1 Aus Synthesebericht 2014: Klimaänderungen seit 2007 CO2

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n. verg.: vgl. letzte 2 Seiten: aus www.occc.ch;
…wird weiter ein Business-as-usual-Pfad (BaU-Pfad) verfolgt, so…
Aus Synthesebericht 2014: Klimaänderungen seit 2007
CO2 Emissionen: 3 Szenen von Stabilisierungsniveaus
www.ipcc.ch/report/ar5/wg2/ Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger; The chapters of the
report assess risks and opportunities for societies, economies, and ...
ipcc Climate Change 2014 :Impacts, Adaptation, Vulnerability. JHS.C. von Carlowitz: 300 Jahre „Nachhaltigkeit“ Lit.: 1713, S.6f
Zusammenstellung: [email protected] blg 11’.Nov. 14
Ipcc Klima Bericht 2014
Drei Szenarien:
1
Fazit S. 23:
Viele Auswirkungen können durch Emissionsminderung verringert, verzögert oder vermieden
werden. Emissionsminderungsbemühungen und –investitionen über die nächsten zwei bis drei
Jahrzehnte werden eine große Wirkung auf die Möglichkeiten zur Erreichung niedrigerer Stabilisierungsniveaus haben. Verzögerte Emissionsminderungen schränken die Möglichkeiten zur
Erreichung niedrigerer Stabilisierungsniveaus signifi kant ein und erhöhen das Risiko schwerwiegenderer
Klimawirkungen.
{5.3, 5.4, 5.7}
Der Meeresspiegelanstieg ist bei Erwärmung unvermeidbar. Die Wärmeausdehnung würde unabhängig vom bewerteten Stabilisierungsniveau viele
Jahrhunderte nach einer Stabilisierung der THG-Konzentrationen anhalten, was einen endgültigen Meeresspiegelanstieg erzeugen würde, der viel
größer wäre als für das 21. Jahrhundert projiziert. Der endgültige Beitrag durch Verluste des Grönland-Eisschilds könnte mehrere Meter betragen und
größer als durch Wärmeausdehnung sein, sollte eine Erwärmung von mehr als 1,9-4,6 °C über vorindustrielle Werte viele Jahrhunderte lang aufrecht
erhalten werden. Die Reaktion der Wärmeausdehnung und der Eisschilde über lange Zeiträume hinweg weist darauf hin, dass eine Stabilisierung der
THG-Konzentrationen bei oder über den heutigen Werten den Meeresspiegel über viele Jahrhunderte nicht stabilisieren würde.
{5.3, 5.4}
>>> Es besteht eine hohe Übereinstimmung darüber und eine starke Beweislage dafür, dass alle bewerteten
Stabilisierungsniveaus durch die Anwendung eines Portfolios an heute verfügbaren Technologien und
solchen, die wahrscheinlich in den nächsten Jahrzehnten auf den Markt kommen, erreicht werden können –
unter der Annahme, dass angemessene und wirkungsvolle Anreize für ihre Entwicklung, Beschaffung,
Anwendung und Verbreitung sowie für die Behandlung der damit verbundenen Hemmnisse vorhanden sind.
{5.5}
pos. Auswirkungen des Klimarappens (Beisp. der Beeinflussbarkeit!) ist heuteGeschichte
S5
S6
2
ipccS7
OcCC Analyse und politische Visionen für die Schweiz; www.occc.ch; su
OcCC Analyse und politische Visionen für die Schweiz; www.occc.ch;
3
Szenarien: rot: Busines as usual (BaU-Szenarium) nur immer lustig und weiter so:
+ 4°C 2100 (die nächste Eiszeit kommt sicher in den nächsten paar 10'000 Jahren ca)
Blau: bei mittlerer CO2-Reduktion: 2100 ca + 2°C (irreparabel?)
