Kochen mit Algen

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ALGEN VON PORTO-MUIÑOS
Nachfolgender Text ist ausschließlich für Kunden von 3er WEINE&TAPAS geschrieben und darf in dieser Form
ohne Genehmigung weder veröffentlicht, noch kommerziell vervielfältigt werden.
PORTO-MUIÑOS ist eine Familien-Firma, Antonio und Rosa, seine Frau, begannen 1998 mit Algen zu
arbeiten. Die ersten Jahre produzierten sie Algen in dehydrierter Form und in Konserven. Heute kann
man die Produkte in Pulverform, frisch und in Salz finden. Ihre Algen werden in Spanien überall
geliefert, und auch in verschiedene Länder auf fünf Kontinenten.
Der Erfolg von Antonio und Rosa basiert auf den umfangreichen Studien und der Publikation der
Qualitäten von Algen.
Der kleine Betrieb verwendet seine Zeit auch auf die Produktion von anderen Produkten aus dem
galizischen Meer von Galicien. Feine Konserven von Seeigel Kaviar, Seeteufel -Leber dessen Textur
und Geschmack eine sehr gute Bewertung von den besten Spezialisten bekommen hat.
Miesmuscheln mit Algen, Tee mit Algen, Teigwaren mit Algen und andere Produkte mit dem
Geschmack und dem Reichtum des Atlantiks.
Porto-Muiños bleibt seiner Unternehmenspolitik treu, wobei Forschung und Achtung der Umwelt
sehr wichtig sind. Das Lernen, Verstehen und die Entdeckung neuer Arten von frischen Algen, bis
jetzt unbekannt in der Welt der Gastronomie, ist ein Erfolg, der es der Firma möglich gemacht hat,
mit den besten Küchen Chefs zu arbeiten, wie zum Beispiel Ferrán Adriá, Michelle Gerard, Mauro
Colagreco, Pedro Subijana, Heston Blumenthal, Quique Dacosta, Marcelo Tejedor,…
Nun zu den Algen:
Algen sind eine diverse Reihe von Pflanzen, die im Wasser leben oder die einmal in ihrem Leben im
Wasser gelebt haben.
Die Algen haben viele verschiedene Formen: plattenartig, zylindrisch, fadenförmig, buschartig. Die
simpelsten bestehen aus einer einzigen Zelle, die komplexeste sind mehrzellig und ihre KörperStruktur erinnert an Landpflanzen. Sie haben verschiedene Farben: Grün, rot, braun und grün-blau.
Warum möchte man Algen essen?
Algen isst man, weil sie sehr gesund und nahrhaft sind. Ihr Inhaltsstoffe an Vitaminen und Mineralien
sind überragend, Elemente die heutzutage sehr selten in unsere täglichen Ernährung sind. Sie haben
viele Mineralien und einige von ihnen, Kalzium, Magnesium, Phosphor, Kalium, Jod, werden in einer
täglichen Menge empfohlen. Es sind hochwertigste Lebensmittel, die große Menge Vitaminen
anbieten, wie zum Beispiel Vitaminen A, C oder Vitamine der Gruppe B (auch B12), sehr selten in der
Pflanzenwelt und wichtig.
Manche sind sehr reich an Protein, daher sind Algen besonders empfehlenswert für Vegetarier.
Sie sind reich an Fasern (Phytokolloide), der Substanz, die die Darmtätigkeit unterstützen hilft und
den Hunger stillen.
Sind besitzen wenig Fett und Kohlehydrate , darum sind sie für eine Kalorien reduzierte Diät
geeignet.
Abgesehen davon, dass sie gesund und nahrhaft sind, haben sie Aromen, Texturen und Farben, die
vielseitig in der Küche zu verwenden sind und die in Verbindung mit der herkömmlichen Küche
spannende Geschmackserlebnisse hervorbringen.
