich Borrelia burgdorferi EDTA-Blut, 2 ml, Liquor, Urin, Gelenkpunktat, Hautbiopsie (Erythema migrans), Zecken Campylobacter jejuni W Stuhl Chlamydia pneumoniae Sputum, bronchoalveoläre Lavage (BAL) Chlamydia psittaci ˚ Sputum, BAL Chlamydia trachomatis Cervix-, Harnröhren-, Conjunctivalabstrich, 1. Morgenurin Legionella pneumophila Sputum, BAL Methicillin-resistente Staphylococcus Nasen-, Wund-, Hautabstrich aus aureus (MRSA) ˚ Kniekehle, Leiste, Achselhöhle, etc. Wird eine Besiedelung des Darms befürchtet (selten!) eignet sich auch Stuhl als Untersuchungsmaterial Mycobacterium tuberculosis Sputum, BAL, Liquor, Lymphknoten, Urin Mykobakterien, atypische (MOTT) Sputum, BAL, Liquor, Lymphknoten, Urin, Stuhl Mycoplasma pneumoniae Sputum, BAL Mycoplasma hominis ˚ Cervixabstrich, Harnröhrenabstrich Neisseria gonorrhoeae Cervixabstrich, Harnröhrenabstrich Neisseria meningitidis ˚ Liquor, Rachenabstrich, Blutkultur Nocardia Sputum, Bronchiallavage, Biopsie W Salmonella spp. Stuhl, EDTA-Blut, 5 ml, Urin Shiga-like-Toxin (Verotoxin) W Stuhl, Urin Shigella flexneri W Stuhl, Urin Treponema pallidum ˚ Primäraffekt, Liqour, Fruchtwasser, Biopsie Ureaplasma urealyticum ˚ Harnröhrenabstrich, 1. Morgenurin Yersinia pseudotuberculosis ˚ Stuhl, Lymphknoten Yersinia enterocolitica ˚ Stuhl, Lymphknoten Viren: Cytomegalievirus (CMV) Urin, Serum, 2 ml, EDTA-Blut, 2 ml, Liquor, Sputum, BAL, Lymphknoten, Leberbiopsie Epstein-Barr-Virus (EBV) ˚ Serum, 2ml, EDTA-Blut, 2ml, Liquor, Lymphknoten, Leberbiopsie FSME-Virus ˚ Liquor, Serum (nur 6.-9. Tag post infectionem), Zecken Hepatitis A-Virus ˚ Stuhl Hepatitis B-Virus Serum, 2 ml, Leberbiopsie Hepatitis C-Virus Serum, 2 ml, Leberbiopsie Hepatitis D-Virus ˚ Serum, 2 ml, Leberbiopsie 264 www.labor-blessing.de Tabelle 25: Molekulargenetische Identifizierung von Krankheitserregern (Auszug): Untersuchung Material Hepatitis E-Virus ˚ Stuhl Herpes-simplex-Virus Typ 1 Liquor, Bläscheninhalt Herpes-simplex-Virus Typ 2 Liquor, Bläscheninhalt, Cervixabstrich HIV Typ 1 ˚ Liquor, EDTA-Blut, 5 ml HIV Typ 2 ˚ Liquor, EDTA-Blut, 5 ml HTL-Virus I ˚ Liquor, EDTA-Blut, 5 ml, Lymphknoten Humanes Papillomvirus (HPV) Anus-, Cervix-, Larynx-, Mundhöhlen-, Penisabstrich, Biopsie Influenza A, -B Sputum, BAL, Rachenabstrich, Bronchialsekret Masernvirus ˚ Rachen-, Nasenabstrich, EDTA-Blut, 5 ml, Serum, Urin Norovirus ˚ Stuhl, Erbrochenes Parvovirus B19 Serum Picornavirus Stuhl, Liquor, Urin, Bläscheninhalt Varizella-Zoster-Virus Serum, 2 ml, Bläscheninhalt Sporozoiten: Pneumocystis jiroveci ˚ Sputum, BAL Toxoplasma gondii ˚ Liquor, Lymphknoten Pemolin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml < 1.5 µg/ml Penbutolol W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 0.3 - 0.7 µg/ml Penicillium-Antikörper siehe: Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis Pentachlorphenol (PCP) siehe: Toxikologische Untersuchungen Pentagastrintest Indikation: postop. Verlaufskontrolle bei medullärem Schilddrüsen-CA, Familienscreening bei med. Schilddrüsen-CA oder MEN 2 (Multiple Endokrine Neoplasie Typ 2). Durchführung: Blutentnahme zur Calcitoninbestimmung vor sowie 1, 3, und 5 min nach i.v. Gabe von 0.5 µg/kgKG Pentagastrin (Nebenwirkungen und Kontraindikationen gemäß Packungsbeilage beachten) www.labor-blessing.de 265 Material: Ref.-Bereich: EDTA-Plasma gefroren, je 1 ml siehe Befund Bewertung: überschiessender Anstieg bei medullärem Schilddrüsen-CA (als sicher pathologisch gilt ein Anstieg > 5-fach bei Frauen bzw. > 10-fach bei Männern). Bemerkungen: Der Pentagastrintest im Rahmen des Familienscreenings hat durch die Möglichkeit der molekulargenetischen Diagnostik (siehe dort) der MEN 2 an Bedeutung verloren. Pentazocin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 10 - 200 ng/ml Pentobarbital W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 1 - 5 µg/ml Pentoxifyllin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 30 - 150 ng/ml Perazin (Taxilan) W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 50 - 250 ng/ml Peroxidase-Antikörper (Myeloperoxidase-Antikörper, p-ANCA, Granulozyten-Antikörper) siehe: ANCA Perphenazin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 1 - 20 ng/ml Pethidin W Material: Ther.-Bereich: 266 HPLC Serum, 2 ml 100 - 500 ng/ml www.labor-blessing.de Pharmakogenetik siehe: Molekulargenetische Untersuchungen Phenacetin W HPLC (als Paracetamol) Material: Serum, 2 ml Ther.-Bereich: 5 - 25 mg/l Pheneturid W HPLC Material: Ther.-Bereich: Serum, 2 ml 10 - 20 mg/l Phenobarbital W Material: Ther.-Bereich: Indikation: Bemerkungen: FPIA Serum, 1 ml 15 - 40 mg/l Therapiekontrolle empf. Entnahmezeitpunkt: vor Medikamentengabe Phenol W GC Material: Ref.-Bereich: Urin, 10 ml < 15 mg/l Bemerkungen: auch als Metabolit von Benzol Phenothiazine (Screening) W Material: Ref.-Bereich: Indikation: FPIA Urin, Serum, Magensaft, 3 ml negativ V.a. Intoxikation oder Mißbrauch Bemerkungen: semiquantitativer Suchtest, ein positives Ergebnis muß ggf. durch spezifische Verfahren bestätigt werden. Falls ein quantitativer Medikamentenspiegel im Serum gewünscht wird, bitte diesen direkt anfordern unter Angabe des entsprechenden Medikamentes (siehe dort), in diesen Fällen ist der Suchtest nicht geeignet. Phenprocoumon W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 1.5 - 3.5 µg/ml Indikation: z.B. massive Diskrepanz zwischen erwartetem und tatsächlich gemessenem Quick-Wert unter Therapie www.labor-blessing.de 267 Phenylalanin W Material: Ref.-Bereich: fluorimetrisch Serum, 1 ml 0.8 - 2.0 mg/dl (bis 2.7 mg/dl Graubereich) bei PKU-Therapie: bis 10 J.: 0.7 - 4.0 mg/dl bis 16 J.: 0.7 - 15 mg/dl über 16 J.: < 20 mg/dl Phenylbutazon W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 1 ml 50 - 100 mg/l Phenytoin FPIA (Diphenylhydantoin, DPH) Material: Serum, 1ml Ther.-Bereich: 5 - 15 mg/l Bemerkungen: empf. Entnahmezeitpunkt: vor Medikamentengabe freies Phenytoin W HPLC (freies DPH) Material: Serum, 2 ml Indikation: Bei Patienten mit veränderter Serum-Proteinbindung (z.B. Hypoalbuminämie, Hyperbilirubinämie, Urämie oder Komedikation mit Medikamenten, die ebenfalls eine hohe Proteinbindung aufweisen) oder bei Auftreten einer unerwarteten Wirkung trotz Gesamt-Phenytoin-Spiegel im therapeutischen Bereich Ther.-Bereich: 1 - 2 µg/ml Philadelphia-Chromosom W Material: Indikation: Heparinblut frisch, 20 ml V.a. CML Phosphat (anorganisch) UV-Test Material: Ref.-Bereich: Serum, 1 ml 0.87 - 1.45 mmol/l altersabhängig (siehe Befund) Material: Ref.-Bereich: Urin bzw. (besser) 24h-Urin, 1 ml 13 - 44 mmol/l bzw. 25 - 65 mmol/24h 268 www.labor-blessing.de Bemerkungen: Serum binnen 30 min vom Blutkuchen trennen, Hämolyse ergibt falsch zu hohe Werte. Phosphatase siehe: Alkalische Leukozytenphosphatase Alkalische Phosphatase Saure Phosphatase (gesamt) Saure Prostata-Phosphatase Phosphat-Clearance Indikation: V.a. tubuläre Syndrome mit Phosphatverlust Durchführung: Nüchternen Pat. 500 ml Tee trinken lassen, dann um 8:00 Uhr Entleeren der Blase in die Toilette, nochmals 250 ml Tee trinken, um 9:00 Uhr Entleeren der Blase in Sammelflasche I, Blutentnahme zur Bestimmung von Phosphat, um 10:00 Uhr Entleeren der Blase in Samelflasche II Material: Serum und 2 Urinproben, je 1 ml Ref.-Bereich: 5.4 - 16.2 ml/min Bemerkungen: für Prozentuale tubuläre Phosphatrückresorption (TRP%) und Tubuläres Maximun der Phosphatrückresorption (TmP/GFR) bitte telefonische Rücksprache. Phosphohexose-Isomerase W (PHI) Material: Ref.-Bereich: photometrisch Serum, 1 ml < 67 U/l Indikation: Therapie- und Verlaufskontrolle bei Malignomen mit erhöhter PHI-Aktivität Material: Ref.-Bereich: Indikation: Liquor, 1 ml < 16 U/l DD bakterielle (erhöht) und virale Meningitis Phospholipid-Antikörper siehe: Cardiolipin-Antikörper, Lupusantikoagulant Phosphor siehe: Phosphat (anorganisch) www.labor-blessing.de 269 Phytansäure W Material: Ref.-Bereich: Indikation: mis) GC-MS Serum, 3 ml < 5 mg/l V.a. Refsum-Syndrom (Heredopathia atactica polyneuritifor- Picornaviren KBR ˚/PCR (z.B. Coxsackieviren, ECHO-Viren, Polioviren) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Stuhl, Rachenabstrich, Liquor, Biopsie (Erregernachweis, PCR) Ref.-Bereich: < 1:5 Titer Indikation: „Sommergrippe“, Atemwegserkrankungen, Gastroenteritis, aseptische Meningitis / Enzephalitis, akute haemorrhagische Konjunktivitis, Herpangina (schmerzhafte Bläscheneruptionen in Rachen- und Mundschleimhaut), "hand, foot and mouth disease", Exanthem, Bornholmsche Krankheit, Pleurodynie, Myalgie, Paralyse, Myokarditis, Perikarditis, Pneumonie Bewertung: ein positiver Erregernachweis oder ein mindestens 4facher Titeranstieg weist auf eine akute Infektion hin. Bemerkungen: die KBR weist keine Typ-spezifischen Antikörper nach und ist wenig sensitiv, problematisch sind heterotypische Antikörperanstiege bei Infektion mit anderen Picornaviren. Picornavirusinfektionen sind häufig, verlaufen meistens inapparent oder mit uncharakteristischer Symptomatik. Die Ausscheidung der Viren kann im respiratorischen Sekret über Tage und im Stuhl über 1-2 Monate persistieren. Daher sollte zur Abklärung der Krankheitsursache der Virusnachweis im erkrankten Organ (z.B. Liquor bei Meningitis) angestrebt werden. Pilzkultur Kultur (mykologische Untersuchungen, Candida, Dermatophyten, Schimmelpilze) Material: je nach Fragestellung, vgl. Tabelle 26 Indikation: Candidosen, Dermatomykosen, Mykosen Bewertung: positiver Nachweis spricht für Kolonisation, Kontamination (Schimmelpilze) oder Infektion mit dem beschriebenen Pilz. Bemerkungen: Pilze wachsen langsamer als Bakterien! Hefen und Schimmelpilze werden mindestens 3 Tage, Dermatophyten mindestens 3 Wochen lang bebrütet. siehe auch folgende Tabelle: 270 www.labor-blessing.de Tabelle 26: Systemische und nichtsystemische Mykosen beim Menschen Pilzgruppe Sproßpilze (Hefen): Candida albicans Candida glabrata Candida parapsilosis Candida tropicalis Candida krusei u.a. Cryptococcus neoformans befallene Organe, Erkrankung Material - Mukokutane Candidiasis (Soor): Candida-Oesophagitis, Candida-Kolpitis, CandidaBalanitis u.a. - Hautinfektionen (meist in Hautfalten): interdigitale, inguinale, anale Candidiasis, Windeldermatitis, Onychomykose u.a. - bei Abwehrschwäche: Organmykosen (Atemwege, Gastrointestinaltrakt, Urogenitaltrakt), Sepsis Lunge, Gehirn Abstrich (Oesophagus, Zunge, Vagina, Schleimhaut) Malassezia furfur Schimmelpilze: Aspergillus fumigatus Aspergillus niger Aspergillus flavus u.a. Kleienflechte (Pityriasis) Mucor spp. Rhizopus spp. Rhizomucor spp. Absidia spp. Otomykose, kutane Mucormykose (Verbrennungswunden), rhinozerebrale Mucormykose (Immunsupprimierte!) geschädigte Nägel Verletzungsmykosen Scopulariopsis Cladosporium Madurella Dermatophyten: Trichophyton rubrum Trichophyton mentagrophytes u.a. Trichophyton schoenleinii Microsporum canis Microsporum audouinii Microsporum gypseum u.a. Epidermophyton floccosum chronische Otitis, Otomykose Lungen-Apergillose Haut, Nägel, Haare Favus (Kopfhaare, -haut) Haare, Kopfhaut, Haut Sputum, bronchoalveoläre Lavage (BAL), Stuhl, Urin, Blut Sputum, BAL, Liquor, Urin, Hautschuppen Ohrabstrich, Gehörgangsabstrich Sputum, BAL Ohrabstrich, Gehörgangsabstrich Wundabstrich, Nebenhöhlenabstrich Nagelgeschabsel Wundabstrich Hautschuppen, (Hautabstrich), Nagelgeschabsel, Haare Haut Pimozid W Material: Ther.-Bereich: Abstrich (Haut, Nagelfalz) LC-MS Serum, 2 ml 1 - 20 ng/ml www.labor-blessing.de 271 Pindolol W HPLC Material: Ther.-Bereich: Serum, 2 ml 20 - 100 ng/ml Pipamperon W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 20 - 200 ng/ml Piperacillin W HPLC Material: Ther.-Bereich: Serum, 2 ml 20 — 70 µg/ml (max.) 1 - 5 µg/ml (min.) Bemerkungen: gut verträgliches Acylaminopenicillin mit geringer Toxizität. Ausscheidung 70 — 80% renal, 15% biliär. Piracetam W ˚ HPLC Material: Ther.-Bereich: Serum, 2 ml 20 — 75 µg/ml Piroxicam W HPLC Material: Ther.-Bereich: Serum, 2 ml 2 - 7 µg/ml Placenta-AP W EIA (Regan-AP, Regan Isoenzym, Tumor-AP) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: < 100 mU/l Indikation: Tumormarker, z.B. Hoden, Ovar Placenta-Lactogen siehe: HPL Plasma-Hämoglobin siehe: freies Hämoglobin Plasminogen W RID/chromogen (Konzentration) 272 www.labor-blessing.de Material: Ref.-Bereich: Serum, 1 ml 0.06 - 0.25 g/l Material: Ref.-Bereich: Aszites, 1 ml siehe Befund (Aktivität) Material: Ref.-Bereich: Citratplasma gefroren, 1 ml 85 - 110 % Indikation: Beurteilung des fibrinolytischen Potentials, Überwachungsparameter bei Fibrinolysetherapie und Verbrauchskoagulopathie, prognostische Beurteilung der Aszitesreperfusion. Plasminogenaktivator-Inhibitor (PAI) W Material: Ref.-Bereich: chromogen Citratplasma gefroren, 1ml 0.3 - 3.5 U/ml Indikation: V.a. herabgesetztes oder erhöhtes fibrinolytisches Potential, Abklärung von Thrombose-Risiken Bewertung: erhöhte PAI-Spiegel signalisieren eine herabgesetzte fibrinolytische Aktivität und damit im Prinzip ein erhöhtes Thromboserisiko, werden jedoch bei einer Vielzahl von Erkrankungen gesehen und geben in praxi keinen Hinweis auf unmittelbare Thrombosegefährdung. Bemerkungen: Wertigkeit zur Abklärung einer Thrombophilie noch nicht gesichert, eine routinemäßige Bestimmung wird z.Zt. nicht empfohlen. Platin siehe: Toxikologische Untersuchungen PMN-Elastase (Granulozyten) W EIA (Granulozyten-Elastase) Material: EDTA-Plasma, Citratplasma, 1 ml Ref.-Bereich: 30 - 160 µg/ml Indikation: V.a. akut entzündliche Prozesse im Gewebe (nach Traumen, Operationen, Sepsis) Bemerkungen: Für die Bestimmung der PMN-Elastase muß das Citratbzw. EDTA-Blut hochtourig zentrifugiert und das Plasma innerhalb 2 Stunden abgetrennt werden, da sonst mit signifikant niedrigeren Werten zu rechnen ist. Material: Ref.-Bereich: Stuhl, 2 g <60 ng/g Stuhl www.labor-blessing.de 273 Indikation: Verlaufsbeurteilung entzündlicher Darmprozesse mit Beteiligung neutrophiler Granulozyten (z.B. beim M. Crohn). PM-Scl-Antikörper Material: Serum, 1 ml Indikation: Dermatomyositis/Polymyositis, Sklerodermie/PolymyositisÜberlappungssyndrom, SLE/Polymyositis-Überlappungssyndrom Bewertung: Seltener, aber hochspezifischer Parameter für das Sklerodermie/Polymyositis-Überlappungssyndrom. Bemerkungen: Antikörper gegen einen Komplex aus 11 nukleolären Antigenen (MG ca. 120 kD) Pneumocystis jiroveci ˚ Mikroskopie/PCR (vormals Pneumocystis carinii) Material: induziertes Sputum, bronchoalveoläre Lavage, Lungenbiopsie Indikation: Opportunistische pulmonale Infektion bei Patienten mit stark reduzierter zellulärer Immunität (z.B. AIDS) Bemerkungen: Nachweis mittels PCR oder mikroskopischer Direktnachweis nach Anreicherung und Giemsa-Färbung bzw. Immun- fluoreszenzfärbung mit monoklonalen Antikörpern. Pneumotrope Viren siehe: Adenoviren Cytomegalievirus (bei Immunsuppression) Herpes simplex-Virus Typ 1/2 (bei Immunsuppression) Influenzaviren Masernvirus Parainfluenzaviren Picornaviren (z.B. Coxsackieviren, ECHO-Viren) Respiratory-Syncytial-Virus SARS-CoV Varizella-Zoster-Virus (bei Immunsuppression) PNH-Diagnostik (Paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie, Säure-Serum-Test, HAM-Test oder Immunphänotypisierung) Material: frisches EDTA-Blut, 10 ml Indikation: V.a. paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie Bemerkungen: Der HAM-Test eignet sich als einfache ScreeningMethode. Für die definitive Diagnostik sollte die Immunphänotypisierung 274 www.labor-blessing.de angestrebt werden. In jedem Fall werden für den Test vitale Zellen benötigt, daher sollte das Material vom gleichen Tag sein. Polioviren W ˚ NT/PCR (Poliovirus Typ 1-3, Poliomyelitisviren) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Stuhl, Rachenabstrich, Liquor (Nachweis viraler Nukleinsäure, PCR) Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Poliomyelitis (spinale Kinderlähmung, Heine-Medinsche Krankheit), „Sommergrippe“, Myokarditis, aseptische Meningitis/Enzephalitis, Immunstatus bei Z.n. Polio-Schutzimpfung Bewertung: ein mindestens 4facher Titeranstieg spricht für eine akute Infektion. Bei spätem Erstserum kein 4facher Titeranstieg. Bei einem Titer von >= 4 ist ein Immunschutz anzunehmen. Bemerkungen: Neutralisationsteste werden als spezifisch zur Feststellung der Antikörperantwort auf eine Poliovirusinfektion angesehen. Virusausscheidung im Speichel 36 Stunden bis etwa 1 Woche nach Infektion; Ausscheidung mit dem Stuhl 72 Stunden nach Infektion, bis zu 1-5 Monate persistierend. Polymerase-Ketten-Reaktion (Polymerase Chain Reaction) siehe: PCR Polymyalgia-Rheumatika-Faktor (PMR, C3/C4-Fixationstest) Die Untersuchung Polymyalgia-Rheumatika-Faktor (C3/C4-Fixationstest) ist nach heutigen Erkenntnissen obsolet. Wegen fehlender diagnostischer Relevanz wird die Untersuchung in unserem Labor nicht mehr durchgeführt. Porphobilinogen W Material: Ref.-Bereich: spektralphotometrisch 24h-Urin lichtgeschützt, 10 ml (bei akuter Symptomatik auch aus Spontanurin) < 1.9 mg/24h Indikation: V.a. akute hepatische Porphyrie (AIP), schwere akute Bleivergiftung. Als differentialdiagnostisch relevanter Parameter bei chronischen Leberschäden, Alkohol-Leber-Syndromen, Arzneimittel-Schädigung der Leber, Schwermetallintoxikationen sowie bei V.a. chronisch hepatische oder erythropoetische Porphyrien. Bewertung: stark erhöhte Werte bei akuter intermittierender Porphyrie, mäßig bis stark erhöht bei Koproporphyria hereditaria und P. variegata, www.labor-blessing.de 275 variabel bei akuter Bleivergiftung. Im Intervall Rückgang auf normale Werte möglich. Bei chron. hep.- und erythropoetischer Porphyrie normale Werte. Bemerkungen: siehe auch Porphyrine Porphyrine (gesamt) W Material: Ref.-Bereich: HPLC/fluorometrisch 24h-Urin lichtgeschützt, 10 ml < 175 µg/24h Indikation: V.a. akute oder chron. Porphyrie, V.a. akute oder chron. Bleivergiftung. Als differentialdiagnostisch relevanter Parameter bei chronischen Leberschäden, Alkohol-Leber-Syndromen, Arzneimittel-Schädigung der Leber, Schwermetallintoxikationen sowie bei unklaren Hautsymptomen oder unklarer neurologischer Symptomatik. Material: Ref.-Bereich: Stuhl, 1 g < 34 µg/g Indikation: DD akuter hepatischer Porphyrien, wenn die UrinporphyrinDifferenzierung keine eindeutige Zuordnung erlaubt. Material: Ref.-Bereich: EDTA-Blut, 4 ml < 66 µg/dl Indikation: V.a. erythropoetische Porphyrie (Photodermatose, Hämolyse, bei einem Teil der Fälle auch hepatobiliäre Symptome). Material: Ref.-Bereich: Serum, Plasma, 1 ml < 2 µg/dl Indikation: meist entbehrlich, ggf. bei Niereninsuffizienz, ansonsten ist i.d.R. die Bestimmung im Urin aussagekräftiger. Bemerkungen: Bewährte Erstuntersuchungen bei V.a. Porphyrie: δAminolävulinsäure, Porphobilinogen und Porphyrine im 24h-Urin (bei akuter Symptomatik auch aus Spontanurin möglich). Zur Erfassung von Genträgern bei hereditären Porphyrien siehe auch δAminolävulinsäure-Dehydratase, Uroporphyrinogen-I-Synthase. Porphyrin-Differenzierung W HPLC (Uroporphyrin, Hepta-, Hexa-, Penta-Carboxy-Porphyrin, Koproporphyrin, Protoporphyrin) Material: 24h-Urin lichtgeschützt, 10 ml Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: DD erhöhter Porphyrine bzw. deren Vorstufen, die sich aufgrund ihrer Konstellation noch nicht eindeutig einer bestimmten Erkrankung zuordnen lassen. 276 www.labor-blessing.de PraenaTest Next Generation Sequencing (Pränataler Nachweis von Trisomie 21 (Down-Syndrom), Trisomie 13 (PätauSyndrom) und Trisomie 18 (Edwards-Syndrom aus mütterlichem Blut) Material: Spezialröhrchen (Streck Cell-Free DNA), 20 ml Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Pränataler Nachweis bzw. Ausschluß von Trisomie 21, -13 und -18 speziell bei Altersindikation, Entscheidungshilfe pro/contra Amniozentese. Bewertung: siehe Befund Bemerkungen: Der Nachweis erfolgt aus mütterlichem Blut. Für die korrekte Auswertung sind weitere Angaben auf einem speziellen Begleitschein erforderlich. Eine Auswertung ist z.Zt. ab der 12. SSW möglich. Für Zwillings- bzw. Mehrlingsschwangerschaften ist der Test derzeit nicht geeignet. Der Test ist keine Kassenleistung. Prajmalin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 50 - 1000 µg/l Prazepam W HPLC (als Desmethyldiazepam) Material: Serum, 2ml Ther.-Bereich: 600 - 1500 ng/ml Prazosin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 5 - 15 ng/ml Pregnandiol W GC Material: 20 ml 24h-Urin, gesammelt über 1 ml Eisessig Ref.-Bereich: siehe Befund Bemerkungen: Hauptmetabolit des Progesteron, Untersuchung heute obsolet, die Analyse des Progesteron im Serum ist unbedingt vorzuziehen. Pregnantriol W Material: Ref.-Bereich: GC 20 ml 24h-Urin gesammelt über 1 ml Eisessig bei optimaler Einstellung der Corticoidtherapie des 21Hydroxylase-Mangels: www.labor-blessing.de 277 Säugling: Kleinkind: Schulkind: Erwachsene: Indikation: 0.05 - 0.3 mg/die 0.10 - 0.5 mg/die 0.20 - 2.0 mg/die 0.50 - 4.0 mg/die Therapiekontrolle des 21-Hydroxylase-Mangels Bemerkungen: Alternativ ist auch die Bestimmung des 17-HydroxyProgesterons im Serum möglich, aufgrund starker circadianer Schwankung sollte diese jedoch aus Mischserum erfolgen (z.B. 3 Blutentnahmen: morgens, mittags und abends). Primidon HPLC Material: Ther.-Bereich: Serum, 1 ml 5 - 15 mg/l Bemerkungen: empf. Entnahmezeitpunkt: vor Medikamentengabe Procainamid W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 4 - 10 µg/ml Procalcitonin W (PCT) Material: Ref.-Bereich: ILMA Serum, 0.5 ml < 0.05 µg/l Indikation: Parameter zur Frühentdeckung von (schweren) systemischen bakteriellen Infektionen ("Sepsismarker"), Verlaufskontrolle unter Antibiotikatherapie, Differenzierung fieberhafter Zustände (infektiös / nicht infektiös bedingt), Überwachung von Risikopatienten (z.B. postoperativ, nach Organtransplantation, bei Immunsuppression, Polytrauma). Progesteron Material: Ref.-Bereich: LIA Serum, 1 ml Männer: < 1.2 ng/ml Frauen: Foll. Phase: 0.2 - 1.4 ng/ml Luteale Phase: 3.3 - 28.0 ng/ml Post Menopause: < 0.8 ng/ml Präpubertär: < 3.0 ng/ml Normwerte in der Schwangerschaft siehe Befund Indikation: Beurteilung der Gelbkörperfunktion (empfohlener Blutentnahmezeitpunkt: Mitte der Lutealphase, z.B. 22. Zyklustag) 278 www.labor-blessing.de Proinsulin (intakt) Material: Ref.-Bereich: Indikation: EIA EDTA-Plasma, 1ml < 11.0 pmol/l Beurteilung der Insulinresistenz Bemerkungen: bei Raumtemperatur nur wenige Stunden stabil, bei längerer Lagerungs- oder Transportzeit ggf. einfrieren. Prokollagen-III-Peptid W (P-III-P) Material: Ref.-Bereich: RIA Serum, 1 ml < 15 µg/l Indikation: V.a. erhöhte Kollagensynthese / Fibrose z.B. der Leber Bewertung: Parameter für die Aktivität der Fibrogenese (Fibroblasten); keine Korrelation mit dem Ausmaß der Fibrose. Erhöhte Werte bei akuter Virushepatitis, alkoholischer Hepatitis, chron. aktiver Hepatitis, PBC, Leberzell-CA sowie auch bei einer Reihe nichthepatischer Erkrankungen (z.B. Lungenfibrose, M. Paget, Pankreasfibrose, Sklerodermie, rheumatoide Arthritis, Akromegalie, Wachstumsphase). Bemerkungen: Ggf. zusätzlich α-1-Antitrypsin Prolactin Material: Ref.-Bereich: LIA Serum, 1 ml Männer: 2.1 - 17.7 ng/ml Frauen: 2.8 - 29.2 ng/ml bei Kindern höhere Werte (siehe Befund) Normwerte in der Schwangerschaft siehe Befund Indikation: Basisparameter in der Fertilitätsdiagnostik und der Differentialdiagnostik von Zyklusstörungen, V.a. Hypophysenfunktionsstörung, Prolaktinom Prolactinzellen-Antikörper siehe: Hypophysen-Autoantikörper Promazin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 100 - 500 ng/ml Promethazin (Atosil) W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 50 - 400 µg/l www.labor-blessing.de 279 Propafenon (Rytmonorm) W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2ml 0.05 - 1.0 mg/l Propallylonal W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 0.3 - 10 µg/ml Properdin-Faktor B siehe: C3-Proaktivator Propranolol W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 50 - 300 µg/l Propyphenazon W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 1.5 - 12.5 mg/l Prostata-Phosphatase(PP) Die biochemische Bestimmung der PP führen wir nicht mehr durch, da die Untersuchung wegen mangelnder Sensitivität und Spezifität heute obsolet ist. Wir empfehlen stattdessen die Bestimmung von PSA im Serum (siehe dort). Prostata-spezifisches Antigen siehe: PSA Protein C Material: Ref.-Bereich: photometrisch Citratplasma gefroren, 1 ml 70 - 140 % Indikation: DD rezidivierender Thromboembolien, Thrombophilie, siehe auch Thrombophilie-Diagnostik V.a. hereditäre Bemerkungen: bei Raumtemperatur ist bereits nach 4h mit signifikant erniedrigten Werten zu rechnen. Unter Marcumar ist die Bestimmung nicht aussagekräftig, alternativ ist jedoch ggf. der direkte Nachweis des Gendefekts mittels PCR möglich (siehe Molekulargenetische Untersuchungen). 280 www.labor-blessing.de Protein S Material: Ref.-Bereich: photometrisch Citratplasma gefroren, 1 ml 60 - 130 % (Frauen unter oraler Kontrazeption: 52 - 118 %) Indikation: DD rezidivierender Thromboembolien, Thrombophilie, siehe auch Thrombophilie-Diagnostik V.a. hereditäre Bemerkungen: bei Raumtemperatur ist bereits nach 4h mit signifikant erniedrigten Werten zu rechnen. Unter Marcumar ist die Bestimmung nicht aussagekräftig, alternativ ist jedoch ggf. der direkte Nachweis des Gendefekts mittels PCR möglich (siehe Molekulargenetische Untersuchungen). Protein S-100 W (S-100-Protein) Material: Ref.-Bereich: ILMA Serum, 1 ml < 0.11 µg/l Indikation: Therapiekontrolle und Prognoseabschätzung beim malignen (metastasierenden) Melanom Bemerkungen: Ergänzend Bestimmung von 5-S-Cysteinyl-Dopa (EDTAPlasma gefroren, 2 ml) zu empfehlen. Material: Ref.-Bereich: Liquor, 1 ml Männer: < 3.3 µg/l Frauen: <2.5 µg/l Prothrombinfragmente W (F1+2) Material: Ref.-Bereich: Citratplasma gefroren, 2 ml 69 - 229 pmol/l Indikation: Erfassung der Verbrauchskoagulopathie intravasalen Thrombinbildung, z.B. Bemerkungen: Erhöht auch bei Antithrombin III- und Protein C-Mangel sowie bei Vorliegen frischer Wundflächen! Prothrombinmutation G20210A PCR (Faktor II-Mutation) Material: EDTA-Blut, 2 ml Ref.-Bereich: nicht nachweisbar Indikation: Thrombophilie, speziell bei dauerhafter Hyperprothrombinämie (> 115%) Bewertung: Soll bei bis zu 18% der Thrombosen beteiligt sein. Heterozygote Träger haben nach heutigen Kenntnisstand ein 3-fach erhöhtes Thromwww.labor-blessing.de 281 boserisiko. Zusätzlich wurde auch ein 4-fach erhöhtes Herzinfarktrisiko nachgewiesen. Homozygote Träger wurden bislang nur wenige gefunden, über deren Erkankungsrisiken gibt es bislang noch keine verlässliche Angaben. Prothrombinzeit siehe: Quick-Test Protionamid W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 1 ml 0.5 — 8 µg/ml Bemerkungen: gut wirksames Reserve-Tuberkulostatikum mit hoher Gewebediffusion, jedoch häufigen Nebenwirkungen (z.B. Neurotoxizität, Leberschädigung). Bzgl. Dosisreduktion bei Niereninsuffizienz widersprüchliche Datenlage. Protoporphyrin siehe: Porphyrin-Differenzierung Protriptylin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 50 - 300 µg/l Proxiphyllin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml < 50 µg/ml PSA MEIA (Prostata-spezifisches Antigen) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: < 4 ng/ml Indikation: Tumormarker der 1. Wahl für das Prostata-Ca Bemerkungen: bei Werten im Graubereich von (2)-4-20 ng/ml ist zur weiteren Abklärung die ergänzende Bestimmung des freien PSA hilfreich (siehe dort). Psittakose-Antikörper siehe: 282 Ornithose-Antikörper www.labor-blessing.de PTT koagulometrisch (Partielle Thromboplastinzeit) Material: Citratplasma, möglichst gefroren, 1 ml Ref.-Bereich: 26 - 40 sec in den ersten 2 Lebenswochen 26 - 80 sec Bemerkungen: bei Raumtemperatur ist bereits nach ca. 4h mit signifikant verlängerten Zeiten zu rechnen. Purkinje-Zellen-Antikörper W Material: Serum, 1 ml Indikation: Paraneoplastische zerebellare Degeneration (z.B. bei OvarialKarzinom, kleinzelligem Bronchial-Karzinom, M. Hodgkin) Bemerkungen: Zellen. Antikörper gegen zytoplasmatische Antigene der Purkinje- Pyrazinamid W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 1 ml 50 — 130 µg/ml (max.) 3 — 8 µg/ml (min.) Bemerkungen: bakterizides Tuberkulostatikum mit dosisabhängiger Hepatotoxizität und Erhöhung des Harnsäurespiegels. Dosisreduktion bei Niereninsuffizienz. Pyridinolin/Desoxypyridinolin (Crosslinks) Material: Ref.-Bereich: HPLC 1. Morgenurin ohne Zusätze, 10 ml Pyridinolin: 160 - 280 µg/g Kreatinin Desoxypyridinolin: 26 - 65 µg/g Kreatinin Indikation: Beurteilung des Knochenumsatzes z.B. bei V.a. Osteoporose, M.Paget, primärem HPT. Auch geignet zur Verlaufs- und Therapiekontrolle. Bemerkungen: Desoxypyridinolin gilt als spezifischer Marker für den Abbau des Knochenkollagens, Pyridinolin kommt nur im Knorpel vor. Als Marker für den Knochenabbau besser geeignet als das Hydroxyprolin, da keine Diät eingehalten werden muß und der erste Morgenurin ausreicht. Pyruvat W enzymatisch (Brenztraubensäure) Material: NaF-Plasma, 2 ml Ref.-Bereich: 3.6 - 5.9 mg/l Indikation: V.a. Gewebshypoxie www.labor-blessing.de 283 Bemerkungen: Der Lactat-Bestimmung ist der Vorzug zu geben. Material: Ref.-Bereich: Liquor, 3 ml < 80 µmol/l Indikation: V.a. bakterielle Meningitis Pyruvatkinase (PK) W Material: Ref.-Bereich: Indikation: Anämien) EDTA-Blut frisch, 1 ml 2.1 - 6.9 U/g Hb V.a. enzymopenische Anämie (hereditäre nicht-sphärozytäre Bemerkungen: autosomal-rezessiv vererbter, zweithäufigster Enzymdefekt der Erythrozyten. Es besteht keine Korrelation zwischen Enzymaktivität und Ausmaß der Hämolyse. Q-Fieber KBR ˚ (Query-Fieber, Coxiella burnetii) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: < 1:5 Titer Indikation: Atypische Pneumonie, Endokarditis, Hepatitis Bewertung: ein wenigstens 4facher Titeranstieg innerhalb von 8-14 Tagen spricht für eine akute Infektion. Die beweisenden Antikörper lassen sich erst 2-3 Wochen nach Krankheitsbeginn darstellen. Bemerkungen: hochinfektiöser und umweltresistenter Mikroorganismus. Wichtigste Infektionsquellen sind v.a. Schafe, aber auch Rinder und Ziegen (Erregerausscheidung mit Urin, Fäzes, Milch und Plazenta). Die Infektion erfolgt durch Inhalation erregerhaltigen Staubs, Kontakt mit Tierkörpern oder selten auch über Genuss von roher Milch. Quecksilber W siehe auch: Toxikologische Untersuchungen Material: Ref.-Bereich: Spontanurin oder 24h-Urin, mindestens 4 ml < 5 µg/l Indikation: Material: Ref.-Bereich: Indikation: Material: 284 V.a. chronische Hg-Intoxikation EDTA-Blut, 4 ml < 5 µg/l V.a. akute Hg-Intoxikation Stuhl, ca. 1/2 Stuhlröhrchen www.labor-blessing.de Ref.-Bereich: Indikation: < 10 µg/kg Stuhl V.a. chronische Hg-Intoxikation DMPS-Mobilisations-Test, Dimaval-Test, DMPS-Kurztest Material: Urin I und II, jeweils mindestens 4 ml Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: V.a. chronische Hg-Intoxikation, Therapiekontrolle bei erhöhter Hg-Belastung Durchführung: 1. 2 Stunden vorher nichts essen 2. Spontanurin "I" (mindestens 4 ml) gewinnen lassen 3. 3 mg DMPS / kg Körpergewicht langsam i.v. spritzen oder 10 mg DMPS / kg Körpergewicht als Kapsel oral einnehmen lassen 4. Patienten ca. 150 ml Flüssigkeit trinken lassen 5. 30-45 Minuten nach DMPS-i.v. bzw. 2 Stunden nach DMPS-oral Spontanurin "II" gewinnen lassen 6. Urin "I" auf Quecksilber (und ggf. Zink), Urin "II" auf Quecksilber (und ggf. Kupfer sowie Zinn) untersuchen lassen Kontraindikation: eingeschränkte Nierenfunktion (Serum-Kreatinin > 2.5 mg/dl) Nebenwirkungen: Selten Kollaps infolge Blutdruckabfall bei vegetativ labilen Patienten. Flüchtige Hautreaktionen nach i.v.-Gabe bei ca.1% der Patienten. DMPS-Langzeit-Test Material: 24h-Urin I und II, jeweils mindestens 4 ml Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Therapiekontrolle bei erhöhter Hg-Belastung Durchführung: 1. 24h-Urin "I" (mindestens 4 ml) sammeln lassen 2. 3 mg DMPS / kg Körpergewicht langsam i.v. spritzen oder 10 mg DMPS / kg Körpergewicht als Kapsel oral einnehmen lassen 3. 24h-Urin "II" sammeln lassen 4. Urin "I" auf Quecksilber (und ggf. Zink), Urin "II" auf Quecksilber (und ggf. Kupfer sowie Zinn) untersuchen lassen Kontraindikation: eingeschränkte Nierenfunktion (Serum-Kreatinin > 2.5 mg/dl) Nebenwirkungen: Selten Kollaps infolge Blutdruckabfall bei vegetativ labilen Patienten. Flüchtige Hautreaktionen nach i.v.-Gabe bei ca.1% der Patienten. Kaugummi-Test Material: Ref.-Bereich: Speichel I und II, jeweils mindestens 4 ml bitte beide Speichelsammelzeiten angeben! siehe Befund www.labor-blessing.de 285 Indikation: V.a. erhöhten Amalgam-Abrieb Bemerkungen: Kostenübernahme durch Kasse sicherstellen. Durchführung: 2 Stunden vorher nichts essen, nur trinken. 1. Speichel ohne Kaubewegungen in Röhrchen "I" sammeln (mindestens 4 ml), Speichel-Sammelzeit "I" notieren 2. zuckerfreien Kaugummi auf den Amalgamfüllungen intensiv kauen, dabei den Speichel in Röhrchen "II" sammeln (mindestens 4 ml), Speichel-Sammelzeit "II" notieren 3. Speichel "I" und "II" auf Quecksilber untersuchen lassen Quergestreifte Muskulatur-Antikörper siehe: Skelettmuskel-Antikörper Quick-Test koagulometrisch (Thromboplastinzeit, Prothrombinzeit) Material: Citratplasma, 1 ml Ref.-Bereich: 70 - 120 % Ther.-Bereich: 20 - 40 % siehe auch unter INR (International Normalized Ratio) Bemerkungen: bei Raumtemperatur ca. 8h stabil, bei längerer Lagerungsoder Transportdauer ggf. gefroren versenden. Wir geben auf unseren Befunden immer auch zusätzlich den INR-Wert mit an, der aus dem Quick-Wert berechnet wird und -anders als der QuickWert- zwischen verschiedenen Labors vergleichbar ist. Die Umrechnungsformel ist abhängig vom Reagenz und der jeweiligen Charge (d.h. sie ändert sich laufend!), so daß die Herausgabe einer festen Umrechnungstabelle nicht möglich bzw. sinnvoll ist! Radio-Allergo-Sorbent-Test siehe: RAST Raji-Zell-Test siehe: Zirkulierende Immunkomplexe RAST (Radio-Allergo-Sorbent-Test, allergenspezifisches IgE) Material: Serum, ca. 0.1 ml je Allergen Ref.-Bereich: Angabe in kU/l und RAST-Klassen: < 0.35 kU/l = RAST-Klasse 0 (kein spezifisches IgE nachweisbar) 286 www.labor-blessing.de 0.35- 0.70 kU/l = RAST-Klasse 1 0.70- 3.50 kU/l = RAST-Klasse 2 3.50-17.50 kU/l = RAST-Klasse 3 17.5- 50 kU/l = RAST-Klasse 4 50.0- 100 kU/l = RAST-Klasse 5 > 100 kU/l = RAST-Klasse 6 Bei Multischeiben (Allergenmischungen) wird das Ergebnis nur qualitativ angegeben (negativ/positiv). Bei positiven Multischeiben sollten die jeweils enthaltenen Allergene dann einzeln ausgetestet werden. Indikation: V.a. Typ I Allergie (Allergie vom Soforttyp) Bemerkungen: wir bieten die im folgenden aufgeführten Einzelallergene bzw. Multiallergene (Mischungen) an, weitere Untersuchungen sind nach Rücksprache möglich. Für die Eingangsdiagnostik, insbesondere bei unklaren anamnestischen Angaben empfehlen wir die Mischungen SX1 (Inhalationsscreen) bzw. fx5 (Nahrungsmittelscreen), die zusammen über 90% der hierzulande relevanten Allergene abdecken. Ansonsten empfiehlt sich zunächst die Untersuchung der klinisch bzw. anamnestisch relevanten Mischungen, die im positiven Fall dann von einer Testung der jeweils enthaltenen Einzelallergene gefolgt wird. Bei Kassenpatienten gilt ein Höchstwert je Quartal (z.Zt. maximal 8 Mischungen oder Einzelallergene). Bei Kindern bis zum vollendeten 6. Lebensjahr gilt -in begründeten Einzelfällen- ein Höchstwert von 15 Mischungen oder Einzelallergenen. Auf Anfrage senden wir Ihnen gerne unseren RAST-Anforderungsbogen zu, auf dem Sie die gewünschten Allergene bequem durch Ankreuzen auswählen können. Für spezielle hier nicht aufgeführte Allergene siehe auch Basophilen-Degranulationstest (HBDT). Multiallergene (Mischungen) FX10 Nahrungsmittel FX5 FX7 FX8 FX9 Nahrungsmittel-Screen Eiklar f1, Milcheiweiß Kabeljau (Dorsch) Weizenmehl f4, Erdnuß f13 Sojabohne f14. Nahrungsmittelmischung 1 Tomate f25, Bäckerhefe Knoblauch f47, Zwiebel f48 Sellerie f85. Nahrungsmittelmischung 2 Haselnuß f17, Paranuß Orange f33, Grüner Apfel und Kakao f93. Nahrungsmittelmischung 3 f2, f3, und FX11 f45, und FX12 f18, f49 FX18 FX19 Mandel f20, Kiwi f84, Melone f87, Banane f92 und Weintraube f259. Nahrungsmittelmischung 4 Schweinefleisch f26, Rindfleisch f27, Eigelb f75, Hühnerfleisch f83 und Truthahnfleisch f284. Nahrungsmittelmischung 5 Maismehl f8, Erbse f12, Weiße Bohne f15, Karotte f31 und Broccoli f260. Nahrungsmittelmischung 6 Roggenmehl f5, Reis f9, Kartoffel f35, Champignon f212 und Kürbis f225. Nahrungsmittelmischung 7 Erbse f12, Erdnuß f13 und Sojabohne f14. Nahrungsmittelmischung 8 www.labor-blessing.de 287 FX20 FX24 FX25 FX26 FX27 FX28 Karotte f31, Kartoffel f35, Spinat f214 und Gurke f244. Nahrungsmittelmischung 9 Weizenmehl f4, Roggenmehl f5, Gerstenmehl f6 und Reis f9. Nahrungsmittelmischung 10 Haselnuß f17, Garnele f24, Kiwi f84 und Banane f92. Nahrungsmittelmischung 11 Sesamschrot f10, Bäckerhefe f45, Knoblauch f47 und Sellerie f85. Nahrungsmittelmischung 26 Eiklar f1, Milcheiweiß f2, Erdnuß f13 und Senf f89. Nahrungsmittelmischung 27 Kabeljau (Dorsch) f3, Weizenmehl f4, Sojabohne f14 und Haselnuß f17. Nahrungsmittelmischung 28 Sesamschrot f10, Garnele f24, Rindfleisch f27 und Kiwi f84. FX21 FX30 FX31 FX29 Gewürze FX70 Cerealien FX3 Getreidemischung Weizenmehl f4, Hafermehl f7, Maismehl f8, Sesamschrot f10 und Buchweizenmehl f11. FX1 FX22 Nussmischung 1 Erdnuß f13, Haselnuß f17, Paranuß f18, Mandel f20 und Kokosnuß f36. Nussmischung 2 Pekanuß f201, Cashewnuß f202, Pistazie f203 und Walnuß f256. Gemüse, Obst FX13 FX14 FX32 FX15 FX16 FX17 288 FX71 FX72 Nüsse Hülsenfrüchte, Gemüsemischung 1 Erbse f12, Weiße Bohne f15, Karotte f31 und Kartoffel f35. Gemüsemischung 2 Tomate f25, Spinat f214, Kohl f216 und Paprika f218. Leguminosenmischung Erbse f12, Weiße Bohne f15, Linsen f235 und Johannisbrot f296. Obstmischung 1 Orange f33, Grüner Apfel f49, Banane f92 und Pfirsich f95. Obstmischung 2 Erdbeere f44, Birne f94, Zitrone f208 und Ananas f210. Obstmischung 3 Grüner Apfel f49, Banane f92, Birne f94 und Pfirsich f95. Obstmischung 4 Kiwi f84, Melone f87, Banane f92, Pfirsich f95 und Ananas f210. Obstmischung 5 Kiwi f84, Mango f91, Banane f92, Avocado f96 und Papaya f293. Obstmischung 6 Grüner Apfel f49, Birne f94, Pfirsich f95, Kirsche f242 und Pflaume f255. Zitrusmischung Orange f33, Zitrone f208, Grapefruit f209 und Mandarine/Clementine f302. Gewürzmischung 1 Estragon f272, Thymian f273, Majoran f274 und Liebstöckel f275. Gewürzmischung 2 Kümmel f265, Muskatblüte f266, Kardamom f267 und Gewürznelke f268. Gewürzmischung 3 Fenchelsamen f219, Basilikum f269, Ingwer f270 und Anis f271. Fleischsorten FX23 FX73 Fleischmischung 1 Schweinefleisch f26, Rindfleisch f27, Hühnerfleisch f83 und Truthahnfleisch f284. Fleischmischung 2 Schweinefleisch f26, Rindfleisch f27 und Hühnerfleisch f83. Fische, Schalentiere FX74 FX2 Muscheln, Fischmischung Kabeljau (Dorsch) f3, Hering f205, Makrele f206 und Scholle f254. Meeresfrüchtemischung Kabeljau (Dorsch) f3, Garnele f24, Miesmuschel f37, Thunfisch f40 und Lachs f41. Inhalationsscreen SX1 www.labor-blessing.de Inhalationsscreen Dermatophagoides pteronyssinus d1, Katzenschuppen e1, Hundeschuppen e5, Lieschgras g6, Roggen g12, Cladosporium herbarum m2, Birke t3 und Beifuß w6. Echte Ambrosie (Ragweed) w1, Ausdauernde Ambrosie w2 und Dreilappige Ambrosie w3. Gräser und Getreidepollen GX1 GX4 GX2 GX3 GX6 Gräser/Frühblüher Knäuelgras g3, Wiesenschwingel g4, Lolch g5, Lieschgras g6 und Wiesenrispengras g8. Gräser/Spätblüher Ruchgras g1, Lolch g5, Schilf g7, Roggen g12 und Wolliges Honiggras g13. Gräsermischung 1 Hundszahngras g2, Lolch g5, Lieschgras g6, Wiesenrispengras g8, Mohrenhirse (Sorgho) g10 und Bahiagras g17. Gräsermischung 2 Ruchgras g1, Lolch g5, Lieschgras g6, Roggen g12 und Wolliges Honiggras g13. Gräsermischung 3 Hundszahngras g2, Lolch g5, Mohrenhirse (Sorgho) g10, Trespe g11, Wolliges Honiggras g13 und Bahiagras g17. Baumpollen TX1 TX2 TX3 TX4 TX5 TX6 TX7 Kräuterpollen WX1 Kräutermischung 1 Echte Ambrosie (Ragweed) w1, Beifuß w6, Spitzwegerich w9, Weißer Gänsefuß w10 und Salzkraut w11. WX2 Kräutermischung 2 Ausdauernde Ambrosie w2, Beifuß w6, Spitzwegerich w9, Weißer Gänsefuß w10 und Melde w15. WX3 Kräutermischung 3 Beifuß w6, Spitzwegerich w9, Weißer Gänsefuß w10, Goldrute w12 und Brennessel w20. WX5 Kräutermischung 5 Echte Ambrosie (Ragweed) w1, Beifuß w6, Margerite w7, Löwenzahn w8 und Goldrute w12. WX6 Kräutermischung 6 Spitzwegerich w9, Weißer Gänsefuß w10, Salzkraut w11 und Sauerampfer w18. WX7 Kräutermischung 7 Margerite w7, Löwenzahn w8, Spitzwegerich w9, Weißer Gänsefuß w10 und Goldrute w12. WX209 Kräutermischung Ambrosien TX8 TX9 TX10 Bäumemischung 1 Ahorn t1, Birke t3, Eiche t7, Ulme t8 und Walnuß t10. Bäumemischung 2 Ahorn t1, Eiche t7, Ulme t8, Pappel t14 und Hickory-Baum t22. Bäumemischung 3 Wacholder (Sadebaum) t6, Eiche t7, Ulme t8, Pappel t14 und Mesquite t20. Bäumemischung 4 Eiche t7, Ulme t8, Platane t11, Salweide t12 und Pappel t14. Bäumemischung 5 Erle t2, Hasel t4, Ulme t8, Salweide t12 und Pappel t14. Bäumemischung 6 Ahorn t1, Birke t3, Buche t5, Eiche t7 und Walnuß t10. Bäumemischung 7 Olive t9, Salweide t12, Kiefer t16, Eukalyptus t18, Akazie t19 und Melaleuca-Baum t21. Bäumemischung 8 Ahorn t1, Birke t3, Hasel t4, Eiche t7 und Platane t11. Bäumemischung 9 Erle t2, Birke t3, Hasel t4, Eiche t7 und Salweide t12. Bäumemischung 10 Erle t2, Birke t3, Hasel t4 und Esche t15. Pollen RX1 RX3 RX4 Saisonal Screen Lieschgras g6, Birke t3, Beifuß w6, Spitzwegerich w9 und Glaskraut w21. Sondermischung Pollen 1 Hundszahngras g2, Lolch g5, Bahiagras g17, Echte Ambrosie (Ragweed) w1, Spitzwegerich w9 und Weißer Gänsefuß w10. Sondermischung Pollen 2 Hundszahngras g2, Lolch g5, Trespe g11, Echte Ambrosie (Ragweed) w1, Beifuß w6 und Spitzwegerich w9. Tierallergene EX1 www.labor-blessing.de Epithelienmischung 1 289 EX2 EX70 EX72 EX71 EX73 PAX2 Katzenschuppen e1, Pferdeschuppen e3, Rinderschuppen e4 und Hundeschuppen e5. Epithelienmischung 2 Katzenschuppen e1, Hundeschuppen e5, Meerschweinchenepithelien e6, Rattenepithelien, Serum- und Urinproteine e87 und Mäuseepithelien, Serum- und Urinproteine e88. Nagermischung Meerschweinchenepithelien e6, Kaninchenepithelien e82, Goldhamsterepithelien e84, Rattenepithelien, SerumUrinproteine e87 und Mäuseepithelien, SerumUrinprotein e88. Käfigvögelmischung Wellensittichfedern e78, Kanarienvogelfedern e201, Papageienfedern e213, Finkenfedern e214 und Halsbandsittich. Federnmischung 1 Gänsefedern e70, Hühnerfedern e85, Entenfedern e86 und Truthahnfedern e89. Federnmischung 2 Gänsefedern e70, Hühnerfedern e85, Entenfedern e86 und Papageienfedern e213. Milben/Insekten Acarus siro d70, Lepidoglyphus destructor d71, Pferdebremse i201 und Rüsselkäfer i202. Innenraumallergene HX2 RX2 RX5 MX2 MX4 290 Schimmelpilzmischung 1 Penicillium notatum m1, Cladosporium herbarum m2, Aspergillus fumigatus m3 und Alternaria alternata m6. Schimmelpilzmischung 2 Penicillium notatum m1, Cladosporium herbarum m2, Aspergillus fumigatus m3, Candida albicans m5, Alternaria alternata m6 und Helminthosporium halodes m8. Aspergillusmischung Aspergillus fumigatus m3, Aspergillus terreus m36, Aspergillus niger m207 und Aspergillus flavus m228. d1, d2, und d2, e1, e3, und d1, e1, und Berufsallergene PAX1 PAX3 PAX4 PAX5 PAX6 Mikroorganismen MX1 Hausstaubmischung Dermatophagoides pteronyssinus Dermatophagoides farinae Hollister-Stier Labs h2 Küchenschabe i6. Perennial Screen Dermatophagoides farinae Katzenschuppen Pferdeepithelien Hundeschuppen e5 Alternaria alternata m6. Indoormischung Dermatophagoides pteronyssinus Katzenschuppen Küchenschabe i6 Aspergillus fumigatus m3. Tierschuppen/Federn Pferdeepithelien e3, Rinderepithelien e4, Gänsefedern e70 und Hühnerfedern e85. Pollen/Schimmelpilze Roggen g12, Weizen g15, Aspergillus fumigatus m3 und Alternaria alternata m6. Nahrungsmittelherstellung Weizenmehl f4, Sojabohne f14, Rüsselkäfer i202 und AlphaAmylase k87. Chemikalien Isocyanat TDI k75, Isocyanat MDI k76, Isocyanat HDI k77 und Phthalsäure-Anhydrid k79. Desinfektionsmittel Äthylenoxid k78, PhthalsäureAnhydrid k79, Formaldehyd/Formalin k80 und Chloramin T k85. M Mikroorganismen m6 m228 m3 m207 m36 m12 m7 m5 m202 m208 Alternaria alternata Aspergillus flavus Aspergillus fumigatus Aspergillus niger Aspergillus terreus Aureobasidium pollulans Botrytis cinerea Candida albicans Cephalosp. acremonium Chaetomium globosum www.labor-blessing.de m2 m16 m14 m9 m8 m227 m4 m209 m1 m13 m70 m11 m80 m81 m223 m224 m10 m226 m15 m210 m211 m203 m205 m204 m201 Cladosporium herbarum Curvularia lunata Epicoccum purpurascens Fusarium moniliforme Helmintosporium halodes Malassezia spp. Mucor racemosus Penicillium frequetans Penicillium notatum Phoma betae Phytosporum orbiculare Rhizopus nigricans Staph. aureus Enterotoxin A Staph. aureus Enterotoxin B Staph. aureus Enterotoxin C Staph. aureus Enterotoxin D Stemphylium botryosum) Toxic Shock Sydrom Toxin (TSST) Trichoderma viride Trichoph. ment. var.goetzi Trichoph. ment. var. interdigitale Trichosporon pollulans Trichophyton rubrum Ulocladium chartarum Ustilago nuda, tritice Rekombinante komponenten Allergen- m218 m219 m220 m221 m222 m229 rASP f1 aus Asp. fumigatus rASP f2 aus Asp. fumigatus rASP f3 aus Asp. fumigatus rASP f4 aus Asp. fumigatus rASP f6 aus Asp. fumigatus rAlt a1 aus Alt. alternata F Nahrungsmittel Cerealien/Mehle f45 f11 f124 f6 f79 f7 f57 f56 f333 f8 f347 f9 f55 f5 f10 f4 Bäckerhefe Buchweizenmehl Dinkel Gerstenmehl Gluten/Gliadin Hafermehl Hirse, japanisch Kolbenhirse Leinsamen Maismehl Quinoa Reis Rispenhirse Roggenmehl Sesamschrot Weizenmehl Nüsse f202 f13 f17 f36 f345 f20 f18 f201 f253 f203 f256 Cashewnuss Erdnuss Haselnuss Kokosnuss Macadamia Nuss Mandel Paranuss Pekannuss Pinienkerne Pistazie Walnuss Obst und Gemüse f210 f49 f237 f262 f96 f51 f92 f94 f288 f291 f260 f211 f212 f289 f44 f299 f328 f276 f305 f209 f292 f244 f330 f343 f318 f322 f336 f301 f31 f35 f242 f84 f47 f216 f225 f306 f348 f302 f91 f87 f33 f342 f293 f294 www.labor-blessing.de Ananas Apfel, grün Aprikose