Anwendungsgebiete von Stediril 30

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Stediril 30 Kohlpharma GmbH
Anwendungsgebiete von Stediril 30
Hormonelle Empfängnisverhütung
Dosierung
Täglich ein Dragee
Dauer der Anwendung
Die Einnahmedauer ist im Grunde nicht begrenzt.
Anwendung
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Einnahmebeginn: 1. Tag einer Monatsblutung
21 Tage lang Dragees in der angegebenen Reihenfolge einnehmen
Danach Einnahmepause von 7 Tagen (2-4 Tage nach dem letzten Dragee kommt es zu
einer Blutung)
Dann Wiederbeginn mit der nächsten Packung, unabhängig davon, ob die Blutung
schon beendet ist oder nicht.
Nach Entbindung oder Fehlgeburt:
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Nach einer Entbindung (oder Fehlgeburt) sollte das Arzneimittel normalerweise
frühestens nach dem ersten zweiphasigen Zyklus eingenommen werden. Die Phase
nach einer Entbindung oder Fehlgeburt bis zur ersten Spontanblutung ist häufig ohne
Eisprung und der sich danach anschließende Zyklus, infolge eines vorzeitigen
Eisprungs, oft verkürzt. Falls das Arzneimittel bereits mit dem Einsetzen der ersten
Blutung eingenommen wird, besteht in den ersten zwei Wochen u.U. kein sicherer
Verhütungsschutz, weil es möglicherweise nicht mehr gelingt, diesen Eisprung zu
unterdrücken.
Unregelmäßige Einnahme:
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Wenn die Einnahme eines Dragees zur gewohnten Zeit vergessen wurde, muss sie
innerhalb von 12 Stunden nachgeholt werden.
Bei einem Zeitabstand von mehr als 36 Stunden zum letzten Dragee ist der
Verhütungsschutz nicht mehr zuverlässig. Dennoch soll die Einnahme aus der
angebrochenen Packung fortgesetzt werden, um eine vorzeitige Blutung zu vermeiden.
Die vergessenen Dragees sind dabei auszulassen und auch anschließend nicht mehr
einzunehmen.
Zusätzlich empfehlen sich während dieser Zeit andere, nichthormonale Methoden der
Empfängnisverhütung (mit Ausnahme der Kalendermethode nach Knaus-Ogino und
der Temperaturmethode).
Wechselwirkungen
Bei Zuckerkrankheit muss darauf geachtet werden, dass der Bedarf an Insulin oder
blutzuckersenkenden Arzneimitteln zum Einnehmen verändert sein kann.
Nebenwirkungen
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Bei Zwischenblutungen ist die Einnahme fortzusetzen.
Schmierblutungen hören meist von selbst auf.
Sollten Zwischenblutungen nicht aufhören oder sich wiederholen, ist eine genaue
ärztliche Untersuchung nötig.
Wenn die Blutung nach Einnahme des letzten Dragees einer Packung ausbleibt, soll
die Einnahme bis zum sicheren Ausschluss einer Schwangerschaft nicht fortgesetzt
werden.
Nach Absetzen des Arzneimittels kann es gelegentlich längere Zeit dauern, bis wieder
ein normaler Zyklus abläuft.
Blutgerinnselbildung
Spannungsgefühl in den Brüsten
Beeinflussung des Körpergewichtes
Depressionen
Veränderungen des Geschlechtstriebes
Magenbeschwerden
Übelkeit
Kopfschmerzen
Schlechtere Verträglichkeit von Kontaktlinsen
Gelblich braune Flecken an Wange, Stirn und Kinn (Chloasma)
Erhöhung des Risikos von Pilzinfektionen der Scheide
Sonstige Hinweise zu Stediril 30
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Auch sehr junge Frauen, selbst wenn noch keine regelmäßige Monatsblutung abläuft,
können niedrig konzentrierte Dragees zur Empfängnisverhütung einnehmen.
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Vor der Einnahme frauenärztliche Untersuchung durchführen lassen
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Während einer Einnahme sollten in halbjährlichen Abständen frauenärztliche
Untersuchungen durchgeführt werden.
Bei Raucherinnen, die hormonhaltige Arzneimittel zur Schwangerschaftsverhütung
anwenden, besteht ein zusätzlich erhöhtes Risiko an Gefäßveränderungen (z.B.
Herzinfarkt, Schlaganfall) zu erkranken. Das Risiko nimmt mit zunehmendem Alter
und steigendem Zigarettenkonsum zu.
Insbesondere Frauen, die älter als 30 sind, sollen deshalb nicht rauchen, wenn sie
hormonhaltige Arzneimittel zur Verhütung einer Schwangerschaft einnehmen. Wenn
auf das Rauchen nicht verzichtet wird, sollen andere Verhütungsmethoden
angewendet werden.
Die Einnahme hormonaler Empfängnisverhütungsmitteln birgt ein erhöhtes Risiko für
Blutgerinnsel.
Untersuchungen wiesen darauf hin, dass es weniger häufig zur Blutgerinnselbildung
bei Einnahme von Verhütungsmitteln mit niedrigem Östrogengehalt (0,05 mg oder
weniger) kommt.
Brustkrebs gehört zu den hormonabhängigen Tumoren. Östrogene und Gestagene
haben einen Einfluss auf das Wachstum von Brustkrebszellen.