Wird ein Business-as-usual-Pfad (BaU-Pfad) verfolgt, reduzieren sich kurzfristig die erforderlichen
Anpassungen zur Reduktion der CO2-Emissionen. Das Hinausschieben von Massnahmen hat jedoch zur
Folge, dass mittelfristig schärfere Massnahmen erforderlich sind, um das Ziel doch noch zu
erreichen. Andernfalls wird das Ziel verfehlt. Ein rascher Übergang von einem Anstieg
zu einem Absinken der Emissionen erhöht die Kosten für die Umstellung auf CO2
-freie Technologien.
Das Hinauszögern von Massnahmen ist zudem mit weiteren Risiken verbunden (Schimel
et al., 1997): Höhere Emissionen in den nächsten Jahren und die damit verknüpften raschen
Änderungen im Klima könnten die Ozeane und die Landbiosphäre in ihrer Funktion als CO2
-Senke schwächen. In diesem Fall müssten die Emissionen noch geringer sein als berechnet,
damit das angestrebte Ziel erreicht werden kann.
4
3.5.4 Folgerungen für die Klimapolitik
Damit die Erwärmung stabilisiert werden kann, müssen die Treibhausgasemissionen gesenkt
werden. Im Fokus stehen insbesondere die CO2-Emissionen aus fossilen Quellen. Je eher
Massnahmen dazu ergriffen werden, desto mehr Handlungsspielraum bleibt für die Zukunft. Der
gegenwärtige Emissionspfad mit stetig steigenden Emissionen ist weit entfernt von einem Pfad,
der mit dem oft erwähnten Ziel einer globalen Erwärmung von höchstens 2°C verträglich ist. Die
von der Schweiz und der EU angestrebte Reduktion der Emissionen um 20 Prozent bis 2020 im
Vergleich zu 1990 ist für das Erreichen des 2°C-Ziels wahrscheinlich ungenügend (siehe Box 3.3,
S.29). Die Emissionen müssten weltweit noch weit stärker reduziert werden als bisher geplant und
zugesichert, damit das 2°C-Ziel erreicht werden kann. Die lange Aufenthaltszeit von CO2 in der
Atmosphäre, die Trägheit des Klimasystems und des ökonomischen Systems bedingen frühe
Entscheide, damit spezifische Klimaziele erreicht werden können.
5
Geschichte: 1713: 1. Puplikation zur „Nachhaltigkeit“
von Hans Carl von Carlowitz 1645 - 1714
Wickypedia
Hans Carl von Carlowitz, eigentlich Johann „Hannß“ Carl von Carlowitz, (* 14. Dezemberjul./
24. Dezember 1645greg.[1] in Oberrabenstein; † 3. März 1714 in Freiberg) war ein deutscher Kameralist,
königlich-polnischer und kurfürstlich-sächsischer Kammer- und Bergrat sowie Oberberghauptmann
des Erzgebirges. Er schrieb mit der Sylvicultura oeconomica, oder haußwirthliche Nachricht und
Naturmäßige Anweisung zur wilden Baum-Zucht (1713) das erste geschlossene Werk über die
Forstwirtschaft und gilt als wesentlicher Schöpfer des forstlichen Nachhaltigkeitsbegriffs.[2]
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Inhaltsverzeichnis
1 Leben
2 Familie
3 Bedeutung
4 Hans-Carl-von-Carlowitz-Preis
5 Werke
6 Literatur
7 Weblinks
8 Einzelnachweise
Leben
Hans Carl von Carlowitz wurde als zweitältester Sohn (von insgesamt 16 Kindern) in die vierte Generation
der auf Burg Rabenstein lebenden Carlowitzens geboren. Sein Vater war der kursächsische
Oberforstmeister Georg Carl von Carlowitz. Ab 1659 besuchte er das Evangelisch-Lutherische
Stadtgymnasium zu Halle, welches stark vom damaligen Geist des Humanismus geprägt war.[3] Die
Familie Carlowitz war Teil des sächsischen Uradels und bereits seit mehreren Generationen im
Management von Wäldern im sächsischen Erzgebirge tätig. [4]
Von Carlowitz studierte 1664/1665 Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Jena, lernte
Fremdsprachen und widmete sich naturwissenschaftlichen und bergbaukundlichen Studien. Während
