BULLETIN DE LA I COMMISSION GEOLOGIQUE DE FINLANDE N:o 42 ÜBER CAMPTONITGANGE IM MITTLEREN FINNLAND VON VICTOR HACKMAN MIT 3 FIOUREN UNe MEHREREN TABELLEN IM TEXT HELSINGFORS, 1914 BULLETIN DE LA COMMISSION GEOLOG IQUE DE fINLANDE N:o 42 tJBER CAMPTONITG~NGE IM MITTLEREN fINNLAND VON VICTOR HACKMAN MIT 3 fIGUREN UND MEHREREN TABELLEN IM TEXT HELS INGfORS, 19 14 KA ISERLICHE SEN ATSDRUCKEREI Über Camptonitgänge im mittleren finnland. Von Victor Hackman. Im Gebiete der Dorfgern einde Niinivaara, belegen im Kirchspiele Kaavi der Provinz Kuopio, entdeckte Phil. mag. J N Soikem im Sommer 1912 in einer Entfernung von ca. 60 km Luftlinie naeh ENE von der Stadt Kuopio zwei schmale Gänge bestehend aus einern dunkelgrauen basaltähnlichen Gesteine. Der ein e dieser Gänge befindet sich am westlichen fer des kleinen Sees Niinilampi ungefähr 1 km südöstlich des Bauernh ofes H ovi, während der andere ungefähr 1 1/ 2 km westlich dieses B a uernhofes an einer versteckten, nicht leicht aufzufind enden Stelle im \ValJ e nahe einer klein en Wi ese und unweit der nach dem Kirchendorfe K aavi führenden Land strasse und zwar nördlich derselben ansteht. Die Entfernung zwischen den beiden Gangvorkommen beträgt in der Luftlinie ungefähr 2 km. Im Sommer 1913 entdeckte der Verfasser beim B esu ch e dieser Gangvorkommen noch einen dritten Gang desselben Gesteines in nur einige Meter Entfernung vorn erstgenannten am Ufer des 11nilampi anstehenden Gange in parallelem Streichen zu diesem. Alle drei Gänge sind nicht breiter als etwa 20 bis 30 cm und treten nur in einer Ausdehnung von höch stens ein igen Metern zu Tage. Trotz eifrigen Suchens konnten in der Umgebung bisher k eine weiteren Gänge desselben oder ähnlichen Gesteines ausfindig gemacht, auch nicht ein zugehöriges Massiv aufgefunden werden. Ein kaum 1/2 km nördlich des westlichen Gangvorkommens beginnendes kl ein es Massiv eines Olivinsteines von kalevischem Alter dürfte schwerlich ein en Zusammen hang mit diesen Gängen besitzen. Das Gestein, in welchem die Gänge mit einer Streichungsrichtung von ungefähr J 600 W vertikal einsetzen, ist ein weissgrauer oder rötli cher, porphyrischer Granitgneiss praekalevischen Alters. Sein Streichen ist ungefähr N 50° E. Die drei Gänge sind alle aus ein und dem selben Gestein zusammengesetzt. Es besitzt dieses Gestein einfl sehr feinkörnige dunk elgraue, fast schwarze Grundmasse, in welche r vor allem die äusserst zahlreich darin eingebetteten Einsprenglinge von Glimmer 4 Bulletin d<> la C'ommissioll gcologique de Finlande ~:o ,12. auffallen. Es hat in folge dessen das Gestein megaskopisch ein alnöitisches Aussf>hu. Der Glimmer ist von rahlbrauner bis gelblicher Farbe und besitzt einen rast metallartigen Glanz. Die Einsprenglinge sind zuweilen von boträchtlicher Grösse, in den Handstücken sind gut begrenzte Bruchteile von Blättern zu sehn, welche noch bis zu ~ cm im Durchmesser besitzen. Auch die Grundmasse ist von winzigen, noch mit biossem Auge erkennbaren Schüppchen dieses stark glänzenden Glimmers übersäet. Ausser den Glimmereinsprenglingen sind auch solche von Pyroxen wahrzunehmrn. Sie heben sich jedoch inrolge ihrer schwarzen Farbe und ihrem z. T. nur matten Glanz nur wenig von der dunklen Grundmasse ab. Meist sind sie dicksäulenrönnig ausgebildet, zuweilen pyramidal zugespitzt. Einzelne von ihnen erreichen eine Länge von ca. 1 1 / 2 Cln. Sie sind bei weitem nicht so zahlreich wie die Glimmereinsprenglinge. Schliesslich ist noch ein drittes Mineral als 8insprengling in megaskopisch gut sichtbaren Individuen ausgebildet, nämlich Apatit, der allerdings noch spärlicher vorhanden als der PYl'oxen und sehr sporadisch über clas Gestein verteilt ist. Er erscheint gewöhnlich in 1 / 2 -1 cm langen, dicksäulenförmigen Bruchstücken von Krystallen und ist an seiner hellen Farbe, die weisslieh, gelblich oder grünlich ist, und an seiner zuckerkörnigen, fettglänzenden Bruchfläche zu erkennen. Zuweilen sieht man glasglänzende Krystallflächen. Die Bruchstücke sind durch Krystallflächen begrenzung von der Grundmasse abgegrenzt. Stellenweise sind bis zu 1 1 / 2 cm lange Furchen llach herausgefallenen langsäulenförmigen, gut begrenzten Kryställchen zu sehn, vermutlich wohl Spuren nach länglichen Apatitsäulchen. Die mikroskopische Untersuchung ergab, dass das Gestein hol 0krystallill ist und wesentlich aus Biotit, Diopsid, Apatit, Eis e ne r z und einer fe I d s P tt ti gen M a tri x mit PI a g i 0ld a s zusammengesetzt ist. Als secundäre Mineralien treten Oalcit, Muscovit, Epidot und Serpentin auf. Ausserdem sind nicht selten kleine Einschlüsse des umgebenden Gesteines wahrzunehmen. Im Folgenden sind zunächst die einzelnen Gemengteile beschrieben. Biotit. Bemerkenswert ist, dass die blattförmigen Spaltstücke des hier als Einsprengling auftretenden Glimmers nicht die gewöhnliche Elasticität des Biotites zeigen, sondern spröde und hart sind. Der Gedanke lag daher nahe, dass hier vielleicht ein Sprödglimrner oder ein mit dieser Gruppe verwandtes Mineral