Energetische Nutzung von Biomasse erhöht die CO2

Werbung
Energetische Nutzung von Biomasse erhöht
die CO2-Konzentration in der Atmosphäre
Ein einfaches Modell zur Beurteilung der
energetischen Nutzung von Biomasse
Von Wolf von Fabeck
1
Die folgende Präsentation ist nur verständlich, wenn die
Einzelbilder als Vollbild dargestellt werden und Klick für Klick ohne
Verzögerung auf dem Bildschirm erscheinen können.
Durch die rasche Aufeinanderfolge entsteht dann der Eindruck
eines bewegten Bildes.
Bei einer PDF-Datei treffen Sie dazu folgende Vorbereitung
Betätigen Sie dazu am oberen
Bildrand das Symbol
Oder
2
Unter dem Stichwort Kohlenstoffzyklus findet sich (Stand 26.07.2014) bei
Wikipedia* der folgende Satz:
„Die Verbrennung rezenter kohlenstoffhaltiger Brennstoffe (Rapsöl, Holz,
Brandrodung) sollte als Eingriff in den kurzfristigen biochemischen Kreislauf
nicht zur Erhöhung (der atmosphärischen CO2-Konzentration) beitragen.“
Diesem Satz, mit dem die Verfechter der energetischen Biomassenutzung
ihre Aktivitäten verteidigen, widerspricht der SFV ausdrücklich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffzyklus#Kurzfristiger_organischer_Kreislauf
3
Um Missverständnisse auszuschließen:
Der Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV) ist sich mit den Verfechtern
der energetischen Biomassenutzung darin einig, dass die weitere
Energiegewinnung mit fossilen Brennstoffen so schnell wie möglich beendet
werden muss.
Uneinigkeit besteht nur insoweit, als der SFV die energetische Nutzung von
Biomasse nicht als Ersatz für die Nutzung von fossilen Brennstoffen ansieht.
Der SFV hält auch die energetische Nutzung von Biomasse für klimaschädlich.
Darum geht es in dem folgenden Beitrag.
4
Solange die energetische Nutzung von Biomasse in nur kleinem
Maßstab unternommen wurde, war ihre Auswirkung auf den
Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre vernachlässigbar gering. Dies
ändert sich allerdings zunehmend, da durch die staatlich geförderte
energetische Nutzung von Biomasse (zur Stromerzeugung, zur
Treibstoff-Beimischung und zur Beheizung) gewerblich und
nachhaltig nicht mehr vernachlässigbare Mengen an Biomasse zu
CO2 verwandelt werden.
Auf Bedenken des SFV gegen diese CO2-Erzeugung wird von den
Verfechtern der energetischen Biomasse-Nutzung in zweierlei Weise
geantwortet:
1. Es sei immer noch besser, man verbrenne Biomasse an Stelle
von fossilen Stoffen.
2. Bei der Verbrennung von Biomasse werde nur soviel CO2
freigesetzt, wie vorher durch Photosynthese aus dem CO2 der
Atmosphäre gewonnen wurde.
5
Auf Bedenken gegen diese CO2-Erzeugung wird in zweierlei Weise
geantwortet:
1.
Es sei immer noch besser, man verbrenne Biomasse an Stelle von
fossilen Stoffen.
2.
Bei der Verbrennung von Biomasse werde nur soviel CO2 freigesetzt,
wie vorher durch Photosynthese aus dem CO2 der Atmosphäre
gewonnen wurde.
Dem Punkt 1 lässt sich nur zustimmen, wenn man davon ausgeht, dass es keine
andere Möglichkeit zur Energiegewinnung gibt. (Es gibt jedoch CO2-freien
Ersatz: Windenergie, Sonnenenergie, Stromspeicher!)
Zu Punkt 2 lässt sich anmerken, dass dies eine Trivialität ist, die nichts beweist.
Etwas überspitzt könnte man antworten: selbst wenn sämtliche Wälder und
Urwälder auf einmal abbrennen würden, so würde auch dabei nur so viel CO2
freigesetzt, wie vorher aus dem CO2 der Atmosphäre gewonnen wurde und
trotzdem käme es zur Klimakatastrophe.