seiner Kavalierstour von 1665 bis 1669 sah er den Großen Brand von London und musste unverschuldet
kurze Zeit in einem Londoner Gefängnis verbringen, da man von Brandstiftung ausländischer Agenten
ausging.[5] Von Carlowitz reiste weiter durch ganz Europa; u.a. besuchte er Frankreich, die Niederlande,
Dänemark, Schweden, Italien und Malta. Auf seiner Reise lernte von Carlowitz, dass Holz im Europa des
17. Jahrhunderts ein knapper Rohstoff war. In London war kurz zuvor das Buch Sylva von John Evelyn
erschienen; 1669 wurde in Frankreich von König Ludwig XIV. ein modernes Waldgesetz erlassen. Auf die
Erfahrungen und Erkenntnisse seiner Kavalierstour griff von Carlowitz später in seiner Sylvicultura
oeconomica zurück.[6]
1677 wurde er zum sächsischen Vize-Berghauptmann ernannt und wirkte seitdem in Freiberg. 1675
heiratete er Ursula Margaretha von Bose, die älteste Tochter von Christoph Dietrich von Bose. Die Familie
zog 1690 nach Freiberg, nachdem ihr geerbtes Anwesen in Arnsdorf nach einem Blitzeinschlag
abbrannte. Das Haus am Freiberger Obermarkt 10 existiert noch heute.
Im Jahre 1711 wurde er zum Oberberghauptmann des Erzgebirges ernannt. Als Leiter des
Oberbergamtes Freiberg lag unter anderem die Holzversorgung des kursächsischen Berg- und
Hüttenwesens in seiner Zuständigkeit.
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Ein Jahr nach der Veröffentlichung seines bedeutenden Werkes Sylvicultura oeconomica starb von
Carlowitz am 3. März 1714 in Freiberg und wurde zehn Tage später im Familiengrab der Stadtkirche St.
Petri (Freiberg) beigesetzt.
Familie
1675 heiratete er Ursula Margaretha von Bose, die älteste Tochter von Christoph Dietrich von Bose. Aus
dieser Ehe überlebten drei Töchter:[7]
Ursula († 2. Juni 1746)
Charlotte Marie († 22. März 1734) ∞ Georg Wolf I. von Tümpling (* 2. Mai 1672; † 1. Dezember 1732)
(Eltern von Georg Wolf von Tümpling)
Johanne Magdalene († 24. Februar 1729) ∞ 1715 Ludwig Gustav von Carlowitz (* 1678; † 10. Mai
1730) auf Liebenau, Oberstleutnant[8]
Da er das Gut Arnsdorf als Mannlehen nicht an seine Töchter vererben konnte, verkaufte er es ihnen, was
nach sächsischem Recht möglich war. So konnten diese am 18. Dezember 1710 belehnt werden.
Johanne Magdalene verkaufte ihren Anteil 1727 an ihre Schwestern. Nach dem Tod von Charlotte Marie
fiel ihre Hälfte an die Tümplings, die nach dem Tod von Ursula auch den Rest von Arnsdorf erbten.
Bedeutung
Titelblatt der Sylvicultura oeconomica, oder haußwirthliche Nachricht und Naturmäßige Anweisung zur
wilden Baum-Zucht von 1713
Zitat „nachhaltende Nutzung“ auf Seite 105 der Sylvicultura Oeconomica, Oder Haußwirthliche Nachricht
und Naturmäßige Anweisung Zur Wilden Baum-Zucht von 1713
7
Gedenktafel in Freiberg
Bedeutung erlangte er als Verfasser des ersten eigenständigen Werkes über die Forstwirtschaft,
Sylvicultura oeconomica, oder haußwirthliche Nachricht und Naturmäßige Anweisung zur wilden BaumZucht (1713). In seinem Werk fasste von Carlowitz das im Dreißigjährigen Krieg verringerte forstliche
Wissen seiner Zeit zusammen, erweiterte es durch eigene Erfahrungen und formulierte erstmals das
Prinzip der Nachhaltigkeit:
„Wird derhalben die größte Kunst/Wissenschaft/Fleiß und Einrichtung hiesiger Lande darinnen beruhen /
wie eine sothane Conservation und Anbau des Holtzes anzustellen / daß es eine continuierliche
beständige und nachhaltende Nutzung gebe / weiln es eine unentberliche Sache ist / ohne welche das
Land in seinem Esse (im Sinne von Wesen, Dasein, d. Verf.) nicht bleiben mag.“ (S. 105–106 in der
„Sylvicultura Oeconomica“).