vorläge. Um hierüber zu entscheiden, wurde der Glimmer mikrochemisch untersucht. Er erwies sich als in heisser concentrierter HOl schwer löslich, und 1'irtor II(u'kmrm: Camptollitgängc im mittlcrcn Finnland. f> die Lösung färbte sich grünlich infolge Eisengehaltes des Minerales. Die Microreactionen ergaben nur einen sehr geringen Gehalt an CaO und Na 20; die Reaction auf CaO war zu unbedeutend, um einen Schluss auf Kalkglimmer (Sprödglimm er) wahrscheinlich zu machen. Auch die n. d. M. erkannten optischen Eigenschaften sprechen gegen eine solche Annahme. Denn während die Sprödglirumer bekanntlich ein e ziemlich hohe Lichtbrechung und geringere Doppelbrechung besitzen, zeigt diesel' Glimmer die geringere Lichtbrechung und starke Doppelbrechung des Biotites. Der Pleochroismus ist Z; wobei X fast farblos ist mit einem Anflug von bräunlichgelb, 1 braun und Z dunkel braun ist. Der Lage der optischen Axenebene nach zu urteilen, soweit diese in den Dünnschliffen festgestellt werden konnte, ist das Mineral ein Glimmer z w e i te rAr t. Auffallend ist, das grössere Individuen des Minerals auch im Dünnschliffe bei ausgeschalteten Analysator und in gewissen Stellungen des Objecttisches zuweilen einen deutlichen metallischen Glanz zeigen. Im Dünnschliffe bemerkt man ferner, dass der Glimmer meist sehr reichlich mit sehr kleinen schwarzbraunen Körnchen von Eisenerz bedeckt ist, welche öfters längliche Form hab en und parallel zur basischen Spaltfläche angeordnet sind. Randlich sind diese schwarzbraunen opaken Einschlüsse häufig zu etwas grösseren, stark verästelten Gebilden geartet. In anderen J;"ällen 'wiederum sind sie skelettal'tig in parallel zur Krystallflächenbegrenznng verlaufenden ::-;treifen angeordnet, oder aber auch zu unregelmässigen zierlichen Figuren ausgebildet. Die öfters bei einwenig grösseren Individuell diesel' zierlichen Erzgebilde rot durchscheinenden Ränder lassen auf H ä m at i t schliessen . Der Umstand, dass die Glimmerindividuen so ganz durchspickt sind mit Illikrolithisehen Gebilden des Hämatits, erklärt wohl nicht nur d0n stark metallischen Schiller des Glimmers, sondern dürfte auch (lie einzige Erklärung für die ungewöhnliche Sprödigkeit und Härte des let.zteren sein. Die Resultate der chemischen Analyse des Gesteines, welche weiter unton S.12 angeführt werden, anticipierend, ist, im Folgenden die ap]Jroximative chemisehe Zusammensetzung des Glimmers gegeben , wie sie sich durch Berechnung aus der Analyse ergiebt Diese Berechnung stützt sich auf die mit Hilfe der Rosiwalschen IIlethoue (siehe S. 11) erhaltene Pl'ozentzahl für den GlimIller und ist mit tl'iJ-weiser B enutzung des von TY. .T JIeaiP) construierten Diagrammes ausgefüh r t. X< r< 7 1) 1V. J. Jlea.d, Some Geological Short-cuts. 0011 versioll of Rock-Analysps into Terms of Minerals. Economic Geology (The Amel'ican Geologist). Vol. Vll N:o 2. February-",lal'ch U1l2 Pt'g. l3ß f. 6 Bulletin de Ia Commission geologique de Finlande ~:o 42. Berechnete Zusammensetzung des Glimmers: Si0 2 Ti0 2 A1 2 0 3 Fe203 FeO MgO CaO 41.90 2.62 12.56 4.07 10.87 13.74 1.01 3.78 8.16 1.03 99.74 Aus der chemischen Zusammensetzung sowie aus den übrigen hier beschriebenen Eigenschaften dieses Glimmers ergiebt sich die Natur desselben als Bio ti t, u.nd da er ein Glimmer zweiter Art ist, ist er als Me r 0 x e n zu bezeichnen. Hierb ei ist vorausgesetzt, dass hier der für einen Biotit ungewöhnliche hohe Eisengehalt, wie ihn die berechnete Zusammensetzung zeigt, nicht so sehr durch die chemische Zusammensetzung des Minerales selbst als viel mehr, wie es sehr wahrscheinlich ersch eint, durch die Menge der Einschlüsse von Eisenerz bedingt ist. Es ist schliesslich noch zu enYähnen, dass in den Dünnschliffeu einzelne der grössereu Biotitblätter Biegungen aufweisen, und ferner sei bemerkt, dass die Glimmerindividuen der Grundrnasse dieselben optischen Eigenschaften zeigen wie die Einsprenglinge und dahflr demselben Biotit angehören . . Diopsid. Dieses Mineral ist im Dünnschliffe im dmchgehenden Lichte farblos mit ein em Stich ins Graue und besitzt keinen Pleochroismus. Als Maximum der Auslöschung c: Z wurde JJo gemessen. Die Dispersion <; v i t nicht auffallend gross. In Schnitten, in \\Oel chen eine optische' Achse austritt, konnte der optisclw Charactel' als positiv festgestellt werden, und die Isogyre der optischen Achse war in der Diagonalstellung mässig gekrümmt. In einem Schnitte ungefähr norDlal zur sp itzen positiven Biscctrix öffneton sich bei Drehung des Tisches die Hyp erbeln ziemlich weit ohne jedoch aus dem Gesiclüsfelde zu treten. Diese Interferenzerscheinungen deuten auf eine mässige Grösse des Achsenwinkels 2 V, welcher wahrscheinlich cao 600 beträgt. Eine directe Messung desselb en wurde llieht vorgeuommen. In eiuem der zufälligen Schnitte ungefähr parallel zu einer Pyramidenfiäche zeigte sich die Zwillingsbildung nach (100) in polysynthetischer Wi ederholung in einer an die Zwillingslamellierung der Plagioklase erinnernden W eise. > l'ict ol' Hal'7.:rnan: Camp ton itgän ge im mitl1er en Finnland. 