Aubergine Avocado Bambussprossen Banane Birne Blaubeere Blumenkohl Broccoli Brombeere Champignon Dattel Erdbeere Esskastanie Feige (frische Frucht) Fenchel, frisch Fenchel, griechisch Grapefruit Guave Gurke Hagebutte Himbeere Jackfruit Johannisbeere, rot Jujube Kakifrucht Karotte Kartoffel Kirsche Kiwi Knoblauch Kohl Kürbis Limone Litschi Mandarine/Clementine Mango Melone Orange Olive, schwarz Papaya Passionsfrucht 291 f86 f95 f255 f341 f217 f319 f215 f85 f261 f214 f295 f54 f25 f329 f259 f208 f48 Milch / Milchprodukte Petersilie Pfirsich Pflaume Preiselbeere Rosenkohl Rote Beete Salat Sellerie Spargel Spinat Sternfrucht Süßkartoffel Tomate Wassermelone Weintraube Zitrone Zwiebel f76 f77 f81 f78 f334 f231 f2 f236 f325 f326 f82 f286 f300 Hühnerei Hülsenfrüchte f310 f315 f287 f15 f12 f309 f235 f14 Blatterbse (Lathyrus sativus) Bohne, grün Bohne, rot Bohne, weiß Erbse Kichererbse Linse Sojabohne Gewürze f271 f269 f279 f281 f277 f272 f268 f270 f267 f340 f317 f265 f275 f278 f274 f332 f266 f282 f283 f218 f263 f280 f339 f331 f344 f273 f234 f220 292 Anis Basilikum Chillipfeffer Curry Dill Estragon Gewürznelke Ingwer Kardamon Karminrot Koriander Kümmel Liebstöckl Lorbeerblatt Majoran Minze Muskatblüte Muskatnuss Oregano Paprika Pfeffer, grün Pfeffer, schwarz Piment Safran Salbei Thymian Vanille Zimt alpha-Lactalbumin beta-Lactoglobulin Cheddarkäse Kasein (hitzestabil) Lactoferrin (Rind) Milch (gekocht) Milcheiweiss Molke Schafsmilch Schafsmolke Schimmelkäse Stutenmilch Ziegenmilch F323 f245 f75 f1 f232 f233 Conalbumin Ei (f1, f75) Eigelb Hühnereiweiss Ovalbumin Ovomucoid Fleischsorten f285 f88 f83 f213 f321 f27 f26 f284 Elchfleisch Hammelfleisch Hühnerfleisch Kaninchenfleisch Pferdefleisch Rindfleisch Schweinefleisch Truthahnfleisch Fische/Muscheln Schalentiere f264 f346 f290 f320 f204 f3 f24 f303 f205 f60 f80 f338 f23 f41 f304 f206 f50 f37 f59 f311 f313 f308 www.labor-blessing.de Aal Abalone Auster Flusskrebs Forelle Kabeljau (Dorsch) Garnele Heilbutt Hering Holzmakrele (Bastardmakrele) Hummer Jakobsmuschel Krabbe Lachs Languste Makrele Makrele, spanisch Miesmuschel Octopus Plattfisch Sardelle Sardine (Mittelmeer) f61 f314 f254 f312 f307 f337 f40 f258 f58 f207 Sardine (Pazifik) Schnecke (Helix aspersa) Scholle Schwertfisch Seehecht Seezunge Thunfisch Tintenfisch (Atlantik) Tintenfisch (Pazifik) Venusmuschel sonstige Nahrungsmittel f219 f246 f297 f247 f324 f296 f221 f93 f226 f335 f90 f224 f316 f89 f222 f298 f227 Fenchelsamen Guarkern Gummi arabicum Honig Hopfen Johannisbrot Kaffee Kakao Kürbissamen Lupinensamen Malz Mohnsamen Rapssamen Senf Tee Tragant (Astragalus spp.) Zuckerrübensamen Rekombinante komponenten f351 Allergen- f428 rPen a1, Tropomyosin aus Shrimps rAra h8 aus Erdnuss rGly m4 aus Soja rBer e1 aus Paranuss rCyp c1 aus Karpfen rTri a19, Omega 5 Gliadin, Weizen rApi g1.01 aus Sellerie rPru p1 aus Pfirsich rPru p3 aus Pfirsich rPru p4 aus Pfirsich rAra h1 aus Erdnuss rAra h2 aus Erdnuss rAra h3 aus Erdnuss rCor a8 aus Haselnuss rGad c1 aus Kabeljau (Dorsch) rCor a1 aus Haselnuss G Gräser/Getreidepollen g17 g71 Bahiagras Canary-Gras f352 f353 f354 f355 f416 f417 f419 f420 f421 f422 f423 f424 f425 f426 g201 g204 g70 g14 g13 g2 g3 g6 g5 g202 g10 g12 g1 g203 g7 g9 g11 g15 g16 g8 g4 Gerste Glatthafer Haargerste Hafer Honiggras, wollig Hundszahngras Knäuelgras Lieschgras Lolch-Weidelgras Mais Mohrenhirse (Sorgho) Roggen Ruchgras Salzgras Schilf (Reet) Straussgras, weiß Trespe Weizen Wiesenfuchsschwanz Wiesenrispengras Wiesenschwingel Rekombinante komponenten g205 g206 g208 g209 g210 Allergen- Hauptallergen aus Lieschgraspollen rPhl p1 Lieschgraspollen rPhl p2 Lieschgraspollen nPhl p4 (nativ) Lieschgraspollen rPhl p6 Ca-bindendes Allergen aus Lieschgraspollen rPhl p7 Lieschgraspollen rPhl p11 Profilin aus Lieschgras- pollen g211 g212 rPhl p12 g213 Hauptallergene aus Lieschgraspollen rPhl p1, rPhl p5 g214 Nebenallergene aus Lieschgraspollen rPhl p7, rPhl p12 g215 Hauptallergen aus Lieschgraspollen rPhl p5b g216 nCyn d1 aus Hundszahngras W Kräuterpollen w2 w3 w1 w4 w6 w20 w17 w14 w10 w21 Ambrosie, ausdauernd Ambrosie, dreilappig Ambrosie, echt Ambrosie, falsch Beifuss Brennessel Feuerbusch Fuchsschwanz Gänsefuss, weiß Glaskraut (Parietaria judaica) www.labor-blessing.de 293 w19 Glaskraut (Parietaria officinalis) Goldrute, echt Hopfen, japanisch Kamille Löwenzahn Lupine Margerite Melde Raps Rispenkraut (Iva ciliata) Salzkraut Sauerampfer Sonnenblume Spitzklette, gewöhnlich Spitzwegerich Wermut Zuckerrübe t219 t14 t217 t73 t11 t203 t6 t12 t8 t218 t10 t209 t212 t17 t23 t222 Rekombinante komponenten Allergen- t215 t216 w231 Hauptallergen aus Parietariapollen rPar j2 nAmb a1 aus Beifußblättriger Ambrosie nArt v1 aus Beifuß T Baumpollen t1 t19 t3 t5 t214 t207 t7 t2 t15 t25 t206 t18 t201 t4 t22 t205 t213 t16 t210 t208 t211 t70 t21 t20 t223 t9 t72 Ahorn Akazie Birke Buche Dattelpalme Douglasie Eiche Erle Esche Esche (Europa) Esskastanie Eukalyptus Fichte Hasel Hickory-Baum Holunder Kiefer (Pinus radiata) Kiefer (Pinus strobus) Liguster Linde Liquidambar styraciflua Maulbeerbaum Melaleuca-Baum Mesquite Ölpalme Olive Palme w12 w22 w206 w8 w207 w7 w15 w203 w16 w11 w18 w204 w13 w9 w5 w210 w211 w230 Rekombinante komponenten Allergen- t225 Hauptallergen aus Birkenpollen rBet v1 Profilin aus Birkenpollen rBet v2 Ca-bindendes Allergen aus Birkenpollen rBet v4 Nebenallergene aus Birkenpollen rBet v2, rBet v4 nOle e1 aus Olivenbaumpollen (nativ) rBet v6 aus Birkenpollen E Tierallergene t220 t221 t224 294 Paloverde Pappel Pfefferbaum Pinie, australisch Platane Rosskastanie Wacholder (Sadebaum) Salweide Ulme Virginiaeiche Walnuss Weißbuche Zeder Zeder, japanisch Zypresse Zypresse, Arizona Epithelien und Federn e208 e86 e214 e217 e210 e70 e84 e216 e85 e2 e5 e306 e201 e82 e1 e71 e88 e6 203 e196 e213 www.labor-blessing.de Chinchillaepithelien Entenfedern Finkenfedern Frettchenepithelien Fuchsepithelien Gänsefedern Hamsterepithelien Hirschepithelien Hühnerfedern Hundeepithelien Hundeschuppen Kamelschuppen Kanarienvogelfedern Kaninchenepithelien Katzenschuppen/ -epithelien Mäuseepithelien Mäuseepithelien, Serum-/ Urinproteine Meerschweinchenepithelien Nerzepithelien Nymphensittichfedern Papageienfedern e3 e73 e87 e202 e4 e81 e83 e218 e89 e78 e209 e80 e218 e219 e221 e200 e199 e206 e211 e220 e76 e72 e197 e198 e205 e75 e74 e204 e222 e212 e7 e77 e79 Pferdeschuppen Rattenepithelien Rattenepithelien, Serum-/ Urinproteine Rentierepithelien Rinderschuppen Schafepithelien Schweineepithelien Taubenfedern Truthahnfedern Wellensittichfedern Wüstenrennmausepithelien Ziegenepithelien i203 i8 i73 i4 i301 i204 i202 i71 i72 i76 i3 SerumKotproteine i208 i209 Bienengift (rApi m1) Wespengift (rVes v5) D Milben d70 d201 d2 d1 d72 Acarus siro Blomia tropicalis Dermatophagoides farinae Dermatophagoides pteronyssinus Dermatophagoides microceras Euroglyphus maynei Glycophagus domesticus Lepidoglyphus destructor Tyrophagus putrescentiae H Hausstaub h1 h2 Hausstaub/Greer labs Inc. Hausstaub/Hollister-Stier labs P Parasiten P4 p1 p2 Anisakis (Fischparasit) Ascaris Echinococcus C Arzneimittel c206 c6 c5 c313 c7 c209 c74 ACTH Amoxicilloyl Ampicilloyl Aprotinin Cefaclor Chymopapain Gelatine Hühnerkot Hühnerserumproteine Hundeserumalbumin Kanarienvogelkot Kanarienvogelserumproteine Kaninchenserumproteine Kaninchenurinproteine Katzenserumalbumin Mäuseserumproteine Mäuseurinproteine Nymphensittichkot Nymphensittichserumprotein Pferdeserumproteine Rattenserumproteine Rattenurinproteine Rinderserumalbumin Schweineserumalbumin Schweineserumproteine Taubenkot Wellensittichkot Wellensittichserumproteine Rekombinante komponenten e94 e101 e102 und Allergen- Fel d1 von Katze rCan f1 von Hund rCan f2 von Hund I Insekten/Insektengifte i1 i77 Bienengift Feldwespengift (Polistes dominulus) Feuerameise Gelbwespe Hornissengift, amerikanisch Hornissengift (Vespa crabro) Hummelgift Küchenschabe Küchenschabe, amerikanisch Küchenschabe, orientalisch i70 i5 i2 i75 i205 i6 i206 i207 Mehlmotte (Mittelmeerraum) Motte Mückenlarve, rot Papierwespe Reismehlkäfer Rinderbremse Rüsselkäfer Stechmücke Sudanfliege Trogoderma angustum Wespengift Rekombinante komponenten d3 d4 d73 d71 www.labor-blessing.de Allergen- 295 c73 c71 c70 c1 c2 c207 c202 c208 Insulin (human) Insulin (Rind) Insulin (Schwein) Penicilloyl G Penicilloyl V Protamin Suxamethonium Tetanus-Toxoid k79 k71 k206 k73 k84 k86 Rekombinante komponenten k215 K Berufsallergene k217 k212 k205 k87 k83 k214 k202 k85 k78 k81 k80 k302 k209 Abachi Holzstaub Alkalase α-Amylase Baumwollsamen Bougainvillea Bromelin Chloramin T Ethylenoxid Ficus spp. Formaldehyd/Formalin Glucoamylase HexahydrophthalsäureAnhydrid Isocyanat HDI Isocyanat MDI Isocyanat TDI Isphagula Kaffeebohne, grün Latex (Hevea Brasiliensis) Lysozym Maleinsäureanhydrid Maxatase Methyltetrahydrophthalsäureanhydrid Naturseide Pankreatin Papain Pentosanase Pepsin Phospholipase k218 k219 k77 k76 k75 k72 k70 k82 k208 k210 k204 k211 k74 k300 k201 k301 k213 k203 Phthalsäureanhydrid Rhizinusbohne Savinase Seidenreste Sonnenblumensamen TMA (Trimellitsäureanhydrid) k220 k221 k222 k224 rHev b1 aus Fusionsprotein rHev b3 aus Fusionsprotein rHev b5 aus Latex rHev b6.01 aus Fusionsprotein rHev b6.02 aus Fusionsprotein rHev b8 aus Fusionsprotein rHev b9 aus Fusionsprotein rHev b11 aus Fusionsprotein AllergenLatex, MBP- Latex, MBP- Latex, MBPLatex, MBPLatex, MBP- Latex, MBP- Latex, MBP- O Sonstige Allergene o300 o1 o301 o202 o207 o203 o214 Amylase Inhibitor Protein Baumwolle Condurangorinde Fischfutter, Artemia salina Fischfutter, Daphnia Fischfutter, Tetramin Kohlenhydrat-Determinante CCD Maltose-bindendes Protein Meerretichperoxidase Mehlwurm Ejakulat (Sperma) Tabakblätter o213 o400 o211 o70 o201 RAST-IgG (Allergenspezifisches IgG) ˚ Material: Serum, 0.5 ml Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Zusammen mit Anamnese, Provokationstest und IgE-RAST als Entscheidungshilfe zur Erfolgskontrolle bei Hyposensibilisierung. Bewertung: Ein Anstieg des Antikörpertiters während einer Hyposensibilisierung deutet auf eine erfolgreiche Therapie hin (beweisend ist jedoch nur der Provokationstest). 296 www.labor-blessing.de Reiber-Schema siehe: Liquorproteindiagnostik Renin direkt W (aktives Renin) Material: Ref.-Bereich: IRMA EDTA-Plasma gefroren, 2 ml in Ruhe: 1.7 — 23.9 ng/l nach Belastung: 2.6 — 27.7 ng/l Indikation: DD primärer vs sekundärer Hyperaldosteronismus, V.a. renovaskuläre Hypertonie, DD Hypokaliämie Bemerkungen: Medikamente, die mindestens 8-14 Tage vor der Bestimmung abgesetzt werden sollten: Diuretika (bei Spironolacton 4-6 Wochen), Antihypertensiva, Laxantien, Kortikoide, Kaliumpräparate, Lakritze. Renin/Aldosteron-Quotient siehe: Aldosteron Respiratory Syncytial-Virus (RS-Virus, RSV) Material: Ref.-Bereich: KBR ˚/PCR Serum, 1 ml (Serologie) Nasen-, Rachenabstrich, BAL: gekühlt! (Nachweis viraler Nukleinsäure, PCR) < 1:5 Titer (Serologie) negativ (PCR) Indikation: Säuglinge, Kleinkinder (bis 2,5 Jahre): Rhinitis mit hohem Fieber, Pharyngitis, (Tracheo-)Bronchiolitis, Krupp-Syndrom, Pneumonie (v.a. bei chronischen Atemwegserkrankungen), Otitis media, evtl. Sudden infant death (SID). Ältere Kinder, Erwachsene: „banale“ Erkältung, selten Pneumonie (v.a. bei Immunsupprimierten, chronischen Atemwegserkrankungen und Altenheimbewohnern). Bewertung: ein mind. 4facher Titeranstieg im Abstand von 10-14 Tagen ist als Hinweis auf eine akute Infektion zu werten, ein V.a. eine kürzliche Infektion ist ab einem Titer von 1:80 gegeben. Antikörper sind etwa 8 Tage nach Krankheitsbeginn nachweisbar, bei kleinen Kindern treten KBR-Antikörper nur in geringer Konzentration auf. Bemerkungen: wichtigste Ursache für Pneumonie und Bronchiolitis bei Säuglingen und Kleinkindern. Lokale Virusvermehrung im Nasopharynx mit Ausbreitung in die tiefen Atemwege. Eine Persistenz des Virus ist nicht bekannt, wiederholte Reinfektionen sind häufig. DD: Metapneumovirusinfektion. www.labor-blessing.de 297 Retikulin-Antikörper W Material: Serum, 1 ml Indikation: Zöliakie (GSE = Glutensensitive Enteropathie), Dermatitis herpetiformis Duhring, Morbus Crohn Bewertung: Von diagnostischer Bedeutung sind IgA-Antikörper gegen Retikulin, häufig treten auch IgG-Antikörper auf. Diagnostische Sensitivität bei Zöliakie 35-100%, bei Dermatitis herpetiformis 20-30%, bei M.Crohn 15-25%. Antikörpertiter soll mit Krankheitsaktivität korrelieren (Überwachung glutenfreier Diät). Bemerkungen: Biochemie und Struktur von Retikulin sind noch nicht exakt bekannt, Ähnlichkeiten mit Typ III-Kollagen bestehen. Antigen nur morphologisch charakterisiert (argyrophile Fasern). Retikulozyten Material: Ref.-Bereich: EDTA-Blut, 1 ml 5 - 20 Promille Indikation: Beurteilung der Erythropoese, Therapiekontrolle bei Eisensubstitution, DD der Anämien Retikulozyten-Hb (Retikulozyten-Hämoglobin, HbR) Material: EDTA-Blut, 1 ml Ref.-Bereich: 28 - 35 pg Indikation: Beurteilung der akuten Eisenverfügbarkeit, Frühdiagnostik des Funktionseisenmangels (Abfall bereits nach 48-72h) Retina-Antikörper W Material: Serum, 1 ml Indikation: Tumorassoziierte Retinopathie, Retinitis pigmentosa, MaculaDegeneration Bemerkungen: Genaue Informationen über antigene Epitope liegen nicht vor. Vermutet werden Calcium-bindende Proteine im Zytoplasma der Stäbchen- und Zapfen-Zellen. Retinol-bindendes Protein W (RBP) Material: Ref.-Bereich: RID Serum, 1 ml 30 - 60 mg/l Indikation: Parameter des Proteinernährungszustandes z.B. bei parenteraler Aminosäuren-Infusionstherapie 298 www.labor-blessing.de Bemerkungen: klinische Bedeutung ähnlich der des Präalbumins Rhagozyten siehe: Gelenkpunktat-Analyse Rh-Merkmale (Rhesus-Merkmale) siehe: Blutgruppe Rheumafaktor (RF) Material: Ref.-Bereich: Indikation: Material: Ref.-Bereich: Turbidimetrie Serum, 1 ml < 14 U/ml Va. Rheumatoide Arthritis, Arthralgien Gelenkpunktat, 1 ml < 14 U/ml Indikation: Bei Seronegativität kann gegebenenfalls eine Analyse des Gelenkpunktats differentialdiagnostische Hinweise geben (RF im Punktat als frühzeitiger Hinweis auf die Anwesenheit von Rheumafaktoren). Eine gegenüber dem Rheumafaktor deutlich überlegene Spezifität bei vergleichbarer Sensitivität weisen Antikörper gegen Cyclisches Citrulliniertes Peptid (AntiCCP) auf (siehe dort). Rheuma-Serologie Historisch begründeter Begriff serologischer Reaktionen im Rahmen der Diagnostik von Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, insbesondere des rheumatischen Fiebers, der chronischen Polyarthritis und der Kollagenosen. siehe: Rheumafaktor Cyclisches Citrullinierte Peptid Antikörper ANA, ENA Streptokokken-Antikörper HLA-B27 Evtl. Infektionsserologie zum Ausschluß einer reaktiven Arthritis (Yersinien, Salmonellen, Shigellen, Campylobacter, Brucellen, Chlamydien, Borrelien, Mykoplasmen, Röteln) Ribavirin W Material: Ther.-Bereich: LCMS Serum gefroren, 1 ml 2.5 — 3.0 mg/l www.labor-blessing.de 299 Ribosomen-Antikörper (ribosomales P-Protein = Rib-P-Antikörper , rRNP-Antikörper) Material: Serum, 1 ml Indikation: Systemischer Lupus erythematodes (SLE), Mischkollagenose (MCTD), Dermatomyositis, chronisch-aktive Hepatitis (CAH) Bemerkungen: Anti-Rib-P zeigt bei SLE insgesamt eine Prävalenz von 1020%, ein hoher Prozentsatz dieser Patienten weist Psychosyndrome auf. Rickettsien W KBR ˚/IFT (v.a. Rickettsia prowazekii, Rickettsia typhi, Rickettsia conorii) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Allgemeininfektion (Fieber, Exanthem), Fleckfieber, Zeckenbißfieber Bewertung: ein hoher Antikörpertiter spricht für eine kürzliche Infektion, Serokonversion oder ein mind. 4facher Titeranstieg weist auf eine akute Infektion hin. Bemerkungen: die Frühphase einer Rickettsiose wird serologisch nicht erfasst. Bei klinischem Verdacht ist eine Verlaufskontrolle nach 2-3 Wochen zu empfehlen. Rickettsien-Erkrankungen des Menschen: - „Fleckfieber-Gruppe“: Rickettsia prowazekii (klassisches Fleckfieber, Vektor: Läuse) Vorkommen: Afrika, Südamerika Rickettsia typhi (Muriner Flecktyphus, Vektor: Flöhe) Vorkommen: weltweit - „Zeckenbissfiebergruppe“: Rickettsia rickettsii (Rocky-Mountain-Fleckfieber) Vorkommen: Nord-, Südamerika Rickettsia sibirica (Nordasiatisches Fleckfieber) Vorkommen: Mongolei, Sibirien Rickettsia conorii (Mittelmeer-Fleckfieber) Vorkommen: Mittelmeerländer, Afrika, Indien Rickettsia australis (Queensland-Fleckfieber) Vorkommen: Australien Rickettsia slovaca (Mitteleurop. Fleckfieber) Vorkommen: Mitteleuropa, Frankreich, Portugal - Orientia tsutsugamushi (Tsutsugamushi-Fieber, Vektor: Milben) Vorkommen: Südostasien, Australien, Ozeanien - Rickettsia akari (Rickettsienpocken, Vektor: Milben) Vorkommen: Amerika, Russland, Afrika 300 www.labor-blessing.de Rifampicin W Material: Ther.-Bereich: LC-MS Serum, 1 ml 0.1 - 10 mg/l Bemerkungen: stark lipophiles Antibiotikum mit hepatotoxischen Nebenwirkungen und Interaktionen mit anderen hepatisch metabolisierten Arzneimitteln (Serumspiegel!). Keine Dosisreduktion bei Niereninsuffizienz. RisperidonW Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml siehe Befund Ristocetin-Cofaktor siehe: Willebrand-Faktoren RNA-Antikörper siehe: DNA-Antikörper Bemerkungen: Die Unterscheidung zwischen DNA- und RNA-Antikörpern ist labortechnisch unzureichend und dadurch diagnostisch nicht relevant. Der Bestimmung von DNA-Antikörpern wird der Vorzug gegeben! RNA-Polymerase I-Antikörper W (RNS-Polymerase I-Antikörper) Material: Serum, 1 ml Indikation: Progressive Sklerodermie, selten bei Systemischem Lupus erythematodes (SLE), chronischer Polyarthritis, Mischkollagenose (MCTD), Sjögren-Syndrom (SS) Bemerkungen: Antikörper gegen das nukleoläre Enzym RNA-Polymerase I, das bei der Transkription der r-RNA beteiligt ist. RNP-Antikörper siehe: U1-n-RNP-Antikörper Ribosomen-Antikörper RNS-Antikörper siehe: RNA-Antikörper Ro-Antikörper siehe: SSA-Antikörper www.labor-blessing.de 301 Rötelnvirus ˚ (Rubella-Virus) Material: Ref.-Bereich: EIA/PCR ˚ Serum, 1 ml (Serologie) Rachenabstrich, Rachenspülwasser, Urin, Fruchtwasser, Chorionzottenbiopsie, Nabelschnurblut, Abortmaterial (Nachweis viraler Nukleinsäure, PCR) siehe Befund Indikation: Serologie: Röteln (Rubella, Rubeola), Röteln-Reinfektion, Immunstatus, konnatale Rötelninfektion, Arthralgien, Arthritiden, Schwangeren-Screening. Erregernachweis: konnatale Rötelninfektion, Embryopathia rubeolosa Bewertung: Serologie: Frische Rötelninfektion: Klinik! Serokonversion oder Vierfachtiteranstieg im HHT oder IgG, IgM positiv (bereits am 2.Tag nach dem Exanthem). Schwangerschaft: zwei methodisch verschiedene IgMTeste positiv, Nachweis von niedrig aviden IgG-AK, keine E2-Konformationsantikörper im Western-Blot (bis 3 Monate nach Infektion). Ab der 22. SSW IgM-AK auch im Fetalblut nachweisbar. Cave: bei V.a. frische Infektion unbedingt Seren im Abstand von 1-2 Wochen untersuchen. Niedrige IgMTiter können u.U. monatelang persistieren (wichtig bei IgM-Nachweis in der Schwangerschaft!). Falsch positive IgM-Befunde durch polyklonale Stimulierung v.a. bei EBV- oder Parvovirus B19 Infektion möglich. RötelnReinfektion: meist asymptomatisch, signifikanter Titeranstieg im HHT oder IgG, mit oder ohne IgM, Nachweis von E2-Konformationsantikörpern bzw. Nachweis von hoch aviden IgG-AK (innerhalb von 2-4 Wochen). Immunstatus: HHT-Titer über 1:16, IgG positiv, E2-IgG Konformationsantikörper oder hoch avide IgG-AK nachweisbar. Cave: Bestätigung niedriger HHT-Titer (1:8, 1:16) bei Frauen im gebärfähigen Alter durch IgG-Bestimmung (ELISA, HIG) erforderlich! Nach Röteln-Aktivimpfung werden oft nur niedrige HHT-Titer gebildet, Kontrollen vor Schwangerschaft! Erregernachweis: pränatal (Foetus): Chorionzottenbiopsie (11.-18. SSW) sowie Fruchtwasser und Fetalblut (18.-22. SSW), konnatal (Neugeborenes, Säugling): Urin, Rachensekret Bemerkungen: Postnatal erworbene Infektion: Übertragung per Tröpfcheninfektion, Infektiosität bereits 5-7 Tage vor Ausbruch des Exanthems bis ca. eine Woche danach, ca. 3% der Frauen im gebärfähigen Alter in Deutschland sind ohne schützende Antikörper (u.a. direkte und indirekte Abhängigkeit von Impfprogrammen). Röteln-Reinfektion: meist symptomlose Erkrankung durch Kontakt mit exogenen Wildviren nach natürlicher Infektion und lange zurückliegender Impfung (niedrige Titer). Konnatal erworbene Röteln-Infektion (Röteln-Embryopathie, Embryopathia rubeolosa, Gregg-Syndrom) mit folgenden Fehlbildungen: - Augen (Katarakt, Mikrophthalmie, Chorioretinitis) - Innenohr (Schwerhörigkeit, Taubheit) - Herz (Pulmonalstenose, Septumdefekte) 302 www.labor-blessing.de - ZNS (Mikrozephalus) Etwa 70% der Kinder mit Rötelnembryopathie scheiden das Virus bis zum 6. Lebensmonat aus. Risiko einer Rötelnembryopathie bei mütterlicher Infektion in Abhängigkeit von der Schwangerschaftswoche: SSW 1-11 SSW 12-17 SSW > 17 Risiko 65-25% Risiko 20-8% Risiko < 4% Rotavirus EIA (Familie der Reoviren) Material: Stuhl (Nachweis viraler Antigene) Indikation: Gastroenteritis (häufig bei Säuglingen und Kleinkindern, auch als nosokomiale Infektion; Ausbrüche bei Erwachsenen) mit Durchfällen, Erbrechen, Fieber und Dehydrierung. Bewertung: Detektion des Gruppe-A-Antigens (verschiedene Serotypen: Reinfektion!), nicht erfasst werden die ebenfalls humanpathogenen — meist importierten — Rotaviren der Gruppe B und C. Aussagekräftige serologische Standardteste existieren nicht. Bemerkungen: Virusaussscheidung im Stuhl beginnt einen Tag vor dem Auftreten von Symptomen und dauert bis zu zehn Tagen (Max. 1.-4. Tag nach Beginn der Erkrankung). Es werden Konzentrationen bis 1011 Viruspartikel pro ml Stuhl erreicht, bei immunsupprimierten Patienten chronische Durchfälle/Ausscheidung über mehrere Wochen bis Monate! Viruspersistenz ist nicht bekannt. Seit 2006 sind zwei neue Rotavirus-Impfstoffe verfügbar (z.B. pentavalenter Schluckimpfstoff). RS-Virus siehe: Respiratory Syncytial-Virus SAA (Serum Amyloid A) W Material: Ref.-Bereich: Indikation: Nephelometrie Serum, 1 ml < 10 mg/l V.a. Amyloidose Bemerkungen: ergänzend immer auch Immunfixationselektrophorese in Serum und Urin empfohlen Säure-Serum-Test (HAM-Test) Material: Ref.-Bereich: EDTA-Blut frisch, 10 ml negativ Indikation: Suchtest bei V.a. paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH, Marchiafava-Anämie) www.labor-blessing.de 303 Bemerkungen: Test an vitalen Erythrozyten, daher Material möglichst frisch ins Labor geben. Zur Diagnosesicherung eignet sich die PNH-Diagnostik mittels Immunphänotypiserung (siehe PNH-Diagnostik). Salicylamid W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 5 - 30 µg/ml Salicylat (qual.) W Material: Ref.-Bereich: Indikation: Urin, 5 ml negativ V.a. Analgetika-Abusus, Intoxikation Salicylsäure W HPLC (2-Hydroxybenzoesäure) Material: Serum, 2 ml Ther.-Bereich: als Analgetikum: als Antirheumatikum: < 50 µg/ml < 250 µg/ml Salmonellen Kultur/Widal ˚ (Salmonella typhi, Salmonella paratyphi A/B/C, Salmonella enteritidis, Salmonella typhimurium u.a.) Material: Stuhl, Rektalabstrich, Blut, Urin (Kultur) Serum, 1 ml (Gruber-Widal-Reaktion, Serologie) Ref.-Bereich: < 1:50 Titer Indikation: Kultur: Gastroenteritis mit Durchfällen, Erbrechen, Fieber und Dehydrierung, fieberhafte Allgemeininfektion, Typhus, Paratyphus. Serologie: reaktive Arthritis Bewertung: Kultur: Nachweis der frischen Salmonellose, bei Gesunden Nachweis eines Salmonellen-Ausscheiders. Serologie: v.a. für retrospektive Diagnostik bei unklarer Arthritis (siehe Befund). Bemerkungen: Der Erregernachweis gelingt bei Gastroenteritis fast immer aus Stuhl, bei der fieberhaften Allgemeininfektion (Typhus und Paratyphus) in der ersten Krankheitswoche aus der Blutkultur, ab der zweiten Woche auch aus Stuhl und Urin. Dauerausscheider (Typhus/Paratyphus 1-4%, Enteritis-Salmonellen 0.2-0.6%) bei wiederholtem Nachweis der gleichen Salmonelle über 12 Monate im Stuhl möglich. Die serologische „Akut“Diagnostk, insbesonders bei Enteritis-Salmonellen, ist nicht sehr zuverlässig. 304 www.labor-blessing.de SARS-CoV W PCR (Severe Acute Respiratory Distress Syndrome — Corona Virus) Material: Sputum, Broncheoalveoläre Lavage (BAL), tiefer Rachenabstrich, Stuhl Ref.-Bereich: negativ Indikation: Atypische Pneumonie, enger Kontakt innerhalb von 10 Tagen vor Beginn der Symptome mit einem wahrscheinlichen Fall von SARS, Aufenthalt innerhalb von 10 Tagen vor Beginn der Symptome in einer Region mit Häufungen von SARS (v.a. in Süd- Ost-Asien) Bewertung: Ausschluß oder Bestätigung einer SARS-Infektion. Bemerkungen: Zur Vermeidung von Infektionen sollte die Entnahme der Proben nur unter strikter Einhaltung der hygienischen Regeln erfolgen. Dabei ist ein eng anliegender Atemschutz FFP3 und eine Schutzbrille insbesondere beim Absaugen oder BAL zu tragen. Saure Phosphatase (gesamt) Kolorimetrie Die biochemische Bestimmung der SP führen wir nicht mehr durch, da die Untersuchung wegen mangelnder Sensitivität und Spezifität heute obsolet ist. Zur Beurteilung der Osteoklastenaktivität bzw. der aktiven Knochenresorption empfehlen wir stattdessen die Bestimmung der Pyridinoline im 1. Morgenurin (siehe dort). Saure Prostata-Phosphatase Kolorimetrie (Tartrathemmbare Saure Phosphatase, PP) Die biochemische Untersuchung der PP führen wir ab sofort nicht mehr durch (wegen mangelnder Sensitivität und Spezifität heute obsolet). Wir empfehlen stattdessen die Bestimmung von PSA im Serum. SCC MEIA (Squamous-Cell-Carcinoma Antigen) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: < 2.5 ng/ml Indikation: Tumormarker zur Therapie- und Verlaufskontrolle bei Plattenepithelkarzinomen von Zervix, Lunge, Ösophagus, Analkanal sowie bei HNO-Tumoren Schilddrüsen-Autoantikörper siehe: MAK TAK TRAK T3- bzw. T4-Antikörper www.labor-blessing.de 305 Schwangerschafts-Vorsorge siehe: Mutterschafts-Vorsorge Schwermetalle siehe: Toxikologische Untersuchungen Scl-70-Antikörper (Topoisomerase I-Antikörper) Material: Serum, 1 ml Indikation: Progressive systemische Sklerose (PSS), zirkumskripte oder lineare Sklerodermie, CREST-Syndrom Bewertung: Nachweisraten bei PSS >70%, bei zirkumskripter oder linearer Sklerodermie wesentlich seltener Bemerkungen: 20-30% der Sklerodermie-Patienten zeigen das CRESTSyndrom (calcinosis, Raynaud´s phenomen, esophagus dismotility, sclerodactylie, teleangiectasia). Secobarbital W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 1 - 5 µg/ml Selektivitätsindex siehe: Urinprotein-Diagnostik Sekretin-Pankreozymin-Test Indikation: V.a. exokrine Pankreasinsuffizienz Durchführung: Absetzen verdauungsfördernder Medikamente und 12 stündige Nahrungskarenz. Nach Legen einer doppelläufigen Sonde in das Duodenum Sammeln von Duodenalsekret in Rechtsseitenlage über 15 min (Leerwert), dann i.v. Gabe von Sekretin (1 KE=Klinische Einheit/kg KG), Sammlung des Duodenalsaftes 2 x 15 min, danach Gabe von CCK-PZ (1 IU=ivy dog unit/kg KG). Erneute Sammlung des Duodenalsaftes über 2 x 15 min. Die Sekretvolumina werden gemessen und die Bikarbonatsekretion sowie Amylase, Trypsin und Lipase bestimmt. (Nebenwirkungen und Kontraindikationen gemäß Packungsbeilage beachten) Material: Duodenalsekret gekühlt oder gefroren Ref.-Bereich: siehe Befund 306 www.labor-blessing.de Bemerkung: Die Bestimmung der Pankreaselastase im Stuhl (siehe dort) scheint bei geringerem Aufwand effektiver zu sein. Sekretin-Provokationstest (Gastrinstimulations-Test) Indikation: DD Zollinger-Ellison-Syndrom, antrale G-Zell-Überfunktion, excluded antrum nach Magenteilresektion Durchführung: morgens beim nüchternen Patienten Blutentnahme für Gastrin-Basalwert. Injektion von 1 E Sekretin/kg KG intravenös. Weitere Blutentnahmen nach 2, 5, 15 und 30 min. (Nebenwirkungen und Kontraindikationen gemäß Packungsbeilage beachten) Material: Serum gefroren, je 1 ml Ref.-Bereich: siehe Befund Bewertung: Bei Gesunden bzw. bei funktioneller Hypergastrinämie findet sich kein signifikanter Gastrinanstieg nach Stimulation. Beim ZollingerEllison-Syndrom kommt es zu einem Anstieg des Gastrins um mehr als das Doppelte nach 2-10 min. Bei zurückbelassener Antrumschleimhaut in der zuführenden Schlinge nach Billroth II kein Anstieg des Serum-Gastrins nach Stimulation. Sekretorisches IgA siehe: IgA, sekretorisches Selen AAS Material: Ref.-Bereich: Serum, 1 ml 50 - 120 µg/l altersabhängig (siehe Befund) Material: Ref.-Bereich: 24h-Urin, 1 ml 15 - 75 µg/24h Indikation: V.a. Selenmangel, Muskeldystrophie, Kardiomyopathie, V.a. Selenintoxikation (Dermatitis, Reizerscheinungen der Augen und Atemwege, anhaltender Knoblauchgeruch des Atems, gastrointestinale Beschwerden) Serotonin W HPLC (5-Hydroxytryptamin) Material: Serum gefroren, 1 ml Ref.-Bereich: Männer: < 292 µg/l Frauen: < 330 µg/l www.labor-blessing.de 307 Material: Ref.-Bereich: Material: Ref.-Bereich: alternativ auch EDTA-Plasma gefroren, 4 ml (Serum ist jedoch vorzuziehen) plättchenarmes Plasma: < 25 µg/l plättchenreiches Plasma: < 250 µg/l 10 ml 24h-Urin angesäuert und gefroren (ansäuern mit 10 ml 10%iger HCl) < 240 µg/24h Indikation: V.a. Karzinoid, V.a. ektope Bildung bei Inselzelltumoren, Pankreas-Ca, Bronchial-Ca Bemerkungen: Als Basisuntersuchung sollte die Bestimmung des 5-HIES im 24h-Urin (Serotonin-Metabolit) durchgeführt werden. Die zusätzliche Bestimmung von Serotonin und/oder 5-Hydroxytryptophan (5-HTP) im angesäuerten 24h-Urin ist bei grenzwertig erhöhtem HIES sowie bei weiterbestehendem klinischen Verdacht mit unauffälliger HIES angezeigt. Vorbereitung des Patienten: 2 Tage vor und während der 24h-Urinsammlung bzw. der Blutentnahme dürfen Serotonin-haltige Nahrungsmittel (Bananen, Walnüsse, Tomaten, Ananas, Johannisbeeren, Zwetschgen, Stachelbeeren, Mirabellen, Melonen, Avocados, Auberginen, Kiwis) nicht gegessen und bestimmte Medikamente (z.B. Paracetamol, Salizylsäure, Methocarbamol, Mephenesin, Guaifenesin) nicht eingenommen werden. SHBG ILMA (Sexualhormonbindendes Globulin) Material: Serum, 0.5 ml Ref.-Bereich: Männer: 17.0 - 66.0 nmol/l Frauen: 28.0 - 146 nmol/l Indikation: V.a. Verschiebung des Gleichgewichts zwischen GesamtTestosteron und (biologisch aktivem) freiem Testosteron; alternativ ist die direkte Bestimmung des freien Testosteron möglich. Shiga-like Toxin (SLT 1/2, Verotoxin 1/2) siehe: Escherichia coli (EHEC)-Toxine Shigellen Kultur/KBR ˚ (Shigella dysenteriae, Shigella boydii, Shigella flexneri, Shigella sonnei) Material: Stuhl, Rektalabstrich (Kultur) Serum, 1 ml (Serologie) Ref.-Bereich: < 1:5 Titer 308 www.labor-blessing.de Indikation: Kultur: Dysenterie, Ruhr, Enteritis mit blutig-schleimigen Durchfällen („Himbeergelee-artig“), Tenesmen. Serologie: postinfektiöse Shigellenerkrankung, z.B. reaktive Arthritis Bewertung: Kultur: Nachweis der frischen Infektion; Serologie: v.a. für retrospektive Diagnostik (siehe Befund) Bemerkungen: Shigellen sind nur bei unmittelbarer Materialverarbeitung verlässlich anzuzüchten. Der Erregernachweis gelingt vom ersten Krankheitstag an am besten aus Schleimfetzen im Stuhl. Cave: Infektionsdosis ca. 10-100 Keime, S. dysenteriae Typ 1 Shiga-Toxinbildung! Dauerausscheider sind selten. Antikörperbildung unregelmäßig, für Akutdiagnostik keine praktische Bedeutung. Skelettmuskel-Antikörper W (Myosin-Antikörper) Material: Serum, 1 ml Indikation: Thymom, Myasthenia gravis (vor allem mit Thymom), Polymyositis, seltener und niedrigtitrig auch bei Penicillamin-Therapie, allogene Knochenmarktransplantation Bewertung: Bei Gesunden beträgt die Nachweisrate 0,3%. Bemerkungen: Antikörper gegen Skelettmuskel-Actin, -Myosin und anderen Proteine. Kreuzreaktionen mit Herzmuskel-Antigenen, weniger oft mit entsprechenden Antigenen der glatten Muskulatur. Sichelzelltest ˚ Material: Ref.-Bereich: EDTA-Blut frisch, 1 ml negativ Bemerkungen: Screeningtest bei V.a. Sichelzell-Anämie (HbS), zur Bestätigung Hämoglobin-Elektrophorese empfohlen. Sirolimus ˚ LC-MS Rapamune) (Rapamycin, Material: Ther.-Bereich: EDTA-Blut gefroren, 2 ml siehe Befund Sm-Antikörper (Anti-Sm) Material: Serum, 1 ml Indikation: Systemischer Lupus erythematodes (SLE), Überlappungssyndrom von SLE mit Sklerodermie oder mit Polymyositis oder mit rheumatoider Arthritis (RA) www.labor-blessing.de 309 Bewertung: 15-25% hochspezifischer Marker für SLE, diagnostische Sensitivität Bemerkungen: Antikörper gegen vier nukleäre Proteine (B', B, D und E), die teilweise gemeinsame Epitope haben und beim sog. Spleißen der m-RNS eine Rolle spielen. Somatomedin C W RIA (IGF-1, Insulin-like-growth-factor 1) Material: Serum, 0.5 ml Ref.-Bereich: alters- und geschlechtsabhängig (siehe Befund) Indikation: Diagnostik und Verlaufskontrolle von hypophysärem Minderwuchs und Akromegalie, Verlaufskontrolle bei Therapie mit Wachstumshormon Somatotropes Hormon siehe: STH Sotalol W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 0.5 - 3 mg/l (vor der nächsten bzw. 3-8 Std. nach letzter Applikation) SP-1 Glykoprotein RIA (Schwangerschaftsspezifisches ß1-Glykoprotein) Die Untersuchung kann nicht mehr durchgeführt werden, da der Testkit vom Markt genommen wurde. Speicheldrüsengangepithel-Antikörper Material: Serum, 1 ml Indikation: Primäres und sekundäres Sjögren-Syndrom (SS), rheumatoide Arthritis (RA), Systemischer Lupus erythematodes (SLE) Bemerkungen: Antikörper gegen zytoplasmatische Antigene der Speicheldrüsenausführungsgänge, Kreuzreaktionen mit Pankreasgang- und Tränendrüsenepithel Spermatozoen-Antikörper W (Spermien-Antikörper) Material: Serum, 1 ml (beide Partner), Zervixsekret, Ejakulat 310 www.labor-blessing.de Indikation: Paare mit unerfülltem Kinderwunsch, andrologisch auffällige Organanamnese (z.B. Mumps, Hodentrauma), auffälliges Spermiogramm, auffälliger Spermien-Mukus-Interaktionstest (z.B. Sims-Huhner-Test), artifizielle Insemination Bewertung: Mögliche Ursache für unerfüllten Kinderwunsch in ca. 15% der Fälle Bemerkungen: Häufig keine Korrelation zwischen Antikörpertiter in Serum und Ejakulat oder Zervixsekret, manchmal sind Antikörper nur lokal nachweisbar. Spezifisches Gewicht ˚ Material: Ref.-Bereich: Bewertung: erforderlich. Urin, 5 ml siehe Befund mindestens 12-stündige Nahrungs- und Flüssigkeitskarenz Material: Ref.-Bereich: Indikation: Punktat, 5 ml siehe Befund Differenzierung Transsudat/ Exsudat Spezifisches IgE siehe: RAST Spurenelemente siehe: Aluminium Antimon Arsen Blei Cadmium Chrom Kobalt Kupfer Mangan Nickel Selen Thallium Zink Sperma-Untersuchungen ˚ Die Untersuchung des männlichen Spermas beinhaltet neben dem eigentlichen Spermiogramm (Ejakulat-Volumen, pH-Wert, Spermien-Anzahl, Motilität, Morphologie, Vitalität, Leukozyten) auch biochemische Untersuwww.labor-blessing.de 311 chungen auf Fruktose (Beurteilung der Bläschendrüsen), Citrat (Prostata) und Carnitin (Nebenhoden). Ggf. können auch bakteriologische Untersuchungen erforderlich werden. Gewünschte Untersuchungen bitte angeben. Material: für das Spermiogramm nach einer Karenzzeit von 3-6 Tagen frisch gewonnenes Sperma, maximal 1-2h alt. Für die biochemischen Untersuchungen entweder Sperma in NaF-Röhrchen (Glucoseröhrchen) oder Material 30 min bei Zimmertemperatur stehen lassen und dann sofort tieffrieren Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Beurteilung der männlichen Fertilität Bemerkungen: siehe auch Carnitin, Citrat, Fruktose SSA-Antikörper (Ro-Antikörper) Material: Serum, 1 ml Indikation: Systemischer Lupus erythematodes (SLE), Sjögren-Syndrom (SS), isolierte Keratoconjunctivitis sicca, ANA-negativer Lupus erythematodes (LE), subakut-kutaner LE, homozygoter C2-Mangel und LE, Schwangere mit/ohne SLE (Prognose für das Kind: Gefahr eines kongenitalen AV-Block), neonataler LE, Rheumatoide Arthritis (RA) Bewertung: Nachweisraten bei SLE 25-50%, bei Sjögren-Syndrom 9095%, bei ANA-negativem LE 70 %, bei subakut-kutanem LE 70 %, bei homozygotem C2-Mangel und LE 75 %, bei Müttern von Kindern mit neonatalem LE und kongenitalem AV-Block bis 100 %, bei Rheumatoider Arthritis 25%, bei Gesunden 15% (niedrige Titer) Bemerkungen: Antikörper gegen nukleäre und zytoplasmatische Ribonukleoproteinpartikel mit 52 und 60 kD Molekulargewicht SSB-Antikörper (La-Antikörper) Material: Serum, 1 ml Indikation: Sjögren-Syndrom (SS), Systemischer Lupus erythematodes (SLE), monoklonale Gammopathie mit Zeichen einer Kollagenose Bewertung: Nachweisraten bei Sjögren-Syndrom 90%, bei SLE 45%, bei monoklonalen Gammopathien 15%, bei Gesunden 8% (niedrige Titer) Bemerkungen: Antikörper gegen ein partikuläres Antigen, das aus Komplexen eines 48 kD-Proteins mit Polymerase III mRNS-Transkripten besteht. ss-DNA-Antikörper siehe: 312 Einzelstrang-DNA-Antikörper www.labor-blessing.de Stachelzelldesmosomen-Antikörper W (Pemphigus-Antikörper, Desmoglein-Antikörper) Material: Serum, 1 ml Indikation: Pemphigus vulgaris, Pemphigus foliaceus, Pemphigus erythematosus, Pemphigus vegetans, DD blasenbildende Dermatosen Bewertung: Nachweisraten bei Pemphigus vulgaris oder foliaceus 80-95% Bemerkungen: Desmoglein 1) Antikörper gegen Desmosomen-Proteine (130 kD Protein, Staphylokokken-Antikörper siehe: Anti-Staphylolysin Steinanalysen ˚ Material: Bewertung: IFR-Spektroskopie Harn-, Gallen- oder Speichel-Steine sowie unklare feste Bestandteile im Harn oder Harnsediment siehe Befund STH W FIA (hGH, Somatotropes Hormon, Somatotropin, Wachstumshormon, GH) Material: Serum, 0.5 ml Ref.-Bereich: Kinder und Erwachsene: < 10 µg/l Indikation: DD von Minderwuchs bzw. Hochwuchs/Akromegalie, DD von Hypophysentumoren bzw. HVL-Insuffizienz Bewertung: Die Aussagekraft eines Basalwertes ist gering. Für Screeninguntersuchungen ist zunächst die Somatomedin-C-Bestimmung zu empfehlen, weitere Abklärung dann durch Wachstumshormon-Stimulationstests (siehe dort). Streptokokken-Antikörper ˚ (Anti-Streptolysin O [ASL, ASO, AST], Anti-Desoxyribonuklease B [AntiDNase B, ADNB, Anti-Streptodornase B], Anti-Hyaluronidase [AHT]) Material: Ref.-Bereich: Serum, 1 ml siehe Befund Indikation: Nachweis einer vorangegangenen Infektion durch ß-hämolysierende Streptokokken Gruppe A: Pharyngitis/Tonsillitis (akute Angina tonsillaris), Scharlach, Erysipel, Pyodermien und Poststreptokokken-Erkrankungen: akutes rheumatisches Fieber (ARF), akute Glomerulonephritis (AGN), Chorea minor, subakute bakterielle Endokarditis (Endocarditis verrucosa) Bewertung: hohe Antikörpertiter sprechen entweder für eine kürzliche Streptokokkeninfektion oder eine Poststreptokokken-Erkrankung. www.labor-blessing.de 313 Bemerkungen: ASL mit einer Sensitivität von 60-80% (v.a. bei Hautinfektionen mit nachfolgender Glomerulonephritis keine erhöhten Titer!) ist nicht spezifisch für A-Streptokokken (C- und G-Streptokokken bilden ebenfalls Streptolysin O). Anstieg ca. 1-4 Wochen post infectionem mit Rückbildung in den Referenzbereich nach max. 6 Monaten. ADNB, spezifisch für AStreptokokken-Infektionen, mit erhöhten Titern bei 80% aller Post-Streptokokken-Erkrankungen, steigt ca. 4-6 Wochen nach Infektion an und ergibt in Kombination mit ASL eine Sensitivität von ca. 95%. AHT ist eine weitere Zusatzuntersuchung zum ASL zur Erhöhung der Sensitivität für vorausgegangene A-Streptokokken-Infektionen (v.a. Haut, Niere). Cave: Non-AStreptokokken können ebenfalls Hyaluronidase bilden! Stuhl auf Ausnutzung Material: Ref.-Bereich: mikroskopisch Stuhl, 1 g negativ Indikation: Beurteilung der Verdauungsleistung Bewertung: semiquantitativer Nachweis von Stärke, Fett und Muskelfasern im Stuhl. Stark ernährungsabhängig, daher nur eingeschränkt beurteilbar. Die Abklärung mit spezifischeren Verfahren sollte möglichst angestrebt werden (z.B. Gliadin-Antikörper, Pankreas-Elastase, Stuhlfette, LactoseToleranztest, Xylose-Test). Stuhlfette (quantitativ) Material: Ref.-Bereich: photometrisch repräsentative Stuhlprobe, ca. 3 g (am besten Proben aus mehreren Stuhlgängen entnehmen und mischen) < 2 Gew.% Indikation: Maldigestion, z. B. bei chronischer Pankreatitis. Cholestase, Diarrhoe-Syndrom, Malabsorptions-Syndrome, z. B. Sprue, Morbus Crohn, Morbus Whipple, Nahrungsmittelallergie, entzündliche Darmerkrankungen. Bewertung: Bei vermehrter Fettausscheidung sind zur DD Malabsorption/ Maldigestion weitere Untersuchungen erforderlich (z.B. Xylose-Test, Pankreas-Elastase). Suberose siehe: Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis Sublamina densa-Antikörper siehe: Epidermale Basalmembran-Antikörper Sulfamethoxazol W Material: 314 HPLC Serum, 2 ml www.labor-blessing.de Ther.-Bereich: 10 - 60 µg/ml Bemerkungen: Handel. Mittelzeit-Sulfonamid, als Monosubstanz nicht mehr im Sulfapyridin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 5 - 50 mg/l Sulfasalazin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 5 - 30 mg/l Sulpirid W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 50 - 750 ng/ml Sultiam HPLC Material: Ther.-Bereich: Serum, 2 ml Erw.: 0.5 - 12.5 mg/l Kinder: 1.0 - 5.0 mg/l (Roland'sche Epilepsie) Synacthen-Test siehe: ACTH-Kurztest, ACTH-Langtest Synovia-Analyse siehe: Gelenkpunktat-Analyse T3 (gesamt) ECLIA (Trijodthyronin) Die Bestimmung von T3 (gesamt) und T4 (gesamt) wird nicht mehr durchgeführt, da die Untersuchungen obsolet- und auch für Kassenpatienten nicht mehr abrechenbar sind. Die Untersuchung der freien Schilddrüsenhormone ist vorzuziehen (siehe freies T3 und freies T4). T3-Antikörper W Material: Ref.-Bereich: Serum, 1 ml negativ www.labor-blessing.de 315 Indikation: Diskrepanz zwischen in vitro ermittelten T3- bzw. fT3-Werten und klinischer Symptomatik, speziell bei Autoimmun-Thyreopathien Bewertung: Antikörper können Interaktionen des Hormons mit dem Hormonrezeptor in den Erfolgsorganen blockieren (klinisch Hypothyreose) oder an solche Epitope des Hormons binden, die für die hypothalamische Erfassung der Konzentration verantwortlich sind (klinisch vermehrte TSH-Stimulierung und hyperthyreote Symptomatik). Darüberhinaus können die Antikörper die technische Hormonbestimmung verfälschen (im Sinne von unplausibel hohen oder niedrigen Werten) oder gar unmöglich machen. T4 (gesamt) ECLIA (Thyroxin) Die Bestimmung von T3 (gesamt) und T4 (gesamt) wird nicht mehr durchgeführt, da die Untersuchungen obsolet- und auch für Kassenpatienten nicht mehr abrechenbar sind. Die Untersuchung der freien Schilddrüsenhormone ist vorzuziehen (siehe freies T3 und freies T4). T4-Antikörper W Material: Ref.-Bereich: Serum, 1 ml negativ Indikation: Diskrepanz zwischen in vitro ermittelten T4- bzw. fT4-Werten und klinischer Symptomatik, speziell bei Autoimmun-Thyreopathien Bewertung: siehe T3-Antikörper Tacrolimus ˚ MEIA (FK 506, Prograf) Material: EDTA-Blut, 2 ml Ther.-Bereich: Lebertransplantation 1. bis 4. Woche: 5 - 15 µg/l Langzeittherapie: 3 - 10 µg/l Nierentransplantation 10 - 20 µg/l 3 - 10 µg/l Bemerkungen: Empfohlener Zeitpunkt der Blutentnahme: unmittelbar vor der nächsten Medikamentenapplikation. TAK EIA (Thyreoglobulin-Antikörper) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: < 60 U/ml Indikation: V.a. Autoimmun-Thyreopathie (geringerer Stellenwert als MAK und TRAK). Bewertung: siehe Befund 316 www.labor-blessing.de TAT W ELISA (Thrombin-Antithrombin-III-Komplex) Material: Citratplasma gefroren, 1 ml Ref.-Bereich: < 4.1 µg/l Indikation: Erfassung der intravasalen Thrombinbildung Verbrauchskoagulopathie, Gefäßerkrankungen) (z.B. bei Bemerkungen: Halbwertszeit nur 10 Minuten. Die Bestimmung der Fibrinspaltprodukte (D-Dimere) ist i.d.R. vorzuziehen und eignet sich insbesondere auch für die Notfalldiagnostik (z.B. Thrombose, Embolie). Taubenserum/ -kot-Antikörper siehe: Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis Tau-Protein W EIA Material: Liquor, 0.5 ml Ref.-Bereich: < 400 pg/ml Indikation: DD von Demenzerkrankungen, V.a. MS (Multiple Sklerose) Bewertung: Folgende Werte wurden bei den unterschiedlichen Erkrankungen ermittelt: Alzheimer Demenz: 240 - 713 pg/ml (Median 487 pg/ml) CJD: 643 - 13840 pg/ml (Median 4878 pg/ml) Vaskuläre Demenz: 133 - 451 pg/ml (Median 230 pg/ml) Fronto-temporale Demenz: 182 - 468 pg/ml (Median 209 pg/ml) MS: sehr niedrige Werte (ca. 15 pg/ml) Bemerkungen: siehe auch ß-Amyloid 1-42 TBC-ELISPOT siehe: ELISPOT TBG W RIA (Thyroxinbindendes Globulin) Material: Serum. 1 ml Ref.-Bereich: Kinder bis 15J: 2.0 - 3.0 mg/dl Erwachsene: 1.6 - 3.0 mg/dl Indikation: V.a. kongenitale Erhöhung oder Erniedrigung des TBG (mit entsprechend unplausiblen Gesamt-T3- bzw. T4-Werten), in allen anderen Fällen ist die Bestimmung der freien Schilddrüsenhormone (fT3 bzw. fT4) vorzuziehen. Bemerkungen: keine Kassenleistung mehr www.labor-blessing.de 317 T-Zellen siehe: Lymphozyten-Differenzierung Teicoplanin W Material: Ther.-Bereich: FPIA Serum, 1 ml > 10 mg/l (Talspiegel, direkt vor nächster AB-Gabe) Bemerkungen: Glykopeptid-Antibiotikum mit z.T. stärkerer Aktivität, einfacherer Anwendung und geringerer Toxizität als Vancomycin. Anpassung des Dosierungsintervalls bei Niereninsuffizienz. Temazepam W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 200 - 800 ng/ml Testosteron Material: Ref.