Unterlage Pressekonferenz Wettbewerbssieger Mai 2015

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ERBER-GRUPPE PRÄSENTIERT
SIEGERPROJEKT DES
ARCHITEKTENWETTBEWERBES
REININGHAUS Q1 & Q4a
IN GRAZ-REININGHAUS GEHT’S LOS:
ERBER-GRUPPE PRÄSENTIERT SIEGER
DES ARCHITEKTENWETTBEWERBES
Die Entwicklung des Stadtteiles Graz-Reininghaus ist nicht mehr aufzuhalten: Die Grazer
­Erber-Gruppe, die wesentliche Bereiche des Altbestandes in Reininghaus entwickeln wird, präsentiert die Sieger des Architektenwettbewerbes für die Quartiere Q4a und Q1. Auf dem alten Kern
des Stadtteiles Graz-Reininghaus wird ein kluger, innovativer, nachhaltiger und urbaner Nutzungsmix entstehen.
Die hochkarätig besetzte Jury unter Vorsitz von Architekt Prof DI Rüdiger Lainer hatte unter elf
Vorschlägen aus dem In- und Ausland zu entscheiden. Nach dem Entscheid der Jury ging der Grazer Architekt Thomas Pucher als Sieger aus dem Wettbewerb hervor. Ihm gelang es am besten, die
gewünschten Vorgaben der auslobenden Erber-Gruppe mit den Anfordernissen kluger und nachhaltiger Stadtplanung in Einklang zu bringen.
Auf den Quartieren der Erber-Gruppe stehen teils denkmalgeschützte, gut aber auch weniger gut
erhaltene Funktionsgebäude. Diese Gebäude eignen sich hervorragend zur Umgestaltung vom historischen Industrieareal zu einem modernen Stadtteil. Dies soll jedenfalls stets unter dem Aspekt
des Smart-City-Gedankens geschehen. Im Zentrum der Vorhaben der Erber-Gruppe stehen die Erhaltung, Umgestaltung und Neunutzung oder Errichtung neuer Gebäude.
Die Größe des Areals, das von der Erber-Gruppe entwickelt wird, beläuft sich auf rund 38.500 Quadratmeter; 24.500 Quadratmeter davon entfallen auf Q1, Q4a umfasst rund 14.000 Quadratmeter. Die
Gesamt-Bruttogeschoßfläche der Quartiere beträgt 103.000 Quadratmeter, die Netto-Nutzfläche
rund 72.000 Quadratmeter.
Das gesamte Investitionsvolumen umfasst – inklusive Kauf der Grundstücke – rund 170 Millionen
Euro; auf den Quartieren der Erber-Gruppe werden rund 670 Mietwohnungen entstehen, die bis zu
1.800 Menschen als Lebensmittelpunkt dienen. Im Kern des Gebietes sollen Kinderbetreuungseinrichtungen, Arztpraxen, Apotheken, Büros, Nahversorger, Gastronomie sowie Kultur und Bildungseinrichtungen Platz finden.