Einige Daten sind interessant und wichtig:
Organismus
Algen trocken
Soja
Fleisch
Protein [%]
Fett [%]
Ballaststoffe
Mineralstoffe
10 - 40
30 - 40
50
1-5
15 - 20
10 - 25
2-8%
22 %
-
15 - 35 %
4-5%
1%
Jod
Meeresalgen sind eine wichtige Quelle für Jod. Bis heute sind insbesondere Süddeutschland
und die Alpenländer Jodmangelgebiet, da sich relevante Mengen an Jod nur in
Meeresprodukten, nicht aber in Süßwasserfisch, Getreide oder Fleisch befinden. Der tägliche
Jodbedarf von 0,2 mg (Ernährungsempfehlung der DGE) kann über jodiertes Speisesalz oft
nicht gedeckt werden. Besonders in Schwangerschaft und Stillzeit ist der Bedarf erhöht. Die
Speisealgen weisen unterschiedliche aber allgemein sehr hohe Gehalte an diesem Element
auf, so dass bei bestimmten Algenarten Vorsicht geboten ist. Eine langsame Gewöhnung an
Algen ist für Personen mit Schilddrüsenunterfunktion wichtig um eine plötzliche
Überreaktion zu vermeiden.
Die beliebte Sushi Alge "Nori" hat beispielsweise nur einen mäßigen Jodgehalt. Trotzdem
nehmen Japaner allgemein mehr Jod über die Nahrung auf, als es der deutschen
Ernährungsempfehlung entspricht. Je nach Algenart sind für gesunde Menschen 1 bis 5 g
getrocknete Algen täglich ungefährlich und zu empfehlen. Sicherheit erlangt man, indem
man die Jodgehalte beachtet, die seriöse Hersteller ständig kontrollieren lassen.
Algensorte
Jodgehalt
mg/100 g getrocknete
Algen
Nori
Dulse
Meeressalat
Wakame
Arame
Kombu
5-8
8
25
10 - 20
60 - 80
100 - 500
Unterschiedliche Jodgehalte bei verschiedenen Arten
Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine
Algen enthalten alle lebenswichtigen Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine in sehr
hoher Konzentration. Sie sind dadurch für das Wohlbefinden und die Immunabwehr aber
auch für Haut, Haare, Nägel und Bindegewebe sehr wertvoll. Besonders reiche Quellen sind
sie für Kalzium, Magnesium, Eisen, Kalium, Jod, Zink und Selen, die Vitamine A, C und E,
Niacin und Folsäure sowie den B-Vitaminkomplex inklusive dem ansonsten nur in tierischen
Produkten vorkommenden Vitamin B12. Von Bedeutung ist außerdem ihr Gehalt an
weiteren Elementen wie Kupfer, Mangan, Molybdän, Silicium, Aluminium oder Germanium,
die in der bei uns üblichen Ernährung meist nur ungenügend enthalten sind. Algen wachsen
auch in verschmutztem Meerwasser und können neben Mineralstoffen auch unerwünschte
Substanzen aufnehmen. Deswegen sind die sorgfältige Auswahl geeigneter, sauberer
Küstenregionen zu ihrer Produktion und eine ständige Qualitätskontrolle besonders wichtig.
KOCHEN MIT ALGEN
(Rezepte/Kochanleitungen finden Sie bei den jeweiligen Algen unter „top“)
Frische Algen in Salz
1. In Wasser tauchen und rühren.
2. Das Wasser 3mal wechseln und diesen Prozess wiederholen, um das Salz zu
entfernen.
3. In heißem Wasser kochen. Beachten Sie, dass die Kochzeit von jeder Alge variiert.
Hier können sie die Kochzeit für jede Alge sehen:
Wakame: 15-20 Minuten (mir sind sie lieber roh)
Spaghetti vom Meer: 15 Minuten
Kombu: 35-40 Minuten
Kombu Zucker-Algen: 5 Minuten
Moos von Irland: 30 Minuten
Nori: 5 Minuten
Kopfsalat (Lechuga) vom Meer: 5 Minuten
4. Abtropfen lassen und das Kochwasser für Suppen behalten.
Tipp: in Geflügelbrühe kochen mit einem Schuss eines sensorisch trockenen
Weißweines.
Tipp: beim Zufügen von anderen Aromen vermeiden Sie Stoffe mit Bitternoten wie
Zitronenabrieb, rote Pfefferbeeren, Rosmarin etc., das verstärkt die Grundaromatik
der Algen und ist nicht immer erwünscht. Hingegen ist süß und säuerlich ein
sensorischer Gewinn.
