9. September 2015 Mahler Chamber Orchestra Carl Nielsen Alban Berg Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker Bildnachweise Titel: Carl Nielsen 1908. Foto: Det Kongelige Bibliotek, Kopenhagen S. 6Carl Nielsen mit der Büste des Opernsängers Niels Juel Simonsen 1905. Foto: Det Kongelige Bibliotek, Kopenhagen S. 11Ausschnitt aus der Fassade der Grundtvigskirche in Kopenhagen von Peder Jensen-Klingt (Bauzeit 1921–1940). Foto: Wikimedia Commons S. 12Carl Nielsen Foto: Foto: Det Kongelige Bibliotek, Kopenhagen S. 13Isabelle Faust © Detlev Schneider S. 14Alexander Melnikov © Marco Borggreve S. 15Mahler Chamber Orchestra © Molina Visuals S. 16Thomas Søndergård © Bjarke Johansen Musikfest Berlin 2015 Mittwoch, 9. September, 20 Uhr 5 Konzertprogramm 6 Essay 12 Komponisten 13 Interpreten 25 Musikfest Berlin 2015 im Radio und Internet 26 Musikfest Berlin 2015 Programmübersicht 28 Impressum Viele weitere Texte zum Musikfest Berlin lesen Sie im Blog der Berliner Festspiele: blog.berlinerfestspiele.de 4 Bitte schalten Sie Ihr Mobiltelefon vor Beginn des Konzerts aus. Bitte beachten Sie, dass Mitschnitte und Fotografieren während des Konzerts nicht erlaubt sind. Das Konzert wird von Deutschlandradio Kultur mitgeschnitten. Sendung am 10. September 2015, 20:03 Uhr Deutschlandradio Kultur ist in Berlin über UKW 89,6 MHz, Kabel 97,50 MHz, digital und über Livestream auf www.dradio.de zu empfangen. Programm Carl Nielsen (1865–1931) Symphonie Nr. 6 „Sinfonia semplice“ (1924/25) Bearbeitet für Kammerorchester von Hans Abrahamsen (2009) 1. Tempo giusto 2. Humoreske: Allegretto 3. Proposta seria: Adagio 4. Tema con variazioni: Allegro Pause Alban Berg (1885–1935) Kammerkonzert für Klavier und Geige mit dreizehn Bläsern 1. Adagio 2. Rondo ritmico con Introduzione (Kadenz) 3. Thema scherzoso con variazioni 5 Isabelle Faust Violine Alexander Melnikov Klavier Mittwoch, 9. September 20:00 Uhr Kammermusiksaal EG AT • C A RL N IE -N N RL LSEN OG A IELSENS L 18:30 Uhr Philharmonie Foyer Ausstellungseröffnung „Carl Nielsen – Music is Life“ Es sprechen der Repräsentant der Königlich Dänischen Botschaft und die Kuratoren der Ausstellung Ida-Marie Vorre und Niels Krabbe Mahler Chamber Orchestra Thomas Søndergård Leitung Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin in Zusammenarbeit mit der Königlich Dänischen Botschaft Berlin anlässlich des Carl-Nielsen-Jahres 2015. Mit freundlicher Unterstützung des Carl Nielsen og Anne Marie Carl-Nielsens Legats. NE MARIE C A Essay Zwei Perspektiven auf 1925: Alban Bergs Kammerkonzert und Carl Nielsens „Sinfonia semplice“ 6 Aus der Sicht eines britischen Symphonikers und Hobbyastronomen sind Gustav Mahler und Richard Strauss der „kriselnde Endpunkt der von deutschen Komponisten beherrschten Musikgeschichte“, Jean Sibelius und Carl Nielsen jedoch die „Zeichen des Beginns einer neuen Zeit“. Diese Aussage steht in Robert Simpsons (1921–1997) Buch „Carl ­Nielsen: Symphonist“ von 1979, basierend auf einem Jubiläums-Essay von 1965. Simpson beeinflusst die Nielsen-Wahrnehmung bis heute weltweit, auch wenn in der jüngsten Zeit Nielsen-Forscher wie John Fellow und Daniel M. Grimley sich um neue Akzente und authentisches Material, wie insbesondere Briefe, Notizen und Essays verdient gemacht haben. Um Alban Berg (1885–1935) machte Simpson in seinen Essays gewöhnlich einen Bogen; dessen Violinkonzert (1935) fand er „schleimig“. Mahler nannte ­Simpson sogar „Nielsen’s almost complete opposite“. Polarisierungen dieser Art sind typisch für die Angst um die Stilvielfalt in der Nachkriegszeit. Ich habe bei Nielsen – auch im Falle der „Sinfonia semplice“ – sehr wohl Mahler im Ohr, selten aber Sibelius. Und auch mit Alban Berg verbindet Carl Nielsen meiner Ansicht nach mehr als gemeinsame Lebenszeit und ein starkes Interesses an neuen Formen der Mehrstimmigkeit – ich würde sogar sagen: mehr Wesentliches als mit Sibelius. Mehrstimmigkeit mit Nachahmungscharakter macht nicht nur vielen Tonsetzern in der Nachfolge von Johann Sebastian Bach Spaß, sondern auch vielen ausübenden Musikern und Laien, zumindest weckt sie ihren Ehrgeiz. Klingende Fangspiele, Kanons etwa, sind tatsächlich nie anspruchslos. Deshalb wohl möchte nicht jeder mitspielen und -singen. Was Berg und Nielsen angeht, so fasziniert immer mehr Menschen ihre neuartige Polyphonie. Beide weisen eine gewisse Sperrigkeit auf, die andere – Zuhörer und Musiker gleichermaßen – wiederum irritierend finden. Während Bergs Kontext die Komplexität und expressive Konzentriertheit der Wiener Avantgarde der 1910er und 20er Jahre ist, besteht Nielsens Musik aus archaischen Linien. Den Ausgangspunkt seines Stils bildet die lineare Expressivität einzelner Instrumente und des antiken Gesangs, von dem er als Spezialist antiker Kultur eine klare Vorstellung hatte. Im Zuge einer anhaltenden Griechenland-Begeisterung versuchte er in Briefen, Essays und Vorträgen immer wieder, seine Freunde in den engen Zusammenhang zwischen seiner eigenen Polyphonie und der antiken Gesangskunst einzuweihen. Aktuelles Vorbild war ihm der Tonsatz des 20 Jahre jüngeren Max Reger. Der Leipziger Komponist und Organist würde als heuristische Nielsen-Parallele auch heute mehr Sinn ergeben. Stilistische und kultur­politisch relevante Gegensätze, so wie Robert Simpson sie wahrnahm, bilden alle drei (Berg, ­Nielsen und Reger) nicht. Nielsen hält seine Partituren frei von Zahlensymbolik, Tonbuchstabenrätsel und Ähnlichem, er will einfach nur gespielt und gehört werden. Das unterscheidet ihn von Alban Berg, der mehr wollte. In seinem Kammerkonzert (1923 – 25), das er fast gleichzeitig mit Nielsens „Sinfonia