Wolfgang Erber, CEO der Erber-Gruppe: „In meiner Vision von Graz-Reininghaus ergänzen sich die
Bereiche Wohnen, Leben und Arbeiten zu einem ganzheitlichen Konzept, Reininghaus soll ausreichend Raum für jeden dieser Bereiche bieten. Deswegen werden wir auch in die Höhe statt in die
Breite bauen, denn nur so kann genügend Platz für Grünraum und Naherholung bleiben. Auf unseren
Quartieren entstehen Mietwohnungen, im Sinne der urbanen Entwicklung planen wir auch Gebäude
mit Büro- Handels-, Studien- und Freizeitnutzung. Durch die Errichtung allgemein zugänglicher
Kultureinrichtungen, gelingt es, auch für die Stadt und ihre Bewohner einen feststellbaren Mehrwert
zu erzeugen. Ein Garant für die gemeinsame und kontinuierliche Entwicklung und Umsetzung des
Projektes ist der Umstand, dass die von unserer Gruppe erworbenen Quartiere nicht weiterveräußert werden, sondern einem langfristigen Konzept folgend, ausschließlich durch Vermietung einer
Verwertung zugeführt werden. So ist für die Stadt Graz und auch das Land Steiermark gewährleistet, dass allfällig gewährte Fördermittel effizient und nachhaltig eingesetzt werden, sowie ein nicht
unbeträchtliches Potential an Mitwohnungen entsteht. Meine Vision von Reininghaus geht jedoch
noch weiter. Wir stehen unmittelbar davor den Wettbewerb für Q5 auszuloben. Der Erber-Gruppe
gehören mit 18.000 Quadratmetern rund 50 Prozent der Parkquartiere in Graz-Reininghaus, hier
wird auf einer Brutto-Geschoßfläche von 45.000 Quadratmetern eine Nettofläche von rund 32.000
Quadratmeter entstehen.“
Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl: „Eine Stadt darf niemals aufhören sich zu entwickeln, denn
jede Pause ist bereits ein Rückschritt. Ich habe von diesem neuen Stadtteil Reininghaus als Riesenchance geträumt und mit der heutigen Präsentation ist die Entwicklung endgültig nicht mehr
aufzuhalten. Reininghaus ist ein einzigartiges Entwicklungsgebiet mitten in unserer Stadt, wie es
sich kaum wo in Europa findet. Die nun einsetzende Realisierung eröffnet auch der heimischen Wirtschaft eine Jahrhundertchance – der Standort Graz wird gestärkt und im Zuge der Umsetzung sind
Jobs über Jahre gesichert und werden laufend neue entstehen. Um einen qualitätsvollen Umgang
mit dem Bevölkerungswachstum und dem Zuzug, der unserer Stadt vorhergesagt wird, zu gewährleisten, sind vorausschauende, geordnete und smarte Maßnahmen unabkömmlich. Der Wohnbau
und die dazugehörenden Freiflächen werden künftig eine zentralere Rolle in der Stadtentwicklung
spielen. Es geht um eine qualitative Entwicklung, es geht um die Sicherung einer gesellschaftlichen
Integrationsfähigkeit durch die dazugehörenden Rahmenbedingungen. Für mich ergibt sich dadurch
auch ein Paradigmenwechsel: Eine Stadt muss in die Höhe wachsen, nicht in die Breite.“
Stadtbaudirektor DI Mag. Bertram Werle: „Die jahrelange gemeinsame Entwicklung des Reininghaus-Areals zwischen Stadt Graz und privatem Investor, die seit dem Jahr 2005 läuft, trägt nun
konkrete Früchte: Die Umsetzung des ersten großen Wettbewerbsprojektes ist eine entscheidende
Weiterentwicklung des Rahmenplans hin zu einem Stadtteilzentrum, das in jeder Hinsicht, besonders auch städtebaulich, den Grazer Westen prägen wird. Was mich ganz besonders freut, ist die
Tatsache, dass der Bauwerber unsere engagierten und innovativen Verkehrs- und Energiekonzepte
voll mitträgt und auch beim Altbestand mehr erhalten wird als vom Denkmalschutz vorgeschrieben.
Dadurch werden wir ein spannendes Nebeneinander von traditionellen und modernen Elementen in
diesem Stadtteil mit urbanem, nachhaltigem Nutzungsmix erleben!“
Stadtplanungsamtsvorstand DI Bernhard Inninger: „Der vorliegende Entwicklungsschritt bei der
Umsetzung der Pläne für den Stadtteil Reininghaus wurde lange diskutiert. Weil die neuen Dimensionen funktionieren müssen, wurde der Siegerentwurf des Wettbewerbes auch noch in einem Workshop abgeklopft. Um städtische und private Interessen gleichermaßen zu sichern, wird wieder ein
zivilrechtlicher Vertrag abgeschlossen, der – wie auch die Bebauungsplanung – dem Gemeinderat
zur Beschlussfassung vorgelegt wird. Die Gestaltung des öffentlichen Raumes wird dabei ein Hauptthema sein. Dass jetzt ein dynamischer Umsetzungsprozess in Gang gekommen ist, beweist auch
die Tatsache, dass bereits der nächste Wettbewerb unmittelbar vor dem Start steht, der das Areal
rund um den Reininghaus-Park zum Inhalt hat.“
BESCHREIBUNG DES PROJEKTES:
Die moderne Stadt ist vital, vielfältig und lebenswert. So soll auch der neue Stadtteil Reininghaus
werden. Was plausibel klingt benötigt für die erfolgreiche Umsetzung eine komplexe, vielschichtige
Strategie – denn wie kann man Vielfalt planen?