-Bereich: ECLIA Mischserum, 1 ml Männer: 2.8 - 8.0 ng/ml Frauen: 0.1 - 0.8 ng/ml präpubertär: < 0.4 ng/ml Indikation: Androgene Ausfallserscheinungen bei Männern (z.B. Infertilität, Libidostörung, Impotenz), auffälliger Hodenbefund, Pubertas praecox, Pubertas tarda. Bei Frauen: Infertilität, Zyklusstörungen und Hirsutismus. Bemerkungen: siehe auch freies Testosteron Tetanus-Toxoid-Antikörper EIA (anti-Tetanus-Titer) Material: Serum, 1 ml Indikation: Lokalisierte oder generalisierte Impfreaktion nach TetanusToxoidimpfung, Überprüfung des Impferfolges nach Immunisierung, Aufdecken von Impflücken, Beurteilung der Immunität bei verminderter Antikörperbildung (nach Bestrahlungen, Immunsuppressiva, Zytostatika, Cortison), bei Erkrankungen des Immunsystems (humorale Immundefekte) oder bei Kontraindikation einer geplanten Impfung Bewertung: Die Höhe des IgG-Antikörpertiters in IE/ml entscheidet über die Immunitätslage und das weitere Vorgehen: <0.01 IE/ml kein Immunschutz, Grundimmunisierung oder Auffrischimpfung erforderlich 0.01 - 0.1 IE/ml Immunschutz fraglich (Impfschutzgrenze 0.04 IE/ml), Auffrischimpfung erforderlich 0.11 - 0.5 IE/ml ausreichender Immunschutz, serologische Kontrolle nach 1-2 Jahren empfohlen 318 www.labor-blessing.de 0.51 - 1.0 IE/ml Immunschutz vorhanden, serologische Kontrolle nach nach 2-5 Jahren empfohlen 1.1 - 5.0 IE/ml langfristiger Immunschutz vorhanden, serologische Kontrolle nach 5-10 Jahren empfohlen 5.1 - 10.0 IE/ml langfristiger Immunschutz vorhanden, serologische Kontrolle nach 10 Jahren empfohlen > 10.0 IE/ml langfristiger Immunschutz vorhanden, serologische Kontrolle nach frühestens 10 Jahren empfohlen, Hyperimmunität, Impfreaktion möglich Cave: der anti-Tetanus-Titer ist die Summation aus protektiven und nicht protektiven Antikörpern! Bemerkungen: Nur nach vollständiger Grundimmunisierung (z.B. immunkompetenter Erwachsener: 1. Impfung zum Zeitpunkt 0, 2. Impfung nach 1-3 Monaten, 3. Impfung nach 3-12 Monaten mit jeweils mind. 4 Wochen Abstand) ist ein sicherer Immunschutz (10 Jahre und länger) zu erwarten! Tetrahydroaldosteron siehe: Aldosteron Tetrahydrocannabinol (THC) siehe: Cannabinoide Tetrazepam W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 100 - 600 ng/ml T-Helfer/Suppressor-Zellen siehe: Lymphozyten-Differenzierung THC siehe: Cannabinoide Theca interna-Antikörper siehe: Ovar-Antikörper Theophyllin Material: Ref.-Bereich: FPIA Serum, 1 ml 10 - 20 mg/l Kinder bis 1 Mo: 6 - 11 mg/l www.labor-blessing.de 319 Bemerkungen: empf. Entnahmezeitpunkt: vor Medikamentengabe oder 24h nach oraler Gabe (je nach Galenik) Thermoactinomyces-Antikörper siehe: Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis Thiamazol W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 200 - 700 ng/ml Thiopental W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml < 20 µg/ml bei hochdosierter Therapie: bis 70 µg/ml Thiopurin-S-Methyltransferase Genotypisierung W PCR (TPMT-Genotypisierung) Material: EDTA-Blut, 2 ml Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: vor Therapie mit Azathioprin (Immurek) zum Ausschluß einer Mutation im TPMT-Gen Bewertung: Eine Mutation mit TPMT-Defizienz führt zu einer schweren hämatopoetischen Toxizität (Myelosuppression) nach Gabe von 6-Mercaptopurin (z.B. bei Gabe von Azathioprin) oder 6-Thioguanin. Bemerkungen: Die entsprechende Mutation sollte routinemäßig vor einer Therapie mit den genannten Substanzen ausgeschlossen werden. Thioridazin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 100 - 2500 ng/ml toxisch ab 3000 ng/ml Thrombin-Antithrombin-Komplex siehe: TAT Thrombinzeit (TZ) Material: Ref.-Bereich: 320 koagulometrisch Citratplasma, 1 ml 16 - 20 sec 16 - 30 sec (Säuglinge bis 14 Lebenstag) www.labor-blessing.de Indikation: Test für Faktoren der gemeinsamen Endstrecke von Quick und PTT, DD pathologischer Quick- und/oder PTT-Werte Bemerkungen: im zentrifugierten Plasma bei Raumtemperatur nur ca. 4h stabil; bei längerer Aufbewahrung Plasma einfrieren und gefroren versenden (Tiefkühlbox bitte anfordern). Gefroren sind die Gerinnungsfaktoren bis zu 3 Wochen stabil. Thrombophilie-Diagnostik siehe: AT III APC-Resistenz (Faktor V-Mutation) Protein C Protein S Lupusantikoagulant Cardiolipin-Antikörper Prothrombinmutation G20210A bei unauffälligen o.g. Tests ggf. Gerrinnungsfaktor XII, Plasminogen, Plasminogenaktivator-Inhibitor (PAI, Bedeutung umstritten) Thromboplastinzeit siehe: Quick-Test Thrombozyten siehe: Blutbild Thrombozyten-Antikörper W (freie Thrombozyten-Antikörper, gebundene Thrombozyten-Antikörper) Material: freie Thrombozyten-Ak: Serum oder EDTA-Plasma (2 ml) gebundene Thrombozyten-Ak: EDTA-Blut, 2ml gebundene + freie Thrombozyten-Ak: EDTA-Blut, 4 ml nur montags bis donnerstags, jedoch nicht vor Feiertagen Indikation: Idiopathische thrombozytopenische Purpura (ITP, chronische autoimmune thrombozytopenische Purpura, M. Werlhof) der Kinder und Erwachsenen, selten bei akuter idiopathischer thrombozytopenischer Purpura (Kinder), autoimmunhämolytische Anämie mit Thrombopenie (EvansSyndrom), Lupus erythematodes, primär biliäre Zirrhose mit Thrombozytopenie Bewertung: diagnostische Sensitivität hoch (90-100%), aber geringe Spezifität (25%), da auch zahlreiche andere Erkrankungen mit einer (passageren) Thrombozytopenie (vor allem Infekte) erhöhte Thrombozyten-Antikörper aufweisen. Bemerkungen: Bei der ITP besteht ein erhöhter Plättchenverbrauch und eine verminderte Produktion. Die diaplazentare Übertragung der Antikörper www.labor-blessing.de 321 verursacht auch eine Thrombozytopenie beim Neugeborenen. Es handelt sich um Antikörper gegen verschiedene Epitope membranständiger Adhäsionsmoleküle (Integrine: Glykoprotein GPIIa/IIIa und GPIb/IX), die Fibrinogen, Fibronectin sowie von Willebrand-Faktor binden und für die Thrombozytenaggregation mit verantwortlich sind. Die medikamenteninduzierte Thrombozytopenie (z.B. Heparin, Gold, aMethyl-Dopa, Levodopa) beruht teilweise auf einem anderen Pathomechanismus, hier muß zur Diagnostik bei entsprechendem Verdacht das in Frage kommende Medikament explizit angegeben werden (sonst sind falsch negative Befunde möglich). Thymidinkinase W Material: Ref.-Bereich: CLIA Serum, 2 ml 2 — 7.5 U/l Indikation: Tumormarker zur Verlaufsbeurteilung maligner Lymphome (neben ß2-Mikroglobulin) Thymus-Antikörper W Material: Indikation: Serum, 1 ml Myasthenia gravis, Thymom Bemerkungen: Antikörper gegen Myoidzellen und andere wenig gut definierte Thymusantigene wurden beschrieben, ihre diagnostische Wertigkeit ist jedoch noch unklar. Thyreoglobulin W ˚ (hTg) Material: Ref.-Bereich: FIA Serum, 1 ml 20- 70 ng/ml (Schilddrüsengesunde) < 2 ng/ml (nach totaler Thyreoidektomie) Indikation: Tumormarker zur Therapie- und Verlaufskontrolle bei differenziertem Schilddrüsen-CA nach totaler Thyreoidektomie Bewertung: Im follow-up papillärer bzw. follikulärer SD-Carcinome nach totaler Strumektomie bzw. Radiojodtherapie sind Befunde >4 ng/ml verdächtig auf einen Residualtumor bzw. Metastasen. Bei noch vorhandener Schilddrüse ist hTG als Tumormarker wertlos! Thyreoglobulin-Antikörper siehe: 322 TAK www.labor-blessing.de Thyreoidea-Mikrosomen-Antikörper siehe: MAK Thyroxinbindendes Globulin siehe: TBG Tiagabin W LCMS Material: Ther.-Bereich: Serum, 1 ml 20 — 200 ug/l Ticlopidin W HPLC Material: Ther.-Bereich: Serum, 2 ml 1 - 2 µg/ml Tilidin W HPLC (als Nor-Tilidin) Material: Ther.-Bereich: Serum, 2 ml 50 - 100 ng/ml Material: Ref.-Bereich: Urin, 3 ml negativ (qualitativ) Timolol W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml Maximum: Minimum: 20 — 100 ng/ml 5 - 50 ng/ml Tissue Polypeptide Antigen siehe: TPA Tissue Polypeptide Specific Antigen siehe: TPS Titin-IgG-Autoantikörper Material: Ref.-Bereich: Indikation: ELISA Serum, 1 ml siehe Befund Myasthenia gravis, Thymom www.labor-blessing.de 323 T-Lymphozyten siehe: Lymphozyten-Differenzierung TNF W CLIA (Tumor-Nekrosefaktor alpha, Cachexin) Material: Serum gefroren, 1 ml Ref.-Bereich: < 8.1 ng/l Indikation: unspezifischer Marker einer überschießenden Entzündungsreaktion (z.B. bei Sepsis), Aktivitätsbeurteilung chron.-entzündlicher Prozesse (z.B. Rheumatoide Arthritis) Bemerkungen: Beteiligung des Zytokins TNF-α bei entzündlichen Prozessen wie Infektionen, Gelenk-, neurologische Erkrankungen, Nieren-, Gefäß- und Autoimmunerkrankungen. Mediator für die Enzymfreisetzung und Aktivierung katabolischer Prozesse. Gerinnungsaktivierung. Tobramycin W Material: Ther.-Bereich: FPIA Serum, 1 ml 5 — 10 mg/l (Spitzenspiegel, 15-30 min. nach Inf.ende) < 2 mg/l (Talspiegel, direkt vor der nächsten AB-Gabe) Bemerkungen: bei Gabe der gesamten Tagesdosis als Einmaldosis entfällt die Bestimmung des Spitzenspiegels! Tocainid W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 1 - 10 ug/ml Tolbutamid-Test Indikation: Insulinom-Diagnostik Durchführung: Morgens nüchtern am liegenden Patienten Basalwerte entnehmen. Verweilkanüle legen. Test sollte nur unter klinischen Bedingungen (Überwachung) durchgeführt werden, nicht bei basaler Glucose <60 mg/dl. Nach Abnahme des Basalwertes 1 g Tolbutamid in 5 %iger wässriger Lösung innerhalb von 3 min intravenös injizieren (Kinder 25 mg/kg Körpergewicht, nicht mehr als 1 g insgesamt). Nach 5, 10, 20, 30, 40, 60, 90, 120, 150, 180 min je 1 ml NaF-Blut zur Glucosebestimmung sowie 0.5 ml Serum zur Insulinbestimmung entnehmen (Nebenwirkungen und Kontraindikationen gemäß Packungsbeilage beachten) Material: NaF-Blut, je 0.5 ml sowie Serum, je 0.5 ml 324 www.labor-blessing.de Ref.-Bereich: siehe Befund Tollwut-Antikörper W NT (Rabies-Antikörper, Lyssa-Antikörper) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Immunstatus nach Tollwut-Aktivimpfung (V.a. Tollwut, Hydrophobie) Bewertung: Die Höhe des Antikörpertiters in IU/ml entscheidet über die Immunitätslage (Serokonversion oder Vierfachtiteranstieg als Hinweis auf eine akute Infektion). Bemerkungen: Tollwut-Antikörper treten erst ab 8.-10.Tag nach Beginn der Erkrankung auf, daher für Akutdiagnostik ohne Bedeutung! Methode der Wahl: Genomnachweis mittels PCR aus Speichel, Liquor; Mikroskopie mittels Immunfluoreszenz in Abklatschpräparaten der Kornea. Tollwutverdächtiges Tier untersuchen! Das Virus wird etwa 3-7 Tage vor Auftreten von klinischen Symptomen sowie während der gesamten Erkrankung im Speichel ausgeschieden. Erregerreservoir v.a. wild lebende Tiere wie Füchse, Wölfe, Rehe, Fledernmäuse, Affen, seltener auch Hunde und Katzen. Keine virusspezifische Therapie (Mortalität 100%)! Postexpositionell ist sofort die simultane aktive und passive Immunisierung indiziert. Präexpositionsprophylaxe durch gut verträgliche Totimpfstoffe. Tomatenzüchterlunge siehe: Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis Topiramat W Material: Ther.-Bereich: GC-MS Serum, 2 ml 5 - 20 mg/l Topoisomerase I-Antikörper siehe: Scl-70-Antikörper TORCH-Screening (toxoplasmosis, other infections, rubella, cytomegaly, herpes simplex; Embryopathie- bzw. Fetopathie-verursachende Erreger) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Urin, Fruchtwasser, Chorionzotten, Nabelschnurblut, Abortmaterial (Nachweis viraler Nukleinsäure, PCR) Indikation: V.a. konnatale Infektion, Embryopathie, Fetopathie www.labor-blessing.de 325 Bewertung: Serologie: - Konnatale Infektion: spezifische IgM-Antikörper positiv, ansteigende oder über > 6 Monate in gleichbleibenden Titern persistierende IgG-Antikörper - Passiv-übertragene (mütterliche) Antikörper: spezifische IgM-Antikörper negativ, allmählich abfallende IgG-Antikörpertiter. Erregernachweis: Nachweis einer konnatalen Infektion Bemerkungen: Die Abkürzung TORCH umfaßt die wichtigsten konnatalen Infektionen des Menschen. Neben Toxoplasmose, Röteln, Zytomegalie und Herpes-simplex-Infektionen sind unter "O = other infections" u.a. noch Varicella-Zoster, die Syphilis und die Listeriose gemeint. Bei Verdacht auf eine konnatale Infektion wird Nabelschnur- oder Neugeborenenserum in der Regel auf IgM-Antikörper gegen die genannten Erreger untersucht, bei negativen IgM-Antikörpern kommt aber auch einem über Monate persistierenden IgG-Antikörper diagnostische Bedeutung zu. Dauer der mütterlichen Leihimmunität (Monate) beim reifen Neugeborenen: Herpes simplex (unvollständig), Röteln (6), Varicella-Zoster (2-4), Zytomegalie (unvollständig). Bei gezielten anamnestischen und klinischen Hinweisen auf eine bestimmte konnatale Infektion kann auch der direkte Erregernachweis mittels PCR aus verschiedenen Untersuchungsmaterialien vom Neugeborenen versucht werden (vgl. auch Toxoplasma gondii, Rötelnvirus, Cytomegalievirus, Herpes-simplex-Virus Typ 1/2, Varicella-Zoster-Virus, Lues-Diagnostik, Listeria monocytogenes). Toxikologische Untersuchungen Tabelle 27: Umweltmedizinische / toxikologische Analysen Akarizide W Mittel gegen pflanzen- und tierparasitäre Milben organ. Zinn-Verbindungen Parathion-Ethyl, Parathion-Methyl, Propoxur Urin, 10 ml Serum, 2 ml, Urin, 10 ml Alkylphosphate W Organische Phosphorsäureester, die die Cholinesterase hemmen! Insektizide, Akarizide Screening: Serum, 10 ml Bromophos, Bromophos-Ethyl, Chlorfenvinphos, (nur bei akuter Chlorpyrifos, Chlorthion, Demethon-Methyl, Diazinon, Intoxikation sinnvoll) Dichlorvos, Dimethoat, Fenamiphos, Parathion-Ethyl (E 605), Parathion-Methyl (ME 605), Phenamiphos, Phosphamidon Screening: Urin, 10 ml Bromophos, Bromophos-Ethyl, Chlorpyrifos, Fenitrothion, p-Nitrophenol (Metabolit von Parathion-Ethyl, -Methyl und Paraoxon) Screening: Hausstaub, 5 g Bromphos, Bromphos-Ethyl, Chlorpyrifos, Diazinon, Fenitrothion, Dichlorvos, Dimethoat, Parathion-Ethyl, Parathion-Methyl 326 www.labor-blessing.de Allergene Metalle (Chrom, Cobalt, Gold, Kupfer, Nickel, Palladium, Platin, Quecksilber) Lindan W Pentachlorphenol W (PCP) W Pyrethroide W Testung mittels RAST i.dR. nicht möglich bzw. sinnvoll Ggf. HBDT oder LTT falls Hauttest nicht möglich Anilin W Ausgangsstoff für die Synthese von Farbstoffen, Pharmazeutika, Kunststoffen Urin, 10 ml BTEX W Benzol, Toluol, Ethylbenzol, Xylole Carbamate W Ester der Carbaminsäure, die die Cholinesterase hemmen! Propoxur Chlorbenzole W Chlorbenzol, Dichlorbenzol Hexachlorbenzol, Pentachlorbenzol Chlorphenole W Zwischenprodukt für Arzneimittel-, Farbstoffsynthesen; zur Herstellung von Fungiziden, Herbiziden und Insektiziden; als Materialschutzmittel; zur Trink- und Abwasserchlorierung; Chlorbleiche in der Papierherstellung Oxalat-Blut-Spezialröhrchen, 2x2 ml Serum, 2 ml (nur bei akuter Intoxikation sinnvoll) Urin, 10ml Oxalat-Blut-Spezialröhrchen, 2x2 ml Urin, 10 ml EDTA-BlutSpezialröhrchen, 10 ml Urin, 10 ml Cyanide W Schädlingsbekämpfung, chemische Industrie, galvanische Bäder, in Rauchgasen, in bitteren Mandeln Cyanid EDTA-Blut, 5 ml hämolysefrei ! Thiocyanat (Rhodanid) Serum, 1 ml hämolysefrei ! Urin, 5 ml Fungizide W Mittel gegen Pilze und Pilzsporen www.labor-blessing.de 327 Furmecyclox, Hexachlorbenzol, Quintozen Chlorthalonil, Dichlorfluanid, Hexachlorbenzol, Tolylfluanid, Methylquecksilber Chlorthalonil, Dichlorfluanid, Hexachlorbenzol, Tolylfluanid, Methylquecksilber, Iprodion, Procymidon, Vinclozolin TBTO (Tributylzinn), Pentachlorphenol (PCP) Tebuconazol siehe auch: Holzschutzmittel und Pestizide Glykole W 1,2-Butandiol, 1,4-Butandiol, 2,3-Butandiol, Diethylenglykol, Ethylenglykol, 1,2-Propandiol Herbizide W Unkrautbekämpfungsmittel Bromacil, Atrazin, 2,4,5-Trichlorphenoxyessigsäure (2,4,5-T), Pentachlorphenol (PCP), Dinitro-o-Kresol Diquat, Diuron, Paraquat, Pentachlorphenol (PCP), 2,4,5Trichlorphenoxyessigsäure (2,4,5-T), Linuron, Neburon Holzschutzmittel W Screening: DDT, Endosulfan, Furmecyclox, Hexachlor-cyclohexan ( α-, β-, γ-HCH (Lindan)), DDE, Pentachlorphenol (PCP) Screening: Cypermethrin, Deltamethrin, Pentachlorphenol (PCP), Permethrin, Dichlofluanid, Tolylfluanid, Chlorthalonil Screening: Chlorthalonil, Cypermethrin, Chlornaphthalin, DDT, Dichlorfluanid, Endosulfan, Furmecyclox, Lindan, Propiconazol, Tebuconazol, Pentachlorphenol (PCP), Permethrin, Tolylfluanid Hydrazin W Korrosionsschutzzusatz, Polyurethanherstellung Insektizide W Schädlingsbekämpfungsmittel Aldrin, Alkylphosphate, DDT, Dieldrin, Endrin, Heptachlor, Lindan, Methoxychlor, Pentachlorphenol (PCP), Pyrethroide, Chlordan, Dinitro-o-Kresol, Endosulfan, Toxaphen siehe auch: Alkylphosphat-, Pestizid- und Pyrethroid-Screening Kunststoff-Monomere W 328 www.labor-blessing.de EDTA-BlutSpezialröhrchen, 10 ml Urin, 10 ml EDTA-Blut, 10 ml Urin, 10 ml Hausstaub, 5 g Serum, 5 ml EDTA-BlutSpezialröhrchen, 10 ml (nur bei akuter Intoxikation sinnvoll) Urin, 10 ml EDTA-BlutSpezialröhrchen, 10 ml Urin, 30 ml Hausstaub, 5 g Serum, 1 ml EDTA-BlutSpezialröhrchen, 10 ml Isocyanat-Metaboliten, MOCA (4,4´-Methylen-bis-(2chloranilin), Methylmethacrylat-Metaboliten, StyrolMetaboliten, Bisphenol A, Silikon (VinylchloridMetaboliten) Styrol, Vinylacetat, Silikon (Vinylchlorid) Bisphenol A Urin, 10 ml Oxalat-Blut-Spezialröhrchen, 2x2 ml Serum, 2 ml Urin, 10 ml Lösungsmittel siehe: organische Lösungsmittel Metalle/ Elemente (Verwendung/Vorkommen) Aluminium (Al) W Bauxitabbau, Leichtmetallindustrie; Schmelzelektrolyse, Antazida, Essigsaure Tonerde Antimon (Sb) W Blei- und Kupferschmelzereien, Glas- und Keramikindustrie; fossile Brennstoffe, Hartblei, Letternmaterial, Streichhölzer, Batterien, Pigmente Arsen (As) W Schmelzereien; fossile Brennstoffe, Farbstoffe, Pigmente, Schädligungsbekämpfung (Kalziumarsenat) Barium (Ba) W Glas- und Keramikindustrie, Pigmente, Feuerwerkskörper, Strahlenschutz, Rodentizide, Insektizide, Enthaarungsmittel, Kontrastmittel (Bariumsulfat) Beryllium (Be) W Keramikindustrie, Kupfer-Recycling, Flugzeugbau, Röntgenfenster, Transistoren, Leuchtstoffröhren Blei (anorganisch) (Pb) Hüttenbetriebe, Kohlekraftwerke, Müllverbrennungsanlagen; Mennige, Bleiakku, Antiklopfmittel, PVC-Stabilisatoren, Additive in Ölfarben www.labor-blessing.de Serum, 2 ml (Röhrchen ohne Kaolinkügelchen/ Gerinnungsbeschleuniger verwenden !) Urin, 10 ml (Expositions- bzw. Schichtende) Speichel, 5 ml Haar, 1 g EDTA-Blut, 2 ml Serum, 2 ml Urin, 2 ml EDTA-Blut, 2 ml Serum, 2 ml Urin, 10 ml (Expositions- bzw. Schichtende) Haar, 1 g EDTA-Blut, 2 ml Serum, 2 ml Urin, 10 ml Serum, 2 ml Urin, 10 ml EDTA-Blut, 1 ml (zu einem beliebigen Zeitpunkt) Urin, 10 ml (Expositions- bzw. Schichtende) Stuhl, 1 g Speichel, 10 ml Haar, 1 g 329 Bor (B) W Glasindustrie, Glaswaren (Borosilikatgläser), Wasch- und Bleichmittel (Perborate), Neutronenabsorber in Reaktoren, Holzschutzmittel, Adstringens und Antiseptikum (Borsäure und Borax) Brom (Br) (Gesamtbrom, inkl. Bromid) W Farbstoff (Eosin), Fungizide, Schlafmittel (BromharnstoffDerivate) Cadmium (Cd) W Metallverhüttung, fossile Brennstoffe, Müllverbrennung, Klärschlamm, Ni/Cd-Akku, Lagermetalle, Rostschutz (Elektroplattierung), Farbpigmente, Zigarettenrauch Cäsium (Cs) W Photoelektrische Zellen, Photomultiplier, photographische Emulsionen, Rodentizide, Grundbelastung durch Atombombenversuche und Reaktorunfälle Cer (Ce) W Erzverhüttung, Glas- und Keramikfärberei, Politur (CeO2) Chrom (Cr) W Galvanik-, Gerberei-Industrie, Holzimprägnierung, Müllverbrennung, Metallüberzug, Cr-Fe-Legierungen, Mineralfarben (Chromgelb, Chromoxidgrün) Cobalt (Co) W Wolframcarbidherstellung; Blaufärbung von Glas, Porzellan, Emaille, Nuklearmedizin (Co60), Vitamin B12 Fluorid (F) W Pharmazie, Aluminium- und Glasgewinnung, Kälte- und Treibmittel, Holzkonservierung, Nahrung (Fisch, Schwarztee), Trinkwasser, Anästhetika (Enfluoran, Halothan), Kariesprophylaxe Gallium (Ga) W Thermometerfüllung, Halbleitertechnik (Leuchtdioden, Solarbatterien), Radionuklide (Medizin), Zahnersatzlegierungen 330 www.labor-blessing.de EDTA-Blut, 2 ml Serum, 2 ml Urin, 10 ml Serum, 1 ml Urin, 10 ml EDTA-Blut, 2 ml (zu einem beliebigen Zeitpunkt) Serum, 2 ml Urin, 10 ml Speichel, 10 ml Haar, 1 g Serum, 2 ml Urin, 10 ml EDTA-Blut, 2 ml Urin, 10 ml EDTA-Blut (Cr VI), 2 ml (Expositions- bzw. Schichtende) (5 ml Vorlauf oder ohne Edelstahlkanülen) Serum (Cr III), 5 ml (5 ml Vorlauf oder ohne Edelstahlkanülen) Urin, 10 ml (Expositions- bzw. Schichtende) EDTA-Blut, 2 ml (Expositions- bzw. Schichtende) (5 ml Vorlauf oder ohne Edelstahlkanülen) Serum, 2 ml (5 ml Vorlauf oder ohne Edelstahlkanülen) Urin, 5 ml (Expositions- bzw. Schichtende) Speichel, 10 ml Serum, 3 ml Urin, 20 ml (vor Schichtbeginn) Speichel, 10 ml EDTA-Blut, 2 ml Serum, 2 ml Urin, 10 ml Germanium (Ge) W Halbleitertechnik (Transistoren, Dioden, Photozellen), Optik Gold (Au) W Schmuck, Münzen, Barren, Porzellanmalerei, Photographie, Zahnersatzlegierungen (Amalgame), therap. Anwendung bei rheumatischen Erkrankungen Hafnium W Indium (In) W Halbleitertechnik, Solarzellen (CuInSe2), Legierungen und Metallüberzug (Flüssiglegierung aus Ga/In), Radionuklide (Medizin), Zahnersatz Iridium (Ir) W Schmuckindustrie (Platin/Iridium-Legierungen), Elektronik, Katalysatoren (Petrochemie), Zahnersatz Jod (Gesamtjod) (J) W Meerwasser, Seetang, Farbe, Photographie, Antiseptikum (ethanolische Lösung), Röntgenkontrastmittel, Schilddrüsenfunktionstest, Strumatherapie Kupfer (Cu) W Verhüttung, Elektroindustrie, Messing, Bronze, Pigmente (Kupferchromat), Fungizide, Pestizide, Zahnersatz (Amalgame) Lithium (Li) Metallurgie, Organische Chemie (Synthese), Entschwefelung, Kunststoff- und Keramikindustrie, Hochleistungsbatterien, Therapeutikum Mangan (Mn) W Verhüttung, Ferromangan, Legierungen, Trockenbatterien (MnO2), Düngemittel, Farben, Holzschutzmittel, Fungizide (organ. Manganverb.) Methylquecksilber (Monomethylquecksilber) W Katalysator, Entstehung im Boden (mikrobiol., chemisch) aus anorganischem Hg, Nebenprodukt bei der Acetaldehyd- und Vinylchlorid-Produktion Methylzinn (Mono-, Di-, Tri-) W PVC-Hitzestabilisatoren (Lebensmittelverpackungen, Wasserrohre), Glashärtung (Dimethylzinndichlorid), Entstehung in der Umwelt durch mikrobiologische Methylierung von anorganischem Zinn Molybdän (Mo) W Stahlindustrie, fossile Brennstoffe, Ölraffinerie, Schmiermittel (MoS2), Farbpigmente www.labor-blessing.de EDTA-Blut, 2 ml Urin, 10 ml Serum, 2 ml Urin, 10 ml Speichel I und II, je 10 ml EDTA-Blut, 5 ml Urin, 10 ml EDTA-Blut, 5 ml Serum, 2 ml Urin, 10 ml EDTA-Blut, 5 ml Serum, 2 ml Urin, 10 ml EDTA-Blut, 5 ml Serum, 2 ml Urin, 10 ml EDTA-Blut, 1 ml Serum, 1 ml Urin, 10 ml (Expositions- bzw. Schichtende) Speichel, 10 ml Haar, 1 g Serum, 2 ml Urin, 10 ml EDTA-Blut, 2 ml (Expositions- bzw. Schichtende) Serum (hämolysefrei !), 2 ml Urin, 10 ml (Expositions- bzw. Schichtende) Haar, 1 g EDTA-BlutSpezialröhrchen, 10 ml Urin, 10 ml Haar, 1 g Urin, 10 ml EDTA-Blut, 2 ml Serum, 2 ml Urin, 10 ml 331 Nickel (Ni) W Bergbau, Verhüttung, fossile Brennstoffe, Legierungen, Implantate, Galvanik Octylzinn (Mono-, Di-, Tri-) W Palladium (Pd) W Katalysatoren, Überzugsmetall, Zahnheilkunde (Amalgame) Platin (Pt) W Autoabgaskatalysatoren, Photographie, Zahnheilkunde, Zytostatikum (PtCl2(NH3)2) Quecksilber (anorganisch) (Hg) Klärschlamm, fossile Brennstoffe, Erzröstung, Farben, Zahnmedizin (Amalgame), Arzneimittel, früher in Fungiziden und Saatbeizmitteln Quecksilber (organisch) Rhenium (Re) W Rhodium (Rh) W Platin-Legierungen Rubidium (Rb) W Photokathoden, Photozellen Ruthenium (Ru) W Pt- und Pd-Legierungen, Keramikfarben Schwefel (gesamt) (S) W ubiquitär verbreitet Selen (Se) Glasindustrie, Galvanotechnik, Pigmente, Photozellen, Fungizide, Medikamente 332 www.labor-blessing.de EDTA-Blut, 2 ml (5 ml Vorlauf oder ohne Edelstahlkanülen) Serum, 2 ml (5 ml Vorlauf oder ohne Edelstahlkanülen) Urin, 10 ml (Expositions- bzw. Schichtende) Speichel, 10 ml Urin, 10 ml EDTA-Blut, 2 ml Serum, 2 ml Urin, 10 ml Speichel, 10 ml Haar, 1 g EDTA-Blut, 2 ml Serum, 2 ml Urin, 10 ml (Expositions- bzw. Schichtende) Speichel, 10 ml EDTA-Blut, 2 ml (zu einem beliebigen Zeitpunkt) Urin, 10 ml (zu einem beliebigen Zeitpunkt) 24h-Sammelurin, 10 ml Speichel I + II, je 10 ml Stuhl, 1 g Haar, 1 g EDTA-Blut, 2 ml (zu einem beliebigen Zeitpunkt) Serum, 2 ml Urin, 10 ml Serum, 2 ml EDTA-Blut, 2 ml Serum, 2 ml Urin, 10 ml Serum, 2 ml Urin, 10 ml EDTA-Blut, 2 ml Serum, 2 ml Urin, 2 ml EDTA-Blut, 2 ml Serum, 2 ml (Expositions- bzw. Schichtende) Urin, 10 ml (Expositions- bzw. Schichtende) 24h-Sammelurin, 10 ml Silber (Ag) W Photo- und Kopiertechnik, Bakterizidie: Brandsalben (Silber-Sulfadiazin), Prophylaxe mit AgNO3 gegen GO-Augeninfektion bei der Geburt Silizium (Si) W Asbest, Kaolin (Al2[(OH)4/Si2O5]), Schleifmittel (SiC), Insektizide (Fluorosilikate) Strontium (Sr) W Atomkraftwerke, atomare Explosionen Tantal (Ta) W Korrosionsbeständige Legierungen (Ta-W-Co, Ta-W-Mo) Tellur (Te) W Verhüttung, Stahl-, Metall-Industrie, Solarzellen, LepraMedikament Thallium (Tl) W Erzröstung und Verhüttung, Tieftemperatur-Thermometer, Spezialgläser, Photohalbleiter, Zementherstellung, Rodentizide Titan (Ti) W Pigmente, Legierungen, Beschichtungen, Zahncreme; keine (akuten oder chron.) toxischen Wirkungen bekannt Uran (U) W Erzgewinnung, Atomkraftwerke, atomare Explosionen Vanadium (V, Vanadin) W fossile Brennstoffe, Müllverbrennung, Legierungen, Katalysatoren Wismut (Bi, Bismut) W Legierungen, Kosmetika, Therapeutika (Helicobacter pylori) Wolfram (W) W Stahlindustrie (WC), Petrochemie (WS2), Legierungen (Ta-W-Co, Ta-W-Mo), Glühbirnen Zink (Zn) Galvanik, Legierungen, Glasindustrie, Insektizide, Fungizide Zinn (Sn) W Stahlverzinnung, Glas- und Keramik-Industrie, Katalysatoren, Kunststoffe, Zahncreme (SnF2), Zahnmedizin (Amalgame) www.labor-blessing.de EDTA-Blut, 2 ml Serum, 2 ml Urin, 10 ml Speichel, 10 ml EDTA-Blut, 2 ml Serum, 2 ml Urin, 10 ml (keine Glasröhrchen !) EDTA-Blut, 2 ml Serum, 2 ml Urin, 10 ml EDTA-Blut, 2 ml Serum, 2 ml Urin, 10 ml EDTA-Blut, 2 ml Serum, 2 ml Urin, 10 ml EDTA-Blut, 2 ml Serum, 2 ml (Expositions- bzw. Schichtende) Urin, 20 ml (Expositions- bzw. Schichtende) Haar, 1 g Serum, 2 ml Urin, 10 ml Stuhl, 5 g EDTA-Blut, 2 ml Serum, 2 ml Urin, 10 ml EDTA-Blut, 2 ml Serum, 2 ml Urin, 10 ml (Expositions- bzw. Schichtende) (bei Langzeitexposition: nach 9 vorangegangenen Schichten) EDTA-Blut, 2 ml Serum, 2 ml Urin, 10 ml EDTA-Blut, 2 ml Serum, 1 ml Urin, 10 ml EDTA-Blut, 2 ml Serum, 2 ml Urin, 10 ml Haar, 1 g EDTA-Blut, 2 ml Serum, 2 ml Urin, 10 ml Speichel, 10 ml 333 Zirkonium (Zr) W Legierungen (Flugzeugbau, Implantate), Katalysatoren, Blitzlichtpulver, Röntgenkontrastmittel (ZrO2) EDTA-Blut, 2 ml Serum, 2 ml Urin, 10 ml Mittel gegen Hygiene- und Vorratsschädlinge W meist Insektizide siehe: Alkylphosphate, Pyrethroide Molluskizide W Schneckenbekämpfungsmittel Pentachlorphenol (PCP) Serum, 2 ml Urin, 10 ml EDTA-Blut, 10 ml Urin, 10 ml TBTO (Tributylzinn) Nikotin W Insektizid Nikotin, Cotinin (10-fach längere Halbwertszeit) Serum, 2 ml Urin, 5 ml Nitroaromaten W Ausgangsstoffe für zahlreiche chemische Synthesen (Farbstoffe, Pharmazeutika, Schädlingsbekämpfungsmitteln), z.T. carcinogen Nitrobenzol, o-Dinitrobenzol (o-DNB), 2,6-Dinitrotoluol, EDTA-Blut4-Nitrobiphenyl, 1-Nitronaphthalin, 2-Nitronaphthalin, Spezialröhrchen, 10 ml p-Nitrochlorbenzol (1-Chlor-4-Nitrobenzol), pNitrotoluol p-Nitrophenol, 4-Aminobiphenol Urin, 10 ml organische Lösungsmittel ˚ W Screening auf nicht halogenierte Kohlenwasserstoffe: Aceton, Benzol, 1-Butanol, 2-Butanol, i-Butanol, Butylacetat, Ethanol, Ethylacetat, Ethylbenzol, Isobutylacetat, Methanol, Methylethylketon (MEK), Methylisobutylketon (MIBK), 1-Propanol, 2-Propanol, Toluol, Xylol Screening auf halogenierte Kohlenwasserstoffe: Chloroform, 1,2-Dichlorethen, Dichlormethan, Tetrachlorethen (PER), Tetrachlormethan, 1,1,1Trichlorethan, Trichlorethen (TRI) nicht im Blut-Screening enthaltene Lösungsmittel: Chlorbenzol, Cyclohexan, 1,2- und 1,4-Dichlorbenzol, Dimethylformamid (DMF), Glykole, n-Heptan, n-Hexan, n-Octan, n-Nonan, n-Decan, Butoxyethanol Screening im Urin: Aceton, Benzol, 1-Butanol, 2-Butanol, i-Butanol, Ethanol, Ethylbenzol, n-Hexan, Kresole, Methanol, Methylacetat, Methylbutylketon (MBK), Methylethylketon (MEK), Methylisobutylketon (MIBK), Phenol, 2-Propanol, nPropanol, Toluol, Xylole 334 www.labor-blessing.de Oxalat-Blut-Spezialröhrchen, 2x2 ml Oxalat-Blut-Spezialröhrchen, 2x2 ml Oxalat-Blut-Spezialröhrchen, 2x2 ml Urin, 20 ml Pestizide W Schädlingsbekämpfungsmittel Screening: Aldrin, DDE, DDT, Dieldrin, Endosulfan, Endrin, Furmecyclox, Heptachlor, Hexachlorbenzol (HCB), Hexachlorcyclohexan (α-, β-, γ-HCH (Lindan)), Methoyxchlor, Pentachlorbenzol, Pentachlorphenol (PCP), Quintozen (Pentachlornitrobenzol) EDTA-BlutSpezialröhrchen, 10 ml nicht im Screening enthaltene Pestizide (Untersuchung im Blut nur bei akuter Intoxikation sinnvoll): Alkylphosphate, Atrazin, Chlorthalonil, Dichlorfluanid, Dinitro-o-Kresol, Deiquat, Diuron, Paraquat, Pyrethroide, 2,4,5-Trichlorphenoxyessigsäure (2,4,5-T), 2,4Dichlorphenoxyessigsäure (2,4-D), TBTO (Tributylzinn), Tolylfluanid, Toxaphen, Chlordan Screening: Urin, 30 ml 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure (2,4-D), Methylquecksilber, Parathion-Ethyl (E 605), Pentachlorphenol (PCP), Propoxur, Pyrethroide, 2,4,5-Trichlorphenoxy-essigsäure (2,4,5-T), TBTO (Tributylzinn), Bromophos, Chlorpyrifos, Dichlofluanid, Parathion-Methyl, Tolylfluanid Screening: Hausstaub, 5 g Aldrin, Chlorthalonil, Cyfluthrin, Cypermethrin, DDT, Deltamethrin, Dichlorfluanid, Dieldrin, Endosulfan, Endrin, Ethyl-Parathion, Furmecyclox, Heptachlor, Hexachlorbenzol (HCB), Hexachlorcyclo-hexan (α-, β-, γ -HCH (Lindan)), Methoxychlor, Pentachlorbenzol, Pentachlorphenol (PCP), Permethrin, Quintozen (Pentachlornitrobenzol), TBTO (Tributyl-zinn), Tolylfluanid Siehe auch: Akarizide, Fungizide, Herbizide, Insektizide, Molluskizide, Rodentizide Pflanzenschutzmittel siehe: Akarizide, Alkylphosphate, Fungizide, Herbizide, Insektizide, Molluskizide, Pestizide Polycycl. aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) W Teere, Öle, Carbolineum, Bitumenkleber Acenaphthylen, Benzofluoranthene, Benzo[a]pyren, Benzoperylen, Fluoranthen, Indenopyren 1-Hydroxypyren EDTA-Blut-Spezialröhrchen, 10 ml Urin, 10 ml Pyrethroide W den natürlichen Insektiziden aus Pyrethrum (Chrysantheme) strukturverwandte synthetische Insektizide Screening: EDTA-BlutCyfluthrin, Cypermethrin, Deltamethrin, Permethrin Spezialröhrchen, 10 ml (nur bei akuter Intoxikation sinnvoll) Screening (Nachweis der Pyrethroid-Metaboliten): Urin, 30 ml Cyfluthrin, Cyhalothrin, Cypermethrin, Cyphenothrin, Deltamethrin, Fenpropathrin, Fenvalerat, Permethrin www.labor-blessing.de 335 Screening: Cyfluthrin, Cypermethrin, Cyphenothrin, Deltamethrin, Permethrin Rattengifte W Rodentizide Cumarine (Acenocoumarol, Cumarin, Cumatetralyl, Phenprocoumon, Warfarin) siehe auch: Metalle (Barium, Cäsium, Thallium) Schädlingsbekämpfungsmittel W Propoxur Propoxur-Metabolit siehe auch: Alkylphosphate, Pestizide, Rodentizide Schimmelpilze Hausstaub, 5 g Urin, 10 ml Serum, 2 ml (nur bei akuter Intoxikation sinnvoll) Urin, 10 ml Untersuchungsmaterial bitte im Labor erfragen Schwefelkohlenstoff W Urin, 10 ml Weichmacher W Phthalate Urin, 30 ml Wohngifte W p-Dichlorbenzol Formaldehyd (Formalin) organisches Zinn (Methylzinn, TBTO (Tributylzinn)) Piperonylbutoxid (Pyrethroid-Synergist) polychlorierte Biphenyle (PCB) Terpene (Pinen, Limonen, Caren) Oxalat-BlutSpezialröhrchen, 2 ml Urin, 5 ml Urin, 10 ml (3 Trpf. Eisessig zugeben) Hausstaub, 5 g Urin, 10 ml EDTA-BlutSpezialröhrchen, 10 ml (nur bei akuter Intoxikation sinnvoll) Hausstaub, 5 g EDTA-BlutSpezialröhrchen, 10 ml Hausstaub, 5 g Oxalat-BlutSpezialröhrchen, 2 ml siehe auch: Holzschutzmittel Kunststoff-Monomere organische Lösungsmittel polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe Schädlingsbekämpfungsmittel (meist Alkylphosphate, Propoxur, Pestizide) Weichmacher 336 www.labor-blessing.de Toxocara W ELISA/IB (Toxocara canis (häufig), Toxocara cati (selten), Toxocariasis) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Fieber, respiratorische Symptome, Eosinophilie, Abdominalbeschwerden, Hepatomegalie, Urticaria, ZNS-Symptome, okulärer Befall mit Chorioretinitis, Endophthalmitis oder Papillitis (Toxocara-Ophthalmie) - DD: Retinoblastom. Bewertung: Ausschluß oder Nachweis der Toxocariasis (DD: Toxoplasmose). Cave: IgG-Antikörper sind jahrelang nachweisbar, deshalb nur aussagekräftig im Zusammenhang mit entsprechender Symptomatik. Bemerkungen: Weltweit verbreitet, v.a. bei jungen Kindern (oft asymptomatischer Verlauf). Orale Aufnahme von Eiern aus Hunde- und Katzenkot, Infestationsrate bei Katzen 18-50%, bei Hunden bis zu 100%. Bei Kindern in Deutschland liegt die Toxocara-Antikörperprävalenz bei ca. 7%, mit einem Hund als Haustier bei 15-20%. Toxoplasma gondii LIA/ELFA/EIA/PCR ˚ (Protozoen, Toxoplasmose) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Liquor, Amnionflüssigkeit, Gewebematerial (Nachweis parasitärer Nukleinsäure, PCR) Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Ausschluß oder Nachweis einer Toxoplasma-Infektion (unspezifische “grippale“ Symptome oder mehrtägiges Fieber und Lymphadenopathie, insbesonders Lymphadenitis colli), Toxoplasma-Enzephalitis (bei Immunsupprimierten), Immunstatus, Schwangeren-Screening. Bewertung: Aktive Toxoplasmose: IgG-Serokonversion, IgM positiv. Cave: (niedrige) IgM-Titer können u.U. monatelang persistieren (wichtig bei IgMNachweis in der Schwangerschaft!). Ggf. Abklärungsteste: Bestimmung der Avidität der IgG-Antikörper (ermöglicht Rückschluss auf ungefähren Infektionszeitpunkt), IgA-AK. Der Nachweis von spezifischen IgM- und/oder IgAAntikörpern im peripheren Blut des Neugeborenen gilt als Beweis für das Vorliegen einer pränatalen Infektion. Immunstatus: IgG positiv, IgM negativ (inaktive, latente Infektion). Bemerkungen: Postnatal erworbene Infektion: Endwirt des ToxoplasmaEntwicklungszyklus ist die Hauskatze und verwandte Feliden. Sie scheidet mit dem Kot Toxoplasma-Oozysten (mit Sporozoiten) aus, die aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit über einige Jahre lang lebens- und infektionsfähig bleiben. Die Übertragung erfolgt durch orale Aufnahme von Oozysten aus dem Katzenkot (Schmierinfektion, kontaminiertes Erdreich/Lebensmittel etc.). Ein weiterer, wahrscheinlich seltenerer Infektionsweg erfolgt durch Verzehr von rohem Fleisch (Schweinemett, Tartar, Steak englisch etc.). Hierbei werden mit dem Muskelfleisch Bradyzoiten in Gewebezysten aufwww.labor-blessing.de 337 genommen, die in Darmepithelien eindringen, sich in Tachyzoiten umwandeln, im Wirtsorganismus disseminieren, anschließend Verwandlung in langsam teilende Bradyzoiten unter Bildung von lebenslang persistierenden Gewebezysten (v.a. Gehirn, Retina, Muskulatur). Hierbei ist auch der diaplazentare Übertritt auf den Feten bei Parasitämie der Mutter möglich. Cave: Reaktivierung einer latenten Toxoplasmose bei Immungesunden bei Immunsuppression (z.B. AIDS). Konnatal erworbene Infektion: Eine Infektion des Föten kann nur zustande kommen, wenn sich die Mutter in der Schwangerschaft erstmals infiziert. Das Übertragungsrisiko ist abhängig vom Schwangerschaftsstadium: 1. Trimenon 15% 2. Trimenon 30% 3. Trimenon > 60% Je früher der Fötus befallen wird, um so größer sind die Schäden in den sich entwickelnden Organen, vor allem im Gehirn (Hydrozephalus, intrazerebrale Verkalkungen, Chorioretinitis, Mikrozephalus), häufig Aborte, Frühoder Mangelgeburten. Bei Infektionen in der Spätschwangerschaft sind bei Geburt Symptome selten, bei diesen meist asymptomatisch geborenen Kindern können in der 2./3. Lebensdekade Chorioretinitis und geistige Retardierung auftreten. Die Immunitätslage sollte möglichst vor Beginn einer Schwangerschaft geklärt werden, dies ist jedoch z.Zt. keine Regelleistung im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge. TPA W CLIA (Tissue-Polypeptide-Antigen) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: < 95 U/l Indikation: Tumormarker zur Therapie- und Verlaufskontrolle einer Reihe von Malignomen. Marker der 1. Wahl beim Harnblasenkarzinom (möglicher Zweitmarker: Cyfra-21-1). TPPA-Test siehe: Lues-Diagnostik TPS W CLIA (Tissue polypeptide specific Antigen) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: < 83 U/l Indikation: Tumormarker zur Therapie- und Verlaufskontrolle einer Reihe von rasch proliferierenden Malignomen. 338 www.labor-blessing.de TPZ (Thromboplastinzeit) siehe: Quick-Test Tränendrüsen-Antikörper siehe: Speicheldrüsengangepithel-Antikörper TRAK Radioligandenassay (TSH-Rezeptor-Antikörper) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: < 1.75 IU/l Indikation: V.a. Autoimmun-Thyreopathie, M. Basedow (Graves Disease), endokrine Orbitopathie (auch ohne Hyperthyreose) Tramadol W HPLC Material: Ther.-Bereich: Serum, 2 ml 100 - 800 ng/ml Toxisch: > 1000 ng/ml Material: Ref.-Bereich: Urin, 4 ml (qualitativer Nachweis) negativ Transferrin Material: Ref.-Bereich: Turbidimetrie Serum, 1 ml Männer: 2.15 - 3.65 g/l Frauen: 2.50 — 3.80 g/l Indikation: Beurteilung des Eisenhaushalts, V.a. Eisenmangel bzw. Eisenüberladung, Parameter zur Berechnung der Transferrinsättigung (s.u.) Bewertung: Ohne Kenntnis von Eisen und/oder Ferritin nur eingeschränkt möglich Material: Urin, 10 ml Ref.-Bereich: < 2.3 mg/l Indikation: analog dem Albumin als Marker einer selektiven glomerulären Proteinurie (für diese Indikation ist die Albuminbestimmung vorzuziehen). Bemerkungen: Liquorrhoe. siehe auch: Asialotransferrin (ß-2-Transferrin) bei V.a. Transferrinsättigung Material: Ref.-Bereich: Serum, 1 ml 16 - 45 % altersabhängig (siehe Befund) www.labor-blessing.de 339 Indikation: Beurteilung des Eisenhaushalts, V.a. Eisenmangel bzw. Eisenüberladung Bewertung: Eine Transferrinsättigung >50% (Frauen) bzw. >55 % (Männer) beim nüchternen Patienten ist ein Hinweis auf eine Eisenüberladung (primäre Hämochromatose oder sekundär, z.B. bei sideroachrestischen Anämien, Thalassämie, chronisch hämolytischen Anämien, Porphyria cutanea tarda, Lebererkrankungen, chronischer Alkoholismus, Z.n. Transfusionen). Eine Transferrinsättigung <15 % (bei Kindern und Jugendlichen <7 %) spricht für einen funktionellen Eisenmangel. Bemerkungen: der Wert wird aus den Werten von Transferrin und Eisen berechnet. Der Patient muß nüchtern sein. Transfer-RNA-Synthetase-Antikörper siehe: Jo-1 (Histidyl-t-RNA-Synthetase)-Autoantikörper Isoleucyl-t-RNA-Synthase-Autoantikörper Transglutaminase-Antikörper siehe: Endomysium-Antikörper Treponema pallidum siehe: Lues-Diagnostik TRH-Test Indikation: Ausschluss bzw. Nachweis einer latenten Schilddrüsenfunktionsstörung, Therapiekontrolle der Substitutionstherapie nach Schilddrüsenmalignom Durchführung: Blutentnahme zur TSH-Bestimmung vor und 30 min nach i.v. Gabe von 200 µg TRH (Kinder: 7 µg/kgKG). Alternativ Blutentnahme vor und 30-120 min nach nasaler Applikation von 2 mg TRH. (Nebenwirkungen und Kontraindikationen gemäß Packungsbeilage beachten) Material: Serum, je 1 ml Ref.-Bereich: 2 - 25 mIU/l Triazolam W Material: Ther.-Bereich: 340 HPLC Serum, 2 ml 2 - 20 ng/ml www.labor-blessing.de Trichinen W EIA/IB (Nematoden, Trichinella spiralis u.a., Trichinellose, Trichinose) Material: Serum, 1 ml (Serologie) Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: V.a. Muskeltrichinellose: rheumaartige Myalgien, Fieber, periorbitale Gesichtsödeme, Urticaria, Exantheme, Eosinophilie, CK-Anstieg. Bewertung: Ausschluß oder Nachweis der Trichinose: IgG-Serokonversion, IgM-AK positiv (meist 2 Wochen post infectionem). Cave: Kreuzreaktionen mit anderen Helminthen! Eine begrenzte Speziesdiagnostik ist mittels Immunoblot möglich. Bemerkungen: Für menschliche Erkrankungsfälle ist meist rohes Schweine- (z.B. Schweinemett) oder Bärenfleisch die Infektionsquelle. Weltweit verbreitet, in Europa im Osten und Südosten. In Deutschland sind Erkrankungsfälle aufgrund der Veterinärüberwachung (Trichinenschau) selten geworden, v.a. eingeschleppte Fälle. Meldepflichtiger Krankheitserreger gem. § 7 IfSG ( 2008: 1 Fall, 2007: 10 Fälle). Trisomie-Diagnostik siehe: Chromosomenanalyse PraenaTest Triple-Diagnostik Trizyklische Antidepressiva (Screening) Material: Ref.-Bereich: Indikation: FPIA Urin, Serum, Magensaft, 5 ml negativ V.a. Intoxikation oder Mißbrauch Bemerkungen: semiquantitativer Suchtest, ein positives Ergebnis muß ggf. durch spezifische Verfahren bestätigt werden. Falls ein quantitativer Medikamentenspiegel im Serum gewünscht wird, bitte diesen direkt anfordern unter Angabe des entsprechenden Medikamentes (siehe dort), in diesen Fällen ist der Suchtest nicht geeignet. Triglyceride enzymatisch Material: Ref.-Bereich: Serum, 1 ml < 200 mg/dl Bemerkungen: siehe auch Lipidelektrophorese Trimethadion W Material: Ther.-Bereich: GC/MS Serum, 2 ml 20 - 50 µg/ml www.labor-blessing.de 341 Trimethoprim W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 1 - 5 mg/l Bemerkungen: Bestandteil der Kombination Cotrimoxazol (vgl. Sulfamethoxazol), als Monosubstanz (bessere Verträglichkeit) bei unkomplizierten Harnwegsinfektionen, insbesonders zur Langzeitprophylaxe. Dosisreduktion bei Niereninsuffizienz. Trimipramin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 20 - 200 µg/l Toxisch: > 500 ug/l Triple-Diagnostik (Pränatale Risikobeurteilung für Trisomie 21 bzw. Down-Syndrom) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Risikobeurteilung für Trisomie 21 speziell bei Altersindikation, Entscheidungshilfe pro/contra Amniozentese, beinhaltet die Risikoabschätzung für Neuralrohrdefekt anhand des AFP. Bewertung: siehe Befund Bemerkungen: Für die korrekte Auswertung sind die exakte Angabe des Schwangerschaftsalters (gerechnet ab 1. Tag der letzten Menstruation) sowie weitere Angaben unbedingt erforderlich (bitte unseren Triple-Test-Begleitschein beifügen). Eine Auswertung mittels Triple-Test ist nur für die 14.-20. SSW möglich. In der SSW 11+0 - SSW13+6 kann eine Testung mit dem sogenannten Ersttrimester-Screening (siehe dort) mittels PAPP-A und freiem ß-HCG durchgeführt werden. Tropheryma whipplei W PCR (Whipple-Krankheit, intestinale Lipodystrophie) Material: Dünndarmbiopsien, Gewebeproben, Liquor (Nachweis bakterieller Nukleinsäure, PCR) Indikation: V.a. Whipple-Krankheit: chronische Systemerkrankung mit den Leitsymptomen Polyarthritis (Frühphase!), Gewichtsverlust, Diarrhoe, Bauchschmerzen, teilweise mit Fieber. Mitbeteiligung von Lymphknoten, Herz, Leber, Lunge und ZNS möglich. Bewertung: DNA-Nachweis des Erregers spricht für Whipple-Erkrankung. Bemerkungen: Die Whipple-Krankheit ist eine seltene, bevorzugt bei weißen Männern zwischen 40 und 60 Jahren in Europa und den USA auf342 www.labor-blessing.de tretende Erkrankung fast immer mit Beteiligung des Dünndarmes (Nachweis von PAS-positiven Stäbchen unter der Basalepithelschicht und bakterienhaltigen Makrophagen in der Lamina propria). Anzucht der extrem langsam wachsenden Erreger in Gewebekulturen mittlerweile möglich. Ursächlich für die Erkrankung ist vermutlich eine inadäquate Immunantwort auf den Erreger (genetisch determinierter zellulärer Immundefekt). Ohne Antibiotikatherapie (Dauer 12 Monate!) schreitet die Krankheit langsam fort bis zum Tod. Troponin I MEIA (Cardiales Troponin I, cTnI) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: < 0.04 ng/ml Indikation: Diagnostik und Verlaufskontrolle des Myocardinfarkt, Nachweis von Mikroinfarkten bei instabiler Angina pectoris, Therapiekontrolle bei Thrombolyse. Bemerkungen: sehr herzmuskelspezifisch, diagnostische Sensitivität 90100% 12h nach Schmerzbeginn Troponin T ELISA (Cardiales Troponin T, cTnT) Material: EDTA-Blut, 1 ml Ref.-Bereich: negativ Indikation: V.a. Myocardinfarkt, instabile Angina pectoris Bemerkungen: wir führen routinemäßig die Troponin I-Bestimmung durch (s.o.), die sich als der Troponin T-Bestimmung überlegen erwiesen hat. Trypanosomen ˚ Mikroskopie/IHA/IFT (Protozoen: Trypanosoma cruzi, Trypanosoma brucei gambiense, Trypanosoma brucei rhodesiense) Material: EDTA-Blut, 2 ml: “Dicker Tropfen“/Blutausstrich, Punktat: Haut/Lymphknoten/Knochenmark, Liquor (Mikroskopie) Serum, 1 ml (Serologie) Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: ost- und westafrikanische Trypanosomiasis (Schlafkrankheit), mittel- und südamerikanische Trypanosomiasis (Chagaskrankheit) Bewertung: Mikroskopie: Nachweis des akuten Stadiums einer Trypanosomiasis. Serologie: v.a. Nachweis des chronischen Stadiums einer Trypanosomiasis, wenig hilfreich im akuten Stadium. Bemerkungen: Übertragung der afrikanischen Trypanosomiasis durch den Stich der tagaktiven, blutsaugenden Tsetsefliege, Übertragung der ameriwww.labor-blessing.de 343 kanischen Trypanosomiasis hauptsächlich durch den Kot blutsaugender Raubwanzen. Klinisch Einteilung in ein akutes Stadium (Trypanosomenschanker, Chagom), nachfolgend Parasitämie mit Multiorganbefall und —nach Monaten bis Jahren— ein chronisches Endstadium (ZNS-Befall: Schlafsucht; Myokarditis), unbehandelt mit letalem Ausgang. Trypsin W Material: Ref.-Bereich: RIA Serum, 1 ml bis 2 Jahre: 3 - 14 Jahre: 14 - 40 Jahre: 41 — 60 Jahre: über 60 Jahre: 60 — 320 ug/l 45 — 345 ug/l 140 — 450 ug/l 140 — 500 ug/l 140 — 600 ug/l Indikation: Akute, rezidivierende, chronische Pankreatitis, zystische Pankreasfibrose, Pankreas-Karzinom. Bewertung: erhöht: akute Pankreatitis, Schub der chronischen Pankreatitis, Pankreas-Karzinom, zystische Pankreasfibrose (erste Lebensmonate), Niereninsuffizienz. erniedrigt: im Intervall bei chronisch rezidivierender fortgeschrittener Pankreatitis, Diabetes mellitus (70 %). Bemerkungen: zur Beurteilung der exokrinen Pankreasfunktion ist die Bestimmung der Pankreas-Elastase im Stuhl vorzuziehen. Tryptase FEIA (Mastzell-Tryptase) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: < 11.4 µg/l Indikation: V.a. bzw. Ausschluß von systemischer bzw. kutaner Mastozytose (Urticaria pigmentosa), z.B. auch bei Patienten mit systemischer Reaktion auf Insektengift. Differentialdiagnose fraglicher akuter anaphylaktischer Reaktionen bei unklarer Klinik. Bewertung: Dauerhaft erhöhte Tryptasewerte (meist zwischen 20 und 200 ug/l) können ein Hinweis auf eine systemische Mastozytose sein. Bei kutaner Mastozytose (Urticaria pigmentosa) liegen die Werte meist <20 ug/l. Bei akuter anaphylaktischer Reaktion finden sich erhöhte Werte 0.5-3h nach dem Ereignis, die innerhalb von 24-48h wieder auf Basalwerte abfallen. TSH (basal) LIA (Thyreoidea stimulierendes Hormon, Thyreotropes Hormon) Material: Serum, 1 ml 344 www.labor-blessing.de Ref.-Bereich: 0.30 - 3.6 mIU/l altersabhängig (siehe Befund) manche Autoren empfehlen, die obere Normbereichsgrenze bereits bei 2.5 mIU/l anzusetzen Indikation: Nachweis einer Euthyreose bzw. Screeningparameter bei V.a. Hyper- oder Hypothyreose, Verlaufskontrolle unter T4-Medikation. TSH (stimuliert) siehe: TRH-Test TSH-Rezeptor-Antikörper siehe: TRAK Tubuläre Basalmembran-Antikörper W (TBM-Antikörper) Material: Serum, 1 ml Indikation: Autoimmune interstitielle Nephritis, Goodpasture-Syndrom, rapid progressive Glomerulonephritis, Autoimmunglomerulonephritis Bemerkungen: Es handelt sich unter anderen um Antikörper gegen ein Glykoprotein (3M-1) der Basalmembran der proximalen Tubuli. Tularämie W IFT/Kultur (Francisella tularensis, Hasenpest, Ohara´s Disease, Francis´ Disease, Market Men´s Disease, Rabbit Fever, Lemming-Fieber) Material: Serum, 1 ml (Serologie — Methode der Wahl) Blut, Exsudat von Hautläsionen, Sputum, Bronchialsekret, Konjunktivalabstrich (Kultur, S3-Labor!) Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Ausschluß oder Nachweis einer Tularämie Bewertung: Kultur: Nachweis der akuten Infektion mit Francisella tularensis. Serologie: Serokonversion oder Vierfachtiteranstieg im IgG, IgM positiv sprechen für eine akute Infektion. Bemerkungen: Je nach Eintrittspforte unterschiedliche Manifestationen: ulzeroglanduläre Form (75-85% der Fälle, schmerzhaftes Ulcus mit regionalen Lymphknotenschwellungen), typhoidale Form (ca. 10% der Fälle, keine Hautläsionen oder Lymphadenopathie, hohes anhaltendes Fieber, Hepatosplenomegalie, starke Kopfschmerzen), oculoglanduläre Form (ca. 1%, einseitige eitrige Konjunktivitis, schmerzhafte regionale Lymphknotenschwellung), oral-pharyngeale Form (sehr selten, membranöse Pharyngitis — DD: Diphtherie — zervikale Lymphadenopathie), pulmonale Form (Dyspnoe, Husten, Pleuritis, Zyanose, beidseitige fleckige Infiltrationen). Übertragung www.labor-blessing.de 345 meist durch Zeckenstiche, Bremsen, Stechmücken oder Kontakt mit infizierten Tieren, selten über kontaminierte Nahrungsmittel/Wasser oder Inhalation infektiösen Materials. Meldepflichtiger Krankheitserreger gem. § 7 IfSG (2008: 15 Fälle, 2007: 20 Fälle). Tumormarker-Diagnostik Die folgende Tabelle enthält Empfehlungen zum Einsatz von Tumormarkern zur Therapie- und Verlaufskontrolle. Einige Marker eignen sich auch zur Vorsorge bzw. Überwachung von Risikopatienten. Nähere Einzelheiten siehe bei den jeweiligen Untersuchungen. Tabelle 28: Tumormarkerdiagnostik Tumor Bronchial-Ca kleinzellig nicht-kleinzellig Endometrium-Ca Gallenwegs-Ca Harnblasen-Ca HNO-Tumoren Karzinoid Keimzelltumoren Kolon- Rectum-Ca Lebermetastasen Leberzell-Ca Magen-Ca Maligne Lymphome Tumormarker 1. Wahl Tumormarker 2. Wahl NSE Cyfra21-1 CA19-9 TPA SCC TPA, CA125, CEA TPA, CA125, CEA, SCC CA125, SCC, CEA CEA, AFP, CA125 NMP-22 CEA, TPA AFP, TPA, SP-1, NSE CA19-9, TPA, AFP Malignes Melanom - Mamma-Ca Nierenzell-Ca Ösophagus-Ca Ovarial-Ca CA15-3 CA125, HE-4, CASA Pankreas-Ca Phäochromozytom Prostata-Ca Schilddrüsen-Ca medullär follikulär, papillär Zervix-Ca CA19-9 VMS, Katecholamine PSA 5-Hydroxyindolessigsäure ß-HCG CEA CEA AFP CA72-4 - Calcitonin Thyreoglobulin SCC TPA, CA19-9, CA125 CA19-9, CEA, AFP Thymidinkinase, ß2-Mikroglobulin i.S. 5-S-Cysteinyl-DOPA, Protein S-100 TPA, CEA M2-PK CEA, SCC, TPA TPA, CEA, CA15-3, CA72-4 TPA, CEA, AFP, CA125 PAP, TPA NSE, CEA TPA CEA Tumor-Nekrosefaktor siehe: 346 TNF www.labor-blessing.de Turner-Syndrom siehe: Chromosomenanalyse Tyrosin-Phosphatase-Antikörper RIA (IA2-Antikörper, ICA512-Antikörper) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: < 0.75 U/ml Indikation: Diabetes mellitus Typ I (auch zur Überwachung von Personen mit erhöhtem Diabetesrisiko), DD Diabetes mellitus Typ I / Typ II. Bemerkungen: weitere Diabetes-spezifische Autoantikörper siehe auch unter GAD-Antikörper (Glutaminsäure-Decarboxylase), ICA (Zytoplasmatische Inselzellantikörper), Insulin-Autoantikörper. U1-n-RNP-Antikörper (nRNP-Antikörper) Material: Serum, 1 ml Indikation: Mischkollagenose (mixed connective tissue disease = MCTD), Sharp-Syndrom, systemischer Lupus erythematodes (SLE), selten bei anderen Kollagenosen und chronischer Polyarthritis Bewertung: Nachweisraten bei MCTD 95-100%, bei SLE 20% (oft zusammen mit Sm-Antikörpern). Bemerkungen: Extrahierbarer nukleärer Antikörper (ENA) gegen Proteine des U1-n-RNP-Partikels, das am Spleißen der mRNA beteiligt ist. Ultralangkettige Fettsäuren W (ULCFA) Material: Ref.-Bereich: Indikation: Serum, 5 ml siehe Befund V.a. Adrenoleukodystrophie, Zellweger-Syndrom Ureaplasma urealyticum Kultur/PCR ˚ (T-Mykoplasmen, 14 Serovare) Material: Genitalabstrich (Urethra, Vagina/Zervix), Prostatasekret, Nativurin, respirat. Sekret (Kultur; Nachweis bakterieller Nukleinsäure) Indikation: nicht-gonorrhoische Urethritis/Prostatitis, Epididymitis, Chorioamnionitis (ggf. mit Abort oder Frühgeburt), Pyelonephritis(?), respiratorische Infekte und Pneumonien bei untergewichtigen Neugeborenen (Puerperalinfektion) www.labor-blessing.de 347 Bemerkungen: Sexuell-übertragbare Infektion: U.urealyticum ist beim Mann vor allem Erreger der nicht-gonorrhoischen Urethritis und Prostatitis (10-20% aller sog. "abakteriellen" Prostatitis-Fälle), die Beteiligung am sogenannten Urethral-Syndrom der Frau ist umstritten. Therapie der Wahl sind Tetracycline (besonders Doxycyclin) oder Makrolide (z.B. Erythromycin), alternativ Fluorchinolone. ß-Lactamantibiotika sind bei Bakterien ohne feste Zellwand grundsätzlich nicht wirksam! Eine symptomlose Besiedlung des unteren Genitaltrakts (40-80% der Frauen und 5-20% der Männer im sexuell aktiven Alter) bedarf keiner Therapie. Ggf. Partnerbehandlung. Der Antikörpernachweis hat wegen der verschiedenen Serovare und der hohen Trägerrate keine klinische Relevanz. Urinprotein-Diagnostik Material: Ref.-Bereich: Urin, 10 ml (2. Morgen-Urin, ohne Zusätze) Gesamteiweiß: < 120 mg/l (< 150 mg/24h) Albumin: < 20 mg/l (< 30 mg/24h) α1-Mikroglobulin: < 12 mg/l (< 20 mg/24h) IgG: < 10 mg/l (< 15 mg/24h) Indikation: Beurteilung, Differenzierung und Verlaufskontrolle einer Proteinurie anhand o.g. Markerproteine (prärenal, postrenal, selektiv- bzw. nichtselektiv glomerulär, tubulär) Bewertung: siehe Befund Urin-SDS-Disk-PAGE (SDS-diskontinuierliche Polyacrylamidgelelektrophorese) siehe: DISC-Elektrophorese Urinstatus Material: Ref.-Bereich: frischer Urin (nicht älter als 2h), 10 ml siehe Befund Bemerkungen: beinhaltet Urinsediment sowie chemische Untersuchung auf pH-Wert, Eiweiß, Glucose, Ketonkörper, Urobilinogen, Nitrit, Erythrozyten bzw. Hämoglobin und Leukozyten. Uroporphyrin siehe: Porphyrin-Differenzierung Uroporphyrinogen-I-Synthase (Uro-Synthase, Desaminase) Material: 348 Hydroxymethylbilan-Synthase, Heparin-Blut, 1 ml www.labor-blessing.de HPLC Porphobilinogen- Ref.-Bereich: Indikation: Porphyrie 5 — 10 nmol/sec/l Nachweis des Enzymdefekts bei der akuten intermittierenden Valproinsäure FPIA (DPA, Dipropylacetat) Material: Serum, 1 ml Ther.-Bereich: 50 - 100 mg/l Bemerkungen: empf. Entnahmezeitpunkt: vor Medikamentengabe Vancomycin W Material: Ther.-Bereich: FPIA Serum, 0.5 ml 20 - 40 mg/l (Spitzenspiegel, 120 min. nach Inf.ende) 5 - 10 mg/l (Talspiegel, direkt vor nächster AB-Gabe) Bemerkungen: älteres Glykopeptid-Antibiotikum, ototoxisch (sehr selten) und/oder nephrotoxisch v.a. bei gleichzeitiger Gabe von Aminoglykosiden, Schleifendiuretika oder Amphotericin B. Bei zu schneller Infusion (< 60 min., > 10 mg/min.) durch Freisetzung von Mediatoren Hautrötung (“Redneck-Syndrom“) und Blutdruckabfall: Fehldiagnose Allergie. Cave: Serumspiegelbestimmung mittels FPIA kann zu hohe Werte ergeben! Anpassung der Tagesdosis/Dosierungsintervall bei Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance!). Vanillinmandelsäure siehe: VMS Varicella-Zoster-Virus CLIA/ELISA/PCR (Humanes Herpesvirus 3 (HHV-3), VZV, Windpocken) Material: Serum/Liquor, je 1 ml (Serologie) Bläscheninhalt, Liquor, BAL, Gewebe, Fruchtwasser (Nachweis viraler Nukleinsäure, PCR) Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Serologie: Zoster (“Gürtelrose“, Herpes zoster), Varizellen (Windpocken, Wasserpocken), Immunstatus. Erregernachweis: DD Bläschenexantheme, Varizellenpneumonie, Varizellenenzephalitis. Bewertung: Serologie: - akute Infektion (Varizellen): Vierfachtiteranstieg in KBR, IgG-Serokonversion, IgM(IgA) positiv. - Reaktivierung (Zoster): Anstieg in KBR und IgG, meistens IgA positiv, z.T. erneut IgM positiv. — Immunität: IgG positiv. Erregernachweis: Nachweis einer aktiven (primäre oder reaktivierte) Varicella-Zoster-Virus-Infektion. www.labor-blessing.de 349 Bemerkungen: Die Primärinfektion verläuft als Varizellen mit typischem Exanthem, selten mit Otitis media, Pneumonie, Nephritis oder Meningoenzephalitis. Diese Komplikationen sind deutlich häufiger bei Immunsupprimierten. Der Zoster ist ein endogenes Rezidiv (Reaktivierung des lebenslang in Spinalganglien latent-persistierenden Virus), keine exogene Reinfektion. Bei Varizellen besteht Ansteckungsgefahr 1-2 Tage vor Exanthemausbruch bis zu 5 Tage nach Auftreten der letzten Effloreszenzen. Der Durchseuchungsgrad der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland beträgt > 95%. Bei Auftreten von Varizellen bis zur 21. SSW liegt das Schädigungsrisiko des Kindes bei ca. 2%, bei perinatalen Varizellen schwere, z.T. lebensbedrohliche Erkrankung des Neugeborenen, Risiko ca. 8%. Für die aktive Immunisierung ist ein Lebendimpfstoff zugelassen (als Postexpositionsprophylaxe innerhalb von 5 Tagen nach Exposition). Passive Immunprophylaxe mit Varicella-Zoster-Immunglobulin innerhalb von 24-72(96) h nach Exposition. Die immunologische Abwehr gegenüber VZV basiert im Wesentlichen auf zellvermittelten Immunreaktionen, deren Nachweis jedoch technisch schwierig ist. Klinische Daten weisen jedoch darauf hin, daß das Ausmaß der primären humoralen Immunantwort vier bis sechs Wochen nach aktiver Impfung mit der Schutzrate vor Varizellen korreliert (Antikörpertiter ≥ 5 gp-ELISA U/ml). Vasoaktives intestinales Polypeptid siehe: VIP Vasopressin siehe: ADH Vaterschaftsgutachten W Material: EDTA-Blut, 5 ml Bemerkungen: telefonische Rücksprache erforderlich (spezielle Identitätssicherungs- und Abnahme-Bedingungen), keine Kassenleistung VCA siehe: Epstein-Barr-Virus VDRL-Test (Veneral Disease Research Laboratory-Test, VDRL-Cardiolipin-Antikörper) siehe: Lues-Diagnostik 350 www.labor-blessing.de Venlafaxin W Material: Ther.-Bereich: LCMS Serum, 2 ml 30 —175 ng/ml Verapamil W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 50 - 350 µg/l Verotoxine siehe: Escherichia coli (EHEC)-Toxine Vibrio cholerae siehe: Cholera-Vibrionen Vigabatrin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 1 ml 3 - 25 mg/l bei Abnahme 2-4 h nach Medikamenteneinnahme Viloxazin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 0.5 - 5.0 µg/ml Vimentin-Antikörper siehe: Zytoskelett-Antikörper Vinylbital W (Vinylbarbital) Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 1 - 10 µg/ml VIP W RIA (Vasoaktives intestinales Polypeptid) Material: EDTA-Plasma gefroren, 1ml Ref.-Bereich: < 100 ng/l Indikation: V.a. VIPom (Verner-Morrison-Syndrom) bei profusen wässrigen Durchfällen mit Hypokaliämie www.labor-blessing.de 351 Bemerkungen: Das EDTA-Plasma muß innerhalb einer Stunde nach Blutentnahme eingefroren werden. Virus-Diagnostik (Virus-Serologie, Virus-Antikörper, Virusnachweis) siehe: Dermatotrope Viren Enterotrope Viren Kardiotrope Viren Lymphotrope Viren Neurotrope Erreger Pneumotrope Viren Hepatitis-Stufendiagnostik PCR (Polymerase-Ketten-Reaktion) Vitamin A W HPLC (Retinol, Axerophtol) Material: Serum, 1 ml, lichtgeschützt Ref.-Bereich: 200 - 1200 µg/l Indikation: Malabsorptionssyndrome, gestörtes Dämmerungssehen, erhöhte Blendempfindlichkeit, Hyperkeratose, Haarausfall, V.a. Überdosierung, unklare Hypercalcämie Vitamin B1 W HPLC (Thiamin, Aneurin) Material: EDTA-Vollblut lichtgeschützt und gefroren, 2 ml Ref.-Bereich: 20 - 70 µg/l Indikation: Malabsorptionssyndrome, neurologische Störungen (Lähmungen, Sensibilitätsstörungen, Muskelschmerzen, Magen-Darm-Störungen), V.a. Wernicke-Enzephalopathie, Korsakow-Syndrom, Landry-Paralyse, BeriBeri Vitamin B2 W HPLC (Riboflavin, FAD, Lactoflavin, Hepatoflavin) Material: EDTA-Blut lichtgeschützt und gefroren, 1 ml Ref.-Bereich: 136 - 370 µg/l Material: Ref.-Bereich: Serum lichtgeschützt und gefroren, 1 ml 40 - 240 µg/l Indikation: Malabsorptionssyndrome, Veränderungen an Schleimhäuten, Mundwinkel- und Zungenrhagaden, Pruritus 352 www.labor-blessing.de Haut und Bemerkungen: Die Meßergebnisse Dinucleotid) bezogen. sind auf Vitamin B6 W FAD (Flavin-Adenin- HPLC (Pyridoxalphosphat, Pyridoxin, Adermin) Material: EDTA-Plasma gefroren, 1 ml Ref.-Bereich: 5 - 30 µg/l Indikation: Malabsorptionssyndrome, Haut und Schleimhäuten Neuritiden, Vitamin B12 (Cobalamin) Material: Ref.-Bereich: Veränderungen an LIA Serum, 1 ml 211 - 911 pg/ml Indikation: Megaloblastäre Anämie, funikuläre Myelose, Malabsorptionssyndrome, chronische Magenerkrankungen Bemerkungen: nach einem Schilling-Test wie auch nach probatorischer B12-Gabe ist der Test für Monate nicht mehr diagnostisch verwertbar. Zur Beurteilung eines funktionellen Vitamin B12-Mangels (insbesondere auch bei Vitamin B12-Werten im unteren Normbereich) siehe auch Holotranscobalamin bzw. Methylmalonsäure. Vitamin-B12-Resorptionstest (nicht-radioaktiv) Indikation: Ursachenklärung bei nachgewiesenem Vitamin B12-Mangel Durchführung: Die letzte Vitamin B12-Medikation muss mindestens 5 Monate zurückliegen. Blutentnahme zur Vitamin B12-Bestimmung vor und 4h nach oraler Gabe von 1000µg Vitamin B12. Bei fehlendem Anstieg Kontrollversuch mit zusätzlicher Gabe von 35 mg Intrinsic-Faktor-Konzentrat oral. (Nebenwirkungen und Kontraindikationen gemäß Packungsbeilage beachten) Material: Serum, je 1 ml Ref.-Bereich: siehe Befund Bewertung: Bei Perniziosa fehlender Anstieg, deutlicher Anstieg erst nach Gabe von Intrinsic-Faktor. Bei Erkrankungen des Ileum gewöhnlich kein Anstieg auch nach Intrinsic-Faktor. www.labor-blessing.de 353 Vitamin C W (Ascorbinsäure) Material: Ref.-Bereich: photometrisch Serum gefroren, 2 ml 2 - 20 mg/l Indikation: Malabsorptionssyndrome, Störung des Knochen- und Zahnwachstums, Wundheilungsstörungen, V.a. Skorbut Bewertung: erniedrigt: Malabsorption, Schwangerschaft, Laktation, Alkoholismus. Vitamin D unterschieden werden folgende Untersuchungen: 25-Hydroxy-Vitamin D HPLC (25-OH-Cholecalciferol, Calcidiol, Vitamin D) Material: Serum, 1 ml Ref.-Bereich: <50 Jahre: 50-175 nmol/l >50 Jahre: 63-175 nmol/l Indikation: V.a. Vitamin D-Mangel (rachitische Symptome) infolge mangelnder Zufuhr oder Aufnahme, erhöhtem Verbrauch (z.B. anti-konvulsive Therapie), Verlust (z.B. nephrotisches Syndrom) oder Synthesestörung (schwerer Leberparenchymschaden). Bemerkungen: optimaler Bereich bei Niereninsuffizienz: >100 nmol/l (K/DOQI-Leitlinien: > 75 nmol/l) 1,25-Dihydroxy-Vitamin D 3 RIA (1,25-(OH)2-Cholecalciferol, Calcitriol, Vitamin D3) Material: Ref.-Bereich: Serum, 0.5 ml 35 - 90 ng/l altersabhängig (siehe Befund) Indikation: DD der Hypercalcämie, Therapiekontrolle bei Medikation mit 1α-Hydroxy-Vitamin D oder 1,25-Dihydroxy-Vitamin D, V.a. Störung im Vitamin D-Stoffwechsel speziell bei Niereninsuffizienz, DD der Vitamin-Dabhängigen Rachitis in Typ I bzw. Typ II. Vitamin E W (Tocopherol) Material: Ref.-Bereich: 354 HPLC Serum lichtgeschützt und gefroren, 1 ml 1 — 6 Jahre: 3.0 — 9.0 mg/l 7 — 12 Jahre: 4.3 — 9.0 mg/l www.labor-blessing.de 13 — 19 Jahre: Erwachsene: Indikation: Bewertung: 5.6 — 10.3 mg/l 5.0 — 18.0 mg/l Malabsorptionssyndrome, Beurteilung des Oxidantienstatus erniedrigt: Malabsorptionssyndrome, gestörte Fettresorption Bemerkungen: Das fettlösliche Vitamin E schützt als Radikalfänger die ungesättigten Fettsäuren der Membranlipide vor Peroxidation. Vitamin K 1 W HPLC (Phyllochinon, antihämorrhagisches Vitamin) Material: Serum lichtgeschützt, 2 ml Ref.-Bereich: 50 - 900 ng/l Indikation: Mangelerscheinungen (Gerinnungsstörungen), unerwartete Quick-Werte trotz scheinbar adäquater Medikation mit Vitamin K-Antagonisten (z.B. Marcumar) Bewertung: erniedrigt: Malabsorptionssyndrome, Störungen der Gallensekretion, längerdauernde Antibiotikatherapie (Zerstörung der Darmflora) Bemerkungen: synthetisiert. fettlösliches Vitamin; teilweise von Darmbakterien VMS HPLC (Vanillinmandelsäure) Material: 10 ml 24h-Urin angesäuert (sammeln über 10 ml 10 %-iger HCl) Ref.-Bereich: < 7.0 mg/24h Indikation: DD der Hypertonie, Ausschluss Phäochromozytom Bemerkungen: Medikamente, speziell L-Dopa, α-Methyldopa, Phenothiazine, Theophyllin, MAO-Hemmer, Tetrazykline und Erythromycin möglichst 1 Woche vorher absetzen. Geeignet als Screening-Test, niedrigere Sensitivität und Spezifität als die Bestimmung der Katecholamine. Vogelhalterlunge siehe: Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis Waaler-Rose-Test (Rheumafaktor) Material: Ref.-Bereich: Indikation: Serum, 1ml negativ V.a. Rheumatoide Arthritis (RA) www.labor-blessing.de 355 Bemerkung: Rheumafaktortest mit tierischem IgG als Antigen. Die erzielten Titer sind niedriger als bei anderen Methoden, die Spezifität für RA ist jedoch höher. Wachstumshormon-Stimulationstests Indikation: V.a. Minderwuchs durch Mangel an Wachstumshormon Screeningtests: Durchführung: Material: Ref.-Bereich: Durchführung: 1. Körperliche Belastung Bestimmung von STH vor und 20 min nach 10 minütiger körperlicher Belastung Serum, je 1 ml > 10 µg/l 2. Clonidin-Test Bestimmung von STH vor und in 30 minütigem Abstand bis 3h nach oraler Gabe von Clonidin 0.15 mg/kgKG (Nebenwirkungen und Kontraindikationen gemäß Packungsbeilage beachten) Material: Serum, je 1 ml Ref.-Bereich: > 10 µg/l Definitive Tests: 1. Arginin-Cl-Test Durchführung: Bestimmung von STH vor und 30, 60, 90 und 120 min nach Infusion von 0.5 g/kgKG Arginin-Cl 1:10 in NaCl 0.9% (Nebenwirkungen und Kontraindikationen gemäß Packungsbeilage beachten) Material: Serum, je 1 ml Ref.-Bereich: > 10 µg/l Durchführung: 2. GH-RH-Test Bestimmung von STH vor und 15, 30, 60 und 90 min nach Gabe von 1 µg/kgKG GH-RH (Nebenwirkungen und Kontraindikationen gemäß Packungsbeilage beachten) Material: Serum, je 1 ml Ref.-Bereich: > 10 µg/l Bewertung: siehe Befund Bemerkung: bei unklaren Ergebnissen ggf. Wiederholung nach Priming mit Sexualsteroiden für 3 Tage. 356 www.labor-blessing.de Wärmeagglutinine (Wärmeautoantikörper) siehe: Coombstest Waschmittellunge siehe: Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis Wellensittichserum-Antikörper siehe: Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis Willebrand-Faktoren W bestimmt werden sinnvollerweise neben dem Gerinnungsfaktor VIII das Fa. VIII-assoziierte Antigen sowie der Ristocetin-Cofaktor Material: Citratplasma gefroren, 2 ml Ref.-Bereich: Faktor VIII:70 - 140 % Fa VIII assoz. Ag: 50 - 160 % Ristocetin CoF: 50 - 160 % Indikation: unklare hämorrhagische Diathese (häufigste angeborene Form!), unklar verlängerte PTT bzw. Blutungszeit Bemerkungen: sicherer Ausschluß bzw. Diagnose und ggf. Zuordnung zu den verschiedenen Subtypen ist oft erst nach mehrfacher Kontrolle möglich, gelegentlich sind nach Rücksprache auch weiterführende Untersuchungen erforderlich (Analyse der Multimeren des Willebrand-Faktors). Winzerlunge siehe: Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis Wismut W ICP/MS (Bismut) Material: Ref.-Bereich: Serum, 2 ml < 2.5 µg/l Material: Ref.-Bereich: Urin, 5 ml < 1.6 µg/l Indikation: V.a. Intoxikation Bewertung: Unter Therapie deutlich höhere Werte (abhängig vom verwendeten Präparat). Serumwerte > 100 µg/l gelten als potentiell toxisch. www.labor-blessing.de 357 Wurmeier siehe: Parasitologische Diagnostik Xylose-Resorptionstest Indikation: V.a. Malabsorptionssyndrom, V.a. Störung der funtionellen Integrität des oberen Dünndarms Durchführung: Nach Blasenentleerung trinkt der nüchterne Patient 25 g D-Xylose in 300 ml Wasser oder Tee (Kinder: 15 g/qm Körperoberfläche), weitere 300 ml Wasser oder Tee werden zur Sicherstellung einer ausreichenden Diurese nachgetrunken. Sammlung eines 5h-Urins zur Xylose-Bestimmung ab Testbeginn. Alternativ auch Bestimmung der Xylose aus Blutentnahme vor sowie 60 min nach Testbeginn möglich. (Nebenwirkungen und Kontraindikationen gemäß Packungsbeilage beachten) Material: NaF-Blut oder Serum, je 1 ml 5h-Sammelurin (Sammelmenge miteilen!), 10 ml Ref.-Bereich: siehe Befund Bewertung: erniedrigte Werte bei Störungen im oberen Dünndarm, normale Werte bei Störungen im distalen Dünndarm, bei Pankreasinsuffizienz und prim. Kohlenhydratintoleranz (z.B. Lactasemangel). Yersinien, enteropathogene Kultur/KBR ˚/IB/PCR ˚ (Zoonose; Yersinia enterocolitica, Yersinia pseudotuberculosis) Material: Stuhl, extraintestinal z.B. Blut, Lymphknotenbiopsat, Abszeßpunktat (Kultur) Serum, 1 ml (Serologie) Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Kultur: Gastroenteritis mit Durchfällen, Erbrechen, Fieber und Dehydrierung (v.a. bei Säuglingen und Kleinkindern), mesenteriale Lymphadenitis, Pseudoappendizitis, terminale Ileitis, chron.-rez. Ileokolitis (DD: Morbus Crohn). Serologie: reaktive oder infektallergische Erkrankungen (v.a. bei HLA-B27-Trägern) wie reaktive Arthritis, Morbus Reiter, Erythema nodosum, Uveitis u.a. Bewertung: Kultur: Nachweis der akuten Infektion. Serologie: - akute Infektion: Vierfachtiteranstieg (KBR), Serokonversion (IgG und/oder IgA) oder IgA positiv (vorwiegend gegen das 25kD-Yop). - chronisch-persistierende Infektion (z.B. reaktive Arhtritis): IgA positiv (vorwiegend gegen das 36kDYop). - länger zurückliegende Infektion: IgG positiv, IgA negativ. Bemerkungen: Der Erregernachweis gelingt bei Yersinia-enterocoliticaInfektionen fast immer aus Stuhl, bei Yersinia-pseudotuberculosis-Infektionen häufiger aus Lymphknoten, Blutkulturen, Abszeßpunktaten. Die Viru358 www.labor-blessing.de lenz von Y.enterocolitica und Y.pseudotuberculosis ist an plasmid- und chromosomal kodierte Virulenzfaktoren (wie Zelladhärenz, Phagozytoseresistenz und Zytotoxizität) gebunden. Die plasmidkodierten Proteine induzieren als Yersinia outer proteins (Yops) eine spezifische humorale Immunantwort. In der Frühphase der Infektion (1 bis 2 Wochen) werden Antikörper der Klasse IgA und IgM vorwiegend gegen das 25kD-Yop gebildet, später Antikörper der Klasse IgG. In der chronischen Phase persistieren Antikörper der Klasse IgA vorwiegend gegen das 36kD- und 46kD-Yop. Übertragung hauptsächlich durch fäkal kontaminierte Nahrungsmittel oder Wasser (Hauptkeimreservoir Schwein), Keimausscheidung durchschnittlich über 6 Wochen. Cave: Yersinien können sich noch bei 4°C (Kühlschrank!) vermehren und gehören zu den häufigsten durch Blutkonserven übertragenen gramnegativen Sepsis-Erregern. Zeckenenzephalitis siehe: FSME-Virus Zellkern-Antikörper siehe: ANA ENA Zellstoffverarbeiterlunge siehe: Antikörper bei exogen allergischer Alveolitis Zentromeren-Antikörper (Anti-Centromer-Antikörper = ACA) Material: Serum, 1 ml Indikation: CREST-Syndrom (Raynaud-Phänomen, Calcinosis cutis, Ösophagus-Motilitätsstörungen, Sklerodermie, Teleangiektasien), idiopathisches Raynaud-Phänomen, progressive Sklerodermie, Lupus erythematodes, primär-biliäre Zirrhose Bewertung: Nachweisraten bei CREST-Syndrom 70-80%, RaynaudPhänomen 25%, primär-biliäre Zirrhose 12% Bemerkungen: Antikörper gegen verschiedene Epitope auf ZentromerenProteinen (Kinetochoren) Zink ICP-MS Material: Ref.-Bereich: Serum, 1 ml 600 - 1200 µg/l Material: 24h-Urin, 1 ml www.labor-blessing.de 359 Ref.-Bereich: 300 - 800 µg/24h Indikation: Absorptionsstörungen, Haarausfall, Akrodermatitis, Wundheilungsstörungen, Immundefizienz Material: Ref.-Bereich: Indikation: mung Sperma, 1 ml 1730 - 2770 µmol/l Maß der Prostatasekretion, gleiche Aussage wie Citratbestim- Zirkulierende Immunkomplexe W nephelometrisch (CIC, C1q-Bindung) Material: Serum, 2 ml Immunkomplex C1q Ref.-Bereich: Frauen bis 39 Jahre: Frauen ab 40 Jahre: Männer: 20 - 88 ug/ml 22 -123 ug/ml 20 - 88 ug/ml Immunkomplex IgG (C1q-EIA) Ref.-Bereich: < 54 ug/ml Indikation: Immunopathien, die als Immunkomplexkrankheiten anzusehen sind: Vaskulitiden, im Rahmen verschiedener Krankheitsprozesse wie systemischer Lupus erythematodes (SLE), rheumatoide Arthritis (RA), Polyarthritis, Purpura Schoenlein-Henoch, post- und parainfektiöse Immunkomplexkrankheiten Bewertung: Immunkomplexe in geringer Konzentration finden sich auch beim Gesunden. Deutlich erhöhte Konzentrationen finden sich bei og. Erkrankungen. Gute Korrelation der Konzentration mit klinisch erfaßbarer Aktivität der Erkrankung (Verlaufskontrolle und Therapieüberwachung) Bemerkungen: Die Bildung von Immunkomplexen erfolgt in erster Linie im Verlauf einer physiologischen Immunreaktion, wie sie typischerweise bei einer akuten Infektion zu erwarten ist. Im Rahmen aktiver Immunopathien (z.B. Immunkomplex-Glomerulonephritis) können Konzentrationen erreicht werden, die den oberen Referenzbereich um mehr als ein Zehnfaches überschreiten. Die Persistenz von erhöhten Immunkomplexkonzentrationen deutet auf den Ablauf einer chronischen Grunderkrankung hin. Zöliakie siehe: 360 Endomysium-Antikörper Gliadin-Antikörper Molekulargenetische Untersuchungen www.labor-blessing.de Zolpidem W Material: Ther.-Bereich: LCMS Serum, 1 ml siehe Befund Zopiclon W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 10 - 70 ng/ml Toxisch: ab ca. 150 ng/ml Zotepin W Material: Ther.-Bereich: HPLC Serum, 2 ml 10 — 120 ng/ml Toxisch: ab ca. 150 ng/ml Zystische Fibrose siehe: Molekulargenetische Untersuchungen Zystizerkose W EIA/IB (Finnenbefall mit Schweinebandwurm = Taenia solium) Material: Serum/evtl. Liquor, je 1 ml (Serologie) Ref.-Bereich: siehe Befund Indikation: Ausschluß oder Nachweis einer Zystizerkose. Mensch als Zwischenwirt (Eiaufnahme!): Autoinfektion bei Therapie von Taenia solium, Aufnahme kontaminierter Nahrungsmittel (z.B. Salat, Gemüse), Laborinfektionen. Bewertung: Positiver Antikörpernachweis (regelmäßig bei absterbenden Finnen) spricht für Zystizerkose. Cave: Kreuzreaktionen mit anderen Helminthen! Bemerkungen: Klinik abhängig vom befallenen Organ wie ZNS (Gehirn, Rückenmark), Subkutis, Muskulatur, Lunge, Leber, Herz, Augen und der Menge der Finnen. Von besonderer Bedeutung ist die Neurozystizerkose mit den Leitsymptomen Krampfanfälle, Kopfschmerzen, kognitive Störungen und Paresen. Verantwortlich für die klinischen Symptome ist eine starke Entzündungsreaktion, verursacht von den Wirtszellen nach dem Absterben des Cysticercus, die auch von verkalkten Läsionen (Röntgenbild) unterhalten werden kann. Selten Eosinophilie. Zytochemische Färbungen Alkalische Leukozytenphosphatase (ALP, ANP), α-Naphtylacetat-EsteraseReaktion, PAS-Reaktion (Schiff´sche Färbung), Peroxidase-Reaktion (POX), Saure Phosphatase-Reaktion www.labor-blessing.de 361 Material: Für jede Färbung mindestens 4 frische, luftgetrocknete Nativ-Blut- oder Knochenmarkausstriche einsenden Indikation: Differenzierung von Leukämien, leukämischer Verlauf bei Non-Hodgkin-Lymphomen, Myeloproliferative Erkrankungen Bewertung: siehe Befund Bemerkungen: bei entsprechendem Verdacht ist i.d.R. auch eine Untersuchung mittels Immunphänotypisierung (Durchflusszytometrie) sowie ggf. mit zytogenetischen und molekulargenetischen Methoden erforderlich. Zytokeratin-Antikörper siehe: Zytoskelett-Antikörper Zytoskelett-Antikörper W (Actin-Antikörper, Myosin-Antikörper, Tubulin-Antikörper, VimentinAntikörper, Desmin-Antikörper, Zytokeratin-Antikörper u.a.) Material: Serum, 1 ml Indikation: Immunkrankheiten vgl. Tabelle Bewertung: In niedrigen Titern häufig vorkommende natürliche Antikörper (IgM-Isotyp). Bei erhöhten Titern Hinweis auf Immunkrankheit (vgl. Tabelle). Diagnostische Wertigkeit begrenzt. Tabelle 29: Zytoskelett-Antikörper: Antigene Mikrofilamente Actin Myosin Mikrotubuli Tubulin Intermediärfilamente Zytokeratin (Epithelzellen) 362 Krankheitsassoziationen / Immunkrankheit Autoimmune chronisch aktive Hepatitis, Lupus erythematodes, Sjögren-Syndrom, chronische Polyarthritis, primär biliäre Zirrhose, Myasthenia gravis, Thymom, Virus-Hepatitiden, Myokarditiden, reaktive Arthritiden, Gammopathien, Alkohol-Zirrhose, Graft versus host-Reaktion Lupus erythematodes, Graft versus host-Reaktion, Hämodialyse-Patienten Lupus erythematodes, chronische Polyarthritis, hämolytische Anämie, Hyperthyreose, Hashimoto-Thyreoiditis, Morbus Addison, Insulinpflichtiger Diabetes mellitus, demyelinisierende Neuropathien, Virus-Infektionen, EpsteinBarr-Virus, Hepatitis B-Virus, Parasiten-Infektionen, Leishmanien, Trypanosomen, Onchozerkose, M. leprae, alkoholtoxische Leberschäden, Graft versus host-Reaktion Lupus erythematodes, chronische Polyarthritis, Polymyositis, Dermatomyositis, progressive Sklerodermie, Polymyalgia rheumatica, Riesenzell-Arteriitis, M. Behcet, infektiöse Mononukleose, akute Virus-Hepatitis, Gesunde Lupus erythematodes, chronische Polyarthritis, SjögrenSyndrom, blasenbildende Dermatosen, Psoriasis, HautTumore, Ösophagus-Karzinom, Schistosomen- und Leishmanien-Infektionen, Alkohol-Zirrhose, Graft versus hostReaktion, Gesunde www.labor-blessing.de Vimentin (Mesenchymzellen) Desmin (Muskelzellen) Glial fibrillary acidic protein (zusammen mit Vimentin in Astrozyten) Neurofilamente (Neuronen) Lupus erythematodes, chronische Polyarthritis, Dermato/Polymyositis, Colitis ulcerosa, angioimmunoblastische Lymphopathie, virale, bakterielle und parasitäre Infektionen, Hepatitis A, Hepatitis B, Hepatitis Non-A, Non-B, EBV-, Schistosomen- und Leishmanien-Infektionen, reaktive Arthritis, Hämodialyse-Patienten Hämodialyse-Patienten Morbus Alzheimer, zerebrovaskuläre Demenz, Neurofilament-Protein (Neuronen), Lupus erythematodes, chronische Polyarthritis, Jakob-Creutzfeldt-Erkrankung, Kuru, Amyotrophe Lateralsklerose, Retinitis pigmentosa, Retinitis idiopathica, Uveitis, organische oder infektiös bedingte Demenz Lupus erythematodes, chronische Polyarthritis, Retinitis pigmentosa, idiopathische Retinitis, Uveitis, Morbus Alzheimer, Amyotrophe Lateralsklerose, SLE, Jakob-CreutzfeldtErkrankung, Kuru, organische oder infektiös bedingte Demenz Bemerkungen: Zytoskelett-Antikörper werden gegen verschiedene Antigene gebildet (vgl. Tabelle) www.labor-blessing.de 363 Stichwortverzeichnis 3-Methylhistidin........................ 35 1 1,25-(OH)2-Cholecalciferol .... 356 1,25-Dihydroxy-Vitamin D 3 .. 356 1,2-Propandiol........................ 330 10-OH-Carbamazepin ............ 256 11-Desoxycorticosteron ............ 18 11-Desoxycortisol..................... 18 11-ß-Hydroxylase-Mangel .. 18, 30 17-Hydroxy-Kortikosteroide ...... 18 17-Hydroxylase-Mangel............ 30 17-Hydroxy-Progesteron .... 19, 24, 25 17-Ketosteroide ........................ 19 17-OH-Kortikosteroide ............. 18 17-OH-Progesteron................... 19 18-Hydroxycorticosteron (18-OHB) .......................................... 19 18-Hydroxylase-Mangel............ 18 18-OH-B .................................. 19 1-Methylhistidin ....................... 35 2 2,4,5-T (2,4,5Trichlorphenoxyessigsäure) 330, 336, 337 2,4-D (2,4Dichlorphenoxyessigsäure). 336, 337 21-Hydroxylase-Mangel - Therapiekontrolle .............. 279 21-Hydroxylase-Mangel (AGS). 19, 234 25-Hydroxy-Vitamin D ........... 356 25-OH-Cholecalciferol ........... 356 2-Hydroxybenzoesäure ........... 306 2-Hydroxybutyrat-Dehydrogenase (HBDH)............................... 159 2-Oxoglutarsäure .................... 254 3 3-Hydroxypropionsäure .......... 253 364 4 4-Amino-Antipyrin ............ 19, 225 4-Aminophenazon .................... 20 5 5. Krankheit ............................ 263 5-Aminosalicylsäure (Mesalazin) ............................................. 20 5-Fluorouracil ........................... 20 5-HIES .............................. 20, 309 5-HTP ....................................... 20 5-Hydroxyindolessigsäure . 20, 348 5-Hydroxytryptamin................ 309 5-Hydroxytryptophan................ 20 5-MOP (Ammoidin) .................. 35 5α-Reduktase-Mangel ............. 110 5-SCD....................................... 21 5-S-Cysteinyl-DOPA ......... 21, 348 6 6. Krankheit ............................ 179 6MAM .................................... 253 6-Mercaptopurin ....................... 21 6-Mercaptopurin (Pharmakogenetik)............... 234 6-Mercaptopurin (TPMT-Mangel) ........................................... 322 6-Thioguanin (Pharmakogenetik) ........................................... 234 6-Thioguanin (TPMT-Mangel) . 322 8 8-MOP (Ammoidin) .................. 35 A a1-Antichymotrypsin................. 21 a1-Antitrypsin ........................... 21 a1-Antitrypsin-Mangel ............ 234 a1-Fetoprotein .......................... 28 a1-Glykoprotein (saures) ........... 21 www.labor-blessing.de a1-Mikroglobulin ..................... 22 a1-Mikroglobulin (im Urin) .... 350 a1-Proteinaseinhibitor .............. 21 a2-Antiplasmin......................... 22 a2-Makroglobulin .................... 22 AAE (erworbenes Angioödem) .. 73 Aal ......................................... 294 a-Aminoadipinsäure ................. 34 a-Aminobuttersäure.................. 34 a-Amylase .........................38, 297 AAP (Alanin-Aminopeptidase) .. 29 AB0-Erythroblastose ............... 153 Abachi Holzstaub .................. 297 Abalone ................................. 294 ABCB1-Gen ........................... 234 Abholdienst.............................. 10 ABO-Blutgruppen-System......... 66 Abort - habitueller .............81, 82, 215 Absidia spp. ........................... 272 Abstriche.................................... 8 ACA ....................................... 361 ACADM-Gen ......................... 235 Acarus siro ............................. 297 ACE ......................................... 22 Acebutolol ............................... 23 ACE-Gen ................................ 231 Acenaphthylen ....................... 337 Acenocoumarol ..................... 337 ACE-Polymorphismen ............ 231 Acetaminophen...................... 259 Acetat ...................................... 23 Acetatdialyse............................ 23 Aceton ..............................23, 336 Acetyl-Cholinesterase (im Fruchtwasser) ....................... 23 Acetylcholin-Rezeptor-AK .. 23, 53 Acetylprocainamid ................. 244 Acetylsalicylsäure .................. 306 Achondroplasie ...................... 236 AChRA ..................................... 23 ACPA ....................................... 40 Acrodermatitis chronica atrophicans (ACA) ................ 68 ACTH ...................................... 24 ACTH (RAST) ......................... 297 ACTH-Kurztest ................... 24, 25 ACTH-Langtest ......................... 25 ACTH-Test ............................... 19 Actin .............................. 146, 151 Actin-Antikörper............... 25, 364 AD3/PSEN1-Gen .................... 232 Adenoviren ............................ 185 Adenovirus......................... 26, 57 Adermin ................................. 354 ADH ........................................ 26 Adipinsäure ............................ 253 Adiuretin .................................. 26 ADNase B .... siehe StreptokokkenAntikörper ADNB (Anti-DNase B) ............ 315 Adnexitis ................................ 150 Adrenalin ............................... 194 Adrenocorticotropes Hormon ... 24 Adrenogenitales Syndrom..... siehe AGS Adrenoleukodystrophie .. 234, 349 Adrenomyeloneuropathie ....... 234 Aedes aegypti ................. 105, 141 Aethadion ................................ 27 Aethanol .................................. 27 Aetiocholanolon....................... 27 Aflatoxine ................................ 27 AFP .................................. 28, 348 AGA-IgA ................................ 146 AGA-IgG ................................ 146 a-Galaktosidase ........................ 28 a-Galaktosidase-Mangel (M. Fabry) ................................. 235 a-Glucosidase .......................... 28 AGS ....................... 18, 19, 24, 25 AGS (21-Hydroxylase-Mangel) 234 Ahorn..................................... 295 AHT (Anti-Hyaluronidase) ...... 315 a-Hydroxyisovaleriansäure ..... 253 ai-CAH......................... 25, 38, 39 AIDS ...................................... 249 AIDS-Erreger .......................... 171 AIHA (autoimmunhämolytische Anämie)............... siehe Anämie AIP ......................................... 104 AIP (akute hepatische Porphyrie) ........................................... 277 Ajmalin .................................... 29 www.labor-blessing.de 365 Ajmalin (Pharmakogenetik) ..... 233 Akarizide ................................ 328 Akazie .................................... 295 Akrodermatitis ........................ 361 Akromegalie ................... 312, 315 Aktinomyzeten ......................... 58 Akute intermittierende Porphyrie ........................................... 104 Akute Phase-Proteine ................ 29 akutes rheumatisches Fieber ... 315 a-Lactalbumin......................... 229 a-Lactalbumin (RAST) ............. 293 Alanin....................................... 34 Alanin-Aminopeptidase (AAP)... 29 Alanin-Aminotransferase ......... 151 Alanyl-t-RNA-Synthetase........... 29 ALAT ...................................... 151 Albumin ................................... 29 Albumin (im Urin)................... 350 Albumin-IgG-Quotient (DelpechLichtblau-Quotient) ............. 209 ALD/AMN-Gen....................... 234 ALDOB-Gen ........................... 235 Aldolase ................................... 30 Aldosteron ................................ 30 - 18-Glucuronid .................... 30 - freies ................................... 30 - Tetrahydro- ......................... 30 Aldosteron/Renin-Quotient (ARQ) ............................................. 30 Aldrin ..................... 330, 336, 337 Aleppo-Beule.......................... 206 Alkalase .................................. 297 Alkalische Leukozytenphosphatase 31, 363 Alkalische Neutrophilenphosphatase...... 31 Alkalische Phosphatase ......... 5, 31 - Isoenzyme .......................... 32 Alkaptonurie ........................... 177 Alkohol.................... siehe Äthanol Alkoholabusus .......................... 83 Alkoholismus .................... 64, 219 Alkohol-Leber-Syndrome 103, 277 Alkohol-Metabolit................... 126 Alkohol-Zirrhose ..................... 364 Alkylphosphate ....... 328, 330, 336 366 ALL ......................................... 232 Allergene (Metalle).................. 328 allergenspezifisches IgE ........... 288 Allergie Typ I-Reaktion ............. 60 Allergie-Diagnostik ..... 32, 60, 108 allergische Erkrankungen ........ 182 Allobarbital ............................... 32 Alopecia areata ............... 174, 214 Alopezie-Diagnostik ................. 32 ALP................................... 31, 363 Alprazolam ............................... 33 Alprenolol ................................ 33 Alprenolol (Pharmakogenetik) . 233 ALS (familiäre Amyotrophe Lateralsklerose).................... 232 ALS-Dehydratase-Defektporphyrie ........................................... 104 Alternaria alternata ................. 292 Alternaria consortiale ................ 45 Alternaria tenuis........................ 45 Aluminium ............................. 331 Alveolen-Basalmembran-AK ..... 33 Alveolitis ............................ 39, 45 Alveolitis, exogen allergische .... 44 Alveolitis, fibrosierende .......... 192 Alzheimer-Demenz........... 59, 319 Alzheimer-Erkrankung (familiäre) ........................................... 232 Alzheimer-Risiko (Apo E4) ...... 232 AMA ....................................... 230 Amalgam ........ 332, 333, 334, 335 Amantadin ................................ 33 Ambrosie, ausdauernd ............ 295 Ambrosie, dreilappig............... 295 Ambrosie, echt........................ 295 Ambrosie, falsch ..................... 295 Ambroxol ................................. 34 Ameisensäure ........................... 34 a-Methyl-Dopa ......................... 95 AMH ........................................ 34 Amikacin .................................. 34 Amino-Antipyrin ....................... 19 Aminobiphenol, 4-.................. 336 Aminoglutethimid ..................... 34 Aminophenazon ....................... 20 Aminosalicylsäure..................... 20 Aminosäuren ............................ 34 www.labor-blessing.de Amiodaron ........................35, 105 Amitriptylin .......................35, 114 Amitriptylin-N-oxid .................. 35 Amitryptilin (Pharmakogenetik) .......................................... 233 AML FAB-Subtyp M2 ............. 231 AML M1 ................................ 232 Aml1/eto-Fusion..................... 231 Ammoidin (Meladinine) ........... 35 Ammoniak ............................... 35 Amnioninfektsyndrom ............ 210 Amobarbital ......................36, 113 Amöben ............................36, 260 Amodiaquin (Pharmakogenetik) .......................................... 233 Amoxicillin .............................. 37 Amoxicilloyl (RAST) ............... 297 AMPD1-Gen .......................... 233 Amphetamine ...................37, 113 Amphotericin B ........................ 37 Ampicillin ................................ 37 Ampicilloyl (RAST) ................. 297 Amylase ................................... 38 Amylase (Pankreas-spezifisch) .. 38 Amylase Inhibitor Protein ....... 298 Amylase-Isoenzyme ................. 38 Amyloid 1-42 ........................... 58 Amyloidose .....................144, 305 Amyotrophe Lateralsklerose .... 23, 210, 364 ANA .............................38, 52, 53 Analgetika ................................ 40 Analgetika-Nephropathie ......... 22 Analgetika-Screening ............... 40 Anämie ... 124, 206, 211, 263, 299 - autoimmunhämolytische ... 39, 95, 193 - enzymopenische .............. 285 - hämolytische ..52, 55, 64, 149, 153, 155, 255, 364 - hereditäre nicht-sphärozytäre ....................................... 285 - megaloblastäre ................. 355 - mikrozytäre ...................... 118 - perniziöse ....39, 52, 175, 191, 262, 355 - toxisch-hämolytische ........ 225 Anämie (erythrozytäre chron. hämolyt.) ............................ 237 Ananas ................................... 293 a-Naphtylacetat-Esterase-Reaktion ........................................... 363 Anaphylaktische Reaktion (akute) ........................................... 346 ANCA .......................... 40, 52, 53 Ancylostoma duodenale ......... 261 Androgene ............................... 41 Androgene im Urin .................. 41 Androgenindex, freier............. 126 Androstendion ......................... 42 Androsteron ............................. 42 Aneurin .................................. 354 Aneurysmata .......................... 214 ANF ................................... 38, 51 Anforderungsscheine .................. 4 Angelman-Syndrom................ 232 Angina pectoris, instabile ....... 345 Angina tonsillaris............ 123, 315 Angina, specifica .................... 214 Angioneurotisches Ödem ....... 236 Angioödem, erworbenes .......... 73 Angioödem, hereditäres ........... 73 Angiotensin Converting Enzyme 22 Angiotensin II ........................... 42 Angiotensinogen-Polymorphismus ........................................... 231 Anilin ..................................... 329 Anis ....................................... 293 Anisakis (Fischparasit) ............ 297 Ankylosierende Spondylitis (M. Bechterew) ......................... 174 ANNA .................................... 151 Anorchismus ............................ 34 ANP ........................... 31, 51, 363 Antazolin-Alveolitis .................. 45 Anthracycline (Pharmakogenetik) ........................................... 234 Antiarrhythmika ....................... 43 Antibiogramm .......................... 55 Antibiotika ............................... 43 Anti-CCP ................................ 101 Anti-Centromer-Antikörper ..... 361 Antichymotrypsin ..................... 21 www.labor-blessing.de 367 Antidepressiva, trizyklische (Serumspiegel)....................... 43 Anti-Desoxyribonuklease B ..... 315 Antidiuretisches Hormon .......... 26 Anti-DNase B ......................... 315 Anti-EA ................................... 123 Anti-EBNA-1 ........................... 123 Antiepileptika / Antikonvulsiva . 45 Anti-Faktor-Xa-Aktivität............. 43 Antihämophiles Globulin A .... 143 Antihämophiles Globulin B..... 143 antihämorrhagisches Vitamin .. 356 Anti-HBc ................................ 162 Anti-HBe ................................ 162 Anti-HBs ................................. 162 Anti-HCV................................ 163 Anti-HEV ................................ 164 Antihistaminika ......................... 44 Anti-Histone ........................... 170 Anti-HSV ................................ 168 Anti-Hyaluronidase ................. 315 Antiklopfmittel ........................ 331 Antikonvulsiva / Antiepileptika . 45 Antikörper - irreguläre ............................ 95 Antikörper bei exog.allerg. Alveolitis ............................... 44 Antikörper gegen Tier-IgG, humane............................... 178 Antikörperspezifitäts-Index...... 210 Antikörper-Suchtest................... 95 Anti-M2 ............................ 53, 230 Anti-M4 ............................ 53, 230 Anti-M9 .................................. 230 Anti-M9, ................................... 53 Antimitochondriale AK ........... 230 Antimon ................................. 331 Anti-Müller-Hormon ................. 34 Antinukleäre Antikörper ............ 38 Antinukleäre Faktoren ............... 38 Antioxidative Gesamtkapazität.. 46 Antiphospholipid-AK-Syndrom . 82 Antiphospholipid-Syndrom47, 215 Anti-PL-12 ................................ 29 Antiplasmin .............................. 22 Anti-Sm .................................. 311 Anti-Staphylolysin..................... 46 368 Anti-Streptodornase B ............. 315 Anti-Streptolysin O ................. 315 Antithrombin III ........................ 51 Antithrombin III-Mangel.......... 236 Antitrypsin ................................ 21 Anti-VCA-IgG ......................... 123 Anti-VCA-IgM ......................... 123 antrale G-Zell-Überfunktion .... 308 Antrum-Gastritis (Typ B).......... 140 Anus-Karzinom ....................... 258 Aortitis .................................... 214 AP ... siehe Alkalische Phosphatase APC-Gen ................................ 