6
Wenn wir uns ernsthaft mit der Auswirkung der energetischen Biomassenutzung
auf die CO2-Konzentration der Atmosphäre auseinandersetzen wollen, müssen
wir uns eingehender mit dem kurzfristigen organischen Kohlenstoffkreislauf
befassen.
Unter Kohlenstoffkreislauf oder Kohlenstoffzyklus versteht man die miteinander
verbundenen chemischen Umwandlungen kohlenstoffhaltiger Verbindungen in den
globalen Systemen Lithosphäre, Hydrosphäre, Erdatmosphäre und Biosphäre sowie
den Austausch der Kohlenstoffverbindungen zwischen diesen Sphären.
Die Kenntnis dieses Systems einschließlich seiner Teilprozesse ist notwendig, um
die Eingriffe des Menschen in das Klima und damit ihre Auswirkungen auf die
globale Erwärmung abzuschätzen.
Ein Teil des gesamten
Systems ist der kurzfristige
organische Kohlenstoffkreislauf . In ihm kommen
die höchsten Massenströme
vor. Sie transportieren die
größten Kohlenstoffmengen
zwischen den kleinsten
Kohlenstoffreservoiren. Der
Kohlenstoffgehalt in diesen
Kohlenstoffreservoiren kann
sich deshalb schnell ändern.
Davon ist besonders die
Erdatmosphäre betroffen.
7
Nach Prof.
Dr. Wolfgang
Oschmann
et al. (2000)
Institute of
Geosciences,
Universität
Frankfurt
8
8
9
9
Kurzfristiger biosphärischer
Kohlenstoffkreislauf
10
Kurzfristiger biosphärischer
Kohlenstoffkreislauf
Wir vereinfachen dieses Modell weiter zu einem Modell mit nur noch
zwei Kohlenstoffreservoiren
Atmosphäre
Erdoberfläche
11
Kurzfristiger biosphärischer
Kohlenstoffkreislauf
Wir vereinfachen dieses Modell weiter zu einem Modell mit nur noch
zwei Kohlenstoffreservoiren
Den gesamten Kohlenstoff des
kurzfristigen Kreislaufs fassen wir in 6
hellblaue „Päckchen“ zusammen, die
sich entweder in der Atmosphäre
oder aber in Pflanzen, Tieren,
Bauwerken oder im Humus der
Erdoberfläche befinden.
12
Bewegungen der Kohlenstoffpäckchen haben folgende Bedeutung
Klimawirksame
Verweildauer in
der Atmosphäre
Photosynthese
Respiration,
Verrotten, ggf.
Verbrennen
Verweildauer am Boden
Degradation, Absterben
13
Atmosphäre
Zeitachse
Verrotten
Veratmen
Verbrennen
Photosynthese
Pflanzen, Tiere,
Kohlenstoffhaltige Produkte,
Humus
Zeitachse
14
Atmosphäre
Photosynthese
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
15
Atmosphäre
Photosynthese
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
16
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
17
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
18
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
19
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
20
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
21
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
22
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
23
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
24
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
25
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
26
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
27
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
28
Atmosphäre
2
4
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
29
Zu Beginn des
Gedankenexperiments
stand das MengenVerhältnis des
Kohlenstoffs in der
Atmosphäre zu dem des
Kohlenstoffs am
Erdboden im ungefähren
Verhältnis 2 zu 4
Atmosphäre
Bei Steigerung
der energetischen
Nutzung von
Biomasse
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
30
Atmosphäre
Zusätzliche
energetische
Biomassenutzung
erzeugt aus Biomasse
vorzeitig(!) CO2
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
31
Atmosphäre
Zusätzliche
energetische
Biomassenutzung
erzeugt aus Biomasse
vorzeitig(!) CO2
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
32
Atmosphäre
Zusätzliche
energetische
Biomassenutzung
erzeugt aus Biomasse
vorzeitig(!) CO2
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
33
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
34
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
35
Atmosphäre
Nach der
zusätzlichen
energetischen
Nutzung der
Biomasse geht die
Vermehrung des CO2
in der Atmosphäre
nicht wieder zurück.
