Wir erwarten eine Verdreifachung der Nutzung

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Umbrella AG
in den Medien
Quelle: Klein Report | Datum: 18.03.2016
Reise-Software Umbrella: «Wir erwarten eine Verdreifachung der Nutzung»
Jedes Jahr wird über das Midoffice-System der Firma Umbrella ein Verrechnungsvolumen von etwa einer
Milliarde Schweizer Franken abgewickelt: Damit ist der Anbieter von Softwarelösungen für die Reisebranche
«wahrscheinlich Marktführer in der Schweiz für solche Systeme». Das sagt Helmut Pilz, der Anfang Jahr bei
Umbrella in die Geschäftsführung eingestiegen ist, im zweiten Teil der Umbrella-Geschichte gegenüber dem
Klein Report.
Martin Bachmann, der Geschäftsführer von Umbrella, hatte im Zürcher Oberland bereits drei Reisebüros
gegründet und diese Mitte der Neunzigerjahre erfolgreich verkauft. «Mit seinem IT-Hintergrund und der
langjährigen Praxiserfahrung als Reisebüroleiter hatte er die Vision, die aufwändigen Hintergrundprozesse im
Reisebüro weitgehend zu automatisieren», sagt Pilz über ihn. Daher gründete Bachmann im Jahr 1995
Umbrella, einen Anbieter von Softwarelösungen für die Reisebranche.
Helmut Pilz selber war noch weitere zwei Jahre in leitender Funktion bei Amadeus Latin America in Sao Paulo
tätig. «Ich brauchte einen Tapetenwechsel», sagt er dazu. Da er Martin Bachmann bereits von der
Partnerschaft zwischen Amadeus und Umbrella her kannte, entschied sich Pilz für den nächsten
Tapetenwechsel und wechselte per 1. Januar 2016 zur Schweizer Firma.
«Nun freue ich mich sehr darauf, die vielen Ideen, die Martin Bachmann und ich haben, umzusetzen. Die
Branche dreht sich immer schneller und mit Umbrella sind unsere Ideen flexibel umsetzbar», sagt Pilz dem
Klein Report. Derzeit beschäftigt die Firma 14 Mitarbeitende in der Schweiz und Österreich, die
«hauptsächlich in den Bereichen Support, Marketing und Entwicklung tätig sind», so Pilz.
«Seit gut 15 Jahren ist Umbrella profitabel und zu 100 Prozent eigenfinanziert», erklärt er weiter. Genaue
Umsatzzahlen nennt Pilz zwar nicht, bestätigt aber ein solides und konstantes Wachstum des Unternehmens.
«Jedes Jahr legen wir weitere 10-15 Prozent zu.» Neben dem Midoffice-System, dem Hauptprodukt von
Umbrella, werden über Umbrella Faces Kundenprofile und Daten von Business-Kunden auf mehreren
Systemen synchronisiert.
«Es geht dabei etwa um Namen, Kreditkartenangaben oder die Kostenstellenzuordnung von Reisenden»,
erklärt Pilz. Werden diese beispielsweise in einem Reisebüro geändert, passen sich die neuen Daten
automatisch auch in den weiteren Datenbanken an. «Im nächsten Jahr erwarten wir eine Verdreifachung der
Nutzung von Umbrella Faces», sagt Pilz. Zu den Kunden gehören etwa Lufthansa City Center, BCD Travel
Italien und Spanien, Kuoni Schweiz, die interne Reisestelle von ABB sowie mehrere Geschäftsreisebüros und
eine Grossbank in Österreich.
Vom Erfolg des Unternehmens aus Wetzikon profitiert dank einer Partnerschaft mit Myclimate auch der
Umweltschutz: «Wenn jemand einen Flug bucht, kann er eine freiwillige CO2-Abgabe bezahlen. Mit unserer
Softwarelösung wird die CO2-Kompensation über unser Tool abgerechnet und das Geld geht ohne Umwege
zu Myclimate», erklärt Pilz. Dieses Geld - seit Projektstart immerhin bereits gut zwei Millionen Franken - wird
wiederum in Klimaschutzprojekte, etwa in Afrika oder Lateinamerika, investiert. «Dort ist es günstiger, CO2
zu kompensieren», erklärt Pilz gegenüber dem Klein Report abschliessend.
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