Abtreibungs-Methoden (PDF mit Bildern)

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mamma.ch: Was Abtreibung einem Baby antut
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Methoden und Mittel
Im Jahre 2008 wurden in der Schweiz offiziell 10’848 Abtreibungen verzeichnet.
Davon waren 6% Spätabtreibungen nach der 12. Schwangerschaftswoche. Hinter
jeder Abtreibung stecken Schicksale – Schicksale kleiner Menschen, die ihr Leben
verlieren – Schicksale von Müttern und Vätern, von Ärzten und anderen
Beteiligten, die für den Tod dieser kleinen Menschen verantwortlich sind.
Nachfolgend lesen Sie von den zahlreichen Methoden und Mitteln, die man
gefunden hat, um Abtreibungen zu ermöglichen.
Die kombinierte Pille
Zusammensetzung: *Gestagen und *Östrogen.
Es gibt dieses Präparat als Ein-, Zwei- und Dreiphasenpillen. Die Beweglichkeit der Eileiter, die für den
Ei- und Samentransport von Bedeutung sind, wird eingeschränkt. Der Aufbau der
Gebärmutterschleimhaut wird gestört, so dass sich der Embryo nicht einnisten kann und stirbt.
Die Mikropille ist eine einphasige Weiterentwicklung der kombinierten Pille, die deutlich weniger
Östrogen enthält.
Die Minipille
Zusammensetzung: *Gestagen namens Levonorgestel.
Die Minipille dient der Veränderung des Zervixschleimes, um die Durchlässigkeit für männliche
Samenzellen zu erschweren. Die Beweglichkeit der Eileiter, die für den Ei- und Samentransport von
Bedeutung sind, wird eingeschränkt. Der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut wird gestört, so dass
sich der Embryo nicht einnisten kann. Zudem besteht die Gefahr von Eileiterschwangerschaften.
Die Pille danach
Zusammensetzung: *Gestagen namens Levonorgestel.
Die Pille danach ist ein hochdosiertes Hormonpräparat, das zur Vermeidung einer Schwangerschaft
nach einem vorangegangenen Geschlechtsverkehr angewandt wird. Die "Pille danach" hat eine
zweifache Wirkung: Vor dem Eisprung der Frau verhindert sie den Eisprung (ovulationshemmende
Wirkung); hat der Eisprung der Frau jedoch bereits stattgefunden und ist die Eizelle von einem
Spermium befruchtet worden, verhindert sie die Einnistung des Embryos (nidationshemmende
Wirkung) - wirkt also damit frühabtreibend.
RU 486 (Mifepriston)
Zusammensetzung: Anti-Progesteron.
Das Schwangerschaftshormon Progesteron ist für die Entwicklung der Schwangerschaft und des Kindes
unabdingbar: es bereitet die Gebärmutter auf die Aufnahme und Versorgung des Kindes vor, senkt die
Kontraktilität der Gebärmutter (verhindert Krämpfe, die das Kind gefährden könnten). Es festigt den
Gebärmutterhals und ist für den mütterlichen Körper das dauerhafte Signal, das Kind zu versorgen.
Mifepriston blockiert die Aufnahme des Progesterons durch die Rezeptoren (Zellen in der
Gebärmutter), so dass das Hormon seine Wirkung in den Zellen nicht mehr entfalten kann. Die Folge
ist, dass die Versorgung des Kindes in der Gebärmutter eingestellt wird. Das Kind verhungert,
verdurstet und erstickt qualvoll über den Zeitraum von mehreren Tagen. Da Mifepriston
Gebärmutterkrämpfe fördert und den Gebärmutterhals öffnet und erweicht, kann ausser der Tötung
des Kindes auch gleich die Ausstossung erfolgen.
Spirale und «Spirale danach»
Bei der Spirale gibt es zwei Versionen: eine arbeitet mit der permanenten Freisetzung von Hormonen,
die andere ausschliesslich auf mechanische Art und Weise.
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die andere ausschliesslich auf mechanische Art und Weise.
Die hormonelle Spirale (z.B. Mirena)
Zusammensetzung: aus Kunststoff mit einem Hormondepot, von dem bis zu fünf Jahre lang
regelmässig eine geringe Dosis Levonorgestrel abgegeben wird.
Die hormonelle Spirale verhindert den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut. Die Beweglichkeit der
Spermien wird behindert, der *Zervixschleim verdickt und Embryo wird an der Einnistung gehindert;
er stirbt.
Die mechanische Spirale
Die mechanisch wirkende Kupferspirale kann etwa fünf Jahre lang verwendet werden. Sie besteht
darin, in der Gebärmutter einen Dauerreiz auszulösen, wodurch die Einnistung einer befruchteten
Eizelle verhindert wird. Bis zu fünf Tage nach einem Geschlechtsverkehr besteht die Möglichkeit, die
Einnistung des Embryos mit Hilfe der Spirale zu verhindern.
Curettage
Die Curettage wird bis zur 12. Schwangerschaftswoche angewandt. Der Embryo wird in der
Gebärmutter mit einem chirurgischen Instrument zerstückelt und dann zusammen mit dem
Anhangsgewebe mittels eines löffelartigen Instruments (Curette) ausgeschabt. Vorher muss der
Muttermund erweitert werden.
Saugcurettage
Durch die *Zervix wird eine Kanüle eingeführt, durch die unter Erzeugung eines sehr hohen
Unterdrucks das Kind zerrissen und abgesaugt wird. Sollten beim nachträglichen Zusammensetzen der
Kinder- und Gewebeteile Stücke fehlen, muss noch eine Curettage vorgenommen werden. Die
Methode der Absaugung bietet die Möglichkeit, die Embryonen weiterzuverwenden. Je nach Grösse des
Embryos kann man zu diesem Zweck durch grössere Kanülen dafür sorgen, dass auch der Kopf des
Kindes hindurchpasst.