Im Modell: bleibt die
Zahl der KohlenstoffPäckchen in der
oberen Bildhälfte bei
drei
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
36
Atmosphäre
Nach der
zusätzlichen
energetischen
Nutzung der
Biomasse geht die
Vermehrung des CO2
in der Atmosphäre
nicht wieder zurück.
Im Modell: bleibt die
Zahl der KohlenstoffPäckchen in der
oberen Bildhälfte bei
drei
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
37
Atmosphäre
Nach der
zusätzlichen
energetischen
Nutzung der
Biomasse geht die
Vermehrung des CO2
in der Atmosphäre
kurzfristig nicht
wieder zurück.
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
38
Im Modell: bleibt die
Zahl der KohlenstoffPäckchen in der
oberen Bildhälfte bei
drei
Atmosphäre
3
3
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
39
Nach der
zusätzlichen
energetischen
Nutzung der
Biomasse geht die
Vermehrung des CO2
in der Atmosphäre
kurzfristig nicht
wieder zurück.
Im Modell: bleibt die
Zahl der KohlenstoffPäckchen in der
oberen Bildhälfte bei
drei
Atmosphäre
3
3
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
40
Nach der
zusätzlichen
energetischen
Nutzung der
Biomasse geht die
Vermehrung des CO2
in der Atmosphäre
kurzfristig nicht
wieder zurück.
Im Modell: bleibt die
Zahl der KohlenstoffPäckchen in der
oberen Bildhälfte bei
drei
Atmosphäre
3
3
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
41
Nach der
zusätzlichen
energetischen
Nutzung der
Biomasse geht die
Vermehrung des CO2
in der Atmosphäre
kurzfristig nicht
wieder zurück.
Im Modell: bleibt die
Zahl der KohlenstoffPäckchen in der
oberen Bildhälfte bei
drei
Atmosphäre
3
3
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
42
Nach der
zusätzlichen
energetischen
Nutzung der
Biomasse geht die
Vermehrung des CO2
in der Atmosphäre
kurzfristig nicht
wieder zurück.
Im Modell: bleibt die
Zahl der KohlenstoffPäckchen in der
oberen Bildhälfte bei
drei
Atmosphäre
3
3
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
43
Nach der
zusätzlichen
energetischen
Nutzung der
Biomasse geht die
Vermehrung des CO2
in der Atmosphäre
kurzfristig nicht
wieder zurück.
Im Modell: bleibt die
Zahl der KohlenstoffPäckchen in der
oberen Bildhälfte bei
drei
Atmosphäre
3
3
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
44
Nach der
zusätzlichen
energetischen
Nutzung der
Biomasse geht die
Vermehrung des CO2
in der Atmosphäre
kurzfristig nicht
wieder zurück.
Im Modell: bleibt die
Zahl der KohlenstoffPäckchen in der
oberen Bildhälfte bei
drei
Atmosphäre
3
3
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
45
Nach der
zusätzlichen
energetischen
Nutzung der
Biomasse geht die
Vermehrung des CO2
in der Atmosphäre
kurzfristig nicht
wieder zurück.
Im Modell: bleibt die
Zahl der KohlenstoffPäckchen in der
oberen Bildhälfte bei
drei
Atmosphäre
3
3
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
46
Nach der
zusätzlichen
energetischen
Nutzung der
Biomasse geht die
Vermehrung des CO2
in der Atmosphäre
kurzfristig nicht
wieder zurück.
Im Modell: bleibt die
Zahl der KohlenstoffPäckchen in der
oberen Bildhälfte bei
drei
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
47
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
48
Atmosphäre
Fortsetzung der
energetischen
Biomassenutzung
Eine weitere Fortsetzung
der energetischen
Biomassenutzung erhöht
die Konzentration des CO2
in der Atmosphäre noch
weiter.
Im Modell steigt die Zahl
der Kohlenstoffpäckchen in
der oberen Bildhälfte von
drei auf vier und bleibt
auch nach Beendigung der
energetischen
Biomassenutzung bei
diesem erhöhten Wert.