In einem ersten Schritt haben wir aus der vorhandenen Stadtstruktur vier Bänder entwickelt, die von
der Reininghausstraße im Norden bis zur Wetzelsdorfer Straße im Süden laufen. Neben dem vorhandenen Band der Alten Poststraße sind das die Esplanade die das städtische Rückgrat des Stadtteils
bildet sowie zwei jeweils rechts und links der Esplanande angelagerte grüne Wohnbänder.
Im zweiten Schritt werden diese Bänder mit fünf querliegenden programmatischen Feldern überlagert. Sie heißen Karree, Alt Reininghaus, ParkPlatzBand, Sportpark und KunstKonsumKommerz.
Durch die programmatische Überlagerung entsteht ein vielschichtiges Netzwerk unterschiedlichster
Funktionen und Qualitäten.
Im dritten Schritt werden diese Felder mit der Bebauung überlagert. Hier gibt es zum Einen die
Bestandsbauten, die in ihrer Substanz renoviert und im Stadtgefüge an zentralen Stellen erhalten
bleiben. Zum Anderen gibt es die neue Bebauung, die das System aus Bahnen und Feldern weiter akzentuiert und in fast spielerischer Weise Bereiche und Räume schafft, die in unterschiedlicher Form
und Lebendigkeit den Bewohnern zu Gute kommen.
Der vierte Schritt besteht schließlich aus der inneren Organisation der Bauten. Dazu werden diese in
drei horizontale Schichten unterteilt. Die Erdgeschoßzone wird als „Superflex“-Zone gedacht. Sie ist
so konzipiert, dass sie auf den permanenten Wandel, dem öffentliche Funktionen und Geschäftsflächen heute unterliegen, schnell und kurzfristig reagieren kann. Damit bleibt der Stadtteil langfristig
aktuell und Leerstände werden vermieden.
Die zweite Zone – die ersten fünf Obergeschoße – wird als „Flex“-Zone gedacht. Hier ist die Gebäudestruktur nutzungsneutral angelegt, so dass sie vom Büro zur Ordination bis hin zum Wohnatelier alle
erdenklichen Nutzungen beinhalten kann, und diese auch langfristig veränderbar sind. Dadurch ist
es möglich auf die sich in Zukunft entwickelnden Lebensmodelle zu reagieren und ständig ein hohes
Maß an Nutzungsmischung zu gewährleisten.
Die dritte Zone schließlich – über dem fünften Obergeschoss – dient dem reinen Wohnen. Hier hat
man hervorragenden Ausblick über Graz und die ideale Ausrichtung zur Sonne.
Atelier Thomas Pucher 05.2014
DER ARCHITEKTENWETTBEWERB:
Architektur und Grünraumplanung wurden über einen geladenen zweistufigen Wettbewerb, mit internationaler Beteiligung und Fachjury unter Einbeziehung der TU-Graz auf Basis des „Rahmenplanes Graz-Reininghaus“, ausgearbeitet.
Gegenstand und Art:
Gegenstand des Wettbewerbes war die Erlangung von Vorentwürfen für ein städtebauliches Bebauungskonzept sowie die Erstellung von Vorentwürfen für die Gestaltung der Park- und sonstigen
Freiflächen im Kontext der bestehenden Smart-City-Ziele und Strategien der Stadt Graz. Das Wettbewerbsareal umfasste die Quartiere Q1 und Q4a Süd. Der Wettbewerb wurde als geladener zweistufiger Städtebau-, Architektur- und Landschaftswettbewerb ausgeschrieben und, unter Berücksichtigung alternativer Energiesysteme, anonym durchgeführt.