semplice“ komponierte, setzte Berg die Zwölftontechnik als Symbol des Gelehrten (der Zweiten Wiener Schule) ein. Zudem arbeitete er intensiv mit einer Essay Die klassizistische Transparenz des spielerischen Ernstes entwickelte sich bei Nielsen bereits seit dem Streichquartett Nr. 3 Es-Dur op. 14 von 1899 (siehe das Konzert des Danish String Quartet am 13. September) in dieselbe komplexe Richtung, die wir in der „Sinfonia semplice“ vorfinden. Mit Ferruccio Busonis „junger Klassizität“ vergleichbar und den Bezug zu Mozarts „Don Giovanni“ wahrend, ist Nielsens Simplizität der Leichtigkeit zum Trotz chromatisch und raffiniert kontrapunktisch. Das Musikalisch-Seriöse ist eine wichtige Kategorie, während Überfüllung, Pomp und dekadente Ekstase vermieden werden. Bei Nielsen überwiegt Elan und Vitalismus – er nannte es im Oktober 1924 seiner Frau gegenüber „Temperament“. Phlegma kennt er als Ausdruckscharakter schon gar nicht und Melancholie ist ihm auch eher fremd. Der ca. 13 Minuten lange erste Satz der „Sinfonia semplice“ ist reich an Polyphonie, an wunderschön „idyllischen“ Passagen (eine „Idylle“ hatte Nielsen nach einer Aussage vom August 1924 auch vor) und tonalen Wendungen, auch wenn er überwiegend atonal ist. Der nur wenige Minuten lange zweite Satz dagegen ist eine Humoreske mit solis­ tischen Trommel- und Schlagzeugparts, witzig und reich an naturähnlichen Motiven und Geräuschen. Markant sind die Glissandi der Posaunen. Auch in diesem Satz gibt es wenig zum Nachpfeifen, die Musik ist fast ohrwurmfrei. Bevor sich eine Melodie 7 Handvoll musikalischer Anagramme und anderer Symbole (etwa Zahlen), die oft nur lesend erfassbar sind. Gewiss ist auch Bergs Musik spielerisch, aber zusätzlich hat sie eine „gotische“ Dimension, eine versteckte Semantik, eine tiefere Ordnung. Nielsen dagegen ist wie dänisches Design: alltagsnah und dabei stets um eine einfache Formschönheit bemüht. Eine „spielerische / verspielte Sinfonie“, auf Dänisch „legende Symfoni“ (vom Verb spielen: „at lege“ abgeleitet), war Nielsens eigene Projektbeschreibung für die „Sinfonia semplice“, festgehalten in einem Brief an den Schwiegersohn, den Violinisten Emil Telmányi, vom 14. August 1924, als er noch keine drei Tage daran gearbeitet hatte. Die „Sinfonia semplice“ nimmt Simplizität vom ersten Ton des Glockenspiels an spielerisch ernst. Dass Nielsen auf arienhafte und „unendliche“ Melodik verzichtete und stattdessen idiomatisch instrumentale Spielformen entwickelte, sperrt ihn als Idol für alle, die an der Maxime festhalten, dass gute Musik fundamental vokal und vom stilisierten Volkslied abgeleitet sei. Bei der ernsthaften, tiefgründigen Simplizität an Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausens „Simplicissimus“ (1668) zu denken, ist hier wahrscheinlich zu konkret literarisch. Die alte Geschichte eines Jungen, der zwei Jahre in der „Waldeinsamkeit“ weilt (dazu würden die Naturgeräusche in der „Sinfonia“ passen!), könnte aber helfen, dieser an ungewohnten Wendungen reichen und in vieler Hinsicht anspruchsvollen Partitur einen narrativen Sinn zu verleihen; wahrscheinlich meint der schon bei der Uraufführung benutzte Werktitel aber einfach nur die spiele­ rische Haltung der sechsten Symphonie im Vergleich zur spätromantischen Grandezza der vierten, „Des Unauslöschlichen“ [Lebens], von 1914 / 16 und der fünften Sinfonie von 1922. Essay 8 entfaltet, hört sie entweder ganz auf oder Nielsen fügt ein paar Töne hinzu, die auch den geübteren, modernistisch abgehärteten Zuhörer irritieren. Der Tonsatz wirkt gewollt unlogisch. Manch einer vermutet hier Igor Strawinskys Einfluss, oder den des jungen Paul Hindemith. Auch Darius Milhaud und Leoš Janáček könnten Nielsen angeregt haben, nach 1920 noch ein wenig radikaler zu werden als er schon war. Radikalität war schließlich zeitgemäß. Der lange dritte Satz ist im Kontrast zur Humoreske von Anfang an ernst, eine „Proposta seria“ (so die Überschrift), ein ernsthaftes Thema in Anlehnung an die „Kunst der Fuge“, aus dem er aber äußerst diffuse Charaktere, meistens polyphon und atonal, herausarbeitet. Das ebenfalls alles andere als simple, „semplice“ Finale besteht wiederum aus einer Einleitung, einem Thema mit einfallsreichen, oft lustigen Variationen, einer sehr markanten Fanfare und einer langen Coda. In den Jahren vor dem Symphonieprojekt hatte Nielsen mehrere Herzinfarkte erlitten, weshalb es legitim scheint, in der neunten Variation Todesgedanken zu hören, z. B. bei den pochenden Motiven in tiefer Lage (Tuba, Fagott), sekundiert vom komplexen Schlagzeugsatz mit großer Trommel, Xylophon etc. In einem Interview von April 1925, noch vor der Kopenhagener Uraufführung am 11. Dezember des Jahres, sagte Nielsen, dass er in der Sechsten die „größte mögliche Einfachheit“ anstrebe, indem er „dieses Mal aus dem Charakter der einzelnen Instrumente heraus komponiert“, „die einzelnen Instrumente als selbständige Individualitäten betrachtet“ habe, eben „als Personen, die liegen und schlafen, und die ich nun zum Leben wecken soll“. Das ist ihm trotz des großen Orchesters gelungen. In Hans Abrahamsens (*1952 ) Fassung für nur 18 Musiker einschließlich Harmonium oder Synthesizer wird diese Qualität durch die kleine Besetzung noch unterstrichen. Auch Alban Berg kämpfte in seinem Kammerorchester für Klavier und Geige mit 13 Bläsern mit der „Individualität“ einzelner Instrumente und zwar in Bezug auf verschiedene Konzepte der Ensemblebehandlung. Obwohl Spezialensembles nach dem „Pierrot lunaire“ (1912) in Mode waren, konnte Berg nicht einmal dessen Schöpfer Arnold ­Schönberg von der Idee eines neuartigen „Kammerkonzerts“ überzeugen. Schönberg habe das Klavier abgelehnt und nicht verstanden, dass „dies ein Konzert ist und kein gewöhnliches Oktett“, schrieb Berg an seine Frau Helene am 29. März 1923. Am 12. Juli desselben Jahres berichtete er von Schwierigkeiten mit dem Klavierpart und der Vermischung der Solo-Violine mit den anderen Streichern, welche später durch 13 Bläser ersetzt wurden. Auf einem Zettel skizzierte Berg die Koordination der zwei Solisten untereinander und in Relation zu bestimmten Bläsergruppen; er schreibt z.B. „Klavier mit 2 Bläser“, „Geige mit 3 Bläser“, „Schließlich Klavier u. Gg rücken immer näher zusammen“ (die Orthographie ist von Berg). Diese Notizen stimmen zwar mit keiner Stelle der Partitur überein, aber sie sind ein wichtiger Hinweis auf Bergs Denkweise. Die Interaktion zwischen den Instrumenten ist in diesem Stück offenbar wesentlich. Ein Programmzettel vermerkt auf der Rückseite handschriftlich auch die Sitzordnung der Musiker bei einer Nachmittagsveranstaltung im Mozartsaal des Wiener Konzerthauses 1927. Das Klavier sollte demnach in der Mitte stehen, die Violine davor und die Bläser in einem Bogen hinter den Essay Vor dem eigentlichen Werk, vor dem ersten Takt des ersten Satzes, steht das sogenannte Motto „Aller guten Dinge sind...“. Für diese fünf Takte Kammermusik für drei Instrumente, Klavier, Violine und Horn hat Berg erstaunlich gut klingende Tonbuchstaben­ rätsel für die drei Wiener Meister konzipiert und aneinander angepasst. Diese Anagramme (vorgestellt und zusammengefasst im Motto) „müssen gespielt werden“, aber sie dürfen „nicht dirigiert werden“. Überhaupt stellt der Dirigent ein notwendiges Übel dar, denn alles Wesentliche – sogar die 30 Zählzeiten des Mottos, der 6/4-Takt, die kleine Terz am Ende usw. – ist in diesem Werk durch drei teilbar. Ohne den Dirigenten gäbe es passende 15 Musiker. ArnolD SCHönBErG (S=es) ertönt in Schönbergs expressiv-melodischem Stil, zugleich mit dem Gestus eines Fugenthemas à la Bach. Anton wEBErn klingt wütend und AlBAn BErG verträumt. Der Lehrer Schönberg führt, die Schüler folgen – der Autor zuletzt. Die Endbuchstaben resp. die Töne e und g bilden einen weichen Terzklang, den Berg gleich im Motto auskostet. Zusammengehalten durch den Klavierklang bzw. Schönberg als Bezugsperson, indiziert er das harmonische Miteinander der Drei. Das Klavier, das hier also den „Erfinder“ der „Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen“ vertritt, ist für eine gleichmäßige Organisation der 12 wohltemperierten Töne der Oktave – eine Voraussetzung der Dodekaphonie – gut 9 Hauptsolisten: Blech links, dann Fagott, Klarinette und vor die Klarinette das Englisch Horn, Oboe und Flöte. Die Sitzordnung unterstützt die Interaktion, die dennoch so komplex ist, dass ein wahrhaftig virtuoses Bläserensemble – de facto 13 Weltklassesolisten – notwendig ist. Obwohl das Werk im Juli 1925 fertig war und Schönberg gewidmet wurde, fand die Uraufführung erst im März 1927 statt. Weitere Aufführungen blieben in den Jahren danach rar. Diese aufführungstechnischen Komplikationen erklären Theodor W. Adornos Bericht aus den 1960er Jahren, dass das Lesen dieser Partitur ihm mehr Freude bereite als die Aufführungen. Essay geeignet. Zum Charakter des Kollegen Anton Webern passt wiederum die Geige als hochexpressives und chromatisch flexibles Instrument. Das Horn mit einem Hauch Wald­romantik gehört zu Bergs Stil. 10 Auch nach dem Motto entsprechen viele melodische Figuren den Tonbuchstaben der drei Namen. Für die vollständige Zwölftonreihe des ersten Satzes braucht Berg über die Töne des Schönberg-Anagramms hinaus etwa nur vier neue Töne. Die fehlenden Töne liegen entweder innerhalb der kleinen Terz e–g (vgl. Schlussklang des Mottos) oder sie sind Leittöne der ersten Anagrammtöne in ArnolD: gis und cis. In der Tat ist die Nähe „Schönbergs“ zu einer Zwölftonreihe bemerkenswert. Kein Tonbuchstabe ist ausgerechnet bei ihm doppelt vorhanden, was den Grundregeln der frühen Dodekaphonie entspricht. Faszinierend ist auch, dass die Namen der Schüler über den Lehrernamen hinaus keine Tonbuchstaben enthalten. All dies muss Berg begeistert haben, als er beschloss, das Werk Schönberg zum 50. Geburtstag zu widmen. Das vorgesehene Tempo des ersten Satzes beträgt 66 punktierte halbe Noten pro Minute – also auch hier eine Zahl aus der 3er Reihe; der zweite Satz entsprechend: ¼ = 48, und der dritte Satz: ¼ = 132. Dass das ganze Werk in der Aufführung ca. 39 Minuten dauern soll, steht ebenfalls in der Partitur, wird in Aufführungen aber selten beachtet. Architektonisch gesehen ist der erste Satz sowohl ein Sonatenhauptsatz als auch ein Variationszyklus. Da die meisten Formabschnitte markant instrumentiert sind und eigene Charaktere haben (einschließlich eines Walzers in der Variation II), kann man die Form auch in einer Konzertaufführung nachvollziehen. Umso mehr verschleiert wirkt aber der Übergang zum zweiten Satz. Die Violine wird als Solist von dichtem Bläserklang umgeben, und wie unter dem Schleier eingeführt. Diese Passage ist eine der zauberhaftesten Texturverwandlungen der Musikgeschichte. Dass der Komponist dennoch die separate Aufführung der ersten Sätze erlaubt, zeigt, wie pragmatisch er – der „gotischen“ Raf­fi nesse zum Trotz – denkt. Den zweiten Satz hat er später sogar für ein flottes Trio – bestehend aus Violine, Klarinette und Klavier – bearbeitet. Der zweite Satz (Adagio) ist symmetrisch wie ein Palindrom – in Bergs eigener Zusammenfassung „A1 – B – A2 (Umkehrung) – A3 – B (Spiegelbild) – A1 (Krebs)“. Sobald das Klavier einen tiefen Ton 12fach wiederholt, wird die Symmetrieachse erreicht und der