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
49
Atmosphäre
Fortsetzung der
energetischen
Biomassenutzung
Eine weitere Fortsetzung
der energetischen
Biomassenutzung erhöht
die Konzentration des CO2
in der Atmosphäre noch
weiter.
Im Modell steigt die Zahl
der Kohlenstoffpäckchen in
der oberen Bildhälfte von
drei auf vier und bleibt
auch nach Beendigung der
energetischen
Biomassenutzung bei
diesem erhöhten Wert.
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
50
Atmosphäre
Fortsetzung der
energetischen
Biomassenutzung
Eine weitere Fortsetzung
der energetischen
Biomassenutzung erhöht
die Konzentration des CO2
in der Atmosphäre noch
weiter.
Im Modell steigt die Zahl
der Kohlenstoffpäckchen in
der oberen Bildhälfte von
drei auf vier und bleibt
auch nach Beendigung der
energetischen
Biomassenutzung bei
diesem erhöhten Wert.
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
51
Atmosphäre
Fortsetzung der
energetischen
Biomassenutzung
Eine weitere Fortsetzung
der energetischen
Biomassenutzung erhöht
die Konzentration des CO2
in der Atmosphäre noch
weiter.
Im Modell steigt die Zahl
der Kohlenstoffpäckchen in
der oberen Bildhälfte von
drei auf vier und bleibt
auch nach Beendigung der
energetischen
Biomassenutzung bei
diesem erhöhten Wert.
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
52
Atmosphäre
Fortsetzung der
energetischen
Biomassenutzung
Eine weitere Fortsetzung
der energetischen
Biomassenutzung erhöht
die Konzentration des CO2
in der Atmosphäre noch
weiter.
Im Modell steigt die Zahl
der Kohlenstoffpäckchen in
der oberen Bildhälfte von
drei auf vier und bleibt
auch nach Beendigung der
energetischen
Biomassenutzung bei
diesem erhöhten Wert.
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
53
Atmosphäre
Fortsetzung der
energetischen
Biomassenutzung
Eine weitere Fortsetzung
der energetischen
Biomassenutzung erhöht
die Konzentration des CO2
in der Atmosphäre noch
weiter.
Im Modell steigt die Zahl
der Kohlenstoffpäckchen in
der oberen Bildhälfte von
drei auf vier und bleibt
auch nach Beendigung der
energetischen
Biomassenutzung bei
diesem erhöhten Wert.
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
54
Atmosphäre
Eine weitere Fortsetzung
der energetischen
Biomassenutzung erhöht
die Konzentration des CO2
in der Atmosphäre noch
weiter.
Im Modell steigt die Zahl
der Kohlenstoffpäckchen in
der oberen Bildhälfte von
drei auf vier und bleibt
auch nach Beendigung der
energetischen
Biomassenutzung bei
diesem erhöhten Wert.
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
55
Atmosphäre
Eine weitere Fortsetzung
der energetischen
Biomassenutzung erhöht
die Konzentration des CO2
in der Atmosphäre noch
weiter.
Im Modell steigt die Zahl
der Kohlenstoffpäckchen in
der oberen Bildhälfte von
drei auf vier und bleibt
auch nach Beendigung der
energetischen
Biomassenutzung bei
diesem erhöhten Wert.
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
56
Atmosphäre
4
2
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
57
Eine weitere Fortsetzung
der energetischen
Biomassenutzung erhöht
die Konzentration des CO2
in der Atmosphäre noch
weiter.
Im Modell steigt die Zahl
der Kohlenstoffpäckchen in
der oberen Bildhälfte von
drei auf vier und bleibt
auch nach Beendigung der
energetischen
Biomassenutzung bei
diesem erhöhten Wert.