7 Die Mehrzahl der Einsprenglinge des Diopsides zeigen eine eigentümlich e Ersch einung, eli e darin besteht, dass die Individnen , deren Ecken und Kanten mehr weniger durch Con'osion abgerundet sind, längs ihrer P eripherien von einern Kranze feiner Mineralkörner umrandet sind. Die Körn er scheinen offenbar ans demselb en diopsiclischen :Material wie di e inneren K erne zu bestehn. \Venigstens zeigen sio dieselb e Farbe, Licbtbrec hung und Doppelbrechung. Diese Er cheinung ist wohl kaum anders zu erklä'ren als wie durch die An na hme, dass die peripherischen Zonen feiner K örn elung eine Folge unvollständig vor sich gegangener Umschmelzung durch das umgebende Magma sind. Di e K örnch en in d en Kränzen sind so dicht g eschaart, dass diese p eripherischen Zonen infolge d er Lichtbrechungserscheinungen b oi ausgeschaltetem Analysator dunkler als die inneren Kerne der Individuen orscheinen und sich von ihnen durch höheres Relief abheben. Fig. 1 zeigt einige d er Diopsideinsprenglinge mit dieser Erscheinung. Fig. 1. Diopsicleinsprenglinge mit Scbm elzrä nd ern. Vergr. ca. 18 x. Nicols parailel. Die b.elle n gross on Einsprenglinge mit den dunkeln R ändern sind Diopsid, die scb warze n Folder Biotit. In einem der Dünn schliffe war ein B eispi el für poikilitische \ -erwachsu ng von Diopsid und Biotit zu sehn, 'wie sie Fig. 2 zeigt. Es haben hier alle Biotitparti cn, die über ein grösseres und ein Par kleinere angrenzende Diopsidindividuen verteilt sind, dieselbe optische Orientierung. t; Bulletill (]e In C'ommissiOIl g"fologiCjll(' c1e Filllnllde ~ : o -!2. Fig. 2. \' er\\'acbsnng Vorgr. ca. 9 x. Nicols Feld ist Diopsid, die sind yon Diopsi(] und Biotit. parallel. Das grosse belle schwarzen Flecke darin Biotit. In der Regel ist der Diopsid sehr frisch und unzersetzt, nur längs der Risse der g rösseren Einsprenglinge ist zU"'eilen Umbildung in S er p e nt i n wahrzunehmen. Apatit. Die für dieses Mineral aussel'gewöhnli ch grosse Menge, in welcher es im Ge teine auftritt, berechtigt es eher einen wesentlichen Gernengtoil als einen accessorischCll zu nennell. Die Individuen sind alle gut idiomorph, obwohl sie oft dUl'ch Corrosion gerundete Eckcn unel Kanten zeigen. In der Regel s in d sie lang-. seltener dicksüulenförrnig; in der Grunull1asse sicht man häufig sehr dünne und lange Krystalle, die fast als speel'- oder nadPlföl'lllig zu bezeichnen sind. Die optischen EigelJschaften sind die gewöhnlichen. Meist sind cl ie Einsprenglinge von einern sehr feiMn Staube m icrolithischel' Eispnerzkönnel' reichlich bedeckt, und bei Amyendung stcLrk er Vergrössel'Ullg sind. einzelne grössere und rötlich durchsclIein ende KÖl'llcbell unter diesen zn unterscheiden. welche in der Regel zu langen Streifen parallel zur Hanptzonü des Krystcd les angeordnet sind. Hierbei ist ein deutlicher Pleochroismus wahrneluJ)bar, ind em der feine braune Staub stärker absorbiert ist parallel zur H anptzon' als wie in der Riclltung normal zu ihr. Die langen Säulen der Apatiteinsprellglillge zeigen ort Spaltrisse in der Richtung normal zur Hauptzone. Zuweilen bildet der J\p atit Einschlüsse in den Einsprenglingen von Biotit UIlU Diopsid. und überall, wo er Victor f fackman: Camptonitl2'änge im mittleren Finnland. 9 in unmittelbare Berührung mit diesen Mineralien kommt~ ist er ihnen gegenüber idiomorph. Feldspatige Matrix und Plagioklas. Wo die Grundmasse, wie es zum grossen Teil der Fall ist, sehr feines Korn ze igt, ist u. d . 1\1. z'ivischen den mafischen Mineralien eine Zwiscbenmasse zu erkennen, welche in ge\\'öhnlichem Lichte farblos ist, bei gekreuzten N'icols aber die graue Intertercnzfarbe der Feldspate zeigt. Gewöhnlich sind keine einzelnen abgegrenzten Individuen in ihr zu unterscheiden, nur zeigt die Matr ix bei Drehung des Objecttisches eine gerade undulierende Auslöschung. Nur ausnahms\Teise heben sich begrenzte Indi viduen von P lagioklas ab. '\V 0 aber die Grundma se durch etwas gröberes Korn ausgezeichnet ist, da geht die Matrix in ein Gewebe kleiner Plagioklasleisten über. Bei Anwendung starker Vergrösserung konute festgestellt werden, dass in den symmetrisehen Schnitten dieser po lysynthetisch zwillingsgestreiften Plag ioklase der Auslöschungswinkel im Maximum 1-:1:° betrug, was auf einen s a ur e I' e n .cl.. nd es i n von der ungefähren Zusammensetzung Ab 2 An! hinweist. Vielfach sind di.e feldspatige Matrix und die Plagioklasindividuen zu grösserem oder geringerem Teile von sehr feinem braunen Staube hedeckt. Als wahrscheinlich ist anzunehmen, dass die Matrix ein Devitrificationsprodukt einer ursprünglich glasigen Zwischenmasse ist. Ne p hel i n oder andere L e na cl e waren in den Dünnschliffen nicht zu sehn. Eisenerz. Ausser in der Form eines feinen Pigmentes oder microlithischer Einschlüsse in den übrigen GemengteilcD tritt Eisen erz auch accpssorisch in Form kleiner selbständiger Körner auf, die nnregelmä sig ü bel' das Gestein verteilt sind. Diese