Von Kraut und allerley Pflanzenwerk vorabdruck Bilder: Johann Georg Sturm, Deutschlands Flora in Abbildungen, 1796 Köhlers Medizinal-Pflanzen in naturgetreuen Abbildungen und kurz erläuterndem Texte, Gera 1900 Reinhard Jahn, 1986 www.pilzbriefe.de Akademiesiegelprojekt, www.akademiesiegel-projekt.de www.wiki-aventurica.de Texte: www.naitsabes.net (Autor) Verwendung der Marke und Inhalten von DAS SCHWARZE AUGE mit freundlicher Genehmigung der Ulisses Medien & Spiel Distribution GmbH. Copyright © 2007 by Significant GbR für die Marke DAS SCHWARZE AUGE in Wort und Bild, by Alpers, Fuchs, Kramer, Neigel für die Inhalte. Diese Spielhilfe enthält nicht-offizelle Informationen zum Rollenspiel Das Schwarze Auge und zu den Welten Aventurien und Myranor. Diese Informationen können im Widerspruch zu offiziell publizierten Texten stehen. 1 Inhalt Alraune Belmart Carlog Chonchinis Donf Eitriger Krötenschemel Egelschreck Gulmond Ilmenblatt 3 4 5 6 7 8 9 10 11 2 Alraune (Nutzpflanze)Über die Alraune, die man unter verschiedenen Namen kennt (Mandragora, Al'Rawn, Albruna) existieren vielerlei Geschichten.Sie soll insbesondere unter Bäumen wachsen, an denen jemand aufgehängt wurde, was ihr den Beinamen "Galgenmännlein" eingebracht hat. Sie soll eine eigene Seele und Verstand besitzen, auch von einem eigenen Volk der Alraunen wird manchmal gesprochen. Genauso gibt es Gerüchte, dass die Alraune ein böser Geist ist und vieles mehr. Alles in allem dürfte die Alraune wohl die Pflanze sein, über die es die meisten - und widersprüchlichsten Geschichten und Sagen gibt. In eine Mixtur gemischt verstärkt die Alraune die Wirkung dieser stark, daher ist sie eine der wichtigsten Zutaten bei alchemistischen Produkten. Auch wird die Alraune bei vielen alchemistischen Prozessen (insbesondere bei der Zuführung magischer Energie und bei der Verlängerung der Haltbarkeit) verwendet. Verbreitung: nördlich der Khom Vorkommen: Waldgebiete, feuchte Grasländer Erntezeit: ganzjährig. ZBA: 227 3 Belmart (Heilpflanze) Die vielfach gerippten Blätter dieser Pflanze heben für kurze Zeit die Auswirkungen von Krankheiten auf. Gelegentlich im schattigen Wald und seltener auch an Waldrändern in Nordaventurien ist dieses dunkelgrüne, kugelbuschartige Gewächs vorzufinden. Auch gegen Vergiftungen hilft das Blatt dem betroffenen. Getrocknet und fermentiert gelagert halten die Blätter etwa 4 Monate, ansonsten nur ungefähr einen Tag. Bei andauernder Einnahme sei jedoch Vorsicht geboten. Schon manchen hat das Belmartfieber dahin gerafft, welches die bereits gehabte Krankheit nur noch verschlimmert. In der Alchemie scheint das Blatt auch für Antidote geeignet, jedoch wird hier noch von Alchemisten geforscht da die bisherigen Ergebnisse noch nicht bedeutende Fortschritte gemacht haben. Verbreitung: Nördlich der Linie Grangor – Elburum. Vorkommen: Wald und Waldränder Erntezeit: Peraine bis Boron. ZBA: 230 4 Carlog (Nutzpflanze) Die mit gelben Blüten bestückte, binsenähnliche Sumpfpflanze findet sich zuweilen in Küsten- und Brackwassersümpfen sowie manchmal an