Manueller Vakuum-Aspirator (Manual Vacuum-Aspirator)
Wird schon seit 1927 verwendet. Im Gegensatz zur Saugcurettage erfolgt die Absaugung ohne
Elektrizität, rein manuell durch Erzeugung eines mechanischen Unterdrucks. Da keine Narkose
gebraucht wird, kommt das Gerät vor allem in der Dritten Welt zum Einsatz. Der Embryo wird
praktisch unversehrt - noch lebend - herausgeholt, und z.T. sofort weiterverwertet.
Erweiterung und Räumung (Dilatation and Evacuation)
Eine Abtreibungsmethode nach der 12. Woche. Zunächst wird der Muttermund mit z.B. Mifepriston
oder Misoprostol erweitert und weich gemacht, danach erfolgt die elektrische Vakuum-Aspiration mit
Kanülen bis zu 16 mm Durchmesser unter Zuhilfenahme einer Geburtszange.
Bei der weit verbreiteten chirurgischen Abtreibungsmethode „Absaugen“ wird das vorgeburtliche Kind
in Stücke gerissen und abgesaugt. Die Absaugmethode kommt bis etwa zur 14.
Schwangerschaftswoche zur Anwendung.
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Schwangerschaftswoche zur Anwendung.
Abtreibungen nach der 14. Woche
Nach der 14. Schwangerschaftswoche wird eine Abtreibung üblicherweise mit *Prostaglandinen
durchgeführt. Bei einer eingeleiteten Geburt werden zunächst *Prostaglandine als wehenfördernde
Mittel gegeben. Das Kind wird nach Stunden entweder tot geboren, vorher getötet -, oder falls es die
Abtreibung überlebt -, in einen Nebenraum gelegt, bis es stirbt.
Letzterer Sachverhalt ist eine nach Strafgesetzbuch Art. 128 (Unterlassung der Nothilfe) strafbare
Handlung. „Wer einem Menschen, den er verletzt hat, oder einem Menschen, der in
unmittelbarer Lebensgefahr schwebt, nicht hilft, obwohl es ihm den Umständen nach
zugemutet werden könnte, wer andere davon abhält, Nothilfe zu leisten, oder sie dabei
behindert, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft.“
Abtreibungen nach der 20. Woche
1. Um zu verhindern, dass Kinder bei einer eingeleiteten Geburt lebend zur Welt kommen, werden
sie häufig vorher getötet. Hierzu verwendet man entweder Kaliumchlorid, das dem Kind direkt
ins Herz gespritzt wird, oder chemische Stoffe wie die Ethacridinsäure Rivanol, ein
Desinfektionsmittel, das in die Fruchtblase injiziert wird, um das Kind tödlich zu verätzen. Es
kommt gelb verfärbt wie eine Zitrone auf die Welt.
2. Bei einer eingeleiteten Geburt werden zunächst *Prostaglandine als wehenfördernde Mittel
gegeben. Das Kind wird nach Stunden entweder tot geboren, vorher getötet - oder falls es die
Abtreibung überlebt -, in eine Decke gewickelt und in einen Nebenraum gelegt, bis es stirbt.
3. Bei der Sectio Parva wird die Gebärmutter über den Bauch der Mutter geöffnet, das Kind
zunächst getötet (meistens mit einer Abortzange) und dann herausgeholt.
4. Bei der Partial Birth Abortion wird das Kind bis zum Kopf geboren, dann wird mit einer Schere
ein Loch in dessen Kopf gestossen, um das Gehirn herauszusaugen. Danach wird die Geburt
abgeschlossen. Die Tötung des Kindes nach der Geburt kann auch durch Dekapitation
(Abtrennung des Kopfes mit einer Siebold-Schere) oder durch Perforation (Durchstossen der
Schädeldecke) erfolgen.
Worterklärungen
*Östrogene sind weibliche Geschlechtshormone. Östrogene spielen vor allem in der ersten Hälfte des
weiblichen Zyklus eine wichtige Rolle. Östrogene sind für den Eisprung verantwortlich, sie bereiten die
Gebärmutter auf eine mögliche Schwangerschaft vor.
*Gestagene sind weibliche Geschlechtshormone. Gestagene hemmen den Eisprung und erhöhen die
Viskosität (Maß für die Zähflüssigkeit) des *Zervixschleims. Sie sind während der zweiten weiblichen
Zyklushälfte das dominierende Hormon. Sie bereiten die Gebärmutter auf eine mögliche
Schwangerschaft vor.
*Progesterone sind natürliche Gestagene.
* Prostaglandine sind Gewebshormone, die nahezu in allen Organen vorkommen. Sie nehmen
Einfluss auf viele Vorgänge im Körper, unter anderem auf die Weitstellung von Blutgefäßen, auf
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Einfluss auf viele Vorgänge im Körper, unter anderem auf die Weitstellung von Blutgefäßen, auf
Schmerzzustände und Entzündungen. Eine wichtige Rolle spielen sie durch ihre Wirkung auf die
Muskulatur der Gebärmutter und des Gebärmutterhalses. Das von vielen Frauen als schmerzhaft
erlebte Zusammenziehen des Uterus in den ersten Stunden der Regelblutung wird von Prostaglandinen
verursacht.
*Zervix: Gebärmutterhals
*Endometrium: Gebärmutterschleimhaut
Abtreibungen nach der 20. Woche
Bilder: Die traurige Wahrheit
(Quelle: www.lebensgeschichten.org)
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