Rückwärtsgang beginnt. Weil das Klavier ansonsten nicht zur Besetzung des zweiten Satzes zählt, fällt sein Beitrag auf. Ganz zum Schluss des synthetischen dritten Satzes (Rondo ritmico), in dem komplexes Mit- und Nebeneinander von Klavier und Violine erstmalig vorkommt, wiederholt Berg die Anagramme. Die Posaune spielt „Schönberg“, das Horn „Webern“ und die Trompete „Berg“. Mehrdeutig, aber nicht bedeutungslos, sind die allerletzten Töne: g, f, a und h. Die Violine intoniert sie allein. Das Klang­fundament des Klaviers, das sich einige Takte zuvor bei genau diesen vier Tönen dröhnend bildet, verwandelt sich wegen des offenen Pedals zum undefinierbaren Rauschen und verklingt. Das abschließende Violinmotiv permutiert die ersten vier Geigentöne im zweiten Satz (h, g, f, a). Ob sie etwas bedeuten, ist Bergs Geheimnis geblieben. Tomi Mäkelä Essay 11 Biografien / Komponisten 12 Carl Nielsen machte ihn in ganz Dänemark bekannt. 1905 konnte der zunehmend erfolgreiche Komponist so schließlich seinen Posten in der Hofkapelle aufgeben. Ein wichtiges Ereignis seiner künst­ lerischen Laufbahn war die Premiere seiner zweiten Oper „Maskerade“ im folgenden Jahr. Anfangs seines Librettos wegen nicht unumstritten, setzte sich das Werk bald durch und wurde zur „Nationaloper“ Dänemarks. Von der Bürde des Orchesterdienstes befreit, konnte Nielsen sich nun freier dem Komponieren widmen. Er fand aber bald auch die Zeit, als Dirigent in Erscheinung zu treten. Mit großen Symphonien und Instrumentalkonzerten rückte von den 1910er Jahren an die Orchestermusik ins Zentrum seines Schaffens. Einen weiteren Schwer­punkt bilden seine Lieder, von denen viele in Dänemark musikalisches Allgemeingut geworden sind. Carl Nielsen starb am 3. Oktober 1931 in Kopenhagen. Carl Nielsen (1865–1931) ist ein ausgeprägt in­dividueller, unabhängiger Künstler, der sich in großen Instrumentalwerken kühn und experimentell zeigt, aber auch schlichte Lieder in volkstümlichem Ton geschaffen hat. Nielsen stammt aus beengten, ja armseligen Verhältnissen. Er wuchs in der Nähe von Odense auf der dänischen Insel Fünen als eines von zwölf Kindern eines Malers auf, der sich als Tagelöhner verdingte, aber auch bei Festen und Tanz­ gelegenheiten musizierte. Als Kind erhielt Carl Nielsen Violinunterricht und lernte Kornett zu spielen, trat gemeinsam mit seinem Vater auf und wurde mit vierzehn Jahren als Blechbläser in das Regimentsmusikkorps in Odense aufgenommen. In dieser Zeit erhielt er weiterhin Geigenstunden und begann auch zu komponieren. Ein Stipendium wohlhabender Bürger aus Odense ermöglichte Nielsen den Besuch des Konservatoriums in Kopenhagen, wo er von 1884 bis 1886 Violine studierte und Theorieunterricht bekam. Von 1889 an spielte Nielsen als 2. Geiger Alban Berg in der Dänischen Hofkapelle, trat aber nun auch als Komponist an die Öffentlichkeit. Die Alban Berg (1885–1935) wuchs in einer gut situUraufführung seiner 1. Symphonie im Jahr 1894 ierten, künstlerisch aufgeschlossenen Wiener Familie auf. In seiner Jugend zeigte Berg neben seiner musikalischen Begabung auch ein ausgeprägtes literarisches Interesse. Entscheidend für Bergs künstlerischen Lebensweg wurde der im Herbst 1904 begonnene Kompositionsunterricht bei Arnold Schönberg. Durch Schönberg lernte Berg bald auch seinen „Mitschüler“ Anton Webern kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. Von diesen drei zentralen Komponisten der Schönberg-Schule ist Berg derjenige, dessen Schaffen bei aller Modernität die deutlichsten Verbindungen zur Tradition aufweist und dem es mit der unmittelbar bezwingenden Expressivität und dramatischen Kraft seiner Musik am leichtesten gelang, eine große Hörerschaft zu erreichen. Als Schönberg im August 1911 nach Berlin zog, blieb Berg in Wien. Zu diesem Zeitpunkt hatte Biografien / Interpreten Isabelle Faust „Ihr Klang hat Leidenschaft, er hat Biss und er elektrisiert, aber er ist auch von einer entwaffnenden Wärme und Süße, die den verborgenen Lyrismus der Musik sichtbar werden lässt …“ (New York Times) Ihr unmittelbarer Zugang zur Musik lässt ­Isabelle Faust zum Wesentlichen der Werke vordringen. Das Publikum spürt ihre natürliche Musikalität ebenso wie den Drang, die Kenntnis des Repertoires durch genaue musikhistorische Recherchen und Studium der Partituren zu vertiefen. Als Preisträgerin des Leopold-MozartWettbewerbs in Augsburg und des PaganiniWettbewerbs in Genua musizierte sie bereits in jungen Jahren mit bedeutenden Orchestern in aller Welt wie den Berliner Philharmonikern, dem Boston Symphony Orchestra, dem NHK Sym­phony Orchestra Tokyo, dem Freiburger Barock­orchester oder dem Chamber Orchestra of Europe. Isabelle Faust spielt ein Repertoire, das von J. S. Bach bis hin zu Werken zeitgenössischer Komponisten wie György Ligeti, Helmut Lachenmann oder Jörg Widmann reicht. Ihre künstle­ rische Aufgeschlossenheit eröffnet ihr Wege zu vielfältigen musikalischen Partnerschaften. Neben den großen sinfonischen Violinkonzerten führte sie beispielsweise mit der Sopranistin Christine Schäfer Kurtágs „Kafka-Fragmente“ oder auch Brahms’ und Mozarts Klarinettenquintette mit historischen Instrumenten auf. Regelmäßig arbeitet sie mit Dirigenten wie 13 er mit dem Streichquartett op. 3 sein erstes vollständig selbständiges Werk geschaffen. Das folgende Jahrzehnt war schwierig. Berg gab Kompositionsunterricht, propagierte unermüdlich die Werke Schönbergs und war im von ihm mitbegründeten „Verein für musikalische Privat­aufführungen“ tätig, dem Urbild aller Spezialensembles für neue Musik. Erst im August 1923 trat mit einer weit beachteten Aufführung des Streichquartetts op. 3 der ersehnte Erfolg als Komponist ein. Die Uraufführung seiner Oper „Wozzeck“ nach Georg Büchner im Dezember 1925 an der Berliner Staatsoper, an der Berg von 1914 bis 1922 gearbeitet hatte, brachte ihm schließlich einen internationalen Durchbruch. Der „Wozzeck“ wurde umgehend als Meilenstein des Musiktheaters anerkannt und rasch an anderen Bühnen gespielt. Der Aufstieg der Nationalsozialisten wirkte sich auf Berg kata­ strophal aus. Er wurde aus zahlreichen Ämtern gedrängt, Aufführungsverbote verschlechterten seine finanzielle Lage drastisch. Im Frühjahr 1935 kam Berg einem Kompositionsauftrag für ein Violinkonzert nach und unterbrach hierfür die Arbeit an seiner zweiten Oper „Lulu“. Das Violinkonzert wurde Bergs letztes Werk. Er starb in der Nacht zum 24. Dezember 1935. 