Abendprogramm Swedish Radio Symphony Orchestra

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15. September 2015
Swedish Radio Symphony Orchestra
Sir Harrison Birtwistle
Gustav Mahler
Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker
Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker
Bildnachweise
Titel: Erdaufgang vom Mond aus gesehen, aufgenommen von Apollo 8, Weihnachten 1968. Foto: NASA
S. 9Grand Canyon, Aufnahme vom südlichen Rand, Arizona 1941. Foto: Wikimedia Commons
S. 15Sir Harrison Birtwistle
S. 16Gustav Mahler in Fischleinboden 1909
S. 17Anna Larsson © Anna Thorbj Ârnsson
S. 18Michael Schade © Harald Hoffmann
S. 19Daniel Harding © Julian Hargreaves
S. 20Swedish Radio Symphony Orchestra © Julian Hargreaves
Musikfest Berlin 2015
Dienstag, 15. September, 20 Uhr
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Konzertprogramm
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Essay
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Liedtext
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Komponisten
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Interpreten
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Musikfest Berlin 2015 im Radio und Internet
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Musikfest Berlin 2015 Programmübersicht
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Impressum
Viele weitere Texte zum Musikfest Berlin lesen Sie im Blog der Berliner Festspiele:
blog.berlinerfestspiele.de
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Bitte schalten Sie Ihr Mobiltelefon vor Beginn des Konzerts aus.
Bitte beachten Sie, dass Mitschnitte und Fotografieren
während des Konzerts nicht erlaubt sind.
Das Konzert des Swedish Radio Symphony Orchestra wird von Deutschlandradio Kultur
für den SVERIGES RADIO AB mitgeschnitten.
Zu den Sendeterminen finden Sie Infos unter http://sverigesradio.se/ und www.dradio.de
sowie unter www.berlinerfestspiele.de/musikfest-im-radio.
Programm
Gastspiel: Stockholm
Sir Harrison Birtwistle (*1934)
Earth Dances für Orchester (1985/86)
Pause
Gustav Mahler (1860–1911)
Das Lied von der Erde (1908)
1. Das Trinklied vom Jammer der Erde
2. Der Einsame im Herbst
3. Von der Jugend
4. Von der Schönheit
5. Der Trunkene im Frühling
6. Der Abschied
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Dienstag, 15. September
20:00 Uhr
Philharmonie
19:00 Uhr
Einführung mit
Olaf Wilhelmer
Anna Larsson Alt
Michael Schade Tenor
Swedish Radio Symphony Orchestra
Daniel Harding Leitung
Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
Essay
Lieder und Tänze der Erde
Werke von Harrison Birtwistle und Gustav Mahler
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Panische Musik
„The Last Fright of the Proms“, spottete ein britisches Boulevard-Blatt, als 1995 ein Werk
von Harrison Birtwistle in der Londoner Royal Albert Hall im Rahmen der populären
„Last Night of the Proms“ uraufgeführt wurde. Das offenbar furchterregende Stück des
1934 geborenen Nordengländers trug den suggestiven Titel „Panic“, womit allerdings
nicht die umgangssprachliche Verwendung des Begriffs, sondern dessen Beziehung zum
Pan der griechischen Mythologie gemeint war. Auch wenn sich Birtwistle seit dem
Ritterschlag 1988 Sir Harrison nennen darf, auch wenn er seit langem zu den angesehensten Komponisten seiner Generation zählt: Die archaische Härte seiner Musik ist
geblieben – und erst recht in den Werken, in denen sich Birtwistle explizit mit der Natur
auseinandersetzt. Diese gilt ihm als „die Hölle auf Erden“. Gustav Mahler, der seine
Dritte Sinfonie ursprünglich mit „Pan“ überschrieb, formulierte es einmal so: „Mich
berührt es ja immer seltsam, daß die meisten, wenn sie von ‚Natur‘ sprechen, nur immer
an Blumen, Vöglein, Waldesduft etc. denken. Den Gott Dionysos, den großen Pan kennt
niemand.“ Sein „Lied von der Erde“ konzipierte Mahler, einem Brief an Bruno Walter
zufolge, in einem Zustand „panischen Schreckens“.
Das heutige Programm stellt diejenigen Werke Birtwistles und Mahlers einander gegenüber, die die „Erde“ im Titel tragen: die „Earth Dances“ als Prototyp einiger „wilder“,
einsätziger Orchesterwerke Birtwistles von rund einer halben Stunde Spieldauer; „Das
Lied von der Erde“ als späte Verbindung der beiden von Mahler fast ausschließlich
berücksichtigten Gattungen Lied und Sinfonie. Beide Werke nehmen die Natur in den
Blick, wobei Birtwistle offensichtlich eine Natur vor der Menschheit darstellt, während
bei Mahler die letzten Menschen aus der Natur zu flüchten scheinen – ihnen war „auf
dieser Welt das Glück nicht hold“, wie es im programmatischen Lied „Der Abschied“
heißt. Theodor W. Adorno verglich den Blick des Menschen auf die von Mahler besungene Erde mit der Perspektive des Raumfahrers, der unseren Planeten als einen Stern
unter vielen betrachtet.
Gemeißelte Musik
Obwohl es dieses Programm nahelegt, werden Birtwistle und Mahler selten in einem
Atemzug genannt. Vielmehr mussten sich die „Earth Dances“ von Anfang an dem Vergleich mit einem anderen Meisterwerk der Moderne stellen. Nach der Uraufführung, die
Peter Eötvös 1986 in Vertretung des Widmungsträgers Pierre Boulez dirigierte, wurde
Birtwistles Werk als „‚Sacre du Printemps‘ für dieses Jahrzehnt“ bezeichnet. Dies haftet
dem Stück seitdem an, denn „beide Werke sind von einer Gewalt, die sich offenbar aus
urzeitlichen, vorbewussten Kräften speist“, notierte Birtwistles Biograf Jonathan Cross.
Davon abgesehen, dass es auch in Igor Strawinskys „Sacre“ einen „Erdentanz“ gibt – die
„Danse de la terre“, die den ersten Teil beschließt –, ist der Vergleich irreführend: Denn
Essay
während Strawinsky bei aller Modernität ein Handlungsballett mit deutlich voneinander
unterscheidbaren Nummern schrieb, formte Birtwistle in den „Earth Dances“ einen
sinfonischen Riesenbrocken, der nicht illustrativ, geschweige denn narrativ interpretiert
werden kann. Was Birtwistle 1991 zu seiner Oper „Gawain“ bemerkte, gilt auch hier: „Ich
schaffe keine lineare Musik. […] Mythen sind multi-dimensionale Schilderungen, die
Widersprüchliches und Doppelsinniges enthalten.“
Birtwistles Musik wirkt wie eine abstrakte Abfolge einander überlappender Zustände.
Radikale Brüche in Tempo und Dynamik und abrupte, oft registerhafte Instrumenta­
tionswechsel heben einzelne Schichten dieser musikalischen Plattentektonik schlaglichtartig hervor und bahnen so dem desorientierten Hörer einen Weg durch den
Klangdschungel. Auf dessen imaginärer Drehbühne gerät jedoch mehr und mehr Sand
ins Getriebe; schließlich spielt die Harfe nach 1.169 Takten auf dem tiefen c so lange
weiter, bis der Dirigent nach eigenem Ermessen das Zeichen zum „cut off“ gibt. Dabei
scheint der Taktstock nicht das Werkzeug der Wahl zu sein, wenn man eine Äußerung
des Komponisten beim Wort nimmt: „Auf Hochglanz polierte Oberflächen sind gefährlich. Man kann darin nur sein eigenes Spiegelbild erkennen. Ich habe versucht, in dem,
was ich mache, mir eine Art von Rauheit zu erhalten. Wäre ich Bildhauer, würde ich
noch die Spuren des Meißels erkennen wollen.“
Gelöste Musik
Es ist ein paradoxes Werk: „Das Lied von der Erde“ gilt als ein Inbegriff für die Musik
Gustav Mahlers, ohne sein Schaffen repräsentieren zu können. Bruno Walter, der die
posthume Uraufführung im November 1911 dirigierte, nannte es sogar „das ‚Mahlerischste‘ seiner Werke“, obwohl Mahler bei dessen Niederschrift „kaum derselbe Mensch
und Komponist“ wie sonst gewesen sei.