Wichtig beim Arbeiten mit dehydrierten Algen:
Kopfsalat vom Meer
Wakame
Spaghetti vom Meer
Kombu
Kombu Zucker Algen
Moos von Irland
Nori
Dulse
Hydratisierung
5 min
10 min
10 min
8-10 min
10 min
5 min
5 min
10 min
Gewichtszunahme
4 mal
10 mal
4 mal
4 mal
5 mal
4 mal
4 mal
4 mal
Kochzeit
3-5 min
15 min
10 min
35-40 min
10 min
20 min
5 min
10 min
Für frische/gesalzene Algen gelten ähnliche Kochzeiten.
Für optimalen Algengenuss empfehlen wir einen Algenanteil von ca. 30% Anteil
an der Gesamtmenge.
DIE VERSCHIEDENEN SORTEN:
Algatinado
Gigartina pistillata
GESCHMACK
Geruch nach Erde und ein sanfter Geschmack nach Mandeln.
TEXTUR
Knusprig.
VERWENDUNGEN IN DER KÜCHE
Gekocht: Ideal um sie in Salaten, Marinaden und Rühreier einzufügen. Ihre
Verdickungswirkung ist sehr gut für Eintöpfe.
top: Gut mit Reis (Risotto), aber recht meerig. Geht gut chinesisch, mit
gebratenem Reis.
Dulse
Palmaria palmata
GESCHMACK
Nach Krebstieren (ich finde sie schmecken zu streng und auch ein wenig modrig)
TEXTUR
Leicht knusprig.
INHALTSSTOFFE
Hoher Gehalt an Proteinen und Faser. Fettarm. Etwas Kohlehydrate. Hoher
Gehalt an Vitaminen A. Hoher Gehalt an: Jod (I), Magnasium (Mg), Phosphor (P)
und Kalzium (Ca). Enthält ebenfalls Zink.
VERWENDUNGEN IN DER KÜCHE
Natürlich: Als Gewürz in Salaten.
Geröstet: Zerkleinert mit einem Mörser und als Gewürz. Gebacken als Apero.
Gekocht: Als Beilage für Fisch oder Fleisch. In der Zubereitung von Suppen,
Rühreier, Kroketten, Reis und Teigwaren.
Kombu
Laminaria ochroleuca
GESCHMACK
Geschmack nach Nüssen und leicht geräuchert.
TEXTUR
Fleischig und schön bissfest und ein wenig knorpelig
INHALTSSTOFFE
Hoher Gehalt an Faser. Fettarm. Ohne Kohlehydrate. Hoher Gehalt an
Vitaminen B9 (Folsäure). Hoher Gehalt an: Kalzium (Ca), Magnesium (Mg),
Eisen (Fe) und Jod (I), Phosphor (P) und Zink (Zn),
nicht mehr als 5g/Tag
VERWENDUNGEN IN DER KÜCHE
Geröstet: Gebacken und mit einem Mörser zerkleinert kann man es wie
ein Gewürz brauchen.
Gekocht: Als Beilage für Fisch oder Fleisch. Als Zutat in der Zubereitung
von Eintöpfe, Reis oder Suppen. sie sind sehr gut in der Herstellung von
Saucen wegen seiner Verdickungsfähigkeit. Das Kochwasser ist geeignet
für Suppen, Eintöpfe, Reis, usw.
top: zubereiten nach Kochvorschrift (s.o.), dann entweder als Salat mit
Frühlingszwiebelchen oder Eschalotten mit Apfel- Reis oder PX-Essig,
Olivenöl, Pfeffer, Salz, etwas Shoyu oder als Gemüse, ähnlich Spinat, mit
jungem Knoblauch, Olivenöl, Spritzer Zitronensaft.
Kochen Sie eine Eschalotte mit und natürlich in Geflügelbrühe mit etwas
Weißwein.
Stücke von Kombu (Sie müssen diese sowieso schneiden, da ewig lang!)
passen sehr gut zu Tomatensalat, Gemüse aller Arten und würzen
überraschend delikat und dezent. Empfohlen zusammen mit
Hülsenfrüchten aller Art, da geschmackliche Ergänzung. Außerdem sollten
Sie KOMBU etwas „strecken“, da diese Sorte den höchsten Jodgehalt hat.
Kombu Zucker Algen
Saccharina latissima
GESCHMACK
Sanfter Geschmack nach Meer, ein bisschen süß.
TEXTUR
Fleischig und etwas knorpelig.
INHALTSSTOFFE
Quelle von Proteinen. Fettarm. Ohne Kohlehydrate. Hoher Gehalt an Faser.
