Versuch: Kennlinien von Widerständen und Halbleiterphysik

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Labor Physik und Grundlagen der Elektrotechnik
FH Pforzheim
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FB Elektrotechnik
Labor Physik und Grundlagen der Elektrotechnik
Versuch: Kennlinien von Widerständen
und Halbleiterphysik
Prof. Dr. Karlheinz Blankenbach
Dipl.-Phys. Dipl.-Ing(FH) Frank Gölz
Blankenbach / halbleiterphysik_eigeberwärmung.doc
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Kennlinien von Widerständen und Wärmelehre
Bei diesem Versuch lernen Sie verschiedene Temperaturabhängigkeiten
von Widerständen kennen. Von großer praktischer Bedeutung ist die
Auslegung von Kühlkörpern und der Einsatz von Lüftern. Sie müssen
bei den Messungen immer das thermische Gleichgewicht 'abwarten' !
Stichworte zur Vorbereitung:
- Temperaturabhängige Widerstände
- Wärmelehre
- Kühlkörper und Luftströmung
Versuchsablauf:
Eigenerwärmung
Messen Sie Strom und Spannung von einem 'normalen' Widerstand, dem
NTC und dem PTC. Diese sind in einem Gehäuse untergebracht und nicht
gekennzeichnet. Identifizieren Sie anhand der zu messenden Kennlinie
die Bauteile.
Sie sollten ca. 15 Meßwerte pro Widerstand notieren (im
interessanten Bereich kleinerer Abstand). Hierzu schließen Sie die
Widerstände über ein Amperemeter an die Stromversorgung an, deren
Ausgangsspannung Sie ebenfalls mit einem Multimeter messen. Damit
bei höheren Spannungen keine Zerstörung der Bauteile eintritt,
müssen Sie fortlaufen die Verlustleistung berechnen. Bei ca. 100 mW
ist die Stromversorgung sofort zu unterbrechen Sie werden
feststellen, das bei konstanter Spannung, der Strom sich mit der
Zeit ändert. Sie müssen warten, bis die Messung jeweils im
Sättigungsbereich (Thermisches Gleichgewicht) liegt.
Achtung: Leistung fortlaufend ermitteln, Pmax = 0,1W !!
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Halbleiterphysik
Der Versuch behandelt grundlegende Halbleitereigenschaften am
Beispiel von Germanium. Aus den Messungen wird der Bandabstand
bestimmt.
Stichworte zur Vorbereitung:
- Halbleiter - Theorie
- Bändermodell
- Dotierung
Versuchsablauf:
1.Eichung des IR-Temperatursensors
Der IR-Temperatursensor von FLUKE für Multimeter-Anschluß ist auf
schwarze Emissionsflächen geeicht. Da der Germanium - Kristall
aber silbern glänzt, muß zuerst eine Temperatureichung
durchgeführt werden.
Verwenden Sie hierzu den bereitliegenden Hochlast-Widerstand, und
bringen Sie diesen in thermischen Kontakt mit dem MultimeterTemperaturfühler. Messen Sie beide Temperaturen bei
Zimmertemperatur. Dann schließen Sie den Widerstand an die
Stromversorgung an und steigern die Stromstärke in ca. 5 Schritten
bis auf 100°C. Sie müssen allerdings nach jeder Stromänderung
warten, bis das System wieder im thermischen Gleichgewicht ist
(ca. 2 min.).
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Sie erhalten dann eine Eichtabelle für die Auswertung (zu Hause).
Fitten Sie die Messpunkte an eine geeignete Kurve und geben deren
Gleichung im Ergebnisprotokoll an. Für die weiteren Messungen
genügt es, die abgelesenen IR-Werte zu erfassen.
2.Messung des Bandabstandes
Achtung: Der HL-Kristall ist sehr empfindlich, nicht berühren oder
Trägerplatte mechanisch beanspruchen!
Bauen Sie den Versuch wie in der Beschreibung angegeben auf.
Die eigentliche Messung weicht jedoch etwas von den Beschreibungen
ab: Beginnen Sie die Messung der Leitfähigkeit bei
Zimmertemperatur. Steigern Sie dann die Temperatur durch Anlegen
einer Heizspannung in 10 Stufen von ca. 30 °C bis 120 °C (Spannung
∼ T). Überwachen Sie die Temperatur mit dem IR-Fühler. Bevor Sie
Spannung, Strom und Temperatur notieren, muß das System im
thermischen Gleichgewicht sein - die gemessene Temperatur auf der
Kristalloberfläche bleibt ca. 30 s auf ± 0,5 °C konstant.
Bei der höchsten erreichbaren Temperatur (limitiert durch die
Stromversorgung der Heizwicklung) warten Sie ca. 60 s. Bestimmen
Sie die Meßparameter und schalten Sie den Heizstrom ab. Während
des langsamen Abkühlens führen Sie ca. 20 Messungen durch (einer
für die Temperatur - der andere für den Strom und die Spannung).
Prüfen Sie bei der Auswertung, ob Sie Hystereseeffekte gemessen
haben, falls ja, warum.
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Anhang:
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