letzteren scheinen meist aus I 1 m e n i t zu bestehn, woraurhin auch die Berechnung der Analyse weiter unten deutet. Aueh P y r i t erscheint in elen Di,'tnnschliffen il1 vereinzelten grösseren Körnern von unregelmässigcr Form. Sekundäre Gemengteile. Unter diesen ist C al c i t zu nennen, der in kleinen Körnern spärlich über das Gestein verstreut erscheint. In Form microlithischür Schüppchen tritt :;'\1 u sc 0 v i t in unwesentlicher J\Ipnge <tuf. Ebenfalls in geringer Menge erscheint E p i Ü 0 t, der in sehr kleinen tafelförmigen Iudividuen mit einem Pleochroismus zwischen farblos und hell gelblich grün ausgebildet ist. tbcr die Art des Yorkommens VOll Se l' pe n tin geschah bereits in cler Beschreibung des Diopsides Erwähnung. Fremde Einschlüsse. Wie eingangs erwähnt wurde. sind u. d. lYL im Gesteine hier und da fremde Einschlüsse kleiner Dimensionen :2 10 Bulletin de la Commission g6010gique de Finlande X:o -i2. zu erkennen. In der Regel bestehen sie aus einem ouer mehreren länglichen und gernndeten Quarzkörnern, aber auch andere Min efCllien, wie Oligoklas oder eill mikroperthitiscller Feldspat, Titan it, Magnetit und Muscovit sind in Gesellschaft des Quarzes zu bemerken. Alle diese Mineralien sinu dem umgebenden Granitgneisse eiw'n, und es besteht k ein Zweifel, dass diese Einschlüsse von letzterem Gesteine h erstammen. Oft sind die Einschlüsse umgeben VOll An häufungen microlithiscber Körner der mafisch en Gemengteile cles Ganggesteines. Die Structur des Gesteines, die Menge und Grösse der Gemengteile. Die Structur des Ganggesteines ist holokl'ystallin porphyrisch, wobei die Grundrnasse fast panidiomorph ist. Der Biotit, der Diopsid und der Apa tit sind in zwei Generationen vertreten, die Individuen beider Generationen sind idiomorph. Bezüglich der Grösse di eser Mineralien besteht k eine sehr scharfe Grenze zwischen Einsprenglingen und Grundmassebestandteilen, sie sind durch verschiedene Grössenabstufungen mit einander verbunden. Immerhin untersch eid et sich die Hauptmenge der Einsprenglinge d eutlich von der der Grundrnassenbestandteile, und die Grössendifferenzen zwischen ~Iaximl1m und Minimum sind im Gestein e recht ansebnlich. So z. B. besitzen die kleinen Biotitblättchen in den feiner körnigen T eilen der Grundmasse ein e durchschnittliche Länge von etwa 0,3 mm, \Yährend, wie bereits fi'über erwähnt, die Einsprenglinge öfters ein en Durchmesser von mindestens 2 cm erre ich en. Die Einsprenglinge von Diopsid haben ein e durchschnittliche Länge von un gefähr 1,35 mm, einzelne von ihn en sind jedoch bis etwa 1 1 / 2 cm lang, w ährenu in der Grundmasse die Körn er dieses Minerals , das daselbst nur spärlich vertreten ist, unter der Durchschnittsgrosse d er Biotitblättchen zurückbleiben. Die Grösse der Apatiteinsprenglinge ist in hohem Grade ,vechselnd. In der Fig. 3 ist ein Bruchteil des grössten in den Dünnschliffen b eobachteten Apatitinclividuums ersichtli ch, von dem nur ein T eil im Schliffe enthalten ist. Es bes itzt dieser Apatitkrystall eine Maximaldicke von ca. 2, 15 mrn. Victo/' Harkman: Camptonitgänge im mittleren Finnland. 11 Fig. 3. Grosser Apatitl',insprengling im Camptonit. Vergr. ca. 9 x. Ni cols parallel. Die kleinen Nadeln und Säulchen von Apatit in der Grundmasse zeigen Längen von nur Bruchteilen eines Mil] imet ers. Um die relativen Mengen der GesteinsgemengteiLe g enauer festzustellen, wurde nach der Methode von Rosiwal eine Indikatorlinie von 519 mm Länge gemessen. Di e R esultate waren folgende: Biotit ... .. .. . . . ... .......... . Feldspat-matrix mit Plagioklas .. Diopsid . ........... ..... . . .. . Apatit .... ... ... .. .... . ...... . Eisener? . .......... . .. . ...... . Epidot ..... . ...... ... .... ~ ... . Calcit ....................... . Muscovit ...... . .... ' ......... . - J8.08 0/0 25.98 ) 12.67 ) 6.98 » 1.8l ) 2.~o ) 1.45 ) 0.53 ) 100.00 ufo Es ist zu bemerken, dass in den verschied enen Teilen des Gesteines die Mengen von Diopsid und Apatit variieren, während die Men ge des Biotites ziemlich constant ist. Aus der hi er gegebenen B eschre ibung d er Min eralzusammensetzung und der Structur des Ge tein es dürfte deutlich hervorgehn, dass dieses ein Ca m pt 0 ni t ist. In Anbetracht des so überaus 12 Bulletin cle la Commission geol ogiquC' de Finlanrle 1\:0 -12 . ° r eichlichen Vorhandenseins von Biotit und des Fehlells von Olivin, ist dieser Oamptonit als ein u ach i ti t zu bezeichnen, welchen Namen J. Fr. Williams 1 ) für die olivinfreien Biotitcamptonit.e vorgeschlagen hat. Die Natur unseres Ganggesteines als Oamptollit wird ferner noch durch die chemische Analyse bestätigt, welche von D1". Naima Sahlbom in Stockholm angefert.igt wurde. Die Resultate dieser Analyse sind hier unten angegeben (Oolumne I ). Zum Vergleiche ist in der Oolumne n die chemische Zusammensetzung angegeben. wie sie sich aus der Berechnung aus den oben angegebenen mit Hilfe der Rosiwalschen Methode erhaltenen Prozentzahlen der Mineralien ergiebt. Die B erechnung wurde mit I-Iilfe des Diagrammes von W J Mead (1. c.) ausgeführt. I Analyse IBerechnete II Zusamlllens .. tz. Si0 2 • • . • • . . . . . . • • • Ti0 1 • . . . . . . . . . • . • . I A1 2 0 3 ·· • • . . . . . . . . . . Fe203 ........... . FeO ......... ... . . l\IgO ............. . MnO . .. . . ' ....... . OaO ....... . . .... . 