Hoher Gehalt an: Kalzium (Ca), Magnesium (Mg), Eisen (Fe), und Jod (I). Quelle
von Phosphor (P) und Zink (Zn).
VERWENDUNGEN IN DER KÜCHE
Natürlich: Als Gewürz mit Salaten.
Geröstet: Gebacken und zerkleinert mit einem Mörser kann man es als Gewürz
brauchen.
Gekocht: Als Beilage für Fisch oder Fleisch. Um Reis, Fisch oder Fleisch zu
wickeln. In der Bereitung von Eintöpfe, Reis oder Suppen. Es hat eine
Verdickungs-Wirkung, gute Qualität um Saucen herzustellen.
Für Ihre Notizen:
Kopfsalat vom Meer/Lechuga de mar
Ulva spp.
GESCHMACK
Intensiver, aber eleganter Geschmack nach Meer.
TEXTUR
Fein mit angenehmen Biss.
INHALTSSTOFFE
Hoher Gehalt an Proteinen und Fasern, fettarm. Ohne Kohlehydrate.
Hoher Gehalt an Vitaminen A, B1 und B9. Quelle von Vitaminen C und E.
Hoher Gehalt an: Magnesium (Mg), Faser (Fe), Jod (I) und Kalzium (Ca).
VERWENDUNGEN IN DER KÜCHE
Natürlich: Gebacken und mit einem Mörser zerkleinert kann man es als
ein Gewürz verwenden.
Gekocht: In Suppen, Cremen, Kroketten, Rühreier und Eintöpfe. Als
Beilage für Fisch oder Meeresfrüchte. Um Reis mit rohen oder marinierten
Fischen einzuwickeln, grüner, japanischer Sushi.
top: als Gemüse, 5 min gekocht in Hühnerbrühe, junger Knoblauch,
Teelöffel Zitronensaft, Pfeffer/wenig Salz mit Olivenöl oder Butter
abschmecken.
Als Salat dito, aber etwas weißer Balsamico, kleine
Eschalottenwürfel, Olivenöl, sehr feiner Geschmack, ähnlich
Blattspinat, aber eher besser, da keine Bitternoten.
Für Ihre Notizen:
Mastocarpus
Mastocarpus stellatus
GESCHMACK
Neutral.
TEXTUR
Knorpelig
VERWENDUNGEN IN DER KÜCHE
Gekocht: Ideal um in Salaten einzufügen oder für Marinaden.
Kombinierbar mit Reisessig.
Moos von Irland
Chondrus crispus
GESCHMACK
Nach Krebstiere.
TEXTUR
Knorpelig.
INHALTSSTOFFE
Hoher Gehalt an Fasern, fettarm. Ohne Kohlehydrate. Hoher Gehalt an
Vitaminen B1. Quelle von Vitaminen A und B2. Hoher Gehalt an: Kalzium
(Ca), Magnesium (Mg), Eisen (Fe) und Jod (I). Quelle von Zink (Zn) und
Phosphor (P).
VERWENDUNGEN IN DER KÜCHE
Gekocht: In Salaten, Rühreier, Suppen, Cremes und Eintöpfen. Paniert und
frittiert. Man kann auch Saucen oder Desserts damit herstellen, da sie eine
verdickende Wirkung haben.
Für Ihre Notizen:
Nori
Porphyra spp.
GESCHMACK
Nach Waffeln
TEXTUR
Knorpelig.
INHALTSSTOFFE
Hoher Gehalt an Proteinen und Fasern, fettarm. Ohne Kohlehydrate.
Hoher Gehalt an Vitaminen A. Quelle von Vitaminen C. Hoher Gehalt an
Magnesium (Mg), Eisen (Fe), Kalzium (Ca), Phosphor (P) und Jod (I) und
Zink (Zn).
Hat am wenigsten Jod, sehr kurze Kochzeit.
VERWENDUNGEN IN DER KÜCHE
Natürlich: Als Gewürz in Salaten.
Geröstet: Gebacken als Apero. Zerkleinert wie ein Gewürz.