236 APCR (Leiden-Mutation) ......... 236 APC-Resistenz........................... 47 Apfel, grün .............................. 293 Api m1 von Biene ................... 297 aplastische Krisen ................... 263 Apnoe (verlängerte)................. 109 Apo A1 ..................................... 48 Apo B ....................................... 48 Apo E4 (Alzheimer-Risiko) ...... 232 Apo E-Genotypisierung ............. 48 APOB100 (Primäre Dyslipoproteinämie) ............ 231 Apolipoprotein A1 .................... 48 Apolipoprotein A2 .................... 48 Apolipoprotein B ...................... 48 Apolipoprotein E ....................... 48 Apolipoprotein E-Genotypisierung ............................................. 48 Apolipoproteine ........................ 48 Aprikose ................................. 293 Aprindin ................................... 49 Aprobarbital.............................. 49 APUDom ................................ 250 Arboviren ................. 49, 104, 140 ARDS ...................................... 156 Arenavirus ..... siehe Lymphozytäre Choriomeningitis-Virus AR-Gen .................................. 233 Arginin ..................................... 34 Arginin-Cl-Test........................ 358 argyrophile Fasern .................. 299 Aripiprazol (Pharmakogenetik) 233 ARQ (Aldosteron/Renin-Quotient) ............................................. 30 www.labor-blessing.de Arsen ..................................... 331 Arteriitis temporalis ................ 276 Arterioskleroserisiko ........176, 209 Arthralgien .39, 68, 104, 116, 206, 263, 300 Arthritis .....................68, 154, 216 - eitrige ................................. 71 - juvenile ............................ 174 - Psoriasis ........................... 174 - reaktive 78, 87, 150, 174, 306, 310, 360, 364 - rheumatoide (RA) ...39, 53, 99, 170, 174, 195, 196, 197, 300, 312, 314, 326, 362, 364 Arthritis-Erreger ...............185, 186 Arzneimittel, Allergie (RAST) .. 297 ASAT ..................................... 150 Ascaris (RAST) ........................ 297 Ascaris lumbricoides .............. 261 Ascorbinsäure ........................ 355 Asialoglykoprotein-RezeptorAutoantikörper ................... 204 Asialotransferrin (ß-2-Transferrin) ............................................ 50 ASL ........................................ 315 ASO ....................................... 315 Asparagin ................................. 34 Asparaginsäure......................... 34 Aspartat-Aminotransferase ...... 150 Aspergillus amstelodami........... 45 Aspergillus clavatus.................. 45 Aspergillus effusus.................... 45 Aspergillus flavus ......45, 272, 292 Aspergillus fumigatus .44, 45, 272, 292 Aspergillus nidulans ................. 45 Aspergillus niger .......45, 272, 292 Aspergillus repens .................... 45 Aspergillus terreus .............45, 292 Aspergillus versicolor ............... 45 Aspergillusmischung .............. 291 AST ........................................ 315 Asthma bronchiale ................. 229 Astrovirus ................................. 51 Aszitesreperfusion .................. 274 AT III........................................ 51 AT III-Mangel ......................... 236 Atenolol ................................... 51 a-Thalassämie ........................ 237 Äthanol .................................... 27 Atherosklerose.......................... 46 Atheroskleroserisiko ............... 231 Atherosklerose-Risikofaktor ... 212, 220 Ätiocholanolon ........................ 27 Ätiocholanolon-Fieber.............. 27 Atomoxetin (Pharmakogenetik)233 ATP7B-Gen ............................ 235 Atrazin ........................... 330, 336 Atriales natriuretisches Peptid ... 51 ATX1-Gen .............................. 232 ATX2-Gen .............................. 232 ATX3-Gen .............................. 232 Atypische Cholinesterase 109, 233 Aubergine .............................. 293 Augeninfektion ............... 185, 186 Augenmuskel-Antikörper .......... 52 Aureobasidium pollulans.. 45, 292 Ausnutzung (Stuhl) ................. 316 Auster .................................... 294 Autoantikörper ......................... 52 Autoimmunerkrankungen .. 38, 74, 75 autoimmunhämolytische Anämie (AIHA) ................. siehe Anämie Autoimmunhepatitis ................. 53 Autoimmun-Syndrom, polyglanduläres .................. 181 Autoimmun-Thyreopathie ..... 219, 318, 341 Autovakzine ............................. 53 Avocado ................................ 293 Axerophtol ............................. 354 Azathioprin ................ 21, siehe 6Mercaptopurin Azathioprin (Pharmakogenetik) ........................................... 234 Azathioprin (TPMT-Mangel) ... 322 Azoospermie ............................ 34 Azoospermiefaktor ................. 231 Aztreonam ............................... 53 B b-2-Mikroglobulin .................... 54 www.labor-blessing.de 369 b2-Mikroglobulin i.S. .............. 348 b-2-Transferrin (Asialotransferrin) ............................................. 50 Babesien ................................... 54 Bacillus subtilis ......................... 45 Bäckerhefe.............................. 292 Baclofen ................................... 55 Bagassose (Zuckerrohr) ............. 45 Bagdad-Beule ......................... 206 Bahiagras ................................ 294 Bakterienkultur ......................... 55 BAL .......................................... 70 b-Alanin, .................................. 34 Balanitis.................................. 272 Balantidium coli ..................... 260 Bambussprossen ..................... 293 b-Aminoisobuttersäure .............. 34 b-Amyloid 1-42 ........................ 58 Banane ................................... 293 Bandwürmer ........................... 261 Bannwarth-Syndrom (Meningopolyneuritis) ......... 210 Barbital ..................................... 59 Barbiturate ........................ 59, 113 Barbiturate (Screening) .............. 59 Barium.................................... 331 Barth-Syndrom........................ 232 Bartonella henselae, Bartonella quintana................................ 59 Bartonella henselae-Antikörper . 59 Bartter- u. Pseudo-Bartter-Syndrom ............................................. 30 Basilikum................................ 293 Basophile Granulozyten.... 66, 109 Basophilen-Degranulationstest .. 60 Bäumemischung 1 .................. 290 Bäumemischung 10 ................ 291 Bäumemischung 2 .................. 291 Bäumemischung 3 .................. 291 Bäumemischung 4 .................. 291 Bäumemischung 5 .................. 291 Bäumemischung 6 .................. 291 Bäumemischung 7 .................. 291 Bäumemischung 8 .................. 291 Bäumemischung 9 .................. 291 Baumpollen (RAST) ................. 295 Baumwolle ............................. 298 370 Baumwollsamen ..................... 297 b-Blocker .................................. 65 b-Carotin .................................. 60 BCHE-Gen .............................. 233 bcl-2/JH-Onkogen................... 232 bcr/abl-Fusion ......................... 232 b-CrossLaps .............................. 60 b-crosslinks ............................... 60 Becherzellen-Antikörper ..... 52, 60 Beclamid .................................. 61 Befeuchterlunge ........................ 45 Befundauskunft ........................... 2 Befundinterpretation ................... 2 Befundmitteilung ........................ 3 Beifuss .................................... 295 Bejel (Njovera) ........................ 213 Belegzellen-Autoantikörper ..... 262 Bence-Jones-Protein (qualitativ). 61 Bence-Jones-Protein (quantitativ) ............................................. 61 Bence-Jones-Proteinurie .......... 184 Benperidol ................................ 61 Benzbromaron .......................... 61 Benzo[a]pyren ........................ 337 Benzodiazepine ................ 62, 114 Benzodiazepine (Screening) ...... 62 Benzofluoranthene.................. 337 Benzol .................... 268, 329, 336 Benzoperylen.......................... 337 Benzoylecgonin ...................... 114 Benzylpenicillin (Pen G) ........... 62 Beri-Beri ................................. 354 Bernsteinsäure ........................ 253 Berufsallergene (RAST) ............ 297 Beryllium ................................ 331 Betaxolol .................................. 62 Bezafibrat ................................. 62 BGP ........................................ 255 b-haemolysierende Streptokokken ............................................. 58 b-HCG .............................. 62, 348 b-Hydroxybuttersäure ............. 253 b-Hydroxyisovaleriansäure ..... 253 Bienengift ............................... 296 Bilharziose ........................ 63, 261 Bilirubin ............................... 5, 63 Bilirubin, direkt ......................... 64 www.labor-blessing.de Bilirubin, indirekt ..................... 64 Bilirubin, konjugiert ................. 64 Bilirubin, unkonjugiert ............. 64 Bilirubinoide (nach Liley) ......... 64 Biotin ....................................... 64 Biperiden ................................. 64 Biphenyle, polychlorierte (PCB) .......................................... 338 Birke ...................................... 295 Birne ...................................... 293 Bismut ................................... 359 Bisoprolol ................................ 65 Bisphenol A ........................... 330 Bitumenkleber........................ 337 BJP ........................................... 61 BKS .......................................... 71 b-Lactoglobulin ...................... 229 b-Lactoglobulin (RAST) .......... 293 Bläschendrüsen ...................... 313 Blasenbilharziose ................... 261 Blasenmole .............................. 63 Blastocystis hominis ............... 260 Blastomykose ......................... 100 Blatterbse (Lathyrus sativus) .... 293 Blaubeere............................... 293 Blei .......................................... 65 Bleichmittel............................ 331 Bleiintoxikation .......103, 104, 277 Blendempfindlichkeit ............. 354 Blomia tropicalis .................... 297 Blumenkohl ........................... 293 Blut im Stuhl ............................ 65 Blut im Stuhl, immunologisch .. 65 Blutbild, groß ........................... 66 Blutbild, klein .......................... 66 Blutgruppe ............................... 66 BlutkörperchensenkungsGeschwindigkeit................... 71 Blutkultur ................................... 8 Blutungen, petechiale ............ 206 Blutungszeit ......................66, 359 BMD-Gen .............................. 233 BNP ......................................... 67 Bohne, grün ........................... 293 Bohne, rot .............................. 293 Bohne, weiß........................... 293 Bone Gla Protein.................... 255 BOOP ...................................... 71 Bor ......................................... 331 Borax ..................................... 331 Bordetella pertussis .. 67, 185, 265 Bornholm-Krankheit ......... 98, 271 Borrelia burgdorferi .......... 68, 265 Borrelien ................................ 185 Borreliose ......................... 68, 119 Borsäure ................................. 331 Botrytis cinerea ...................... 292 Bougainvillea ......................... 297 b-Phenylmilchsäure................ 254 brain natriuretic peptide ........... 67 Brallobarbital ........................... 69 BRCA1-Gen ........................... 236 BRCA2-Gen ........................... 236 Brennessel.............................. 295 Brenztraubensäure ......... 253, 285 Broccoli ................................. 293 Bromacil ................................ 330 Bromazepam ............................ 69 Brombeere ............................. 293 Bromelin ................................ 297 Bromid ............................. 69, 331 Bromisoval ............................... 70 Bromocriptin ............................ 70 Bromophos .................... 328, 337 Bromophos-Ethyl .................... 328 Bromperidol ............................. 70 Bromphos .............................. 328 Bromphos-Ethyl ...................... 328 Bronchial-Ca .......................... 348 - kleinzelliges ............... 90, 250 - nicht kleinzellig ................ 102 Bronchialsekret .......................... 8 Bronchiolitis ........................... 299 Bronchiolitis obliternans mit organisierender Pneumonie (BOOP) ................................ 71 Bronchitis....26, 86, 154, 186, 241 Bronchoalveoläre Lavage ......... 70 Bronze ................................... 333 Bronzediabetes....................... 174 Brotizolam ............................... 71 Brucellen ......................... 71, 185 BSG ..................................... 6, 71 www.labor-blessing.de 371 BTEX (Benzol, Toluol, Ethylbenzol, Xylol) .............. 329 b-Thalassämie......................... 237 Buche ..................................... 295 Buchweizenmehl .................... 292 Bunyaviren ............................. 156 Bupivacain ............................... 73 Bupranolol................................ 73 Burkitt-Lymphom .................... 123 Buspiron ................................... 73 Butalbital .................................. 73 Butandiole .............................. 330 Butanole ................................. 336 Butoxyethanol ........................ 336 Butylacetat.............................. 336 B-Zellen (OKT) ....................... 217 C C13-Harnstoff-Atemtest........... 160 C1-Esterase-Inhibitor ................. 73 C1-INH..................................... 73 C1NH-Gen ............................. 236 C1q-Bindung .......................... 361 C1q-Komplement ............... 73, 74 C2-Komplement ....................... 74 C3/C4-Fixationstest ................. 276 C3c-Komplement...................... 74 C3d .......................................... 74 C3-Komplement ................. 73, 74 C3NeF ...................................... 74 C3-Nephritis-Faktor .................. 74 C3PA ........................................ 75 C3-Proaktivator......................... 75 C4-Komplement ................. 73, 75 C5-Komplement ....................... 75 C6-, C7-, C8-, C9-Komplement . 75 CA 125 ............................. 75, 348 CA 15-3 .................................... 76 CA 19-9 ............................ 76, 348 CA 549 ..................................... 76 CA 72-4 ............................ 76, 348 CA-50 ....................................... 76 Ca-bindendes Allergen aus Birkenpollen rBet v4............ 296 Ca-bindendes Allergen aus Lieschgraspollen rPhl p7 ..... 295 372 Cachexin ................................ 325 CACNA1A-Gen ...................... 232 Cadmium ................................ 331 CAH (Hepatitis, autoimmune chronisch-aktive) 146, 202, 203, 204, 211 Calabarschwellung ................. 130 Calcidiol ................................. 356 Calcinosis ............................... 308 Calcitonin ......................... 77, 348 Calcitriol................................. 356 Calcium .................................... 77 Calprotectin .............................. 77 cAMP ............................... 78, 262 Campylobacter ................. 57, 185 Campylobacter coli................... 78 Campylobacter jejuni........ 78, 265 Campylobacter pylori (H.p.) .... 160 Canary-Gras............................ 294 c-ANCA ...................... 40, 53, 148 Cancer associated serum antigen ............................................. 83 Candida .......................... 185, 271 Candida albicans 45, 79, 272, 292 Candida glabrata............... 79, 272 Candida krusei .................. 79, 272 Candida parapsilosis ......... 79, 272 Candida tropicalis ............. 79, 272 Candida-Endomykose ............... 79 Candidiasis ............................... 45 - pulmonale........................... 45 Cannabinoide ......................... 114 Cannabinoide (Screening) ......... 80 Captopril (Pharmakogenetik) ... 233 Captopril-Test ..................... 31, 80 Carate ..................................... 214 Carbamate .............................. 329 Carbamazepin .......................... 81 - freies ................................. 133 Carbamazepin (Pharmakogenetik) ........................................... 233 Carbamazepin-Alveolitis ........... 45 Carbamazepin-Epoxid............... 81 - freies ................................. 133 Carbimazol ............................... 83 Carbohydratdefizientes Transferrin ............................................. 83 www.labor-blessing.de Carbolineum .......................... 337 Carboplatin .............................. 81 Carboxy-Bupranolol ................. 73 Carboxy-Hämoglobin............... 81 Carbromal ................................ 81 Carcinoembryonales Antigen ... 83 Cardiales Troponin I............... 345 Cardiales Troponin T.............. 345 Cardiolipin-Antikörper ............. 81 Caren ..................................... 338 Carney-Komplex Typ 1 (Herzmyxome).................... 236 Carnitin .................................... 82 Carnitin (im Sperma) .............. 313 Carnitin-Palmityl-Transferase IIMangel ............................... 234 Carnosin .................................. 34 Carvedilol (Pharmakogenetik). 233 CASA ................................83, 348 Cäsarenhals.............................. 96 Cashewnuss ........................... 292 Cäsium .................................. 332 CBAVD (Cong. bilat. Aplasie des Vas deferens) ...................... 231 CCP ..................................53, 101 CCR5-Gen ............................. 237 CD4 (T-Helfer-Zellen) ............ 217 CD4/CD8-Quotient ................ 217 CD8 (T-Suppressor-Zellen) ..... 217 CDT ......................................... 83 CEA ..................................83, 348 Cefaclor (RAST) ...................... 297 Cefamandol ............................. 84 Cefazolin ................................. 84 Cefotaxim ................................ 84 Ceftazidim ............................... 84 Ceftriaxon ................................ 84 Cefuroxim ................................ 84 Celiprolol ................................. 85 CellCept ................................. 240 Cephalosp. acremonium ........ 292 Cephalosporium....................... 45 Cer......................................... 332 C-erb-2 .................................. 167 Cerealien/Mehle (RAST) ......... 292 Cerebrosid-Sulfatide ............... 140 Cerivastatin (Pharmakogenetik)233 Certican ................................. 126 CFTR, IVS8-5T-Gen ................ 231 CFTR-Gen .............................. 234 CGA (Chromogranin A) ............ 90 CH 100 .............................. 73, 85 Chaetomium globosum .......... 292 Chagaskrankheit ..................... 345 Champignon .......................... 293 Charcot-Marie-Tooth-Erkrankung ................................... 140, 232 CHE ......................................... 85 Cheddarkäse .......................... 293 Chemikalien ........................... 292 Chikungunya Virus ................... 85 Chikungunyafieber-Virus .......... 49 Chillipfeffer ............................ 293 Chilomastix mesnili ................ 260 Chinchillaepithelien ............... 296 Chinidin ................................... 85 Chinin ...................................... 85 Chlamydia pneumoniae .. 86, 185, 265 Chlamydia psittaci... 86, 185, 254, 265 Chlamydia trachomatis...... 86, 87, 185, 265 Chlamydia trachomatis (L1-L3) 215 Chlamydien ............................. 86 Chloralhydrat ........................... 87 Chloramin T ........................... 297 Chloramphenicol ..................... 87 Chloramphenicol (Pharmakogenetik) .............. 233 Chlorbenzol ........................... 329 Chlorbenzole ................. 329, 336 Chlorbleiche .......................... 329 Chlordan ........................ 330, 336 Chlordiazepoxid....................... 88 Chlorfenvinphos ..................... 328 Chlorid................................. 5, 88 Chlormezanon ......................... 88 Chlornaphthalin ..................... 330 Chloroform ............................ 336 Chloroquin............................... 88 Chlorphenole ......................... 329 Chlorpromazin ................... 82, 88 www.labor-blessing.de 373 Chlorpromazin (Pharmakogenetik) ........................................... 233 Chlorprothixen ......................... 88 Chlorpyrifos .................... 328, 337 Chlortalidon ............................. 88 Chlorthalonil .. 329, 330, 336, 337 Chlortheophyllin....................... 89 Chlorthion .............................. 328 Cholangitis, prim. sklerosierende ........................................... 151 Cholera-Vibrionen .................... 89 Cholestaseparameter ............... 202 Cholesterin ............................... 89 Cholinesterase .......................... 85 Cholinesterase (im Fruchtwasser) ............................................. 23 Cholinesterase, atypische ........ 233 Chorea Huntington ................. 232 Chorea minor ......................... 315 Chorioamnionitis ............ 241, 349 Chorionepitheliom .................... 63 Choriongonadotropin ............... 62 Chorioretinitis ......................... 338 Christmas-Faktor ..................... 143 Chrom .................................... 332 Chromogranin A ....................... 90 Chromosomenaberration .......... 90 Chromosomenanalyse............... 90 Chronisch aktive Hepatitis ..... 139, 146 Chrysantheme......................... 337 Churg-Strauss-Syndrom ............. 40 Chymopapain (RAST) .............. 297 Chymotrypsin ........................... 90 CIAS1-Gen ..................... 236, 237 CIC ......................................... 361 Ciclosporin A............................ 90 Cig.......................................... 130 Ciliaten ................................... 260 Cimetidin.................................. 90 Ciprofloxacin ............................ 91 Cisplatin ................................... 91 Citalopram................................ 91 Citalopram (Pharmakogenetik) 233 Citrat ........................................ 91 Citrat (im Sperma .................... 313 Citronensäure ........................... 91 374 Citrullin .................................... 35 CJD (Creutzfeldt-Jacob Disease)59, 319 CJD (Creutzfeldt-Jakob Disease) ........................................... 232 CK (NAC-aktiviert) .................... 91 CK-Isoenzyme........................... 91 CK-MB................................ 91, 92 Cladosporium ......................... 272 Cladosporium cladosporioides .. 45 Cladosporium herbarum ......... 292 Clarithromycin (Pharmakogenetik) ........................................... 234 Clementine/Mandarine ........... 293 CLL ........................................... 54 Clobazam ................................. 92 Clofibrat ................................... 92 Clomethiazol ............................ 92 Clomipramin..................... 92, 114 Clomipramin (Pharmakogenetik) ........................................... 233 Clonazepam ..................... 92, 114 Clonidin-Suppressions-Test ....... 92 Clonidin-Test (Wachstumshormon) ........................................... 358 Clopenthixol ............................. 93 Clopidogrel (Pharmakogenetik) ........................................... 233 Clostridien ................................ 58 Clostridium difficile .................. 93 Clostridium-difficile-Toxin ........ 93 Clotiazepam ............................. 93 Clozapin ................................... 94 Clozapin (Pharmakogenetik) ... 233 CML ....................................... 232 CMT1A-Gen ........................... 232 CMV ............................... 102, 266 c-neu ...................................... 167 Cobalamin .............................. 355 Cobalt..................................... 332 Coccidien ............................... 260 Cockcroft-Formel ............ 145, 198 Codein............................ 114, 253 Codein (Pharmakogenetik) ...... 233 Coenzym Q-10 ......................... 94 Coeruloplasmin ........................ 94 Coffein...................................... 94 www.labor-blessing.de Coffin-Lowry-Syndrom ........... 232 CO-Hb ..................................... 81 cold insoluble globulin .......... 130 Colitis ...................................... 93 - hämorrhagische ................ 125 - pseudomembranöse ........... 93 Colitis ulcerosa 41, 52, 60, 77, 94, 364 Colon-Epithel-Antikörper ... 52, 94 Colorectales-CA ................. 76, 83 Conalbumin ........................... 294 Condurangorinde ................... 298 Condylomata lata ................... 213 Condylomata plana ................ 258 Cong. bilat. Aplasie des Vas deferens (CBAVD) .............. 231 Conn-Syndrom ................... 30, 80 Coombstest - direkter............................... 95 - indirekter............................ 95 Copeptin ................................ 101 Coproporphyrinogenoxidase .. 235 Cordarex .................................. 35 Cornea melting disease ............ 95 Cornea-Antikörper ................... 95 Corticotropin-Releasing-HormonTest ...................................... 99 Cortisol .............................. 24, 96 Corynebacterium diphtheriae ... 58 Corynebacterium diphtheriae/ulcerans ............. 96 Cotinin..............................97, 336 Coumarinderivate (Pharmakogenetik) .............. 233 Coxiella burnetii .............185, 285 Coxsackie-A-Viren ................... 97 Coxsackie-B-Virus .............98, 185 Coxsackieviren....................... 271 C-Peptid ................................... 98 CPOX-Gen ............................. 235 CPT2-Gen .............................. 234 C-Reaktives Protein .................. 99 Creatinkinase ........................... 91 CREST-Syndrom ..38, 39, 307, 361 Creutzfeldt-Jacob Disease (CJD)59, 319 Creutzfeldt-Jakob Disease (CJD) ................................... 232, 364 CRF-Test .................................. 99 CRH-Test ................................. 99 Cri-du-chat-Syndrom .............. 232 Crigler-Najjar-Syndrom .... 64, 234 Crosslinks............................... 285 CRP.................................... 53, 99 CRP, hochsensitiv................... 100 Crush-Syndrom ...................... 243 Cryptococcus neoformans ..... 100, 272 Cryptosporidium parvum........ 260 c-terminale crosslinks ............... 60 c-terminales Kollagen Typ ITelopeptid ............................ 60 cTnI ....................................... 345 cTnT ...................................... 345 CT-proAVP............................. 101 Cumarin ................................. 337 Cumarin (Pharmakogenetik) ... 234 Cumarine ............................... 337 Cumatetralyl........................... 337 Curry...................................... 293 Curvularia lunata.................... 292 Cushing-Syndrom .. 24, 25, 42, 99, 106 CyA.......................................... 90 Cyanide ................................. 329 Cyclin-Antikörper ................... 101 cyclisches Adenosinmonophosphat ....... 78 Cyclobarbital.......................... 101 Cyclohexan ............................ 336 Cyclophosphamid .................. 102 Cyclophosphamid (Pharmakogenetik) .............. 233 Cyclospora cayetanensis ........ 260 Cyfluthrin ............................... 337 Cyfra 21-1 ...................... 102, 348 Cyhalothrin ............................ 337 Cyklische Citrullinierte Peptid Antikörper .......................... 101 Cylosporin A (Pharmakogenetik) ........................................... 234 CYP21-Gen ............................ 234 CYP2C19-Gen ....................... 233 www.labor-blessing.de 375 CYP2C8-Gen .......................... 233 CYP2C9-Gen .......................... 233 CYP2D6-Gen.......................... 233 Cypermethrin.................. 330, 337 Cyphenothrin.......................... 337 Cyst. Fibrose ........................... 234 Cystathionin ............................. 35 Cystatin C ....................... 102, 198 Cystin ....................................... 35 Cytochrom P 450-Enzyme ...... 233 Cytomegalievirus .... 102, 185, 266 D D. ejakulatorius ...................... 136 d-ALA-dehydra[ta]se ............... 104 DALS ...................................... 103 d-Aminolävulinsäure............... 103 d-Aminolävulinsäure-Dehydratase ........................................... 104 Dantrolen ............................... 104 DAO (Di-Amino-Oxidase ....... 108 Darmbilharziose ..................... 261 Darmerkrankung, entzündliche ........................................... 218 Darmstenose........................... 191 Dattel ..................................... 293 Dattelpalme ............................ 295 Dauerausscheider ................... 306 DAZ-Gen................................ 231 DDE ............................... 330, 336 D-Dimere ............................... 129 DDT ....................... 330, 336, 337 Decan, n- ............................... 336 Deferoxamintest ..................... 105 Degeneration, zerebellare ....... 178 Dehydroepiandrosteron .......... 107 Dehydroepiandrosteron-Sulfat 108 Deiquat .................................. 336 Delpech-Lichtblau-Quotient (Albumin-IgG-Quotient) ...... 209 Deltamethrin .................. 330, 337 Delta-Virus (HDV) .................. 164 Demenz.......................... 178, 364 Demenz (DD) ................... 58, 319 Demethon-Methyl .................. 328 Dengue Virus.......................... 104 Denguefieber-Virus ................... 49 376 Dentatorubropallidolysiale Dyplasie .............................. 232 Dermatitis herpetiformis .......... 174 Dermatitis herpetiformis Duhring ................... 120, 147, 192, 299 Dermatitis, atopische ...... 217, 229 Dermatomyositis .... 29, 38, 39, 53, 192, 228, 275, 301, 364 Dermatophagoides farinae ...... 297 Dermatophagoides microceras 297 Dermatophagoides pteronyssinus ........................................... 297 Dermatophyten ............... 271, 272 Dermatotrope Viren ................ 105 Desethylamiodaron........... 35, 105 Desferal-Test ........................... 105 Designerdrogen ........................ 37 Desinfektionsmittel ................. 292 Desipramin ..................... 106, 114 Desipramin (Pharmakogenetik)233 Desmethyldiazepam ....... 106, 110 Desmin ................................... 146 Desmin-Antikörper ................. 364 Desmoglein-Antikörper ........... 314 Desmosomen .......................... 314 Desoxycorticosteron ................. 18 Desoxycortisol .......................... 18 Dexamethason (Pharmakogenetik) ........................................... 234 Dexamethason-Kurztest .......... 106 Dexamethasontest..................... 31 Dexamethasontest (Langtest) ... 107 Dextropropoxyphen ................ 107 DHD .............................. 120, 147 DHEA ..................................... 107 DHEAS ................................... 108 DHT ....................................... 110 Diabetes insipidus............. 26, 101 Diabetes mellitus29, 52, 135, 149, 188, 251, 364 Diabetes mellitus Typ I .. 187, 188, 245, 348 Diabetes mellitus, juveniler ..... 175 Diabetes-spezifische Autoantikörper .................... 108 Di-Amino-Oxidase (DAO) ...... 108 www.labor-blessing.de Diarrhoe .. 20, 36, 78, 89, 93, 201, 249, 259, 304, 306, 310, 316, 344, 353, 360 Diastase ................................... 38 Diazepam .......................108, 114 Diazepam (Pharmakogenetik). 233 Diazinon ................................ 328 Dibenzepin ............................ 109 Dibucain-Zahl........................ 109 Dichlofluanid ..................330, 337 Dichlorbenzol ........................ 329 Dichlorbenzol, p-................... 338 Dichlorbenzole ...................... 336 Dichlorethen, 1,2-.................. 336 Dichlorfluanid.329, 330, 336, 337 Dichlormethan ....................... 336 Dichlorphenoxyessigsäure, 2,4...................................336, 337 Dichlorvos ............................. 328 Diclofenac ............................. 109 Diclofenac (Pharmakogenetik) 233 Dieldrin ..................330, 336, 337 Dientamoeba fragilis .............. 260 Diethylbarbitursäure .............. 109 Diethylenglykol...................... 330 Differentialblutbild ............66, 109 DiGeorge-Syndrom ................ 236 Digitoxin ................................ 109 Digoxin .................................. 110 Digoxin (Pharmakogenetik) .... 234 Dihydrocodein ................114, 253 Dihydropyrimidin Dehydrogenase .......................................... 234 Dihydrotestosteron ................. 110 Dikaliumchlorazepat.............. 110 Dill ........................................ 293 Dimaval-Test.......................... 286 Dimethoat .............................. 328 Dimethylformamid (DMF) ...... 336 Dinitrobenzol, o- ................... 336 Dinitro-o-Kresol ..............330, 336 Dinitrotoluol, 2,6- .................. 336 Dinkel.................................... 292 Diphenhydramin .................... 110 Diphenylhydantoin ...........81, 269 Diphtherie.......................... 58, 96 Diprophyllin .......................... 110 Dipropylacetat (Valproinsäure) 350 Dipyridamol ........................... 111 Diquat.................................... 330 Direkter Coombstest ................. 95 Direktes Bilirubin ..................... 64 DISC-Elektrophorese .............. 111 Disopyramid .......................... 111 Diuretika-Therapie ................. 219 Diuron ........................... 330, 336 Dixyrazin ............................... 111 DMD-Gen .............................. 233 DMF (Dimethylformamid) ...... 336 DMPK-Gen ............................ 233 DMPS-Langzeit-Test ............... 286 DMPS-Mobilisations-Test ....... 286 DNA-Antikörper ..................... 111 Dobrava-Virus ........................ 155 DOC (11-Desoxycorticosteron) 18 Dopamin................................ 194 Doppelstrang-DNA-Antikörper 111 Dosulepin .............................. 112 Douglasie ............................... 295 Down-Syndrom90, 124, 240, 278, 344 Doxepin ......................... 112, 114 Doxepin (Pharmakogenetik) ... 233 Doxycyclin ............................ 112 Doxylamin ............................. 112 DPA (Valproinsäure)............... 350 DPH (Phenytoin) .................... 269 DPYD-Gen ............................. 234 Dreitagefieber ........................ 179 Dreschstaub ............................. 44 Dressler-Syndrom ..... 25, 146, 169 Drogen............................... 37, 80 Drogen- und MedikamentenScreening ........................... 112 DRPLA-Gen ........................... 232 drug monitoring -Zeitpunkt der Blutentnahme .. 7 ds-DNA-Antikörper ................ 111 Dubin-Johnson-Syndrom .......... 64 Duloxetin (Pharmakogenetik) . 233 Duplay-Syndrom .................... 174 Durchfälle ...36, 78, 304, 306, 310 Durchflusszytometrie ............. 114 Dysenterie .............................. 310 www.labor-blessing.de 377 Dyspepsie-Coli ......................... 57 Dyspnoe ................................... 67 dystonia muskulorum deformans ........................................... 233 DYT1-Gen .............................. 233 E E 605 ................................ 85, 328 E 605 (Parathion-Ethy)............. 337 E1 ........................................... 251 E2 ........................................... 250 E2A/PRL-Onkogen .................. 232 E3 ........................................... 134 Ebenholz .................................. 45 EBM-Antikörper ...................... 122 EBV ................................ 123, 266 Echinococcus (RAST) .............. 297 Echinococcus granulosus ........ 115 Echinococcus multilocularis ... 115 Echinokokkose........................ 115 ECHO-Virus.................... 115, 271 ECP......................................... 116 Ecstasy .............................. 37, 113 Edwards-Syndrom ................... 278 EHEC ........................................ 57 Ehrlichia phagocytophilum ..... 185 Ehrlichiose .............................. 116 Ei (RAST)................................. 294 Eibensequoie-Holz ................... 45 Eiche ...................................... 295 EIEC .......................................... 57 Eigelb ..................................... 294 Einzelstrang-DNA-Antikörper.. 117 Eisen ................................... 5, 117 Eisenbindungskapazität (total) . 117 Eisen-Resorptionstest............... 118 Eiweiß .................................... 118 Eiweiß (im Urin) ..................... 350 Eiweißelektrophorese .............. 118 Ejakulat (Sperma) .................... 298 Elastase-Antikörper ................. 119 Elastin-Antikörper ................... 119 Elchfleisch .............................. 294 Elektrophorese ........................ 119 Elephantiasis ........................... 215 Elephantiasis tropica ............... 130 ELISPOT ................................. 119 378 Elliptozytose ........................... 255 ELN-Gen................................. 237 EMA-IgA ......................... 120, 147 e-mail-Adresse ............................ 2 Embryopathie-verursachende Erreger ................................ 327 ENA .................... 52, 53, 120, 349 Encephalitozoon intestinalis .... 260 Encephalitozoon spp............... 260 Endokarditis ............ 185, 186, 285 Endokarditis lenta ................... 169 Endokarditis verrucosa ............ 315 Endokrine Orbitopathie..... 52, 341 Endolimax nana ...................... 260 Endometrium-Ca ..................... 348 Endomysium-Antikörper . 120, 147 Endosulfan .............. 330, 336, 337 Endothelzell-Antikörper .......... 121 Endrin ..................... 330, 336, 337 Entamoeba coli ....................... 260 Entamoeba hartmannii ............ 260 Entamoeba histolytica ...... 36, 185, 260 Entamoeba polecki ................. 260 Entenfedern ............................ 296 Entenkot, -serum, -federn .......... 44 Enteritis............................. 78, 310 Enteritis, allergische ................ 229 Enterobius vermicularis ........... 261 Enterocytozoon bieneusi ......... 260 Enterokolitis .............................. 78 Enteromonas hominis.............. 260 Enterotrope Viren .................... 121 Enthaarungsmittel ................... 331 Entzündung ........ 22, 99, 274, 326 Enzephalitis ... 103, 123, 221, 271, 276, 339 Enzephalomyelitis ................... 178 Enzephalopathie ..................... 171 -hepatische............................ 36 Eosinophile Granulozyten . 66, 109 Eosinophilen-Aktivität ............. 116 Eosinophilic Cationic Protein (ECP) ................................... 116 Eosinophilie ............................ 259 Ephedrin ................................. 113 Epicoccum purpurascens ........ 292 www.labor-blessing.de Epidermale Basalmembran-AK 53, 122 Epidermolysis bullosa ............. 122 Epidermophyton floccosum .... 272 Epididymitis ....................150, 349 Epithelienmischung 1 ............. 291 Epithelienmischung 2 ............. 291 Epstein-Barr-Virus ...123, 185, 266 Erbrechen............................... 206 Erbse ...................................... 293 Erdbeere................................. 293 Erdnuss .................................. 292 Erkrankung, grippeähnliche .... 216 Erle ........................................ 295 Ernährung, parenterale ........... 219 Ersttrimester-Screening (DownSyndrom) .....................124, 240 Erysipel .................................. 315 Erythema infectiosum ............. 263 Erythema migrans..................... 68 Erythema nodosum .........216, 360 Erythroblastose, fetale .............. 64 Erythropo(i)etin ...................... 124 Erythropo(i)etin-Antikörper ..... 124 Erythrozyten ............................. 66 Erythrozyten (im Urin) ............ 350 Erythrozyten-Enzyme ............. 125 Erythrozytosen (DD) ............... 124 Esche ..................................... 295 Esche (Europa)........................ 295 Escherichia coli (EHEC)-Toxine125 Escitalopram (Pharmakogenetik) .......................................... 233 Essentielle Thrombozythämie . 232 Esskastanie ......................293, 295 Estragon ................................. 293 ETEC ........................................ 57 ETG (Ethylclucuronid) ............ 126 Ethambutol............................. 125 Ethanol .............................27, 336 Ethanolamin ............................. 35 Ethosuximid ........................... 126 Ethylacetat ............................. 336 Ethylbenzol .....................329, 336 Ethylclucuronid (ETG) ............ 126 Ethylenglykol ......................... 330 Ethylenoxid ............................ 297 Ethylmalonsäure ..................... 253 Ethyl-Parathion ....................... 337 ETO/AML-Gen ....................... 231 Etomitat.................................. 126 Euglucon ................................ 147 Eukalyptus.............................. 295 Euroglyphus maynei ............... 297 Evans-Syndrom....................... 323 Everolimus ............................. 126 Exanthem ....................... 213, 221 Exanthema subitum ................ 179 Exanthem-verursachende Erreger ................................... 185, 186 excluded antrum .................... 308 Exogen allergische Alveolitis ... 44, 71 Exsikkose ......................... 26, 101 extrahierbare nukleäre Antigene AK ...................................... 120 F F1+2 (Prothrombinfragmente) . 283 FACS ...................................... 114 FAD ....................................... 354 Fadenwürmer ......................... 130 FAI ......................................... 126 Faktor B ................................... 75 Faktor II.................................. 142 Faktor II-Genmutation ............ 236 Faktor II-Mutation................... 283 Faktor IX ................................ 143 Faktor IX-Gen ......................... 237 Faktor V ................................. 142 Faktor V-Genmutation (Typ Leiden) ......................... 47, 236 Faktor VII ............................... 143 Faktor VIII .............................. 143 Faktor VIII-assoziiertes Antigen359 Faktor VIII-Gen....................... 237 Faktor X ................................. 144 Faktor XI ................................ 144 Faktor XII ............................... 144 Faktor XIII .............................. 144 Faktor-Xa-Aktivität, Anti- .......... 43 Famerlunge .............................. 44 Familiäre adenomatöse Polyposis (FAP) .................................. 236 www.labor-blessing.de 379 Familiäre Alzheimer-Erkrankung ........................................... 232 Familiäre Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)............ 232 Familiäre Kälteurtikaria ........... 236 Familiäres Colon-Carcinom (HNPCC, Lynch-Syndrom)... 236 Familiäres malignes Melanom. 236 Familiäres Mittelmeerfieber..... 237 Familiäres Sarkom (Li-FraumeniSyndrom) ............................ 236 FAP (Familiäre adenomatöse Polyposis)............................ 236 Favismus................................. 149 Favus ...................................... 272 Federnmischung 1 .................. 291 Federnmischung 2 .................. 291 Feige (frische Frucht) ............... 293 Fel d1 von Katze ..................... 296 Felbamat................................. 127 Feldwespengift (Polistes dominulus) .......................... 296 Felty-Syndrom .......................... 39 Fenamiphos ............................ 328 Fenchel, frisch ........................ 293 Fenchel, griechisch ................. 293 Fenchelsamen......................... 294 Fenitrothion ............................ 328 Fenpropathrin ......................... 337 Fentanyl.................................. 127 Fenvalerat ............................... 337 Ferritin .................................... 128 Ferroportin-Gen ...................... 235 Fertilitätsdiagnostik ................. 128 - männliche ..... 82, 91, 136, 313 Fetales Hämoglobin ................ 128 fetomaternale Transfusion ....... 128 Fetopathie-verursachende Erreger ........................................... 327 Fett im Stuhl ........................... 128 Fettausscheidung .................... 316 Fettsäuren, freie ...................... 129 Fettsäuren, ultralangkettige ..... 349 Feuerameise ........................... 296 Feuerbusch ............................. 295 FGFR3-Gen ............................ 236 Fibrillarin-Antikörper .............. 129 380 Fibrin (lösliches)...................... 129 Fibrin-Monomer-Komplex ....... 129 Fibrinogen ...................... 100, 129 Fibrinspaltprodukte (D-Dimere) ........................................... 129 Fibrin-Stabilisierender Faktor... 144 fibroblast surface antigen ........ 130 Fibromyalgie ........................... 146 Fibronectin ............................. 130 Fichte ..................................... 295 Ficus spp. ............................... 297 Fieber 54, 71, 116, 205, 206, 210, 220, 344 - pharyngokonjunktivales ...... 26 Fieber bei Infektionskrankheiten ................................... 185, 186 Fieber, haemorrhagisches ....... 155 Filarien ................................... 130 Finkenfedern ........................... 