43.40 9.67 10.55 Ka 2 0 ............. . 3.06 . 4 .6G 3,48 3.H 2.96 K 20 .. P 20 5 •... S .. . .. • . 2 .20 12.7.1 15.84 1.94 2.32 5.80 7,49 8.64 7.97 0.34 . .. .... . 0.27 01 ............... . 00 2 .. .• . . . . . . . • . • . 11I2 0 ...... . 0.10 H 2 0+ .... . 2.89 2 ..;6 0.6.J. 0.17 0.78 Summa 41.17 1.98 99.52 IJ 2.19 99.70 B erechnet man wiederum aus der Analyse (Oolumne I ) die Mineralzusammensetzung des Gesteines mit Hilfe des Diagrammes von NIeacl und mit Rücksichtnahme auf die Resultate, ,,,elche die Rosiwalsche MetIlode ergab, so erhält luan folgrnd e Prozentwerte für die einzelnen Mineralien: 1) J. Fr. lVilliams, 'fhe Igneous Rocks of Arkansas. Annual Report of the Geological Survey of Arkansas for 18\JO, 11. Little Rock. 18Dl pag. 107 ff. "ir'iol' Jlcu'kman: Camptonitgäugc im mittleren Finnland. 13 Biotit ......................... . -- 47.61 °/0 26.11 ) Feldspat Ab 2 An 1 . . . . •• .. • • • • • • . . 11.36 ) Diopsid ..... .. ...... ........... . . 8.04 ) Apatit ............. . ...... . .... . Muscovit ....... . ....... ... ... . 1.59 » 1.39 ) Ilmenit .. . ..... ................ . . 0.57 ) P yrit ........................... . 1.25 ) Fremde Einschlüsse von Quarz ... . 97.92 % Die hier folgende Berechnung ergiebt die lung des Gesteines im quantitativen Systeme: Pel' cent Mol. I il I pr ap Or I I I I I I 0.723 1.98 25 1.94 0.025 0.125 0.012 5.80 0.081 25 8.64 0.34 0.216 0.27 I 0.10 I 2.56 0.58 0.17 99.52 I I 1 mt I di 1 ab I 01 I I 300 74 52 I am 1 50 37 26 I 120 72 100 1 12 4 12 10 35 166 50 0.008 0.003 I 0.7 8 an 12 0.005 0.172 0.04V 0.050 I 0.024 9.67 3.06 4.66 3.44. 1 und die Stel- I 43.40 12.71 I ne J orm I 26 79 60 12 37 I 50 24 I 8 TiO. AI,Oa Fe,O. FeO M:gO MnO 7 OaO Na,O K,O p,O. S Cl 3 I I 00 2 H,OH ,O+ I 0.43 Norm: Orthoklas Albit Anorthit Nephelin Diopsid Olivin 1kermanitApatit P yrit Magnetit Ilmenit 5 Si0 2 t I 27. 80 6.29 F Sal 7.d 1O.57J 10.51 L 13. 28 1 - 13.28 P 15.19} 0 18.02 1 2.83 arl1 = ap 8 ~ Fern 7.44.} A .27 \ 0.83 pr mt= 2.78} M = 6.58) 3.80 il or ab an ne di 01 "0= 4L"1 51.89 46.15 I Bulletin de la Commission g60logique de Finlandc N:o 42. 14 Sal _ 51.89< 5> 3. 01 Fern - 46.15 "3 b' ass _Fs = 10.57 41.32 K 2 0+N"a 2 0 OaO K 20 Na 0 = 50 -:1:9 2 < _35 > _71.. = 99 3 172< "5 < "35 > b'3 ° r m ,oavl'l'.ernan Cf d er 5 , GaIIa1' > '(:1 R ang 4, Auvm'gnas Subrang 2, sodipotassic Es ist also der Ouachitit von Kaavi in der Quantitativen Olassification ein Natronkali--Auvergnas. Hierbei ist jedoch zu erinnern, dass der Rang .Auvergnas » sehr nahe verwandt ist mit dem Range »Oamptonas>, von welchem es sich nur durch grössere Vormacht von OaO üb I' K 2 0+:Ka2 0 unterscheidet. Die Berechnung nach der Methode von A. Osann ergab die folgenden Resultate: P er Cent Mol. Mol. Per Cent 0.7233 48.06 I ISiO, . , .... . .. TiO, ........ . . AI,03 ..... . -,. Fer,03 ........ FeO . ..... . ... MnO ........ .. MgO .......... CaO .. . .. . .... Na,O ...... . ... K 2 0 ..... , .. . . P 2 0 •. . ........ S Cl C2 0, .......... H,O- ...... . ·1 H 2 O+ 43.40 , A 1.66 12.71 0.1251 8 .31 0.1046 6.95 1. 94 5.80 :1 0.34 0.0046 0.31 8.6 ,t 0.2160 14.35 9.67 0.1723 11.45 0.0490 3.25 ~.66 0.0496 3.29 3.44 0 .0243 1.61 ••••••••••• 0 . 27 0 .0082 0.54 ........... . 1 0.10 0.0030 0.19 1. 5050 99.97 2.56 0.17 0.78 Summal S 0.0250 3.06 0' 49.72 6.54 I 1.98 0 1.77 F 31.29 99.52 a 3 c 1 f 16 n R eih e 5 y m 7 k 0.67 Vieto/' Had'ma n : Camptonitgänge im mittl eren Finnland. 15 Diese obige Form el ist am ähnlichsten unter den von A. Osann 1 ) aufgezählten der des Camptonits von Oxford, N. J., welche zum Typus ) Oxford ) der Camptonit-Monchiquit-reihe gehört. Die letztere Formel ist folgende: s 49.72 A C F 6.39 0.82 35.49 a 3 c 0.5 f 16.5 n 6.3 R eihe ß B etreffend diesen Camptonit von Oxford , der in Beziehung zum Eläolithsyenit in der Nähe von B ee merville im nordwestlichen New .T ersey, U. S. A. vorkommt, bemerkt ,1. P. K emp 2), dass dieses Gestein in seiner mineralogisch en Zusammense tzung d en Ouachititen von Arkansas, beschrieb en von ihm und von J. Fr. Williams 3) am nächsten steht. ,Vie Kemp anmerkt, erwiesen sich die Camptonitgänge von Oxford ) to consist of abundant largo crystals of biotite, of ratb el' less frequent idioillorphic augite in two generations, of magnetite and apatite, and of some plagioclase, ,vhich could be distingnished in the groundmass. The writer was unable to satisfy himself of the presence af n ephelin e, although strongly suspecting it , . . . . und Kemp fügt weiter hinzu »as certain of the slides r:::how tb e strongest analogies with the Arkansas dikes, all these rocks clearly b elong in the sam e catogory ) und )so far as can be judged the dikes 01' hosses in