Faltblatt Forstamt - Niedersächsischen Landesforsten

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Das Niedersächsische
Forstamt Ankum
IGER ROMAN 22 p
Baumartenverteilung
Lage, politische Zugehörigkeit
Geologie, Standorte
Die Flächen des NFA Ankum liegen in den Landkreisen
Grafschaft Bentheim, Emsland, Vechta, Diepholz und
Osnabrück sowie in der Stadt Osnabrück.
Der Landeswald ist in diverse größere und zahlreiche
kleinere Waldflächen gegliedert. Die Landeswaldfläche
beträgt 12.000 ha. Zusätzlich werden 1.000 ha
Körperschafts- und Genossenschaftswald betreut.
Die Flächen des Forstamtes liegen in 6 verschiedenen
Wuchsbezirken und zeichnen sich durch eine hohe
standörtliche und kleinflächig wechselnde Vielfalt aus.
Geschichte
Der größte Teil des jetzigen Forstamtes ist aus den verschiedenen Markenteilungen und dem Ankauf von
landwirtschaftlich uninteressanten Flächen entstanden.
Es handelte sich hauptsächlich um Heideflächen und
Ödland, die zunächst mit anspruchslosen Nadelbäumen aufgeforstet wurden.
Zwischen 1730 und 1840 erfolgte die Markenteilung.
Um 1800 wurde das Osnabrücker Land in 2 Oberförstereien aufgeteilt, für den Süden mit Sitz in Iburg, für
den Norden zunächst mit Sitz in Bramsche, später in
Vörden, ab 1835 in Bersenbrück.
Die Forstinspektion in Vörden war auch für den
Landeswald im Emsland zuständig, wo zahlreiche
Wälder in der Zeit der Markenteilungen zur
Verminderung der Winderosion auf Sanddünen
begründet wurden.
In Lingen bestand seit 1860 eine Oberförsterei,
später entstand daraus ein Forstamt.
In der Folge veränderte sich der Flächenzuschnitt
durch kleinere An – und Verkäufe, bis dann 1980 die
Flächen des Klosterforstamtes Osnabrück den
Forstämtern Bersenbrück und Palsterkamp übereignet
wurden. 1997 folgte im Rahmen der
Verwaltungsreform die Zusammenlegung der
Forstämter Bersenbrück und Palsterkamp, im Januar
2005 dann die Zusammenlegung der Forstämter Lingen
und Palsterkamp zum Forstamt Ankum mit Sitz in
Ankum.
Der südliche Bereich des Forstamtes wird geprägt durch
das Osnabrücker Hügel– und Bergland. Die Grenze
des Osnabrücker Hügel– und Berglandes bildet im Norden
das aus Kalk, Sand- und Tonstein des Jura aufgebauten
Wiehengebirge. Im Süden grenzt der aus Buntsandstein
und Kreidekalken gebildete Teutoburger Wald
diesen Wuchsbezirk ab. Der Dörenberg bildet hier mit
331m ü.NN die höchste Erhebung des Forstamtes.
Der Norden des Forstamtes liegt im Wuchsgebiet
Mittel–Westniedersächsisches Tiefland.
Talsandflächen,Moore und kleine Grundmoränenplatten
dominieren das Gebiet. Hier finden sich überwiegend
nährstoffarme, teilweise auch stark grundwasserbeeinflusste Standorte.
Baum ar tenver teilung 2004
Lä 8%
Dgl 6%
Ki 42%
Eiche 14%
Buche 8%
sonst.
Laubholz
Fi 17%5%
Das Forstamt wird seit 1990 nach den Grundsätzen der
Langfristigen Ökologischen Waldentwicklung (LÖWE –
Waldbauprogramm) bewirtschaftet, ein Ziel ist es,
den Laubholzanteil langfristig erheblich zu erhöhen.
Dieser Umbau erfolgt zur Zeit in den ca. 100 jährigen
Kiefernbeständen ( z.T. ehem. Heideaufforstungen )
bzw. in den ca. 60 jährigen Fichtenbeständen
(Nachkriegsaufforstungen ) , wo als Voranbau unter
Altbeständen standortgemäße Laubbaumarten
gepflanzt werden.
Zwischen dem Tiefland im Norden und dem Osnabrücker
Bergland im Süden, zieht sich eine lang gezogene
gestauchte Endmoräne, die von den Dammer Bergen
bis nach Baccum reicht und eine maximale Höhe von
140 m ü.NN erreicht. Tertiäre Sande, Geschiebelehme
und Tone bestimmen hier die Bodenbildung.