296 Finnen .................................... 363 Fische/Muscheln/Schalentiere (RAST) ................................. 294 Fischfutter, Artemia salina ....... 298 Fischfutter, Daphnia................ 298 Fischfutter, Tetramin ............... 298 Fischmischung ........................ 290 FK 506 (Tacrolimus) ................ 318 Flagellaten .............................. 260 Flatulenz ................................. 201 Flavin-Adenin-Dinucleotid...... 354 Flaviviridae ..................... 104, 140 Flecainid................................. 131 Flecainid (Pharmakogenetik) ... 233 Fleckfieber .............................. 301 Fleischmischung 1 .................. 290 Fleischmischung 2 .................. 290 Fleischsorten (RAST) ............... 294 Fluanison ................................ 131 Flucloxacillin .......................... 131 Fluconazol.............................. 131 Flucytosin ............................... 131 Flunarizin ............................... 132 Flunitrazepam ................. 114, 132 Flunitrazepam (Pharmakogenetik) ........................................... 233 Fluoranthen ............................ 337 Fluorid ............................ 132, 332 www.labor-blessing.de Fluorouracil ............................. 20 Fluoruracil-Toxizität ............... 234 Fluoxetin ................................ 132 Fluoxetin (Pharmakogenetik) .. 233 Flupentixol ............................. 132 Fluphenazin ........................... 132 Fluphenazin (Pharmakogenetik) .......................................... 233 Flupirtin ................................. 132 Flurazepam .....................114, 133 Flush ........................................ 20 Flußblindheit.......................... 130 Flusskrebs .............................. 294 Fluvastatin (Pharmakogenetik) 233 Fluvoxamin ............................ 133 Fluvoxamin (Pharmakogenetik)233 FMR1-Gen ............................. 232 Follikel-stimulierendes Hormon .......................................... 136 follikuläre Konjunktivitis........... 26 Follikuläres Lymphom ............ 232 Folsäure ................................. 133 - intraerythrozytäre ............. 133 Forelle ................................... 294 Formaldehyd .....................34, 338 Formaldehyd/Formalin (RAST) 297 Formalin (Formaldehyd) ......... 338 Fragiles-X-Syndrom ................ 232 Frambösie (Yaws) ................... 213 Francis´ Disease ..................... 347 Francisella tularensis .............. 347 FRDA-Gen ............................. 232 Fredrickson-Typen ................. 209 Freie Fettsäuren ...................... 129 Freie Leichtketten ..................... 61 Freie Valproinsäure ................ 135 Freier Androgenindex ............. 126 Freies Aldosteron ..................... 30 Freies b-HCG ......................... 124 Freies Carbamazepin.............. 133 Freies Carbamazepin-Epoxid .. 133 Freies Hämoglobin ................. 134 Freies Östriol.......................... 134 Freies Phenobarbital............... 134 Freies Phenytoin..................... 269 Freies Primidon ...................... 134 Freies PSA .............................. 134 Freies T3 ................................ 135 Freies T4 ................................ 135 Freies Testosteron ........... 126, 135 Frettchenepithelien................. 296 Friedreich’sche Ataxie ............ 232 FrühsommerMeningoenzephalitis-Virus . 137 Fruktosamin ........................... 135 Fruktose ................................. 136 Fruktose (imSperma) ............... 313 Fruktose-1-phosphatAldolasemangel .................. 136 Fruktose-Intoleranz................. 136 Fruktose-Intoleranz, hereditäre 235 Fruktose-Toleranztest ............. 136 Fruktosurie ............................. 136 FSH ........................................ 136 FSME-Virus ...... 49, 137, 185, 266 fT3 ......................................... 135 fT4 ......................................... 135 FTL-Gen ................................. 235 Fuchsbandwurm..................... 115 Fuchsepithelien ...................... 296 Fuchsschwanz ........................ 295 Fumarsäure ............................ 253 Fungizide ....... 329, 331, 333, 335 funikuläre Myelose ................. 355 Funktionseisenmangel ............ 211 Furmecyclox .. 329, 330, 336, 337 Furosemid .............................. 138 Fusarium moniliforme ............ 292 G G6PD-Gen ............................. 235 G-6-P-DH .............................. 149 G-6-PDH-Mangel ................... 156 GABA .................................... 149 Gabapentin ............................ 138 GAD-Antikörper ............... 52, 149 Gal-1-PUT ............................. 138 Galaktokinase ........................ 138 Galaktorrhoe .......................... 227 Galaktosämie ......... 138, 139, 235 Galaktose ............................... 138 Galaktose-1-Phosphat in Erythrozyten ....................... 138 www.labor-blessing.de 381 Galaktose-1-Phosphat-UridylTransferase .......................... 138 Galaktose-1-PhosphatUridyltransferase-Mangel .... 235 Galaktose-Belastungstest ......... 139 Galaktosidase ........................... 28 Gallengangcanaliculi-AK ........ 139 Gallengangepithel-AK ............. 139 Gallensäuren .......................... 139 Gallensäureverlust-Syndrom ... 139 Gallenstein-Analyse ................ 139 Gallensteine ........................... 315 Gallenwegs-Ca ....................... 348 Gallium .................................. 332 Gallopamil ............................. 139 GALT-Gen .............................. 235 Galvanik ................................. 333 g-Aminobuttersäure .................. 34 Gammopathie ......................... 364 Gammopathie, monoklonale .. 184 Gammopathie-Diagnostik ....... 139 Ganglioneurinom ..................... 90 Gangliosid-Antikörper............. 140 Ganglioside ............................ 140 Gänsefedern ........................... 296 Gänsefuss, weiß...................... 295 Gänsekot, -serum, -federn ......... 44 Garnele .................................. 294 Gastrin.................................... 140 Gastrinom............................... 140 Gastrinstimulations-Test .......... 308 Gastrinzellen-AK .................... 140 Gastritis - atrophische ......... 39, 191, 262 - chronische (Typ B) ............ 160 - Typ A .......................... 53, 262 Gastroenteritis . 26, 125, 249, 271, 304, 306, 360 Gastrointestinal cancer antigen . 76 gastrointestinale Infektion 185, 186 GBA-Gen................................ 235 GBM-Antikörper ..................... 147 Gelatine (RAST) ...................... 297 Gelbfiebervirus ................. 49, 140 Gelbwespe ............................. 296 Gelelektrophorese .................. 265 Gelenkpunktat-Analyse ........... 141 382 Gemüse (RAST) ....................... 293 Gemüsemischung 1 ................ 289 Gemüsemischung 2 ................ 289 Gentamicin ............................. 142 Gentechnologische Diagnostik 142 Gerinnungsanalysen (Material) .... 6 Gerinnungsfaktor II ................. 142 Gerinnungsfaktor IX ................ 143 Gerinnungsfaktor V ................. 142 Gerinnungsfaktor VII ............... 143 Gerinnungsfaktor VIII ...... 143, 359 Gerinnungsfaktor X ................. 143 Gerinnungsfaktor XI ................ 144 Gerinnungsfaktor XII ............... 144 Gerinnungsfaktor XIII .............. 144 Gerinnungshilfe .......................... 5 Germanium ............................ 332 Gerste ..................................... 294 Gerstenmehl ........................... 292 Gesamteiweiß ................. 118, 141 Gesamteiweiß (im Urin) .......... 350 Gesamthämolytische Komplementaktivität ............. 85 Gesamtprotein ........................ 118 Gesichtsödem ......................... 342 Gestationsdiabetes .................. 252 Getreide/Gräserpollen (RAST) . 294 Getreidemischung................... 289 Gewürze (RAST) ..................... 293 Gewürzmischung 1................. 290 Gewürzmischung 2................. 290 Gewürzmischung 3................. 290 Gewürznelke .......................... 293 GFR (Glomeruläre Filtrationsrate) ..................... 54, 102, 145, 198 g-Glutamyl-Transferase ........... 145 g-GT ....................................... 145 GH ......................................... 315 GH-RH-Test ............................ 358 g-Hydroxybuttersäure ............. 253 Giardia lamblia ....................... 260 GICA ........................................ 76 Gilbert-Syndrom ............. 145, 235 GLA-Gen ................................ 235 Glaskraut (Parietaria judaica) .. 295 Glaskraut (Parietaria officinalis 295 Glatte Muskel-Antikörper .. 25, 146 www.labor-blessing.de Glatthafer ............................... 294 GLDH .................................... 146 Gliadin-Antikörper ................. 121 Gliadin-Antikörper (GAF) ....... 146 Glibenclamid ......................... 147 Glibenclamid (Pharmakogenetik) .......................................... 233 Glomeruläre Filtrationsrate (GFR) ...........................102, 145, 198 Glomerulonephritis ......53, 74, 75, 119, 147, 362 - akute ................................ 315 - idiopathische membranöse 175 - membrano-proliferative ...... 75 - Poststreptokokken- ........... 202 - rapid progressive ....33, 41, 75, 147, 347 Glomerulus Basalmembran AK 53, 147 Glucagon ............................... 148 Glucagonom .......................... 148 Glucoamylase ........................ 297 Glucokinase-Gen ................... 235 Glucose-6-PhosphatDehydrogenase-Mangel ...... 235 Glucose-Insulin-Quotient (HOMAIndex) ................................. 176 Glucosetoleranztest................ 251 Glucosidase ............................. 28 Glukose ......................5, 141, 148 Glukose (im Urin) .................. 350 Glukose-6-PhosphatDehydrogenase in Erythrozyten .......................................... 149 Glutamat-Dehydrogenase....... 146 Glutamat-OxalacetatTransaminase ..................... 150 Glutamat-Pyruvat-Transaminase .......................................... 151 Glutamin.................................. 35 Glutaminsäure ......................... 35 Glutaminsäure-Decarboxylase-AK .......................................... 149 Glutarsäure ............................ 253 Glutathionperoxidase ............... 46 Glutathion-Reduktase ............. 149 Glutathion-S-Transferase ........ 149 Glutathion-S-Transferase, T1/M1 ........................................... 234 Gluten/Gliadin (RAST) ............ 292 Glutensensitive Enteropathie . 120, 146, 299 Glutethimid ............................ 149 Glycerinsäure ......................... 253 Glycin ...................................... 35 Glycophagus domesticus........ 297 Glykole .......................... 330, 336 Glykolsäure ............................ 253 GMA ...................................... 146 Gold .............................. 150, 332 Goldrute, echt ........................ 295 Gonadendysgenesie ............... 231 Gonadeninsuffizienz, primäre 208 Gonadotropine ....... siehe LH, FSH Gonokokken ............ 58, 150, 185 Gonorrhoeae .......................... 150 Goodpasture-Syndrom .... 33, 147, 175, 347 GOT .................................. 5, 150 GPIb/IX .................................. 323 GPIIa/IIIa ................................ 323 GPT ................................... 5, 151 Graft versus host-Reaktion ...... 364 Granulomatosis infantiseptica. 210 Granulosazelltumoren ...... 34, 187 Granulozyten ................... 66, 109 Granulozyten-Elastase ............ 274 Granulozyten-Kern-AK ........... 151 Granulozyten-Membran-AK ... 151 Granulozyten-Zytoplasma-AK .............................. siehe ANCA Granulozyten-ZytoplasmaAntikörper .................... 40, 119 Granulozytopenie .................. 151 Grapefruit .............................. 293 Gras ......................................... 80 Gräser/Frühblüher .................. 290 Gräser/Getreidepollen (RAST) . 294 Gräser/Spätblüher................... 290 Gräsermischung 1 .................. 290 Gräsermischung 2 .................. 290 Gräsermischung 3 .................. 290 Graves Disease....................... 341 Gregg-Syndrom ...................... 304 www.labor-blessing.de 383 Grippe, echte.......................... 186 Griseofulvin ............................ 152 Gruber-Widal-Reaktion........... 152 GS-ANA ................................. 151 GSE ................................ 120, 146 GSTM-Gen ............................. 234 Guarkern ................................ 294 Guave..................................... 293 Guillain-Barré-Polyneuritis...... 210 Guillain-Barré-Syndrom ... 78, 103, 140 Gummata ............................... 214 Gummi arabicum ................... 294 Gurke ..................................... 293 Gürtelrose............................... 351 Gynäkomastie-Diagnostik ....... 152 H Haarausfall ............... 32, 354, 361 Haargerste .............................. 294 Haarzell-Leukämie.................. 178 HAE (hereditäres Angioödem) ... 73 Haemoccult ............................ 252 Haemojuvelin-Gen ................. 235 Haemophilus influenzae ......... 185 Hafer ...................................... 294 Hafermehl .............................. 292 Hafnium ................................. 332 Hagebutte ............................... 293 Hageman-Faktor ..................... 144 Hakenwurm............................ 261 Haloperidol ............................ 155 Haloperidol (Pharmakogenetik) ........................................... 233 HAMA (Humane anti-MausAntikörper) .......................... 155 Hämatokrit ........ 66, siehe Blutbild Hämaturie .............................. 259 Hämiglobin (Methämoglobin) . 225 Hammelfleisch ....................... 294 Hämochromatose ........... 105, 118 Hämochromatose (hereditäre) . 235 Hämochromatose, idiopathische ........................................... 174 Hämoglobin ...... 66, siehe Blutbild - fetales ............................... 128 - freies ................................. 134 384 Hämoglobin (im Urin)............. 350 Hämoglobin A1c ...... siehe HbA1c Hämoglobin A2 .................... siehe Hämoglobin-Elektrophorese Hämoglobin F ......................... 153 Hämoglobin im Stuhl ................ 65 Hämoglobin/HaptoglobinKomplex)............................... 65 Hämoglobin-Elektrophorese .... 153 Hämoglobinopathien .............. 236 Hämolyse ............................... 277 - extravasale ........................ 156 - intravasale. 134, 154, 156, 193 Hämolysine ............................ 153 Hämolytische Anämie........... siehe Anämie Hämolytisch-urämisches Syndrom ........................................... 125 Hämopexin ............................. 154 hämophagozytisches Syndrom 123 Hämophilie A ................. 143, 237 Hämophilie B ................. 143, 237 Hämophilus influenzae ........... 154 Hämorrhagische Diathese ....... 359 Hämorrhagisches Fieber ......... 141 Hämosiderin ........................... 155 HAMP-Gen ............................. 235 Hamsterepithelien................... 296 HAM-Test ....................... 276, 305 hand foot and mouth disease ... 97, 271 Hand- Fuß- und Mund-Krankheit ............................................. 97 Hantavirus .............................. 155 happy puppet syndrome ......... 232 Haptoglobin............................ 156 Harnblasen-Ca 102, 248, 340, 348 Harnsäure ....................... 141, 157 Harnstein-Analyse........... 157, 315 Harnstoff................................. 157 Harnstoff-Clearance ................ 157 Harnstoff-N ............................. 158 Harnstoff-Stickstoff .................. 158 Haschisch ................................. 80 Hasel ...................................... 295 Haselnuss ............................... 292 Hasenpest ............................... 347 www.labor-blessing.de Hashimoto-Thyreoiditis . 175, 245, 364 HAT Typ II ............................. 161 Hauptallergen aus Birkenpollen rBet v1................................ 296 Hauptallergen aus Lieschgraspollen rPhl p1 ..... 295 Hauptallergen aus Lieschgraspollen rPhl p5b ... 295 Hauptallergen aus Parietariapollen rPar j2 ................................ 295 Hauptallergene aus Lieschgraspollen rPhl p1, rPhl p5 ...................................... 295 Hausstaub (RAST)................... 297 Hausstaub/Greer labs Inc. ...... 297 Hausstaub/Hollister-Stier labs . 297 Hausstaubmischung ............... 291 Hautgeschwür ........................ 206 HAV ...................................... 161 HB ........................................... 66 Hb/Haptoglobin-Komplex ........ 65 HBA1- und HBA2-Gen .......... 237 HbA1c ................................... 158 HBB-Gen ............................... 237 HbC ....................................... 236 HBc-Antigen .......................... 162 HBDH ................................... 159 HBDT ...................................... 60 HbE ....................................... 236 HBe-Antigen .......................... 162 Hb-Elektrophorese ................. 153 HbF ....................................... 128 HbR (Retikulozyten-Hb) ......... 300 HbS ....................................... 236 HBs-AG-Träger, Gesunde ....... 175 HBs-Antigen........................... 162 HBV ....................................... 162 HBV-DNA.............................. 162 HCB (Hexachlorbenzol) ..336, 337 HCG-Test ............................... 159 HCH (Hexachlorcyclohexan) 330, 336, 337 hCT.......................................... 77 HCV ...................................... 163 HCV-Antikörper ..................... 163 HCV-RNA .............................. 163 HD15-Gen ............................. 232 HDL-Cholesterin .................... 160 HDV ...................................... 164 HDV-RNA .............................. 164 HE-4 .............................. 160, 348 Heilbutt.................................. 294 Heine-Medinsche Krankheit ... 276 Helicobacter pylori ................ 160 HELLP-Syndrom ..................... 161 Helminthen ............................ 261 Helmintosporium halodes ...... 292 Hemidesmosomen ................. 122 Heparin, HMW- ....................... 43 Heparin, LMW- ........................ 43 Heparin-induzierte Thrombozytopenie ............. 161 hepatische Infektion ....... 185, 186 Hepatitis . 21, 103, 123, 165, 216, 230, 234, 285, 301 - autoimmune chronisch-aktive (CAH) 25, 38, 139, 146, 175, 202, 203, 204, 211, 364 Hepatitis A ............................. 185 Hepatitis A-Virus ............ 161, 266 Hepatitis B ............................. 185 Hepatitis B-Virus ............ 162, 266 Hepatitis C ............................. 185 Hepatitis C-Virus ............ 163, 266 Hepatitis D-Virus............ 164, 266 Hepatitis E-Virus............. 164, 266 Hepatitis G-Virus.................... 165 Hepatitis, specifica ................. 214 Hepatitis-Delta-Virus (HDV) ... 164 Hepatitis-Stufendiagnostik ...... 165 Hepatobiliäre Karzinome ......... 76 Hepatoenzephalopathien ......... 82 Hepatoflavin .......................... 354 Hepatosplenomegalie.... 103, 138, 171, 206, 210, 347 Hepatozelluläres Karzinom ...... 28 Hepcidin-Gen ........................ 235 Heptabarbital ......................... 167 Hepta-Carboxy-Porphyrin ...... 278 Heptachlor ............. 330, 336, 337 Heptan, n-.............................. 336 HER-2/neu-Protein ................. 167 Herbizide ............................... 330 www.labor-blessing.de 385 Herceptin ............................... 168 Hered. Chronische Pankreatitis237 Hered. Mot. Sens. Neuropathie (Charcot-Marie-Tooth) ......... 232 Hereditäre Fruktose-Intoleranz 235 Hereditäre Hämochromatose .. 235 Hereditäre Laktose Intoleranz . 235 hereditäres Angioödem ............. 73 Heredopathia atactica polyneuritiformis ................. 271 Hering .................................... 294 Heroin ............................ 114, 253 Herpangina....................... 97, 271 Herpes gestationis ................... 122 Herpes labialis, rekurrierender 175 Herpes simplex-Virus ...... 185, 327 - Typ 1 ........................ 168, 266 - Typ 2 ........................ 168, 266 Herpes zoster.......................... 351 Herz-Hand-Syndrom............... 237 Herzinsuffizienz ....................... 67 Herzmuskel-Antikörper ..... 53, 169 Herzmyxome, Carney-Komplex Typ 1 .................................. 236 Herzrhythmusstörung.............. 219 Herztransplantation .................. 90 Heterophile Antikörper ........... 155 Heu .......................................... 44 HEV ........................................ 164 HEV-Antikörper ...................... 164 HEV-PCR ................................ 164 Hexa-Carboxy-Porphyrin ........ 278 Hexachlorbenzol (HCB) . 329, 336, 337 Hexachlorcyclohexan (HCH) . 330, 336, 337 Hexahydrophthalsäure-Anhydrid ........................................... 297 Hexan, n- ............................... 336 Hexobarbital........................... 169 Hexobarbital (Pharmakogenetik) ........................................... 233 HFE-Gen................................. 235 HFRS (Hämorrhagisches Fieber mit renalem Syndrom) ......... 155 HGA ....................................... 116 hGH ....................................... 315 386 HGV ....................................... 165 HHV 5 .................................... 102 HHV 6 .................................... 179 Hib ......................................... 154 Hickory-Baum ........................ 295 HIES ......................................... 20 High mobility group proteinAntikörper ........................... 170 Himbeere ............................... 293 Hirschepithelien ..................... 296 Hirse, japanisch ...................... 292 Hirsutismus 19, 42, 108, 110, 127, 320 Histamin ................................. 170 Histamin-Intoleranz ................ 108 Histidin..................................... 35 Histidinreiches Protein (HRP II) ........................................... 220 Histidyl-t-RNA-SynthetaseAutoantikörper (Jo-1) ........... 192 Histon-Autoantikörper ............ 170 Histoplasma capsulatum ......... 171 Histoplasmose-Antikörper ....... 171 HIT Typ II ............................... 161 HIV......................................... 217 HIV Typ 1 ............... 171, 185, 266 HIV Typ 2 ............... 171, 185, 266 HIV-Resistenz ......................... 237 HJV-Gen ................................. 235 HK ............................................ 66 HLA-B27 ................................ 172 HLA-DQA1-Gen ..................... 236 HLA-DQB1 ............................. 237 HLA-DQB1-Gen ..................... 236 HLA-DR15 .............................. 237 HLA-DR2 ................................ 151 HLA-Typisierung ..................... 172 HMA ...................................... 169 HMBS-Gen ............................. 235 HMG-Autoantikörper .............. 170 HMW-Heparin.......................... 43 HNF1A-Gen ........................... 235 HNF1B-Gen............................ 235 HNF4A-Gen ........................... 235 HNO-Tumoren ....................... 348 HNPCC (Familiäres ColonCarcinom, Lynch-Syndrom) . 236 www.labor-blessing.de hochsensitives CRP ................ 100 Hochwuchs............................ 315 Holo-TC ................................. 176 Holotranscobalamin............... 176 Holt-Oram-Syndrom .............. 237 Holunder ............................... 295 Holzimprägnierung ................ 332 Holzmakrele (Bastardmakrele) 294 Holzschutzmittel .....330, 331, 333 Holzstaublunge ........................ 45 HOMA-Index ......................... 176 Homeostasis Model Assessment (HOMA-Index) ................... 176 Homocitrullin .......................... 35 Homocystein...................100, 176 Homocystin ............................. 35 Homogentisinsäure .........177, 253 Homovanillinsäure................. 177 Honig .................................... 294 Honiggras, wollig ................... 294 Hopfen .................................. 294 Hopfen, japanisch .................. 295 Hornissengift (Vespa crabro)... 296 Hornissengift, amerikanisch ... 296 HPL ....................................... 177 HPS (Hantavirus Pulmonary Syndrome) .......................... 156 HPV ................................258, 266 HRP II (Histidinreiches Protein) .......................................... 220 hs-CRP ................................... 100 HSV-Antikörper...................... 168 HSV-PCR ............................... 168 hTg (humanes Thyreoglobulin 324 HTLV-II-Virus ......................... 178 HTLV-I-Virus ...................177, 266 Hu-Autoantikörper ................. 178 Hühnerei (RAST) .................... 294 Hühnereiweiss ....................... 294 Hühnerfedern......................... 296 Hühnerfleisch ........................ 294 Hühnerkot.............................. 296 Hühnerkot, -serum, -federn ...... 44 Hühnerserumproteine ............ 296 Hülsenfrüchte (RAST) ............. 293 human epidermal growth factor receptor-2........................... 167 Human Epididymal Protein 4 . 160 Human Immunodeficiency-Virus (HIV) .................................. 171 Human T-Lymphotropic-Virus (HTLV)........................ 177, 178 Humane Antikörper gegen TierIgG ..................................... 178 Humane anti-Maus-Antikörper (HAMA) .............................. 155 Humane granulozytäre Anaplasmose ...................... 116 Humane Papillomviren .......... 266 Humaner BasophilenDegranulationstest ................ 60 Humanes Calcitonin................. 77 Humanes Herpesvirus Typ 5 .. 102 Humanes Herpes-Virus Typ 6 . 179 Humanes Papillomvirus Typ 6, 11, 16, 18, 31, 33, 35, 45, 52, 56, 58....................................... 258 Humanes Placenta-Lactogen (HPL) ........................................... 177 Hummelgift ............................ 296 Hummer ................................ 294 Hundebandwurm ................... 115 Hundeepithelien .................... 296 Hundeschuppen ..................... 296 Hundeserumalbumin.............. 296 Hundszahngras ...................... 295 Hungertest ............................. 179 HUS ....................................... 125 HVL-Insuffizienz .................... 315 HVS ....................................... 177 Hybridisierungsanalyse .......... 265 Hydralazin ............................... 82 Hydrazin ................................ 330 Hydrochlorothiazid-Alveolitis .. 45 Hydrocodon................... 114, 253 Hydromorphon ...................... 114 Hydrophobie .......................... 327 Hydrops fetalis ....................... 263 Hydroxybuttersäure ................ 253 Hydroxy-Carbamazepin ......... 256 Hydroxycorticosteron ............... 19 Hydroxyindolessigsäure ........... 20 Hydroxyisovaleriansäure ........ 253 Hydroxy-Kortikosteroide .......... 18 www.labor-blessing.de 387 Hydroxylysin ............................ 35 Hydroxymethylbilan-Synthase 350 Hydroxyphenylbrenztraubensäure ........................................... 253 Hydroxyphenylessigsäure ....... 253 Hydroxyphenylmilchsäure ...... 253 Hydroxy-Progesteron ................ 19 Hydroxyprolin .................. 35, 180 Hydroxypropionsäure ............. 253 Hydroxypyren, 1- ................... 337 Hydroxytryptamin ................... 309 Hydroxytryptophan................... 20 Hydroxyzin............................. 180 Hydrozephalus ....................... 340 Hyperaldosteronismus . 19, 30, 42, 80, 180 - DD ................... 244, 254, 298 Hyperandrogenämie ............... 176 Hyperandrogenämie (DD)....... 107 Hyperbilirubinämie................. 145 Hypercalcämie ............... 354, 356 Hypercholesterinämie ............. 231 Hypercortisolismus ........... 24, 106 - DD ................................... 106 Hyperferritinämie KataraktSyndrom ............................. 235 Hyperfibrinolyse ..................... 130 Hyperhomocysteinämie .......... 231 Hyper-IgD-Syndrom........ 182, 237 Hyperinsulinismus .................. 189 Hyperkeratose ........................ 354 Hyperkortisolismus ............... siehe Hypercortisolismus Hyperlipoproteinämie Typ III .. 231 Hyperparathyreoidismus ........... 78 - DD ................................... 261 Hyperprolaktinämie, latente.... 227 Hyperprothrombinämie .......... 283 Hyperthermie, maligne ........... 237 Hyperthyreose ........................ 180 Hypertonie ................. 30, 67, 231 - DD ............. 80, 195, 225, 357 - essentielle ......................... 244 - renovaskuläre ..... 80, 180, 298 Hypertonie-Diagnostik ............ 180 Hypocalciämie ....................... 219 Hypochondroplasie ................ 236 388 Hypoglycämia factitia ............... 98 Hypoglycämie . 98, 136, 138, 179, 188, 234, 251 Hypoglykämie ...................... siehe Hypoglycämie Hypogonadismus .................... 127 Hypohysenunterfunktion......... 208 Hypokaliämie ......................... 353 - DD ................................... 298 Hypoparathyreoidismus .......... 245 Hypoparathyreoidismus, primärer ........................................... 245 Hypophysen-Autoantikörper ... 181 Hypophysen-Insuffizienz .. 99, 181 Hypophysentumoren .............. 315 Hyposensibilisierung............... 298 I IA2-Antikörper .................. 52, 348 Ibuprofen ................................ 191 Ibuprofen (Pharmakogenetik) .. 233 ICA ......................................... 187 ICA512-Antikörper.................. 348 Ichthyosis (X-chromosomal) .... 237 ICSH (LH) ............................... 207 Icterus..................................... 206 Icterus intermittens juvenilis .... 145 Icterus juvenilis Meulengracht... 64 Icterus prolongatus.................... 21 Idiopathische Myelofibrose ..... 232 Ifosfamid................................. 181 IgA.......................................... 181 IgA, sekretorisches .................. 181 IgA-Dermatose ........................ 122 IgA-Nephropathie ................... 175 IgA-Subklassen (IgA1, IgA2) .... 181 IgD ......................................... 182 IgD-Plasmozytom ................... 182 IgE .......................................... 182 - allergenspezifisches .......... 288 IGF-1 .............................. 191, 311 IGF-Bindungs-Protein-3 .......... 191 IGFBP-3 .................................. 191 IgG ......................................... 182 IgG (im Urin) .......................... 350 IgG, allergenspezifisches......... 298 IgG, präzipitierende .................. 44 www.labor-blessing.de IgG-Subklassen ...................... 183 IgM ........................................ 183 IL-1 ........................................ 189 IL-10 ...................................... 190 IL-2 ........................................ 189 IL-6 ........................................ 190 IL-8 ........................................ 190 Ileitis ...................................... 360 Imipramin .......................114, 183 Imipramin (Pharmakogenetik). 233 Immun-Anti-A/B (Hämolysine) 153 Immundefekte ........................ 217 Immundefizienz ..................... 361 Immunfixations-Elektrophorese184 Immunglobulin-RezeptorGenumlagerung.................. 232 Immunglobulin-Synthese, intrathekale ........................ 210 Immunkomplexkrankheiten ..... 85, 362 Immunphänotypisierung ........ 114 Immunthrombozytopenie ......... 39 Implantate .............................. 333 Impotenz................................ 320 Indenopyren........................... 337 Indikan .................................. 191 Indirekter Coombstest .............. 95 Indirektes Bilirubin \b .............. 64 Indium ................................... 332 Indometacin ........................... 184 Indometacin (Pharmakogenetik) .......................................... 233 Indoormischung ..................... 292 Indoxylschwefelsaures Kalium 191 Infekt, chronisch-rezidivierender .......................................... 217 Infekt, grippaler ...................... 220 Infektion - konnatale ......................... 216 - neonatale ......................... 210 - opportunistische ............... 171 - prä- und perinatale ....185, 186 - rezidivierende .................. 183 Infektionserreger - schwangerschaftsrelevante 240 Infektionskrankheiten, immunologische Nachweise 185 Infertilität ............... 231, 250, 255 - männliche .......... 28, 127, 320 - weibliche ........... 42, 127, 227 -weibliche .................... 34, 187 Influenza A, -B ....................... 266 Influenzavirus A/B .......... 185, 186 Ingwer.................................... 293 INH (Isoniazid) ....................... 192 Inhalationsscreen ................... 290 Inhibin B ................................ 187 INR-Wert (international normalized ratio) ........ 187, 287 Insekten/Insektengifte (RAST) .. 296 Insektengiftallergie ................. 346 Insektizide ..... 328, 330, 331, 335, 336, 337 Inselzell-Autoantikörper ... 52, 187 Insulin .................................... 188 Insulin (human, RAST) ............ 297 Insulin (Rind, RAST) ............... 297 Insulin (Schwein, RAST) ......... 297 Insulin-Antikörper ............ 52, 188 Insulin-Autoantikörper............ 188 Insulin-Autoimmun-Syndrom . 188 Insulin-Glukose-Quotient ....... 189 Insulin-like growthfactor bindingprotein 3............................. 191 Insulin-like-growth-factor 1 .... 311 Insulinom ..98, 179, 188, 189, 326 Insulinresistenz......... 98, 176, 280 Insulin-Therapie ..................... 188 Interleukin-1 .......................... 189 Interleukin-10......................... 190 Interleukin-2 .......................... 189 Interleukin-2 Rezeptor ............ 190 Interleukin-6 .......................... 190 Interleukin-8 .......................... 190 Internetadresse ........................... 2 Intersexualität ........................... 34 Intersexualität (DD) ................ 110 intestinale Lipodystrophie ....... 344 intraerythrozytäre Folsäure ..... 133 Intrinsic-Faktor ....................... 355 Intrinsic-Faktor-Autoantikörper 191 invasive Candida-Mykose......... 79 Iodamoeba bütschlii ............... 260 Iprodion ................................. 329 www.labor-blessing.de 389 Iridium.................................... 332 Iroko-Holz ................................ 45 Irreguläre Antikörper ................. 95 Isobutylacetat ......................... 336 Isocyanat ................................ 330 Isocyanat HDI (RAST) ............. 297 Isocyanat MDI (RAST) ............. 297 Isocyanat TDI (RAST) .............. 297 isoelektrische Fokussierung ..... 209 Isoleucin ................................... 35 Isoleucyl-t-RNA-SynthetaseAutoantikörper .................... 192 Isoniazid (INH) ....................... 192 Isoniazid (Pharmakogenetik) ... 234 Isospora belli .......................... 260 Isovaleriansäure ...................... 254 Isovaleroylglycin..................... 254 Isozyanat-Alveolitis ................... 45 Isphagula ................................ 297 ITP (idiopathische thrombozytopenische Purpura) ........................................... 323 Itraconazol ............................. 192 Itraconazol (Pharmakogenetik) 234 Ixodes ricinus ................. 117, 137 J Jackfruit .................................. 293 JAK2-Punktmutation ............... 232 Jakob-Creutzfeldt-Erkrankung.. 364 Jakobsmuschel ........................ 294 Jejunum-IgA-Autoantikörper ... 192 Jo-1-Autoantikörper ................ 192 Jod .................................. 193, 333 Johannisbeere, rot ................... 293 Johannisbrot ........................... 294 Juckreiz .................................. 139 Jujube ..................................... 293 Juvenile Schlaganfälle ............. 231 K Kabeljau (Dorsch) ................... 294 Kaffee ..................................... 294 Kaffeebohne, grün .................. 297 Käfigvögelmischung ................ 291 Kakao ..................................... 294 Kakifrucht ............................... 293 390 Kala-Azar................................ 206 Kalium ................................ 5, 194 Kallmann-Syndrom ................. 231 Kälteagglutinine ................ 52, 193 Kälteagglutininkrankheit ......... 193 Kälteantikörper ....................... 193 Kältehämoglobinurie, paroxysmale ............................................. 95 Kälteurtikaria, familiäre ........... 236 Kambala-Holz........................... 45 Kamelschuppen ...................... 296 Kamille ................................... 295 Kanarienvogelfedern ............... 296 Kanarienvogelkot .................... 296 Kanarienvogelkot, -serum, -federn ............................................. 44 Kanarienvogelserumproteine ... 296 Kaninchenepithelien ............... 296 Kaninchenfleisch .................... 294 Kaninchenserumproteine ........ 296 Kaninchenurinproteine ........... 296 Kaposi-Sarkom ........................ 171 Kappa/Lambda-Quotient ........... 61 Kardamon ............................... 293 Kardiomyopathie .. 25, 53, 82, 309 kardiovaskuläres Risiko ... 100, 129 Karminrot ............................... 293 Karotte .................................... 293 Kartoffel .................................. 293 Karzinoid .................. 20, 309, 348 - atypisches ........................... 20 Kasein..................................... 229 Kasein (hitzestabil) .................. 293 Käsewäscherlunge .................... 45 Katalase .................................... 46 Katarakt .................................. 138 Katecholamine ................ 194, 348 Kationisches Trypsinogen........ 237 Katzenschuppen/ -epithelien ... 296 Katzenserumalbumin .............. 296 Kaugummi-Test (Quecksilber) . 287 Kawasaki-Syndrom ................. 121 Kearns-Sayre-Syndrom ............ 232 Kehlkopf-Karzinom ................. 258 Keimzelltumor ............ 28, 63, 348 Keppra .................................... 207 Keratin-Autoantikörper............ 195 www.labor-blessing.de Ketamin ................................. 196 Ketohexokinase-Defekt .......... 136 Ketonkörper (im Urin) ............ 350 Ketoprofen ............................. 196 Ketosteroide ............................. 19 Keuchhusten .....................67, 185 KHK ......................................... 67 Ki-Antikörper ......................... 199 Kichererbse ............................ 293 Kiefer (Pinus radiata) .............. 295 Kiefer (Pinus strobus) .............. 295 Kif ............................................ 80 Kinderlähmung ...................... 276 Kinderwunsch ........................ 312 Kirsche ................................... 293 Kiwi ....................................... 293 Kleienflechte .......................... 272 Klimaanlage ........................... 205 Klinefelter-Syndrom ................. 90 Knäuelgras ............................. 295 Knoblauch ............................. 293 Knochenabbaumarker .............. 60 Knochenstoffwechsel ............... 60 Knorpel-Autoantikörper.......... 196 Kohl ....................................... 293 Kohlenhydrat-Determinante CCD) .......................................... 298 Kohlenhydratintoleranz .......... 360 Kohlenmonoxid ....................... 81 Kohlenwasserstoffe, halogenierte .......................................... 336 Kohlenwasserstoffe, nicht halogenierte ....................... 336 Kohlenwasserstoffe, polycyclische aromatische ........................ 337 Kokain ............................114, 196 Kokosnuss .............................. 292 Kolbenhirse ............................ 292 Kolitis .................................... 229 Kollagen Typ I-Telopeptid ........ 60 Kollagen-Autoantikörper ........ 197 Kollagenose ........38, 81, 101, 314 Kollagenose (DD) ................... 112 Kollagen-Typ IV-Antikörper .... 147 Kolorectales-CA ................76, 348 Kolpitis .................................. 272 Komplementaktivität, gesamthämolytische ............. 85 Komplementdefekt ............. 74, 75 Komplementfaktoren (Suchtest) 85 Konjunktivitis ......................... 347 - follikuläre ........................... 26 Konjunktivitis, akute hämorrhagische ............ 97, 271 Koproporphyria hereditaria ... 104, 277 Koproporphyrin ...................... 278 Koriander ............................... 293 Korrosionsschutzzusatz .......... 330 Korsakow-Syndrom ................ 354 Korticotropin ............................ 24 Krabbe ................................... 294 Kräutermischung 1 ................. 290 Kräutermischung 2 ................. 290 Kräutermischung 3 ................. 290 Kräutermischung 5 ................. 290 Kräutermischung 6 ................. 290 Kräutermischung 7 ................. 290 Kräutermischung Ambrosien .. 290 Kräuterpollen (RAST) .............. 295 Kreatin ................................... 197 Kreatinin ................................ 198 Kreatinin-Clearance................ 198 Kresole ................................... 336 Kristalle .................................. 141 Kristallisationshemmer ............. 91 Krupp-Syndrom ...................... 299 Kryofibrinogen ....................... 198 Kryoglobuline......................... 199 Kryptokokkose........................ 100 Kryptopyrrol ........................... 199 Kryptorchismus ........................ 34 Ku-Autoantikörper .................. 199 Küchenschabe ........................ 296 Küchenschabe, amerikanisch . 296 Küchenschabe, orientalisch .... 296 Kühlbehälter ............................ 10 Kümmel ................................. 293 Kunststoffe ............................. 335 Kunststoff-Monomere ............. 330 Kupfer ............................ 200, 333 Kürbis .................................... 293 Kürbissamen .......................... 294 www.labor-blessing.de 391 Kuru ....................................... 364 Kynurenin ................................. 35 L La-Antikörper.......................... 314 Lachs ...................................... 294 Lactasemangel ................ 201, 360 Lactat.............................. 141, 200 Lactat-Dehydrogenase (LDH) .. 203 Lactoferrin (Rind) .................... 294 Lactoflavin .............................. 354 Lactosemalabsorption ............. 201 Lactose-Toleranztest ............... 201 Laki-Lorand-Faktor .................. 144 Laktose Intoleranz (hereditäre) 235 Lambert-Eaton-Syndrom............ 23 Lamblia intestinalis ................. 185 Lamina lucida ......................... 122 Lamin-Autoantikörper ............. 201 Laminin-Autoantikörper .......... 202 Lamivudin .............................. 202 Lamotrigin .............................. 202 Landry-Paralyse ...................... 354 Languste ................................. 294 Lansoprazol (Pharmakogenetik) ........................................... 233 LAP......................................... 202 large external transformation sensitive-Protein .................. 130 Lariam (Mefloquin) ................. 222 Larynxpapillome ..................... 258 Latex (Hevea Brasiliensis)........ 297 LBMA ....................................... 33 LCM-Virus .............................. 216 LCT-Gen ................................. 235 LDH ........................... 5, 141, 203 LDH1 (HBDH) ........................ 159 LDH-Erhöhung ....................... 203 LDH-Isoenzyme ...................... 203 LDL-Cholesterin...................... 203 LDL-Rezeptor Defekt .............. 231 LDLR-Gen .............................. 231 L-Dopa ................................... 207 Lebensmittel-Unverträglichkeit 108 Leber, Syntheseleistung ............. 85 Leberabszess............................. 36 Leberfibrose ............................ 280 392 Leberinsuffizienz..................... 139 Leberkoma ................................ 36 Lebermetastasen ..................... 348 Lebersche hereditäre Opticus Neuropathie ........................ 237 Leber-spezifische ProteineAutoantikörper .................... 204 Lebersyntheseleistung ............... 29 Lebertransplantation ................. 90 Lebertumoren ........................... 83 Leberzell-Ca ........................... 348 Leberzell-MembranAutoantikörper .................... 204 Leberzirrhose ............ 21, 138, 234 Leberzirrhose im Kindesalter ... 136 Legierungen ............................ 333 Legionärskrankheit .................. 205 Legionella pneumophilia ........ 185 Legionellen ............................. 265 Legionellose............................ 205 Leguminosenmischung ........... 289 Leichtketten, freie ..................... 61 Leiden-Mutation ............... 47, 236 Leinsamen .............................. 292 Leishmanien ........................... 205 Lemming-Fieber ...................... 347 Lepidoglyphus destructor ........ 297 Leptospiren ..................... 185, 206 Leucin ...................................... 35 Leucin-Aminopeptidase (LAP) . 202 Leucin-Arylamidase (LAP) ....... 202 Leukämie ............ 31, 39, 249, 363 Leukämiediagnostik ........ 114, 231 Leukopenie ..................... 116, 206 Leukozyten ............................... 66 Leukozyten (im Urin) .............. 350 Levetiracetam ......................... 207 Levodopa ................................ 207 Levomepromazin .................... 207 LE-Zellen ................................ 207 LH .......................................... 207 LHRH-Test .............................. 208 Lidocain ................................. 208 Liebstöckl ............................... 293 Lieschgras ............................... 295 Lieschgraspollen nPhl p4 (nativ) ........................................... 