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Wie so oft bei Birtwistle, fällt auch in den „Earth Dances“ die Bevorzugung tiefer Töne
auf. Das Werk hebt mit gleichsam vorsintflutlichen Rufen in der Kontra-Oktave an:
Kontra­fagotte, Tuben und Kontrabässe exponieren die Töne c und d, um die das Werk
kreist; das Klavier legt ein „martellato brutale“ darüber. Auf diese Klangfläche werden
verschiedene Elemente in teils wilden Überlagerungen projiziert: schrundige Tremoli der
bis zu 27-fach geteilten Streicher, das Sperrfeuer motorischer Trompetenstöße, Cluster
der tiefen Blechbläser und pulsierende, aber permanent variierte Rhythmen des groß besetzten Schlagzeugs. Das Modell „mitreißender Rhythmus“, das die frühen StrawinskyBallette noch prägte, fehlt hier völlig; die Musik schert sich nicht um die atavistischen
Fantasien ihrer Rezipienten, sondern dreht sich um sich selbst wie die Erde, die sie im
Titel trägt. Aus diesen Klängen ist denn auch keine Entwicklung ablesbar – wenn man
davon absieht, dass sich das Ende als spiegelbildliche Umkehrung des Anfangs begreifen lässt.
Essay
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Weder ist dieses Spätwerk eine Sinfonie im engeren Sinne, noch ist es ein klassischer
Zyklus von Orchesterliedern. Mahler selbst gab ihm den sperrigen Untertitel „Eine Symphonie für eine Tenor- und eine Alt- (oder Bariton-) Stimme und Orchester (Nach Hans
Bethges ‚Die chinesische Flöte‘)“. Die Textwahl ist ebenfalls untypisch, denn die druckfrische Nummer 465 der Insel-Bücherei konfrontierte Mahler 1907 mit Bearbeitungen
von chinesischer Lyrik des 8. nachchristlichen Jahrhunderts im modischen Gewand des
Jugendstils. Bethge traf damit den Nerv der Zeit, und Mahlers „Lied von der Erde“ löste
eine Flut von Vertonungen aus – Schönberg, Webern, Szymanowski, sogar Lehár, sogar
Eisler und viele andere saugten diesen wohldosierten Exotismus auf. War Mahler in Vertonungen anderer Gedichte kaum dem Kolorit der Texte entgegengekommen, so tauchte
er seine Partitur nun in pentatonische Pastelltöne.
Mahler war ein anderer, als er „Das Lied von der Erde“ im Sommer 1908 schrieb. Seine
Komponierferien verbrachte er erstmals in Toblach (Südtirol), wohin er nach seiner er­sten Saison in New York gereist war. Das Sommerhaus in Maiernigg am Wörthersee
besuchte er nicht mehr, nachdem dort im Vorjahr eine seiner beiden kleinen Töchter an
Scharlach gestorben war; Wien hatte er wegen einer Kampagne gegen seine Leitung
der Hofoper aufgegeben; seinen Lebenswandel hatte er nach der Diagnose einer Herz­
erkrankung ändern müssen. Aus Toblach schrieb er kurz nach seinem 48. Geburtstag
an Bruno Walter, „daß ich einfach mit einem Schlage alles an Klarheit und Beruhigung
verloren habe, was ich mir je errungen; und daß ich vis-à-vis de rien stand und nun am
Ende eines Lebens als Anfänger wieder gehen und stehen lernen muß.“ Zwei Monate
später, im September 1908, ging ein weiterer Brief an den befreundeten Dirigenten: „Ich
war sehr fleißig […]. Ich weiß es selbst nicht zu sagen, wie das Ganze benamst werden
könnte. Mir war eine schöne Zeit beschieden und ich glaube, daß es wohl das Persönlichste ist, was ich bis jetzt gemacht habe.“ Dies sollte das „Lied von der Erde“ werden –
die naheliegende Bezeichnung als „Neunte Sinfonie“ verwarf Mahler aus Respekt vor
den letzten Neunten Sinfonien Beethovens und Bruckners, mit der paradoxen Folge,
dass die offizielle „Neunte“ dann tatsächlich Mahlers letzte vollendete Sinfonie wurde.
Größe und Zeitlosigkeit dieser Musik machen biografische Deutungen fragwürdig, allerdings sind die sechs Sätze des „Liedes von der Erde“ ohne diese Umstände kaum erklärbar. Vom ersten Takt an weht ein Todeshauch durch das Werk: „Schon winkt der Wein
im gold’nen Pokale“, so singt es der hoch geführte Tenor nach der einleitenden
Quart-Fanfare, doch erst wird Rückschau gehalten auf ein Leben, das nach „nicht hundert Jahren“ ins Grab führt, auf dem ein Affe kauert. Die Natur holt sich die Zivilisation
zurück, und jetzt: zum Wohl! Dieser Sarkasmus weicht zart umspielter Resignation im
zweiten Satz, in dem die Alt-Stimme vom Verwelken alles Lebendigen kündet – „kann
eventuell auch von einem Bariton übernommen werden“, schreibt Mahler über den
Vokalpart; somit unterliegen die Solostimmen hier keiner geschlechtlichen Bindung.
Mahler, der sich dazu weiter nicht geäußert hat, ging es wohl um Abwechslung; in seinen Skizzen findet sich für das dritte Lied sogar die Besetzungsangabe „für Tenor oder
Sopran und Orchester oder Clavier“! Die erst lange nach Mahlers Tod entdeckte vollständige Klavierfassung des „Liedes von der Erde“ ist ein faszinierendes Dokument seines musikalischen Denkens, das auch ohne den Zauber des um zwei Harfen, Celesta,
Glockenspiel und Mandoline verstärkten Orchesters seine Wirkung entfaltet.
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Essay
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In den Intermezzo-artigen Sätzen drei bis fünf wird uns – ähnlich dem Programm der
Zweiten Sinfonie – ein Lebenspanorama in der Rückschau enthüllt. Jugend, Schönheit
und Trunkenheit repräsentieren das, was nicht mehr sein wird. Die in den Ecksätzen so
bedrohlich erscheinende Natur ist hier domestiziert, wovon die Jadebrücke und die
gepflückten Lotosblumen ebenso künden wie der Vogel, der mit dem Tenor Zwiesprache
hält. Wie sehr das alles am seidenen Faden hängt, verdeutlicht Mahler durch das immer
freier aufspielende Orchester, das die Chinoiserie mit einem groben Geschwindmarsch
im vierten Satz zerstört.