Gekocht: In Suppen, Cremes, Kroketten, Rühreier, Reis und Eintöpfe.
top: Nori ist von sehr zarter, feiner Struktur, die sich perfekt mit ihrer
Umgebung verbindet. Sie geht also perfekt mit Pasta und Reis, ebenfalls
mit Gemüseeintopfen und ganz toll als Einlage in einem Miso-Süppchen,
welches ich jedem ans Herz legen möchte, eine leichte, asiatischaromatische Suppe, die jeden Asien-Fan glücklich macht.
top: da sich die Nori im Mixer gut verteilt, geht auch eine andere Version
der Algensülze sehr gut: 100g Nori, gewaschen, 5 min in Geflügelbrühe
gekocht, mit 150g Pimentos de Piquillo aus dem Glas, 4-5 getrocknete und
geschnittenen Tomaten, Origano, 2 Esslöffel PX Essig, Pfeffer, Zitronensalz,
3 Zehen jungen Knoblauchs, ½ qcm frische Martinique - oder Habanero
Chili ohne Kerne und Scheidewände bitte, zugeben. Algen verwenden mit
der verbliebene Hühnerbrühe.
Aus dem Mixer (10 sek) in den Kochtopf mit ½ Teelöffel AGAR AGAR 2 min
Aufkochen und in Mini-Tupperschälchen abfüllen
top: durch ihre eher zarte und „kleinblättrige“ Struktur perfekt im Rührei.
Für Ihre Notizen:
Spaghetti vom Meer
Himanthalia elongata
GESCHMACK
Erinnert an frische Bohnen
TEXTUR
Fleischig mit Biss, ähnlich einer perfekt gegarten Pasta
INHALTSSTOFFE
Hoher Gehalt an Fasern, fettarm. Kaum Kohlehydrate. Hoher Gehalt an
Vitaminen A, B1 und E. Hoher Gehalt an: Kalzium (Ca), Magnesium (Mg)
und Jod (I), Eisen (Fe) und Phosphor (P).
VERWENDUNGEN IN DER KÜCHE
Geröstet: Gebacken und mit einem Mörser zerkleinert kann man es als
Gewürz brauchen. Paniert und frittiert als Apero.
Gekocht: Als Beilage für Fleisch oder Fisch. Wie ein Zutat in der
Zubereitung von Kroketten, Reis, Teigwaren und Gemüse. Auch in der
Zubereitung von Suppen, Rühreier, Kanapees, usw.
Aus meiner Erfahrung reichen 30% Algenzugabe zu allen Gerichten,
wenn ein dezenter Geschmack erreicht werden soll.
top: zusammen mit Spaghetti oder Linguine in einem Geflügeljus
ziehen lassen, schmeckt erstklassig, mit Olivenöl am Schluss
abschmecken, Kapern, Frühlingszwiebeln oder junger Knoblauch.
top: wenn´s nicht ganz vegetarisch sein soll, geben Sie eine Dose
Berberechos oder Almejas mit ihrem Saft dazu, ist zwar nicht ganz
billig, aber reicht dennoch für 4 Personen. Ist eher besser als frisch, da
die Muscheln wunderbar durchgezogen sind,
Für Ihre Notizen:
Strauss vom Meer
Codium spp.
GESCHMACK
Intensiver Geschmack nach Meer. Erinnert an Meeresfrüchte.
TEXTUR
Schwammig
VERWENDUNGEN IN DER KÜCHE
Natürlich: In Salaten. Man kann mit Codium Öl aromatisieren und andere
Gewürze ersetzen.
Gekocht: Wie ein anderes Gemüse, in Kroketten, Omeletten, Püree, usw.
Für Ihre Notizen:
Wakame
Undaria pinnatifida
GESCHMACK
Sanfter Geschmack nach Meer.
TEXTUR
Leicht knuspriges Blatt und etwas fleischig.
INHALTSSTOFFE
Hoher Gehalt an Proteinen und Fasern, fettarm. Ohne Kohlehydrate.
Hoher Gehalt an Vitaminen B9. Quelle von Vitaminen A. Hoher Gehalt an:
Kalzium (Ca), Magnesium (Mg), Phosphor (P), Eisen (Fe), und Jod (I).
Quelle von Zink (Zn).
VERWENDUNGEN IN DER KÜCHE
Natürlich: Als Gewürz in Salaten.
Geröstet: mit einem Mörser zerkleinert, kann man es als Gewürz
einsetzen oder einfach „zerbröselt“ über die Speisen geben.