Seeufern oder gar in Flussauen. Die Einnahme einiger Carlog-Blüten ermöglicht eine enorm verbesserte Sicht bei Dunkelheit. Tagsbüber ist davon abzuraten die Pflanze einzunehmen da das Praioslicht durch die Pflanze vielfach verstäkt wird. Die Stengel sind etwa einen Tag haltbar, können jedoch in etwa einem Flux Alkohol eingelegt gut ein halbes Jahr konserviert werden. Dann ist jedoch eine etwas höhere Menge an Blütenstempeln erforderlich, allerdings ist sehr darauf zu achten wie das Mischungsverhältnis aus Alkohol und Blüten ist um die Wirkung oder die Haltbarkeit nicht zu schmälern. Verbreitung: Aventurische Westküste zwischen Thorwal und Brabak, auch am Yslisee und im Gebiet um Vallusa Vorkommen: Küsten- und Brackwassersümpfe, Seeufer und Flussauen Erntezeit: Peraine oder Efferd. ZBA: 232 5 Chonchinis (Heilpflanze) Zuweilen in der Steppe, seltener an Waldrändern oder sehr unwahrscheinlich im Hochland finden sich die rotweißen, bisweilen blaßrosanen Blütten der Chonchinis. Anhand der ledrigen Blätter welche fast auf dem Boden liegen wäre eine Suche sehr schwierig. Sie sind etwas unscheinbar und nicht gar hübsch anzusehen. Die Blätter jedoch enthalten einen sehr nützlichen, milchartigen Saft welcher Brand und Ätzwunden schneller heilen lässt. Gut eine handvoll angeschnittener Blätter auf die Wunde in einem Verband können hier schon sehr schmerzlindernd wirken. Der Saft aus drei Pflanzen vermengt in einer Salbe gibt eine formidable Tinktur gegen Brand und Ätzwunden. Chonchinis ist auch ein bestandteil der Praiosmilch, welche Hautrötungen besonders lindernd behandelt. Im Efferd sind die Blätter ganz besonders Saftgefüllt und sind hier deshalb am ergiebigsten. Ein Blatt ist etwa einen Tag haltbar, Praiosmilch ca. 4 Monate, die Salbe gut zwei Jahre Verbreitung: Mittelaventurien bis zu den Echsensümpfen Vorkommen: Steppe, Waldränder, Hochland Erntezeit: Tsa bis Boron (vor allem Efferd). ZBA: 233 6 Donf (Heilpflanze) Die ganzjährige Donfpflanze findet sich hauptsächlich im Sumpf oder seltener auch an Seeufern oder gar Flussauen. Ein Stengel frisch gekaut schwächt Fieberkrankheiten ab und reduziert somit die Fieberschübe. Sie ist besonders geeignet gegen Brabacker Schweiß oder Paralyse. Donfstengel halten jedoch nur einen knappen halben Tag, weshalb man sie tunlichst in Alkohol einlegen sollte. So, gut luft und lichtdicht konserviert, erhöht sich die Haltbarkeit auf etwa ein halbes Jahr. Verbreitung: südlich von Gerasim. Vorkommen: Sumpf, Seeufer, Flussauen Erntezeit: Ganzjährig . ZBA: 234 7 Eitriger Krötenschemel (Giftpilz) Der eigentlich auf Maraskan heimische Pilz lockt Maraskanteranteln an, welche wie Forscher berichten, ihr Gift aus der Pflanze gewinnen können. Der Pilz ist scheints ihre Leibspeise. Der gelb rot gesprenkelte Krötenschemel, welcher gar Kürbisgröße annehmen kann, findet sich gelegentlich in Sümpfen und seltener im Wald oder an Flussauen. Roh genossen führt er zu schweren Magenverstimmungen. 