Verantwortung übernehmen im Norden (PDF, 723 kB )

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Falz
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Pr o g r a m m
Verantwortung übernehmen im Norden
Projekte und Programme
gegen Rechtsextremismus und Gewalt
einladung
18. April 2013 | 11–16.30 Uhr
Rudolf Steiner Haus | Hamburg | Mittelweg 11-12
Fachtagung des DGB Nord, der Landespräventionsräte Niedersachsens, Schleswig-Holsteins und Mecklenburg-Vorpommerns sowie der
Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration Hamburg
Verantwortung übernehmen im Norden
NSU-Mordserie, NPD-Verbot, rechter HassRock, latente Ausländerfeindlichkeit – selten
gab es mehr Stichworte für die Veranstaltungsreihe „Verantwortung übernehmen im Norden“.
Der Rechtsextremismus sucht sein Publikum auf
vielen Bühnen – viele wenden sich davon ab, aber
längst noch nicht alle. Es gibt viel zu tun, um gerade unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen
die Bereitschaft zu fördern, aktiv für Demokratie,
Grundrechte und Menschenwürde einzutreten.
Die Veranstaltungsreihe »Verantwortung übernehmen im Norden – gegen Rechtsextremismus
und Gewalt« gibt es bereits seit dem Jahr 2000.
Der DGB Nord und die Landespräventionsräte aus
Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und
Schleswig-Holstein haben damit ein erfolgreiches
Format geschaffen, um die Präventionsarbeit und
Fachdiskussion zum Thema voranzubringen. Erstmals beteiligen sich in diesem Jahr auch die Vertreter Hamburgs.
Das Forum richtet sich insbesondere an die
Fachkräfte der Präventionsarbeit aus der Kommunalverwaltung und -politik, den Schul-, Jugendund Sozialämtern, der Polizei, der Wissenschaft,
den Gewerkschaften. Zum Netz gegen rechtsextreme Aktivitäten gehören auch die kommunalen
Präventionsräte, die Verbände und Vereine, der
Sport, die Kirchen und weitere Interessierte.
11.00 Uhr Beginn
Eröffnung
Grußworte
11.30 Uhr 13.00 Uhr Es gibt viel, was voneinander gelernt werden
kann. Gesucht sind erfolgreiche Mittel und Methoden, um Rechtsextremismus sowie Rechtspopulismus engagiert entgegenzutreten, Täter nicht
zu Tätern werden zu lassen und Opfern zu helfen.
14.00 – 16.00 Uhr Ca. 16.00 Uhr Falz
Impulsreferat
r A n m el d u n g
In fo rm at io n en zu
Rudolf Steiner Haus Hamburg | Mittelweg 11-12 | 20148 Hamburg
Uwe Polkaehn
Vorsitzender DGB Bezirk Nord
Zu Fuß vom Bahnhof Dammtor (5-7 Min. Gehzeit)
Ausgang Theodor-Heuss-Platz > zwei Fußgängerampeln > geradeaus durch den Park (Moorweide)
> Mittelweg > Norden folgen. Hausnummer 11-12
auf der linken Seite gegenüber der Badestrasse.
Detlef Scheele
Senator für Arbeit, Soziales, Familie
und Integration, Hamburg
Jörg Ziercke
Präsident des Bundeskriminalamtes
»Bekämpfung des Rechtsextremismus
– eine gemeinsame Aufgabe von Staat
und Zivilgesellschaft«
Mit dem Bus vom Bahnhof Dammtor Ausgang
Theodor-Heuss-Platz rechts > Buslinie 109 (Richtung »U-Bahn Alsterdorf«) bis Haltestelle »Fontenay« dann noch ca. 100 m.
Diskussion Moderation: Burkhard Plemper
Mittagspause
Moderierte Workshops 1 – 4
Ende der Veranstaltung
Mit dem Auto
Von Süden A1/A 25 bis Kreuz Hamburg-Süd > über
Zubringer A 255 > Elbbrücken > Zentrum > CCH
A7 > Hamburg-Bahrenfeld > Innenstadt > CCH >
Bahnhof Dammtor. Auf der Nordseite vom Bahnhof
Dammtor beginnt der Mittelweg.
Von Norden A1 > A 24 und dann bis zum Auto-
Falz
bahnende Hamburg-Horn oder A7 bis HamburgSchnelsen. Zentrum > CCH > Bahnhof Dammtor.