14 Biografien / Interpreten Frans Brüggen, Mariss Jansons, Giovanni für Alte Musik Berlin oder dem Orchestre des ­ ntonini, Philippe Herreweghe, Daniel Harding A Champs-Élysées auf der Bühne. und Bernard Haitink zusammen. Mit Andreas Staier erarbeitete Alexander MelniEine besonders enge Beziehung verband sie in kov ein Programm, das Auszüge aus Bachs den letzten Jahren mit Claudio Abbado, mit „Wohltemperiertem Klavier“ (Andreas Staier, dem sie in mehreren Ländern konzertierte und Cembalo) mit den 24 Präludien und Fugen von für „harmonia mundi“ eine mehrfach preisgeSchostakowitsch (Alexander Melnikov, Klavier) krönte CD mit den Violinkonzerten Beethovens und Bergs einspielte. Die Aufnahme mit dem Orchestra Mozart wurde mit dem „Diapason d’or“, einem „Echo Klassik“, dem „Gramophone Award 2012“ und dem japanischen „Record Academy Award“ ausgezeichnet. Mit ihrem Kammermusikpartner Alexander ­Melnikov hat sie für „harmonia mundi“ zahl­ reiche Alben eingespielt, unter anderem die vielfach prämierte Gesamtaufnahme der So­naten für Klavier und Violine von Beethoven. Für ihre CD mit den Sonaten und Partiten von Bach erhielt sie 2010 ebenfalls einen „Diapason d‘or“. Isabelle Faust ist Artistic Partner des Mahler Chamber Orchestra. Sie spielt die „Dornröschen“-Stradivari von 1704, eine Leihgabe der L-Bank Baden-Württemberg. Alexander Melnikov Alexander Melnikov absolvierte sein Studium am Moskauer Konservatorium bei Lev Naumov. Zu seinen musikalisch prägendsten Erlebnissen zählen die Begegnungen mit Svjatoslav Richter, der ihn regelmäßig zu seinen Festivals in Russland und Frankreich einlud. Seine musikalischen und programmatischen Entscheidungen sind oft ungewöhnlich. Sehr früh begann Alexander Melnikov sich mit der historischen Aufführungspraxis auseinander­ zusetzen. Wesentliche Impulse erhielt er von Andreas Staier und von Alexei Lubimov, mit dem er in zahlreichen Projekten zusammengearbeitet hat. Regelmäßig steht er mit namhaften Ensembles für Alte Musik wie dem Freiburger Barockorchester, Concerto Köln, der Akademie in einem musikalischen Gespräch korrespon­ dieren lässt. Als neues Projekt erarbeiten die beiden Künstler ein reines Schubert-Programm zu vier Händen. Die intensive Kammermusikpflege mit Partnern wie den Cellisten Alexander Rudin und Jean-Guihen Queyras sowie dem Bariton Georg Nigl gehört für Alexander ­Melnikov zu den unverzichtbaren Bestandteilen seiner Arbeit. Überaus wichtig sind ihm auch Kammermusikkonzerte mit seiner langjährigen festen Duopartnerin Isabelle Faust. Ihre gemeinsame Ge­ samteinspielung sämtlicher Beethoven-­Violin­sonaten, die mehrfach ausgezeichnet worden ist, ist bereits eine Referenzaufnahme geworden. Auch die von ihm eingespielten Prä­ludien und Fugen op. 87 von Schostakowitsch wurden mit mehreren Preisen ausgezeichnet und 2011 vom BBC Music Magazine als eine der 50 wichtigsten Aufnahmen aller Zeiten genannt. Biografien / Interpreten Unter den Orchestern, bei denen Alexander ­Melnikov als Solist gastierte, finden sich so namhafte wie das Royal Concertgebouw Orchestra, Gewandhausorchester Leipzig, Philadelphia Orchestra. Ab der Saison 2014/15 ist Alexander Melnikov über drei Spielzeiten künstlerischer Partner der Tapiola Sinfonietta. Neben Konzerten mit verschiedenen anderen Solisten und hochrangigen Orchestern setzt er seine Zusammenarbeit mit Ensembles wie dem ­Mahler Chamber Orchestra und dem Freiburger Barockorchester fort. Zu den Höhepunkten der Saison zählen u.a. Rezitale mit Jean-Guihen Queyras, Duo-Rezitale mit Isabelle Faust in den USA und Europa sowie eine Trio-Tournee mit beiden Künstlern durch Deutschland, Österreich, Spanien und Italien. Das Mahler Chamber Orchestra wurde 1997 von einer Gruppe junger Musiker, unterstützt von Claudio Abbado, mit der gemeinsamen Vision eines unabhängigen internationalen Ensembles gegründet. Das MCO ist ein „nomadic collective“ von Spitzenmusikern. Die 45 Mitglieder aus 20 verschiedenen Ländern finden sich für Touren in Europa und der ganzen Welt zusam-­ 15 Mahler Chamber Orchestra men. Das MCO ist rund 180 Tage im Jahr unterwegs und hat bis heute in 35 Ländern auf 5 Kontinenten Konzerte gegeben. Die gemeinsame Leitung liegt bei Management-Team und Orchestervorstand, Entscheidungen werden demokratisch unter Beteiligung aller Musiker getroffen. Im Zentrum des gemeinsamen Musizierens steht die Leidenschaft für die Kammermusik. Der Klang des Mahler Chamber Orchestra zeichnet sich durch das enge Ensemblespiel zwischen eigenständigen musikalischen Persönlichkeiten aus. Das Kernrepertoire des MCO bilden die Epochen der Wiener Klassik und der frühen Romantik, das Orchester ist auch in der zeitgenössischen Musik zuhause und bringt Werke zeitgenössischer Komponisten zur Uraufführungen. Künstlerisch haben insbesondere Gründungsmentor Claudio Abbado und Conductor ­Laureate Daniel Harding das Mahler