Baker Street London

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Origami-Look
Spektakuläre Glasfassade in der Baker Street in London mit Sicherheitsgläsern
GEWE-safe® von SCHOLLGLAS
Der Eingangsbereich ist das Aushängeschild eines Gebäudes. Zeichnet sich dieser bereits von außen markant ab, weckt
das die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit.
Die Baker Street in London bietet seit der
Sanierung eines Gebäudekomplexes aus
den 50er Jahren mit einem gläsernen Atrium ein repräsentatives Beispiel, das mit
seiner ungewöhnlichen Geometrie gänzlich
aus der Reihe tanzt.
Der Büro- und Gewerbekomplex besteht
aus drei Einzelgebäuden, die mit komplex
modulierten Glasfassaden miteinander
verbunden sind und so zu einem Gebäudeensemble verschmelzen. Diese gläsernen
Einschübe, auch als Masken bezeichnet,
verleihen dem Ensemble ein modernes,
dynamisches Erscheinungsbild und sorgen
vor allem durch ihre gefaltete Geometrie
für Aufsehen. Im Zentrum des Komplexes
befindet sich ein gläsernes Atrium, das
sich über die gesamte Höhe der achtgeschossigen Einzelgebäude erstreckt und
mit seiner markanten Gestaltung den Eingangsbereich markiert. Über dieses lichtdurchflutete Atrium werden sämtliche Büro- und Gewerbeflächen erschlossen. Anliegen von Make Architects war es, das
Erscheinungsbild der drei Masken nicht
durch sichtbare Verbindungs-Bolzen zu
beeinträchtigen. Dies wurde durch das
Vorfertigen einzelner Elementgruppen ermöglicht, die vor Ort verschweißt wurden.
Die komplexe Geometrie der Tragkonstruktion erforderte Elemente mit großen
Spannweiten und einer speziellen Aussteifung. Eine Herausforderung war die Integration der bestehenden Gebäude in die
Glas-Architektur aufgrund der unterschiedlichen thermischen, Bewegungs- und Windlasten. Dafür wurden spezielle Gleitlager
und Pendelstützen entwickelt.
Eine weitere Besonderheit der Fassade ist
das punkt-gehaltene Verglasungssystem,
welches drei übereinander liegende Glasscheiben aufnimmt. Diese drei Layer sorgen dafür, dass die Fassade eine schindelartige Struktur erhält. Die Glasschindeln
sind wie auch das Stahltragwerk rautenförmig gestaltet und werden jeweils an den
vier Kreuzungspunkten eines Rautenfeldes
der Stahlkonstruktion gehalten. Der Abstand der übereinander liegenden Glasschindeln beträgt rund 10 Zentimeter mit
offenen Fugen, sodass zwischen den Layern ungehindert Luft ein- und ausströmen
kann. Diese Konstruktion hat den Vorteil,
dass sie leicht zu demontieren ist bzw.
einzelne Glasscheiben problemlos ausgetauscht werden können. Lediglich im
Dachbereich liegt die Verglasung direkt auf
der Stahlstruktur auf und ist mit Silikonfugen abgedichtet. Durch die Verschraubung
der Glasscheiben über runde Sogteller mit
dem Stahlbau hält die Konstruktion WindDruck- und Soglasten stand.
Die Fassade wurde mit Verbundsicherheitsgläsern
GEWE-safe®
von
SCHOLLGLAS ausgeführt. Die Gläser garantieren ein hohes Maß an Sicherheit und
bewahren zugleich das ästhetische Erscheinungsbild von Glas. Für dieses Projekt wurde GEWE-safe® aus zwei Scheiben
GEWE-tvg® (teilvorgespanntes Glas) mit
einer Zwischenlage aus hoch reißfester,
klar durchsichtiger Polyvinyl-Butyral-Folie
(PVB) ausgeführt. Glas und Folie werden
unter Einwirkung von Hitze und hohem
Druck zu einer untrennbaren Einheit verbunden, sodass bei Glasbruch die
Bruchstücke an den PVB-Folien haften und
die Scheibe als Ganzes im Rahmen bestehen bleibt.
Bei der Renovierung des Gebäudeensembles entstand in der Londoner Baker
Street ein attraktiver architektonischer
Meilenstein, der sich neben seiner spektakulären Glas-Architektur durch einen weiteren Aspekt auszeichnet: Hohe Energieeffizienz und geringe Umweltbelastungen
brachten dem Gebäudekomplex die
BREEAM Auszeichnung „Excellent“ ein.
Objekt
Baker Street London / GB
Bauherr
London & Regional Properties, London
Architekt
Make Architects, London / GB
Fassadenbauer
seele Austria GmbH & Co. KG.,
Schörfling a. Attersee / A
Glaslieferant
Schollglas Technik GmbH
Objektzentrum, Heynitz-Lehden / D
Fertigstellung 2008
Origami-Look
Spektakuläre Glasfassade in der Baker Street in London mit Sicherheitsgläsern
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