Vom Wunder des Menschwerdens - Embryologie plastizieren Leitung: Christian Breme 24. Januar 2015 in Zürich Die Erlebnisse des Embryo in den ersten Wochen Das Modellieren embryonaler Gestaltungsvorgänge ist ein unvergessliches, tiefgreifendes Erlebnis. Es birgt die wohl einzigartige Möglichkeit, zugleich künstlerisch tätig, wahrnehmend und mitempfindend in die Bilde- und Erlebnisprozesse der kindlichen Entwicklung einzutauchen. Es ist eine forschende Tätigkeit, die wissenschaftliche Präzision mit der für jede Therapie geforderten Empathie verbindet. So findet sie zunehmend Anerkennung in den Ausbildungen der prä- und perinatalen Traumatherapie. Das Seminar erlaubt uns, die Gestaltungsvorgänge des menschlichen Keimes von der Befruchtung der Einzelle bis zum Stadium des 30. Tages in einer schon von E. Blechschmidt geforderten „dynamischen Anatomie“ modellierend nachzuvollziehen. Wenn wir die Wandlungen von den ersten Zellteilungen über die Blastulabildung, die Einnistung des Keimes, die Hüllenbildungen, die zahlreichen Aus- und Einstülpungsvorgänge als einen fliessenden Prozess aus unseren Händen hervorgehen lassen, kommen wir den wirklichen Lebens- und Erlebenskräften des Embryo näher als durch das Studium unzähliger Fotographien, Modelle und Schnittzeichnungen. Wir haben zudem die Möglichkeit, die Entwicklung einzelner Organe oder Organsysteme mit dieser neuen Methode zu beobachten und dabei tiefere Zusammenhänge zu erleben. Vor allem aber dürfen wir durch das Nachvollziehen der Wachstums- und Formgebärden Wesentliches über das Eigenerleben des Embryos (und damit auch unseren eigenen Lebensanfang) erfahren. Lasst euch auf eine ganzheitliche Auseinandersetzung mit diesem Thema ein. Erfahrt wie bereichernd handelndes Lernen ist und lasst euch inspirieren, mit euren SchülerInnen auch an andere Themen „begreifend“ heranzugehen. Christian Breme: ist von Haus aus Architekt, Bildhauer und Pädagoge. Er hat seit 1990 in enger Zusammenarbeit mit Ärzten und Biologen die plastisch-dynamischen Vorgänge der Embryonalentwicklung erforscht und Wege gesucht, sie auf künstlerische Weise erfahrbar zu machen. Seine Methode macht er in Vorträgen, Seminaren, Aufsätzen und Büchern einer grösseren Öffentlichkeit zugänglich Tagungsort: «Institut Unterstrass», im Neubau, direkt an der Seminarstrasse 29, 8057 Zürich. Ab Zürich HB mit Tram Nr. 11 oder 14 bis Schaffhauserplatz. Ab hier in 3 Minuten über die Seminarstrasse und durch den Park ins Seminar. Kosten: Fr. 210.– (inkl. vegetarisches Mittagessen) Fr. 185.– (für Mitglieder und Wenigverdienende) Anmeldung: bis 17. Januar online unter www.arbeitskreis.ch oder an: Kurse FPA, Postfach 801, 6301 Zug Tel. 041 710 09 49, Fax 041 711 58 71, E-Mail: [email protected] Zeitplan: Samstag, 10 – ca. 16.30 Uhr