Das sechste Lied (wenn dieser Begriff hier überhaupt zutrifft), „Der Abschied“, dauert
eine halbe Stunde und damit so lange wie alle anderen Lieder zusammen. Es ist einer
der großen Final-Adagio-Sätze Mahlers und in den Auflösungserscheinungen des kargen
Tonsatzes der modernste dazu. Mahler fasste hier zwei Gedichte über Erwartung und
Abschied zusammen und griff auch sonst in die Textvorlage ein, die er zur spirituellen
Vision umdeutete. Bei Bethge heißt es: „Die Erde ist die gleiche überall, / Und ewig, ewig
sind die weißen Wolken…“ Mahler macht daraus: „Die liebe Erde allüberall blüht auf / im Lenz und grünt auf‘s neu! / Allüberall und ewig, ewig blauen licht die Fernen!“ Und
dann lässt Mahler in diesen letzten von ihm komponierten Takten Vokalmusik das Wort
„ewig“ sieben weitere Male singen: erst in einem herzzerreißend gedehnten melodischen
Abgang, dann wie traumverloren in tiefer Lage, bis sich die Stimme im Orchesterklang
auflöst. Das tiefe c, das den Satz 560 Takte zuvor schicksalhaft eingeleitet hatte, verwandelt sich nun im dreifachen Piano in den Grundton einer der sicherlich schönsten
Dissonanzen der Musikgeschichte: Den C-Dur-Dreiklang, den Harfe und Celesta zwischen den Liegetönen der Streicher und Posaunen entfalten, öffnen Flöte und Oboe mit
einem a ins Unendliche. Der Akkord, der auch als erweitertes a-Moll gedeutet werden
kann, vereinigt die Tongeschlechter nach Art des Yin und Yang und bildet die Schwelle
zu einer Welt, die keine Erdenschwere mehr kennt.
Olaf Wilhelmer
Liedtext
Das Lied von der Erde
Nachdichtungen von Hans Bethge
aus dem Chinesischen
Das Trinklied vom
Jammer der Erde
Schon winkt der Wein im gold‘nen Pokale,
Doch trinkt noch nicht, erst sing‘ ich euch ein Lied!
Das Lied vom Kummer
Soll auflachend in die Seele euch klingen.
Wenn der Kummer naht,
liegen wüst die Gärten der Seele,
Welkt hin und stirbt die Freude, der Gesang.
Dunkel ist das Leben, ist der Tod.
Das Firmament blaut ewig und die Erde
Wird lange fest steh‘n und aufblühn im Lenz.
Du aber, Mensch, wie lang lebst denn du?
Nicht hundert Jahre darfst du dich ergötzen
An all dem morschen Tande dieser Erde!
Seht dort hinab! Im Mondschein auf den Gräbern
hockt eine wild-gespenstische Gestalt –
Ein Aff ist‘s! Hört ihr, wie sein Heulen
Hinausgellt in den süßen Duft des Lebens!
Jetzt nehmt den Wein! Jetzt ist es Zeit, Genossen!
Leert eure gold‘nen Becher zu Grund!
Dunkel ist das Leben, ist der Tod!
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Herr dieses Hauses!
Dein Keller birgt die Fülle des goldenen Weins!
Hier, diese Laute nenn‘ ich mein!
Die Laute schlagen und die Gläser leeren,
Das sind die Dinge, die zusammenpassen.
Ein voller Becher Weins zur rechten Zeit
Ist mehr wert, ist mehr wert,
Ist mehr wert als alle Reiche dieser Erde!
Dunkel ist das Leben, ist der Tod.
Liedtext
Der Einsame im Herbst
Von der Jugend
Herbstnebel wallen bläulich überm See;
Vom Reif bezogen stehen alle Gräser;
Man meint, ein Künstler habe Staub vom Jade
Über die feinen Blüten ausgestreut.
Mitten in dem kleinen Teiche
Steht ein Pavillon aus grünem
Und aus weißem Porzellan.
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Der süße Duft der Blumen ist verflogen;
Ein kalter Wind beugt ihre Stengel nieder.
Bald werden die verwelkten, gold‘nen Blätter
Der Lotosblüten auf dem Wasser ziehn.
Mein Herz ist müde. Meine kleine Lampe
Erlosch mit Knistern; es gemahnt mich an den Schlaf.
Ich komm‘ zu dir, traute Ruhestätte!
Ja, gib mir Ruh‘, ich hab Erquickung not!
Ich weine viel in meinen Einsamkeiten,
Der Herbst in meinem Herzen währt zu lange.
Sonne der Liebe, willst du nie mehr scheinen,
Um meine bittern Tränen mild aufzutrocknen?
Wie der Rücken eines Tigers
Wölbt die Brücke sich aus Jade
Zu dem Pavillon hinüber.
In dem Häuschen sitzen Freunde,
Schön gekleidet, trinken, plaudern,
Manche schreiben Verse nieder.
Ihre seidnen Ärmel gleiten
Rückwärts, ihre seidnen Mützen
Hocken lustig tief im Nacken.
Auf des kleinen Teiches stiller
Wasserfläche zeigt sich alles
Wunderlich im Spiegelbilde.
Alles auf dem Kopfe stehend
In dem Pavillon aus grünem
Und aus weißem Porzellan;
Wie ein Halbmond steht die Brücke,
Umgekehrt der Bogen. Freunde,
Schön gekleidet, trinken, plaudern.
Liedtext
Von der Schönheit
Der Trunkene im Frühling
Junge Mädchen pflücken Blumen
Pflücken Lotosblumen an dem Uferrande.
Zwischen Büschen und Blättern sitzen sie,
Sammeln Blüten in den Schoß und rufen
Sich einander Neckereien zu.
Goldne Sonne webt um die Gestalten,
Spiegelt sie im blanken Wasser wider.
Sonne spiegelt ihre schlanken Glieder,
Ihre süßen Augen wider
Und der Zephir hebt mit Schmeichelkosen
Das Gewebe ihrer Ärmel auf,
Führt den Zauber
Ihrer Wohlgerüche durch die Luft.
Wenn nur ein Traum das Leben ist,
Warum denn Müh und Plag?
Ich trinke, bis ich nicht mehr kann,
Den ganzen, lieben Tag!
Und die schönste von den Jungfrau‘n sendet
Lange Blicke ihm der Sehnsucht nach.
Ihre stolze Haltung ist nur Verstellung.
In dem Funkeln ihrer großen Augen,
In dem Dunkel ihres heißen Blicks
Schwingt klagend noch die Erregung
ihres Herzens nach.
Was hör ich beim Erwachen? Horch!
Ein Vogel singt im Baum.
Ich frag ihn, ob schon Frühling sei,
Mir ist, mir ist als wie im Traum.
Der Vogel zwitschert: Ja! Der Lenz,
der Lenz ist da, sei kommen über Nacht!
Aus tiefstem Schauen lauscht‘ ich auf,
Der Vogel singt und lacht!
Ich fülle mir den Becher neu
Und leer‘ ihn bis zum Grund
Und singe, bis der Mond erglänzt
Am schwarzen Himmelsrund!
Und wenn ich nicht mehr singen kann,
So schlaf ich wieder ein,
Was geht mich denn der Frühling an!
Lasst mich betrunken sein!
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O sieh, was tummeln sich für schöne Knaben
Dort an dem Uferrand auf mut‘gen Rossen,
Weithin glänzend wie die Sonnenstrahlen;
Schon zwischen dem Geäst der grünen Weiden
Trabt das jungfrische Volk einher!
Das Ross des einen wiehert fröhlich auf
Und scheut und saust dahin,
Über Blumen, Gräser, wanken hin die Hufe,
Sie zerstampfen jäh im Sturm die hingesunk‘nen Blüten.
Hei! Wie flattern im Taumel seine Mähnen,
Dampfen heiß die Nüstern!
Goldne Sonne webt um die Gestalten,
Spiegelt sie im blanken Wasser wider.