Auf der Nordseite vom Bahnhof Dammtor beginnt
der Mittelweg.
Bitte beachten! Der Mittelweg ist nicht wechselseitig, sondern fortlaufend auf einer Straßenseite
hin, auf der anderen zurück nummeriert.
Anmeldung
Per E-Mail: [email protected]
oder nutzen Sie die Antwortkarte
per Post oder Fax (040/2858236)
Anmeldeschluss: 8. April 2013
Bitte vergessen Sie nicht, die Nummer
des Workshops anzugeben, an dem Sie
teilnehmen möchten.
Wor k shop
1
Studie zum Rechtspopulismus
in Niedersachsen und Bremen
Bekämpfung des Rechtsextremismus – eine gemeinsame Aufgabe
von Staat und Zivilgesellschaft
In diesem Jahr wird Jörg Ziercke, Präsident des
Bundeskriminalamtes (BKA), den ersten inhaltlichen
Impuls geben in seinem Referat mit dem Titel »Bekämpfung des Rechtsextremismus – eine gemeinsame Aufgabe von Staat und Zivilgesellschaft«.
Im Verlauf der Veranstaltung sollen auch die
neuen Tendenzen des Rechtspopulismus, Modelle
der Opferhilfe, Elternberatung und „Best practice“Beispiele zur Präventionsarbeit an Schulen dargestellt
und diskutiert werden.
Dazu werden kompetente Vertreter aus Beratungsstellen im Norden in Workshops ihre Erfahrungen weitergeben. Wir hören mehr über erfolgreiche
Strategien, Maßnahmen und Projekte. Es gibt auch
Zeit und Raum für weiterführende Fachgespräche
zwischen allen Akteuren. Material von Facheinrichtungen liegt aus.
Nutzen Sie die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch und zu Informationen aus erster Hand. Melden Sie bitte Ihre Teilnahme an unserer Fachtagung
rechtzeitig an.
Auch wenn die wirklich großen Wahlerfolge ausbleiben, lassen sich im
politischen Niemandsland zwischen dem äußeren rechten Rand des
demokratischen Parteienspektrums und den verfassungswidrigen,
rechtsextremen Parteien, rechtspopulistische Tendenzen und Strömungen feststellen. Doch was genau ist unter Rechtspopulismus zu
verstehen? Wie fassen derartige politische Parteien Fuß, und welche
Mentalitätsbestände der Bevölkerung nutzen sie, um sich zu etablieren?
Erste Antworten auf diese Fragen gibt die Studie „Rechtspopulismus
in Niedersachsen und Bremen“, die mit Unterstützung des LPR Niedersachsen vom Institut für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung
der Universität Bielefeld durchgeführt wurde. Die Studie thematisiert
einerseits rechtspopulistische Einstellungen in der Bevölkerung. Andererseits illustriert sie am Beispiel des lokalen rechtspopulistischen
Parteienspektrums, in welchen Etappen und Prozessen bestimmte
Aspekte von Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in Städten,
Gemeinden und Nachbarschaften einsickern und das soziale sowie
demokratische Klima verändern und vergiften.
Der Workshop Rechtspopulismus bietet zum Einen die Möglichkeit, Ergebnislagen der Studie zu diskutieren. Zum anderen wird es aber auch
darum gehen, Realitätskonstruktionen und Kommunikationsstrategien
rechtspopulistischer Parteien offenzulegen sowie mögliche Handlungsempfehlungen zum demokratischen und kritischen Umgang mit diesen
Gruppierungen zu erarbeiten.
ReferentInnen: Denis van de Wetering und Madlen Preuß,
Universität Bielefeld
Moderation: Landespräventionsrat Niedersachsen
Wor k shop 2
Rechtsextremismus-Opfern richtig helfen – Bestandsaufnahme der Hamburger Beratungslandschaft und Ausblick
Opfer einer rechtsextrem motivierten Straftat haben eine ganze Reihe
von Möglichkeiten, Schutz und Hilfe in Anspruch zu nehmen und aktiv
für Ihre Rechte einzutreten. Doch wie ist das Opferberatungssystem
mit Blick speziell auf Opfer rechtsextremer Übergriffe aufgestellt?
