Update 14. Mai 15 In seiner gestrigen Mail schrieb mir der Praktikant Ben Matern folgendes: „Im Haus in Gongabu funktioniert zwar alles, aber irgendwie besteht Angst vor einem weiteren Beben, weil das zweite Beben genau 18 Tage nach dem ersten war und das vor zwanzig Jahren oder so schon mal vorgekommen ist, dass 18 Tage nach einem Beben ein zweites kam und dann 21 Tage später ein drittes. Die Nepalesen sind nun also überzeugt, dass in 21 Tagen ein drittes folgen wird. Wir Praktikanten finden es schön, wenn alle zusammen sind, einfach weil es den Zusammenhalt stärkt Es gab in der Nacht zwei relativ starke, aber sehr kurze Nachbeben, ansonsten war es ruhig. Wir haben auf dem Handy alle eine Erdbeben-App und müssen feststellen, dass in den vergangenen 24 Stunden fast stündlich Beben aufgetreten sind, die meisten aber in einer geringen 4-Skala, die niemand gespürt hat. Und auch weiterhin ist die Atmosphäre relativ entspannt, aber der Schulstart wurde noch mal verschoben, was ich zwar verstehen kann, aber trotzdem schade finde, denn irgendwie kommen die Kids in keine Normalität mehr rein. Sie hatten dieses Schuljahr schließlich erst eine Woche Schule.“ (Zitatende) Die größeren Kinder bauten mit Bambusstäben und Zeltplanen die Nachtquartiere auf dem Sportplatz auf. (s. Bilder) ; gegessen wurde gemeinsam (s. Bilder) . Navaraj teilte mir mit, dass Strom und Wasser in Dhapasi wieder vorhanden sind. Außerdem sind alle Wasserbehälter gut gefüllt. Wir haben auch schöne Gruppenbilder bekommen, die wir ebenso einstellen. Unsere Kinder können zum Teil lächeln, weil die Heimleitung und die Praktikanten ihnen Geborgenheit vermitteln und sie beschäftigt halten. Und damit zaubern sie auch den Erwachsenen ein Lächeln aufs Gesicht. Hoffen und beten wir, dass dieses gefürchtete dritte Erdbeben nicht kommt. Ellen Dietrich 14.05.15