295 www.labor-blessing.de Lieschgraspollen rPhl p11 ...... 295 Lieschgraspollen rPhl p2 ........ 295 Lieschgraspollen rPhl p6 ........ 295 Li-Fraumeni-Syndrom (familiäres Sarkom) .............................. 236 Liguster .................................. 295 Limone .................................. 293 Limonen ................................ 338 Lindan ............328, 330, 336, 337 Linde ..................................... 295 Linse ...................................... 293 Linuron .................................. 330 Lipase .................................... 208 Lipase, Makro- ....................... 219 Lipidelektrophorese................ 209 Lipodystrophie, intestinale...... 344 Lipodystrophie, partielle ........... 75 Lipoprotein a.......................... 212 Lipoprotein X ......................... 212 Liquidambar styraciflua .......... 295 Liquor ........................................ 9 Liquorproteindiagnostik ......... 209 Liquor-Quotienten ................. 209 Liquorrhoe ............................... 50 Liquorstatus............................ 210 LIS1-Gen ................................ 232 LISS-Enzephalie...................... 232 Listeria monocytogenes .......... 185 Listerien ....................58, 210, 328 Lithium ...........................211, 333 Litschi .................................... 293 Livedo reticularis...................... 82 Liver-Kidney-MikrosomenAutoantikörper ................... 211 LKM-1-Autoantikörper ......53, 211 LMA....................................... 204 LMW-Heparin .......................... 43 Loa loa ................................... 130 Lofepramin............................. 212 Loiasis.................................... 130 Lolch-Weidelgras ................... 295 Lorazepam ......................114, 212 Lorbeerblatt............................ 293 Lorcainid................................ 212 Lormetazepam ....................... 212 löslicher Interleukin-2 Rezeptor .......................................... 190 Löslicher Transferrinrezeptor (sTfR) ........................................... 211 Lösliches Fibrin ...................... 129 Lösungsmittel, organische ...... 336 Löwenzahn ............................ 295 Lp X ....................................... 212 Lp(a)............................... 100, 212 LSD ................................ 114, 213 LSP-Autoantikörper ................ 204 LTT (LymphozytenTransformations-Test).......... 217 Lucey-Driscoll-Syndrom ........... 64 Lues ............................... 186, 265 Lues-Diagnostik...................... 213 Lungenaspergillose ................... 45 Lungenbasalmembran-Antikörper ............................................. 33 Lungenembolie ...................... 129 Lungenemphysem ............ 21, 234 Lungenfibrose .......................... 39 Lungeninfiltrate, multilobuläre 205 Lungenmykosen ....................... 45 Lupine.................................... 295 Lupinensamen ........................ 294 Lupus erythematodes... 38, 39, 53, 74, 75, 81, 101, 112, 117, 119, 121, 170, 301, 303, 311, 312, 314, 349, 361, 362, 364 Lupusantikoagulant .......... 82, 215 Luteotropes Hormon (LH) ....... 207 Lyme-Disease ........................... 68 Lymphadenitis, mesenteriale .. 360 Lymphadenopathie 123, 171, 185, 186, 213, 339, 344 Lymphadenopathiesyndrom (LAS) ........................................... 171 Lymphogranuloma venereum .. 86, 215 Lymphom, malignes ............... 348 Lymphomdiagnostik ............... 114 Lymphome ............................. 324 Lymphozytäre ChoriomeningitisVirus................................... 216 Lymphozyten ................... 66, 109 Lymphozyten-Differenzierung (OKT) ................................. 217 www.labor-blessing.de 393 Lymphozyten-Proliferations-Test (LTT) ................................... 217 Lymphozyten-Stimulations-Test (LTT) ................................... 217 Lymphozyten-Subpopulationen (OKT) .................................. 217 Lymphozyten-TransformationsTest (LTT) ............................ 217 Lynch-Syndrom (Familiäres ColonCarcinom, HNPCC) ............. 236 Lysergsäurediäthylamid (LSD) . 213 Lysin ......................................... 35 Lysozym ......................... 218, 297 Lyssa-Antikörper ..................... 326 LZM (Lysozym) ....................... 218 M M. Addison 30, 52, 175, 245, 255, 364 M. africanum .......................... 242 M. Alzheimer............ 48, 231, 364 M. avium/intracellulare ........... 242 M. Bang .................................... 71 M. Basedow.................... 175, 341 M. Bechterew ................. 100, 174 M. Behcet ....................... 174, 364 M. Boeck ............................ 23, 71 M. bovis ................................. 242 M. chelonae ........................... 242 M. Crohn . 22, 41, 52, 53, 94, 100, 275, 299 M. Cushing ..................... 180, 249 M. Fabry ........................... 28, 235 M. fortuitum ........................... 242 M. Gaucher ............................ 235 M. gordonae ........................... 242 M. hämolyticus neonatorum64, 95 M. Hodgkin .............................. 54 M. kansasii ............................. 242 M. Koch.......................... 242, 243 M. marinum............................ 242 M. Meulengracht ...... 64, 145, 235 M. Paget ........................... 32, 285 M. Reiter................... 87, 174, 360 M. Schaudinn (Lues) ............... 213 M. simiae................................ 242 M. Still .................................... 174 394 M. tuberculosis ....................... 242 M. Wegener .............................. 53 M. Weil .................................. 206 M. Werlhof ............................. 323 M. Wilson................. 94, 200, 235 M2-PK ............................ 218, 348 Macadamia Nuss .................... 292 Machado-Joseph-Ataxie .......... 232 Macula-Degeneration ............. 300 Madenwurm ........................... 261 Madurella ............................... 272 Magen-CA .................. 76, 83, 348 Magnesium ......................... 5, 219 Mahagoni-Holz......................... 45 Mais ....................................... 295 Maismehl................................ 292 Majoran .................................. 293 MAK ................................. 52, 219 Makrele .................................. 294 Makrele, spanisch ................... 294 Makroamylase .......................... 38 Makro-CK ................................. 91 Makroglobulinämie Waldenström ............................................. 82 Makro-Lipase .......................... 219 Malabsorption 128, 316, 354, 355, 356, 357, 359 Malaria ................................... 219 Malariaplasmodien ................. 185 Malassezia furfur..................... 272 Malassezia spp........................ 292 Maldigestion ................... 128, 316 Maleinsäureanhydrid .............. 297 Maligne Hyperthermie ............ 237 Malignes Lymphom ................ 348 Malignes Melanom ................. 348 Malondialdehyd...................... 220 Maltafieber ............................... 71 MALT-Lymphom ..................... 160 Maltose-bindendes Protein...... 298 Malvenfaktor........................... 199 Malz ....................................... 294 Malzarbeiterlunge ..................... 45 Mamma-/Ovarial-Carcinom (hereditäres) ........................ 236 Mamma-CA 76, 83, 167, 222, 348 Mandarine/Clementine ........... 293 www.labor-blessing.de Mandel .................................. 293 Mangan ................................. 333 Mango ................................... 293 Maprotilin .............................. 221 Maprotilin (Pharmakogenetik) 233 Marchiafava-Anämie .............. 305 Marenostrin-Gen-Gen ............ 237 Margerite ............................... 295 Marihuana ............................... 80 Market Men´s Disease ............ 347 Martin-Bell Syndrom .............. 232 Masern................................... 221 Masernvirus ....................185, 266 Mastadenovirus ........................ 26 Mastozytose ........................... 346 Mastzell-Tryptase ................... 346 Maturity Onset Diabetes of the Young (MODY) .................. 235 Maulbeerbaum....................... 295 Maus-Antikörper .................... 155 Mäuseepithelien..................... 296 Mäuseepithelien, Serum-/ Urinproteine ....................... 296 Mäuseserumproteine .............. 296 Mäuseurinproteine ................. 296 Mauve-Faktor ......................... 199 Maxatase................................ 297 MBK (Methylbutylketon) ........ 336 MBP-AK ................................. 242 MCA ...................................... 222 MCH ........................................ 66 MCHC ..................................... 66 MCTD ......... 38, 39, 301, 303, 349 MCV ........................................ 66 MDA .................................37, 113 MDA (Malondialdehyd .......... 220 MDMA .................................... 37 MDR1-Gen ............................ 234 MDRD-Formel ................145, 198 MDS (Miller-Dieker-Syndrom) 232 ME 605 (Parathion-Methyl)..... 328 Me(th)suximid ........................ 226 Mebendazol ........................... 222 MECP2-Gen ........................... 232 Medazepam ........................... 222 Medikamentenspiegel -Zeitpunkt der Blutentnahme .. 7 Medium-Chain-Acyl-CoADehydrogenase-Mangel ...... 235 Medroxyprogesteron .............. 222 Medulläres Schilddrüsen-CA .... 83 Meeresfrüchtemischung ......... 290 Meerretichperoxidase ............. 298 Meerschweinchenepithelien... 296 Mefloquin (Lariam) ................. 222 MEFV-Gen ............................. 237 MEGX (Monoethylglycinxylidid) ........................................... 222 Mehle/Cerealien (RAST) ......... 292 Mehlmotte (Mittelmeerraum) .. 296 Mehlwurm ............................. 298 MEK (Methylethylketon) ......... 336 Meladinine (Ammoidin) ........... 35 Melaleuca-Baum .................... 295 Melanin ................................. 222 Melanom ......... 21, 222, 282, 348 Melanom (familiäres malignes) 236 MELAS (Mitochondriale Enzephalomyopathie) ......... 233 Melatonin .............................. 222 Melde .................................... 295 Melone .................................. 293 Melperon ............................... 223 Melphalan.............................. 223 MEN Typ 2............... 77, 236, 267 MEN Typ I.............................. 236 MEN1-Gen............................. 236 Meningitis 98, 100, 116, 137, 154, 210, 216, 218, 238, 271, 276 Meningitis, epidemica ............ 224 Meningoenzephalitis 98, 100, 116, 137, 238 Meningoenzephalitis, aseptische ........................................... 216 Meningokokken ............... 58, 224 Menkes-Syndrom ............. 94, 200 Mennige................................. 331 Menopause, vorzeitige ........... 245 Menopausenstatus .................. 250 Mentale Retardierung ............. 232 Mephenytoin.......................... 224 Mephenytoin (Pharmakogenetik) ........................................... 233 Mepindolol ............................ 224 www.labor-blessing.de 395 Mepivacain............................. 224 Meprobamat ........................... 224 Mercaptopurin .......................... 21 Meromyosin ........................... 146 Mesalazin (5-Aminosalicylsäure) ............................................. 20 Mesquite................................. 295 Messing .................................. 333 Meßunsicherheit ......................... 3 Mesuximid.............................. 224 Metalle ................................... 331 Metalle als Allergene .............. 328 Metallüberzug ........................ 332 Metamizol ........................ 19, 225 Metanephrin ........................... 225 Meteorismus ........................... 201 Methadon ............... 114, 225, 253 Methämoglobin ...................... 225 Methämoglobinämie, hereditäre ........................................... 225 Methamphetamin ............. 37, 113 Methanol .......................... 34, 336 Methaqualon .................. 114, 226 Methicillin-resistente Staphylococcus aureus ........ 265 Methionin ................................. 35 Methohexital .......................... 226 Methotrexat ............................ 226 Methoxychlor ................. 330, 337 Methoxypsoralen (Ammoidin) ... 35 Methoyxchlor ......................... 336 Methylacetat ........................... 336 Methylbutylketon (MBK) ......... 336 MethylentetrahydrofolatReduktasemangel ................ 231 Methylester ............................... 34 Methylether .............................. 34 Methylethylketon (MEK) .......... 336 Methylisobutylketon (MIBK) .... 336 Methylmalonsäure .. 176, 226, 254 Methylmethacrylat .................. 330 Methylphenidat ...................... 227 Methylphenobarbital............... 227 Methylquecksilber . 329, 333, 334, 337 Methyltetrahydrophthalsäureanhy drid ..................................... 297 396 Methylzinn ............................. 333 Methyprylon ........................... 227 Metipranolol ........................... 227 Metoclopramid (Pharmakogenetik) ........................................... 233 Metoclopramidtest .................. 227 Metofenazat ............................ 227 Metoprolol.............................. 228 Metoprolol (Pharmakogenetik) 233 Metronidazol .......................... 228 Mexiletin ................................ 228 Mexiletin (Pharmakogenetik) ... 233 M-Gradient ............................. 184 MHC-Antigene........................ 172 Mi-2-Autoantikörper ............... 228 Mianserin ............................... 228 Mianserin (Pharmakogenetik) .. 233 MIBK (Methylisobutylketon) .... 336 Miconazol .............................. 228 Micromonospora melanosporea 44 Micropolyspora faeni .......... 44, 45 Microsporidien ....................... 260 Microsporum audouinii .......... 272 Microsporum canis ................. 272 Microsporum gypseum ........... 272 Midazolam ............................. 229 Miesmuschel........................... 294 Migräneanfälligkeit ................. 145 Mikrofilarien ........................... 130 mikromolekulares Paraprotein... 61 Mikroorganismen (RAST) ........ 292 Mikrosomale SchilddrüsenAntikörper (MAK) ................ 219 Mikrozephalus ........................ 340 Milben (RAST)......................... 297 Milben/Insekten ...................... 291 Milben-Bekämpfungsmittel ..... 328 Milch (gekocht) ....................... 294 Milch / Milchprodukte (RAST) . 293 Milcheiweiß (RAST) ................ 294 Milcheiweiß-Allergie .............. 229 Milcheiweiß-Autoantikörper ... 229 Milchsäure .............................. 254 Miller-Dieker-Syndrom (MDS). 232 Minderwuchs .. 191, 312, 315, 357 Mineralfarben ......................... 332 Minze ..................................... 293 www.labor-blessing.de Mirazidium .............................. 63 Mirtazapin ............................. 229 MIS (Mullerian Inhibiting Substance) ............................ 34 Mischkollagenose ....38, 301, 303, 349 Mischserum ............................... 5 Mitochondriale Enzephalomyopathie (MELAS) .......................................... 233 Mitochondrien-Auto-AK ......... 230 Mittelmeerfieber....................... 71 Mittelmeerfieber, familiäres .... 237 Mittelmeer-Fleck-fieber .......... 302 MLH1-Gen............................. 236 MMS (Methylmalonsäure) ...... 226 MOCA ................................... 330 Moclobemid .......................... 230 Moclobenid (Pharmakogenetik) .......................................... 233 MODY ................................... 235 Mohnsamen ........................... 294 Mohrenhirse (Sorgho) ............. 295 Molekulargenetische Untersuchungen ............. 7, 230 Molke .................................... 294 Molluskizide .......................... 335 Molybdän .............................. 333 Monoethylglycinxylidid (MEGX) .......................................... 222 Mononukleose ..........39, 123, 185 Monozyten........................66, 109 Mooren-Ulcus .......................... 95 MOP (Ammoidin)..................... 35 Morbus Addison.30, 52, 175, 245, 255, 364 Morbus Alzheimer ....48, 231, 364 Morbus Bang............................ 71 Morbus Basedow ............175, 341 Morbus Bechterew ..........100, 174 Morbus Behcet ................174, 364 Morbus Boeck .................... 23, 71 Morbus Crohn ..22, 41, 52, 53, 77, 94, 100, 275, 299 Morbus Cushing ..............180, 249 Morbus Fabry ....................28, 235 Morbus Gaucher .................... 235 Morbus hämolyticus neonatorum ....................................... 64, 95 Morbus Hodgkin ...................... 54 Morbus Koch ................. 242, 243 Morbus Meulengracht ..... 64, 145, 235 Morbus Paget ................... 32, 285 Morbus Reiter........... 87, 174, 360 Morbus Schaudinn (Lues) ....... 213 Morbus Still ............................ 174 Morbus Wegener...................... 53 Morbus Weil .......................... 206 Morbus Werlhof ..................... 323 Morbus Wilson......... 94, 200, 235 Morphin ......................... 114, 253 Morphin (Pharmakogenetik) ... 234 MOTT (Mykobakterien, atypische) ........................... 242, 243, 265 Motte ..................................... 296 MPA (Mycophenolsäure) ........ 240 MPLA-Gen ............................. 236 MPLP ..................................... 242 MPO ........................................ 41 MRSA..................................... 265 MS (Multiple Sklerose)... 210, 217, 242, 319 MSH2-Gen............................. 236 MTHFR-Mangel...................... 231 MTT-Gen ............................... 233 Mucin-like-cancer associated antigen (MCA) .................... 222 Mückenlarve, rot .................... 296 Muckle-Wells-Syndrom .......... 237 Mucor racemosus ................... 292 Mucor spp.............................. 272 mukokutane Candidiasis .......... 79 Mukoviszidose ....................... 234 Mullerian Inhibiting Substance . 34 Multi Drug Resistance Protein 1 ........................................... 234 Multiallergene (RAST)............. 289 Multiple Endokrine Neoplasie Typ 2 (MEN 2) ................... 236, 267 Multiple Endokrine Neoplasie Typ I.......................................... 236 Multiple Sklerose (MS)... 210, 242, 319 www.labor-blessing.de 397 Mumps ................................... 238 Mumpsvirus ............................ 185 Mundhöhlen-Karzinom ........... 258 Mundwinkelrhagaden ............. 354 Muraminidase (Lysozym) ........ 218 Muscheln/Fische/Schalentiere (RAST) ................................. 294 Muskatblüte ............................ 293 Muskatnuss ............................. 293 Muskel-Antikörper .................. 239 Muskeldystrophie ................... 198 Muskeldystrophie Duchenne/Becker................ 233 Muskelrelaxantien .................. 233 Muskelrelaxantien (verlängerte Apnoe) ................................ 109 Muskelschwäche .................... 234 Mutterschaftsrichtlinien der BÄK ........................................... 239 Mutterschafts-Vorsorge ........... 239 MVK-Gen ............................... 237 MVU ...................................... 239 Myalgie ..... 54, 68, 116, 155, 185, 186, 205, 206, 271 Myasthenia gravis 23, 39, 53, 175, 311, 324, 325, 364 Myasthenia gravis, D-Penicillin induzierte............................ 175 Mycobacterium africanum ...... 242 Mycobacterium avium/intracellulare ............ 242 Mycobacterium bovis ............. 242 Mycobacterium chelonae ....... 242 Mycobacterium fortuitum ....... 242 Mycobacterium gordonae ....... 242 Mycobacterium kansasii ......... 242 Mycobacterium marinum........ 242 Mycobacterium simiae............ 242 Mycobacterium tuberculosis .. 242, 265 Mycophenolat-Mofetil ............ 240 Mycophenolsäure ................... 240 Mycoplasma hominis ...... 241, 265 Mycoplasma pneumoniae ...... 185, 241, 265 Myelin peripherer Nerven-AK . 140 398 Myelin-assoziiertes GlykoproteinAK....................................... 140 Myelin-basisches Protein-AK ... 242 Myelopathie............................ 177 Myeloperoxidase-Antikörper .... 41, 242 Myeloproliferative Erkrankungen ........................................... 363 Mykobakterien, atypische (MOTT) ........................... 242, 243, 265 Mykobakterien-DNA-Nachweis ........................................... 242 Mykobakterien-Kultur ............. 242 Mykobakterien-PCR ................ 242 Mykologische Untersuchungen ................................... 243, 271 Mykoplasma hominis .............. 185 Mykoplasmen ................... 58, 349 Myoadenylat-Desaminase-Mangel ........................................... 233 Myocardinfarkt ............... 243, 345 Myoglobin .............................. 243 Myoglobinurie ........................ 234 Myokarditis 25, 98, 103, 116, 185, 186, 202, 271, 276, 364 Myopathien ............................ 198 Myosin-Antikörper . 146, 243, 311, 364 Myotone Dystrophie ............... 233 N N-Acetylprocainamid.............. 244 N-Acetyl-ß-D-Glukosaminidase ........................................... 244 N-Acetyltransferase-bedingte Arneimittelunverträglichkeit 234 Nachgerinnung ........................... 5 Nackentransparenz (NT, nuchal translucency) ....................... 124 NaCl-Belastungstest .......... 31, 244 Nadolol .................................. 244 NAG ....................................... 244 Nagermischung....................... 291 Nahrungsmittel (RAST) ............ 292 Nahrungsmittelherstellung ...... 292 Nahrungsmittelmischung 1 ..... 289 Nahrungsmittelmischung 10 ... 289 www.labor-blessing.de Nahrungsmittelmischung 11... 289 Nahrungsmittelmischung 2..... 289 Nahrungsmittelmischung 26... 289 Nahrungsmittelmischung 27... 289 Nahrungsmittelmischung 28... 289 Nahrungsmittelmischung 3..... 289 Nahrungsmittelmischung 4..... 289 Nahrungsmittelmischung 5..... 289 Nahrungsmittelmischung 6..... 289 Nahrungsmittelmischung 7..... 289 Nahrungsmittelmischung 8..... 289 Nahrungsmittelmischung 9..... 289 Nahrungsmittel-Screen ........... 289 nAmb a1 aus Beifußblättriger Ambrosie ............................ 295 Naproxen ............................... 244 Naproxen (Pharmakogenetik) . 233 Narkolepsie............................ 237 nArt v1 aus Beifuß.................. 295 Nasopharynxkarzinom ........... 123 NAT2-Gen ............................. 234 Natrium ................................. 244 Naturseide ............................. 297 nCyn d1 aus Hundszahngras .. 295 ND1- und ND4-Gen .............. 237 Nebenallergene aus Birkenpollen rBet v2, rBet v4................... 296 Nebenallergene aus Lieschgraspollen rPhl p7, rPhl p12 .................................... 295 Nebenhodenmarker ..........82, 313 Nebennierenrinde .......siehe NNRNebenschilddrüsen-AK .......... 245 Neburon ................................ 330 Necator americanus ............... 261 Neisseria gonorrhoeae .... 58, 150, 185, 265 Neisseria meningitidis ..... 58, 185, 224, 265 Neisserien .......................... 74, 75 Nematoden ............................ 261 Neoplasie............................... 249 Neopterin............................... 245 Nephritis, autoimmune interstitielle......................... 347 Nephrolithiasis ..................91, 261 Nephropathia epidemica ........ 156 Nephropathie nach Goldtherapie ........................................... 175 nephrotisches Syndrom ............ 22 Nerzepithelien ....................... 296 Netilmicin .............................. 246 Neugeboreneninfektion .......... 241 Neugeborenen-Pneumonie....... 87 Neuralrohr- u. Bauchwanddefekte ..................................... 28, 344 Neuralrohrdefekte .................... 23 Neuritis .................................. 354 Neuroblastom .......... 90, 177, 250 Neuroborreliose ....................... 68 Neurodegenerative Erkrankungen ........................................... 232 Neuromuskuläre Erkrankungen ........................................... 232 Neuronspezifische Enolase ..... 250 Neuropathie, periphere .. 178, 199 Neurotrope Erreger ................. 246 Neutropenie ........................... 151 neutrophile Granulozyten ........ 66 Neutrophilen-Antikörper ....... 151, siehe ANCA Niacin (Nicotinamid).............. 247 Nicht-Konjugierer................... 149 Nickel .................................... 333 Nicotin................................... 247 Nicotin (Metaboliten) ............... 97 Nicotinamid (Niacin).............. 247 Nieren-Antikörper .................. 247 Nieren-Ca .............................. 348 Nierenfunktion ......................... 22 Niereninsuffizienz .......... 206, 219 Niereninsufizienz) .................. 124 Nierenschädigung, tubuläre ... 218 Nierentransplantation ....... 90, 190 Nifedipin................................ 248 Nikotin................................... 336 Nimodipin ............................. 248 N-Isovaleroylglycin ................ 254 Nitrazepam ............................ 248 Nitrazepam (Pharmakogenetik)234 Nitrit (im Urin) ....................... 350 Nitroaromaten ........................ 336 Nitrobenzol............................ 336 Nitrobiphenyl, 4-.................... 336 www.labor-blessing.de 399 Nitrochlorbenzol, p- ............... 336 Nitrofurantoin ......................... 248 Nitrofurantoin-Fieber ................ 45 Nitronaphthaline .................... 336 Nitrophenol, p- ....................... 336 Nitrotoluol, p-......................... 336 Nitro-Verbindungen ................ 336 Njovera (Bejel)........................ 213 NK-Zellen (OKT)..................... 217 NMP-22.......................... 248, 348 NNR-Adenom........................... 19 NNR-Antikörper ............... 52, 245 NNR-Hyperplasie ....... 19, 25, 254 - kongenitale ....................... 175 NNR-Insuffizienz .......... 24, 25, 99 NNR-Tumor.......... 19, 25, 99, 108 Nocardia ................................ 265 Nocardien .............................. 249 nOle e1 aus Olivenbaumpollen (nativ).................................. 296 Non-A-/Non-B-Hepatitis . 163, 164 Nonan, n- ............................... 336 Non-Hodgkin-Lymphome ......... 54 Noonan-Syndrom ................... 231 Noradrenalin .......................... 194 Normetanephrin ..................... 225 Normwertangaben ...................... 3 Noroviren ............................... 266 Norovirus ............................... 249 Nor-Tilidin.............................. 325 Nortriptylin ............... 35, 114, 249 Nortriptylin (Pharmakogenetik)233 Norwalk-Virus ........................ 249 Nosema spp............................ 260 Notfallproben ........................... 10 nRNP-Antikörper .................... 349 NSD1-Gen.............................. 232 NSE ................................ 250, 348 NT (nuchal translucency) ........ 124 NT-pro-BNP ............................. 67 nuchal translucency (NT) ........ 124 Nucleolus-Antikörper.............. 250 Nüsse (RAST) .......................... 292 Nussmischung 1 ..................... 289 Nussmischung 2 ..................... 289 Nymphensittichfedern............. 296 Nymphensittichkot ................. 296 400 Nymphensittichkot, -serum, federn ................................... 44 Nymphensittichserumprotein .. 296 O Obst und Gemüse (RAST) ....... 293 Obstipation ............................. 191 Obstmischung 1...................... 289 Obstmischung 2...................... 289 Obstmischung 3...................... 289 Obstmischung 4...................... 289 Obstmischung 5...................... 290 Obstmischung 6...................... 290 Octan, n- ................................ 336 Octopus.................................. 294 Octylzinn ............................... 333 Ödem, angioneurotisches ......... 73 Oedem, angioneurotisches ....... 73 Oele ....................................... 337 Oelfarben, Additive in ............ 331 Oesophagus-Ca ...................... 348 Oestradiol ............................... 250 Oestriol .................................. 134 - freies ................................. 134 Oestrogene, Gesamt ............... 250 Oestron .................................. 251 Ofloxacin ............................... 251 OGT ....................................... 251 Ohara´s Disease...................... 347 OH-Hemopyrrol ..................... 199 o-Hydroxyphenylessigsäure .... 253 Okkultes Blut im Stuhl ............ 252 OKT (LymphozytenDifferenzierung) .................. 217 Olanzapin .............................. 253 Olanzapin (Pharmakogenetik) . 233 Öle ......................................... 337 Olfacto-genitales Syndrom ...... 231 Ölfarben, Additive in .............. 331 Oligoklonale Banden .............. 209 Oligozoospermie ...................... 34 Olive ...................................... 295 Olive, schwarz........................ 293 Ölpalme ................................. 295 Omeprazol (Pharmakogenetik) 233 Onchozerkose ........................ 130 www.labor-blessing.de Ondansetron (Pharmakogenetik) .......................................... 234 Onychomykose ...................... 272 Opiate ............................114, 253 Opipramol ............................. 253 Opipramol (Pharmakogenetik) 233 opsonic protein ...................... 130 Opticus Neuropathie (Lebersche hereditäre) .......................... 237 Oraler Glucosetoleranztest ..... 251 Orange .................................. 293 Orchitis .................................. 238 Oregano................................. 293 Organmykosen..................45, 272 Organophosphat-Intoxikation ... 85 Organtransplantation ............. 190 Orient-Beule .......................... 206 Ornithin ................................... 35 Ornithose ..................86, 185, 254 Orosomukoid ........................... 21 Orotsäure ............................... 254 Orphenadrin .......................... 254 Orthomyxoviren..................... 186 Orthostase-Test .................31, 254 Osmolalität ...............26, 101, 255 Osmotische Resistenz ............ 255 Ösophagus-Ca ....................... 348 Osteocalcin............................ 255 Osteoklastenaktivität .............. 307 Osteomalazie ........................... 32 Osteomyelosklerose ................. 31 Osteoporose..............60, 255, 285 Östradiol ................................ 250 Östriol ................................... 134 - freies ................................ 134 Östrogene, Gesamt ................ 250 Östron ................................... 251 Otitis ...............................154, 272 Otitis media ........................... 299 Otomykose ............................ 272 Ovalbumin............................. 294 Ovar-Antikörper ..................... 255 Ovarial-/Mamma-Carcinom (hereditäres)........................ 236 Ovarial-CA..........76, 83, 160, 348 Ovarial-CA, mucinös ............... 76 Ovarialfunktion ...................... 250 Ovarialinsuffizienz ......... 245, 255 Ovarielle Funktionsreserve 34, 187 Ovomucoid............................ 294 Oxacillin ................................ 256 Oxalsäure .............................. 256 Oxazepam ............. 110, 114, 256 Oxcarbazepin ........................ 256 Oxcarbazepin (Pharmakogenetik) ........................................... 233 Oxidantienstatus .............. 46, 356 Oxidativer Streß ..................... 220 Oxipurinol ............................. 256 Oxoglutarsäure....................... 254 Oxprenolol ............................ 256 Oxycodon .............................. 114 Oxyuriasis .............................. 261 P p16/CDKN2A-Gen ................. 236 p53 Tumorsuppressor-Protein Auto-AK ............................. 256 p53-Gen ................................ 236 Paclitaxel (Pharmakogenetik) . 233, 234 PAH-Gen ............................... 235 PAI 1 und -2........................... 236 PAK (polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe) ............ 337 Palladium............................... 333 Palme..................................... 295 Paloverde ............................... 295 Panarteriitis nodosa .................. 38 p-ANCA ............. 40, 53, 119, 148 Panenzephalitis, subakutsklerosierende (SSPE) .. 175, 221 Pankreasacinus-AK ........... 52, 257 Pankreas-Amylase .................... 38 Pankreas-CA ............ 76, 346, 348 Pankreas-Elastase 1 ................ 257 Pankreasgangepithel-AK ......... 257 Pankreasinsuffizienz ............... 191 Pankreasinsuffizienz, exokrine. 90, 128, 257, 308 Pankreatin .............................. 297 Pankreatitis .... 238, 257, 316, 346 Pankreatitis (hered. chronische) ........................................... 237 www.labor-blessing.de 401 Pankreolauryltest .................... 257 PAP ................................ 258, 348 Papageienfedern ..................... 296 Papageienkot, -serum, -federn... 44 Papain .................................... 297 Papaya.................................... 293 Papel .............................. 206, 215 Papierwespe ........................... 296 Papillomviren ......................... 258 PAPP-A (pregnancy associated plasma protein) ................... 124 Pappel .................................... 295 Paprika ................................... 293 Paracetamol.................... 146, 259 Paracetamol (Pharmakogenetik) ........................................... 233 Parainfluenza.......................... 259 Parainfluenzavirus Typ 1-3 ..... 185 Paralyse .................... 98, 116, 271 Paralyse, progressive ............... 214 Paraneoplastische zerebellare Degeneration ...................... 284 Paranuss ................................. 293 Paraparese, tropische spastische (TSP) ................................... 177 Paraprotein, mikromolekulares . 61 Paraquat ......................... 330, 336 Parasiten (RAST) ..................... 297 Parasitologische Diagnostik .... 259 Parasitosen ............................. 182 Parathion-Ethyl (E 605).... 328, 337 Parathion-Methyl ............ 328, 337 Parathormon (intakt, 1-84) ...... 261 Parathormon-related-Protein .... 78, 261 Parathormontest...................... 262 Parathyroidea-AK.................... 245 Paratyphus ........................ 58, 306 Parietalzell-Antikörper ...... 53, 262 Parotitis epidemica ................. 238 Paroxetin ................................ 262 Paroxetin (Pharmakogenetik)... 233 Paroxysmale Kältehämoglobinurie ............................................. 95 Paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie ... 31, 114, 276, 305 402 Partielle Thromboplastinzeit.... 284 Parvovirus B19........ 185, 263, 266 PAS-Reaktion .......................... 363 Passionsfrucht ......................... 293 Pätau-Syndrom ....................... 278 Pathogene Keime ...................... 55 Paul-Bunnel-Reaktion ........... siehe Epstein-Barr-Virus PBC siehe Zirrhose, primär biliäre, siehe Zirrhose, primär biliäre, siehe Zirrhose, primär biliäre PCA3-Score ............................ 263 PCB (polychlorierte Biphenyle)338 PCNA-Antikörper .................... 101 PCO (Polyzystisches Ovarialsyndrom) ................. 176 PCO-Syndrom................... 42, 208 PCP (Pentachlorphenol) . 328, 329, 330, 335, 336, 337 PCR .................................... 7, 264 PCT (Procalcitonin) ................. 279 Peitschenwurm ....................... 261 Pekannuss............................... 293 Pellagraschutzfaktor (Nicotinamid) ........................................... 247 Pemolin .................................. 266 Pemphigoid ...................... 53, 122 Pemphigoid-Antikörper ........... 122 Pemphigus ................................ 53 Pemphigus-Antikörper ............ 314 Pen G (Benzylpenicillin) ........... 62 Penbutolol .............................. 266 Penicillamin.............................. 23 Penicillin .................................. 95 Penicillin G............................... 62 Penicillium brevicompactum .... 45 Penicillium camemberti ............ 45 Penicillium frequetans ............ 292 Penicillium Gruppenallergen Sm8 ............................................. 45 Penicillium notatum.......... 45, 292 Penicillium viridicatum ............. 45 Penicilloyl G (RAST) ............... 297 Penicilloyl V (RAST) ................ 297 Penis-Karzinom....................... 258 Penta-Carboxy-Porphyrin ........ 278 Pentachlorbenzol .... 329, 336, 337 www.labor-blessing.de Pentachlornitrobenzol .....336, 337 Pentachlorphenol (PCP) 328, 329, 330, 335, 336, 337 Pentagastrintest ...................... 267 Pentatricho-monas hominis .... 260 Pentazocin ............................. 267 Pentobarbital...................113, 267 Pentosanase ........................... 297 Pentoxifyllin ........................... 267 Pepsin .................................... 297 PER (Tetrachlorethen) ............. 336 Perazin .................................. 267 Perazin (Pharmakogenetik) ..... 233 Perborate ............................... 331 Perennial Screen .................... 292 Perikarditis ..................39, 98, 271 Peritonitis ............................... 150 Permethrin ......................330, 337 Peroxidase-Reaktion............... 363 Peroxidation........................... 356 Perphenazin ........................... 267 Perphenazin (Pharmakogenetik) .......................................... 233 Pertussis ................................... 67 Pestizide .........................333, 336 Petersilie ................................ 293 Pethidin ................................. 268 Pfeffer, grün ........................... 293 Pfeffer, schwarz...................... 293 Pfefferbaum............................ 295 Pfeiffer Drüsenfieber .............. 123 Pferdefleisch .......................... 294 Pferdeschuppen ..................... 296 Pferdeserumproteine .............. 296 Pfirsich ................................... 293 Pflanzenschutzmittel .............. 337 Pflaume ................................. 293 PGP170-Gen.......................... 234 Phäochromozytom .......77, 90, 92, 180, 195, 225, 236, 348, 357 Pharmakogenetik ................... 233 Pharyngitis ...26, 86, 97, 224, 241, 299, 315 Phenacetin ........................95, 268 Phenacetin (Pharmakogenetik) 233 Phenamiphos ......................... 328 Phencyclidin .......................... 114 Pheneturid ............................. 268 Phenobarbital ................. 113, 268 Phenobarbital (Pharmakogenetik) ........................................... 233 Phenobarbital, freies............... 134 Phenol ........................... 268, 336 Phenothiazine (Screening) ...... 268 Phenprocoumon............. 269, 337 Phenprocoumon (Pharmakogenetik) .............. 233 Phenylalanin .................... 35, 269 Phenylbutazon ....................... 269 Phenylketonurie ..................... 235 Phenylmilchsäure ................... 254 Phenytoin............................... 269 Phenytoin (Pharmakogenetik) 233, 234 Phenytoin, freies..................... 269 PHI ........................................ 270 Philadelphia-Chromosom ....... 269 Philadelphia-Translokation ..... 232 Phoma betae .......................... 292 Phosphamidon ....................... 328 Phosphat, anorganisch ....... 5, 270 Phosphatase ........ siehe Alkalische Phosphatase, Saure Phosphatase, Saure ProstataPhosphatase Phosphat-Clearance ............... 270 Phosphatidsäure ....................... 82 Phosphatidylcholin................... 82 Phosphatidylethanolamin ......... 82 Phosphatidylglycerol ................ 82 Phosphatidylinositol ................. 82 Phosphatidylserin ..................... 82 Phosphatverlust ...................... 270 Phosphoethanolamin................ 35 Phosphohexose-Isomerase...... 270 Phospholipase ........................ 297 Phospholipid-Antikörper .......... 81 Phospholipid-Syndrom ........... 215 Phosphorsäureester, organische ........................................... 328 Phosphoserin ........................... 35 Photodermatose ..................... 277 Phthalate ................................ 338 Phthalsäureanhydrid............... 297 www.labor-blessing.de 403 pH-Wert (im Urin) .................. 350 pHydroxyphenylbrenztraubensäu re ........................................ 253 p-Hydroxyphenylessigsäure .... 253 p-Hydroxyphenylmilchsäure ... 253 Phyllochinon .......................... 356 Phytansäure ............................ 271 Phytosporum orbiculare .......... 292 Picornaviren ........... 185, 266, 271 PI-Gen .................................... 234 Pilz-Bekämpfungsmittel .......... 329 Pilzkultur ................................ 271 Pilzzüchterlunge ....................... 45 Piment .................................... 293 Pimozid .................................. 273 Pindolol .................................. 273 Pinen ...................................... 338 Pinie, australisch..................... 295 Pinienkerne ............................ 293 Pinta (Carate) .......................... 214 Pipamperon ............................ 273 Piperacillin ............................. 273 Piperonylbutoxid .................... 338 Piracetam ............................... 273 Piroxicam ............................... 273 Piroxicam (Pharmakogenetik).. 233 Pistazie ................................... 293 Pityriasis ................................. 272 PK (Pyruvatkinase) .................. 285 PKLR-Gen ............................... 237 PL-12-Antikörper ...................... 29 Placenta-AP ............................ 273 Plasma ........................................ 5 Plasminogen ........................... 274 Plasminogen-Aktivator-Inhibitor (PAI) ............................ 236, 274 Plasmozytom ............................ 54 Platane ................................... 295 Platin .......................... 81, 91, 334 Plattenepithelkarzinome ......... 307 Plattfisch ................................. 294 Pleistophora spp. .................... 260 Pleuritis .................................. 347 Pleurodynie ...................... 98, 271 PMN-Elastase.......................... 274 PMP22-Gen ............................ 232 404 PM-Scl-Antikörper .................. 275 Pneumocystis carinii ............... 275 Pneumocystis jiroveci ..... 266, 275 Pneumokokken ................. 74, 186 Pneumonie ...... 86, 154, 186, 221, 224, 271, 299 - atypische.. 205, 241, 254, 285, 306 - interstitielle ....................... 103 Pneumotrope Viren ................. 275 PNH ....................................... 305 PNH-Diagnostik.............. 114, 276 p-Nitrophenol ......................... 328 Polamidon .............................. 225 Polio ............................... 175, 276 Polioviren ............................... 271 Politur..................................... 332 Pollen/Schimmelpilze ............. 292 Polyarteriitis .............................. 40 Polyarteriitis nodosa.... 40, 95, 119 Polyarthritis............. 121, 344, 362 - chronische .......................... 99 - juvenile chronische ... 151, 170 Polycythaemia vera........... 31, 232 Polyendokrinopathie, autoimmune ........................................... 181 Polyendokrinopathie-Syndrom . 39, 245 Polymerase Ketten-Reaktion .... 264 Polymyalgia rheumatica ..... 38, 81, 100, 364 Polymyalgia-rheumatika-Faktor ........................................... 276 Polymyositis... 29, 38, 39, 53, 192, 200, 228, 275, 311, 364 Polyurethanherstellung ........... 330 Polyurie-Abklärung ........... 26, 101 Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCO) .................................. 176 PON1-Gen ............................. 231 Pontiac-Fieber......................... 205 Porphobilinogen ..................... 276 Porphobilinogen-Desaminase 235, 350 Porphobilinogen-Synthase ...... 104 Porphyria variegata ................. 277 Porphyrie ................................ 235 www.labor-blessing.de - Akute hepatische .............. 103 - Akute hepatische) ............. 277 - Akute intermittierende ...... 104 - ALS-DehydrataseDefektporphyrie .............. 104 - Chronisch hepatische ....... 103 - Chronisch hepatische) ...... 277 - Erythropoetische ............... 104 - Erythropoetische).............. 277 - Koproporphyria hereditaria104 - Porphyria variegata .......... 104 Porphyrin-Differenzierung ...... 278 Porphyrine (gesamt) ........103, 277 Postkardiotomie-Syndrom 25, 146, 169 Postmyokardinfarkt-Syndrom (Dressler) ............................ 169 Poststreptokokken-Erkrankung 315 POX ....................................... 363 PP (Prostata Phosphatase ........ 307 PPOX-Gen ............................. 235 Prä-B-Zell-ALL ....................... 232 Prader-Willi-Syndrom ............ 232 PraenaTest ......................240, 278 Praeprovasopressin ................ 101 Prajmalin ............................... 278 Pränataldiagnostik .................. 230 Prazepam ............................... 278 Präzipitierende IgG .................. 44 Prazosin ................................. 278 pregnancy associated plasma protein (PAPP-A)................. 124 Pregnandiol............................ 279 Pregnantriol ........................... 279 Preiselbeere ........................... 293 primär biliäre Zirrhose (PBC) ... 39, 53, 204, 230, 361, 364 Primäre Dyslipoproteinämie (APOB100) ......................... 231 primär-sklerosierende Cholangitis ............................................ 53 Primidon ................................ 279 - freies ................................ 134 Primidon (Pharmakogenetik) .. 233 Prion-CJD............................... 232 PRKAR1A-Gen ....................... 