Und wenn ich nicht mehr trinken kann,
Weil Kehl‘ und Seele voll,
So tauml‘ ich bis zu meiner Tür
Und schlafe wundervoll!
Liedtext
Der Abschied
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Die Sonne scheidet hinter dem Gebirge.
In allen Tälern steigt der Abend nieder
Mit seinen Schatten, die voll Kühlung sind.
O sieh! Wie eine Silberbarke schwebt
Der Mond am blauen Himmelssee herauf.
Ich spüre eines feinen Windes Weh‘n
Hinter den dunklen Fichten!
Der Bach singt voller Wohllaut durch das Dunkel.
Die Blumen blassen im Dämmerschein.
Die Erde atmet voll von Ruh‘ und Schlaf;
Alle Sehnsucht will nun träumen.
Die müden Menschen geh‘n heimwärts,
Um im Schlaf vergess‘nes Glück
Und Jugend neu zu lernen!
Die Vögel hocken still in ihren Zweigen.
Die Welt schläft ein!
Es wehet kühl im Schatten meiner Fichten.
Ich stehe hier und harre meines Freundes;
Ich harre sein zum letzten Lebewohl.
Ich sehne mich, O Freund, an deiner Seite
Die Schönheit dieses Abends zu genießen.
Wo bleibst du? Du lässt mich lang allein!
Ich wandle auf und nieder mit meiner Laute
Auf Wegen, die vom weichen Grase schwellen.
O Schönheit!
O ewigen Liebens – Lebens-trunk‘ne Welt!
Er stieg vom Pferd und reichte ihm den Trunk
Des Abschieds dar.
Er fragte ihn, wohin er führe
Und auch warum es müsste sein.
Er sprach, seine Stimme war umflort:
Du, mein Freund,
Mir war auf dieser Welt das Glück nicht hold!
Wohin ich geh?
Ich geh, ich wand‘re in die Berge.
Ich suche Ruhe für mein einsam Herz.
Ich wandle nach der Heimat, meiner Stätte.
Ich werde niemals in die Ferne schweifen.
Still ist mein Herz und harret seiner Stunde!
Die liebe Erde allüberall
Blüht auf im Lenz und grünt aufs neu!
Allüberall und ewig blauen licht die Fernen!
Ewig... Ewig...
Gustav Mahlers „Lied von der Erde“ basiert auf sieben Gedichten aus Hans Bethges Gedichtband
„Die chinesische Flöte – Nachdichtungen chinesischer Lyrik“, der 1907 erschienen ist.
Die hier abgedruckte Version entspricht den von Mahler veränderten Texten.
Biografien / Komponisten
Sir Harrison Birtwistle
jüngerer Zeit entstanden unter anderem ein
Violinkonzert für den Geiger Christian Tetzlaff
und das in diesem Frühjahr vom Arditti Quartet
uraufgeführte 3. Streichquartett.
Gustav Mahler
Die Rezeptionsgeschichte der Musik Gustav
Mahlers (1860–1911) ist erstaunlich. Waren seine
Werke noch 1960, als sich der Geburtstag des
Komponisten zum hundertsten Mal jährte, eine
Angelegenheit für wenige Spezialisten, sind sie
nun zu einem unverzichtbaren Bestandteil des
Repertoires zahlreicher Orchester geworden.
Die Gründe hierfür sind vielfältig. Vor allem
sehen wir in der Zerrissenheit und den inneren
Brüchen der Mahlerschen Musik keine künstlerische Unvollkommenheit mehr, sondern nehmen
sie im Gegenteil als einzigartige Qualität wahr.
Mahler ist für uns kein Jugendstilkomponist
mehr, dessen Musik sich im sinnlichen Genuss
erschöpft, sondern fast ein Zeitgenosse, dessen
Musik zum Nachdenken und zur geistigen Auseinandersetzung herausfordert. Damit steht er
uns als zutiefst moderner Künstler vor Augen,
15
„Sowohl zart als auch aggressiv“ – diese Charakterisierung, die Sir Harrison Birtwistle (* 1934)
einem seiner Stücke gegeben hat, lässt sich auf
seine Musik insgesamt ausdehnen. In seinen
Werken finden wir lang ausgesponnene Melodien voll lyrischer Emphase, aber auch wütende
Zusammenballungen und dissonante Eruptionen. Getragen wird diese innere Vielfalt und
Gegensätzlichkeit von einem besonderen Sinn
fürs musikalisches Erzählen. Diese Begabung
hat Birtwistle fast zwangsläufig zum Musik­
theater geführt, sie prägt aber auch seine textlosen Kompositionen.
Harrison Birtwistle wurde am 15. Juli 1934 in
Accrington, einer Kleinstadt in der nordeng­
lischen Provinz, geboren. Er studierte von 1952
an in Manchester Klarinette und Komposition,
beschäftigte sich intensiv mit den Werken der
neuen Musik und erhielt vielfältige Anregungen
vom Umgang mit befreundeten Kommilitonen
wie den Komponisten Peter Maxwell Davies und
Alexander Goehr oder dem Trompeter Elgar
Howarth. Das Komponieren stand längere Zeit
hinter einer Karriere als Klarinettist zurück, bis
Birtwistle 1965 mit der Komposition „Tragoedia“
für Kammerensemble ein schöpferischer Durchbruch gelang. In „Tragoedia“ bezieht sich Birtwistle auf die Ursprünge der Tragödie in dionysischen Riten. Diese Faszination für archaische
Riten und für Stoffe aus der Antike wurde zu
einer Konstante in seinem Œuvre. Von 1975 bis
1982 wirkte Birtwistle als Musikdirektor am
National Theatre in London, schrieb Bühnen­
musiken für eine Vielzahl von Stücken und
arbeitet intensiv mit dem Regisseur Peter Hall
zusammen. Im Jahr 1986 kamen zwei zentrale
Werke zur Uraufführung, die Oper „The Mask
of Orpheus“ und das Orchesterwerk „Earth
Dances“, in dem Birtwistle gewaltige klang­liche Eruptionen und rhythmische Kräfte entfesselt. Seitdem zählt der bis heute ungebrochen produktive Sir Harrison Birtwistle zu den
angesehensten Komponisten unserer Zeit. In
Biografien / Komponisten
16
obwohl Mahler mit seinen künstlerischen Mitteln, von einzelnen Ausnahmen abgesehen,
die Schwelle zur neuen Musik nicht überschritt.
Gustav Mahler wurde am 7. Juli 1860 als Sohn
einer deutschsprachigen jüdischen Familie in
Kalischt in Böhmen geboren. Schon bald nach
seiner Geburt zogen die Eltern ins benachbarte
Iglau, einer größeren Stadt, wo Mahler Kindheit
und Jugend verbrachte. In Iglau empfing er
vielfältige musikalische Eindrücke, vor allem
auch von der Volks- und Militärmusik, deren
Erinnerungsspuren sich später in seinen Werken
wiederfinden. Nach erstem Klavierunterricht,
den er mit sechs Jahren erhielt, besuchte
­Mahler das Konservatorium in Wien und auch
die dortige Universität, wo er Student Anton
Bruckners war. Alle Versuche, sich als Komponist durchzusetzen, schlugen zunächst fehl.
Mahler sah seine Chance nun in der Tätigkeit
eines Dirigenten, für die es keine geregelte
Ausbildung und nur vage Karrieremuster gab.
Sein Aufstieg als Dirigent war atemberaubend
und führte über zahlreiche Stationen binnen
zehn Jahren von Operettendirigaten in einem
Kurort zum Amt des Kapellmeisters der Oper
in Hamburg, das er von 1891 bis 1897 ausfüllte.