Chamber Orchestra geprägt. Als aktuelle Artistic Partner inspirieren und formen Pianist Leif Ove Andsnes, Geigerin Isabelle Faust und die Dirigenten ­Daniele Gatti und Teodor Currentzis das Or­chester in langfristiger Zusammenarbeit. Zu den Höhepunkten in diesem Sommer zählen der Abschluss des vierjährigen Projekts „The Beethoven Journey“ mit Leif Ove Andsnes in Norwegen und bei den BBC Proms in London, die szenische Erstaufführung in den USA von George Benjamins „Written on Skin“ bei Mostly Mozart Festival in New York, die Wiederkehr zu Lucerne Festival mit Daniele Gatti und die Eröffnung des Carl NielsenPorträts im Rahmen des Musikfest Berlin 2015. Mehr Informationen finden Sie unter mahlerchamber.com Biografien / Interpreten 16 Thomas Søndergård Dirigent zu Gast beim Aspen Festival, beim Swedish Radio Symphony Orchestra, beim Brussels Philharmonic, beim Rotterdam Philharmonic Der dänische Dirigent Thomas Søndergård ist Orchestra und beim Royal Stockholm PhilharChefdirigent des BBC National Orchestra of monic Orchestra. Thomas Søndergård ist da­Wales (BBCNOW) und Erster Gastdirigent des neben ein erfahrener Operndirigent: Kürzlich Royal Scottish National Orchestra (RSNO). leitete er die Produktion von Francis Poulencs Seine Zusammenarbeit mit diesen beiden britischen Klangkörpern sind begeistert aufge­- „Les dialogues des Carmelites“ an der Royal Swedish Opera in Stockhom. In der Spielzeit nommen worden. Höhepunkte in letzter Zeit 2012/13 dirigierte er an der Royal Danish Opera waren Aufführungen von Gustav Mahlers Symphonie Nr. 2 „Auferstehung“ mit dem BBCNOW in Kopenhagen „Das schlaue Füchslein“ von Leoš Janáček und Giacomo Puccinis „Turandot“ und der „Turangalîla“-Symphonie von Olivier mit Nina Stemme an der Royal Swedish Opera. Messiaen mit dem RSNO. Bei den diesjährigen Hier konnte er bereits 2011 mit Puccinis „Tosca“ Londoner Proms war das BBCNOW mit vier Erfolge verbuchen. Mit dieser Oper gab Thomas unterschiedlichen Konzerten vertreten. Im Søndergård 2008 auch sein Debüt an der StuttFrühjahr dieses Jahres ist das erste CD-Projekt gart Staatsoper, wohin er 2010 für die Leitung von Thomas Søndergård und dem BBCNOW von Giuseppe Verdis „Luisa Miller“ zurückkehrte. erschienen, die Symphonien Nr. 2 und 7 von In der kommenden Saison gibt Thomas SønderJean Sibelius. Eine weitere bemerkenswerte Einspielung unter gård seine Debüts am Leipziger Gewandhaus, beim Toronto Symphony Orchestra, an der der Leitung von Thomas Søndergård war 2010 Norske Opera in Oslo mit der Leitung von das umjubelte CD-Debüt von Vilde Frang, die mit dem WDR Sinfonieorchester Köln das Violin- Mozarts „Zauberflöte“ und beim Netherlands konzert von Jean Sibelius und das Violinkonzert Philhar­monic Orchestra. Thomas Søndergård ist ein gefeierter Dirigent der Musik von Carl Nr. 1 von Sergej Prokofjew aufnahm. Die CDProduktion von Poul Ruders Klavierkonzert Nr. 2 Nielsen, die er anlässlich des 150. Geburtstags des Komponisten beim Musikfest Berlin in der mit dem Norwegian Radio Orchestra unter Philharmonie mit dem Mahler Chamber Thomas Søndergårds Leitung war 2011 für den Orchestra vorstellt. Gramophone Award nominiert. Thomas Søndergård war von 2009 bis 2012 Chefdirigent und Künstlerischer Berater des Norwegian Radio Orchestra und wurde 2011 mit dem renommierten Preis der Königin-IngridStiftung für seine Verdienste um die Musik in Dänemark ausgezeichnet. Der Dirigent hat mit dem Sydney Symphony Orchestra zusammengearbeitet sowie mit dem Philharmonia Orchestra in London, mit dem Konzerthausorchester Berlin, dem New Zealand und dem Vancouver Symphony Orchestra und dem DSO Berlin. Er dirigierte die Göteborgs Symfoniker, die Seattle Symphony, das Danish National Symphony Orchestra, die Bamberger Symphoniker, das City of Birmingham Symphony Orchestra und das BBC Symphony Orchestra. Er war als Besetzungsliste Mahler Chamber Orchestra Thomas Søndergård Isabelle Faust Violine Alexander Melnikov Klavier Flöte Silvia Careddu (Italien), Marta Santamaria (Spanien) auch Piccolo Oboe Mizuho Yoshii-Smith (Japan), Simon Sommerhalder (Deutschland) Englischhorn Klarinette Arno Piters (Niederlande), Michel Raison (Frankreich), Iñigo Alonso (Spanien) Fagott Chiara Santi (Italien), Alessandro Battaglini (Italien) Horn J osé Vicente Castelló Vicedo (Spanien), Sebastian Posch (Deutschland) Trompete Christopher Dicken (Großbritannien) Posaune Iñaki Ducun (Spanien) Schlagwerk Martin Piechotta (Deutschland), Igor Caiazza (Italien), Rizumu Sugishita (Japan) Klavier Holger Groschopp (Deutschland) Harmonium Dirk Mommertz (Deutschland) Violine 1 Henja Semmler (Deutschland) Violine 2 Sonja Starke (Deutschland) Viola Joel Hunter (Großbritannien) Violoncello Antoaneta Emanuilova (Bulgarien) Kontrabass Johane Gonzalez Seijas (Venezuela/Spanien) 17 Leitung Solisten 128 DAS MAGAZIN DER BERLINER PHILHARMONIKER ABO ✆ Te l e f o n: BESTELLEN SIE JETZ T! 040 / 468 605 117 @ E - M a i l: [email protected] O n l i n e: www.berliner-philharmoniker.de/128 Foto: André Løyning Café Restaurant Ein Tag mit… Karl Ove Knausgård Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele in Kooperation mit der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius HAT Gaststätten und Catering GmbH Café Restaurant Manzini 2. Oktober 2015, 19:30 Uhr Haus der Berliner Festspiele Ludwigkirchstr. 