Gekocht: Als Beilage für Fisch, Fleisch oder Meeresfrüchte. In Salaten,
Rühreier, Kroketten, Eintöpfe, Hamburgers, Reis, Teigwaren, usw.
top: Mit allen Algen mit etwas flächiger Struktur und einem eher milden
Geschmack, wie Wakame, Lechuga, Kombu lässt sich eine würzige
Sülze machen: 100g in Hühnerbrühe, gekochte Algen 50g (Kochzeiten
oben), 50ml rote Beete Saft oder eine kleine Rote Beete Wurzel,
(fertig vorgekocht), einer jungen Knoblauch-Zehe, frische KarottenWürfelchen von einer mittelgroßen Karotte, 50ml PX-Essig Cuisine
z.B. LA Organic, Pfeffer und Salz nach Bedarf, gerne auch LimonenSalz, ½ Teelöffel AGAR AGAR in den Mixer mittlere Stufe 10sek, alles 2
min aufkochen und in 50ml lebensmittelechte Schälchen
(zum Einfrieren mit Deckel) abfüllen und in den Kühlschrank für
1Stunde.
Passt perfekt zu gegrilltem Fisch, Cantabrischen Sardellen, Rinderfilet,
oder als Vorspeise mit einer kleinen Sauce Rouille oder einer
dezenten Majonnaise.
top: Wakame ist die perfekte Salatalge und muss nicht einmal gekocht
werden. Ein leichter, dünnflüssiger Balsamico, Eschalottenwürfel,
Karottenwürfel, Shoyu, Gartenkräuter (keine hartlaubigen). Ein Salat
mit dezenter Meeresaromatik, tollem Biß, passend zu allen Speisen
mit Fleisch und Fisch.
Für Ihre Notizen:
Anemonen vom Meer
WAS IST DAS?
Anemonien viridis. Hat einen sanften Geschmack nach Meer und eine
zarte Textur. Sind reich an Proteinen und sind auch fettarm. Die Proteine
der Anemonen haben eine hohe Verdauung und ein hoher biologischen
Wert. Hoher Anteil an ungesättigten Fettsäuren aus marinen Ursprung.
WIE KANN MAN ES ESSEN?
Natürlich oder in Mehl paniert. Sobald sie nicht mehr gefroren sind muss
man sie in heißem Olivenöl frittieren, oder wenn sie natürlich sind muss
man sie panieren und danach frittieren. Man sollte kein Salz zufügen.
Für was braucht man die Algen?
Seit alten Zeiten hat der Mensch die Algen verwendet. Ihre Vielfalt und Qualitäten machen
sie multi- fähig, um in der Ernährung, Landwirtschaft, Kosmetik und Medizin zu verwenden.
Heute wissen wir, dass schon die prähistorische Menschen die Vorteile von Algen als
Nahrung zu schätzen lernten: gesund, schmackhaft und nahrhaft. Einige Gesellschaften
begannen im Laufe der Geschichte, die Algen in ihre Ernährung aufzunehmen und so zu
einer gemeinsamen und traditionelle Nahrung in ihrer Küche zu konvertieren: große Gebiete
von Asien, Chile und der Bretagne, sind einige der bekanntesten.
In der Nahrungsmittelindustrie ist die Verwendung der Zutaten von Algenextrakte (E-400; E450) in der Ausarbeitung von Lebensmitteln, wie zum Beispiel Joghurt und Marmelade sehr
weit verbreitet.
Die Verwendung von den Algen in der Landwirtschaft, ist traditionell in den Küstengebieten.
Die Farmer sammeln die Algen die am Strand liegen, um es dem Gemüseanbau beizugeben.
Die Pharma- und Kosmetikindustrie profitiert ebenfalls von den Vorteilen der Algen.
In der Herstellung von Kosmetika ist die Verwendung von bestimmten Extrakten sehr
verbreitet, um die Eigenschaften des mechanischen Produktes zu verbessern. Tatsache, dass
diese Algen Moleküle enthalten, die auch in Kosmetika vorteilhafte Effekte erzielen.
Die Algen arbeiten auch mit der Pharmaindustrie zusammen, in der Entwicklung von
Medikamenten. Zurzeit studiert man Molekülen die in den Algen enthalten sind, die in der
Krebstherapie, in der Regulierung von Cholesterin und andere Erkrankungen oder häufige
Störungen aktiv sind. Nebst den Heilwirkungen, sind Algen sehr gesund und deren Aufnahme
in der Ernährung kann das Auftreten von zahlreichen physiologischen Veränderungen
verhindern.