FRISTEN & ABLAUF:
18.10.2013 ......... Ladung der TeilnehmerInnen
05.11.2013 ......... Konstituierende Sitzung des Preisgerichts
05.11.2013 ......... Örtliche Begehung und Hearing
28.11.2013 ......... Hearing in Form eines Workshops
30.01.2014 ......... Abgabe der Unterlagen für die 1. Stufe
31.01.2014 ......... Vorprüfung Stufe 1
11.02.2014 ......... Tagung des Preisgerichtes Stufe 1
27.03.2014 ......... Abgabe der Unterlagen für die 2. Stufe
28.03.2014 ......... Vorprüfung Stufe 2
08.04.2014 ......... Tagung des Preisgerichtes Siegerprojekt
Mai 2014 ............ Bekanntgabe des Wettbewerbsergebnisses
Wettbewerbsteilnehmer:
DI Robert Rohsmann
Körösistraße 17/1
8010 Graz, Österreich
Tel.: +43 (0)664 884 750 00
[email protected]
Referenz: Landespflegeheim Wolkersdorf
DI Gerherd Pfeifer
Mühlfelderweg 27
8055 Graz, Österreich
Tel.: +43 (0)316 297298
[email protected]
Referenz: Sozialpflegezentrum Wagna
DI Wolfgang Speer
Birkengasse 5
8793 Trofaiach, Österreich
Tel.: +43 (0)650 3640903
[email protected]
Atelier Thomas Pucher ZT GmbH
Bahnhofgürtel 77/6
8020 Graz, Österreich
Tel.: +43 (0)316 269 378
Fax: +43 (0)316 269 378-28
[email protected]
Referenz: Best Architect 13, LKH Salzburg, Hafencity Hamburg
Ernst Giselbrecht + Partner
architektur zt gmbh
Brockmanngasse 48/II
8010 Graz, Österreich
Tel.: +43 (0)316 81 70 50
Fax: +43 (0)316 81 70 50-9
[email protected]
Referenz: Wohnanlage BOE Mariatrost
Baumschlager Eberle Lochau ZT GmbH
Millennium Park 20
6890 Lustenau, Österreich
Tel.: +43 (0)5577 63051 15
Fax: +43 (0)5577 63051 30
[email protected]
Referenz: Solids IJburg Amsterdam
HPP Hentrich-Petschnigg & Partner
GmbH + Co. KG
Kaistraße 5
40221 Düsseldorf, Deutschland
Tel.: +49 (0)211 83 84-0
Fax: +49 (0)211 83 84-185
[email protected]
[email protected]
Referenz: Vodafone Campus Düsseldorf
reitter_architekten zt gesmbh
Adolf-Pichler-Platz 6
6020 Innsbruck, Österreich
Tel.: +43 (0)512 294099
Fax: +43 (0)512 294099-40
[email protected]
Referenz: Gradonna Mountain Resort
Futurafrosch GmbH
Dipl. Architektin ETH SIA Kornelia Gysel
Zentralstraße 47
8003 Zürich, Schweiz
Tel.: +41 (0)44 450 19 46
[email protected]
Referenz: Tramwartehallen Zürich
hohensinn architektur
Grieskai 80
8020 Graz, Österreich
Tel.: +43 (0)316 811188
Fax: +43 (0)316 811188 11
[email protected]
Referenz: Justizzentrum Leoben
DI Gerhard Kreutzer
Schumanngasse 18/II
8010 Graz, Österreich
Tel.: +43 (0)316 324027 0
Fax: +43 (0)316 324027 9
[email protected]
Referenz: Gestaltungskonzept als Grundlage für
den 06.18.0 Bebauungsplan
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