Von Carlowitz schrieb sein Buch in einer Zeit der Energiekrise. Die Erzgruben und Schmelzhütten des
Erzgebirges (damals eines der größten Montanreviere Europas) mussten mit viel Holz als Energiequelle
versorgt werden. Zudem trugen das Bevölkerungs- und Städtewachstum stark zur „Holznot“ bei. Ein
geregelter Waldbau sowie Gesetze, Ökostandards oder Zertifizierungen zur Aufforstung existierten nicht.
Von Carlowitz formulierte den Gedanken, respektvoll und „pfleglich“ mit der Natur und ihren Rohstoffen
umzugehen, und kritisierte den auf kurzfristigen Gewinn ausgelegten Raubbau der Wälder. Obwohl das
Wort „nachhaltend“ in seinem 432-seitigen Buch nur einmal vorkommt, gilt von Carlowitz als Schöpfer des
Begriffes „Nachhaltigkeit“.
Der vollständige Titel des Werkes lautet: „Sylvicultura Oeconomica, oder haußwirthliche Nachricht und
Naturmäßige Anweisung zur Wilden Baum-Zucht, nebst Gründlicher Darstellung, wie zuförderst durch
Göttliches Benedeyen dem allenthalben und insgemein einreissenden Grossen Holtz-Mangel, vermittelst
Säe-Pflantz- und Versetzung vielerhand Bäume zu prospicieren, auch also durch Anflug und Wiederwachs
des so wohl guten und schleunig anwachsend, als anderen gewüchsig und nützlichen Holtzes, ganz öde
und abgetriebene Holtz-Ländereyen, Plätze und Orte wiederum Holzreich, nütz und brauchbar zu machen;
Bevorab von Saam-Bäumen und wie der wilde Baum-Saamen zu sammeln, der Grund und Boden zum
Säen zuzurichten, solche Saat zu bewerckstelligen, auch der junge Anflug und Wiederwachs zu beachten.
Daneben das sogenannte lebendige, oder Schlag-an Ober- und Unter-Holz auffzubringen und zu
vermehren, welchen beygefügt die Arten des Tangel- und Laub Holzes, thels deren Eigenschafften und
was besagtes Holtz für Saamen trage, auch wie man mit frembden Baum-Gewächsen sich zu verhalten,
ferner wie das Holz zu fällen, zu verkohlen, zu äschern und sonst zu nutzen. Alles zu nothdürfftiger
Versorgung des Hauß-Bau-Brau-Berg- und Schmeltz-Wesens, und wie eine immerwährende HoltzNutzung, Land und Leuten, auch jedem Hauß-Wirthe zu unschätzbaren großen Auffnehmen, pfleglich und
füglich zu erzielen und einzuführen, worbey zugleich eine gründliche Nachricht von den in Churfl. Sächß.
Landen Gefundenen Turff Dessen Natürliche Beschaffenheit, grossen Nutzen, Gebrauch und nützlichen
Verkohlung Aus Liebe zu Beförderung des algemeinen Bestens beschrieben“
Hans-Carl-von-Carlowitz-Preis
Für herausragende Leistungen im Bereich der Umweltforschung an der Technischen Universität (TU)
Bergakademie Freiberg hat der Verein der Praxis-Partner des dortigen Interdisziplinären Ökologischen
Zentrums (IÖZ) den Hans-Carl-von-Carlowitz-Preis gestiftet, der seit 2003 vergeben wird. Mit dem Preis
sollen herausragende Arbeiten von Studenten und Nachwuchswissenschaftlern sowie das Wirken des
Hans Carl von Carlowitz gewürdigt werden.