In Hamburg fand Mahler, der sich zu einem
besessenen Arbeiter entwickelt hatte, endlich
ein künstlerisches Umfeld, das seinen Ansprüchen genügte. Vor allem aber gelang es ihm
jetzt auch, sein Leben so einzurichten, dass es
Raum für kontinuierliches Schaffen bot. Von
1893 an zog sich Mahler jedes Jahr im Sommer
in die Abgeschiedenheit eines ländlichen Ferienhauses zurück um zu komponieren. Der Ertrag
der Hamburger Zeit übertrifft deswegen alles
Frühere erheblich und reicht von der Neufassung der Ersten Symphonie über die „Wunderhorn“-Lieder und die Zweite Symphonie bis zu
weiten Teilen der Dritten Symphonie.
1897 erhielt Mahler den Ruf auf einen der prestigeträchtigsten Posten seiner Zeit und wurde
erst Kapellmeister, dann bald Direktor der
Wiener Hofoper. Die Dekade seiner bis 1907
währenden Amtszeit ging mit vielen bahn­
brechenden Aufführungen als besondere Glanzzeit in die Geschichte der Oper ein. Gleichzeitig
gelang es Mahler, sich immer mehr als Komponist zu etablieren, sodass seine Symphonien nun
auch von anderen Dirigenten – und nicht nur
von ihm selbst – aufgeführt wurden. Trotz aller
Erfolge als Operndirektor wandelte sich sein
Bild in der Öffentlichkeit allmählich von dem
eines nebenbei auch komponierenden Dirigenten zu dem eines dirigierenden Komponisten.
Im Sommer 1907 entschloss sich Mahler, der
eine gewisse Amtsmüdigkeit verspürte, nach
New York an die Metropolitan Opera zu gehen.
Dort sollte er nur im Winter für vier Monate dirigieren, sodass ihm die übrige Zeit in Europa zur
freien Verfügung stand. Kurz darauf brachte
dieser Sommer zwei einschneidende, bittere
Erfahrungen für Mahler. Seine älteste Tochter,
die der im März 1902 geschlossenen Ehe mit
Alma Schindler entsprossen war, starb an einer
Biografien / Interpreten
Scharlach-Diphterie, und bei Mahler selbst
wurde eine Herzerkrankung diagnostiziert. Von
1908 an entstand mit dem „Lied von der Erde“,
der Neunten Symphonie und der Fragment
gebliebenen Zehnten Symphonie ein Spätwerk,
in dem Gesten der Trauer und des Abschieds
ergreifend auskomponiert sind.
Im Spätsommer 1910 war Mahler in eine tiefe
Krise geraten. Seine Gesundheit war geschwächt, seine Ehe praktisch am Ende. Der
September brachte dem Komponisten mit der
Uraufführung der Achten Symphonie noch
einmal große künstlerische Bestätigung, und
er absolvierte auch noch die Wintersaison in
Amerika. Im Februar erkrankte er aber an einer
damals nicht behandelbaren Herzinfektion.
Vom Tode gezeichnet kehrte Mahler im April
1911 nach Europa zurück und starb am 18. Mai
in Wien.
Anna Larsson
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Die schwedische Hofsängerin Anna Larsson
erhielt 1996 ihren Abschluss an der Stockholmer
Opernhochschule. Sie gab 1997 mit Mahlers
Zweiter Symphonie und den Berliner Philharmonikern unter Claudio Abbado ihr internationales
Debüt sowie ihr Operndebüt als Erda in
Wagners „Das Rheingold“, dirigiert von Daniel
Barenboim, an der Berliner Staatsoper Unter
den Linden.
Seitdem hat Anna Larsson erfolgreich unter
anderem Rollen wie Kundry, Erda, Waltraute,
Orphée, Fricka, Dalilah, Lucretia und Zia Principessa an Häusern wie dem Teatro alla Scala,
der Wiener Staatsoper, der Bayerischen Staats­
oper, den Festspielen in Salzburg und Aix-enProvence, am Royal Opera House in London,
dem Teatro Maggio Musical in Florenz, La
Monnaie in Brüssel, dem Palau des Arts in
Valenzia, dem Königlichen Opernhaus in Kopenhagen, der finnischen Nationaloper und der
schwedischen Königlichen Oper gesungen.
Im Konzertsaal festigt Anna Larsson mit Recht
ihre Position als international führende und
18
Biografien / Interpreten
vollendete Interpretin der Werke Gustav
­Mahlers. Sie arbeitet regelmäßig mit allen großen Orchestern: den Berliner Philharmonikern,
dem Lucerne Festival Orchestra, den New York
Philharmonics, den Wiener Philharmonikern,
dem Ochester der Accademia Nazionale di
Santa Cecilia, der Chicago Symphony, dem Los
Angeles Philharmonic, dem London Symphony
und dem London Philharmonic Orchestra.
Sie singt nahezu das gesamte Konzertrepertoire
für Contralto/Mezzosopran und Orchester und
arbeitet mit gefeierten Dirigenten wie Mehta,
Salonen, Harding, Jurowski, Rattle, Pappano,
Dudamel, Osawa, Wigglesworth, Manacorda,
Albrecht, Haenchen, Masur, Maazel, Gilbert
und Harnoncourt.
Im Dezember 2011 wurde Anna Larsson von
König Carl XVI Gustaf von Schweden zur Hofsängerin ernannt. Im gleichen Jahr eröffnete
sie außerdem ein eigenes Konzerthaus, die
Vattnäs Konzertlada (Konzertscheune) im Dorf
Vattnäs in der Nähe von Mora in Dalarna. Unter
ihren jüngsten Engagements sind „Waldtaube“
an der Nederlandse Opera, Gaea in „Daphne“
am Théâtre du Capitole in Toulouse, Kundry in
„Parsifal“ am Teatro Communale di Bologna und
Herodias in „Salome“ an der Königlichen Oper
in Stockholm. Im Sommer 2014 sang sie God the
mother in „The King of Fools“ in ihrer eigenen
Konzertscheune Vattnäs. In diesem Jahr ist sie
als Klytemnestra in „Elektra“ von Strauss an der
Wiener Staatsoper engagiert und in einer neuen
Oper über Jussi Björling, einer Auftragsarbeit
für das Sommerfestival der Konzertscheune
Vattnäs.
Michael Schade
Gefeiert als einer der international führenden
Tenöre unserer Zeit, ist der Deutsch-Kanadier
Michael Schade regelmäßig an den wichtigsten
Opern- und Konzerthäusern zu erleben. Besonders eng ist er der Wiener Staatsoper verbunden,
wo er in allen großen Partien seines Fachs, in
Opern Mozarts und Richard Strauss’, zu hören
war und 2007 zum österreichischen Kammersänger ernannt wurde. Zuletzt reüssierte er dort
u.a. als Tito, Flamand („Capriccio“), Prinz in
„Rusalka“ sowie vor allem im Herbst 2014 als
Idomeneo. Nach gefeierten Rollendebüts als
Nicias („Thaïs“) an der Met, Aschenbach
(„Death in Venice“) in Hamburg, Des Grieux
(„Manon“) und Eisenstein („Fledermaus“) in
Kanada und Florestan („Fidelio“) unter Harnoncourt in Wien sang er Ende 2013 in Hamburg
erstmals die Titelrolle in „Peter Grimes“. Seit
1994 ist Michael Schade regelmäßig bei den
Salzburger Fest­spielen zu Gast. Von 2008 bis
2010 betreute er hier als Creative Director das
von ihm initiierte Young Singers Project.