4 Pilzhäute und 1 Unze Orazal ergeben ein Kontaktgift, welches sich zwielichtige Gesellen auf ihre Klingen zu streichen pflegen. Orazal durch Alkohol substituiert bietet ebenfalls ein formidables Gift, welches jedoch mancherorten verboten ist. Der Pilz ist gut eine knappe halbe Woche haltbar, verarbeitet in Giftform ca 2 Monate. Verbreitung: südlich von Riva überall. Vorkommen: Sumpf, Waldgebiete, Flussauen Erntezeit: Efferd bis Boron. Südlicher auch ganzjährig ZBA: 236 8 Egelschreck (Heilpflanze) Aus dem Egelschreck lässt sich eine Egel, Heckenböcke, Blutfliegen und Läuse vertreibende Paste herstellen, die auch kleine Verletzungen heilt. Dieses nützliche Kraut gegen vielerlei Parasiten findet sich hauptsächlich im Sumpf aber auch gelegentlich auf feuchten, nassen Wiesen oder in Flussauen. An Waldrändern gibt es auch zuweilen Vorkommen dieses Krauts. 5 Blätter zerrieben in einer Paste aus Kalk und Fett, ergeben die oben beschriebene, grün, gräuliche Salbe. Auf eine Wunde aufgetragen stoppt die Blutung und heilt sogar geringfügig. Egelschreck ist gut fünf Tage haltbar, die Salbe aus Kalk und Fett mindestens 7 Monate. Verbreitung: Mittelaventurien zwischen Lowangen und Selem Vorkommen: Sumpf, feuchte Wiesen, Flussauen, Waldränder Erntezeit: Spätsommer. ZBA: 236 9 Gulmond (Nutzpflanze) In Nordaventurien, wächst dieser schmale bis zu einem Schritt hohe Strauch, welcher besonders wegen seiner fleischigen Blättern begehrt ist. Werden die Gulmond-Blätter zerkaut führen sie zu einer vorübergehender Stärkung, welche jedoch am Tag danach eher das Gegenteil bewirken. Getrocknet und fermentiert, als Tee aufgegossen, helfen gut 3 Blätter bei Fieberkrankheiten wie Sumpffieber, Zorgan-Pocken, Tollwut und Gilbe. Gulmond wird für verschiedene Tränke wie Wach, Heil, Schlaf oder Stärkungstränke benötigt. Umso höher die Blätteranzahl im aufgegossenen heißen Wasser ist, umso stärker wird die aufputschende Wirkung der Blätter. Mehr als 6 frische Blätter oder mehrmals am Tag ein solcher Tee sollten jedoch wenn möglich vermieden werden. Gulmondblätter halten sich ungefähr einen guten Tag. Getrocknete ein gutes Jahr. Verbreitung: Nördlich Linie Nostria / Vallusa. Vorkommen: Steppe, Wald, Hochland Erntezeit: Frühling bis Herbst. ZBA: 238 10 Ilmenblatt (Rauschmittel) Ilmenblatt, mohisch auch Batonga genannt, ist eine hohe Strauchpflanze. Die Blüten und Blattspitzen werden stark zerkleinert und zusammen mit dem ausgepressten Harz der Pflanze als Beimischung für Mohacca oder Pfeifenkraut verwendet. Der Rauch wirkt berauschend und euphorisch zugleich. Man gerät in Trance und kann nur noch schwer einen klaren Gedanken fassen und seine Bewegungen koordinieren. Die Dämpfe können unter umständen auch wütige beruhigen, weshalb es auch Beinamen wie mildes Kraut oder süßer Rausch inne hat. Aus dem Süden wird berichtet das Ilmenblatt in geringen Mengen auch in Reisbrot verbacken wird. Getrocknete Ilmenblätter sind gut zwei Jahre haltbar, das gewonnene Harz, nahezu unbegrenzt. Zu finden: westlich der Eternen und des Regengebirges, Altoum, Zyklopeninseln Vorkommen: Waldlichtungen, Wiesen, Gebirgshänge Erntezeit: Travia bis Ingerimm. ZBA: 241 11