Zertifizierungen Wann dürfen Sie wieder arbeiten? Die Arbeitsfähigkeit richtet sich nach dem ausgeübten Beruf. In der Regel kann der Betroffene nach 3-12 Wochen wieder in das Berufsleben einsteigen. Sinnvoll ist ein rückengerechtes Verhalten. Besonders bei sitzender Tätigkeit sollte der Operierte auf eine rückengerechte Körperhaltung achten. Hilfreich dabei sind u.a. ergonomische Stühle und Stehpulte. Wann dürfen Sie wieder Sport betreiben? In der Regel dürfen sportliche Tätigkeiten wie Fahrradfahren schon während der ersten zwei Wochen ausgeübt werden. Joggen, Reiten oder Schwimmen sind meist nach 3-4 Wochen erlaubt. Zu Ballsportarten raten wir bei Beschwerdefreiheit frühestens nach 3 Monaten. Hier erreichen Sie uns Asklepios Klinik Wandsbek Wirbelsäulenchirurgie Chefarzt Dr. Erik Fritzsche Facharzt für Neurochirurgie Alphonsstr. 14 22043 Hamburg Tel.: (0 40) 18 18-83 12 74 (Sekretariat) Fax: (0 40) 18 18-83 16 30 [email protected] www.asklepios.com/wandsbek Wirbelsäulenchirurgie Die cervikale Spinalkanalstenose Information für Betroffene Terminvergabe Frau Meyer: Tel. (0 40) 18 18-83 12 74 Notfälle außerhalb der Terminvergabe: Zentrale Notaufnahme Tel. (0 40) 18 18-83 66 33 Welche Nachsorge sollte erfolgen? Wir bitten Sie, sich 3 Monate nach Ihrer Entlassung aus der Klinik wieder in unserer ambulanten Sprechstunde vorzustellen. Wir überprüfen dann röntgenologisch, ob Ihr Implantat regelhaft sitzt. Falls Sie vor Ablauf dieser 3 Monate erneut Beschwerden haben, können Sie sich jederzeit bei uns einfinden. Wir wünschen Ihnen eine baldige Genesung! Gemeinsam für Gesundheit www.asklepios.com Klinik Wandsbek Dr. E. Fritzsche Dr. F. Raimund Dr. H. Oltmanns Liebe Patientin, lieber Patient! Welche Beschwerden treten auf? Ihr Arzt hat bei Ihnen eine Einengung der Halswirbelsäule (= Spinalkanalstenose) festgestellt. Vor einer Operation möchten wir mit Ihnen über die Notwendigkeit und Möglichkeiten der Behandlung sprechen und Sie kurz zum weiteren Ablauf informieren. Es kommt zu Nackenschmerzen, die in die Arme/Hände ausstrahlen können. Dies geht mit einer Gefühlsstörung der Arme und Hände einher, die unter Belastung zunimmt. Typischerweise handelt es sich dabei um Kribbel- und Taubheitsgefühle. Die Finger werden taub. Kleinste Tätigkeiten wie ein Hemd zuknöpfen fallen zunehmend schwerer. Das Schriftbild verändert sich, Gegenstände fallen aus den Händen. Was ist eine Spinalkanalstenose? Die Halswirbelsäule besteht aus 7 Wirbelkörpern (HWK1 - HWK 7), die an den Kopf anschließen und in die Brustwirbel übergehen. Zwischen den Wirbelkörpern liegen die Bandscheiben. Dahinter befinden sich die kleinen Wirbelgelenke und Bänder, die zusammen den Spinalkanal bilden. Es kommt zu einer Störung des Gehens mit zunehmender Gangunsicherheit. Man spricht von einer Erkrankung des Rückenmarks. Eine fortgeschrittene Einengung des Spinalkanals kann schwere Gangstörungen und Probleme mit der Harnblase auslösen. Im höheren Lebensalter kommt es durch Verschleiß zu einer Veränderung an der Wirbelsäule. Dies kann auch schon frühzeitig eine konstante Belastung der Wirbelsäule bewirken. Die Beanspruchung der knöchernen Strukturen und Bänder führt zu einer vermehrten Kräftigung der belasteten Zonen. Ab einem bestimmten Punkt werden diese Veränderungen für den Betroffenen spürbar. Es zeigen sich druckbedingte Symptome an den Nervenfasern. Die kleinen Wirbelgelenke verdicken sich. In der Folge bedrängt das Rückenmark die austretenden Nervenwurzeln und/oder den Nervenfasersack. Daraufhin erschlafft der Bandapparat und verdickt sich. Auch dieses Phänomen führt zur Bedrängung der Nervenfasern. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Zunächst sollte eine konservative Behandlung mit Schmerzmitteln und Krankengymnastik stattfinden. Wenn beides nicht mehr hilft und Lähmungen auftreten, ist eine operative Behandlung angeraten. Wie wird die Operation durchgeführt? Ziel der Operation ist es, die Bedrängung der nervalen Strukturen zu beseitigen. Die Einengung des Spinalkanals wird behoben, indem die verdickten Knochen, die Bandscheibe und die Bänder entfernt werden. Über einen 2,0 cm messenden Hautschnitt vorn am Hals wird unter dem Mikroskop eine sogenannte Fusion mit Entfernung der knöchernen und ligamentären Veränderungen durchgeführt. Strenge Bettruhe oder das Tragen einer weichen Halskrause sind nicht erforderlich. Wie sind die Erfolgsaussichten? Bei korrekter Indikation liegt die Erfolgsaussicht eines Ersteingriffs bei etwa 80%. Welche Behandlungen sind noch erforderlich? Üblicherweise kann der Patient noch am Operationstag die Toilette nutzen und in Begleitung des Pflegepersonals oder Physiotherapeuten zunehmend auch die Wirbelsäule wieder belasten. Längeres Sitzen sollte der Operierte zunächst vermeiden. Im Rahmen der krankengymnastischen Betreuung übt der Patient rückengerechte Bewegungsmuster, die er sinnvollerweise bereits am Tag vor der Operation kennengelernt hat. Dazu gehören Übungen wie Drehen im Bett, Aufstehen, Hinlegen, Gehen und Treppensteigen. Mitunter bedarf es einer weiteren Rehabilitationsmaßnahme, die den Patienten auf die Rückkehr in sein Zuhause vorbereitet. Anschließend sind drei Wochen körperliche Schonung nötig.