Michael Schade widmet sich auch intensiv der
Konzertliteratur und dem Liedgesang. Eine enge
künstlerische Partnerschaft verbindet ihn mit
Nikolaus Harnoncourt, unter dessen Leitung er
regelmäßig mit dem Concentus Musicus sowie
den Wiener und Berliner Philharmonikern
Biografien / Interpreten
auftritt. Er arbeitet mit den renommiertesten
Orchestern und Dirigenten wie Boulez, Bychkov,
Chailly, Harding, Jansons, Jordan, Luisi, Muti,
Nagano, Rattle, Thielemann, Ticciati und
Welser-Möst zusammen. Liederabende führten
ihn ins Wiener Konzerthaus, in die Londoner
Wigmore Hall und ins Concertgebouw Amster­dam. Michael Schade hat eine Vielzahl von
CDs vorgelegt, zuletzt einen Live-Mitschnitt
von Schuberts „Schöner Müllerin“ mit Rudolf
Buchbinder. Er ist künstlerischer Leiter der Stella
Maris International Vocal Competition; von 2014
bis 2019 hat er die künstlerische Leitung der
Internationalen Barocktage Stift Melk inne.
Daniel Harding
19
Der 1975 in Oxford geborene Daniel Harding
begann seine Laufbahn als Assistent von Sir
Simon Rattle beim City of Birmingham Sym­
phony Orchestra, mit dem er 1994 sein Debüt
als Dirigent gab. Darauf arbeitete er mit
Claudio Abbado bei den Berliner Philharmo­ni­kern zusammen, die er erstmals 1996 im
Rahmen der Berliner Festwochen dirigierte.
Seither ist Daniel Harding mehrfach beim
Musikfest Berlin zu Gast gewesen: Im Jahr 2010
dirigierte er das Eröffnungskonzert mit dem
London Symphony Orchestra und 2014 mit
dem Mahler Chamber Orchestra.
Daniel Harding ist musikalischer Leiter des
Swedish Radio Symphony Orchestra und Erster
Gastdirigent des London Symphony Orchestra.
In Japan fungiert er zudem als musikalischer
Partner der New Japan Philharmonic und als
künstlerischer Leiter der Ohga Hall in Karuizawa. Zuvor bekleidete er Führungspositionen
bei skandinavischen Symphonieorchestern in
Trondheim und Norrköping und bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Eine
besonders produktive künstlerische Zusammenarbeit verbindet Daniel Harding mit dem Mahler
Chamber Orchestra, dessen Leitung er von
2003 bis 2011 innehatte und das ihn zu seinem
Ehrendirigenten auf Lebenszeit ernannte.
Daniel Harding steht als Gastdirigent regelmäßig am Pult führender Orchester in aller Welt.
So gastierte er mehrfach mit der Dresdner
Staatskapelle und mit den Wiener Philharmonikern bei den Salzburger Festspielen. In dieser
Saison dirigiert er unter anderem die Münchener Philharmoniker, das Orchestre des Paris
und die Berliner Philharmoniker. Als gefragter
Operndirigent hat Daniel Harding in den letzten
Jahren Vorstellungen an bedeutenden Häusern
wie der Mailänder Scala und der Wiener Staats­
oper sowie bei erstrangigen Festivals geleitet.
Daniel Harding hat eine eindrucksvolle Diskographie vorgelegt, die mit Aufnahmen von
Mozart-Opern bis zu zeitgenössischer Musik
seine künstlerische Vielseitigkeit widerspiegelt.
Mehrere dieser Einspielungen wurden mit
internationalen Preisen ausgezeichnet.
Biografien / Interpreten
Swedish Radio
Symphony Orchestra
20
Das Stockholmer Konzerthaus Berwaldhallen
ist die Heimadresse des Swedish Radio Sym­
phony Orchestra. Alle Konzerte des Orchesters
werden live in Schweden übertragen, dementsprechend ist das Swedish Radio Symphony
Orchestra nicht nur ein Orchester für die
Hauptstadt, sondern für ganz Schweden.
Den typischen Klang des Orchesters formten
über viele Jahre hinweg eine ganze Reihe von
Chefdirigenten von Weltrang: Nach der Gründung 1936 nahm das Swedish Radio Symphony
Orchestra seinen Platz als Spitzenorchester
unter der Leitung von Sergiu Celibidache (1965–
1971) ein. Celibidaches Nachfolger war Herbert
Blomstedt, heute Ehrendirigent (Conductor
Laureate), der das Orchester von 1977 bis 1982
leitete. 1984 übernahm der damals 25-jährige
Esa-Pekka Salonen das Ruder und gab dem
Orchester mit einer innovativen Repertoire­
auswahl neue Impulse. Zehn Jahre später ging
der Dirigentenstab an Yevgeny Svetlanov, und
von 2000 bis 2006 wurde das Orchester von
Manfred Honeck geleitet.
Dank der Führung und des Engagements
seines derzeitigen musikalischen Leiters Daniel
­Harding hat sich das Orchester schnell auf
allen Podien als ein sehr vielseitiger Klangkörper
ausgezeichnet. „Das schwedische Orchester
kann entspannt in der europäischen Spitzen­liga
mitspielen“, konstatierte die „Westdeutsche
Allgemeine Zeitung“, und der „Bonner General­
anzeiger“ urteilte: „das Spiel vital und elastisch
Biografien / Interpreten
21
wie bei einem Kammerorchester. Großartig!“
Aktuelle CD-Aufnahmen umfassen die Beet­
hoven-Klavierkonzerte Nr. 3 und 4 mit der
Pianistin Maria João Pires, das Violinkonzert
von Jörg Widmann mit Christian Tetzlaff, die
beiden Violinkonzerte von Béla Bartók mit
Isabelle Faust und das Oratorium „L’enfance
du Christ“ von Hector Berlioz.
Genauso wie es bei klassischen Werken des
Orchesterrepertoires Profil zeigt, engagiert
sich das Swedish Radio Symphony Orchestra
mit Konzertaufführungen und CD-Einspielungen auch für die zeitgenössische Musik. So
vergibt das Orchester regelmäßig Werkaufträge an nationale und internationale
Komponisten.
Das Swedish Radio Symphony Orchestra tritt
im Rahmen von Tourneen weltweit auf und
erhält Einladungen von bedeutenden inter­
nationalen Festivals und Konzerthäusern.
2014 eröffnete es das Osterfestival in Aix-enProvence und war sowohl beim Turku Music
Festival als auch bei den Londoner Proms zu
Gast. Im Oktober des gleichen Jahres unternahm es eine Tournee durch Österreich,
Deutschland und Spanien und erhielt dabei
begeisterte Kritiken. 2015 waren die Musiker
zum vierten Mal seit 2009 auf Konzertreise
in Italien. Im März dieses Jahres erntete das
Gastspiel an der Kölner Philharmonie mit
Claude Debussys „Pelléas et Mélisande“ viel
Beifall, im Mai folgte das Orchester einer
Einladung zu den Dresdner Musikfestspielen
an der Semperoper.
Das Swedish Radio Symphony Orchestra ist
Residenz-Orchester und Hauptakteur des
jährlich stattfindenden Baltic Sea Festival
an seinem Stammsitz Stockholm.