Preisträger[9]
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2003 - Myra Sequeira und Peter-Frederik Brenner
2004 - Sophia Schröter und Franziska Müller-Langer
2005 - Katja Bunzel
2006 - Beate Böhme
2007 - Katja Klemm
2008 - Pierre Schmieder und Katja Heinke
2009 - Annekatrin Schmukat
2010 - Tatsiana Piliptsevich
2011 - Marc Lüpfert
2012 - Susan Ehinger
Werk: Sylvicultura
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oeconomica. Leipzig, Braun 1713
mit dem Zitat „nachhaltende Nutzung“ auf Seite 105 (Digitalisat der SLUB Dresden, Digitalisat der BSB München); Reprints:
Freiberg, TU Bergakademie Freiberg und Akademische Buchhandlung 2000 (bearb. von Klaus Irmer und Angela Kießling), ISBN
3-86012-115-4; Remagen, Kessel Verlag 2012 (mit einer Einführung von Jürgen Huss und Friederike von Gadow), ISBN 978-3941300-56-9; München, oekom verlag 2013 (hrsg. von Joachim Hamberger, bibliophile Ausg., editorische Notizen), ISBN 978-386581-411-1
2. Auflage: Leipzig, Braun 1732; Reprint: Remagen, Kessel Verlag 2009, ISBN 978-3-941300-19-4
Sylvicultura oeconomica – Transkription in das Deutsch der Gegenwart, Thomasius, H. und Bendix, B., Remagen, Kessel
Verlag 2013, ISBN 978-3-941300-70-5, Leseprobe http://forstbuch.de/ThomasiusBendixLeseprobe.pdf
Literatur
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Sächsische Hans-Carl-von-Carlowitz-Gesellschaft e. V. zur Förderung der Nachhaltigkeit (Hrsg.): Die Erfindung der
Nachhaltigkeit - Leben, Werk und Wirkung des Hans Carl von Carlowitz“, oekom verlag München; 288 Seiten, mit vielen z. T.
farbigen Abbildungen, Broschur, 24,95 EUR, ISBN 978-3-86581-415-9.
Karl Hasel, Ekkehard Schwartz: Forstgeschichte. Ein Grundriss für Studium und Praxis. Kessel, Remagen 2002, ISBN 3935638-26-4
von Zedlitz: Das erste forstliche Buch und sein Autor, in: Allgemeine Forstzeitschrift, 7. Jahrgang, Heft 39/1952
P. Mathe: Die Geburt der „Nachhaltigkeit“ des Hans Carl von Carlowitz – heute eine Forderung der globalen Ökonomie, in:
Forst und Holz, 56. Jahrgang, Heft 7/2001, S. 246-248, ISSN 0932-9315
Grober, Ulrich: Hans Carl von Carlowitz. Ein Freiberger Oberberghauptmann prägte 1713 den Begriff Nachhaltigkeit, in:
Mitteilungen des Freiberger Altertumsvereins, 87. Heft, 2001, S. 13-31
Haber, Wolfgang: Die unbequemen Wahrheiten der Ökologie. Eine Nachhaltigkeitsperspektive für das 21. Jahrhundert. Carlvon-Carlowitz-Reihe Band 1, oekom verlag, München 2010, ISBN 978-3-86581-217-9
Richard Heß: Carlowitz, Hans Carl von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 3, Duncker & Humblot, Leipzig
1876, S. 791 f.
Albert Richter: Carlowitz, Hans Carl von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957,
ISBN 3-428-00184-2, S. 147 f. (Digitalisat).
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1.
Hans Carl von Carlowitz – Wikipedia
de.wikipedia.org/wiki/Hans_Carl_von_Carlowitz
Hans Carl von Carlowitz, eigentlich Johann „Hannß“ Carl von Carlowitz, (* 14. ... eigene Erfahrungen und formulierte erstmals das Prinzip
der Nachhaltigkeit:.
2.
Carlowitz Titel Inhalt: Hochschule Pforzheim
umwelt.hs-pforzheim.de/sonstiges/historisches/carlowitz-titel-inhalt/
Hannß Carl von Carlowitz und seine "Sylvicultura Oeconomica". Einzelansicht ... Der Ursprung der Nachhaltigkeit geht zurück ins frühe 18.