11 10719 Berlin-Wilmersdorf Fon 030 88 578 20 www.berlinerfestspiele.de In Kooperation mit Die Berliner Festspiele werden gefördert durch [email protected], www.manzini.de _MFB15_Knausgard_Anz_81x111_4c_pso_RZ.indd 1 10.08.15 11:14 Faust | Melnikov | Queyras Robert Schumann Klavierkonzert & Klaviertrio Nr. 2 Alexander Melnikov, Klavier Isabelle Faust, Violine Jean-Guihen Queyras, Violoncello Freiburger Barockorchester Pablo Heras-Casado HMC 902198 Johannes Brahms Violinsonaten op. 100 & 108 Dietrich | Schumann | Brahms Schumann | Brahms | Dietrich Neue Bahnen Als „ein geheimes Bündnis verwandter Geister“ empfand Robert Schumann seine Freundschaft zu Johannes Brahms. Auf zwei neuen CDs haben Isabelle Faust, Alexander Melnikov und Jean-Guihen Queyras Kammermusik sowie das berühmte Schumann’sche Klavierkonzert eingespielt. Als geistesverwandte Musiker finden sie auf ihren Originalinstrumenten einen ganz eigenen Ansatz, der die ursprünglichen Feinheiten, die Transparenz und zugleich Leidenschaftlichkeit dieser Meisterwerke wieder neu zum Leben erweckt. FAE-Sonate Isabelle Faust, Violine Alexander Melnikov, Klavier HMC 902219 harmoniamundi.com Auch auf Ihrem Smart- und iPhone Rundfunkchor Berlin Gijs Leenaars Dirigent 19. September 2015 Sa 22 Uhr Passionskirche Berlin Gestaltung: s-t-a-t-e.com Schütz • Bach • Schönberg Tickets unter Tel: 030/20298722 [email protected] www.rundfunkchor-berlin.de Di., 10.11.15 · 20 Uhr · Philharmonie* Fr., 29.1.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal Orchestre de Paris · Paavo Järvi, Leitung Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-moll Berlioz: Symphonie fantastique Neues Programm: „Tango!“ Sol Gabetta Violoncello Sol Gabetta Mo., 14.12.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal* Felix Klieser Klazz Brothers & Cuba Percussion Klazz Brothers Rudolf Buchbinder Klavier Rudolf Buchbinder Gustavo Dudamel Leitung Gustavo Dudamel Mo., 25.1.16 · 20 Uhr · Philharmonie Daniil Trifonov Klavier Bach/Brahms: Chaconne d-moll Chopin: Zwölf Etüden op. 10 Rachmaninow: Sonate Nr. 1 d-moll Khatia Buniatishvili Hélène Grimaud Enoch zu Guttenberg Mi., 24.2.16 · 20 Uhr · Philharmonie Violine Mutter’s Virtuosi – Stipendiaten der „Anne-Sophie Mutter Stiftung e.V.“ Bach: Doppelkonzert d-moll BWV 1043 Previn: Nonett Vivaldi: Die vier Jahreszeiten op. 8 Di., 12.4.16 · 20 Uhr · Philharmonie* Klavier Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia · Sir Antonio Pappano, Leitung Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur Saint-Saëns: „Orgelsymphonie“ Do., 14.4.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal* Do., 25.2.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal Khatia Buniatishvili Klavier Anne-Sophie Mutter Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung Strawinsky: Drei Sätze aus „Petruschka“ sowie Werke von Liszt Sächsische Staatskapelle Dresden Weber: Konzertstück f-moll Mozart: Klavierkonzerte C-Dur & d-moll Simón Bolívar Symphony Orchestra of Venezuela Strawinsky: Petruschka (1947) Strawinsky: Le Sacre du Printemps Lang Lang Klavier „Karneval der Tiere“ · Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg Christmas meets Cuba Di., 19.1.16 · 20 Uhr · Philharmonie* Mi., 17.2.16 · 20 Uhr · Philharmonie* Michael Bully Herbig Fr., 18.12.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal Mo., 18.1.16 · 20 Uhr · Philharmonie* Anne-Sophie Mutter National Symphony Orchestra Washington Christoph Eschenbach, Leitung Grieg: Klavierkonzert a-moll Brahms: Symphonie Nr. 1 c-moll Felix Klieser Horn Württembergisches Kammerorchester Haydn: Hornkonzert Nr. 1 D-Dur Schumann: Adagio und Allegro sowie Werke von Purcell, Holst & Dvořák Mo., 4.4.16 · 20 Uhr · Philharmonie* Quadro Nuevo Sol Gabetta Violoncello Il Giardino Armonico · Giovanni Antonini, Leitung J.S. Bach, W.F. Bach, C.Ph.E. Bach & Telemann So., 22.5.16 · 20 Uhr · Philharmonie* Daniil Trifonov Die Trommelsensation aus Japan Neues Programm: „Mystery“ Klavier Pittsburgh Symphony Orchestra Manfred Honeck, Leitung Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-moll Tschaikowsky: Symphonie Nr. 6 „Pathétique“ Mi., 23.3.16 · 20 Uhr · Philharmonie Mo., 20.6.16 · 20 Uhr · Philharmonie Di., 15.3.16 · 20 Uhr · Philharmonie Kodo Bach: Matthäus-Passion Chorgemeinschaft Neubeuern Enoch zu Guttenberg, Leitung The Philharmonics Hélène Grimaud Di., 5.4.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal Bobby McFerrin Von Samba bis Bossa Nova mit brasilianischen Sängern, Instrumentalisten und Tänzern The Philharmonics Daniil Trifonov * in Zusammenarbeit mit der Konzert-Direktion Adler „Das gewisse Quäntchen Schmäh“ Sol Gabetta 0800-633 66 20 Tickets Anruf kostenfrei www.firstclassics-berlin.de | Alle Vorverkaufsstellen WO Klassik & Oper / CD DVD Stöbern. Entdecken. Mitnehmen. • KOMPONISTEN BESTER STIMMUNG SIND JONAS KAUFMANN Nessun Dorma SOL GABETTA Beethoven: Tripelkonzert YO-YO MA Songs from the Arc of Life Jonas Kaufmann glänzt auf seinem neuen Album mit Arien von Giacomo Puccini, stilvoll begleitet vom Orchestra di Santa Cecilia. Limitierte Deluxe-CD mit Bonus-DVD erhältlich ab 11.9.15 Diese Neueinspielung des berühmten Tripelkonzerts lebt von den unterschiedlichen Charakteren der drei fantastischen Solisten Sol Gabetta, Giuliano Carmignola und Dejan Lazić. Und das Kammerorchester Basel unter Giovanni Antonini ist auch bei den ergänzenden Ouvertüren brillant. Erhältlich ab 11.9.15 Yo-Yo Ma und die Pianistin Kathryn Stott verbindet seit 30 Jahren eine tiefe Freundschaft. Zu diesem Jubiläum haben sie ein wunderbares Album mit ihren Lieblingswerken von Bach, Schubert, Brahms, Schumann und Debussy aufgenommen. Erhältlich ab 18.9.15 Friedrichstraße www.kulturkaufhaus.de Mo-Fr 9-24 Uhr Sa 9-23:30 Uhr VSF&P GEDANKENFREIHEIT In neue Richtungen denken Das Magazin für ungezähmte Gedanken. Mit Essays, Reportagen und Bildern, die den Horizont erweitern. Illustrationen: Büchner: Olaf Hajek; Becker & Lorde: Miriam Migliazzi & Mart Klein; Molotov: Felix Gephart cicero.de Jeden Monat neu am Kiosk oder unter shop.cicero.de probelesen. Ab 40 macht man Kompromisse. bei Männern keine Jetzt im Handel saison 2015/16 im Cinema Paris Kurfürstendamm 211 10719 Berlin 2015 GISELLE Sonntag, 11. Oktober 2015 JEWELS Sonntag, 8. November 2015 2016 DIE KAMELIENDAME Sonntag, 6. Dezember 2015 DER WIDERSPENSTIGEN ZÄHMUNG Sonntag, 24. Januar 2016 DER NUSSKNACKER Sonntag, 20. Dezember 2015 SPARTAKUS Sonntag, 13. März 2016 DON QUIXOTE Sonntag, 10. April 2016 Das Musikfest Berlin 2015 im Radio und Internet Deutschlandradio Kultur Die Sendetermine Fr 4.9. 