Atmosphäre
4
2
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
58
Atmosphäre
4
2
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
59
Atmosphäre
4
2
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
60
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
61
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
62
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
63
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
64
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
65
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
66
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
67
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
68
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
69
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
70
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
71
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
72
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
73
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
74
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
75
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
76
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
77
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
78
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
79
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
80
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
81
Atmosphäre
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
82
Atmosphäre
4
2
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
83
Atmosphäre
4
2
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
84
Atmosphäre
4
2
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
85
Atmosphäre
4
2
Pflanzen, Tiere, Kohlenstoffhaltige Produkte, Humus
86
Energetische
Nutzung von
Biomasse
gefährdet das
Klima
Die Bedeutung der Verweildauer
Im stationären Gleichgewicht gilt für den Kohlenstoffgehalt der
Atmosphäre sowie der erdnahen Schicht die Beziehung
(1) Kohlenstoffgehalt(Atm) = Massenstrom x Verweildauer(Atm)
Für den erdnahen Kohlenstoff gilt
(2) Kohlenstoffgehalt(Erd) = Massenstrom x Verweildauer(Erd)
Da im quasistationären Zustand die Massenströme gleich sind, folgt aus Gl. (1) und (2)
Kohlenstoffgehalt(Atm)
Kohlenstoffgehalt(Erd)
=
Verweildauer(Atm)
Verweildauer(Erd)
Um den Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre klein zu halten, gilt es
den Nenner des rechten Bruchs möglichst groß zu machen.
Die Verweildauer des Kohlenstoffs in Erdnähe muss also so groß
wie möglich gemacht werden. Das spricht eindeutig gegen die
energetische Nutzung von Biomasse.
87
Verweildauer in der Biomasse verlängern
Tote Biomasse möglichst stofflich nutzen!
Verrotten von Biomasse hinauszögern!
Bio-Landbau zur Vergrößerung der Dauerhumusschicht!
Vermehrt Holz als Baumaterial nutzen!
Chemische Produkte, wie Plastik, Textilien, Kohlefasern,
Arzneimittel usw. nicht mehr aus Erdöl, sondern aus Biomasse
herstellen.
88
Zu viel CO2 in der Luft:
280 ppm zum Beginn der industriellen Revolution.
Im Jahr 2013 waren es schon 400 ppm
Die gegenwärtige Konzentration ist wahrscheinlich der höchste Wert seit 15 bis
20 Millionen Jahren. (Wikipedia)
89
Die globale Anzahl der Kohlenstoffatome ändert sich
nicht. Aber sie gehen immer neue Verbindungen ein:
- Entweder klima-schädliche Verbindungen:
CO2 und andere Gase (Methan, usw)
- Oder klima-unschädliche Verbindungen
90
Die Menscheit kann die Gesamtzahl der
Kohlenstoffatome im schnellen Kohlenstoffkreislauf
nicht verändern, aber sie hat großen Einfluss darauf,
welche Verbindungen die Kohlenstoffatome eingehen
- Entweder klima-schädliche Verbindungen:
CO2 und andere Gase (Methan, usw)
- Oder klima-unschädliche Verbindungen
Unsere Aufgabe: Kohlenstoff länger in klima-unschädlichen Verbindungen
belassen oder dorthin überführen
- Ackerboden (Humus)
- Pflanzen, insbesondere Wald, Tiere, Nahrungsmittel
- Technische Produkte (Holzbauten, Stahl, Kohlefasern, Kunststoffe, …)
91
Probleme beim Umsetzen der Theorie
Vorab... Einige der folgenden Vorschläge widersprechen den traditionellen
Vorstellungen sowohl der Landwirtschaft als auch der
Gartenbaubetriebe und der Gartenbau betreibenden Bevölkerung als
auch der Straßenbau und Bahnbau betreibenden Unternehmen.
Die Vorschläge können dort deshalb nur sehr vorsichtig und behutsam zur
Diskussion gestellt werden.
Auch wenn einzelne Vorschläge nicht akzeptiert werden, weil andere
Gründe dagegen sprechen, ist es doch wichtig, zunächst einmal
deutlich zu machen, wie die Ziele in abstrakter Formulierung lauten und
Einverständnis darüber zu erzielen, ob diese Ziele richtig formuliert
sind.
92
Photosynthese durch mehr Grün unterstützen!
Ausreichende Photosynthese ist ein Flächenproblem,
denn Erdoberfläche ist ein nicht vermehrbares Gut.