Bietet es adäquate Hilfe? Und wie könnte es weiterentwickelt
werden? Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragen wurde im
Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg das Opferhilfesystem
der Großstadt unter die Lupe genommen. Im Workshop werden die
Studienergebnisse vorgestellt, um hierüber im Anschluss zu diskutieren, die Situation in anderen Bundesländern zu beleuchten und
gemeinsam Weiterentwicklungspotenziale zu definieren.
Vorstellung der Studie „Beratungsangebot für Betroffene vorurteilsmotivierter Übergriffe in Hamburg“ in Hamburg der Hochschule für
Angewandte Wissenschaften | Referentin: Bärbel Bongartz, HAW
anschließende Diskussion mit folgenden Teilnehmer/innen:
Isabel Said, Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, Hamburg, Referat
Opferschutz; Iris Jäger, Verbund für interkulturelle Kommunikation und Bildung
Hamburg; Iris Hannig-Pasewald, Opferhilfe Hamburg; Mobiles Beratungsteam
gegen Rechtsextremismus Hamburg; Dr. Kati Zenk, Landespräventionsrat Niedersachsen; Tim Bleiss, Landesweite Opferberatung, Beistand und Information
für Beratung von Betroffenen rechter Gewalt in Mecklenburg-Vorpommern
Moderation: Nils Cordruwisch, Beratung gegen Rechtsextremismus/Aktion Kinder- und Jugendschutz Schleswig-Holstein e.V.
Wor k shop
3
Wor k shop 4
Elternberatung
Prävention an Schulen
Wenn die eigenen Kinder oder nahe Angehörige junge Menschen
in die rechtsextreme Szene treiben, stehen die Familien häufig
ratlos und überfordert der Problematik entgegen. Das LidiceHaus
bietet Eltern und Familien Beratung in dieser Situation. In einem
2. Arbeitsstrang bildet das LidiceHaus im Modellprojekt „Rechte
Jugendliche-ratlose Eltern“ Ansprechpartner/-innen für Eltern
und Familien aus. Ergänzend dient ein bundesweites Beratungsnetzwerk dem Aufbau und der Qualitätssicherung qualifizierter
Beratungsangebote in allen Regionen der Bundesrepublik, damit
Eltern und Angehörigen rechtsextremer Jugendlicher in ihrer Region schnell und kompetent Ansprechpartner/-innen finden können.
Schulen, die das Thema offensiv aufgreifen wollen, können von
der Beratung durch Expertinnen und Experten profitieren, die
sowohl über die inhaltliche Expertise zu regionalen Ausprägungen des Rechtsextremismusproblems im schulischen Umfeld als
auch über methodisches Wissen zur Begleitung und Moderation
von Schulentwicklungsprozessen verfügen. Auch Kooperationen
mit Einrichtungen der Jugendsozialarbeit, eine verbesserte Vernetzung im Stadtteil und eine Verzahnung der Aktivitäten sind
gewinnbringend für die Rechtsextremismusprävention.
Moderation: Ute Schmidt, Landeszentrale für politische Bildung
Mecklenburg-Vorpommern
ReferentInnen: Lisa Hempel , Andrea Müller, LidiceHaus Bremen
Im Workshop werden Erfahrungsberichte („best practice“) aus
den beteiligten Bundesländern vorgestellt und diskutiert
Moderation und Vorstellung der „Ideenwerkstatt für Lehrerinnen
und Lehrer“: Claudia Kühirt, Regionalzentrum für demokratische
Kultur Rostock/Roggentin
ReferentInnen: Christian Jeninsky, Regionalzentrum für demokratische Kultur Neubrandenburg; Kurt Edler, Hamburger Beratungsnetz gegen Rechtsextremismus; Dr. Marc Coester und
Jacqueline Reil, Landespräventionsrat Niedersachsen
An der Fachtagung
A n tw o rt k a rt e
Bitte
Verantwortung übernehmen im Norden gegen Rechtsextremismus und Gewalt am 18. April 2013 von 11–16.30 Uhr
frankieren
nehme ich teil.
Ich besuche den Workshop: Nr.
Name
Institution
Straße
PLZ/Ort
Tel./Fax
E-Mail
Wir bitten um Antwort bis zum 8. April 2013
Die Veranstalter behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen
Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung
getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
DGB Bezirk Nord
Kerstin Koch
Pressestelle
Besenbinderhof 60
20097 Hamburg
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