Jahrhundert. Damals ...
3.
Hans Carl von Carlowitz, 1713 - Lexikon der Nachhaltigkeit
www.nachhaltigkeit.info/.../hans_carl_von_carlowitz_1713_1393.htm
05.05.2014 - Hans Carl von Carlowitz (1645 – 1714), Oberberghauptmann aus Freiberg (Sachsen), gilt als Begründer des Prinzips der
Nachhaltigkeit.
4.
Sächsische Hans Carl von Carlowitz Gesellschaft zur ...
www.carlowitz-gesellschaft.de/
Hans Carl von Carlowitz, Stele am Geburtsort Chemnitz, Burg Rabenstein ... Hans Carl von Carlowitz: Der Erfinder der Nachhaltigkeit.
Ulrich Grober.
5.
Hans Carl von Carlowitz: Der Erfinder der Nachhaltigkeit ...
www.zeit.de › DIE ZEIT Archiv › Jahrgang: 1999 › Ausgabe: 48
09.11.2009 - In Freiberg, der alten sächsischen Silberstadt an den Ausläufern des Erzgebirges, hat er die meiste Zeit seines Lebens
verbracht. Sein Haus ist ...
6.
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7.
8.
Hans Carl von Carlowitz: Sein Leben und Wirken
www.forstwirtschaft-in-deutschland.de/.../nachhaltigkeit/hans-carl-von-c...
Naturnahe und nachhaltige Forstwirtschaft. ... Hans Carl von Carlowitz · Sylvicultura Oeconomica · Nachhaltigkeit im Mittelalter · Globales
Prinzip · Soziale ... Von Carlowitz wurde als zweites von 17 Kindern am 14.12.1645 auf Burg ...
300 Jahre "Sylvicultura oeconomica" | waldwissen.net
9
9.
10.
www.waldwissen.net › Lernen und Vermitteln › Forstgeschichte
300 Jahre "Sylvicultura oeconomica" von Hans Carl von Carlowitz. 1713 ist die ... Abb. 1: Die erste Erwähnung der Nachhaltigkeit. (Foto:
FVA/Weidner) ...
Buch - : Die Erfindung der Nachhaltigkeit - oekom Verlag
www.oekom.de/buecher/vorschau/.../die-erfindung-der-nachhaltigkeit.ht...
Vor 300 Jahren formulierte der sächsische Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz als erster das Prinzip der Nachhaltigkeit. Auf Basis
des Wissens seiner ...
[PDF]Zitate von und über Hans Carl von Carlowitz - TU ...
https://tu-freiberg.de/presse/download/carlowitz/Zitate_Carlowitz.pdf
Hans Carl von Carlowitz beschreibt das Prinzip der Nachhaltigkeit: „Wird derhalben die größte Kunst/Wissenschaft/Fleiß und Einrichtung
hiesiger Lande ...
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300 Jahre Nachhaltigkeit: (K)ein Grund zum Feiern.
1713 hat der sächsische Berghauptmann
Carl von Carlowitz wegen «dem allenthalben
und insgemein einreissendengrossen HolzMangel» die Idee der Nachhaltigkeit erstmals
beschrieben. Mit erstaunlichem Weitblick
entwickelte er bemerkenswert moderne
Auffassungen zum Ausgleich zwischen Natur
und Wirtschaft, zwischen Gegenwart und
Zukunft. 1713 veröffentlichte er diese in
seinem berühmten Werk Sylvicultura
oeconomica. Ursprünglich angelegt als
forstliches Konzept, entwickelte sich aus
seinen Gedanken das heute weltweit
diskutierte Leitbild der Nachhaltigkeit. «Nur
soviel Holz nutzen wie nachwächst» wurde
zum Grundstein für den haushälterische
Umgang mit natürlichen Ressourcen. Als
Konsequenz davon hat in Mitteleuropa die
nachhaltige Waldpolitik den Bergwäldern gut
getan. Von ihren zuverlässigen
Schutzleistungen profitieren heute Millionen
von Menschen.