Ein möglichst hoher Anteil des auf die Erde treffenden
Sonnenlichts soll für die Photosynthese genutzt werden.
D.h. Tageslicht muss durch Blattgrün abgefangen werden,
bevor es den Boden erreicht.
93
Anregungen:
Möglichst kein Boden ohne Grün! Versiegelte Böden wieder
begrünen!
Bepflanzung dicht staffeln.
Bäume und Buschwerk auf Mittel- und Seitenstreifen der Autobahnen!
Anpflanzung von Wäldern!
Höhenwachstum zulassen und fördern.
Mehrjährige Pflanzen bevorzugen!
Pflanzen nur zurückschneiden, wenn aus anderen Gründen
unumgänglich!
Wildkräuter“ zulassen. Einstellung zum „Unkraut“ überprüfen.
Pflanzen urwaldähnlich um Licht kämpfen lassen.
94
Ästhetische Vorstellungen überprüfen.
Energetische Nutzung von Biomasse nur noch
- wenn Kompostierung nicht möglich
- wenn stoffliche Nutzung nicht möglich
Anmerkung: Gülle, die unbehandelt auf den Feldern ausgebracht wird,
erzeugt dort erheblichen Schaden
95
Methan
Stall
Fermenter
Stall
97
Gasmotor Generator
_
Strom
Wärme
Stall
_
Gülle
Biogas
(Methan)
98
CO2
Stall
Biogas
(Methan)
CO2
Stall
Biogas
(Methan)
CO2-Abgabe in die
Atmosphäre ist
weniger schädlich,
als wenn das Methan
in die Atmosphäre
gelangt
CO2
_
Methan vorher war klimaschädlicher
Trotz CO2-Ausstoß begrüßt der SFV deshalb
Biogasanlagen zur energetischen Nutzung von
Exkrementen.
101
101
CO2
_
Methan vorher war klimaschädlicher
Trotz CO2-Ausstoß begrüßt der SFV deshalb
Biogasanlagen zur energetischen Nutzung von
Exkrementen.
Zusätzlichen Einsatz von dafür angebauten
102
„Energiepflanzen“ lehnt der SFV jedoch ab.
Zusammenfassung
Photosynthese zieht CO2 aus der Atmosphäre und erzeugt kohlenstoffhaltige
Pflanzenmasse. Diese wird teilweise von Tieren gefressen und erzeugt dort
ebenfalls kohlenstoffhaltige Biomasse. Sowohl die Pflanzenmasse als auch die
tierische Biomasse atmen. Dann sterben sie ab und verrotten letztendlich und
geben dabei den Kohlenstoff in Form von CO2 (oder Methan) wieder an die
Atmosphäre ab.
Die Zahl der Kohlenstoffatome im biospärischen kleinen Kohlenstoffkreislauf
kann vereinfachend als konstant angenommen werden.
Bei der energetischen Nutzung von Biomasse wird ebenfalls CO2 an die
Atmosphäre abgegeben. Damit kommen die Nutzer dem natürlichen Vorgang
zeitlich zuvor. Die energetischen Biomasse-Nutzer argumentieren, es würde bei
der energetischen Biomassenutzung nur das CO2 freigesetzt, welches vorher
durch die Photosynthese aus der Atmosphäre geholt worden sei. Diese
Aussage ist zwar richtig, trifft aber nicht den Punkt. Entscheidend ist, dass sich
der Kohlenstoff möglichst lange in tierischen, pflanzlichen, agrarischen
oder technischen Bindungen am Erdboden befindet. Denn Kohlenstoff am
Erdboden verschlechtert das Klima nicht.
103
Nur (überschüssiger) Kohlenstoff, der sich in Form von CO2 in der Atmosphäre
befindet, verursacht eine Erwärmung der Erdoberfläche und führt zum
Klimawandel. Angesichts des Klimawandels muss also darauf geachtet werden,
dass Biomasse so lange wie möglich am (oder im) Erdboden verbleibt.
Weitere Infos
Solarenergie-Förderverein
Deutschland e.V. (SFV)
0241-511616 [email protected]
www.sfv.de
104
Herunterladen