236 PRNP-Gen ............................. 232 Proakzelerin ........................... 142 Probenkennzeichnung................ 4 Procainamid ..................... 82, 279 Procainamid (Pharmakogenetik) ........................................... 234 Procalcitonin (PCT) ................ 279 PROC-Gen ............................. 236 Procymidon ........................... 329 Profilin aus Birkenpollen rBet v2 ........................................... 296 Profilin aus Lieschgraspollen rPhl p12..................................... 295 Progesteron ............................ 280 Proglottiden ........................... 261 Prograf (FK 506, Tacrolimus) .. 318 Progressive systemische Sklerose ........................................... 307 Proinsulin............................... 280 Prokollagen-III-Peptid ............. 280 Prokonvertin .......................... 143 Proktokolitis ........................... 216 Prolaktin ................................ 280 Prolaktin-Stimulationstest ....... 227 Prolin ....................................... 35 Promazin ............................... 281 Promethazin ........................... 281 Promethazin (Pharmakogenetik) ........................................... 233 Propafenon ............................ 281 Propafenon (Pharmakogenetik) 233 Propallylonal .......................... 281 Propanaol, n- ......................... 336 Propanol ................................ 336 Properdin-Faktor B ................... 75 Propiconazol.......................... 330 Propoxur ................ 328, 329, 337 Propranolol ............................ 281 Propranolol (Pharmakogenetik) ........................................... 233 Propyphenazon ...................... 281 PROS1-Gen ........................... 236 Prostata .................................. 313 Prostata-Ca .... 134, 258, 263, 284, 307, 348 Prostatahyperplasie ................ 134 Prostatamarker ......................... 91 Prostata-Phosphatase .............. 281 www.labor-blessing.de 405 Prostatasekretion..................... 361 Prostata-spezifische Saure Phosphatase (PAP) ............... 258 Prostata-spezifisches Antigen (PSA) ........................................... 284 Prostatitis ................ 150, 241, 349 Protamin (RAST) ..................... 297 Protein C ................................ 282 Protein C-Mangel.................... 236 Protein S ................................. 282 Protein S-100 ............ 21, 282, 348 Protein S-Mangel .................... 236 Proteinmangelsyndrome ........... 29 Proteinurie .............. 111, 184, 350 - postrenale ........................... 22 Proteinverlust-Enteropathie ..... 229 Prothrombin ........................... 142 Prothrombinfragmente (F1+2) . 283 Prothrombinmutation .............. 236 Prothrombinmutation G20210A ........................................... 283 Prothrombinzeit (Quick) ......... 287 Protionamid ............................ 283 Protoporphyrin ....................... 278 Protoporphyrinogenoxidase .... 235 Protozoen ............................... 259 Protriptylin.............................. 283 Provitamin A............................. 60 Proxiphyllin ............................ 284 Prozentuale tubuläre Phosphatrückresorption ....... 270 PRSS1-Gen ............................. 237 Pruritus ................................... 354 PSA................................. 284, 348 - freies ................................. 134 Pseudo-Allergie ...................... 108 Pseudoappendizitis ................. 360 Pseudohypoparathyreoidismus.. 78 Pseudohypoparathyreoidismus, (DD).................................... 262 Pseudo-Krupp ................... 26, 186 Pseudomembranöse Colitis ....... 93 Psittakose................................ 254 Psoriasis.......................... 174, 364 Psoriasis vulgaris............... 39, 174 PSS (Progressive systemische Sklerose) ............................. 307 406 Pteroylglutaminsäure .............. 133 PTHrP ..................................... 261 PTPN11-Gen .......................... 231 PTT ......................................... 284 PTZ (Plasma-Thrombinzeit) ..... 322 Pubertas praecox ............ 208, 320 Pubertas tarda ................. 208, 320 Puerperalinfektion................... 349 Pulmonale Candidiasis.............. 45 Purkinje-Zellen-AK ................. 284 Purpura ................................... 323 Purpura Schoenlein-Henoch ... 362 Puumala-Virus ........................ 155 PVC-Stabilisator ...................... 331 Pyodermie .............................. 315 - chronisch-rezidivierende ..... 53 Pyrazinamid............................ 284 Pyrethroide ..... 328, 330, 336, 337 Pyridinolin/Desoxypyridinolin. 285 Pyridoxalphosphat .................. 354 Pyridoxin ................................ 354 Pyruvat ................................... 285 Pyruvatkinase.................. 237, 285 Pyruvatkinase Typ Tumor M2-PK ........................................... 218 Q Q-10......................................... 94 Q-Fieber ......................... 185, 285 Quecksilber ............................ 286 Quecksilber, anorganisch ....... 334 Queensland-Fleckfieber .......... 302 Query-Fieber .......................... 285 Quick-Test .............................. 287 Quincke-Ödem................. 73, 236 Quinoa ................................... 292 Quintozen .............. 329, 336, 337 R RA ..... siehe Arthritis, rheumatoide RA/1-Gen ............................... 232 Rabbit Fever............................ 347 Rabies-Antikörper ................... 326 Rachitis............................. 32, 356 Radioallergo-Sorbent-Test (RASTIgE)...................................... 288 rAlt a1 aus Alt. alternata .......... 292 www.labor-blessing.de Ramin-Holz ............................. 45 Rapamune.............................. 311 Rapamycin ............................. 311 rApi g1.01 aus Sellerie ........... 294 Raps....................................... 295 Rapssamen ............................. 294 rAra h1 aus Erdnuss................ 294 rAra h2 aus Erdnuss................ 294 rAra h3 aus Erdnuss................ 294 rAra h8 aus Erdnuss................ 294 rASP f1 aus Asp. fumigatus ..... 292 rASP f2 aus Asp. fumigatus ..... 292 rASP f3 aus Asp. fumigatus ..... 292 rASP f4 aus Asp. fumigatus ..... 292 rASP f6 aus Asp. fumigatus ..... 292 RAST (Radioallergo-Sorbent-Test) .......................................... 288 RAST-IgG ............................... 298 Rattenepithelien ..................... 296 Rattenepithelien, Serum-/ Urinproteine ....................... 296 Rattengifte .............................. 337 Rattenserumproteine .............. 296 Rattenurinproteine ................. 296 Raubwanzen .......................... 345 Raynaud-Syndrom...199, 308, 361 rBer e1 aus Paranuss .............. 294 rBet v6 aus Birkenpollen ........ 296 RBP (Retinol-bindendes Protein) .......................................... 300 rCan f1 von Hund .................. 296 rCan f2 von Hund .................. 296 rCor a1 aus Haselnuss ............ 294 rCor a8 aus Haselnuss ............ 294 rCyp c1 aus Karpfen ............... 294 Reagine (VDRL-Test) .............. 214 Refsum-Syndrom .................... 271 Regan-AP ............................... 273 Reiber-Diagramm................... 209 Reis........................................ 292 Reismehlkäfer ........................ 296 Reiswasserstuhl ........................ 89 Reiter-Syndrom ........................ 78 Reizdarm ................................. 77 Renal-tubuläre Schädigung....... 29 Renin ..................................... 298 Rentierepithelien .................... 296 Reoviren ................................ 304 Repaglinid (Pharmakogenetik) 233 Resistenz gegen aktiviertes Protein C .......................................... 47 respiratorische Infektion . 185, 186 Respiratory-Syncyt.-Virus (RSV) ................................... 185, 299 Restriktionsanalyse ................. 265 RET-Gen ................................ 236 Retikulin-Antikörper ............... 299 Retikulozyten ......................... 299 Retikulozyten-Hb ................... 300 Retina-Antikörper ................... 300 Retinitis .................................. 103 Retinitis idiopathica................ 364 Retinitis pigmentosa ....... 300, 364 Retinol ................................... 354 Retinol-bindendes Protein (RBP) ........................................... 300 Retinopathie, diabetische ....... 174 Retortamonas intestinalis ........ 260 RETT-Syndrom ....................... 232 Reye-Syndrom .......................... 82 RF (Rheumafaktor) ............ 53, 300 rGad c1 aus Kabeljau (Dorsch) 294 rGly m4 aus Soja .................... 294 Rhabdomyolyse................ 64, 243 Rhenium ................................ 334 Rhesus-System.......................... 66 Rheumafaktor ......... 101, 141, 300 Rheuma-Serologie .................. 301 Rheumatisches Fieber............... 53 Rheumatoide Arthritis (RA) 39, 53, 99, 101, 120, 170, 174, 195, 196, 197, 300, 312, 314, 357, 362, 364 rHev b1 aus Latex, MBPFusionsprotein .................... 297 rHev b11 aus Latex, MBPFusionsprotein .................... 298 rHev b3 aus Latex, MBPFusionsprotein .................... 297 rHev b5 aus Latex .................. 297 rHev b6.01 aus Latex, MBPFusionsprotein .................... 297 rHev b6.02 aus Latex, MBPFusionsprotein .................... 297 www.labor-blessing.de 407 rHev b8 aus Latex, MBPFusionsprotein..................... 297 rHev b9 aus Latex, MBPFusionsprotein..................... 298 Rhizinusbohne........................ 297 Rhizomucor spp. .................... 272 Rhizopus nigricans ................. 292 Rhizopus spp. ......................... 272 Rhodanid (Thiocyanat) ............ 329 Rhodium................................. 334 Ribavirin ................................. 301 Riboflavin ............................... 354 Ribosomen-Antikörper ............ 301 Rib-P-Antikörper ..................... 301 Rickettsia conorii .................... 301 Rickettsia prowazekii .............. 301 Rickettsia typhi ....................... 301 Rickettsien .............................. 301 Rickettsienpocken................... 302 Riesenzell-Arteriitis ................. 276 Rifampicin .............................. 302 Rifampicin (Pharmakogenetik) 234 Rinderbandwurm .................... 261 Rinderbremse ......................... 297 Rinderschuppen...................... 296 Rinderserumalbumin............... 296 Rindfleisch.............................. 294 Ringelröteln ............................ 263 Rispenhirse ............................. 292 Rispenkraut (Iva ciliata) ........... 295 Risperidon .............................. 302 Risperidon (Pharmakogenetik). 233 Ristocetin-Cofaktor ................. 359 RNA-Polymerase I-AK ............. 303 RNP .......................................... 52 RNS-Polymerase I-AK ............. 303 Ro-Antikörper ......................... 314 Rocky-Mountain-Fleckfieber ... 302 Rodentizide .... 331, 332, 335, 337 Roggen ................................... 295 Roggenmehl ........................... 292 Rohypnol ................................ 132 Roland'sche Epilepsie ............. 317 Rosenkohl............................... 293 Rosenthal-Faktor ..................... 144 Roseola infantum .................... 179 Rosskastanie ........................... 295 408 Rostschutz .............................. 331 Rotavirus .................. 57, 185, 304 Rote Beete .............................. 293 Röteln............................. 303, 327 Röteln-Embryopathie .............. 304 Rötelnvirus ............................. 185 Rotes Zedernholz ...................... 45 Rotor-Syndrom.......................... 64 rPen a1, Tropomyosin aus Shrimps ........................................... 294 rPru p1 aus Pfirsich ................. 294 rPru p3 aus Pfirsich ................. 294 rPru p4 aus Pfirsich ................. 294 rRNP-Antikörper ..................... 301 RSK2-Gen ............................... 232 RSV ........................................ 299 RS-Virus.................................. 299 rTri a19, Omega 5 Gliadin, Weizen ............................... 294 Rubella-Virus .......................... 303 Rubidium ................................ 334 Ruchgras................................. 295 Ruhr ................................. 36, 310 Rundwürmer ........................... 261 Rüsselkäfer.............................. 297 Ruthenium .............................. 334 Ryanodin-Rezeptor ................. 237 RYR1-Gen .............................. 237 S S-100-Protein .................... 21, 282 SAA (Serum Amyloid A) .......... 305 Saccharomonospora viridis ....... 44 Safran ..................................... 293 Saisonal Screen ....................... 291 Salat ....................................... 293 Salbei ..................................... 293 Salicylamid ............................. 305 Salicylat (qual.) ....................... 305 Salicylsäure............................. 306 Salmonellen ...... 57, 186, 265, 306 Salpingitis ............................... 241 Salweide ................................. 296 Salzgras .................................. 295 Salzkraut................................. 295 Sämenbläschen ....................... 136 Sandfliege ............................... 206 www.labor-blessing.de Saquinavir (Pharmakogenetik) 234 Sarcocystis spp. ...................... 260 Sardelle .................................. 294 Sardine (Mittelmeer) ............... 294 Sardine (Pazifik) ..................... 294 Sarkoidose ..................23, 71, 190 Sarkom (familiäres, Li-FraumeniSyndrom) ............................ 236 SARS ...................................... 306 Sauerampfer ........................... 295 Saugwürmer ........................... 261 Saure Phosphatase ..................... 6 Saure Phosphatase (gesamt) 5, 307 Saure Phosphatase-Reaktion (Zytochemie) ...................... 363 Saure Prostata-Phosphatase .... 307 Säuren, organische ................. 253 Säure-Serum-Test ............276, 305 Savinase ................................. 297 SCA7-Gen .............................. 232 SCA8-Gen .............................. 232 SCC ................................307, 348 Schädlingsbekämpfungsmittel 330, 336, 337 Schafepithelien ...................... 296 Schafsmilch............................ 294 Schafsmolke ........................... 294 Schalentiere/Fische/Muscheln (RAST) ................................ 294 Schanker, harter ..................... 213 Scharlach ............................... 315 Schiff´sche Färbung ................ 363 Schilddrüsen-AK ...............52, 307 Schilddrüsen-CA .................... 324 Schilddrüsen-CA, medulläres .. 77, 83, 250, 267, 348 Schilf (Reet) ............................ 295 Schilling-Test ......................... 355 Schimmelkäse ........................ 294 Schimmelpilze ................271, 272 Schimmelpilze, häusliche Belastung............................ 338 Schimmelpilzmischung 1 ....... 291 Schimmelpilzmischung 2 ....... 291 Schistosoma haematobium 63, 261 Schistosoma japonicum ....63, 261 Schistosoma mansoni ........63, 261 Schistosomiasis ........................ 63 Schlafkrankheit....................... 345 Schmelzpunktanalyse ............. 265 Schnecke (Helix aspersa) ........ 294 Schneckenbekämpfungsmittel 335 Scholle ................................... 294 Schrankenstörung ................... 209 Schultersteife, schmerzhafte ... 174 Schüttelfrost ............. 71, 205, 206 Schwangerschaftsnachweis ...... 63 Schwangerschaftsspez. ß1Glykoprotein ...................... 312 Schwefel ................................ 334 Schwefelkohlenstoff ............... 338 Schweinebandwurm....... 261, 363 Schweineepithelien ................ 296 Schweinefleisch ..................... 294 Schweineserumalbumin ......... 296 Schweineserumproteine ......... 296 Schwertfisch ........................... 294 Scl-70-Antikörper ............. 52, 307 Scopulariopsis ........................ 272 SDHB-Gen ............................. 236 SDHC-Gen ............................. 236 SDHD-Gen ............................ 236 SDS-PAGE .............................. 111 Sebacinsäure .......................... 254 Secobarbital ................... 113, 308 Seehecht ................................ 294 Seezunge ............................... 294 Segmentkernige Granulozyten 109 Seidenreste ............................. 297 Sekretin-Pankreozymin-Test ... 308 Sekretin-Provokationstest........ 308 Sekretionsleistung der ß-Zellen . 98 Sekretorisches IgA .................. 181 Selen ........................ 46, 309, 334 Sellerie ................................... 293 Seminom. 250, siehe auch ß-HCG, AFP, Keimzelltumor Senf........................................ 294 Sepsis ..................... 190, 210, 224 Sepsis, neonatale .................... 190 Sequiose .................................. 45 Serin ........................................ 35 Seromukoid.............................. 21 Serotonin ......................... 20, 309 www.labor-blessing.de 409 Sertralin (Pharmakogenetik) .... 233 Serum ......................................... 5 Serum Amyloid A (SAA) .......... 305 Sesamschrot............................ 292 Severe Acute Respiratory Distress Syndrome............................ 306 Sexualhormonbindendes Globulin ........................................... 310 sGP........................................... 21 Sharp-Syndrom ........... 38, 39, 349 SHBG ..................................... 310 Shiga-like Toxin 1/2 (Verotoxin) ........................................... 125 Shiga-like-Toxin I/II (Verotoxin) ........................................... 265 Shigella flexneri ...................... 265 Shigellen................... 57, 186, 310 Sicca-Syndrom........................ 174 Sichelzellanämie ............ 237, 311 Sichelzelltest........................... 311 sIL-2R (löslicher Interleukin-2 Rezeptor) ............................ 190 Silber ...................................... 334 Silikon (Vinylchlorid) .............. 330 Silikon (Vinylchlorid-Metaboliten) ........................................... 330 Silizium .................................. 334 Sinusitis .................................. 154 Sirolimus ................................ 311 Sjögren-Syndrom . 38, 39, 52, 175, 257, 303, 312, 314, 364 Skelettmuskel-AK .............. 53, 311 Skelettmuskelerkrankungen....... 30 Skelettmuskelschädigung .. 30, 203 Skleritis ................................... 174 Sklerodermie 38, 39, 53, 121, 129, 200, 303, 307, 361 Sklerodermie/PolymyositisÜberlappungssyndrom ........ 275 Skorbut ................................... 355 SLA ........................................... 53 SLA-Autoantikörper ................ 203 SLC40A1-Gen......................... 235 SLE .. 38, 112, 117, 174, 200, 301, 303, 311, 312, 314, 349, 362 SLE, Hydralazin-induzierter .... 174 Slerodaktylie ........................... 308 410 Slim disease ............................ 171 SLT 1/2 ................................... 125 SMA-AAk ................................ 146 Sm-Antikörper......................... 311 Smith-Magenis-Syndrom (SMS)232 SMN1-Gen ............................. 233 SMS (Smith-Magenis-Syndrom)232 Sneddon-Syndrom .................... 82 SNRPN-Gen............................ 232 SOD1-Gen.............................. 232 Sojabohne .............................. 293 Soluble liver antigenAutoantikörper .................... 203 Somatomedin-C .............. 191, 311 Somatotropes Hormon ............ 315 Somatotropin .......................... 315 Sommergrippe .... 97, 98, 116, 271 Sondermischung Pollen 1 ....... 291 Sondermischung Pollen 2 ....... 291 Sonnenblume.......................... 295 Sonnenblumensamen.............. 297 Soor ........................................ 272 Sotalol .................................... 312 Sotos-Syndrom ........................ 232 Southern-Blot .......................... 265 SP (Saure Phosphatase) ........... 307 SP-1 Glykoprotein........... 312, 348 Spargel ................................... 293 Speicheldrüsen-AK.................... 52 Speicheldrüsengangepithel-AK 312 Speichelsteine ......................... 315 Speichel-Test (Quecksilber) ..... 287 Spermatozoen-Antikörper ....... 312 Sperma-Untersuchungen......... 313 Spermien-Antikörper ............... 312 Spermiogramm ....................... 313 Spezifisches Gewicht .............. 312 Spezifisches IgE......................... 60 Sphärozytose .......................... 255 Spinale Muskelatrophie Typ 1-3 ........................................... 233 Spinat ..................................... 293 SPINK1-Gen ........................... 237 Spinobulbäre Muskelatrophie Kennedy .............................. 233 Spinozerebelläre Ataxie Typ 1. 232 Spinozerebelläre Ataxie Typ 2. 232 www.labor-blessing.de Spinozerebelläre Ataxie Typ 3 232 Spinozerebelläre Ataxie Typ 6 232 Spinozerebelläre Ataxie Typ 7 232 Spinozerebelläre Ataxie Typ 8 232 Spitzklette, gewöhnlich .......... 295 Spitzwegerich ........................ 295 Splenomegalie ....................... 153 Spondylitis ancylopoetica .... siehe Morbus Bechterew Sporobolomyces ...................... 44 Sporozoiten............................ 266 Sprue ..................................... 146 Spulwurm .............................. 261 Spurenelemente ..................... 313 Sputum ...................................... 8 Squamous-Cell-Carcinoma Antigen............................... 307 SRY-Gen ................................ 231 SSA-Antikörper..................52, 314 SSB-Antikörper ..................52, 314 ssDNA-Antikörper .................. 117 SSPE (Subakut-Sklerosierende Panenzephalitis) ..........175, 221 Stachelzelldesmosomen-AK .... 53, 314 Staph. aureus Enterotoxin A.... 292 Staph. aureus Enterotoxin B .... 292 Staph. aureus Enterotoxin C.... 292 Staph. aureus Enterotoxin D ... 292 Staphylokokken.................58, 186 Staphylokokken-Antikörper ...... 46 STD ................................185, 186 Steatorrhoe........................60, 128 Stechmücke ........................... 297 Steinanalysen ......................... 315 Stemphylium botryosum ........ 292 Sternfrucht ............................. 293 Steroidsulfatase-Mangel ......... 237 sTfR (Löslicher Transferrinrezeptor) .......................................... 211 STH ....................................... 315 Stiff man-Syndrom.................. 149 Stomatitis, rekurrierende aphthöse .......................................... 174 Störung von Laborergebnissen (HAMA) .............................. 155 Straussgras, weiß .................... 295 Streptococcus pneumoniae .... 186 Streptokokken ........................ 186 Streptokokken-Antikörper . 53, 315 Streptomyces albus................... 44 Stroh ........................................ 44 Strongyloides stercoralis ......... 261 Strontium ............................... 334 STS-Gen ................................. 237 Stuart-Faktor ........................... 143 Stuhl .......................................... 8 Stuhlfette (quantitativ)............. 316 Stutenmilch ............................ 294 Styrol ..................................... 330 Styrol-Metaboliten .................. 330 Suberinsäure .......................... 254 Suberose (Kork) ........................ 45 Sublamina densa .................... 122 Substanz S (11-Desoxycortisol) . 18 Sudanfliege ............................ 297 Sudden infant death ............... 299 Sulfamethoxazol..................... 316 Sulfamethoxazol (Pharmakogenetik) .............. 233 Sulfapyridin............................ 316 Sulfasalazin ............................ 316 Sulfasalazin (Pharmakogenetik) ........................................... 234 Sulfonamide (Pharmakogenetik) ........................................... 234 Sulpirid .................................. 317 Sultiam................................... 317 Superoxiddismutase ................. 46 Supravalvuläre Aortenstenose . 237 Süßkartoffel ............................ 293 Suxamethonium (RAST) .......... 297 Swyer-Syndrom ...................... 231 Symptome, grippeähnliche ..... 205 Symptome, tuberkuloseähnliche ........................................... 171 Synacthen-Test ......................... 24 Syndrom, urethro-okuloartikuläres ........................... 174 Synovia-Analyse ................... siehe Gelenkpunktat-Analyse Synovitis ................................ 141 Syphilis (Lues) ................ 213, 265 Systemmykose ........................ 171 www.labor-blessing.de 411 T T3 - freies ................................. 135 T3 (gesamt) ............................. 317 T3-Antikörper ......................... 317 T4 - freies ................................. 135 T4 (gesamt) ............................. 318 T4-Antikörper ......................... 318 Tabakblätter............................ 298 Tacrolimus (FK 506) ................ 318 Taenia saginata ....................... 261 Taenia solium ................. 261, 363 TAK .................................. 52, 318 Talinolol (Pharmakogenetik) ... 234 Tamoxifen (Pharmakogenetik) . 233 Tantal ..................................... 334 Tartrathemmbare Saure Phosphatase ........................ 307 TAT ........................................ 318 Taubenfedern ......................... 296 Taubenkot .............................. 296 Taubenkot, -serum, -federn ....... 44 Taubenzüchterlunge ................. 44 Tau-Protein ............................. 319 Taurin ....................................... 35 TAZ-Gen ................................ 232 Tbc-ELISPOT .......................... 119 TBG ........................................ 319 Tb-Kultur ................................ 242 TBM-Antikörper ...................... 347 TBTO (Tributylzinn) ....... 329, 335, 336, 337 TBX5-Gen............................... 237 Tebuconazol................... 329, 330 Tee ......................................... 294 Teer ........................................ 337 Teicoplanin ............................ 319 Teleangiektasie ....................... 308 Teleangiektasien ..................... 361 Telefonverbindungen .................. 2 Tellur ...................................... 335 Telopeptid (Kollagen Typ I) ....... 60 Temazepam ............................ 320 Tenesmen ............................... 310 Terpene .................................. 338 412 Testosteron ............................. 320 - freies ................................. 135 Testosteron-SHBG-Index ......... 126 Tetanie ................................... 219 Tetanus-Toxoid (RAST)............ 297 Tetanus-Toxoid-Antikörper ..... 320 Tetrachlorethen (PER).............. 336 Tetrachlormethan.................... 336 Tetrahydroaldosteron ................ 30 Tetrahydrocannabinol ....... 80, 114 Tetrazepam ............................. 321 TFR2-Gen ............................... 235 Thalassämie ............ 153, 236, 255 Thallium ................................. 335 THC.................................. 80, 114 T-Helfer-Zellen (OKT) ............. 217 Theophyllin ............................ 321 Therapie, immunmodulierende ........................................... 217 Thermoactinomyces spp. .... 44, 45 Thermoactinomyces vulgaris ..... 45 Thiamazol (Carbimazol).... 83, 322 Thiamin .................................. 354 Thiocyanat.............................. 329 Thiopental .............................. 322 Thiopurin-S-Methyltransferase Genotypisierung .................. 322 Thiopurin-S-Methyl-TransferaseMangel................................ 234 Thioridazin ............................. 322 Thioridazin (Pharmakogenetik) 233 Threonin ................................... 35 Thrombelastogramm ............... 322 Thrombin-Antithrombin-IIIKomplex ............................. 318 Thrombinzeit .......................... 322 Thrombopenie ................ 116, 155 Thrombophilie ....... 47, 51, 81, 82, 144, 215, 236, 274, 282, 283 Thrombophilie-Diagnostik ...... 323 Thromboplastinzeit (Quick) .... 287 Thrombose ............................. 129 Thromboserezidivrisiko........... 129 thrombotische thrombozytopenische Purpura ........................................... 125 Thrombozyten .......................... 66 www.labor-blessing.de Thrombozyten-Antikörper .52, 323 - freie.................................. 323 - gebundene ....................... 323 Thrombozytopenie .....52, 81, 206, 323 Thrombozytopenie (Heparininduzierte) .......................... 161 Thrombozytopenie, medikamenteninduziert ...... 323 Thunfisch ............................... 294 Thymian ................................ 293 Thymidinkinase...............324, 348 Thymom .........311, 324, 325, 364 Thymus-Antikörper ................ 324 Thyreoglobulin................324, 348 Thyreoglobulin-Antikörper ..... 318 Thyreoidea stimulierendes Hormon.............................. 346 Thyreoidea-Peroxidase-Antikörper (TPO, MAK) ........................ 219 Thyreoiditis, subakute ............ 175 Thyreotropes Hormon ............ 346 Thyroxin ................................ 318 Thyroxinbindendes Globulin .. 319 Tiagabin ................................. 324 tick-borne encephalitis ........... 137 Ticlopidin .............................. 325 Ticlopidin (Pharmakogenetik) . 233 Tierallergene (RAST)............... 296 Tierhalter ................................. 71 Tierschuppen/Federn.............. 292 Tilidin .................................... 325 Timolol .................................. 325 Timolol (Pharmakogenetik)..... 233 Tintenfisch (Atlantik) .............. 294 Tintenfisch (Pazifik) ................ 294 Tissue polypeptide specific Antigen (TPS) ...................... 340 Tissue-Polypeptide-Antigen (TPA) ...................................340, 348 Titan ...................................... 335 Titin-IgG-Autoantikörper ........ 325 T-Lymphozytenaktivität .......... 246 TMA (Trimellitsäureanhydrid) . 297 TmP/GFR ............................... 270 TNF ....................................... 325 TnI (Troponin I) ...................... 345 TnT (Troponin T) .................... 345 Tobramycin............................ 326 Tocainid................................. 326 Tocopherol ............................ 356 Tolbutamid (Pharmakogenetik) 233 Tolbutamid-Test ..................... 326 Tollwut-Antikörper ................. 326 Toluol ............................ 329, 336 Tolylfluanid.... 329, 330, 336, 337 Tomate................................... 293 Tomatenzüchterlunge............... 45 Tonsillitis ............................... 315 Topiramat .............................. 327 Topoisomerase I-Antikörper ... 307 Torasemid (Pharmakogenetik). 233 TORCH .................. 185, 186, 327 Torsionsdystonie .................... 233 Torulose ................................. 100 Toxaphen ....................... 330, 336 Toxic Shock Sydrom Toxin (TSST) ........................................... 292 Toxikologische Untersuchungen ........................................... 328 Toxin A .................................... 93 Toxin B .................................... 93 Toxocara ................................ 338 Toxocara-Ophthalmie ............ 338 Toxocariasis ........................... 338 Toxoplasma gondii . 186, 266, 339 Toxoplasmose ................ 327, 339 TPA ................................ 340, 348 TPE im Stuhl ............................. 58 TPMT-Genotypisierung .......... 322 TPMT-Mangel ........................ 234 TPO (MAK) ............................ 219 TPS ........................................ 340 Trachealsekret ............................ 8 Tragant (Astragalus spp.)......... 294 TRAK ............................... 52, 340 Tramadol ............................... 341 Tramadol (Pharmakogenetik) .. 233 Transferrin.............................. 341 Transferrinrezeptor, löslicher (sTfR) .................................. 211 Transferrinsättigung ................ 341 Transfer-RNA-Synthetase-AK .. 342 Transfusionsreaktion................. 64 www.labor-blessing.de 413 Transglutaminase-AK ...... 120, 147 Trastuzumap ........................... 168 Trematoden ...................... 63, 261 Tremor.................................... 219 Trenngel ..................................... 5 Treponema pallidum (Lues, Syphilis) ...... 186, 213, 265, 328 Trespe..................................... 295 TRH-Test ................................ 342 TRI (Trichlorethen) .................. 336 Triazolam ....................... 114, 342 Tributylzinn (TBTO) ....... 329, 335, 336, 337 Trichinellose ........................... 342 Trichinen ................................ 342 Trichlorethan, 1,1,1- ............... 336 Trichlorethanol ......................... 87 Trichlorethen (TRI) .................. 336 Trichlorphenoxyessigsäure, 2,4,5........................... 330, 336, 337 Trichoderma viride ................. 292 Trichomonas vaginalis ............ 260 Trichophyton ment. var.goetzi 292 Trichophyton ment. var.interdigitale ................... 292 Trichophyton mentagrophytes. 272 Trichophyton rubrum ...... 272, 292 Trichophyton schoenleinii ...... 272 Trichosporon pollulans ........... 292 Trichuris trichiura ................... 261 Triglyceride ............................ 343 Trijodthyronin......................... 317 Trimethadion .......................... 343 Trimethoprim.......................... 343 Trimipramin............................ 344 Trimipramin (Pharmakogenetik) ........................................... 233 Triple-Diagnostik (DownSyndrom) .................... 240, 344 Trisomie 13 ...................... 90, 278 Trisomie 18 ...................... 90, 278 Trisomie 21 ...... 90, 124, 278, 344 Trizyklische Antidepressiva (Screening) .................. 114, 343 Trizyklische Antidepressiva (Serumspiegel)....................... 43 Trogoderma angustum ............ 297 414 Tropenaufenthalt..................... 220 Tropheryma whipplei.............. 344 Trophoblasttumoren................ 312 Tropomyosin........................... 146 Troponin I............................... 345 Troponin T.............................. 345 TRP% ..................................... 270 Truthahnfedern ....................... 296 Truthahnfleisch ....................... 294 Trypanosomen ........................ 345 Trypsin ................................... 345 Tryptase .................................. 346 Tryptophan ............................... 35 Tsetsefliege ............................. 345 TSH (basal) ............................. 346 TSH-Rezeptor-Antikörper ........ 340 T-Spot ..................................... 119 T-Suppressor-Zellen (OKT) ...... 217 Tsutsugamushi-Fieber ............. 302 TTP ......................................... 125 t-Transglutaminase-AK ............ 120 Tuberkulose ............................ 175 Tuberkulose-Kultur ................. 242 Tuberkulose-PCR .................... 242 Tubuläre BasalmembranAntikörper ........................... 347 Tubuläres Maximun der Phosphatrückresorption ....... 270 Tubulin-Antikörper ................. 364 Tubuluszellschädigung ........... 244 Tularämie ............................... 347 Tula-Virus ............................... 155 Tumor M2-PK (M2-PK)............ 218 Tumoranämie ......................... 118 Tumorgenetik.......................... 236 Tumorhypercalcämie ................ 78 Tumormarker-Diagnostik ........ 347 Tumor-Nekrosefaktor alpha .... 325 Tumorsuche ............................ 256 Turner-Syndrom ........................ 90 Typ I Allergie .......................... 288 Typ IV Allergie ........................ 217 Typ VII-Kollagen ..................... 122 Typhus.............................. 58, 306 Tyrophagus putrescentiae ....... 297 Tyrosin ..................................... 35 www.labor-blessing.de Tyrosin-Phosphatase-Antikörper .......................................... 348 TZ (Thrombinzeit) .................. 322 T-Zellen (OKT) ....................... 217 T-Zell-Leukämie ..................... 177 T-Zell-Lymphome .................. 190 T-Zell-Rezeptor-Genumlagerung .......................................... 232 U U1-n-RNP-Antikörper ............ 349 U3-n-RNP-Partikel ................. 129 UBE3A-Gen ........................... 232 Überlappungssyndrom ....192, 200 Übertragung, diaplazentare .... 211 Überzugsmetall ...................... 333 Ubichinon 50 (Coenzym Q-10) 94 UDP-Galactose-4´-epimerase . 138 Ueberlappungssyndrom ..192, 200 Uebertragung, diaplazentare .. 211 Ueberzugsmetall .................... 333 UGT1A1-Gen .................234, 235 Ulcus ..................................... 347 Ulcus duodeni ....................... 160 Ulcus durum .......................... 214 Ulcus molle ........................... 215 Ulcus ventriculi...................... 160 Ullrich-Turner-Syndrom ........... 90 Ulme ..................................... 296 Ulocladium chartarum ......45, 292 Umweltmedizinische Untersuchungen ................. 328 Unkrautbekämpfungsmittel .... 330 Unterscheidung Liquor/Nasensekret ............... 50 Unterscheidung mütterliches/fetales Blut ...... 128 Uran ...................................... 335 Ureaplasma urealyticum . 58, 186, 265, 349 Urethritis ...........86, 150, 241, 349 Urin ........................................... 9 Urinprotein-Diagnostik .......... 350 Urinsediment ......................... 350 Urinstatus............................... 350 Urobilinogen (im Urin) ........... 350 UROD-Gen............................ 235 Urogenitalinfektion ........ 185, 186 Uroporphyrin ......................... 278 Uroporphyrinogen-Decarboxylase ........................................... 235 Uroporphyrinogen-I-Synthase . 350 Uro-Synthase.......................... 350 Urticaria ................................. 229 Urticaria pigmentosa .............. 346 Ustilago nuda, tritice .............. 292 Uveitis ....................... 39, 95, 364 Uveitis anterior, akute ............ 174 V Valin ........................................ 35 Valproinsäure ................... 82, 350 - freie .................................. 135 Vanadium .............................. 335 Vancomycin........................... 351 Vanille ................................... 293 Vanillinmandelsäure .............. 357 Varizella-Zoster-Virus.... 186, 266, 328, 351 Vaskulitiden 38, 40, 100, 119, 362 Vasoaktives intestinales Polypeptid (VIP) ................................... 353 Vasopressin .............................. 26 Vaterschaftsanalyse ................ 237 VDRL-Test (Reagine) .............. 214 Velafaxin................................ 352 Venlafaxin (Pharmakogenetik) 233 Venusmuschel ........................ 294 Verapamil .............................. 352 Verapamil (Pharmakogenetik) . 234 Verbrauchskoagulopathie ...... 129, 130, 142, 274, 283, 318 Verkalkungen, intrazerebrale .. 340 Verner-Morrison-Syndrom ...... 353 Verotoxin (Shiga-like-Toxin I/II) ........................................... 265 Verotoxin 1/2 ......................... 125 Ves v5 von Wespe.................. 297 VHL-Gen ............................... 236 Vibrio cholerae ........................ 89 Vigabatrin .............................. 353 Viloxazin ............................... 353 Vimentin-Antikörper............... 364 www.labor-blessing.de 415 Vincaalkaloide (Pharmakogenetik) ........................................... 234 Vinclozolin ............................. 329 Vinylacetat ............................. 330 Vinylbarbital ........................... 353 Vinylbital ................................ 353 VIP ......................................... 353 Virginiaeiche .......................... 296 Virilismus .......... siehe Hirsutismus Virus-Diagnostik ..................... 353 Virusgrippe, echte ................... 186 Vitamin A ............................... 354 Vitamin B 12 (metabolisch aktives) ........................................... 176 Vitamin B1 ............................. 354 Vitamin B12 ........................... 355 Vitamin B2 ............................. 354 Vitamin B5 ............................. 247 Vitamin B6 ..................... 199, 354 Vitamin C ......................... 46, 355 Vitamin D ....................... 355, 356 Vitamin D3 ............................. 356 Vitamin E .......................... 46, 356 Vitamin H ................................. 64 Vitamin K 1 ............................ 356 Vitamin KEpoxidreduktasekomplex..... 234 Vitamin M (Folsäure)............... 133 Vitamin-B12-Resorptionstest ... 355 Vitamin-B12-Resorptionstest (nicht-radioaktiv) ................. 355 Vitiligo.................................... 245 VKORC1-Gen ......................... 234 VMS ............................... 348, 357 Vogelhalterlunge ...................... 44 von Hippel-Lindau-Syndrom ... 236 vonWillebrand-Syndrom ......... 359 VorratsschädlingsBekämpfungsmittel .............. 335 VT 1/2 .................................... 125 VZV ........................................ 351 W Waaler-Rose-Test.................... 357 Wacholder (Sadebaum)........... 296 Wachstumshormon ................. 315 Wachstumshormon-Mangel .... 191 416 WachstumshormonStimulationstests .................. 357 Wachstumsstörungen .............. 229 Wadenschmerzen ................... 206 Walnuss.......................... 293, 296 Warfarin ................................. 337 Warfarin (Pharmakogenetik) ... 233, 234 Warmwassersysteme ............... 205 Waschmittel............................ 331 Waschmittellunge ..................... 45 Wassermelone ........................ 293 Wasserpocken ........................ 351 Waterhouse-Friderichsen-Syndrom ........................................... 224 Wegener´sche Granulomatose . 40, 41, 95, 121 Weichmacher ......................... 338 Weintraube ............................. 293 Weißbuche ............................. 296 Weizen ................................... 295 Weizenmehl ........................... 292 Wellensittichfedern ................. 296 Wellensittichkot ...................... 296 Wellensittichkot, -serum, -federn ............................................. 44 Wellensittichserumproteine..... 296 Wermut .................................. 295 Wernicke-Enzephalopathie ..... 354 Wespengift ............................. 297 Whipple-Krankheit.................. 344 Wiesenfuchsschwanz.............. 295 Wiesenrispengras .................... 295 Wiesenschwingel .................... 295 Willebrand-Faktoren ............... 359 Willebrand-Syndrom. 66, 143, 359 Williams-Beuren-Syndrom ...... 237 Windeldermatitis .................... 272 Windpocken ........................... 351 Winzerlunge ............................. 45 Wismut ........................... 335, 359 Wohngifte ............................... 338 Wolfram ................................. 335 Wuchereria bancrofti .............. 130 Wundheilungsstörungen 144, 355, 361 Würmer .................................. 259 www.labor-blessing.de Wüstenrennmausepithelien .... 296 X Xenobiotika-Metabolisierung.. 234 Xylol ...................................... 336 Xylole .............................329, 336 Xylose-Resorptionstest............ 359 Y Yaws ...................................... 213 Yersinia enterocolitica .....265, 360 Yersinia outer proteins (Yops) . 360 Yersinia pseudotuberculosis .. 265, 360 Yersinien ...........................57, 186 Yersinien, enteropathogene .... 360 Z Zecke ..................55, 68, 117, 137 Zeckenbißfieber ..................... 301 Zeckenenzephalitis-Virus ....... 137 Zeder ..................................... 296 Zeder, japanisch .................... 296 Zellkern-Antikörper ..... siehe ANA, ENA Zellstoffverarbeiterlunge ........... 45 Zellweger-Syndrom ................ 349 Zentromeren-Antikörper ......... 361 Zerebellare Degeneration (paraneoplastische) ............. 284 Zerkarie ................................... 63 Zervix-Karzinom .............258, 348 Zervizitis ...........................86, 150 Zestoden ................................ 261 Ziegenepithelien .................... 296 Ziegenmilch ........................... 294 Zierfinkenkot, -serum, -federn .. 44 Zigarettenrauch ...................... 331 Zimt ....................................... 293 Zink ............. 5, 46, 199, 335, 361 Zinn ....................................... 335 Zinn-Verbindungen, organische ................................... 328, 338 Zirkonium .............................. 335 Zirkulierende Immunkomplexe361 Zirrhose, primär biliäre ........... 202 Zitrone ................................... 293 Zitrusmischung....................... 290 ZNS-Infektion ................. 185, 186 Zöliakie ...120, 146, 175, 236, 299 Zollinger-Ellison-Syndrom ..... 140, 308 Zolpidem ............................... 362 Zopiclon ................................ 362 Zoster..................................... 351 Zotepin .................................. 362 Zuckerrübe ............................ 295 Zuckerrübensamen................. 294 Zuclopenthixol (Pharmakogenetik) ........................................... 233 Zwergfadenwurm ................... 261 Zwiebel.................................. 293 Zyanose bei Neugeborenen.... 225 Zyklusstörungen ............. 227, 320 Zypresse ................................. 296 Zypresse, Arizona................... 296 Zystische Fibrose ...................... 41 Zystizerkose ........................... 363 Zytochemische Färbungen ..... 363 Zytokeratin-Antikörper ........... 364 Zytomegalie ........................... 327 Zytoplasmatische Becherzellantigene, AK gegen60 Zytoskelett-Antikörper ...... 25, 364 www.labor-blessing.de 417