the n eighbourhood of th e syenite ar n earer like the Arkansas dikes then any rock yet discovered , . Aus di eser B eschreibung der Mineralzusamm ensetzung des Camptonites von New Jersey ergiebt sich deutlich die grosse Ahnlichkeit derselben mit der des Camptonites von Kaavi, w elcher letzt ere also ebenfalls den Ouachititen von Arkansas nahe steht. Diese Ahnlichk eit ist aber k eineswegs eine Analogie, denn es b estehen immerhin Unterschiede in B ezug auf die B eschaffenh eit und Menge der Gemengteile zwisch en den hier v erglichen en Gesteinen. Ein Hauptunterschied ist wohl durch den ungewöhnlich reichen Apatitg ehalt des Camptonites von Kaavi b edingt, welcher letztere deshalb wohl auch ein A pa ti t - 0 u ach i ti t genannt, zu w erden verdiente. vVürde ein Localname führ ihn gewünscht w erden , so würde ich den Namen Ni i nil i t (von Niini-vaara, Niini-lampi) vorschlagen. Um den V ergl eich der hier erwähnten Gest eine no ch w eiter auszuführen, mögen hier auch die Analysen d erselb en n eb en emander g est ellt w erd en : 1) A. Osann, Versu ch einer chemischen Olassification der Eruptivgesteine . IlI. Die Ganggesteine. T. M. P . M. XXI. 1902. pa!!:. 418. ') J . F. K emp , The B asic Dikes occurring outside of Arkansas. Ohapter XII in J. }i1·. TVilliams, 'rh e Ign eo us Rocks of Arkansas, 1. c. p. 392 H. 3) J. Fr. lVilliatns, 1. c. pag. 107 H. 16 Bulletin clc la Commission geologique de Filliandc N :o .,12. I I SiO, ...... TiO, .......... 43.40 36.40 1.98 0.42 Al'03 .. ..... . F e,O, .... , .... FeO ..... MnO . ... ... CaO . " . . ..... MgO . . . ....... :TR,O .. ... . .... K ,O . . . . . . . . . . p,O •.... . ..... S ... .... .. .... Cl CO, ........ , . H,O- 12.71 12.94 1.94 8.27 5.80 4.59 ... , .... 0.78 ' " • •• H,O+ •• " 0 •• '. III II 40.47 11.86 l I 17.4<1 0.34 9.67 H.4 6 16.80 8.64 1I ..B 3.10 3.06 0.97 1.90 4.66 3.01 4.21 3.44 1.04 0.27 0.10 2.56 0.17 3.94 iIl 3.60 236 99.52 99.84 99.38 Summal I. Ouachitit von Kaavi. Ir. Ouachitit (reicb an Biotit) von Hot Springs, Arkansas. Irr. Camptonit von New Jersey. Obwohl, wie ersichtlich, die chemisch en Analysen der drei hier verglichenen Gesteine in manchen Punkten von einamler abweichen, so zeigen sie doch alle drei die Eigentümlichkeiten der Biotit-camptonite: Sie sind alle recht basiscb, besitzen hohen Gehalt an OaO und MgO, während der Gehalt an Alkalien ziemlich niedrig ist, wobei immer K 2 0 die Vormacht besitzt. Die Aluminiummenge ist mässig hoch, der Eisengehalt ho(;h, bei dem Gesteine von Kaavi doch beträchtlich niedriger als bei den anderen. Das erstere Gestein unterscheidet sich ferner von den beiden anderell durch den höheren Gehalt an Si0 2 , Na 2 0 und P 2 0 5 • Die höheren Zahlen für Si0 2 und Na 2 0 sind bedingt durch die grössere Menge VOll atronkalkfeldspat, und der höhere P 2 0 5 Gehalt durch die von Apatit. Zu weiterem Vergleiche möge hier noch ein B oispiel eines mit dem Gesteine von Kaavi in vieler Hinsicht ähnlichen Oamptonites angefüh rt werden. Es ist dies der Ouachitit, welcher als Gang im Nephelillsyenite am Südabhange des B erges Pico ta in der Serra de Monchique in Portugal vorkommt. I) 1) Je v. Kmatz-Koschlau tt. V. Bnckmnn, D er EJäolithsycnit der Serra cle Moncbique in Portugal und die ihn begleitenden Ganggesteine rr. M. P. :M. 189fi, s. 197. I'il'for TfI(l 'k1li(l'r1: C'amptonitD:nn!2:p im lllittkrpll Finnland, 17 Auch clipses Gpstein zpichnet sich durch die grosso Menge grossol' Biotiteinsprengl inge aus, 'weh: he über die cl ie h te dllllkclgraue Grundmas ' (> verteile sind, AusseI' dem Biotit bildet Huch Augit Einsprenglinge, und bpide Mineralien sind auch als Grundmassebestandteilo vertreten. ~i enerz und Apatit sind ziemlich I'oicltlich vorhanden, Die Grundmasse. welche nur zum Teil glasig ist, besteht zum grösten Teile ausser Jen mafischen Minpralien auch bier aus piner fe1dspatigen Matrix mit hier und da hervortrpt<'nden pinz ellJen abgegrenzten Plagioklasindividuen, Es ist ohne Zweifel von grossem Interess(' und e in e überrn.schende Tb atsache, die bier beschriebenen drei schmalen und klPinen Gällg(' von Ca m ptonit im Centrnm von Finn land ganz isoliert anzutr<,ffen, in einPID G<,biete, wo \\'pit, und breit kein Massiv nephelinsyenitischpr oder theralitischpr Gest<,ine bisher bekannt ist. da ja doch die Cumpton ite bekanntlicb nur im Zusammenhange mit diesen Gestoinpn aufzutreten pflegen, Dieses Interesse ist auch dN Grund für Jie et\yas ausfübrl iche Behandlung des Gegenstalldes der vorliegenden Arbeit. Es ist jeJoch wohl sicber anzunehmen, dass irgeDdwo nicht allzu fel'll von den drei Gängell in der Ti e fe ein Batholith oder Laccolitb nephelinsyenitischer oder theralitischer Zusalllmensetzung existieren muss, zu welchem die Gänge zug<'hörig sind. Es zeigen die letztel'l'll hierill also ein e Analogie mit dei] isolierten Gängen von OancrillitsYl'n it und Nephelinporphyr von J(.1' Schlucht Pyhäkuru im Kirchspiele' Kuo laj'arvi des nördlichen FillTIland, Aber diese Analogie bt',;agt k<'ineswegs