Leistungen, Angebote
Altersstruktur, Holzvorrat
- Verkauf von Wildbret
Die jüngeren Altersklassen (bis 60 jährig) sind
überproportional stark vertreten. Ursachen hierfür sind
die Auswirkungen des Orkans von 1972 und die
Wiederaufforstungen nach dem 2. Weltkrieg. Der
Holzvorrat im Forstamt liegt derzeit bei 2,5 Mio.
Vorratsfestmetern. Der Holzzuwachs beträgt pro
Jahr ca. 100.000 Vorratsfestmeter, davon werden jährlich
64.000 Vorratsfestmeter genutzt. Somit steigt
derzeit der Holzvorrat ständig an.
- Flächenpools für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen
- Verkauf von Rundholz und Brennholz
- Verpachtung von Abbaustätten ( Sand, Ton, Steine )
- Jagdmöglichkeiten
- Friedwald im Gehn bei Bramsche
- Betreuung von Körperschafts- und Genossenschaftswald
- Liegenschaftsmanagement (Kauf, Verkauf, Tausch, usw.)
- Bildungs- und Erlebnisangebote
- Motorsägen- und Forstgerätelehrgänge
- Verpachtung landwirtschaftlicher Flächen
Personal , Ausbildung
Niedersächsisches Forstamt Ankum
Das Forstamt bietet Ausbildungsplätze für die
Berufsausbildung zum Forstwirt / zur Forstwirtin sowie
Plätze für Praktikum und Vorbereitungsdienst für die
Laufbahn des gehobenen und höheren Forstdienstes.
Die Verwaltungsaufgaben, Dienstleistungen und
Betriebsarbeiten werden von 14 Förstern,
3,5 Angestellten , 2 Forstwirtschaftsmeistern,
12 Forstwirten und 6 Auszubildenden ausgeführt.
Einen Teil der betrieblichen Arbeiten übernehmen
mittelständische Forstunternehmen.
Lindenstrasse 2
49577 Ankum
Tel.: 05462 / 8860 / 0
Fax : 05462 / 8860 / 55
E-mail : [email protected]
Försterei Helfern
05424 / 5916
Försterei Iburg
05403 / 1431
Försterei Bohmte
05471 / 2205
Hoheitliche Aufgaben
Försterei Westerholte
05466 / 370
Als Träger öffentlicher Belange sind zu allen den Wald
betreffenden raumwirksamen und städtebaulichen
Vorhaben Stellungnahmen abzugeben. Als
Beratungsforstamt unterstützt das Forstamt die Untere
Waldbehörde bei der Stadt Osnabrück, bei den Ldkr.
Osnabrück, Emsland und Grafschaft Bentheim, z.B. bei
Waldumwandlungsanträgen oder missbräuchlichen
Waldnutzungen.
Försterei Maiburg /Freude
05439 / 2387
Försterei Elbergen
05937 / 980132
Försterei Altenlingen
0591 / 64734
Försterei Freren
05931 / 89738
Träger öffentlicher Belange
05462 / 8860-20
Naturschutz
Waldökologie u.–naturschutz
05462 / 8860-24
Ca. 20 % der Forstamtsfläche werden als
Waldschutzgebiete vorrangig nach den Bedürfnissen des
Naturschutzes behandelt.
Die Schwerpunkte liegen hier in der Erhaltung und
Entwicklung der natürlichen Buchenwaldgesellschaften,
in der Renaturierung der bachbegleitenden
Erlen–Eschenwälder, sowie im Erhalt und in der
Entwicklung von Alt- und Totholzstrukturen.
Waldpädagogikzentrum Ahlhorn:
Horst Wieting 0170 / 3373877
Funktionsstellen:
Umweltbildung
Niedersächsisches
Forstamt Ankum
Jährlich nehmen ca. 8.000 Schüler an den
unterschiedlichen Umweltbildungsveranstaltungen teil,
die vom Waldpädagogikzentrum Ahlhorn
inZusammenarbeit mit 5 Umweltbildungszentren
angeboten werden.
Ansprechpartner ist Horst Wieting, siehe Kontakte
oder www.wpz-ahlhorn.de
www.landesforsten.de
Stand August 2010
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