Leider gibt es zum Jubiläum aber sonst nur
wenig zu feiern. Nachhaltigkeitsreporte,
Konferenzen zur Nachhaltigkeit,
Energiewende und Worthülsen ohne
verbindlichen Inhalt täuschen nicht darüber
hinweg, dass genau jetzt, in diesem Moment,
auf diesem Planeten «mehr genutzt wird als
nachwächst».
Im Bergwald werden auch Bäume gefällt.
Das Holz wird für den Hochbau, für Möbel,
für die industrielle Verarbeitung und zum
Heizen gebraucht. Würde im Bergwald zu
viel Holz geschlagen, hätte dies unmittelbar
verheerende Folgen: Lawinen donnern ins
Tal und Hoch- wasser dringen bis in die
Städte vor. Der Bergwald ist das perfekte
Abbild für die direkte Abhängigkeit des
Menschen von der Natur.
"Wenn ich im Bergwald stehe, in die von Witterung und Zeit gezeichneten Tannenkronen schaue, meinen
Blick senke, einen Fichtenwinzling erspähe und im Tal unten den Zug vorbeifahren höre - dann spüre ich,
was Nachhaltigkeit bedeutet."
Lea Egloff, Studentin Umweltingenieurwesen und Projektleiterin Bergwaldprojekt.
10
Im Bergwald ist scheinbar Gegensätzliches – Nutzen und Schützen – begreifbar und erlebbar. Im Wissen
darum, dass der Umgang mit der Natur heute weit von der Nachhaltigkeit entfernt ist, bringt das
Bergwaldprojekt die Menschen dorthin, wo vor 300 Jahren die Nach- haltigkeit erfunden wurde: in den
Wald.
Mehr zur Wiege des Nachhaltigkeitsgedanken:
www.bafu.admin.ch
www.oekom.de
29. April
2013
300 Jahre "Nachhaltigkeit" - Sylvicultura oeconomica
Warum ein Buch feiern – oder gar lesen – das vor 300 Jahren eine „Anweisung zur wilden Baumzucht“
gab? Die Antwort: Weil wir in der 1713 erschienenen „Sylvicultura oeconomica“ des sächsischen
Oberberghauptmanns Hans Carl von Carlowitz den Urtext des heutigen Nachhaltigkeitsbegriffs finden.
Eine Rezension von Ulrich Grober & Udo E. Simonis
Ausgangspunkt dieses barocken Buches ist die Ressourcenkrise seiner Zeit: der einreißende Große
Holtz=Mangel. Es ist eine prognostizierte, noch keine akute Krise. Die Abbildungen im Buch verweisen auf
die Ursachen: die Umwandlung von Wald in Ackerland infolge von Bevölkerungswachstum, Raubbau am
Wald, ausgelöst von erster Industrialisierung und zunehmender Gier in der Gesellschaft. Carlowitz kritisiert
das auf kurzfristigen monetären Gewinn - auf Geld lösen - ausgerichtete Denken seiner Zeit.
Und dann entwickelt er eine überwölbende Idee: sass die Consumtion des Holtzes sich im Rahmen
dessen bewegen müsse, was der Wald-Raum zu zeugen und zu tragen vermag. So dass eine Gleichheit
zwischen An- und Zuwachs und dem Abtrieb des Holtzes erfolget und die Nutzung immerwährend,
continuirlich und perpetuirlich stattfinden könne.
Das ist tief gedacht und klar formuliert. Es geht hier nämlich um die schon früh umstrittene Beziehung
zwischen Ökonomie und Ökologie. Der Maßstab für die Consumtion sei nicht der Markt, sondern das
wieder wachsen, das Nachwachsen des jungen Holzes. Forstleute sprechen heute von Verjüngung,
Ökologen von Regenerationsraten und Umweltschützer von der Tragfähigkeit der Ökosysteme. Carlowitz
unterscheidet zwischen unserer oeconomie und der Haushaltung der Natur - also der Ökologie. Und er
fordert die behutsame Einbettung der menschlichen Ökonomie in die große Haushaltung von mater natura
- in die Biosphäre.