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Sicherheit des Empfängnisschutzes:
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Der Empfängnisschutz beginnt mit dem ersten Einnahmetag und besteht auch während
der 7tägigen Pausen.
Einnahmefehler, Erbrechen oder Darmkrankheiten mit Durchfall oder die gleichzeitige
längere Einnahme bestimmter Arzneimittel, die z.B. den Abbau von Hormonen
beschleunigen können die empfängnisverhütende Sicherheit beeinträchtigen.
Bei Erbrechen und/oder Durchfall ist die Einnahme aus der angebrochenen Packung in
jedem Fall fortzusetzen, um eine vorzeitige Blutung zu vermeiden. Zusätzlich sollten
andere, nichthormonale Methoden der Empfängnisverhütung (mit Ausnahme der
Kalendermethode nach Knaus-Ogino und der Temperaturmethode) durchgeführt
werden.
Milde Abführmittel verringern die Sicherheit nicht.
Gegenanzeigen
Gegen alle Arzneimittel können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, dann müssen Sie
das Medikament sofort absetzen. Wenn schon eine Allergie gegen den Wirkstoff oder einen
der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels bekannt ist, darf es nicht angewendet werden.
Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden bei:
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Akuten und chronisch fortschreitenden Lebererkrankungen
Störungen in der Galleausscheidung
Galleabflussstörungen
Lebertumoren
Blutgerinnseln (Verschluss der Lungenstrombahn durch ein verschlepptes
Blutgerinnsel (Lungenembolie), Schlaganfall, Herzinfarkt, Blutgerinnsel in den
Beinvenen)
Behandlungsbedürftigem Bluthochdruck
Schwerer Zuckerkrankheit mit Gefäßveränderungen (Mikroangiopathie)
Schweren Fettstoffwechselstörungen
Bestimmten bösartigen Tumoren (z.B. der Brust, des Gebärmutterhalses oder der
Gebärmutterschleimhaut), auch nach Behandlung bzw. bei Verdacht darauf
Verstärkter Bildung von Gebärmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie)
Juckender, Blasen bildende Hauterkrankung während einer Schwangerschaft (Herpes
gestationis)
Langsam fortschreitender Erkrankung des Innenohres mit Hörverlust (Otosklerose)
Schwerer Fettsucht
Migräne, die mit Empfindungs-, Wahrnehmungs- und/oder Bewegungsstörungen
einhergeht
Genitalblutungen unbekannter Ursache
Gründe für das sofortige Absetzen:
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Schwangerschaft
Erste Anzeichen von Gerinnselbildung und Entzündung einer oberflächlichen Vene
(Thrombophlebitis)
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Geplante Operationen (6 Wochen vorher) und für die Dauer der Ruhigstellung,
beispielsweise nach Unfällen (z.B. Gipsverband)
Erstmalige migräneartige oder gehäufte ungewohnt starker Kopfschmerzen
Akute Ausfälle der Sinneswahrnehmung (Seh-, Hörstörungen u.ä.)
Bewegungsstörungen (insbesondere Lähmungen)
Starke Oberbauchbeschwerden, Lebervergrößerung oder Anzeichen einer Blutung in
den Bauchraum
Blutdruckanstieg auf ständige Werte über 140/90 mmHg
Gelbsucht, Leberentzündung, Juckreiz, Gallestau sowie auffällige
Leberfunktionswerte
Zunahme epileptischer Anfälle
Neu- oder Wiederauftreten einer Störung der Bildung des roten Blutfarbstoffes
(Porphyrie)
Akute Entgleisung einer Zuckerkrankheit
Erkrankungen, die einer ärztlichen Überwachung erfordern:
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Migräne
Epilepsie
Venenentzündungen
Entzündliche Erkrankung des Nervensystems mit langsam fortschreitender Zerstörung
der Nervenhüllen (Multiple Sklerose)
Bewegungsstörung als Spätfolge einer bakteriellen Infektion (Chorea minor)
Wundstarrkrampf
Zuckerkrankheit
Vorausgegangene Lebererkrankungen
Fettstoffwechselstörungen
Erhebliches Übergewicht
Entzündung der Gebärmutterschleimhaut (Endometriose)
Gutartige Knotenbildung in der Brust (Mastopathie)
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Insbesondere Frauen über 40 Jahre sollten häufiger ärztlich untersucht werden.
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Schwangerschaft und Stillzeit
Während Schwangerschaft und Stillzeit sollten Sie Medikamente möglichst nur nach
Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker einnehmen!
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Vor Einnahme des Arzneimittels muss eine Schwangerschaft ausgeschlossen sein.
Tritt eine Schwangerschaft ein, ist das Arzneimittel sofort abzusetzen.
Die vorausgegangene Einnahme des Arzneimittels ist kein Grund für einen
Schwangerschaftsabbruch.
Bei Einnahme während der Stillzeit kann die Milchproduktion vermindert sein.
Geringste Wirkstoffmengen gehen in die Milch über.
Zusammensetzung von Stediril 30
1 Drag. enthält:
arzneilich wirksame Bestandteile:
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0,03 mg Ethinylestradiol
0,15 mg Levonorgestrel
sonstige Bestandteile:
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Calciumcarbonat
Eisenoxide
Glycerol
Lactose
Macrogol
Magnesiumstearat
Maisstärke
Montanglycolwachs
Povidon
Saccharose
Talkum
Titandioxid
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