notwenJig, dass ein e Verwandtschaft z,yj,;chen dl'n Ganggesteinen von Kaavi und Jenen VOll Kuolajärvi existiert, die ja soweit l'ntfernt von l'in ander auftreten nnJ so verschiedene Zusamlllensetzung be::; itzen, Auch liegen über die Altersbeziehungen ' dieser Gesteine zu l'inander keine genaueren Thatsachen \'or. \Yas das Alter der Gang<' von Kaavi ]wtrifft, so ist m it äicherheit nur zu sagen, dass sie jÜllger sin d als der sie umgl'bende praekalevische <1mllitglleis", Sehr \Yahrschpinli<:h ist a uch, dass sie jünger sind a ls dio kalevischpll Met.ased i111011 te, cl ip in dpr Nähe vorkoillmen, schon in Anbetracht der Th alsac]j(', üass diese ungefähr nord-südliche::; Streichen besitzen, während das der Giillge quer dazu verläuft. Doch ist die obere Altersgrenze fiil' die Gänge von Kaavi schwer zn be::ltimrnen, Einen gewissen Anhaltspunkt hierfür ist wohl in der Art Jer Erhaltung des Gesteines gpge\wn, Hier hahen \"ir zu constatieren, dass keine Z eichell '"Oll Dl'ul'kmetamorpltosp noch auch sonstige 17m"'allc11ungsyorgängp \)('i tlen (}p3 l~ Bnllf'tin d{' ln ('()mmi~~ion g<,o logiqll f' r]f' Filllandp -:\:0 -l 2. rnengteilen in wesentlichem Grade vorlil'gon. Es zeigr>n sich zwar. wir> aus der Beschreibung hervorging, einzelne BiotiteinsprenglingA gekrümmt und gebogen, doch dies kann dnrch B e'wegungen des lUagmas verul"acht wordon se in. Kurz es sind die Strllctur und der H abitus des Gesteines derartig, dass man wohl berechtigt ist die Gänge von Kaavi für viel jünger anzusehn als di e um gebenden a rehäisch en Gesteine. Fascicules parus du Bulletin de la Commission geologiqne de Finlande (en vente dans la librairie Akademiska bokhandeln, Helsingfors, et chez MAX WEG, Königstrasse 3, Leipzig). N:o 1. N:o 2. N:o 3. N:o 4. N:o 5. N:o 6. N:o 7. N:o 8. N:o 9. N:o 10. N:o 11. N:o 12. N:o 13. N:o 14. N:o 15. N:o 16. N:o 17. N:o 18. N:o 19. Cancrinitsyenit und einige verwandte Gesteine aus Kuolajärvi, von WILHELM RAMSAY und E. T. NYHOLM. Mit 4 Figuren im Text. Mai 1896 .............. Deber einen metamorphosirten präcambrischen Quarzporphyr von Karvia in der Provinz Abo, von J. J. SEDERHOLM. Mit 12 Figuren im Text. Dec. 1895 Till frägan om det senglaciala hafvets utbredning i Södra Finland, af WILHELM RHl"AY, jemte Bibang 1 och 2 af VIOTOR HACKMAN och 3 af J. J. SEDERHOLM. Med en karta. Resume en franl(ais: La transgression de rancienne mer glaciaire sur la Finlande meridionale. Fevr. 1896 ........ :............... .. Deber einen neuen Kugelgranit von Kangasniemi in Finland, von BENJ. FROSTERUS. Mit 2 Tafeln und 11 Figuren im 'rext. April 1896 ............ Bidrag till kännedomen om Södra Finlands kvartära niväförändringar, af HUGO BERGHELL. Med 1 karta, 1 plansch och 16 figurer i texten. Deutsches Referat: Beiträge zur Kenntnis der quartären Niveauschwankungen SüdFinnlands. Mai 1896 . . . . • . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Über eine archäische Sedimentformation im südwestlichen Finnland und ihre Bedeutung für die Erklärung der Entstehungsweise des Grundgebirges, von J. J. SEDERHOLM. Mit 2 Karten, 5 '!'afeln und 96 Figuren im Text. Fevr. 1899 Über Strandbildungen des Litorinameeres auf der Insel Mantsinsaari, von JULIUS AILIO. Mit 1 Karte und 8 Figuren im Text.. .... .. .. .. .... .. .. .. .. Studier öfver Finlands torfmossar och fossila kvartärHora, af GUNNAR ANnERSSON. Med 21 figurer i texten och 216 figurer ä 4 taflor. Deutsches Referat: Studien über die Torfmoore und die fossile QuartärHora Finlands. Dec. 1899 Esqnisse hypsometrique da la Finlande, par J. J. SEDERMOLM. Avec 1 carte. Nov. 1899 .................•.............•............••.................. Les Depöts quaternau'es en Finlande, par J. J. SEDERllOLM. Avec 2 figur es dans le texte et 1 carte. Nov. 1899 ...................................... Neue Mitteilungen über das Ijolithmassiv in Kuusamo, von VIOTOR HAOKMAN. Mit 2 Karten, 12 Figuren im Text und 4 Figuren auf einer Tafel. Mars 1900 Der Meteorit von Bjurböle bei Borgä, von WILHELM RAMSAY und L. H. BORGSTRÖM. Mit 20 Figuren im Text. Mars 1902................................ Bergbyggnaden i sydöstra Finland, af BENJ. FROSTERUS. Med 1 färglagd karta, 9 taflol' och 18 figurer i texten. Deutsches Referat: Der Gesteinsaufbau des südöstlichen Finland. Juli 1902.......................... . . . . . . Die Meteoriten von Hvittis und Marjalahti, von LEON. H. BORGSTRÖllI. Mit 8 Tafeln. April 1903 ... ~.........•............................ ~ .......•. , . . . . . Die chemische Beschaffenheit von Eruptivgesteinen Finlands und der Halbinsel Kola im Lichte des neuen amerikanischen Systemes, von VlOTOR HACKMAN. Mit 3 Tabellen. April 1905 .................................... On the Cancrinite-Syenite from Kuolajärvi an.d a Related Dike rock, by I. G. Su:rmm,r.. With one plate of figur es. August 1905 ........................ On the occurrence of Gold in Finnish Lapland, by CURT FmCK S. With one map, 15 figur es and frontispiece. Nov. 1906 .............................. Studier öfver Kvartärsystemet i Fennoskandias nordliga delnr. 