Ernährung und gesundes Kochen.
Weltweit werden die viele Arten von Algen zur Verwendung als Lebensmittel vermarktet. An
unseren Küsten kann man viele verschieden Arten von Algen finden, sind jedoch aber nur
wenige die für die Verwendung in Lebensmitteln vermarktet werden. Sie sind eine neue
Welt, die es zu entdecken gilt.
Die Algen werden vor allem gegessen, weil sie als Gemüse sehr gesund und nahrhaft sind. Zu
betonen sind ihre Inhaltsstoffe reich an Vitaminen und Mineralstoffen, alles Elemente, die
heute knapp in unserer traditionellen Ernährung zu finden sind. Sie haben viele Mineralien
und einige von ihnen, wie das Kalzium, Magnesium, Eis, Phosphor, Kalium und Jod, in einer
ausreichenden Menge, um einen großen Prozentsatz der empfohlenen Menge zu decken.
Das sind Lebensmittel die Vielfalt und Menge an Vitaminen bieten, wie Vitaminen A, C oder
B die so selten wie auch notwendig sind.
Manche sind sehr reich an Proteinen, daher ist es empfohlen für die Aufnahme in
vegetarischer Ernährung oder Diäten, ohne tierisches Eiweiß einzunehmen.
Sie sind reich an Fasern und Phytokolloiden, Substanzen, die den Hunger reduzieren und
gesund für den Darm sind. So sind sie geeignet für eine Diät, um abzunehmen.
Algen sind arm an Fett und Kohlenhydraten, und somit eine empfohlene Nahrung an
kalorienarme Ernährung.
Sie sind sehr gesund und nahrhaft und haben auch Aromen, Texturen und Farben, die sehr
vielseitig in der Küche sind.
Die DGE (DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR ERNÄHRUNG e.V.) -Zahlen/Vorgaben sind
möglicherweise stark zu relativieren!
Von unabhängiger Seite liest man unter anderem im Internet:
Jod kann viel mehr!
Das Jod im Jodsalz ist unwirksam und schadet mehr, als es hilft?
Die Wichtigkeit von Jod für unsere Gesundheit ist bisher auf seine Rolle in der Versorgung
der Schilddrüse, speziell für die Produktion der Hormone T3 und T4, die die Geschwindigkeit
des Stoffwechsels regulieren. Allerdings übertrifft die Rolle des Jods in unserem Körper bei
weitem das, was viele annehmen.
Alle unsere Zellen nutzen Jod für ihren Stoffwechsel. Vor allem alle Arten von Drüsen
brauchen es in höherer Menge. Dass die Schilddrüse den höchsten Bedarf hat, sollte nicht
dazu verführen andere Schauplätze aus dem Auge zu verlieren. So speichern auch die
Speicheldrüsen, die Rückenmarksflüssigkeit, das Gehirn, die Magenschleimhaut, Brüste und
Eierstöcke mehr Jod als andere Gewebe.
Zudem ist Jod ein wichtiges Element in den körperlichen Entgiftungsprozessen. Nach
Fukushima waren Jodtabletten (Kaliumjodid) wieder im Gespräch; ihr Sinn besteht darin die
Schilddrüse mit einer sehr hohen Dosis Jod zu versorgen, wodurch sie dann kein radioaktives
Jod aufnimmt. Meist wird behauptet, dass dieser Schutz nur vor radioaktivem Jod wirkt, das
stimmt nicht. Natürliches Jod schützt vor radioaktiven Formen aller Halogene (Jod, Chlor, Fluor,
Brom).
Wir benötigen mehr Jod als angedacht!
Hochinteressantes war auf der Longevity Now® Conference in den USA zu hören. David
Wolfe zitierte den Arzt Dr. Brownstein, der behauptet, dass der tatsächliche Bedarf an Jod
weit – um Faktor 80 (!) – über den Richtwerten des täglichen Bedarfs (DGE: Erwachsene: 180
- 200 µg) liegt. Also bei ca. 15 mg. Nach ihm gibt es auch bei Jod eine unbekannte MangelEpidemie. In seiner Praxis ergeben Tests bei 90% seiner Patienten einen Jod-Mangel.