20:03 Uhr San Francisco Symphony Live-Übertragung So 6.9. 20:03 Uhr The Israel Philharmonic Orchestra Live-Übertragung Do 10.9. 20:03 Uhr Mahler Chamber Orchestra Aufzeichnung vom 9.9. So 13.9. 20:03 Uhr SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Aufzeichnung vom 7.9. 17.9. 20:03 Uhr Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Live-Übertragung 18.9. 20:03 Uhr Berliner Philharmoniker Live-Übertragung So 20.9. 20:03 Uhr Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Aufzeichnung vom 16.9. Mi 23.9. 20:03 Uhr „Quartett der Kritiker“ Aufzeichnung vom 10.9. Do 24.9. 20:03 Uhr Emerson String Quartet Aufzeichnung vom 10.9. Fr 25.9. 20:03 Uhr The Royal Danish Orchestra Aufzeichnung vom 14.9. Fr 16.10. 20:03 Uhr The Danish String Quartet Aufzeichnung vom 13.9. Do 22.10. 20:03 Uhr IPPNW-Benefizkonzert Aufzeichnung vom 12.9. Deutschlandradio Kultur ist in Berlin über 89,6 MHz, Kabel 97,50, digital und über Livestream auf www.dradio.de zu empfangen. kulturradio vom rbb Die Sendetermine Do 3.9. 20:04 Uhr Staatskapelle Berlin Live-Übertragung Sa 19.9. 20:04 Uhr Konzerthausorchester Berlin Aufzeichnung vom 6.9. Sa 26.9. 20:04 Uhr Rundfunkchor Berlin Aufzeichnung vom 19.9. So 27.9. 20:04 Uhr Berliner Philharmoniker Aufzeichnung vom 12.9./13.9. kulturradio vom rbb ist in Berlin über 92,4 MHz, Kabel 95,35, digital und über Livestream auf www.kulturradio.de zu empfangen. Digital Concert Hall Die Sendetermine So 13.9. 20:00 Uhr Berliner Philharmoniker Digital Concert Hall Live-Übertragung Sa 19.9. 19:00 Uhr Berliner Philharmoniker Digital Concert Hall Live-Übertragung 25 Do Fr Veranstaltungsübersicht Mi 2.9. 20:00 Kammermusiksaal Synergy Vocals Ensemble Modern Do 3.9. 19:00 Philharmonie Staatskapelle Berlin Fr 4.9. 20:00 Philharmonie San Francisco Symphony Sa 5.9. 17:00 Kammermusiksaal Schumann Quartett 20:00 Philharmonie Boston Symphony Orchestra 11:00 Philharmonie Konzerthausorchester Berlin 20:00 Philharmonie The Israel Philharmonic Orchestra 26 So 6.9. Mo 7.9. 20:00 Philharmonie SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Di 8.9. 20:00 Philharmonie Orchester und Chor der Deutschen Oper Berlin Mi 9.9. 18:30 Philharmonie Foyer Eröffnung Carl Nielsen Ausstellung 20:00 Kammermusiksaal Mahler Chamber Orchestra 18:00 Ausstellungsfoyer Kammermusiksaal „Quartett der Kritiker“ 20:00 Kammermusiksaal Emerson String Quartet Do 10.9. Fr 11.9. 20:00 Philharmonie Philharmonia Orchestra Sa 12.9. 17:00 Kammermusiksaal The Danish String Quartet 19:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker 22:00 Kammermusiksaal IPPNW-Benefizkonzert So 13.9. 11:00 Kammermusiksaal The Danish String Quartet 17:00 Kammermusiksaal Novus String Quartet 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker 14.9. 20:00 Philharmonie The Royal Danish Orchestra Di 15.9. 20:00 Philharmonie Swedish Radio Symphony Orchestra Mi 16.9. 20:00 Philharmonie Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Do 17.9. 20:00 Philharmonie Rundfunkchor Berlin Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Fr 18.9.* ab 10:00 Martin-Gropius-Bau 20:00 Haus der Berliner Festspiele Ensemble Musikfabrik 20:00 Philharmonie Rundfunkchor Berlin Berliner Philharmoniker 17:00 Haus der Berliner Festspiele Ensemble Musikfabrik 19:00 Philharmonie Rundfunkchor Berlin Berliner Philharmoniker 22:00 Passionskirche Rundfunkchor Berlin 11:00 Kammermusiksaal Arditti Quartet 17:00 Kammermusiksaal Gringolts / Boyd / Altstaedt 20:00 Philharmonie Rundfunkchor Berlin Berliner Philharmoniker Sa So 19.9. 20.9. Orfeo * Weitere Präsentationstermine 19., 20., 26., 27., 30. September und 1.– 4. Oktober 27 Mo Impressum Musikfest Berlin Veranstaltet von den Berliner Festspielen in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker Berliner Festspiele Ein Geschäftsbereich der Kulturveranstaltungen des Bundes GmbH Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Künstlerischer Leiter: Dr. Winrich Hopp Organisationsleitung: Anke Buckentin Stellv. 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AT • C A RL -N RL LSEN OG A IELSENS IE Partner: EG N Unterstützer des Carl Nielsen-Jahres 2015 in Deutschland sind: Carl Nielsen og Anne Marie Carl-Nielsens Legats; Augustinus Fonden; Aage og Johanne Louis-Hansens Fond und Wilhelm Hansen Fonden. L Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH Schöneberger Str. 15, 10963 Berlin, kbb.eu MARIE C A 28 Berliner Festspiele, Schaperstraße 24, 10719 Berlin T +49 30 254 89 0 www.berlinerfestspiele.de, [email protected] NE Stand: August 2015. Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten. Copyright: 2015 Berliner Festspiele, Autoren und Fotografen N Programmheft Herausgeber: Berliner Festspiele Redaktion: Dr. Barbara Barthelmes Komponistenbiografien: Dr. Volker Rülke Korrektorat: Anke Buckentin, Kathrin Kiesele, Anne Phillips-Krug, Christina Tilmann, Jochen Werner Gestaltung: Ta-Trung, Berlin Grafik: Christine Berkenhoff Anzeigen: Runze & Casper Werbeagentur GmbH Herstellung: enka-druck GmbH