1. 1'ill frägan om Ost-Finmarkens glaciation och niväförändringar, af V. TANNER. Med 23 bilder i texten och 6 taflor Resume en franl(ais: Etudes sur 1e systeme quaternaire dans les parties septentrionales de la Fenno-Scandia. 1. Sur la glaciation et les chaugements de niveau du Finmark orientaL Mars 1907.. Die Erzlagerstätten von Pitkäranta am Ladoga-See, von 0 rTO TuüsTEDT. Mit 1 Karte, 19 Tafeln und 76 Figuren im Text .......................... -:50 -: 75 1: 25 1: 25 2: - 5:- 1: 25 4:1:1:1: 50 1: - 4: 2: 50 2:50 1: 1: 2:> 4: 7: 50 N:o 20. N:o 21. N:o 22. N:o 23. N:o 24. N:o 25. N:o 26. N:o 27. N:o 28. N:o 29. N:o 30. N:o 31. N:o 32. N:o 33. N:o 34. N:o 35. N:o 36. N:o 37. N:o 38. N:o 39. N:o 40. N:o 41. N:o 42. Zur Geologischen Geschichte des Kilpisjärvi-Sees in Lappland, von V. TANNER. Mit einer Karte und zwei Tafeln. April 1907.. .................. .......... Studier öfver Kvartärsystemet i Fennoskandias nordliga delar. ll. Nya bidrag till fragan om Finmarkens glaciation och niväförändringar, af V. TANNER. Med 6 taflor. Resume en fran9ais: Etudes sur le systeme quatElrnaire dans les parties septentrionales de la Fenno-Scandia. ll. Nouvelles recherches sur la glaciation et les changements de niveau du Finmark. Juin 1907.... Granitporphyr von Östllrsundom, von L. H. BORG STRÖM. Mit 3 Figuren im Text und einer Tafel. Juni 1907 ...... ...• .... .. ...... •... .. .. .. .... .. ...• Om granit och gneis, deras uppkomst, uppträdande och utbredning inom urberget i Fennoskandia, af J. J. SFJDERHOLM. Med 8 taflor, en planteckning, en geologisk öiversiktskarta öfver Fennoskandia och 11 figurer i texten. English Summary of the Contents : On Granite and Gneiss, their Qrigin, Relations and Occurrence in the Pre-Cambrian Complex of Fenno-Scandia. With 8 plates, a coloured plan, a geological sketch-map oi Fenno-Scandia and 11 figures. Juli 1907............ • . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .• Les roches prequaternaires de Ia Fenno-Scandia, par J. J. SEDERHOLM. Avec 20 figur es dans le texte et uno carte. Juillet 1910 ...•....•............... Über eine Gangformation von fossilienführendem Sandstein auf der Halbinsel Längbergsöda-Öjen im Kirchspiel Saltvik, Aland-Inseln. von V. TANNER. Mit 2 Tafeln und 5 Fig. im 'rext. Mai 1911 ...•........•......... ,....... Bestimmung der Alkalien in Silikaten durch Aufschliess6n mitte1st Chlorkalzium, von EERO MÄKlNEN. Mai 1911. ....•.••....•..........•...•..........• Esquisse hypsometrique de Ia Finlande, par J. J. SEDERHOLM. Avec une carte et 5 figures dans le texte. Jnillet 1911.... .. .. .. .. . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . Les roches prequaternaires de 10. Finlande, par J. J. SEDERHOLM. Avec une carte. Juillet 1911 . . . . . • . . . • . . . . . . . . . . • . . . . . . . .• . . •• . . . . . . . . . • . . • . . . . . .. . • Les depots quaternaires de 10. Finlande, par J. J. SEDERHOLlII. Avec une carte et 5 figures dans le texte. Juillet 1911...................... . . . . . . . . . . . • • • Sur 10. geologie quaternau'e et la geomorphologie de la Fenno-Scandia, par J. J. SEDERHOLM. Avec 13 figures dans le texte et 6 cartes. Juillet 1911.... Undersökning af porfyrblock fran sydvästra Finlands glaciala aflagringar, af H. HAUSEN. Mit deutschem Referat. Mars 1912 ...•....•.........•• , . . • Studier öfver de sydfinska ledblockens spridning i Rysflland, jämte en öfversikt af is-recessionens förlopp i Ostbaltikum. Preliminärt meddelande med tvenne kartor af H. HAUSEN. Mit deutschem Referat. Mars 1912 .......... Kvartära niväförändringar i östra Finland, af W. W. WILKMAN. Mod 9 figurer i texten. Deutsches Referat. April 1912............................ Der Meteorit von St. Michel, von L. H. BORGSTRÖM. Mit 3 Tafeln und 1 Fig. im Text. August 1912 .. . . . . . . . . . . • . . • . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Granitpegmatite von Tammela in Finnland, von ERRO MÄKINEN. Mit 23 Figuren und 13 Tabellen im Text ........................................ On Phenomena of Solution in Finnish Limestones and Oll Sandstone filling Cavities, by PENTTI ESKOLA. With 15 Figures in the. Text ................ Weitere Mitteilungen über Bruchspalten mit besonderer Beziehung znr Geomorphologie von Fennoskandia, von J. J. SEDERHOLM. Mit einer Tafel und 27 Figuren im Text .............•...•••.......•.......................... Lapplands istidsgeologi af V. TANNER, en train de parattre ............... . Der gemischte Gang von Tuutijärvi im nördlichen Finnland. von VICTOR fuCKlIU.N. Mit 4 'rabelIen und 9 Figuren im Text. Mai 1914. . • . . . . • •. . . . . . Petrology of the Orijärvi region by PENTTI ESKOLA. Parrutra prochainement Die Skapolithlagerstätte von Laurinkari, von L. H. BORGSTHÖM ......... ,. .. Über Camptonitgänge im mittleren Finnland, von VlCTOR HACJ(MAN. Aug.1914. 1:- 3: 50 1:- 3: 1: 50 1: 25 -: 50 1: 50 1: 50 . 1: 1)0 1: 50 1: - 1:1:1: 50 1: 50 1: 50 1: 50 1: 50 1: 50 1: 50