Vorbericht Lesertelefon Welt-Parkinson-Tag 2016 Bei Veröffentlichung bitte Beleg an [email protected] Donnerstag, 14. April 2016; 10:00 – 17:00 Uhr Gebührenfreie Hotline: 0800 – 0 60 4000 Welt-Parkinson-Tag 2016 Leben mit Parkinson So bleiben Sie in Bewegung Lesertelefon mit Experten in Zusammenarbeit mit der Deutschen Parkinsonvereinigung (dPV) Donnerstag, 14. April 2016 von 10 bis 17 Uhr Kostenfreie Rufnummer 0800 – 0 60 4000 Verlangsamte, eckige und steife Bewegungen, starkes Zittern, eine gebeugte Haltung und ein maskenhafter Gesichtsausdruck – eine Parkinson-Erkrankung lässt sich nicht verbergen. Schließlich steht im Mittelpunkt der Hauptsymptome immer die Bewegungsfähigkeit der Betroffenen. Der Grund dafür ist das Absterben von Nervenzellen im Gehirn, die Dopamin bilden. Im Zusammenspiel mit anderen Botenstoffen ist es maßgeblich an der Steuerung von Körperbewegungen beteiligt. Bis heute ist Parkinson nicht heilbar, aber die Krankheit lässt sich mit Medikamenten behandeln, die den Dopaminmangel ausgleichen. Trotz wirksamer Medikamente kann es jedoch auf Dauer zu erneuten Bewegungsstörungen kommen, da die Krankheit trotz Behandlung fortschreitet. Dann ist eine Anpassung der Therapie erforderlich, die sorgfältig auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt werden muss. Wie Betroffene trotz Wirkungsschwankungen beweglich bleiben, dazu informieren Neurologen am Lesertelefon zum Welt-Parkinson-Tag 2016. Starr und wie eingefroren – von jetzt auf gleich Dass Patienten mit Parkinson wieder zu einer guten Beweglichkeit kommen, verdanken sie vor allem dem Wirkstoff L-Dopa. Die aktuellen Behandlungsleitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie führen ihn als „das wirksamste Medikament für die Behandlung“ auf. Tatsächlich spricht ein großer Teil der Patienten auf die Therapie sehr gut an: die Bewegungsstörungen gehen zurück, die Lebensqualität nimmt wieder zu. Betroffene bezeichnen diese Phase trotz möglicher Nebenwirkungen auch als „Honeymoon-Periode“ – als Flitterwochen, die über einige Jahre andauern können. Aber zum einen schreitet die Erkrankung trotz der Medikamentengabe weiter fort, zum anderen verliert das Gehirn im Laufe der Zeit die Fähigkeit, Wirkstoffschwankungen abzupuffern. Die Folge: Schon bevor die nächste Medikamentendosis eigenommen werden müsste, treten innerhalb kurzer Zeit Bewegungsstörungen auf. Dazu zählen neben der Starre und Unbeweglichkeit auch unwillkürliche, abnorme Bewegungen, so genannte Dyskinesien. Die von Medizinern „Wearing-off“ genannten Wirkstoffschwankungen sind jedoch keine Nebenwirkung der jahrelangen Einnahme von L-Dopa, sondern vielmehr ein Zeichen für das Fortschreiten der Erkrankung. Individuelle Behandlung notwendig Vorbericht Lesertelefon Welt-Parkinson-Tag 2016 Bei Veröffentlichung bitte Beleg an [email protected] Donnerstag, 14. April 2016; 10:00 – 17:00 Uhr Gebührenfreie Hotline: 0800 – 0 60 4000 Für die Betroffenen sind die Wirkungsschwankungen eine große Belastung in der Bewältigung ihres alltäglichen Lebens. Besonders die nächtlichen und frühmorgendlichen, oft schmerzhaften Bewegungseinschränkungen machen ihnen zu schaffen. Ob, wann und in welcher Ausprägung solche Akinesen trotz laufender Therapie auftreten, hängt von vielen individuellen Umständen ab: Neben dem Lebensalter spielen die medizinische Vorgeschichte, Begleiterkrankungen und andere Medikamente ebenso eine Rolle wie die der Alltag des Patienten und die Art und Ausprägung seiner Beschwerden. Ebenso individuell muss die Therapie ausgerichtet sein, die der behandelnde Arzt mit dem Patienten gemeinsam festlegt. Im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung ist häufig die Kombination mehrerer Wirkstoffe unterschiedlicher Klassen notwendig, um eine möglichst gleichmäßige Wirkung über den gesamten Tag und die Nacht zu erreichen. Nicht selten müssen Patienten deshalb über den Tag verteilt viele einzelne Medikamenteneinnahmen genau einhalten. Eine weitere Therapiemöglichkeit neben der Umstellung der medikamentösen Therapie kann in solchen Fällen ein operativer Eingriff sein, die so genannte Tiefenhirnstimulation. Fragen stellen – beweglich bleiben Was sind die Risikofaktoren für motorische Komplikationen? Was sind erste Anzeichen einer nachlassenden Wirkung der Therapie? Soll der Beginn der medikamentösen Behandlung hinausgezögert werden, damit sie länger wirken kann? Welche Therapieangebote gibt es außer Medikamenten noch? Spielt die Ernährung eine Rolle bei der Wirkung der Medikamente? Und hat die Langzeittherapie möglicherweise auch psychische Folgen? Antworten auf alle Fragen rund um die Therapie geben die Experten am Lesertelefon: Univ.-Prof. Dr. Lars Timmermann; Facharzt für Neurologie, Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Neurologie der Universitätsklinik Köln Prof. Dr. Wolfgang Greulich; Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Geriatrie, Ärztlicher Direktor der Fachklinik für neurologische und neurochirurgische Rehabilitation, Helios Klinik Hagen-Ambrock Prof. Dr. Dirk Woitalla; Facharzt für Neurologie, Chefarzt der Klinik für Neurologie, St. Josef-Krankenhaus Kupferdreh, Essen Dr. Pantea Pape; Fachärztin für Neurologie, Rehabilitationsmedizin und Verkehrswesen, Leitende Ärztin des NTC Neurologisches Therapiecentrum Köln Priv.-Doz. Dr. med. Niels Allert; Neurologe, Oberarzt am Neurologischen Rehabilitationszentrum Godeshöhe, Bonn RA Friedrich-Wilhelm Mehrhoff; Geschäftsführer der Deutschen Parkinson Vereinigung e.V. (dPV), Neuss Rufen Sie an! Am Donnerstag, den 14. April zwischen 10 und 17 Uhr. Der Anruf unter 0800 – 0 60 4000 ist gebührenfrei.