Besetzungsliste
Swedish Radio Symphony Orchestra
Leitung
Daniel Harding
Solisten
Michael Schade Tenor, Anna Larsson Alt
22
Violine I
Malin Broman, Julia Kretz-Larsson, Ulrika Jansson,
Ulf Forsberg, Christian Bergqvist, Per Sporrong, Olle Markström,
Gunnar Eklund, Torbjörn Bernhardsson, Lena Sintring,
Åsa Hallerbäck-Thedéen, Hanna Göran, Per Hammarström,
Stanka Simeonova, Iskandar Komilov, Hanna Matell
Violine II
Per Öman, Malin William Olsson, Catherine Ribes,
Martin Stensson, Anders Nyman, Bo Söderström, Eva Jonsson,
Thomas Andersson, Jan Isaksson, Ann-Marie Lysell, Roland Kress,
Renate Klavina, Frida Hallén Blixt, Mira Fridholm
Viola
Eriikka Nylund, Riikka Repo, Elisabeth Arnberg, Tony Bauer,
Diana Crafoord, Åsa Karlsson, Ingegerd Kierkegaard,
Kristina Lignell, Linnéa Nyman, Ann Christin Ward, Hans Åkeson,
Junping Qian
Violoncello
Ola Karlsson, Ulrika Edström, Staffan Bergström, Jana Boutani,
Magnus Lanning, Astrid Lindell, Peter Molander, Helena Nilsson,
Johanna Sjunnesson, Erik Williams
Kontrabass
Håkan Ehrén, Ingalill Hillerud, Jan Dahlkvist, Walter McTigert,
Emma Nyberg, Robert Röjder, Carina Sporrong, Michael Karlsson,
Bas Vliegenthart
Flöte
Anders Jonhäll, Julia Crowell, Linda Taube, Matilda Blomqvist
Oboe
Emmanuel Laville, Bengt Rosengren, Ulf Bjurenhed
Klarinette
Niklas Andersson, Andreas Sundén, Dag Henriksson,
Mats Wallin, Lena Jonhäll
Fagott
Henrik Blixt, Katarina Agnas, Maj Widding
Waldhorn (-1)
Hans Larsson, Christopher Parkes, Bengt Ny, Rolf Nykvist,
Susan Sabin, Juan Pavia Font
Trompete (+1)
Tarjei Hannevold, Mats-Olov Svantesson, John Axelsson,
Victor Silverstone
Posaune
Håkan Björkman, Michael Oskarsson, Göran Brink
Bass Posaune
John Lingesjö
Tuba
Lennart Nord, Sami Al Fakir
Pauken
Nilsson, Tomas
Schlagzeug
Karl Thorsson, Jan Huss, Anders Haag, Pelle Jacobsson, Glenn Larsson,
Erik Lång, Martin Orraryd, Ulf Strömquist, Roger Svedberg
Harfe
Lisa Viguier Vallgårda, Ingrid Lindskog
Klavier, Celesta Oskar Ekberg
Mandoline
Joakim Lundström
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Isabelle Faust, Violine
Jean-Guihen Queyras, Violoncello
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Johannes Brahms
Violinsonaten op. 100 & 108
Dietrich | Schumann | Brahms
Schumann | Brahms | Dietrich
Neue Bahnen
Als „ein geheimes Bündnis verwandter Geister“
empfand Robert Schumann seine Freundschaft
zu Johannes Brahms. Auf zwei neuen CDs
haben Isabelle Faust, Alexander Melnikov und
Jean-Guihen Queyras Kammermusik sowie das
berühmte Schumann’sche Klavierkonzert eingespielt.
Als geistesverwandte Musiker finden sie auf ihren
Originalinstrumenten einen ganz eigenen Ansatz, der
die ursprünglichen Feinheiten, die Transparenz und
zugleich Leidenschaftlichkeit dieser Meisterwerke
wieder neu zum Leben erweckt.
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Di., 10.11.15 · 20 Uhr · Philharmonie*
Fr., 29.1.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal
Orchestre de Paris · Paavo Järvi, Leitung
Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-moll
Berlioz: Symphonie fantastique
Neues Programm: „Tango!“
Sol Gabetta Violoncello
Sol Gabetta
Mo., 14.12.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal*
Felix Klieser
Klazz Brothers & Cuba Percussion
Klazz Brothers
Rudolf Buchbinder Klavier
Rudolf Buchbinder
Gustavo Dudamel Leitung
Gustavo Dudamel
Mo., 25.1.16 · 20 Uhr · Philharmonie
Daniil Trifonov
Klavier
Bach/Brahms: Chaconne d-moll
Chopin: Zwölf Etüden op. 10
Rachmaninow: Sonate Nr. 1 d-moll
Khatia Buniatishvili
Hélène Grimaud
Enoch zu Guttenberg
Mi., 24.2.16 · 20 Uhr · Philharmonie
Violine
Mutter’s Virtuosi – Stipendiaten der
„Anne-Sophie Mutter Stiftung e.V.“
Bach: Doppelkonzert d-moll BWV 1043
Previn: Nonett
Vivaldi: Die vier Jahreszeiten op. 8
Di., 12.4.16 · 20 Uhr · Philharmonie*
Klavier
Orchestra dell’Accademia Nazionale di
Santa Cecilia · Sir Antonio Pappano, Leitung
Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur
Saint-Saëns: „Orgelsymphonie“
Do., 14.4.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal*
Do., 25.2.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal
Khatia Buniatishvili Klavier
Anne-Sophie Mutter
Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung
Strawinsky: Drei Sätze aus „Petruschka“
sowie Werke von Liszt
Sächsische Staatskapelle Dresden
Weber: Konzertstück f-moll
Mozart: Klavierkonzerte C-Dur & d-moll
Simón Bolívar Symphony Orchestra
of Venezuela
Strawinsky: Petruschka (1947)
Strawinsky: Le Sacre du Printemps
Lang Lang Klavier
„Karneval der Tiere“ · Russische
Kammerphilharmonie St. Petersburg
Christmas meets Cuba
Di., 19.1.16 · 20 Uhr · Philharmonie*
Mi., 17.2.16 · 20 Uhr · Philharmonie*
Michael Bully Herbig
Fr., 18.12.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal
Mo., 18.1.16 · 20 Uhr · Philharmonie*
Anne-Sophie Mutter
National Symphony Orchestra Washington
Christoph Eschenbach, Leitung
Grieg: Klavierkonzert a-moll
Brahms: Symphonie Nr. 1 c-moll
Felix Klieser Horn
Württembergisches Kammerorchester
Haydn: Hornkonzert Nr. 1 D-Dur
Schumann: Adagio und Allegro
sowie Werke von Purcell, Holst & Dvořák
Mo., 4.4.16 · 20 Uhr · Philharmonie*
Quadro Nuevo
Sol Gabetta
Violoncello
Il Giardino Armonico · Giovanni Antonini, Leitung
J.S. Bach, W.F. Bach, C.Ph.E. Bach & Telemann
So., 22.5.16 · 20 Uhr · Philharmonie*
Daniil Trifonov
Die Trommelsensation aus Japan
Neues Programm: „Mystery“
Klavier
Pittsburgh Symphony Orchestra
Manfred Honeck, Leitung
Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-moll
Tschaikowsky: Symphonie Nr. 6 „Pathétique“
Mi., 23.3.16 · 20 Uhr · Philharmonie
Mo., 20.6.16 · 20 Uhr · Philharmonie
Di., 15.3.16 · 20 Uhr · Philharmonie
Kodo
Bach: Matthäus-Passion
Chorgemeinschaft Neubeuern
Enoch zu Guttenberg, Leitung
The Philharmonics
Hélène Grimaud
Di., 5.4.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal
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The Philharmonics
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Charakteren der drei fantastischen Solisten
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Das Musikfest Berlin 2015 im Radio und Internet
Deutschlandradio Kultur Die Sendetermine
Fr
4.9.
20:03 Uhr
San Francisco Symphony
Live-Übertragung
So
6.9.