Dr. Brownstein betont ganz deutlich, dass Jod für das Immunsystem und für die
körpereigene Abwehrkraft gegen die Entartung von Zellen (Krebs) eine genau so große Rolle
spielt wie für die Schilddrüse. Durch die Anwendung von Jodergänzungen fanden Experten
unter anderem einen Schutz vor Zysten in der Brust und dem Polyzystischen Ovarialsyndrom
(PCOS).
Jod im Jodsalz ist unwirksam und eher schädlich?
Die Versorgung mit Jod in Deutschland ist ebenso alles andere als sicher. Daher werden bei
uns das Kochsalz und auch das Tierfutter mit künstlichem Jod (Kaliumjodat) angereichert.
Die massive Kritik an dieser Vorgehensweise bezieht sich allein auf die Überversorgung mit
künstlichem Jod und die, die Grundrechte berührende. Zwangsjodierung, die im Falle von
tierischen Nahrungsmitteln zu völlig unkontrollierten Zufuhrmengen führt.
Was hier meist völlig übersehen wird, ist die Qualität des verwendeten Jods. Künstliches Jod
ist für den Körper eine fremde, problematische Substanz, deren Verwertung und
Gesamtwirkung auf den Körper ungeklärt ist. Die Zwangsjodierung hat nicht zu weniger
Schilddrüsenkrankheiten geführt, im Gegenteil, es entstanden neue Leiden. Grund dürfte,
neben dem künstlichen Jod selbst, seine Herkunft sein. Kaliumjodat wird aus
Abfallprodukten der Industrie gewonnen, was Verunreinigungen und Belastungen
wahrscheinlich macht.
Mit natürlichem Jod in Lebensmitteln geht unser Körper ganz anders um, als mit künstlich
hergestellten Substanzen. Das zeigt z.B. die ernährungsbedingt enorm hohe Jodaufnahme
von Japanern (bis zu 13 mg !), die dabei sehr gesund sind.
Die Berechnungen des Jodbedarfs fußen auf einem weiteren falschen Ansatz. Da der
geschätzte Bedarf an Jod ganz wesentlich auf der vom Körper ausgeschiedenen Menge
basiert, letztere aber ganz wesentlich durch Nitrat manipuliert wird (Nitrat hemmt die
Jodaufnahme) sind die aktuellen Bedarfsdaten inkl. der „zulässigen“ täglichen Obergrenze
(500 µg) relativ wertlos. Wir nehmen über Nahrung und Trinkwasser so große Mengen an
Nitrat zu uns, dass eine ausreichende Jodversorgung gar nicht möglich ist. Daher ist die
Nitrat-Zufuhr zu senken, was sowieso zu einer gesunden Ernährung gehört, und außerdem
auf jodiertes Salz und tierische Nahrungsmittel, die mit jodiertem Futter erzeugt wurden, zu
verzichten (Hinweise dazu auf den Seiten der Jod-Kritiker).
Das ist besonders für
Jodallergiker, Jod-Akne- und Hashimoto Thyreoiditis-Kranke wesentlich, die selbst auf
normale Jod-Mengen reagieren.
Woher bekomme ich gesundes Jod?
Unter den natürlichen Lebensmitteln bieten Meeresalgen, Meeresfrüchte, grüne
Vitalnahrung und rohe Sonnenblumenkerne gute Mengen an Jod. Mit Algen haben wir eine
Lebensmittel-Gruppe, die auch einen hohen Bedarf decken kann und in jeder
Ernährungsrichtung unterzubringen ist. Frische oder getrocknete Algen lassen sich leicht in
Smoothies oder Gemüsegerichten verwenden. Oder einfach als würzigen Snack kauen. Bei
der Auswahl der Alge ist auf die Deklaration zu achten, da es auch Meeresalgen gibt, die
relativ wenig Jod speichern. Zu beachten ist auch, dass Spirulina, Chlorella und AFA nicht zu
den Meeresalgen gehören, also keine Jodlieferanten sind! Diese haben andere Qualitäten.
Wir weisen darauf hin, dass in Deutschland aus rechtlichen Gründen für die gesundheitliche
Wirkung von Lebensmitteln (darunter fallen auch Nahrungsergänzungen) nicht geworben
werden darf. Bitte lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder Heilpraktiker beraten bzw. besorgen
Sie sich Fachliteratur.
Rufen Sie uns an unter 0172/6318067 Christoph Dreyer www.dreyer-weine.de
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