In diesem Zusammenhang präsentiert Carlowitz einen Terminus, der die langfristige zeitliche Kontinuität
von Naturnutzung zum Ausdruck bringen soll: Bei der Erörterung, wie eine sothane Conservation und
Anbau des Holtzes anzustellen, daß es eine continuirliche, beständige und nachhaltende Nutzung gebe /
weil es eine unentbehrliche Sache ist / ohne welche das Land in seinem Esse nicht bleiben mag, erscheint
der Urtext unseres heutigen Nachhaltigkeitsbegriffs.
Carlowitz spricht hier von „nachhaltender Nutzung“. Diese Partizipialform drückt etwas Wesentliches aus,
die Gleichzeitigkeit von „nachhalten“ und „nutzen“. Es geht ihm um eine Nutzung, die von vornherein so
angelegt ist, dass sie nachhält. Es ist dieselbe Polarität, die schon in den Begriffen „bebauen“ und
„bewahren“ der biblischen Schöpfungsgeschichte steckt. In der modernen Formel „sustain“ und „develop“
erscheint sie in neuer Fassung. Diese Balance von Selbstsorge der Gesellschaft (nutzen) und Vorsorge
für kommende Generationen (nachhalten) gilt es immer wieder neu zu suchen und zu finden.
Carlowitz‘ Wortschöpfung etablierte sich im Laufe des 18. Jahrhunderts in der Fachsprache der deutschen
Forstleute. An Forstakademien wie Tharandt und Eberswalde entwickelte sich ein Forstwesen, das
weltweit bewundert und nachgeahmt wurde. Im 19. Jahrhundert übersetzte man „Nachhaltigkeit“ dann in
andere Sprachen. Ins Englische zum Beispiel mit „sustained yield forestry“. In dieser Fassung wurde der
Terminus zur Blaupause des modernen Konzepts „sustainable development“, das von der BrundtlandKommission 1987 in alle Welt getragen wurde.
Nachhaltigkeit als Begriff ist also ein Geschenk der deutschen Sprache an das globale Vokabular und an
die Weltgemeinschaft. Dafür sollten wir dem barocken Edelmann und sächsischen Europäer Carlowitz
heute dankbar sein. Was die Neuauflage angeht, muss der besondere Dank an den Herausgeber Joachim
Hamberger und den Verlag gehen, die das Buch liebevoll aufbereitet und zu etwas Besonderem gemacht
haben – ein Schmuckstück, das heute vermittelt, wie wertvoll Bücher früher einmal waren.
Eine editorische Notiz erläutert die Details: Die Frakturschrift wurde durch eine moderne Schrift ersetzt.
Zur besseren Lesbarkeit wurden moderate Änderungen und notwendige Korrekturen gegenüber dem
11
Original vorgenommen. Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel, ein Glossar und ein Register wurden
angefügt und ermöglichen so eine gut erschließbare Textfassung. Zusätzlich eingefügte historische Stiche
und Drucke illustrieren diesen Urtext der Nachhaltigkeit auf wunderschöne Weise.
Und für den Schutzumschlag wurde ein prächtiges Landschaftsgemälde von Albrecht Altdorfer verwendet,
eine Pionierleistung der Malerei, die um 1520 entstand. Es wurde also alles unternommen, Carlowitz‘
Werk für eine breitere Schicht von Leserinnen und Lesern zu erschließen – auch für Wissenschaftler, die
jetzt erst beginnen, sich mit den komplexen Fragen der Nachhaltigkeit zu befassen.
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Hans Carl von Carlowitz (1645-1714) war der Schöpfer des Begriffes der Nachhaltigkeit. Mit der
Sylvicultura oeconomica (1713) legte der Universalgelehrte das erste geschlossene Werk über die
Forstwirtschaft vor.
Inhaltverzeichnis
Vorwort
Leseprobe
Quelle:
:: Ulrich Grober ist Journalist und Publizist, Autor des Buches "Die Entdeckung der Nachhaltigkeit"
:: Udo E. Simonis 2012 ist Professor Emeritus für Umweltpolitik am Wissenschaftszentrum Berlin (WZB)
und Kurator der Deutschen Umweltstiftung
12
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