20:03 Uhr
The Israel Philharmonic Orchestra
Live-Übertragung
Do
10.9.
20:03 Uhr
Mahler Chamber Orchestra
Aufzeichnung vom
9.9.
So
13.9.
20:03 Uhr
SWR Sinfonieorchester
Baden-Baden und Freiburg
Aufzeichnung vom
7.9.
17.9.
20:03 Uhr
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Live-Übertragung
18.9.
20:03 Uhr
Berliner Philharmoniker
Live-Übertragung
So
20.9.
20:03 Uhr
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Aufzeichnung vom
16.9.
Mi
23.9.
20:03 Uhr
„Quartett der Kritiker“
Aufzeichnung vom
10.9.
Do
24.9.
20:03 Uhr
Emerson String Quartet
Aufzeichnung vom
10.9.
Fr
25.9.
20:03 Uhr
The Royal Danish Orchestra
Aufzeichnung vom
14.9.
Fr
16.10.
20:03 Uhr
The Danish String Quartet
Aufzeichnung vom
13.9.
Do
22.10.
20:03 Uhr
IPPNW-Benefizkonzert
Aufzeichnung vom
12.9.
Deutschlandradio Kultur ist in Berlin über 89,6 MHz, Kabel 97,50, digital und über Livestream
auf www.dradio.de zu empfangen.
kulturradio vom rbb Die Sendetermine
Do
3.9.
20:04 Uhr
Staatskapelle Berlin
Live-Übertragung
Sa
19.9.
20:04 Uhr
Konzerthausorchester Berlin
Aufzeichnung vom
6.9.
Sa
26.9.
20:04 Uhr
Rundfunkchor Berlin
Aufzeichnung vom
19.9.
So
27.9.
20:04 Uhr
Berliner Philharmoniker
Aufzeichnung vom
12.9./13.9.
kulturradio vom rbb ist in Berlin über 92,4 MHz, Kabel 95,35, digital und über Livestream
auf www.kulturradio.de zu empfangen.
Digital Concert Hall Die Sendetermine
So
13.9.
20:00 Uhr
Berliner Philharmoniker
Digital Concert Hall
Live-Übertragung
Sa
19.9.
19:00 Uhr
Berliner Philharmoniker
Digital Concert Hall
Live-Übertragung
29
Do
Fr
Veranstaltungsübersicht
Mi
2.9.
20:00
Kammermusiksaal
Synergy Vocals
Ensemble Modern
Do
3.9.
19:00
Philharmonie
Staatskapelle Berlin
Fr
4.9.
20:00
Philharmonie
San Francisco Symphony
Sa
5.9.
17:00
Kammermusiksaal
Schumann Quartett
20:00
Philharmonie
Boston Symphony Orchestra
11:00
Philharmonie
Konzerthausorchester Berlin
20:00
Philharmonie
The Israel Philharmonic Orchestra
30
So
6.9.
Mo
7.9.
20:00
Philharmonie
SWR Sinfonieorchester
Baden-Baden und Freiburg
Di
8.9.
20:00
Philharmonie
Orchester und Chor der
Deutschen Oper Berlin
Mi
9.9.
18:30
Philharmonie Foyer
Eröffnung Carl Nielsen Ausstellung
20:00
Kammermusiksaal
Mahler Chamber Orchestra
18:00
Ausstellungsfoyer
Kammermusiksaal
„Quartett der Kritiker“
20:00
Kammermusiksaal
Emerson String Quartet
Do
10.9.
Fr
11.9.
20:00
Philharmonie
Philharmonia Orchestra
Sa
12.9.
17:00
Kammermusiksaal
The Danish String Quartet
19:00
Philharmonie
Berliner Philharmoniker
22:00
Kammermusiksaal
IPPNW-Benefizkonzert
So
13.9.
11:00
Kammermusiksaal
The Danish String Quartet
17:00
Kammermusiksaal
Novus String Quartet
20:00
Philharmonie
Berliner Philharmoniker
14.9.
20:00
Philharmonie
The Royal Danish Orchestra
Di
15.9.
20:00
Philharmonie
Swedish Radio Symphony Orchestra
Mi
16.9.
20:00
Philharmonie
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Do
17.9.
20:00
Philharmonie
Rundfunkchor Berlin
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Fr
18.9.*
ab 10:00
Martin-Gropius-Bau
20:00
Haus der Berliner Festspiele
Ensemble Musikfabrik
20:00
Philharmonie
Rundfunkchor Berlin
Berliner Philharmoniker
17:00
Haus der Berliner Festspiele
Ensemble Musikfabrik
19:00
Philharmonie
Rundfunkchor Berlin
Berliner Philharmoniker
22:00
Passionskirche
Rundfunkchor Berlin
11:00
Kammermusiksaal
Arditti Quartet
17:00
Kammermusiksaal
Gringolts / Boyd / Altstaedt
20:00
Philharmonie
Rundfunkchor Berlin
Berliner Philharmoniker
Sa
So
19.9.
20.9.
Orfeo
* Weitere Präsentationstermine
19., 20., 26., 27., 30. September und
1.– 4. Oktober
31
Mo
Impressum
Musikfest Berlin
Veranstaltet von den Berliner Festspielen
in Zusammenarbeit mit der
Stiftung Berliner Philharmoniker
Berliner Festspiele
Ein Geschäftsbereich der Kulturveranstaltungen des Bundes GmbH
Gefördert durch die Beauftragte der
Bundesregierung für Kultur und Medien
Künstlerischer Leiter: Dr. Winrich Hopp
Organisationsleitung: Anke Buckentin
Stellv. Organisationsleitung: Kathrin Müller
Mitarbeit: Ina Steffan, Magdalena Ritter
Presse: Patricia Hofmann, Makiko Mizushima
Intendant: Dr. Thomas Oberender
Kaufmännische Geschäftsführerin: Charlotte Sieben
Presse: Claudia Nola (Ltg.), Sara Franke,
Patricia Hofmann, Makiko Mizushima
Redaktion: Christina Tilmann (Ltg.), Anne Phillips-Krug,
Dr. Barbara Barthelmes, Jochen Werner
Internet: Frank Giesker, Jan Köhler
Marketing: Stefan Wollmann (Ltg.),
Gerlind Fichte, Christian Kawalla
Grafik: Christine Berkenhoff
Vertrieb: Uwe Krey
Ticket Office: Ingo Franke (Ltg.), Simone Erlein, Gabriele Mielke,
Marika Recknagel, Torsten Sommer, Christine Weigand
Hotelbüro: Heinz Bernd Kleinpaß (Ltg.), Frauke Nissen
Protokoll: Gerhild Heyder
Technik: Andreas Weidmann (Ltg.)
32
Programmheft
Herausgeber: Berliner Festspiele
Redaktion: Dr. Barbara Barthelmes
Komponistenbiografien: Dr. Volker Rülke
Korrektorat: Anke Buckentin, Kathrin Kiesele,
Anne Phillips-Krug, Christina Tilmann,
Jochen Werner
Gestaltung: Ta-Trung, Berlin
Grafik: Christine Berkenhoff
Anzeigen: Runze & Casper Werbeagentur GmbH
Herstellung: enka-druck GmbH
Stand: August 2015.
Programm- und Besetzungsänderungen
vorbehalten.
Copyright: 2015 Berliner Festspiele,
Autoren und Fotografen
Partner:
Berliner Festspiele, Schaperstraße 24, 10719 Berlin
T +49 30 254 89 0
www.berlinerfestspiele.de, [email protected]
Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH
Schöneberger Str. 15, 10963 Berlin, kbb.eu
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